DE10041280A1 - Verfahren und Vorrichtung zum flexiblen Walzen eines Metallbandes - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum flexiblen Walzen eines MetallbandesInfo
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Abstract
Dargestellt und beschrieben sind ein Verfahren und eine Vorrichtung zum flexiblen Walzen eines Metallbandes, bei dem das Metallband zum Walzen durch einen zwischen einer ersten Arbeitswalze und einer zweiten Arbeitswalze gebildeten Walzspalt geführt wird und die Größe des Walzspalts derart variiert wird, daß über die Länge des Metallbandes Bandabschnitte mit größerer Banddicke und Bandabschnitte mit geringerer Banddicke erzielt werden. DOLLAR A Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren bzw. bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist vorgesehen, daß die zeitliche Dauer des Kontaktes eines jeden Umfangspunktes der ersten Arbeitswalze mit dem Metallband geringer ist als die zeitliche Dauer des Kontakts eines jeden Umfangspunktes der zweiten Arbeitswalze mit dem Metallband, so daß im Bereich der Bandabschnitte mit geringer Banddicke ein asymmetrisches Banddickenprofil erzielt wird.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum flexiblen Walzen eines Metallban
des, bei dem das Metallband zum Walzen durch einen zwischen einer ersten
Arbeitswalze und einer zweiten Arbeitswalze, gebildeten Walzspalt geführt
wird und die Größe des Walzspalts derart variiert wird, daß über die Länge
des Metallbandes Bandabschnitte mit größerer Banddicke und Bandab
schnitte mit geringerer Banddicke erzielt werden. Die Erfindung betrifft fer
ner eine Vorrichtung zum flexiblen Walzen eines Metallbandes, mit einer er
sten Arbeitswalze und einer zweiten Arbeitswalze, wobei zwischen der er
sten Arbeitswalze und der zweiten Arbeitswalze ein Walzspalt gebildet ist,
durch den das Metallband zum Walzen hindurchführbar ist und dessen
Größe derart variierbar ist, daß über die Länge des Metallbandes Bandab
schnitte mit größerer Banddicke und Bandabschnitte mit geringerer Band
dicke erzielbar sind.
Das flexible Walzen als Verfahren zur Herstellung von Metallbändern mit
über ihrer Länge definiert unterschiedlichen Banddicken ist bereits aus der
Praxis bekannt und zeichnet sich dadurch aus, daß während des Walzens der
Walzspalt, also der Abstand der ersten Arbeitswalze zur zweiten Arbeits
walze, gezielt verändert wird, um über die Länge des Metallbandes unter
schiedliche Banddicken zu erzielen. Dies kann einerseits indirekt geschehen,
nämlich durch Veränderung des Verformungswiderstandes des Materials
durch Erwärmen oder Abkühlen des Metallbandes und entsprechend verän
derte Auffederung des Walzgerüstes während des Walzens. Hierbei kann die
Temperatur des Walzgutes sowohl unterhalb als auch oberhalb der Rekristal
lisationstemperatur liegen. Andererseits kann die Veränderung des Walzspal
tes auch durch direktes Verfahren des Walzspaltes mit Hilfe wenigstens einer
Arbeitswalze vorgenommen werden, d. h. indem eine Arbeitswalze senkrecht
zur Walzrichtung verfahren wird.
Beim flexiblen Walzen werden - wie zuvor bereits ausgeführt - Bandab
schnitte mit unterschiedlichen Banddicken gewalzt, die über unterschiedliche
Steigungen miteinander verbunden sein können, woraus sich vielfältige
Möglichkeiten für die Banddickenprofile ergeben. Das Ziel des flexiblen
Walzens ist es, Walzprodukte mit belastungs- und/oder gewichtsoptimierten
Querschnittsformen herzustellen. Das flexible Walzen ermöglicht die prozeß
verkürzende Herstellung von Metallbändern mit einem definierten, für jedes
Bauteil individuell an den Belastungsfall angepaßten Dickenprofil in Walz
längsrichtung. Aus diesen Metallbändern werden nach entsprechender
Bandbehandlung Platinen vereinzelt. Derart hergestellte Platinen sind nicht
nur für den Automobilbau, sondern auch für die Luft- und Raumfahrttechnik
und den Wagonbau geeignet. Sie können durch entsprechende Weiterverar
beitungsschritte, wie z. B. Tiefziehen, Streckziehen, Innenhochdruckumfor
mung oder Hochdruckblechumformung, umgeformt werden. Die Profilherstel
lung in nur einem Prozeßschritt trägt wesentlich zu dem hohen Wirtschaft
lichkeitspotential dieser Fertigungstechnologie bei. Die technologischen Vor
teile liegen insbesondere in der Stetigkeit der Werkstoffeigenschaften des
Walzgutes, der Anwendbarkeit auf alle walzbaren Materialien sowie der ho
hen Flexibilität des Herstellungsverfahrens.
