DE10039418A1 - Verfahren zum Steuren einer Düsennadel einer Dosiervorrichtung - Google Patents

Verfahren zum Steuren einer Düsennadel einer Dosiervorrichtung

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Abstract

Es wird ein Verfahren zum Ansteuern einer Dosiervorrichtung beschrieben, bei der durch ein geeignetes Ansteuern des Aktors die Düsennadel vor dem Aufschlagen auf einen Anschlag und/oder einen Dichtsitz in ihrer Geschwindigkeit gebremst wird. Auf diese Weise werden Abnutzungen in den beanspruchten Flächen reduziert.

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Steuern einer Düsen­ nadel einer Dosiervorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Pa­ tentanspruchs 1.
Dosiervorrichtungen sind beispielsweise in Form von Ein­ spritzventilen für Benzin- oder Dieselmotoren bekannt, bei denen eine Düsennadel von einem Aktor gesteuert wird. Als Aktor wird beispielsweise ein piezoelektrischer Aktor verwen­ det. Zudem ist es bekannt, die Düsennadel nicht direkt mit dem Aktor zu steuern, sondern zwischen der Düsennadel und dem Aktor eine Steuerkammer vorzusehen, wobei der Aktor den Druck in der Druckkammer steuert und die Düsennadel in Abhängigkeit vom Druck der Steuerkammer in ihrer Position festgelegt wird.
Untersuchungen haben gezeigt, dass eine erhöhte Abnutzung des Dichtsitzes und eine erhöhte Abnutzung der Dichtfläche der Düsennadel auftritt, die dem Dichtsitz zugeordnet ist. Wei­ terhin wurden erhöhte Abnutzungen im Bereich eines Anschlag­ elements festgestellt, bei denen die Düsennadel nach dem Ab­ heben vom Dichtsitz zur Anlage gebracht wird.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Verfahren zum Steuern einer Düsennadel bereitzustellen, das eine geringere Abnutzung im Bereich des Dichtsitzes und/oder im Bereich ei­ nes Anschlagelements für die Düsennadel ermöglicht.
Die Aufgabe der Erfindung wird durch die Merkmale des An­ spruchs 1 gelöst. Vorzugsweise wird der Aktor in der Weise angesteuert, dass die Düsennadel bei der Bewegung in Richtung auf den Dichtsitz vor dem Erreichen des Dichtsitzes in ihrer Geschwindigkeit abgebremst wird, so dass geringere Kräfte beim Aufprallen der Düsennadel auf den Dichtsitz auftreten.
Weitere vorteilhafte Ausbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben. Vorzugsweise wird der Aktor in der Weise angesteuert, dass die Geschwindigkeit der Düsen­ nadel beim Abheben vom Dichtsitz vor dem Erreichen eines An­ schlagelements reduziert wird, so dass die Düsennadel mit ei­ ner geringeren Kraft auf das Anschlagelement auftrifft. Auf diese Weise wird ein gedämpftes Auftreffen der Düsennadel am Anschlagelement erreicht. Dadurch werden Abnutzungen an der Düsennadel und am Anschlagelement reduziert.
In einer bevorzugten Ausführungsform steht die Düsennadel in Wirkverbindung mit dem Druck einer Steuerkammer, deren Ablauf von dem Aktor gesteuert wird. Der Aktor wird vorzugsweise nach dem Öffnen eines Abflussventils in der Weise gesteuert, dass der Aktor bei geöffnetem Abflussventil und damit einer vom Dichtsitz abgehobenen Düsennadel das Abflussventil schließt und das Abflussventil wieder kurzzeitig öffnet, be­ vor die Düsennadel den Dichtsitz erreicht, um die Düsennadel in ihrer Geschwindigkeit abzubremsen. Anschließend schließt der Aktor das Abflussventil erneut, so dass die Düsennadel durch den Druck in der Steuerkammer auf den zugeordneten Dichtsitz gedrückt wird. Auf diese Weise wird auch bei Ver­ wendung einer hydraulisch angetriebenen Düsennadel eine Ab­ nutzung der Düsennadel und/oder eines Dichtsitzes reduziert.
