DE10044046A1 - Schaltwelle für eien mehrpoligen Leistungsschalter und Verfahren zur Herstellung einer solchen Schaltwelle - Google Patents
Schaltwelle für eien mehrpoligen Leistungsschalter und Verfahren zur Herstellung einer solchen SchaltwelleInfo
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Abstract
Eine Schaltwelle (10) für einen mehrpoligen Leistungsschalter weist einen mehrkantig profilierten zentralen Wellenschaft (1) und von dem Wellenschaft (1) abragende Ausleger (4) mit einem Muffenteil (5) und hiervon ausgehenden Hebelteilen (6) auf. Der Muffenteil (5) ist innen dem Wellenschaft (1) entsprechend profiliert und in der Längsrichtung des Wellenschaftes (1) durch eine Reibungskraft gesichert. Zur Erzeugung der Reibungskraft sind die Muffenteile (5) durch Urformung, wie Gießen, Warmpressen oder ähnlich, mit einem Untermaß gegenüber dem Wellenschaft (1) hergestellt. Die Positionierung der Ausleger (4) auf dem Wellenschaft (1) erfolgt durch eine Pressvorrichtung (13) oder durch ein Schrumpfverfahren nach Einbringen des Wellenschaftes (1) und/oder der Ausleger (4) in eine Behandlungskammer (17) bzw. (18) zur Abkühlung und/oder Erwärmung.
Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltwelle für einen mehrpoligen
Leistungsschalter, bestehend aus einem mehrkantig profilier
ten zentralen Wellenschaft und von dem Wellenschaft abragen
den hebelartigen Auslegern zur Verbindung der Schaltpole mit
einander und mit einer Antriebsvorrichtung. Ferner befasst
sich die Erfindung mit Verfahren zur Herstellung solcher
Schaltwellen.
Die Schaltwelle eines Leistungsschalters hat die wichtige
Aufgabe, einen gewünschten Bewegungsablauf der Schaltpole
beim Ein- und Ausschalten zu gewährleisten. Da die Schaltbe
wegungen sehr rasch erfolgen müssen und hierbei bedeutende
Kräfte zu übertragen sind, ergeben sich hieraus spezielle An
forderungen. Insbesondere kommt es darauf an, dass die
Schaltwelle eine ausgeprägte Festigkeit gegen Biegung besitzt
dass und dass die Verbindung der Ausleger mit dem Wellen
schaft eine hohe Beständigkeit gegen eine Beanspruchung mit
Drehmomenten von wechselnder Richtung aufweist.
In diesem Zusammenhang ist einerseits die durch Bauvorschrif
ten für Niederspannungs-Leistungsschalter festgelegte Min
dest-Lebensdauer von 10.000 mechanischen Schaltspielen einzu
halten, andererseits dürfen wirtschaftliche und praktische
Gesichtspunkte, wie Kosten und Gewicht, nicht vernachlässigt
werden. Es wurde eine Reihe unterschiedlicher Konstruktionen
für Schaltwellen entwickelt, um diese gegensätzlichen Anfor
derungen zu erfüllen.
Da spezielle Werkzeuge und Fertigungsverfahren hohe Kosten
bedingen, wurden solche Mittel bisher vor allem bei einer
entsprechend hohen Zahl zu fertigender Schaltwellen einge
setzt. Beispielsweise können Schaltwellen im Rahmen dieser
Betrachtungen einen massiven Wellenschaft aus Rundstahl auf
weisen, auf den aus Stahlblech bestehende Ausleger durch ein-
oder beidseitige Schweißnähte befestigt werden. Das Schweißen
kann automatisiert erfolgen. Die Anpassung dieser Fertigung
an Leistungsschalter mit unterschiedlicher Zahl der Schaltpo
le und unterschiedlichem Abstand der Schaltpole kann dadurch
erfolgen, dass von dem als Ausgangsmaterial verwendeten Rund
stahl Wellenschäfte mit entsprechender Länge abgeteilt und
die Ausleger in angepassten Positionen aufgeschweißt werden.