Das Verfahren des flexiblen Walzens ist üblicherweise als Bandwalzen von
Coil auf Coil ausgelegt, aber auch Varianten wie Coil auf Platine oder Platine
auf Platine sind bekannt. Beim Walzen von Coil auf Coil unterstützt der über
den Haspel aufgebrachte Bandzug das Walzen und verbessert wesentlich die
Planheit des fertigen Metallbandes in Längsrichtung, also in Walzrichtung.
Im übrigen gewährleistet das flexible Walzen von Coil auf Coil gleichzeitig
eine hohe Produktivität, da die Dickenprofile kontinuierlich im Metallband
erzeugt werden.
Aufgrund der beim Fahrzeugrohbau immer geringer werdenden zulässigen
Toleranzen hinsichtlich der Bauteilgeometrie und/oder aufgrund der erforder
lichen Planheit der Flächen und der damit verbundenen besonders hohen
Oberflächenqualität sind flexibel gewalzte Platinen erforderlich, die ein
asymmetrisches Banddickenprofil aufweisen. Daß eine Platine oder ein Me
tallband ein asymmetrisches Banddickenprofil aufweist, bedeutet, daß beim
Übergang von einem Bandabschnitt mit größerer Banddicke auf einen
Bandabschnitt mit geringerer Banddicke - und umgekehrt - auf der einen
Seite des Metallbandes ein größerer Banddickenübergang erfolgt als auf der
anderen Seite. Im Grenzfall weist die eine Seite des Metallbandes überhaupt
keine Banddickenübergänge auf; sie ist somit vollständig plan. Im folgenden
wird stets nur von Metallbändern mit asymmetrischen Banddickenprofilen
gesprochen, wobei Platinen mit asymmetrischen Banddickenprofilen durch
diesen Begriff umfaßt sein sollen.
Beim aus dem Stand der Technik bekannten flexiblen Walzen ergibt sich die
Umformzone beim Walzen einerseits durch den Abstand der Arbeitswalzen
zueinander und andererseits durch den Arbeitswalzendurchmesser. Aufgrund
der stark unterschiedlichen Fließwiderstände des Metallbandes in Längsrich
tung einerseits und in Querrichtung andererseits fließt das in der Höhe ver
drängte Material im wesentlichen vollständig in die Länge und nicht in die
Breite. Bei den im allgemeinen verwendeten Arbeitswalzen mit gleichen
Durchmessern bildet sich die Umformzone im Walzspalt symmetrisch zur Mit
telebene des Metallbandes aus. Aufgrund dessen wird das Material des Me
tallbandes bei Vernachlässigung der unterschiedlichen Schiebungsanteile
gleichmäßig über den gesamten Querschnitt in Längsrichtung gestreckt.
Asymmetrische Banddickenprofile der Metallbänder lassen sich auf diese
Weise nicht erzielen.
Aus der deutschen Offenlegungsschrift 2 245 650 ist ein Verfahren zur Her
stellung von Metallbändern mit Bandabschnitten mit asymmetrischem Band
dickenprofil bekannt. Bei diesem Verfahren werden durch Warmwalzen - un
ter Einhaltung einer Walzendtemperatur zwischen 850°C und 1050°C - im
Reversierbetrieb Stufenbleche hergestellt. Wird das zunächst symmetrische
Metallband mit seinem Bandabschnitt größerer Banddicke vorab auf dem
dem Walzgerüst folgenden Rollgang transportiert, senkt sich der Bereich mit
geringerer Banddicke ab, bis er die Rollen des Rollgangs berührt. Auch im
Übergangsbereich zwischen dem Bereich mit größerer Banddicke und dem
Bereich mit geringerer Banddicke findet ein Absenken statt, so daß die Un
terseite des Bereiches mit größerer Banddicke, des Übergangsbereichs und
des Bereiches mit geringerer Banddicke eine im wesentlichen gerade Linie
bilden. Nachteilig ist bei diesem Verfahren, daß es auf das Warmwalzen be
schränkt ist und daß die Ausbringung - wegen der ständigen Unterbrechung
des Walzbetriebes - relativ gering ist.
Im übrigen ist im Stand der Technik ein Verfahren bekannt, bei dem asymme
trische Banddickenprofile dadurch erzielt werden, daß abgeschrägte einzelne
Brammen miteinander verschweißt und anschließend plan ausgewalzt wer
den. Das asymmetrische Banddickenprofil liegt jedoch erst nach dem Tren
nen des Schweißpaketes vor. Nachteilig bei diesem Verfahren ist der doppelte
Kraft- und Arbeitsaufwand, der hier erforderlich ist.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum flexiblen
Walzen eines Metallbandes sowie eine entsprechende Vorrichtung anzubie
ten, mit dem bzw. mit der sowohl durch Kaltwalzen als auch durch Warmwal
zen auf einfache Weise ein asymmetrisches Banddickenprofil erzielbar ist.