Weiterhin ist es von Vorteil, bei geschlossenem Abflussventil den Aktor in der Weise anzusteuern, dass das Abflussventil geöffnet wird und damit die Düsennadel vom Dichtsitz abhebt und sich in Richtung auf einen Anschlag bewegt. Kurz vor Er­ reichen des Anschlags wird der Aktor in der Weise angesteu­ ert, dass das Abflussventil kurzzeitig schließt und wieder öffnet, so dass die Geschwindigkeit der Düsennadel vor dem Erreichen des Anschlags reduziert wird.
Vorzugsweise werden die Zeitpunkte, zu denen der Aktor für eine Beeinflussung der Geschwindigkeit der Düsennadel angesteuert wird, in Abhängigkeit vom Druck festgelegt, der im Druckreservoir herrscht, mit dem die Dosiervorrichtung in Verbindung steht.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Figuren näher er­ läutert; es zeigen:
Fig. 1 eine Dosiervorrichtung;
Fig. 2 ein Diagramm mit einer zeitlichen Darstellung eines Ansteuersignals für einen Aktor und eine Darstel­ lung der Position der Düsennadel in zeitlicher Re­ lation zu dem Ansteuersignal, und
Fig. 3 eine Tabelle, mit der die Ansteuerzeiten des Ak­ tors zur Dämpfung der Düsennadel in Abhängigkeit von dem Druck eines Druckreservoirs abgelegt sind.
Fig. 1 zeigt in einer Querschnittsdarstellung als Beispiel für eine Dosiervorrichtung ein Einspritzventil für eine Brennkraftmaschine. Die Erfindung kann jedoch auf jede Art von Dosiervorrichtung angewendet werden, bei der ein Aktor eine Düsennadel ansteuert.
Das Einspritzventil weist eine Düsennadel 1 auf, die an ihrer Spitze eine Dichtfläche 2 aufweist, die einem Dichtsitz 3 zu­ geordnet ist, der an einer Düsenspitze 5 ausgebildet ist. Die Düsennadel 1 ist in einer Einspritzkammer 6 beweglich ange­ ordnet, wobei in der Düsenspitze 5 Einspritzlöcher 4 ausge­ bildet sind, die jedoch von der Einspritzkammer 6 getrennt sind, wenn die Düsennadel 1 mit der Dichtfläche 2 auf dem Dichtsitz 3 aufsitzt. Die Einspritzkammer 6 steht über eine Zulaufbohrung 7 mit einem Zulaufanschluss 24 in Verbindung. Der Zulaufanschluss 24 ist an ein Fluidreservoir angeschlos­ sen, das ein Fluid mit einem vorgegebenen Druck bereitstellt. Im Beispiel des Einspritzventils ist das Fluidreservoir bei­ spielsweise als Kraftstoffspeicher ausgebildet oder der Zu­ laufanschluss 24 steht mit einem Ausgang einer Kraftstoff­ pumpe in Verbindung.
Die Zulaufbohrung 7 ist zudem über eine Zulaufdrossel 14 hy­ draulisch an eine Steuerkammer 25 angeschlossen. Die Steuer­ kammer 25 verfügt über eine Ablaufdrossel 15, die eine hy­ draulische Verbindung zwischen der Steuerkammer 25 und einem Ventilraum 16 erstellt. Im Ventilraum 16 ist ein Ventilglied 17 angeordnet, das von einer Ventilfeder 26 in Richtung auf einen Ventilsitz 18 vorgespannt ist. Der Ventilsitz 18 ist ringförmig ausgebildet und umgibt eine Abflussbohrung 27, die zu einem Ablaufanschluss 13 geführt ist. Durch die Abflussbohrung 27 ist ein Dorn eines Stellgliedes 19 geführt, der an einem Aktor 20 befestigt ist, wobei der Dorn einen kleineren Querschnitt als die Abflussbohrung 27 aufweist. Der Aktor 20 ist vorzugsweise als piezoelektrischer Aktor ausge­ bildet, der elektrische Anschlüsse 21 aufweist. Die elektri­ schen Anschlüsse 21 sind an ein Steuergerät 22 angeschlossen, das mit einem Speicher 23 in Verbindung steht.