Die Ausleger selbst und die Vorrichtung zum Schweißen bleiben
dabei unverändert. Diesen Vorteilen stehen hohe Anforderungen
an die Einhaltung bestimmter Parameter des Schweißverfahrens
gegenüber, um eine Beeinträchtigung der Eigenschaften der be
nutzten Werkstoffe und die Maßhaltigkeit der fertigen Schalt
wellen zu gewährleisten.
Durch die DE 12 18 594 A1 oder die DE 15 13 341 A1 ist es
ferner bekannt, wie dies einleitend erwähnt ist, einen mehr
kantigen (hier: quadratischen) Wellenschaft zu verwenden, auf
dem als Stanz-Biegeteile ausgebildete Ausleger durch eine Art
Klemmverbindung (Nieten oder Schrauben) befestigt werden.
Auch andere Querschnittsformen von Wellenschäften wurden in
Niederspannungs-Leistungsschaltern bereits eingesetzt, vgl.
beispielsweise das sechseckige Profil gemäß der
DE 38 02 181 A1.
Als weitere Möglichkeit zur wirtschaftlichen Herstellung von
Schaltwellen mit allen geforderten Eigenschaften wurde eine
Herstellung als einstückige Bauteile im Gießverfahren in Be
tracht gezogen, wie dies in der DE 197 27 853 C1 beschrieben
ist. Offensichtlich werden hierbei jedoch für jede benötigte
Baugröße und Zahl von Schaltpolen unterschiedliche Gießformen
benötigt. Um die Vorteile des Gießverfahrens auch für mehrere
Baugrößen von Leistungsschaltern nutzen zu können, wurde in
diesem Zusammenhang gemäß der DE-Patentanmeldung vom
23. 12. 1998 mit dem Aktenzeichen 198 60 717.2 vorgeschlagen,
nur die Ausleger im Gießverfahren herzustellen, und zwar
durch örtliches Umgießen eines zentralen runden Wellenschaf
tes aus Stahl.
Die erwähnten Schaltwellen mit einem mehrkantig profilierten
Wellenschaft haben den Vorteil, dass die Übertragung eines
Drehmomentes auf die Ausleger wegen des Formschlusses sehr
sicher ist. Jedoch erfordern die an sich einfachen Verbin
dungsmittel (Biegen oder Verstemmen von Blechlappen oder
-Nasen, Einbringen von Schrauben, Auflegen von Traversen oder
Schließblechen) ein hohes Maß von Sorgfalt und eine relativ
aufwendige Qualitätsprüfung. Auch kann eine gelegentliche
Prüfung der Verbindungen zwischen dem Wellenschaft und den
Auslegern im Betrieb eines Leistungsschalters erforderlich
sein.
Der Erfindung liegt hiervon ausgehend die Aufgabe zu Grunde,
eine Bauform einer Schaltwelle für einen Leistungsschalter zu
schaffen, die von den Vorteilen eines zentralen mehrkantig
profilierten Wellenschaftes Gebrauch macht und die sich bei
geringen Kosten für die Herstellung und die Qualitätsprüfung
für unterschiedliche Baugrößen von Leistungsschaltern eignet.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass
die Ausleger durch Urformung hergestellt sind und einen den
Wellenschaft umschließenden Muffenteil sowie wenigstens einen
mit dem Muffenteil einstückigen. Hebelteil aufweisen, wobei
der Muffenteil innen dem Wellenschaft entsprechend profiliert
ist und gegen Verschiebung in der Längsrichtung des Wellen
schaftes durch eine Reibungskraft gesichert ist.