Das erfindungsgemäße Verfahren, mit dem die zuvor hergeleitete und aufge
zeigte Aufgabe gelöst ist, ist dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung der
Bandabschnitte mit geringerer Banddicke die zeitliche Dauer des Kontaktes
eines jeden Umfangpunktes der ersten Arbeitswalze mit dem Metallband ge
ringer ist als die zeitliche Dauer des Kontaktes eines jeden Umfangspunktes
der zweiten Arbeitswalze mit dem Metallband, so daß im Bereich der Bandab
schnitte mit geringerer Banddicke ein asymmetrisches Banddickenprofil er
zielt wird. Das mit dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte Metallband
mit einem asymmetrischen Banddickenprofil weist konkret eine Form auf, bei
der der Banddickenübergang, der auf der der ersten Arbeitswalze zugewand
ten Seite des Metallbandes erzielt wird, größer ist als der Banddickenüber
gang auf der der zweiten Arbeitswalze zugewandten Seite des Metallbandes.
Erfindungsgemäß ist erkannt worden, daß ein längerer Kontakt des Metall
bandes mit der Arbeitswalze ein Fließen des Materials des Metallbandes in
dessen Längsrichtung, also eine Streckung des Metallbandes in Längsrich
tung, weniger leicht zuläßt als ein zeitlich kürzerer Kontakt. Dementspre
chend wird zum Herstellen eines Metallbands mit ersten Bandabschnitten mit
größerer Banddicke und symmetrischem Banddickenprofil sowie zweiten
Bandabschnitten mit geringerer Banddicke und asymmetrischem Band
dickenprofil derart vorgegangen, daß zur Erzeugung der ersten Bandab
schnitte herkömmlich gewalzt wird und zur Erzeugung der zweiten Bandab
schnitte einerseits der Walzspalt verringert wird und andererseits eine Maß
nahme ergriffen wird, die dazu führt, daß die zeitliche Dauer des Kontaktes
des Metallbandes mit der ersten Arbeitswalze geringer ist als die zeitliche
Dauer des Kontaktes des Metallbandes mit der zweiten Arbeitswalze.
Ist es gewünscht, ein flexibel gewalztes Metallband zu erzielen, das auf einer
Seite vollständig plan ist, also nur auf einer Seite Banddickenübergänge auf
weist, so ist eine solche Einstellung zu wählen, bei der die zeitliche Dauer des
Kontaktes eines jeden Umfangspunktes der ersten Arbeitswalze mit dem Me
tallband so gering ist und die zeitliche Dauer des Kontaktes eines jeden Um
fangspunktes der zweiten Arbeitswalze mit dem Metallband so groß ist, daß
Banddickenübergänge ausschließlich auf der der ersten Arbeitswalze zuge
wandten Seite des Metallbandes erzielt werden. Im Betrieb kann eine solche
Einstellung schnell und auf eine einfache Weise dadurch erzielt werden, daß
die Zeitabschnitte des Kontaktes der Umfangspunkte der Arbeitswalzen mit
dem Metallband so lange variiert werden, also verlängert bzw. verkürzt wer
den, bis die gewünschte Planheit auf der einen Seite des Metallbandes vor
liegt.
Das zuvor allgemeiner erläuterte erfindungsgemäße Verfahren kann konkret
in unterschiedlicher Weise realisiert werden.
Eine erste Möglichkeit der Realisierung des erfindungsgemäßen Verfahrens
besteht darin, daß mit unterschiedlichen Umfangsgeschwindigkeiten der Ar
beitswalzen gearbeitet wird, nämlich die Umfangsgeschwindigkeit der ersten
Arbeitswalze größer ist als die Umfangsgeschwindigkeit der zweiten Ar
beitswalze. Sind Arbeitswalzen vorgesehen, die gleiche Durchmesser aufwei
sen, und wird das Metallband zentral, also längs der Paßlinie des Walzspaltes,
die durch die Symmetrieebene zwischen den beiden Arbeitswalzen gebildet
wird, durch den Walzspalt hindurchgeführt, so ist ohne weiteres klar, daß die
zeitliche Dauer des Kontaktes eines jeden Umfangspunktes der ersten Ar
beitswalze aufgrund der Umfangsgeschwindigkeit der ersten Arbeitswalze
größer ist als die zeitliche Dauer des Kontaktes eines jeden Umfangspunktes
der zweiten Arbeitswalze mit dem Metallband.
