DE10048270A1 - Einrichtung zur Einstellung der Position mindestens einer Fahrzeugeinrichtung in Abhängigkeit von der Position einer Komponente eines Fahrzeugsitzes - Google Patents
Einrichtung zur Einstellung der Position mindestens einer Fahrzeugeinrichtung in Abhängigkeit von der Position einer Komponente eines FahrzeugsitzesInfo
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Abstract
Eine Einrichtung zur Einstellung der Position mindestens einer Fahrzeugeinrichtung (4) in Abhängigkeit von der Position einer Komponente (2) eines Fahrzeugsitzes (1) umfaßt einen Positionscode (14) an einem Teil (11) der Verstelleinrichtung (11, 13) des Fahrzeugsitzes (1) und eine Codeleseeinrichtung (15) an einem gegenüber diesem beweglichen Teil (13) der Verstelleinrichtung (11, 13). Eine Steuerschaltung verarbeitet die von der Codeleseeinrichtung (15) erhaltenen Signale, errechnet daraus die Sollposition der abhängigen Fahrzeugeinrichtung (4) und ermöglicht so, daß die abhängige Fahrzeugeinrichtung (4) in die errechnete Sollposition nachgeführt werden kann.
Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Einstellung
der Position mindestens einer Fahrzeugeinrichtung in
Abhängigkeit von der Position einer Komponente eines
Fahrzeugsitzes, wobei die Fahrzeugeinrichtung eine ab
hängige Sekundär-Verstelleinrichtung und die Sitzkompo
nente eine vom Benutzer betätigbare, unabhängige Primär-
Verstelleinrichtung aufweist, wobei die Sollposition der
Sekundär-Verstelleinrichtung über eine Steuerschaltung
errechnet wird und eine Einrichtung vorgesehen ist, mit
welcher die Nachführung der Sekundär-Verstelleinrichtung
in die errechnete Sollposition möglich ist.
Es gibt verschiedene Gründe, weshalb es sinnvoll ist, die
Stellung von Fahrzeugeinrichtungen, z. B. der Kopfstütze,
des Aussenspiegels, der Gurtverstellung, zwangsweise an die
Position einer Komponente des Fahrzeugsitzes zu koppeln.
Im einfachsten Falle wird dem Benutzer erspart, die
Sekundärverstellungen selbst von Hand durchzuführen.
Der wichtigste Grund liegt jedoch in Sicherheitsaspekten.
Durch die Zwangskopplung ist es nicht mehr möglich,
daß der Benutzer beispielsweise die Verstellung der
Kopfstütze auf die aus Sicherheitsgründen erforderliche
Höhe vergißt oder bewußt unterläßt. Gleiches gilt für
die Höhenverstellung der Gurtanbindung an der B-Säule
des Fahrzeuges.
Die Kopplung der Stellung einer Fahrzeugeinrichtung an
die Position einer Fahrzeugsitzkomponente ist in unterschiedlichen
Varianten bereits bekannt. So zeigt die DE 197 06 302
eine mechanische Kopplung einer Sekundär-
Verstelleinrichtung mit einer Primär-Verstelleinrichtung.
Erwähnt sind konkret die Kopplung der Sitzlehnen- mit
der Sitzlängsverstellung sowie die Kopplung der Höhen
verstellung der Kopfstütze oder der Gurtanbindung mit der
Sitzhöhenverstellung. Derartige mechanische Kopplungen sind
nur mit aufwendigen Konstruktionen realisierbar, die
für jede Sitzstruktur entsprechend ausgelegt und gefer
tigt werden müssen ("Spezialsitz"). Ausserdem wird durch
die Mechanik eine starre, nicht variierbare Kopplung
konstruktiv festgelegt.
In der DE 44 09 046 ist die elektrische Kopplung von
mindestens zwei Verstelleinrichtungen von Fahrzeugein
richtungen beschrieben. Als unabhängige Führungsgröße
dient dabei die Position eines Sitzes. Das die Führungs
größe repräsentierende Signal wird aus einer elektronischen
Steuerung gewonnen, die zu einer elektrischen Verstellung
der Sitzposition gehört. Die elektrische Verstellung der
Sitzposition ist daher zur Gewinnung des Steuersignals
erforderlich. Eine solche Einrichtung muß bereits bei der
Herstellung des jeweiligen Fahrzeuges eingebaut werden
und läßt sich nicht oder nur mit sehr hohem Aufwand
nachrüsten.
Im übrigen ist es selbstverständlich bekannt, Fahrzeug
einrichtungen mit Sensoren auszustatten, die deren Posi
tionen erfassen, und Sollpositionen für diese Fahrzeug
einrichtungen abzuspeichern. Die Sollpositionen können
so auf Anforderung wieder angefahren werden. Die Sensoren
für die Positionserkennung sind dabei direkt am Motor
der elektrischen Verstelleinrichtung angebracht, da diese
starr mit der Verstellmechanik verbunden sind.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Einrich
tung der eingangs genannten Art zu schaffen, die an
unterschiedliche bestehende Verstelleinrichtungen von
Fahrzeugsitzen angebracht und gegebenenfalls auch nachge
rüstet werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
die Primär-Verstelleinrichtung mit mindestens einem
Positionscode an einem ersten Teil und mit mindestens einer
Code-Leseeinrichtung an einem gegenüber dem ersten Teil
eine Relativbewegung ausführenden zweiten Teil versehen
ist, deren Ausgangssignale der Steuerschaltung zur Errech
nung der Sollposition der Sekundär-Verstelleinrichtung
zugeführt werden.