Die Ausleger sind bei dieser Bauweise ähnlich wie bei der
eingangs geschilderten geschweißten Bauweise von Schaltwellen
einfache Standardteile, deren Beschaffenheit und Güte sich
gut einhalten lassen. Die Befestigung dieser Ausleger auf dem
mehrkantigen Wellenschaft durch eine Reibkraft erlaubt es,
die Ausleger in beliebigen Positionen entlang dem Wellen
schaft ohne jeden speziellen Aufwand anzubringen. Man könnte
zwar daran denken, auch gestanzte Ausleger durch eine Reib
kraft auf einem mehrkantigen Wellenschaft zu befestigen. Die
hierfür erforderlichen Eigenschaften sind jedoch bei einem
Stanzteil nur mit einem viel höheren Aufwand als bei einem
Gussteil zu erreichen, was eine wirtschaftliche Herstellung
von Schaltwellen nicht erlauben würde.
Im Rahmen der Erfindung bieten mit einem Vielnut-Profil ver
sehene Wellenschäfte besondere Vorteile, weil sie die Über
tragung sehr hoher Drehmomente gestatten. Derartige Profile
wurden bereits für Wellenkupplungen (US 4,357,137) oder für
Leistungsschalter-Einfahrantriebe (DE 36 11 389 A1) einge
setzt, wo allerdings im Unterschied zur Erfindung die Muffen
teile auf dem Wellenschaft betriebsmäßig verschiebbar sind.
Der Muffenteil der Ausleger kann in einer Ausgestaltung der
Erfindung zur Aufnahme der Schaltwelle in einem Lager eine
zylindrische Umfangsfläche besitzen. Dies hat den Vorteil,
dass eine durchgehende Lagerfläche zur Verfügung steht, ob
wohl auch eine direkte Lagerung einer Vielnut-Profilwelle in
einer Lagerbuchse in Betracht gezogen werden könnte. Hiermit
kann vorteilhaft eine Weiterbildung des Auslegers kombiniert
werden, bei welcher der Ausleger zwei mit den axialen Enden
des Muffenteiles bündige Hebelteile aufweist, die zur Siche
rung der Schaltwelle gegen axiale Verschiebung über die Um
fangsfläche überstehend ausgebildet sind.
Im Rahmen der Erfindung werden weiterhin Verfahren zur Her
stellung von Schaltwellen nach der Erfindung vorgeschlagen,
bei denen es im wesentlichen um die Art und Weise geht, wie
die benötigte Reibkraft zwischen dem Wellenschaft und jedem
der Ausleger erzeugt wird. Eines dieser Verfahren sieht vor,
dass die mit einem relativen Untermaß des Muffenteiles gegen
über dem Wellenschaft hergestellten Ausleger durch eine in
der Längsrichtung des Wellenschaftes wirkende Presskraft bis
zu ihrer vorgesehenen Position auf dem Wellenschaft verscho
ben werden. Dies erweist sich besonders für kürzere Schalt
wellen als rationell, wie sie für Leistungsschalter im Be
reich niedriger Nennströme eingesetzt werden.
Ein weiteres Verfahren, das sich besonders für relativ lange
Schaltwellen eignet, nutzt das zum Fügen von Bauteilen im Ma
schinenbau bekannte Schrumpfverfahren in der Weise, dass die
mit einem relativen Untermaß des Muffenteiles gegenüber dem
Wellenschaft hergestellten Ausleger derart erwärmt und/oder
der Wellenschaft derart abgekühlt wird/werden, dass das In
nenmaß des Muffenteiles wenigstens den Abmessungen des Quer
schnittes des Wellenschaftes entspricht und dass die vorgese
hene relative Position von Wellenschaft und Ausleger bis zum
Ausgleich der Temperaturunterschiede von Wellenschaft und
Ausleger aufrechterhalten wird. Bei beiden Verfahren ist der
Aufwand für die Befestigung der Ausleger auf dem Wellenschaft
denkbar gering.
Eine Schaltwelle nach der Erfindung sowie zu ihrer Herstel
lung geeignete Verfahren werden im Folgenden anhand der Figu
ren näher erläutert.
Die Fig. 1 und 2 zeigen einen Wellenschaft aus mehrkantig
profiliertem Stahl in Ansicht bzw. im Profil.
Ein auf dem Wellenschaft gemäß den Fig. 1 und 2 anzubrin
gender Ausleger ist in den Fig. 3 und 4, gleichfalls in
Ansicht und im Profil, gezeigt.