Es ist auch möglich, eine erste Arbeitswalze zu wählen, deren Durchmesser
geringer ist als der der zweiten Arbeitswalze. Ist jedoch der Durchmesser der
zweiten Arbeitswalze kleiner als der Durchmesser der ersten Arbeitswalze, so
darf ein von der Geschwindigkeitsdifferenz der beiden Umfangsgeschwin
digkeiten der Arbeitswalzen sowie vom Radius der ersten Arbeitswalze ab
hängiger Radius der zweiten Arbeitswalze nicht unterschritten werden. Diese
Anforderung an den Radius der zweiten Arbeitswalze rührt daher, daß, wie
weiter unten detailliert ausgeführt, mit sinkendem Radius einer Arbeitswalze
der Auflagebereich, in dem das Metallband auf einem Umfangsbereich der
Arbeitswalze aufliegt, geringer wird. Es gilt also, daß die Auflagefläche des
Metallbandes auf einer Arbeitswalze um so größer ist je größer der Radius der
Arbeitswalze ist, was ohne weiteres einzusehen ist, wenn man den Grenzfall
einer Arbeitswalze mit einem unendlich großen Radius betrachtet, was näm
lich zu einer vollständig ebenen Fläche führt, die das Metallband auf seiner
gesamten Länge unterstützt. Auch von der Anforderung, daß das Metallband
längs der Paßlinie, also der Symmetrielinie bzw. -ebene zwischen den beiden
Arbeitswalzen durch den Walzspalt hindurchgeführt wird, sind Abweichun
gen in einem gewissen Rahmen möglich, wie ebenfalls aus dem weiter unten
Ausgeführten hervorgeht.
Eine weitere Möglichkeit der Realisierung des erfindungsgemäßen Verfah
rens besteht darin, daß so gearbeitet wird, daß zur Erzielung der Bandab
schnitte mit geringerer Banddicke die durch die erste Arbeitswalze gedrückte
Länge des Metallbandes geringer ist als die durch die zweite Arbeitswalze
gedrückte Länge des Metallbandes. Betrachtet man auch hier wieder den
einfachsten Fall, vorliegend nämlich, daß die Umfangsgeschwindigkeiten der
beiden Arbeitswalzen gleich sind und die Arbeitswalzen gleiche Durchmesser
aufweisen, so ergibt sich sofort, daß aufgrund der durch die ersten Arbeits
walze gedrückten Länge des Metallbandes, die geringer ist als die durch die
zweite Arbeitswalze gedrückte Länge, auch die zeitliche Dauer des Kontak
tes eines jeden Umfangspunktes der ersten Arbeitswalze mit dem Metallband
geringer ist als die zeitliche Dauer des Kontaktes eines jeden Umfangspunk
tes der zweiten Arbeitswalze mit dem Metallband. Selbstverständlich sind
entsprechend dem weiter oben Ausgeführten bezüglich der Umfangsge
schwindigkeiten der beiden Arbeitswalzen gewisse Abweichungen möglich,
ist nämlich das erfindungsgemäße Verfahren immer dadurch ausführbar, daß
die erste Arbeitswalze eine höhere Umfangsgeschwindigkeit aufweist als die
zweite Arbeitswalze. Soll jedoch die zweite Arbeitswalze eine größere Um
fangsgeschwindigkeit aufweisen als die erste Arbeitswalze, so existiert für die
Umfangsgeschwindigkeit der zweiten Arbeitswalze ein maximaler Wert, der
von der Geschwindigkeit der ersten Arbeitswalze sowie den Verhältnissen
der Durchmesser der beiden Arbeitswalzen zueinander abhängt.
Im übrigen gibt es weitere Möglichkeiten, daß erfindungsgemäße Verfahren
auszugestalten und weiterzubilden.
Eine besondere Ausgestaltung bzw. Weiterbildung des erfindungsgemäßen
Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, daß das Metallband vor oder/und
nach dem zwischen der ersten Arbeitswalze und der zweiten Arbeitswalze
gebildeten Walzspalt aus der Paßlinie des Walzspaltes in Richtung weg von
der ersten Arbeitswalze ausgelenkt wird. Wie schon ausgeführt, beschreibt
die Paßlinie die durch die Symmetrieebene zwischen den beiden Arbeitswal
zen gegebene Symmetrielinie des Walzspaltes, so daß gemäß dieser bevorzug
ten Ausgestaltung bzw. Weiterbildung der Erfindung wenigstens vor oder
nach den einander gegenüberliegenden Arbeitswalzen eine Auslenkung zur
zweiten Arbeitswalze hin bewirkt wird. Auf diese Weise wird erreicht, daß
das Metallband längs eines größeren Umfangsbereiches auf der zweiten Ar
beitswalze aufliegt. Dieser Effekt kann dadurch verstärkt werden, daß so
wohl vor als auch nach den einander gegenüberliegenden Arbeitswalzen
eine derartige Auslenkung des Metallbandes zur zweiten Arbeitswalze hin
durchgeführt wird. In diesem Zusammenhang, nämlich sowohl für die Aus
lenkung des Metallbandes lediglich vor oder nach den Arbeitswalzen als
auch für die Auslenkung des Metallbandes vor und nach den Arbeitswalzen,
kann die Auslenkung des Metallbandes aus der Paßlinie des Walzspaltes
während des Walzens variiert werden. Dies eröffnet die Möglichkeit, nicht
nur die Banddickenübergänge auf der der ersten Arbeitswalze zugewandten
Seite des Metallbandes zu variieren, was durch senkrecht zur Walzrichtung
verlaufendes Verfahren der ersten Arbeitswalze erzielt wird, sondern auch
Banddickenübergänge auf der der zweiten Arbeitswalze zugewandten Seite
des Metallbandes zu erhalten und zu variieren.
Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich alleine dadurch realisieren, daß der
Durchmesser der ersten Arbeitswalze geringer gewählt wird als der Durch
messer der zweiten Arbeitswalze. Wie weiter oben schon angedeutet, geht
mit einem geringeren Durchmesser einer Arbeitswalze eine größere Krüm
mung des Umfangs der Arbeitswalze einher, so daß die Auflagefläche eines
über eine solche Walze laufenden Metallbandes geringer ist als bei einer Ar
beitswalze mit einem größeren Durchmesser. Obwohl das Vorsehen einer ersten
Arbeitswalze mit einem geringeren Durchmesser als der Durchmesser der
zweiten Arbeitswalze als eigenständige Lösung zur Verfügung steht, können
Arbeitswalzen mit voneinander verschiedenen Durchmessern, wie ebenfalls
schon zuvor erläutert, auch mit den anderen erfindungsgemäßen Vorgehens
weisen geeignet kombiniert werden.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum flexiblen Walzen, mit der die weiter
oben hergeleitete und aufgezeigte Aufgabe gelöst ist, ist dadurch gekenn
zeichnet, daß zur Erzielung der Bandabschnitte mit geringerer Banddicke die
zeitliche Dauer des Kontaktes eines jeden Umfangspunktes auf der ersten
Arbeitswalze mit dem Metallband geringer ist als die zeitliche Dauer des Kon
taktes eines jeden Umfangspunktes der zweiten Arbeitswalze mit dem Me
tallband, so daß im Bereich der Bandabschnitte mit geringerer Banddicke ein
asymmetrisches Banddickenprofil erzielbar ist. Bevorzugte Ausgestaltungen
und Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum flexiblen
Walzen eines Metallbandes ergeben sich in Analogie zu den bevorzugten
Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Im einzelnen gibt es nun eine Vielzahl von Möglichkeiten, das erfindungsge
mäße Verfahren sowie die erfindungsgemäße Vorrichtung auszugestalten und
weiterzubilden. Dazu wird auf die den unabhängigen Patentansprüchen
nachgeordneten Patentansprüche sowie auf die nachfolgende detaillierte Be
schreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele der Erfindung unter Bezug
nahme auf die Zeichnung verwiesen. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 schematisch ein Verfahren und eine Vorrichtung gemäß einem
ersten bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung, wobei
die beiden Arbeitswalzen mit unterschiedlichen Umfangsge
schwindigkeiten arbeiten,
Fig. 2 schematisch ein Verfahren und eine Vorrichtung gemäß einem
zweiten bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung, wobei
das Metallband vor und nach dem Walzspalt aus der Paßlinie
des Walzspaltes ausgelenkt wird,
Fig. 3 schematisch ein Verfahren und eine Vorrichtung gemäß einem
dritten bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung, wobei
die Arbeitswalzen voneinander verschiedene Durchmesser auf
weisen, und
Fig. 4 schematisch ein Verfahren und eine Vorrichtung gemäß einem
vierten bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung, wobei
die Durchmesser der beiden Arbeitswalzen voneinander ver
schieden sind und außerdem eine Auslenkung des Metallbandes
aus der Paßlinie des Walzspaltes erfolgt.
Aus Fig. 1 sind schematisch ein Verfahren sowie eine Vorrichtung gemäß ei
nem ersten bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung ersichtlich. Bei
diesem Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, daß ein Metallband 1 zwischen
einer ersten Arbeitswalze 2 und einer zweiten Arbeitswalze 3 hindurchge
führt wird, nämlich durch den von der ersten Arbeitswalze 2 und der zweiten
Arbeitswalze 3 gebildeten Walzspalt 4. Der Durchmesser der ersten Arbeits
walze 2 ist gleich dem Durchmesser der zweiten Arbeitswalze 3. Die erste Ar
beitswalze 2 ist senkrecht zur Längsrichtung des Metallbandes 1, also senk
recht zur Walzrichtung verstellbar. Eine solche Verstellbarkeit einer Arbeits
walze ist schon durch das herkömmliche flexible Walzen bekannt. Oberhalb
der ersten Arbeitswalze 2 und unterhalb der zweiten Arbeitswalze 3 können,
wie ebenfalls aus dem Stand der Technik bekannt, nicht weiter dargestellte
Stützwalzen vorgesehen sein.
