DE10040319C1 - Trommellagerung für eine Frontlader-Waschmaschine - Google Patents
Trommellagerung für eine Frontlader-WaschmaschineInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Trommellagerung für eine Frontlader-Waschmaschine, bei der die Trommelwelle an einem Ende drehfest mit der Trommel verbunden und mit dem anderen Ende frei drehbar im Maschinengehäuse gelagert ist und bei der die Trommelwelle zwischen ihren Enden in einer mit dem Laugenbehälter fest verbundenen Lagerhülse mittels zweier beabstandeter Wälzlager drehbar geführt ist. Der Teile- und Montageaufwand für eine derartige Trommellagerung lässt sich dadurch beachtlich reduzieren, dass die Lagerhülse zwischen den Wälzlagern in zwei Lagerteile geteilt ist, dass die als Kunststoff-Spritzgussteile ausgebildeten Lagerteile die Wälzlager umspritzt aufnehmen und nachträgliche miteinander verbunden sind.
Description
Die Erfindung betrifft eine Trommellagerung für eine Frontlader-Waschmaschine,
bei der die Trommelwelle an einem Ende drehfest mit der Trommel verbun
den und mit dem anderen Ende frei drehbar im Maschinengehäuse gelagert ist
und bei der die Trommelwelle zwischen ihren Enden in einer mit dem Laugen
behälter fest verbundenen Lagerhülse mittels zweier beabstandeter Wälzlager
drehbar geführt ist.
Eine Trommellagerung dieser Art ist aus dem DE-GM 76 24 582 bekannt. Dabei
ist die Trommellagerung als getrennte Baueinheit mit einem Außenring für die
beabstandeten Wälzlager ausgebildet, der mit dem Laugenbehälter verbunden
ist. Die Wälzlager sind mittels zugeordneter Innenringe in dem Außenring ge
halten, wobei die Innenringe die Trommelwelle drehfest aufnehmen. Diese bekannte
Trommellagerung ist aufwendig, sowohl im Teile- als auch im Mon
tageaufwand. Dies ist in erster Linie durch die Festlegung der axial beab
standeten Wälzlager in dem Außenring des Laugenbehälters bedingt.
Wie die DE 92 15 811 U1 zeigt, ist es auch bekannt, die Trommelwelle direkt
im Laugenbehälter drehbar zu lagern, wobei ebenfalls zwei beabstandete Wälz
lager verwendet werden, die in einem von der Lagerhülse des Laugenbehälters
getrennten Nabenteil festgelegt sind. Die Innenaufnahme des Nabenteils weist
im Durchmesser abgesetzte Abschnitte auf. In die stirnseitigen Endabschnitte
des Nabenteils werden die Wälzlager mit ihren Außenabschnitten eingepresst.
Bei dieser bekannten Trommellagerung ist für die Festlegung der Wälzlager ein
zusätzliches Nabenteil erforderlich, in das in zusätzlichen Arbeitsgängen die
Wälzlager eingepresst werden, so dass auch diese bekannte Trommellagerung
noch einen beachtlichen Teile- und Montageaufwand erfordert.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Trommellagerung der eingangs erwähnten
Art zu schaffen, die sich insbesondere für Kunststoff-Lagerteile und Kunststoff-
Laugenbehälter eignet und dabei den Teile- und Montageaufwand reduziert.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, dass die Lagerhülse
zwischen den Wälzlagern in zwei Lagerteile geteilt ist, dass die als Kunststoff-
Spritzgussteile ausgebildeten Lagerteile die Wälzlager umspritzt aufnehmen und
durch nachträgliches Zusammenfügen, wie z. B. Reibschweißen (Anspruch 3), miteinander
verbunden sind (Anspruch 1). Zur weiteren Vereinfachung kann vorgesehen sein, dass ein
Lagerteil an der Laugenbehälter-Rückwand einstückig angeformt ist (Anspruch 2##).
Bei dieser Ausgestaltung mit zwei Lagerteilen lassen sich die Wälzlager bereits
bei der Herstellung der Lagerteile im Spritzgussverfahren axial an den vorge
sehenen Positionen festlegen. Der Verbindungsvorgang verbindet die beiden La
gerteile zu einer festen Lagerhülse. Aus Kostenreduzierungsgründen kann ein
Lagerteil auch bereits einstückig an dem Laugenbehälter angeformt sein.