Die Steuerkammer 25 wird von einem beweglichen Arbeitskolben 11 begrenzt, der an einer Koppelstange 10 befestigt ist. Die Koppelstange 10 ist in einer Leckagebohrung 31 angeordnet, die über eine Leckagebohrung 12 mit dem Ablaufanschluss 13 verbunden ist. Die Koppelstange 10 steht auf einem Federdorn 9, der wiederum zu einer Anschlagfläche 28 eines Führungsab­ schnitts 33 der Düsennadel 1 geführt ist. Der Federdorn 9 ist von einer Nadelrückstellfeder 34 in Richtung auf die Düsenna­ del 2 vorgespannt. Der Durchmesser des Führungsabschnitts 33 ist größer als der Durchmesser des Federdorns 9, wobei der Führungsabschnitt 33 in einer Führungsbohrung 29 geführt ist, die in Richtung auf den Federdorn 9 in eine Leckagebohrung 30 übergeht. Der Übergang zwischen der Führungsbohrung 29 und der Leckagebohrung 30 erfolgt über eine Stufe 8, die ein An­ schlagelement für die Auslenkung der Düsennadel 1 darstellt.
Das Einspritzventil funktioniert in folgender Weise: Über den Zulaufanschluss 24 wird Kraftstoff unter vorgegebenem Druck in die Einspritzkammer 6 bis zur Dichtfläche 2 und über die Zulaufdrossel 14 in die Steuerkammer 25 geführt. In der Ruhe­ position ist das durch das Ventilglied 17 und den Ventilsitz 18 gebildete Servoventil geschlossen und der Aktor 20 ist nicht angesteuert. Somit herrscht in der Steuerkammer 25 an­ nähernd der gleiche Druck wie am Zulaufanschluss 24. Die Dü­ sennadel 1 ist durch den Druck in der Steuerkammer 25 über den Arbeitskolben 11, die Koppelstange 10 und den Federdorn 9 mit der Dichtfläche 2 auf den Dichtsitz 3 gedrückt, so dass der Einspritzraum 6 von den Einspritzlöchern 4 hydraulisch getrennt ist. Es erfolgt somit keine Abgabe von Kraftstoff über die Einspritzlöcher 4.
Soll eine Einspritzung erfolgen, so steuert das Steuergerät 22 den piezoelektrischen Aktor 20 über vorgegebene elektri­ sche Signale in der Weise an, dass sich der piezoelektrische Aktor 20 ausdehnt und über das Stellglied 19 das Ventilglied 17 vom Ventilsitz 18 wegdrückt. Auf diese Weise wird der Ven­ tilraum 16 mit dem Ablaufanschluss 13 verbunden. Als Folge davon fließt über die Ablaufdrossel 15 Kraftstoff aus der Steuerkammer 25 ab. Da der Querschnitt der Ablaufdrossel 15 größer ist als der Querschnitt der Zulaufdrossel 14, sinkt der Druck in der Steuerkammer 25. Die Düsennadel 2 weist im Bereich der Einspritzkammer 6 eine Druckfläche 32 auf, an der der Kraftstoffdruck der Einspritzkammer 6 angreift und die Düsennadel 2 vom Dichtsitz 3 abheben will. Sinkt nun der Druck in der Steuerkammer 25, so wird die Kraft auf die Druckfläche 32 größer als die Kraft, die von dem Druck der Steuerkammer 25 auf die Düsennadel 1 ausgeübt wird, so dass die Düsennadel 1 vom Dichtsitz 3 abgehoben wird. Als Folge wird Kraftstoff von der Einspritzkammer 6 über die Einspritz­ löcher 4 abgegeben.