Das Verfahren gemäß dem ersten bevorzugten Ausführungsbeispiel der Er
findung beruht nun darauf, daß die Umfangsgeschwindigkeit der ersten Ar
beitswalze 2 größer ist als die Umfangsgeschwindigkeit der zweiten Arbeits
walze 3. Das hat die Konsequenz, daß jeder Umfangspunkt der ersten Ar
beitswalze 2 zeitlich kürzer in Kontakt mit dem Metallband 1 steht als jeder
Umfangspunkt der zweiten Arbeitswalze 3. Dies ist in Fig. 1 schematisch da
durch dargestellt, daß zwei einander entsprechende Umfangspunkte, nämlich
ein Umfangspunkt auf der ersten Arbeitswalze 2 und ein Umfangspunkt auf
der zweiten Arbeitswalze 3, mit Hilfe des ihnen zugeordneten Radius darge
stellt sind. Dieser Radius schließt mit einer senkrecht zur Paßlinie des Walz
spalts und durch den Mittelpunkt der ersten Arbeitswalze 2 bzw. der zweiten
Arbeitswalze 3 verlaufenden, gestrichelt gezeichneten Linie jeweils einen
gleichen Winkel ein.
Wird ein Metallband 1 von links nach rechts durch den Walzspalt 4 zwischen
der ersten Arbeitswalze 2 und der zweiten Arbeitswalze 3 hindurchgeführt,
so kommt es aufgrund der größeren Umfangsgeschwindigkeit der ersten Ar
beitswalze 2 dazu, daß der Umfangspunkt auf der ersten Arbeitswalze 2 zu
einem Zeitpunkt, zu dem der Umfangspunkt auf der zweiten Arbeitswalze 3
noch an dem Metallband 1 anliegt, schon keinen Kontakt mehr zu dem Me
tallband 1 hat. Die größere Umfangsgeschwindigkeit, mit der die erste Ar
beitswalze 2 auf die ihr zugewandte Seite des Metallbandes 1 wirkt, führt
dazu, wie ebenfalls schematisch in Fig. 1 dargestellt, daß eine Streckung und
damit verbunden eine Verminderung der Banddicke auf der der ersten Ar
beitswalze 2 zugewandte Seite des Metallbandes 1 erzielt wird, während auf
grund der geringeren Umfangsgeschwindigkeit der zweiten Arbeitswalze 3
und der damit verbundenen größeren Kontaktdauer der zweiten Arbeits
walze 3 mit der dieser zugewandten Seite des Metallbandes 1 auf dieser Seite
des Metallbandes 1 kein Fließen des Material zugelassen wird, so daß auf die
ser Seite des Metallbandes 1 auch kein Banddickenübergang vorhanden ist,
diese Seite also plan ist.
Aus Fig. 2 sind schematisch ein Verfahren sowie eine Vorrichtung gemäß ei
nem zweiten bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung ersichtlich. Bei
diesem Ausführungsbeispiel weisen die erste Arbeitswalze 2 und die zweite
Arbeitswalze 3 ebenfalls gleiche Durchmesser auf. Jedoch werden die erste
Arbeitswalze 2 und die zweite Arbeitswalze 3 mit gleicher Umfangsge
schwindigkeit betrieben. Die zur Erzielung der Bandabschnitte mit geringerer
Banddicke erforderliche größere zeitliche Dauer des Kontaktes eines jeden
Umfangspunktes der zweiten Arbeitswalze 3 mit dem Metallband 1 als die
zeitliche Dauer des Kontaktes eines jeden Umfangspunktes der ersten Ar
beitswalze 2 mit dem Metallband 1 wird bei diesem Ausführungsbeispiel da
durch realisiert, daß vor und hinter dem zwischen der ersten Arbeitswalze 2
und der zweiten Arbeitswalze 3 gebildeten Walzspalt 4 jeweils eine Auslenk
vorrichtung 5 vorgesehen ist. Dabei weisen die beiden Auslenkvorrichtun
gen 5 jeweils ebenfalls die Form einer Walze auf, und sie bewirken auf die der
ersten Arbeitswalze 2 zugewandten Seite des Metallbandes 1 eine von der
ersten Arbeitswalze 2 weg gerichtete Kraft. Auf diese Weise wird das Metall
band 1 gezwungen, sich längs eines solchen Umfangsbereiches auf die
zweite Arbeitswalze 3 zu legen, der deutlich größer ist als der Umfangsbe
reich der ersten Arbeitswalze 2. Dies ist in Fig. 2 durch die schraffierten Win
kelbereiche dargestellt, die den unterschiedlichen Umfangsbereichen ent
sprechen, auf denen das Metallband 1 aufliegt. Durch den großen Auflagebe
reich des Metallbandes 1 auf dem Umfang der zweiten Arbeitswalze 3 kann
es auf der der zweiten Arbeitswalze 3 zugewandten Seite des Metallbandes 1
zu keinem Fließen des Materials und somit zu keinem Banddickenübergang
des Metallbandes 1 auf dieser Seite kommen.