Die Positionierung der Wälzlager in ihren Lagerteilen wird in einfacher Weise
dadurch erreicht, dass die Wälzlager mit ihren Außenringen von einer Innen-Auf
nahmenut der Lagerteile umspritzt sind (Anspruch 4).
Für die Verbindung ist nur vorzusehen, dass die beiden Lagerteile auf den ein
ander zugekehrten Seiten mit aufeinander ausgerichteten Verbindungsflächen
versehen sind (Anspruch 5). Dabei kann zur Vergrößerung der Verbindungsflächen vorgese
hen sein, dass diese in einem spitzen Winkel zur Mittellängsachse der Trom
melwelle geneigt sind und sich überlappen (Anspruch 6) oder dass sie Teil einer Nut-Feder
verbindung sind (Anspruch 7).
Hat die Trommelwelle in Axialrichtung Abschnitte mit unterschiedlichen Durch
messern, dann sieht eine weitere Ausgestaltung vor, dass die Wälzlager in den
Lagerteilen in unterschiedlichem Abstand zur Mittellängsachse der Trommel
welle festgelegt sind, so dass die Innenringe der Wälzlager auf die Durchmesser
der zugeordneten Abschnitte der Trommelwelle ausgerichtet sind (Anspruch 8).
Eine Abdichtung der Trommellagerung wird dadurch erreicht, dass das der
Trommel zugekehrte Lagerteil stirnseitig in Verbindung mit einer auf die
Trommelwelle aufgeschobenen Gleithülse eine Aufnahme für ein Dichtungs
element bildet (Anspruch 9).
Nach einer Ausführung sind die Wälzlager als Rillenkugellager ausgebildet (Anspruch 10).
Die Herstellung der Trommellagerung wird dadurch besonders einfach und kos
tengünstig, dass die mit den umspritzten Wälzlagern versehenen Lagerteile auf
eine Trommelwellen-Nachbildung aufgeschoben und mit ihren Verbindungsflä
chen axial verpresst werden und dass durch die Rotation eines Lagerteils die
Verbindungsflächen plastifiziert werden (Anspruch 11).
Ist dabei zusätzlich vorgesehen, dass die beiden Lagerteile vorzugsweise in
einem Spritzgusswerkzeug hergestellt und unmittelbar nach der Entnahme durch
Reibschweißen miteinander verbunden werden (Anspruch 12), dann wird die Restwärme der
gespritzten Lagerteile auf einfache Weise für den Reibschweißvorgang ausge
nutzt.
Die Erfindung wird anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungs
beispielen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt durch eine in einem Laugenbehälter drehbar ge
lagerte Trommel,
Fig. 2 einen vergrößerten Teilschnitt der in Fig. 1 verwendeten Trommel
lagerung,
Fig. 3 einen Teilschnitt einer abgewandelten Trommellagerung und
Fig. 4 ein Schema zur Erläuterung eines Reibschweißvorganges zur Ver
bindung der beiden Lagerteile.
In Fig. 1 ist mit 21 die Rückwand des Laugenbehälters 20 dargestellt, in dem
die Trommelwelle 11 frei drehbar gelagert ist. Neben dem Hauptabschnitt weist
die Trommelwelle 11 einen im Durchmesser reduzierten Abschnitt 12 auf. Das
andere Ende der Trommelwelle 11 ist drehfest mit der Trommel 40 verbunden,
wie die Teile 41 und 42 zeigen. Diese Lagerung und Festlegung der Trommel
welle 11 an beiden Enden ist bekannt und braucht nicht näher erläutert zu
werden, da dies auch in anderer bekannter Art ausgeführt werden kann.