Die Fig. 5 zeigt in Ansicht eine Schaltwelle für einen drei
poligen Leistungsschalter, bestehend aus einem Wellenschaft
gemäß den Fig. 1 und 2 sowie drei Auslegern gemäß den
Fig. 3 und 4.
Die Fig. 6 veranschaulicht ein Verfahren zur Herstellung ei
ner Schaltwelle gemäß der Fig. 5, bei dem Ausleger durch ei
ne Pressvorrichtung auf den Wellenschaft gedrückt werden.
Ein weiteres Verfahren zur Herstellung einer Schaltwelle wird
durch die Fig. 7 und 8 veranschaulicht. Dabei zeigt die
Fig. 7 Verfahrensschritte zur Abkühlung eines Wellenschaftes
und zur Erwärmung von Auslegern, die durch ein Hilfswerkzeug
vorübergehend zu einer Montagegruppe verbunden sind. Die
Fig. 8 zeigt den Wellenschaft mit aufgebrachter Montagegruppe
vor Entfernung des Hilfswerkzeuges.
Die Fig. 1 und 2 zeigen zunächst als eine der Komponenten
einer Schaltwelle für einen Niederspannungs-Leistungsschalter
einen Wellenschaft, der ein Vielnut-Profil aufweist. Die ent
sprechende Querschnitts- bzw. Profilform ist näher der Fig.
2 zu entnehmen. Danach sind am Umfang des Wellenschaftes 1
sechs Nuten 2 angeordnet, durch die dementsprechend sechs in
der Längsrichtung des Wellenschaftes 1 verlaufende parallel
flankige Stege 3 gebildet sind. Der Wellenschaft 1 besteht
aus Stahl, der mit der beschriebenen Profilierung in längeren
Einheiten zur Verfügung steht, von denen Teilstücke geeigne
ter Länge nach Bedarf abgeteilt werden können.
Die auf den Wellenschaft 1 gemäß den Fig. 1 und 2 anzu
bringenden Ausleger 4 sind in den Fig. 3 und 4 darge
stellt. Wie man erkennt, weisen die Ausleger 4 ein Muffenteil
5 und zwei hiermit einstückige Hebelteile 6 auf. Der Muffen
teil 5 ist innen entsprechend dem Profil des Wellenschaftes 1
gestaltet und weist dementsprechend den Stegen 3 (Fig. 2)
entsprechende parallelflankige Nuten 7 und zwischen den Nuten
7 gelegene Stege 8 auf, die den Nuten 2 (Fig. 2) entspre
chen. Der Ausleger 4 ist als Doppelhebel mit zwei parallelen
Hebelteilen 6 ausgebildet, die durch den Muffenteil 5 mitein
ander verbunden sind. An den axialen Enden des Muffenteiles 4
bilden die Hebelteile 6 einen umlaufenden, überstehenden
Rand.
Es ist vorgesehen, die Ausleger 4 im Wege der Urformung her
zustellen, worunter Gießen, Warmpressen, Schmieden, Sintern
und ähnliche Verfahren zu verstehen sind. Beispielsweise er
weist sich Zink-Druckguss als ein geeignetes Herstellungsver
fahren für die Ausleger 4. Die Druckgussform wird dabei so
bemessen, dass sich ein gewisses Untermaß des Muffenteiles
gegenüber dem Wellenschaft 1 ergibt, wodurch die Ausleger 4
durch eine Reibungskraft auf den Wellenschaft 1 befestigt
werden können und nach der Anbringung keiner axialen Siche
rung durch zusätzliche Bauteile bedürfen.
Eine fertige Schaltwelle 10 zeigt die Fig. 5. Auf dem Wel
lenschaft 1 sind drei Ausleger 4 angebracht. Zylindrische Um
fangsflächen 11 der Ausleger 4 dienen dabei als Lagerflächen,
die in abgebrochen gezeigten Wellenlagern 12 aufgenommen
sind. Die über den Muffenteil 5 überstehenden Hebelteile 6
bilden Wangen zur Sicherung der Schaltwelle 10 gegen axiale
Verschiebung relativ zu den Wellenlagern 12.