Soll die Einspritzung beendet werden, so entlädt das Steu­ ergerät 22 den piezoelektrischen Aktor 20. Als Folge davon verkürzt sich der piezoelektrische Aktor 20 und zieht damit das Stellglied 19 nach oben vom Ventilglied 17 weg. Als Folge davon wird das Ventilglied 17 von der Ventilfeder 26 auf den Ventilsitz 18 gedrückt und damit die Abflussbohrung 27 ver­ schlossen. Somit kann über die Ablaufdrossel 15 kein Kraft­ stoff mehr abfließen, wobei gleichzeitig über die Zulaufdros­ sel 14 Kraftstoff in die Steuerkammer 25 fließt und damit der Druck in der Steuerkammer 25 steigt. Ist der Druck in der Steuerkammer 25 ausreichend groß, so wird die Düsennadel 2 mit der Dichtfläche 2 auf den Dichtsitz 3 gedrückt und die Einspritzung unterbrochen.
Übliche Drücke im Kraftstoffreservoir liegen beispielsweise bei Dieseleinspritzsystemen im Bereich von 1000 bis 2000 bar. Der Arbeitskolben 11 grenzt mit einer kreisförmigen Fläche mit einem ersten Radius R1 an die Steuerkammer 25. Die Düsen­ nadel 1 liegt bei geschlossenem Einspritzventil mit einer Dichtfläche 2 auf dem Dichtsitz 3 auf, die eine kreisförmige Außenkontur mit einem zweiten Radius R2 begrenzt. Die Düsen­ nadel 1 weist im Bereich der Führungsbohrung 29 einen kreis­ förmigen Querschnitt auf, der einen dritten Radius R3 auf­ weist. Die Düsennadel wird zusätzlich zur Nadelrückstellfeder 34, die nur die Funktion hat, die Düsennadel bei drucklosem Einspritzventil geschlossen zu halten, durch die wesentlich höhere hydraulische Schließkraft F = P × π((R1)2 - ((R3)2 - (R2)2)) geschlossen gehalten, wobei R1 < R2 und R3 < R2 ist. Mit P ist der Druck im Kraftstoffreservoir bezeichnet.
Bei geöffnetem Servoventil sinkt der Druck in der Steuerkam­ mer 25 und auf die Düsennadel 1 wirkt folgende hydraulische Kraft: F = π((Pa × R1)2 - P((R3)2 - (R2)2)), wobei mit Pa der Druck in der Steuerkammer 25 bezeichnet ist.
Versuche haben gezeigt, dass im Bereich der Stufe 8 und der Anschlagfläche 28 um den Bereich der Dichtfläche 2 und des Dichtsitzes 3 erhöhte Abnutzungserscheinungen auftreten. Ab­ nutzungen werden durch eine geeignete Ansteuerung des Aktors, bei der die Geschwindigkeit der Düsennadel vor dem Auftreffen auf den Anschlag 8 und/oder den Dichtsitz 3 abgebremst wird, reduziert. Durch die geringere Geschwindigkeit, mit der nach dem erfindungsgemäßen Verfahren die Düsennadel 1 am Anschlag 8 und am Dichtsitz 3 zur Anlage gebracht wird, werden die auf den Anschlag 8, die Anschlagfläche 28, die Dichtfläche 2 und den Dichtsitz 3 einwirkenden Kräfte reduziert, so dass insge­ samt eine verringerte Abnutzung erreicht wird.