Der Laugenbehälter 20 kann aus zwei Teilen 30 und 31 zusammengesetzt sein,
wobei zumindest der Teil 31 mit der Rückwand 21 als Kunststoff-Spritzgussteil
ausgebildet und hergestellt sein kann. An der Rückwand 21 ist ein Lagerteil 22
einstückig angeformt, das eine Innen-Aufnahmenut 24 aufweist, die das Wälz
lager 25 umspritzt festhält. Das Lagerteil 22 bildet einen Teil des Lagergehäuses
für beide, beabstandete Wälzlager 25 und 28. Die andere offene Stirnseite des
Lagerteils 22 steht im spitzen Winkel zur Mittellängsachse der Trommelwelle 11
und bildet eine umlaufende, geneigte Verbindungsfläche 23 - vorzugsweise für
Reibschweißen. Eine form- und kraftschlüssige Verbindung kann aber auch
mittels anderer Verfahren, wie durch Kleben, Schweißen oder Plastifizieren
bewerkstelligt werden. Ein zweites Lagerteil 26 bildet ebenfalls eine Innen-
Aufnahmenut für das Wälzlager 28 und weist eine Verbindungsfläche 27 auf,
die von der Verbindungsfläche 23 des Lagerteils 22 überlappt wird. Auf diese
Weise ergibt sich eine großflächige Verbindung. Das Lagerteil 26 legt das
Wälzlager 28 axial fest und nach Herstellung der Verbindung nehmen die
Wälzlager 25 und 28 die richtigen Positionen zu den Abschnitten 11 und 12 der
abgesetzten Trommelwelle 11 ein, wie Fig. 1 zeigt. In Fig. 2 ist diese Verbin
dung der beiden Lagerteile 22 und 26 in vergrößertem Maßstab dargestellt,
wobei die Festlegung der Außenringe der Wälzlager 25 und 28 nach dem Um
spritzen deutlich erkennbar ist.
Wird auf das mit der Trommel 40 verbundene Ende der Trommelwelle 11 vorher
eine Gleithülse 43 aufgeschoben, dann kann ein in die Aufnahme zwischen
Lagerteil 26 und Gleithülse 43 eingebrachtes Dichtungselement 29 die Trommel
lagerung abdichten.
Wie der Teilschnitt nach Fig. 3 zeigt, kann die Aufteilung und Ausgestaltung
des Lagergehäuses in die beiden Lagerteile 22 und 26 auch anders ausgeführt
werden. Die Herstellung bleibt jedoch als Kunststoff-Spritzgussteile mit der Um
spritzung der Außenringe der Wälzlager 25 und 28 gleich und auf die Ab
schnitte 11 und 12 der abgestuften Trommelwelle 11 abgestimmt. Wie ange
deutet ist, kann das Lagerteil 26 auch einstückig an der Rückwand 21 des
Laugenbehälters 20 angeformt sein und die Reibverbindung kann als Nut-Feder-
Verbindung ausgebildet sein, wie die Reibflächen 23' und 27' zeigen. Das
Lagerteil 22 mit der Aufnahmenut 24 und dem Wälzlager 25 stellt dann ein
getrenntes Teil dar.
Zur Herstellung der Trommellagerung wird eine Nachbildung der Trommelwelle
mit Abschnitten 11 und 12 verwendet, wobei ein Mitnehmer 45 am Abschnitt
11 auch als Anschlag für das aufgeschobene Lagerteil 26 dient. Auf dem Ab
schnitt 12 ist das Lagerteil 22 an dem Anschlag 46 festgelegt. Dabei kann, wie
der Pfeil A zeigt, das Lagerteil 26 gegen das Lagerteil 22 gedrückt werden.
Dabei schiebt sich die Reibfläche 27 unter die Reibfläche 23. Unter Aufrecht
erhaltung des Druckes wird bei unverdrehbar gehaltenem Lagerteil 22 das
Lagerteil 26 in Drehbewegungen gemäß Pfeil B versetzt. Durch die Reibung wird
das Material im Bereich der Reibflächen plastifiziert. Nach dem Erhalten der
plastifizierten Teilbereiche wird zwischen den Lagerteilen 22 und 26 eine innige,
feste Verbindung erhalten. Auf den Reibschweißvorgang braucht hier nicht
näher eingegangen zu werden, da dieser für die verwendeten Kunststoffe in
seinen Einzelheiten und Parametern bekannt ist.
Von Vorteil ist es, wenn beide Lagerteile 22 und 26 in einem Spritzguss
werkzeug gemeinsam hergestellt und sofort nach der Entnahme durch Reib
schweißen miteinander verbunden werden, da dann die Restwärme der Spritz
gussteile in vorteilhafter Weise für den Reibschweißvorgang ausgenützt werden
kann.