Zur Montage der Ausleger 4 auf dem Wellenschaft 1 eignet sich
die in der Fig. 6 schematisch dargestellte Pressvorrichtung
13, die einen hydraulisch betätigten rohrförmige Pressstempel
14 aufweist. Der Innendurchmesser des Pressstempels 14 ent
spricht dabei mindestens dem Außendurchmesser des Wellen
schaftes 1, so dass die Ausleger 4 an jeder gewünschte Posi
tion entlang dem Wellenschaft 1 verschoben werden können. Ei
ne solche Position, wie sie in der Fig. 6 auf dem Wellen
schaft 1 gestrichelt angedeutet ist, kann beispielsweise
durch einen an dieser Position vorgesehenen Anschlag 15 oder
durch eine Positionssteuerung des Pressstempels 14 mittels
einer Steuervorrichtung 16 erreicht werden.
Während bei dem mittels der Vorrichtung gemäß der Fig. 6
durchzuführenden Verfahren die Ausleger 4 durch Überwindung
der Reibkraft verschoben werden, die sich aufgrund des be
schriebenen Untermaßes der Ausleger 4 gegenüber dem Wellen
schaft 1 ergibt, ermöglicht die Vorgehensweise gemäß den
Fig. 7 und 8 eine annähernd kräftefreie Positionierung der
Ausleger 4 auf dem Wellenschaft 1. Diese Vorgehensweise be
ruht auf dem bekannten Schrumpfverfahren, bei dem wahlweise
die Ausleger 4 erwärmt oder der Wellenschaft 1 abgekühlt oder
die Erwärmung und die Abkühlung kombiniert angewendet werden.
Hierzu sind gemäß der Fig. 7 Behandlungskammern 17 mit der
Kennzeichnung T- sowie 18 mit der Kennzeichnung T+ vorgese
hen, die je nach der beabsichtigten Vorgehensweise einzeln
oder gemeinsam zur Anwendung gelangen. Die Behandlungskammer
18 ist dabei so bemessen, dass mehrere, insbesondere die zur
Herstellung einer Schaltwelle benötigte Anzahl von Auslegern
aufgenommen werden können. Obwohl die Ausleger in die Behand
lungskammer 8 lose eingebracht werden können, erweist es sich
als vorteilhaft, die benötigten Ausleger 4 durch ein Hilfs
werkzeug 20 vorübergehend zu einer Montagegruppe 19 zusammen
zufügen. Beispielsweise kann das Hilfswerkzeug 20 als die
Ausleger 4 etwa kammartig erfassendes Blechteil ausgebildet
sein.
Nach geeigneter Abkühlung und/oder Erwärmung der Teile mit
tels der Behandlungskammern 17 und 18 lässt sich durch das
Hilfswerkzeug gebildete Montagegruppe 19 kräftefrei oder an
nähernd kräftefrei auf den Wellenschaft 1 aufbringen. Eine
Pressvorrichtung wie in der Fig. 6 wird dabei unter Umstän
den nicht benötigt. Die gewünschte Reibungskraft zwischen den
Auslegern 4 und dem Wellenschaft 1 entsteht selbsttätig durch
Temperaturausgleich, d. h. dadurch, dass der Wellenschaft 1
und die Ausleger 4 Raumtemperatur annehmen. Ist dies gesche
hen, so kann das Hilfswerkzeug 20 (Fig. 7) abgenommen wer
den, wie dies in der Fig. 8 durch Pfeile 21 angedeutet ist.