Aus Fig. 3 sind schematisch ein Verfahren sowie eine Vorrichtung gemäß ei
nem dritten bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung ersichtlich. Ge
mäß diesem Ausführungsbeispiel ist wiederum vorgesehen, daß das Metall
band 1 längs der Paßlinie des Walzspaltes 4 zwischen der ersten Arbeitswalze
2 und der zweiten Arbeitswalze 3 hindurchgeführt wird. Die erste Arbeits
walze 2 und die zweite Arbeitswalze 3 weisen außerdem gleiche Umfangsge
schwindigkeiten auf. Jedoch ist vorgesehen, wie in Fig. 3 dargestellt, daß der
Radius der ersten Arbeitswalze 2 deutlich geringer ist als der Radius der
zweiten Arbeitswalze 3. Mit dem geringeren Radius der ersten Arbeitswalze
2 ist auch eine größere Krümmung des Umfangs der ersten Arbeitswalze 2
verbunden. Dementsprechend liegt das längs der Paßlinie des Walzspalts 4
zwischen der ersten Arbeitswalze 2 und der zweiten Arbeitswalze 3 hin
durchgeführte Metallband 1 mit seiner der ersten Arbeitswalze 2 zugewand
ten Seite in geringerem Maße an dieser an als mit seiner der zweiten Arbeits
walze 3 zugewandten Seite. Erzielt wird mit dieser Konstruktion im wesentli
chen derselbe Effekt wie schon zuvor beschrieben, daß nämlich ein Fließen
des auf dem Umfang der zweiten Arbeitswalze 3 anliegenden Materials des
Metallbandes 1 verhindert werden kann, so daß es durch das Drücken der er
sten Arbeitswalze 2 auf die dieser zugewandten Seite des Metallbands 1 zur
Erzeugung von Banddickenübergängen lediglich auf dieser Seite kommt.
Aus Fig. 4 sind schließlich schematisch ein Verfahren und eine Vorrichtung
gemäß einem vierten bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung er
sichtlich. Bei diesem Ausführungsbeispiel sind wieder vor und nach dem
Walzspalt 4 angeordnete Auslenkvorrichtungen 5 vorgesehen, mit denen das
Metallband 1 in Richtung weg von der ersten Arbeitswalze 2 aus der Paßlinie
des Walzspaltes 4 ausgelenkt wird. Daraus resultiert ein größerer Bereich, in
dem das Metallband 1 auf dem Umfang der zweiten Arbeitswalze 3 anliegt,
als in dem Fall, in dem das Metallband 1 längs der Paßlinie durch den Walz
spalt 4 hindurchgeführt wird. Darüber hinaus ist gemäß dem vierten bevor
zugten Ausführungsbeispiel der Erfindung vorgesehen, daß der Radius der
zweiten Arbeitswalze 3 größer ist als der Radius der ersten Arbeitswalze 2.
Dies führt zusätzlich dazu, daß der Bereich, in dem die erste Arbeitswalze 2
auf dem Metallband 1 anliegt, deutlich geringer ist als der Bereich des Metall
bands 1, der mit der zweiten Arbeitswalze 3 in Kontakt steht. Insgesamt han
delt es sich bei dem Verfahren bzw. bei der Vorrichtung gemäß dem vierten
bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung quasi um eine Kombination
der Prinzipien gemäß dem zweiten bzw. dem dritten bevorzugten Ausfüh
rungsbeispiel der Erfindung.