Erfindungsgemäß werden also die Signale, welche die
Position der Fahrzeugsitzkomponenten repräsentieren,
aus einer gesonderten Sensorik gewonnen, die leicht
nachträglich im Bereich des Fahrzeugsitzes angebracht
werden kann. Dieser Positionscode zeichnet sich dadurch
aus, daß er in jedem Augenblick, unabhängig von der
Vorgeschichte, also auch beim Neustarten des Fahrzeuges,
die Relativposition der beweglichen Fahrzeugsitzkompo
nente feststellen kann. Eine elektrische Verstellein
richtung für die Fahrzeugsitzkomponente ist dabei nicht
erforderlich.
Die Einrichtung zur Nachführung der Sekundär-Verstell
einrichtung kann eine elektrische Verstelleinrichtung
und eine von der Steuerschaltung angesteuerte Treiber
schaltung für die elektrische Verstelleinrichtung um
fassen. Bei dieser Ausführungsform erfolgt also die
Nachstellung der Sekundär-Verstelleinrichtung automatisch,
gesteuert von den von der Steuerschaltung erzeugten
Signalen.
Besonders bevorzugt wird diejenige Ausführungsform,
bei welcher die Codeleseeinrichtung, die Steuerschal
tung und die Treiberschaltung in einem gemeinsamen Ge
häuse untergebracht sind. Dies erleichtert die Nachrü
stung erheblich.
Im allgemeinen sind Fahrzeugsitze über eine bewegliche
Oberschiene und eine stationäre Unterschiene am Fahrzeug
boden längs verstellbar angebracht. In diesem Falle em
pfiehlt es sich, wenn das Gehäuse an der Oberschiene
montiert ist. In diesem Falle wird der bewegliche Teil
der Positionssensorik gemeinsam mit der Oberschiene
verstellt und erfaßt auf diese Weise die jeweilige Sitz
position in Längsrichtung.
Der Positionscode kann dabei an einer Seitenfläche der
Unterschiene und das Gehäuse diesem benachbart montiert
sein.
Wenn der Positionscode und das Gehäuse innerhalb des
von Oberschiene und Unterschiene umgebenen Raumes ange
ordnet sind, sind diese vor Beschädigung durch Fremd
einwirkung besonders gut geschützt.
Alternativ kann das Gehäuse selbstverständlich auch
auf dem Fahrzeugboden montiert sein.
Die Nachführung der Sekundär-Verstelleinrichtung muß
nicht unbedingt elektrisch erfolgen. Besonders kosten
günstig ist vielmehr diejenige Ausgestaltung der Erfin
dung, bei welcher die Einrichtung zur Nachführung der
Sekundär-Verstelleinrichtung den bordeigenen Rechner
des Fahrzeuges umfaßt und bei welcher die Sekundär-Verstelleinrichtung
mit einem Positionscode und einer Code
leseeinrichtung versehen ist, die mit dem bordeigenen
Rechner verbunden ist, derart, daß ein Display des bord
eigenen Rechners eine Abweichung zwischen der von dem
bordeigenen Rechner errechneten Sollposition und der
von der Codeleseeinrichtung ermittelten Istposition
feststellen und zur Anzeige bringen kann. Die meisten
Fahrzeuge weisen heutzutage schon einen bordeigenen
Rechner auf, der, ohne zusätzliche Kosten zu verursachen,
in die erfindungsgemäße Einrichtung einbezogen und so
eine gesonderte Steuerschaltung erübrigen kann. Die
Nachführung der Sekundär-Verstelleinrichtung erfolgt
bei diesem Ausführungsbeispiel nicht automatisch. Viel
mehr wird eine Abweichung der Ist- von der Sollposition
der Sekundär-Verstelleinrichtung auf dem Display des
bordeigenen Rechners zur Anzeige gebracht; der Benutzer
kann dann die erforderliche Nachführung der Sekundär-
Verstelleinrichtung von Hand vornehmen.
Der Positionscode kann vorteilhafterweise von mindestens
einem Magnetstreifen und die Code-Leseeinrichtung von
mindestens einem Hall-Sensor gebildet sein. Die so ge
bildete Positionssensorik ist außerordentlich unempfind
lich und auch preiswert.
Zweckmäßigerweise sind mehrere Magnetstreifen in einem
räumlich variierenden Muster angeordnet und wirken mit
mehreren Hall-Sensoren zusammen. Auf diese Weise läßt
sich der gesamte Verstellweg der Sekundär-Verstellein
richtung in mehrere Abschnitte unterteilen, die dann
unterschieden werden können. Für die Zwecke der Erfindung
reicht es in den meisten Fällen aus, die ungefähre Sitz
position zu ermitteln; die exakte räumliche Auflösung der
Sitzposition in allen Bereichen ist nicht erforderlich.
Das räumliche Auflösungsvermögen der Positionssensorik
kann dadurch erhöht werden, daß mehrere Magnetstreifen
in einem räumlich variierenden Muster angeordnet sind und
mit mehreren Hall-Sensoren zusammenwirken. Umso mehr
Magnetstreifen und umso mehr Hall-Sensoren vorgesehen sind,
umso mehr Bereiche lassen sich detektieren.
Wird eine genauere Positionsbestimmung der Komponente
des Fahrzeugsitzes gewünscht, kann eine Ausführungsform
der Erfindung eingesetzt werden, bei welcher der Posi
tionscode von einer Zahnstange und die Code-Leseeinrich
tung von einem mit der Zahnstange kämmenden, ein Potentio
meter verstellenden Ritzel gebildet ist. An dem Potentio
meter läßt sich dann ein analoges Spannungssignal abgreifen,
welches ein exaktes Maß für die jeweilige Sitzposition
ist.