Selbstverständlich können die Reibflächen auch anders gestaltet sein und zur
Verbindung der Lagerteile 22 und 26 andere Arten für eine feste, kraft
schlüssige Verbindung verwendet werden.
Claims (12)
1. Trommellagerung für eine Frontlader-Waschmaschine, bei der die
Trommelwelle an einem Ende drehfest mit der Trommel verbunden und
mit dem anderen Ende frei drehbar im Maschinengehäuse gelagert ist und
bei der die Trommelwelle zwischen ihren Enden in einer mit dem Laugen
behälter fest verbundenen Lagerhülse mittels zweier beabstandeter Wälz
lager drehbar geführt ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Lagerhülse zwischen den Wälzlagern (25, 28) in zwei Lagerteile (22, 26) geteilt ist,
dass die als Kunststoff-Spritzgussteile ausgebildeten Lagerteile (22, 26) die Wälzlager (25, 28) umspritzt aufnehmen und nachträglich fest mitein ander verbunden sind.
dadurch gekennzeichnet,
dass die Lagerhülse zwischen den Wälzlagern (25, 28) in zwei Lagerteile (22, 26) geteilt ist,
dass die als Kunststoff-Spritzgussteile ausgebildeten Lagerteile (22, 26) die Wälzlager (25, 28) umspritzt aufnehmen und nachträglich fest mitein ander verbunden sind.
2. Trommellagerung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein Lagerteil (22) an der Laugenbehälter-Rückwand (21) einstückig
angeformt ist (23).
3. Trommellagerung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Lagerteile (22, 26) mittels Reibschweißen miteinander
verbunden sind.
4. Trommellagerung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Wälzlager (25, 28) mit ihren Außenringen von einer Innen-Auf
nahmenut (24) der Lagerteil (22, 26) umspritzt sind.
5. Trommellagerung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die beiden Lagerteile (22, 26) auf den einander zugekehrten Seiten
mit aufeinander ausgerichteten Verbindungsflächen (23, 27; 23', 27') ver
sehen sind.
6. Trommellagerung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Verbindungsflächen (23, 27; 23', 27') in einem spitzen Winkel zur
Mittellängsachse der Trommelwelle (11) geneigt sind und sich über
lappen.
7. Trommellagerung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Verbindungsflächen (23', 27') Teil einer Nut-Federverbindung
sind.
8. Trommellagerung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Wälzlager (25, 28) in den Lagerteilen (22, 26) in unterschied
lichem Abstand zur Mittellängsachse der Trommelwelle (11) festgelegt
sind, so dass die Innenringe der Wälzlager (25, 28) auf die Durchmesser
von zugeordneten Abschnitten (11, 12) der Trommelwelle (11) ausge
richtet sind.
9. Trommellagerung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass das der Trommel (40) zugekehrte Lagerteil (26) stirnseitig in Ver
bindung mit einer auf die Trommelwelle (11) aufgeschobenen Gleithülse
(43) eine Aufnahme für ein Dichtungselement (29) bildet.
10. Trommellagerung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Wälzlager (25, 28) als Rillenkugellager ausgebildet sind.
11. Verfahren zum Herstellen einer Trommellagerung nach einem der
Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass die mit den umspritzten Wälzlagern (25, 28) versehenen Lagerteile (22, 26) auf eine Trommelwellen-Nachbildung und mit ihren Verbindungs flächen (23, 27; 23', 27') axial verpresst werden und
dass durch die Rotation eines Lagerteils (z. B. 26) die Verbindungsflächen (23, 27; 23', 27') plastifiziert werden.
dass die mit den umspritzten Wälzlagern (25, 28) versehenen Lagerteile (22, 26) auf eine Trommelwellen-Nachbildung und mit ihren Verbindungs flächen (23, 27; 23', 27') axial verpresst werden und
dass durch die Rotation eines Lagerteils (z. B. 26) die Verbindungsflächen (23, 27; 23', 27') plastifiziert werden.
12. Verfahren nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass die beiden Lagerteile (22, 26) vorzugsweise in einem Spritzguss
werkzeug hergestellt und unmittelbar nach der Entnahme durch Reib
schweißen miteinander verbunden werden.
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