Claims (7)
1. Schaltwelle (10) für einen mehrpoligen Leistungsschalter,
bestehend aus einem mehrkantig profilierten zentralen Wellen
schaft (1) und von dem Wellenschaft (1) abragenden hebelarti
gen Auslegern (4) zur Verbindung der Schaltpole miteinander
und mit einer Antriebsvorrichtung,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Ausleger (4) durch Urformung hergestellt sind und einen
den Wellenschaft (1) umschließenden Muffenteil (5) sowie we
nigstens einen mit dem Muffenteil (5) einstückigen Hebelteil
(6) aufweisen, wobei der Muffenteil (5) innen dem Wellen
schaft (1) entsprechend profiliert ist und gegen Verschiebung
in der Längsrichtung des Wellenschaftes (1) durch eine Rei
bungskraft gesichert ist.
2. Schaltwelle nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Wellenschaft (1) ein Vielnut-Profil aufweist.
3. Schaltwelle nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Muffenteil (5) der Ausleger (4) zur Aufnahme der Schalt
welle (10) in einem Lager (12) eine zylindrische Umfangsflä
che (11) besitzt.
4. Schaltwelle nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Ausleger (4) zwei mit den axialen Enden des Muffenteiles
(5) bündige Hebelteile (6) aufweist, die zur Sicherung der
Schaltwelle (10) gegen axiale Verschiebung über die Umfangs
fläche (11) überstehend ausgebildet sind.
5. Verfahren zur Herstellung einer Schaltwelle nach einem der
vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die mit einem relativen Untermaß des Muffenteiles (5) gegen
über dem Wellenschaft (1) hergestellten Ausleger (4) durch
eine in der Längsrichtung des Wellenschaftes (1) wirkende
Pressvorrichtung (13) bis zu ihrer vorgesehenen Position auf
dem Wellenschaft (1) verschoben werden.
6. Verfahren zur Herstellung einer Schaltwelle nach Anspruch
1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die mit einem relativen Untermaß des Muffenteiles (5) gegen
über dem Wellenschaft (1) hergestellten Ausleger (4) in einer
Behandlungskammer (17) derart erwärmt und/oder der Wellen
schaft (1) in einer entsprechenden Behandlungskammer (18)
derart abgekühlt wird/werden, dass das Innenmaß des Muffen
teiles (5) wenigstens den Abmessungen des Querschnittes des
Wellenschaftes (1) entspricht und dass die vorgesehene rela
tive Position von Wellenschaft (1) und Auslegern (4) bis zum
Ausgleich der Temperaturunterschiede von Wellenschaft (1) und
Ausleger (4) aufrechterhalten wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
die insgesamt auf dem Wellenschaft (1) anzubringenden Ausle
ger (4) durch ein Hilfswerkzeug (20) zu einer Montagegruppe
(19) verbunden werden, dass die Montagegruppe (19) erwärmt
und auf dem Wellenschaft (1) positioniert wird und dass das
Hilfswerkzeug (20) nach erfolgtem Temperaturausgleich ent
fernt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000144046 DE10044046A1 (de) | 2000-08-30 | 2000-08-30 | Schaltwelle für eien mehrpoligen Leistungsschalter und Verfahren zur Herstellung einer solchen Schaltwelle |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000144046 DE10044046A1 (de) | 2000-08-30 | 2000-08-30 | Schaltwelle für eien mehrpoligen Leistungsschalter und Verfahren zur Herstellung einer solchen Schaltwelle |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10044046A1 true DE10044046A1 (de) | 2002-03-14 |
Family
ID=7655272
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2000144046 Withdrawn DE10044046A1 (de) | 2000-08-30 | 2000-08-30 | Schaltwelle für eien mehrpoligen Leistungsschalter und Verfahren zur Herstellung einer solchen Schaltwelle |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10044046A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2004075225A1 (de) * | 2003-02-24 | 2004-09-02 | E.G.O. Elektro-Gerätebau GmbH | Schaltwelle für drehschalter |
-
2000
- 2000-08-30 DE DE2000144046 patent/DE10044046A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2004075225A1 (de) * | 2003-02-24 | 2004-09-02 | E.G.O. Elektro-Gerätebau GmbH | Schaltwelle für drehschalter |
CN100435256C (zh) * | 2003-02-24 | 2008-11-19 | E.G.O.电气设备制造股份有限公司 | 旋转开关的开关主轴 |
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8130 | Withdrawal |