Selbstverständlich ist es möglich, auch andere Arten
der Positionssensorik für die Zwecke der vorliegenden
Erfindung einzusetzen, so beispielsweise Lichtschranken,
Barcodes, magnetoresistive Bauelemente oder Mikroschal
ter.
Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung
zeichnet sich dadurch aus, daß ein Schalter vorgesehen
ist, mit welchem die Sekundär-Verstelleinrichtung unter
Überspielung der von der Steuerschaltung errechneten
Sollwertsignale in eine Extremposition gebracht werden
kann. Dies kann beispielsweise sinnvoll sein, um eine
Kopfstütze vollständig abzusenken, wenn bei nicht be
setztem Beifahrersitz die Sicht für den Fahrer verbessert
werden soll. Bei einer Verstellung des Beifahrersitzes
über einen größeren Weg hinweg wird dieses Signal wieder
aufgehoben und durch das von der Steuerschaltung errech
nete Sollwertsignal ersetzt.
Vorteilhaft ist ferner, wenn mindestens ein Schalter
vorgesehen ist, mit welchem die Sekundär-Verstelleinrich
tung ausgehend von der nach den Steuersignalen der Steu
erschaltung eingestellten Sollposition nachjustiert werden
kann. Auf diese Weise ist eine individuelle Feinjustie
rung der Position der sekundären Fahrzeugeinrichtung
nach den Wünschen des jeweiligen Benutzers möglich.
Auch hier wird diese Feinjustierung wieder aufgehoben,
wenn der Fahrzeugsitz um eine bestimmte Wegstrecke ver
stellt wurde.
Die von der Erfindung vorgeschlagene Positionssensorik
zur Bestimmung der Lage der Fahrzeugsitzkomponente kann
noch für andere Zwecke eingesetzt werden: Das von der
Codeleseeinrichtung der Primär-Verstelleinrichtung des
Fahrzeugsitzes gelieferte Signal kann einer anderen, vom
Fahrzeugsitz unabhängigen Fahrzeugeinrichtung, insbesondere
einem zweistufigen Airbag, zugeführt werden. Generell
ist dieses Signal überall dort sinnvoll verwendbar,
wo Informationen über die Größe der auf dem Fahrzeugsitz
sitzenden Person benötigt werden.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend
anhand der Zeichnung näher erläutert; Es zeigen
Fig. 1: schematisch die Seitenansicht eines Autositzes
mit einer Einrichtung zur Verstellung der
Höhe der Kopfstütze in Abhängigkeit von der
Längsposition des Sitzes;
Fig. 2: ein Schnitt durch die Steuereinrichtung und
zwei zusammenwirkende Befestigungsschienen
des Sitzes von Fig. 1;
Fig. 3: die Seitenansicht zur Fig. 2 mit Blick auf
die Steuereinrichtung;
Fig. 4 bis 6: Schnitte, ähnlich der Fig. 2, durch
alternative Ausführungsformen der Befestigungs
schienen und der Steuereinrichtung;
Fig. 7: einen Schnitt, ähnlich der Fig. 2, durch
zwei zusammenwirkende Befestigungsschienen
und eine Steuereinrichtung, welche mit dem
bordeigenen Rechner zusammenarbeitet;
Fig. 8: die Seitenansicht zu Fig. 7, gesehen in Rich
tung auf die Steuereinrichtung;
Fig. 9: einen schematischen Teilschnitt durch eine
Rückenlehne, wie sie zusammen mit der Steuer
einrichtung von Fig. 7 verwendet wird;
Fig. 10: einen Schnitt, ähnlich der Fig. 2, bei wel
cher jedoch die Steuereinrichtung die Verschwen
kung der Rücklehne überwacht.
Fig. 1 zeigt in schematischer Seitenansicht einen Fahrzeug
sitz 1, der ein Sitzpolster 2 und eine gegenüber dem
Sitzpolster 2 verschwenkbare Rückenlehne 3 umfaßt. An
der Rückenlehne 3 ist mit Hilfe von zwei Stangen 5 eine
Kopfstütze 4 in bekannter Weise so befestigt, daß sie
im Sinne des Pfeiles A unterschiedliche Abstände gegen
über der Oberkante der Rückenlehne 3 einnehmen kann. Zur
Durchführung der entsprechenden Verstellbewegung ist
ein elektrischer Antrieb 6 in die Rückenlehne 3 inte
griert.
Das Sitzpolster 2 ist über ein Sitzgestell 7 mit einer
Sitzbefestigung 8 so verbunden, daß die Höhe des Sitzes
1 im Sinne des Pfeiles B verstellt und ggf. die Neigung
des Sitzpolster 2 verändert werden kann. Hierzu besteht
im dargestellten Ausführungsbeispiel das Sitzgestell
7 aus jeweils zwei auf beiden Seiten des Sitzpolsters
2 angeordneten Lenkern 9, die einerseits am Sitzpolster
2 und andererseits an der Befestigungseinrichtung 8
angelenkt sind.
Zur Höhen- und ggf. Neigungsverstellung des Sitzes 1
ist in das Sitzpolster 2 ein nicht dargestellter elektri
scher Antrieb integriert.
Die Sitzbefestigung 8 ist in bekannter Weise so ausge
staltet, daß der Sitz 1 parallel zur Fahrtrichtung im
sinne des Doppelpfeiles C verstellt werden kann. Hierzu
umfaßt die Sitzbefestigung 8 zwei Unterschienen 11, die
am Fahrzeugboden 12 befestigt sind, sowie zwei mit den
Unterschienen 11 zusammenwirkende Oberschienen 13, an denen
die Lenker 9 des Sitzgestelles 7 angelenkt sind. Oberschie
ne 13 und Unterschiene 12 greifen dabei jeweils mit
randseitigen Profilen ineinander, wie dies dem Schnitt
der Fig. 2 zu entnehmen ist.