Ein Beispiel für die erfindungsgemäße Ansteuerung des Aktors wird anhand von Fig. 2 erläutert. Fig. 2 zeigt ein Diagramm, bei dem im oberen Bereich das Ansteuersignal S zur Ansteu­ erung des Aktors 20 über die Zeit t aufgetragen ist. Unter dem Ansteuersignal ist in zeitlicher Korrelation die Position P der Düsennadel 2 in Bezug auf den Dichtsitz 3 und den An­ schlag 8 schematisch dargestellt. Die untere Darstellung ist in der Weise zu verstehen, dass die Düsennadel 1 mit der Dichtfläche 2 am Dichtsitz 3 aufliegt, wenn sich die Position P auf der Höhe des Dichtsitzes befindet. Nähert sich die Position P dem Anschlag, so bedeutet dies, dass sich die Düsennadel 1 mit der Anschlagfläche 28 der Stufe 8 nähert. Ist die Position P auf der Höhe der Begrenzungslinie für den Anschlag, so sitzt die Düsennadel auf der Stufe 8 auf.
Soll nun eine Einspritzung erfolgen, so steuert das Steuer­ gerät 22 abhängig von vorgegebenen Parametern, die im Spei­ cher 23 abgelegt sind, mit entsprechenden elektrischen Si­ gnalen den Aktor 20 an. In diesem Ausführungsbeispiel ist als Signal eine Spannung angegeben, die vom Steuergerät 22 zum Zeitpunkt T1 von einem Wert Null auf einen Wert U1 erhöht wird. Damit wird der Aktor 20 verlängert und das Servoventil geöffnet. Bei geöffnetem Servoventil sinkt der Druck in der Steuerkammer 25 und die Düsennadel 1 beginnt sich vom Dicht­ sitz 3 zu entfernen.
Zum Zeitpunkt T2, bei dem die Düsennadel 1 nahe mit der An­ schlagfläche 28 am Anschlag 8 sich befindet, erniedrigt das Steuergerät 22 die Spannung auf den Wert Null. Damit wird der Aktor 20 verkürzt und das Servoventil 17, 18 geschlossen. Da­ mit erhöht sich kurzzeitig der Druck in der Steuerkammer 25, so dass sich die Düsennadel 1 mit einer geringeren Geschwin­ digkeit dem Anschlag 8 nähert. Die Geschwindigkeit der Düsen­ nadel ist in dem Diagramm in der Weise dargestellt, dass eine steilere Kennlinie eine größere Geschwindigkeit darstellt.
Zum Zeitpunkt T3 erhöht das Steuergerät 22 wieder die Span­ nung am Aktor 20, so dass das Servoventil 17, 18 wieder voll­ ständig geöffnet wird und sich die Düsennadel 1 mit einer re­ lativ geringen Geschwindigkeit am Anschlag 8 beim Zeitpunkt TA anschlägt.
Zum Zeitpunkt T4 soll die Einspritzung beendet werden, so dass das Steuergerät 22 die Spannung am Aktor 20 reduziert. Damit verkürzt sich der Aktor 20 und das Servoventil 17, 18 wird geschlossen. Als Folge davon steigt der Druck in der Steuerkammer 25 und die Düsennadel bewegt sich vom Anschlag 8 weg und nähert sich mit der Dichtfläche 2 dem Dichtsitz 3. Kurz bevor die Düsennadel 1 mit der Dichtfläche 2 den Dicht­ sitz 3 erreicht, erhöht zum Zeitpunkt T5 das Steuergerät 22 die Spannung am Aktor 20. Als Folge davon wird das Servoven­ til 17, 18 geöffnet und der Druck in der Steuerkammer 25 steigt. Folglich wird die Geschwindigkeit der Düsennadel 1 reduziert, was in einer flacheren Kennlinie in dem Zeitraum E dargestellt ist, der sich zwischen den Zeitpunkten T5 und T6 befindet.