Claims (16)
1. Verfahren zum flexiblen Walzen eines Metallbandes, bei dem das Metall
band zum Walzen durch einen zwischen einer ersten Arbeitswalze und einer
zweiten Arbeitswalze gebildeten Walzspalt geführt wird und die Größe des
Walzspalts derart variiert wird, daß über die Länge des Metallbandes
Bandabschnitte mit größerer Banddicke und Bandabschnitte mit geringerer
Banddicke erzielt werden, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung der
Bandabschnitte mit geringerer Banddicke die zeitliche Dauer des Kontaktes
eines jedem Umfangspunktes der ersten Arbeitswalze mit dem Metallband
geringer ist als die zeitliche Dauer des Kontaktes eines jeden Umfangspunk
tes der zweiten Arbeitswalze mit dem Metallband, so daß im Bereich der
Bandabschnitte mit geringerer Banddicke ein asymmetrisches Banddicken
profil erzielt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zeitliche
Dauer des Kontaktes eines jeden Umfangspunktes der ersten Arbeitswalze
mit dem Metallband so gering ist und die zeitliche Dauer des Kontaktes eines
jeden Umfangspunktes der zweiten Arbeitswalze mit dem Metallband so groß
ist, daß Banddickenübergänge ausschließlich auf der der ersten Arbeitswalze
zugewandten Seite des Metallbandes erzielt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Um
fangsgeschwindigkeit der ersten Arbeitswalze größer ist als die Umfangsge
schwindigkeit der zweiten Arbeitswalze.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
zur Erzielung der Bandabschnitte mit geringerer Banddicke die durch die er
ste Arbeitswalze gedrückte Länge des Metallbandes geringer ist als die durch
die zweite Arbeitswalze gedrückte Länge des Metallbandes.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
das Metallband vor oder/und nach dem zwischen der ersten Arbeitswalze
und der zweiten Arbeitswalze gebildeten Walzspalt aus der Paßlinie des
Walzspaltes in Richtung weg von der ersten Arbeitswalze ausgelenkt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslenkung
des Metallbandes aus der Paßlinie des Walzspaltes während des Walzens
variiert wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
der Durchmesser der ersten Arbeitswalze geringer ist als der Durchmesser der
zweiten Arbeitswalze.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
der Durchmesser der ersten Arbeitswalze gleich dem Durchmesser der zwei
ten Arbeitswalze ist.
9. Vorrichtung zum flexiblen Walzen eines Metallbandes (1), mit einer ersten
Arbeitswalze (2) und einer zweiten Arbeitswalze (3), wobei zwischen der er
sten Arbeitswalze (2) und der zweiten Arbeitswalze (3) ein Walzspalt (4)
gebildet ist, durch den das Metallband (1) zum Walzen hindurchführbar ist
und dessen Größe derart variierbar ist, daß über die Länge des Metallbandes
(1) Bandabschnitte mit größerer Banddicke und Bandabschnitte mit geringe
rer Banddicke erzielbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung der
Bandabschnitte mit geringerer Banddicke die zeitliche Dauer des Kontaktes
eines jeden Umfangspunktes der ersten Arbeitswalze (2) mit dem Metallband
(1) geringer ist als die zeitliche Dauer des Kontaktes eines jeden Umfangs
punktes der zweiten Arbeitswalze (3) mit dem Metallband (1), so daß im Be
reich der Bandabschnitte mit geringerer Banddicke ein asymmetrisches
Banddickenprofil erzielbar ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die zeitliche
Dauer des Kontaktes eines jeden Umfangspunktes der ersten Arbeitswalze
(2) mit dem Metallband so gering ist und die zeitliche Dauer des Kontaktes
eines jeden Umfangspunktes der zweiten Arbeitswalze (3) mit dem Metall
band (1) so groß ist, daß Banddickenübergänge ausschließlich auf der der er
sten Arbeitswalze (2) zugewandten Seite des Metallbandes (1) erzielbar sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die
Umfangsgeschwindigkeit der ersten Arbeitswalze (2) größer ist als die Um
fangsgeschwindigkeit der zweiten Arbeitswalze (3).
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Erzielung der Bandabschnitte mit geringerer Banddicke die durch die
erste Arbeitswalze (2) gedrückte Länge des Metallbandes (1) geringer ist als
die durch die zweite Arbeitswalze (3) gedrückte Länge des Metallbandes (1).
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeich
net, daß eine Auslenkvorrichtung (5) vor oder/und nach dem zwischen der
ersten Arbeitswalze (2) und der zweiten Arbeitswalze (3) gebildeten Walz
spalt (4) vorgesehen ist und mit der Auslenkvorrichtung (5) das Metallband
(1) vor oder/und nach dem Walzspalt (4) aus der Paßlinie des Walzspaltes (4)
in Richtung weg von der ersten Arbeitswalze (2) auslenkbar ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß mit der
Auslenkvorrichtung (5) die Auslenkung des Metallbandes (1) während des
Walzens variierbar ist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 14, dadurch gekennzeich
net, daß der Durchmesser der ersten Arbeitswalze (2) geringer ist als der
Durchmesser der zweiten Arbeitswalze (3).
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 14, dadurch gekennzeich
net, daß der Durchmesser der ersten Arbeitswalze (2) gleich dem Durchmesser
der zweiten Arbeitswalze (3) ist.
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