Die mit dem Boden 12 des Fahrzeug verbundene Unterschiene
11 trägt einen Positionscode 14; an der gemeinsam mit
dem Sitz 1 in Längsrichtung verschiebbaren Oberschiene
13 ist eine Codelese- und Steuereinrichtung 15 befestigt.
Einzelheiten hierzu sind den Fig. 2 und 3 zu ent
nehmen.
Der Positionscode 14 besteht, wie insbesondere aus Fig.
3 ersichtlich ist, aus drei Magnetstreifen 16, 17 und
18, die sich parallel zur Unterschiene 11 erstrecken.
Die Anordnung im einzelnen ist dabei folgende: Der erste
Magnetstreifen 16 erstreckt sich einer ersten Höhe an
der Unterschiene 11 von einer Stelle, die in Fig. 3
mit b bezeichnet ist, bis zu einer mit c bezeichneten
Stelle. Der benachbarte Magnetstreifen 17 verläuft in
einer zweiten, sich von der ersten Höhe unterscheiden
den Höhe von der Stelle c bis zu einer Stelle e. Der
dritte Magnetstreifen 18 schließlich verläuft von einer
Stelle d, die zwischen den Stellen c und e liegt, wiederum
auf der ersten Höhe bis zur Stelle e.
Die Codelese- und Steuereinrichtung 15 besitzt, wie
insbesondere der Fig. 2 zu entnehmen ist, ein abgewinkel
tes Gehäuse 19, dessen waagerecht verlaufender, oberer
Schenkel auf der Oberseite der Oberschiene 13 angeschraubt
ist. Im Inneren des Gehäuse 19 befindet sich eine Platine
20, die zwei durch ein Fenster des Gehäuses 19 ragende
Hall-Sensoren 21, 22 trägt. Die Hall-Sensoren 21, 22
befinden sich in den beiden Höhen, in denen die Magnet
streifen 16, 17, 18 auf der Unterschiene 11 angebracht
sind. Die Anordnung ist so, daß jeder Hall-Sensor 21,
22 anspricht, wenn einer der Magnetstreifen 16, 17,
18 unmittelbar benachbart ist.
Befindet sich der Sitz 1 in der am weitesten zurückge
schobenen Stellung, so stehen die Hall-Sensoren 21,
22 der Codelese- und Steuereinrichtung 15 in einer Posi
tion a (vgl. Fig. 3) der Unterschiene 11, die außerhalb
des von den Magnetstreifen 16, 17, 18 abgedeckten Berei
ches zwischen den Positionen b und e liegt. Bei einer
Bewegung der Hall-Sensoren 21, 22 zwischen der Position
a und der Position b ist somit keinem dieser Hall-Sensoren
21, 22 ein Magnetstreifen benachbart; die Hall-Sensoren
21, 22 sprechen demzufolge nicht an. Wird der Sitz 1
weiter vorgeschoben, treten die Hall-Sensoren 21, 22
in den Bereich zwischen den Positionen b und c ein. Hier
spricht der untere Hall-Sensor 22, der sich auf der
Höhe des ersten Magnetstreifens 16 befindet, an, während
der obere Hall-Sensor 21 weiterhin ohne Signal bleibt.
Erreichen die Hall-Sensoren 21, 22 bei der Vorwärtsbe
wegung des Sitzes 1 die Position c, so spricht bei der
Weiterbewegung nunmehr der obere Hall-Sensor 21 an,
da er dem zweiten Magnetstreifen 17 benachbart ist. Der
untere Hall-Sensor 22 dagegen wird abgeschaltet, da
ihm kein Magnetstreifen in diesem Bereich zugeordnet
ist. Erreicht schließlich der Sitz 1 eine Position,
in welcher die Hall-Sensoren 21, 22 sich zwischen den
Positionen d und e der Fig. 3 bewegen, so ist beiden
Hall-Sensoren 21, 22 ein Magnetstreifen 17, 18 benach
bart; beide Hall-Sensoren 21, 22 sprechen daher an.
Mit dem beschriebenen Codierungssystem lassen sich also
vier Abschnitte der Längsbewegung des Sitzes 1 erfassen
und voneinander unterscheiden.
Auf der Platine 20 der Codelese- und Steuereinrichtung
15 befindet sich neben der Schaltungsanordnung 23, wel
che zum Betrieb der Hall-Sensoren 21, 22 erforderlich ist,
ein Mikroprozessor 24, ein Speicher 25 und eine Treiber
schaltung 26, welche über ein Kabel 27 mit dem elektrischen
Antrieb 6 der Kopfstütze 4 und/oder dem nicht dargestellten
elektrischen Antrieb im Sitzpolster 2 verbunden ist. Die
nachfolgende Beschreibung beschränkt sich auf die Erläu
terung der Verhältnisse bei der Kopfstütze 4. Sie gilt
sinngemäß für die Verstellung von Höhe und/oder Neigung
des Sitzpolsters 2 durch dessen elektrischen Antrieb.
In dem Speicher 25 sind Werte für die Soll-Positionen
der Kopfstütze 4 abgelegt, welche die Kopfstütze 4 ein
nehmen soll, wenn sich der Sitz 1 in den vier verschie
denen, durch die Positionen a bis e gekennzeichneten
Längspositionen befindet.
Die Funktionsweise der Codelese- und Steuereinrichtung
15 im Zusammenwirken mit dem Positionscode 8 und dem
elektrischen Antrieb 6 für die Kopfstütze 4 ist wie
folgt:
Sobald das Zündsystem des Kraftfahrzeugs aktiviert ist, stellen die Hall-Sensoren 21, 22 der Codelese- und Steuer einrichtung 5 durch Zusammenwirken mit dem Positionscode 8 fest, in welchem der vier unterschiedlichen Längsposi tionsbereiche sich der Sitz 1 befindet. Hierzu wertet der Mikroprozessor 24 die von den beiden Hall-Sensoren 21, 22 gelieferten Signale aus und entnimmt dem Speicher 25 den entsprechenden Sollwert für die Höhenposition der Kopfstütze 4. Die gegenwärtige Ist-Höhenposition der Kopfstütze 4, die mittels geeigneter Sensoren, z. B. Mikroschaltern, festgestellt wird, wird vom Mikroprozessor 24 mit der so ermittelten Sollposition verglichen. Liegt eine Abweichung vor, steuert der Mikroprozessor 24 die Treiberschaltung 26 an, wodurch der elektrische Antrieb 6 aktiviert und die Kopfstütze 4 in die gewünschte Position gebracht wird.
Sobald das Zündsystem des Kraftfahrzeugs aktiviert ist, stellen die Hall-Sensoren 21, 22 der Codelese- und Steuer einrichtung 5 durch Zusammenwirken mit dem Positionscode 8 fest, in welchem der vier unterschiedlichen Längsposi tionsbereiche sich der Sitz 1 befindet. Hierzu wertet der Mikroprozessor 24 die von den beiden Hall-Sensoren 21, 22 gelieferten Signale aus und entnimmt dem Speicher 25 den entsprechenden Sollwert für die Höhenposition der Kopfstütze 4. Die gegenwärtige Ist-Höhenposition der Kopfstütze 4, die mittels geeigneter Sensoren, z. B. Mikroschaltern, festgestellt wird, wird vom Mikroprozessor 24 mit der so ermittelten Sollposition verglichen. Liegt eine Abweichung vor, steuert der Mikroprozessor 24 die Treiberschaltung 26 an, wodurch der elektrische Antrieb 6 aktiviert und die Kopfstütze 4 in die gewünschte Position gebracht wird.
An der Seitenverkleidung des Sitzpolsters 2 befindet sich
ein Bedienungstableau 10. Dieses weist ein Display zu
Anzeige verschiedener Betriebszustände und zur Benutzer
führung sowie ein Taster auf, bei dessen Betätigung die
Kopfstütze 4 komplett abgesenkt wird. Dies kann beispiels
weise bei einem nicht besetzten Beifahrersitz sinnvoll
sein, um die Sicht für den Fahrer zu verbessern. Weist
das Fahrzeug einen bordeigenen Rechner auf, kann dessen
Display statt eines gesonderten Displays am Bedienungs
tableau mit genutzt werden.
Außerdem finden sich am Bedienungstableau 10 zwei Schalter,
mit denen von Hand, ausgehend von der elektronischen
Voreinstellung der Position der Kopfstütze 4, Feinjustie
rungen vorgenommen werden können. Solange der Sitz 1 nur
soweit verschoben wird, daß die Hall-Sensoren 21, 22 einen
der vier unterscheidbaren Bereiche nicht verlassen, bleiben
die an dem Taster und den Schaltern des Bedienungstableaus
10 vorgenommenen Einstellungen erhalten. Verlassen die
Hall-Sensoren 21, 22 jedoch einen der Bereiche, wird
die elektronisch vorgesehene Kopplung zwischen der Position
des Sitzes 1 in Längsrichtung und der Position der Kopf
stütze 4 in Höhenrichtung wieder wirksam. Bei einer
derartigen größeren Verschiebung des Sitzes 1 nimmt der
Mikroprozessor 24 an, daß z. B. eine andere Person einge
stiegen ist, für welche als Rohwert der Kopfstützenposition
wieder der einprogrammierte Wert zu gelten hat.
In derselben Weise, wie dies oben für die Position der
Kopfstütze 4 beschrieben wurde, kann mit Hilfe der Code
lese- und Steuereinrichtung 15 auch die Höhe des Sitzes
1 und dessen Neigung gegenüber der Horizontalen automa
tisch eingestellt werden. In diesem Falle muß sich auf
der Platine 20 eine weitere Treiberschaltung befinden,
welche den elektrischen Antrieb für die Höhen- und/ oder
Neigungseinstellung des Sitzpolsters 2 bestromt. In dem
Speicher 25 müssen nunmehr zusätzlich die den vier über
wachten Bereichen zugeordneten Sollwerte für die Höhe und
die Neigung des Sitzpolsters 2 abgespeichert sein.
Die Fig. 4 bis 6 zeigen alternative Ausführungsformen
von zusammenwirkenden Befestigungsschienen und zugeordne
ter Codelese- und Steuereinrichtung. Die Darstellung
ähnelt jeweils derjenigen von Fig. 2. Entsprechende
Teile sind mit demselben Bezugszeichen zzgl. 100 bzw.
200 bzw. 300 gekennzeichnet.
Das in Fig. 4 dargestellte Ausführungsbeispiel unter
scheidet sich von demjenigen der Fig. 2 in folgendem:
Die Codelese- und Steuereinrichtung 115 ist nicht an der Oberschiene 113 sondern am Boden 112 des Fahrzeuges befestigt. Andererseits trägt nunmehr die längsbewegliche Oberschiene 113 und nicht die stationäre Unterschiene 111 die Magnetstreifen 116, 117, 118. Das Ausführungsbeispiel der Fig. 4 stellt somit eine Art kinematischer Umkehr des Ausführungsbeispieles der Fig. 2 dar.
Die Codelese- und Steuereinrichtung 115 ist nicht an der Oberschiene 113 sondern am Boden 112 des Fahrzeuges befestigt. Andererseits trägt nunmehr die längsbewegliche Oberschiene 113 und nicht die stationäre Unterschiene 111 die Magnetstreifen 116, 117, 118. Das Ausführungsbeispiel der Fig. 4 stellt somit eine Art kinematischer Umkehr des Ausführungsbeispieles der Fig. 2 dar.
Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 5 wird der von der
Oberschiene 213 und der Unterschiene 211 umschlossene
Raum genutzt. Hierzu weist die Oberschiene 213 ein Fen
ster 240 auf, durch welches das Gehäuse 219 der Codelese-
und Steuereinrichtung 215 in diesen umschlossenen Raum
eingeführt ist. Dieses Ausführungsbeispiel weist drei
Magnetstreifen 216, 217, 218 auf, die in drei unterschied
lichen Höhen an einer seitlichen Innenfläche der Unter
schiene 211 angeordnet sind. Entsprechend besitzt die
Codelese- und Steuereinrichtung 215 drei Hall-Sensoren 221,
222 und 242. Mit dieser Anordnung lassen sich, ähnlich
wie dies in Fig. 3 für Magnetstreifen in zwei unter
schiedlichen Höhen dargestellt ist, insgesamt acht Ver
stellbereiche markieren.
Die Anordnung der Magnetstreifen 216, 217, 218 und der
Codelese- und Steuereinrichtung 215 im von den Schienen
211 und 213 umschlossenen Raum hat den Vorteil, daß
diese Elemente vor äußeren Einflüssen, insbesondere
mechanischen Beschädigungen, geschützt sind.
Das Ausführungsbeispiel der Fig. 6 ähnelt wiederum
in seinem mechanischen Aufbau weitgehend demjenigen
der Fig. 2. Das heißt, auch hier ist das Gehäuse 319
der Codelese- und Steuereinrichtung 315 gewinkelt und
mit seinem waagerechten Schenkel an der Oberseite der
Oberschiene 313 angeschraubt. Unterschiedlich ist je
doch die Art, in welcher die Codelese- und Steuerein
richtung 315 ihre Position gegenüber der feststehenden
Unterschiene 311 ermittelt.
Statt der drei Magnetstreifen 16, 17, 18 der Fig.
2 und 3 weist das Ausführungsbeispiel der Fig. 6 als
Positionscode 14 an der feststehenden Unterschiene 311
eine Zahnstange 314 auf, die parallel zur Längserstreckung
der Unterschiene 311 über eine Entfernung verläuft, die
dem Verstellbereich des Sitzes 1 entspricht. Die Codelese-
und Steuereinrichtung 315 umfaßt ein Ritzel 321, welches
sich teilweise durch ein Fenster 343 des Gehäuses 319
nach außen erstreckt und mit der Zahnstange 308 kämmt.
Das Ritzel 323 sitzt auf der Drehachse eines Potentiometers
322. Wird die Oberschiene 313 gegenüber der Unterschiene
311 bewegt, so wird offensichtlich die Achse des Potentio
meters 322 verdreht, derart, daß der jeweilige vom Potentio
meter 322 eingenommene Widerstandswert eine eindeutige
Funktion der Relativstellung zwischen Oberschiene 313 und
Unterschiene 311 ist. So kann beispielsweise die an dem Po
tentiometer 322 abfallende Spannung als elektrisches Signal
verwendet werden, welches die Position des Sitzes 1
in Längsrichtung angibt.
Das von Potentiometer 322 abgeleitete elektrische Signal
wird vom Mikroprozessor 324 entsprechend einer Kennlinie,
die im Speicher 325 abgelegt ist, in ein Steuersignal
für die Treiberschaltung 326 umgesetzt. Die Ansteuerung
des elektrischen Antriebes 6 für die Kopfstütze 4 des
Sitzes 1 geschieht dann wieder in derselben Weise, wie
dies oben für das Ausführungsbeispiel der Fig. 2
und 3 erläutert wurde. Statt einer im Speicher 325 abgelegten
Kennlinie 325 kann der Mikroprozessor 324 zur
Umsetzung des vom Potentiometer 322 gelieferten Signals
in Steuersignale für Treiberschaltung 326 auch einen
mathematischen Algorithmus verwenden.
Das Ausführungsbeispiel der Fig. 6 hat den Vorteil,
daß die Auflösung, mit der die Position des Sitzes 1 in
Längsrichtung bestimmt werden kann, sehr viel größer
als bei der digitalen Codierung der Ausführungsbeispiele
nach den Fig. 1 bis 5 ist.
Fig. 7 und 8 zeigen wiederum eine Anordnung, die
derjenigen der Fig. 2 und 3 verwandt ist. Entspre
chende Teile sind daher mit demselben Bezugszeichen
zzgl. 300 gekennzeichnet. Der wesentliche Unterschied
des Ausführungsbeispieles nach den Fig. 7 und 8 gegen
über dem Ausführungsbeispiel der Fig. 2 und 3 besteht
darin, daß ersteres innerhalb des Gehäuses 419 nur eine
Codeleseeinrichtung, nicht jedoch eine Steuereinrichtung
besitzt. Das heißt, auf der Platine 420 befinden sich
nur die Hall-Sensoren 421 und 422 sowie ggf. die zu
deren Betrieb erforderliche Schaltung. Im Zusammenhang
mit dem Ausführungsbeispiel der Fig. 7 und 8 wird
daher nicht von einer Codelese- und Steuereinrichtung
sondern nur von einer Codeleseeinrichtung 415 gesprochen.
Die von den Hall-Sensoren 420, 421 erzeugten Signale
werden über ein Kabel 427 dem bordeigenen Rechner zuge
führt, der in der Zeichnung nicht dargestellt ist. Derar
tige bordeigene Rechner sind heute in fast allen Kraft
fahrzeugen vorhanden und dienen unterschiedlichsten
Rechen- und Überwachungsfunktionen.
Die Codeleseeinrichtung 415 des Ausführungsbeispiels
der Fig. 7 und 8 wird zusammen mit einer Verstelleinrichtung
für die Kopfstütze verwendet, wie sie in Fig.
9 dargestellt ist. Diese zeigt einen Teilschnitt durch
eine Rückenlehne 403 im Bereich der Befestigungs- und
Verstelleinrichtung für Kopfstütze 404. Die Führungs
struktur für die Befestigungsstangen 405 der Kopfstütze
404 ist in Fig. 9 teilweise dargestellt und mit dem
Bezugszeichen 444 versehen. Sie weist für jede Befesti
gungsstange 405 zwei koaxiale Durchgangsbohrungen 445,
446 auf, in denen die Befestigungsstange 405 verschieb
bar ist.
Eine Befestigungsstange 405 ist auf gegenüberliegenden
Seiten mit sich in axialer Richtung erstreckenden Ver
tiefungen 416, 417 und 418 versehen, welche in ähnlicher
Weise wie die Magnetstreifen 16, 17, 18 des Ausrührungs
beispiels der Fig. 2 und 3 einen Positionscode für
die Höhenlage der Kopfstütze 404 bilden. Die Vertiefungen
416, 417, 418 wirken mit zwei Mikroschaltern 421, 422
zusammen deren Kontakte durch Federn gegen die benach
barte Seitenfläche der Befestigungsstange 415 gedrückt
werden. Die Mikroschalter 421, 422 erzeugen ein Signal,
wenn ihr zugehöriger Kontakt in eine der Vertiefungen
416, 417, 418 an der Befestigungsstange 405 einfällt.
Mit der in Fig. 9 dargestellten Anordnung lassen sich
also ähnlich wie mit derjenigen der Fig. 2 und 3
(dort für die Längsposition der Sitzes 1) vier unter
schiedliche Positionsbereiche der Kopfstütze 404 detek
tieren.
Die von den Mikroschaltern 421, 422 erzeugten Signale
werden über Kabel 447, 448 ebenfalls dem bordeigenen
Rechner zugeführt. Dieser vergleicht diese für die Ist-
Position der Kopfstütze 404 stehenden Signale mit den von
der Codeleseeinrichtung 415 zugeführten Signale über die
Ist-Position des Sitzes 1 in Längsrichtung und den hieraus
rechnerisch ermittelten Werten für die Soll-Position der
Kopfstütze 404. Weicht die Ist-Position der Kopfstütze
404 von der so errechneten Soll-Position ab, wird dies
auf dem Display des bordeigenen Rechners dargestellt; der
Fahrer wird so zur richtigen manuellen Einstellung der
Kopfstützenhöhe aufgefordert. Hat der Fahrer dann von
Hand die Kopfstützenhöhe entsprechend korrigiert, erlischt
die Warnung am Rechnerdisplay.
Während bei den oben geschilderten Ausführungsbeispielen
jeweils die Position des Sitzes 1 in Längsrichtung als
unabhängige Steuergröße eingesetzt wurde, nach welcher
die korrekten Werte für eine abhängige Größe, nämlich
die Höhe der Kopfstütze 4 bzw. 404, errechnet wurde, wird
beim Ausführungsbeispiel der Fig. 10 und 11 als unab
hängige Steuergröße die Neigung des Sitzpolsters 502 des
Sitzes 1 verwendet.
Fig. 10 zeigt in einem Schnitt, der ähnlich der Fig.
7 gelegt ist, neben einer Unterschiene 511, einer Ober
schiene 513 und einer Codelese- und Steuereinrichtung
515 einen Teil des Sitzpolsters 502 sowie einen der Len
ker 509, welcher Teil des Sitzgestelles ist. Das Sitz
polster 502 läßt sich um den Schwenkzapfen 550 verschwen
ken, über welche der Lenker 509 an der Oberschiene 513
angelenkt ist.
An einer Seitenverkleidung 551, die gemeinsam mit dem
Lenker 509 und dem Sitzpolster 503 verschwenkt wird,
sind drei kreisbogenförmige Magnetstreifen 516, 517,
518 befestigt, deren gemeinsamer Mittelpunkt mit der
Achse des Schwenkzapfens 550 zusammenfällt. Die Winkel,
über welche sich die drei Magnetstreifen 516, 517, 518
erstrecken, sind unterschiedlich.
Die auf der Oberseite der Oberschiene 513 angebrachte
Codelese- und Steuereinrichtung 513 weist drei Hall-Sen
soren 521, 522 und 542 auf, die dem Bewegungsweg der
Magnetstreifen 516, 517, 518 benachbart sind. Offensicht
lich lassen sich mit diesen drei Hall-Sensoren 521, 522,
542 und den zugeordneten Magnetstreifen 516, 517, 518
vier Schwenkbereiche des Sitzpolsters 503 unterscheiden,
je nach dem, ob keiner dieser Hall-Sensoren 521, 522, 542,
einer, zwei oder alle drei ein Signal abgeben. Die Weiter
verarbeitung der von den Hall-Sensoren 521, 522 und 542
erzeugten Signale und deren Verwendung zur Einstellung
der Kopfstütze 4 geschieht analog zu dem, was oben anhand
der Fig. 1 bis 3 für die Längsverstellung des Sitzes
1 ausgeführt wurde.
Claims (14)
1. Einrichtung zur Einstellung der Position mindestens
einer Fahrzeugeinrichtung in Abhängigkeit von der
Position einer Komponente eines Fahrzeugsitzes, wobei
die Fahrzeugeinrichtung eine abhängige Sekundär-Verstell
einrichtung und die Sitzkomponente eine vom Benutzer
betätigbare, unabhängige Primär-Verstelleinrichtung
aufweist, wobei die Sollposition der Sekundär-Verstellein
richtung über eine Steuerschaltung errechnet wird und
eine Einrichtung vorgesehen ist, mit welcher die Nachfüh
rung der Sekundär-Verstelleinrichtung in die errechnete
Sollposition möglich ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Primär-Verstelleinrichtung (11, 13; 111, 113; 211,
213; 311, 313; 411, 413; 509) mit mindestens einem Posi
tionscode (16, 17, 18; 117, 118; 216, 217, 218; 308; 417,
418; 516, 517, 518) an einem ersten Teil und mit mindestens
einer Codeleseeinrichtung (21, 22; 121, 122; 221, 222,
242; 321; 421, 422; 521, 522, 542) an einem gegenüber dem
ersten Teil eine Relativbewegung ausführenden zweiten Teil
versehen ist, deren Ausgangssignale der Steuerschaltung
(24) zur Errechnung der Sollposition der Sekundär-Verstell
einrichtung (6; 405) zugeführt werden.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Einrichtung zur Nachführung der Sekun
där-Verstelleinrichtung eine elektrische Verstelleinrich
tung (6) und eine von der Steuerschaltung (24) angesteuerte
Treiberschaltung (26) für die elektrische Verstelleinrichtung
(6) umfaßt.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Codeleseeinrichtung (21, 22; 121, 122;
221, 222, 242; 321; 521, 522, 542), die Steuerschaltung
(24) und die Treiberschaltung (26) in einem gemeinsamen
Gehäuse (19; 119; 219; 319; 519) untergebracht sind.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, bei welcher der Fahr
zeugsitz über eine bewegliche Oberschiene und eine
stationäre Unterschiene am Fahrzeugboden längs verstell
bar montiert ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse
(19; 219; 319; 519) an der Oberschiene (13; 213; 313;
519) montiert ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Positionscode (16, 17, 18; 117, 118; 216,
217, 218; 308) an einer Seitenfläche der Oberschiene
(13; 213; 313) und das Gehäuse (19; 219; 319) diesem
benachbart montiert ist.
6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Positionscode (216, 217, 218) und das Gehäuse
(219) innerhalb des von Oberschiene (213) und Unterschiene
(211) umgebenen Raumes angeordnet sind.
7. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (119) auf dem Fahrzeugboden (112)
montiert ist.
8. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung zur Nachführung der Sekundär-Ver
stelleinrichtung (405) den bordeigenen Rechner des Fahr
zeugs umfaßt und daß die Sekundär-Verstelleinrichtung
(405) mit einem Positionscode (416, 417, 418) und einer
Codeleseeinrichtung (447, 448) versehen ist, die mit
dem bordeigenen Rechner verbunden ist, derart, daß ein
Display des bordeigenen Rechners eine Abweichung zwischen
der vom bordeigenen Rechner errechneten Sollposition
und der von der Codeleseeinrichtung (447, 448) ermittel
ten Istposition feststellen und zur Anzeige bringen
kann.
9. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Positionscode von
mindestens einem Magnetstreifen (16, 17, 18; 117, 118;
216, 217, 218; 417, 418; 516, 517, 518) und die Codelese
einrichtung von mindestens einem Hall-Sensor (21, 22;
121, 122; 221, 222, 242; 421, 422; 521, 522, 542) gebil
det ist.
10. Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere Magnetstreifen (16, 17, 18; 117, 118;
216, 217, 218; 416, 417, 418; 516, 517, 518) in einem
räumlich variierenden Muster angeordnet sind und mit
mehreren Hall-Sensoren (21, 22; 121, 122; 221, 222,
242; 421, 422; 521, 522, 542) zusammenwirken.
11. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß der Positionscode von
einer Zahnstange (308) und die Codeleseeinrichtung von
einem mit der Zahnstange (308) kämmenden, ein Potentio
meter (322) verstellenden Ritzel (321) gebildet ist.
12. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Schalter (10) vorge
sehen ist, mit welchem die Sekundär-Verstelleinrich
tung (6) unter Überspielung der von der Steuerschal
tung (24) errechneten Sollwertsignale in eine Extrem
stellung gebracht werden kann.
13. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Schalter
(10) vorgesehen ist, mit welchem die Sekundär-Verstellein
richtung (6) ausgehend von der nach den Steuersignalen
der Steuerschaltung (24) eingestellten Sollposition
nachjustiert werden kann.
14. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das von der Codelese
einrichtung (21, 22; 121, 122; 221, 222, 242; 321; 421,
422; 521, 522, 542) der Primär-Verstelleinrichtung des
Fahrzeugsitzes (1) erzeugte Signal einer anderen, vom
Fahrzeugsitz (1) unabhängigen Fahrzeugeinrichtung, insbe
sondere einem zweistufigen Air-Bag, zugeführt wird.
Priority Applications (1)
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