Zum Zeitpunkt T6 schaltet das Steuergerät 22 die Spannung am Aktor 20 ab. Als Folge davon wird das Servoventil geschlossen und der Druck in der Steuerkammer 25 steigt wieder an. Folg­ lich wird die Düsennadel 1 weiter in Richtung auf den Dicht­ sitz 3 bewegt. Zum Zeitpunkt T7 schlägt die Düsennadel 1 mit der Dichtfläche 2 am Dichtsitz 3 an. Die Geschwindigkeit, mit der die Düsennadel 1 jedoch zum Zeitpunkt T7 mit der Dicht­ fläche 2 am Dichtsitz 3 aufschlägt, ist deutlich gegenüber dem Zeitraum D reduziert, der zwischen den Zeitpunkten T4 und T ausgebildet ist. Die geringere Geschwindigkeit ist an einer flacheren Kennlinie erkennbar.
Die Zeitpunkte, zu denen der Aktor für die Abbremsung der Dü­ sennadel 1 angesteuert wird (T2, T3, T5, T6) ist abhängig von verschiedenen Parametern und wird experimentell ermittelt. Vorzugsweise werden diese Zeitpunkte in Abhängigkeit von dem Kraftstoffdruck, der im Kraftstoffreservoir herrscht, in ei­ ner Tabelle abgelegt, die in Fig. 3 dargestellt ist. Die Zeitpunkte für die Ansteuerung des Aktors zum Abbremsen der Düsennadel 1 werden vorzugsweise relativ zu den Zeitpunkten festgelegt, die für eine Ansteuerung des Aktors zum Öffnen oder Schließen des Einspritzventils vorgegeben sind. Diese Zeitpunkte sind in dem beschriebenen Beispiel der Zeitpunkt T1 und der Zeitpunkt T4. Zum Zeitpunkt T1 startet die Ansteuerung des Aktors zum Abheben der Düsennadel und zum Zeitpunkt T4 startet die Ansteuerung des Aktors zum Schließen des Dichtsitzes 3 mit der Düsennadel 1.
Die Erfindung wurde am Beispiel eines servounterstützten Ein­ spritzventils beschrieben, wobei jedoch die Erfindung auch bei einer direkten Ansteuerung der Düsennadel durch den Aktor anwendbar ist. Bei einer direkten Ansteuerung werden die Zeitpunkte und die Ansteuerwerte für den Aktor andere sein, die von einem Fachmann experimentell und/oder über Simula­ tionsrechnungen ermittelt werden.
Bei einer direkten Ansteuerung des Aktors ist der Aktor 20 beispielsweise direkt über eine Koppelstange mit einer Düsen­ nadel 1 in Wirkverbindung. Insbesondere bei dieser Ausfüh­ rungsform sind die Kräfte, die durch einen piezoelektrischen Aktor 20 auf die Düsennadel 1 ausgeübt werden, relativ groß, so dass es besonders hier von Vorteil ist, ein Abbremsen der Düsennadel durch eine entsprechende Ansteuerung des Aktors 20 beim Anlegen an den Anschlag 8 und/oder beim Anlegen an den Dichtsitz 3 zu erreichen.
Die Ansteuerung des Aktors 20 zum Abbremsen der Düsennadel 1 wird in der Weise durchgeführt, dass beim Abbremsen keine Um­ kehr der Bewegungsrichtung der Düsennadel 1 bewirkt wird.

Claims (5)

1. Verfahren zum Steuern einer Düsennadel einer Dosiervor­ richtung, wobei die Düsennadel einem Dichtsitz zugeordnet ist und eine Abgabe von Dosiermittel unterbrochen ist, wenn die Düsennadel auf dem Dichtsitz aufsitzt,
wobei die Düsennadel in Wirkverbindung mit einem Aktor steht, der über Steuersignale ansteuerbar ist,
wobei die Düsennadel abhängig von der Stellung des Aktors auf dem Dichtsitz aufsitzt oder vom Dichtsitz abgehoben wird, dadurch gekennzeichnet, dass der Aktor (20) in der Weise angesteuert wird, dass die Geschwindigkeit der Düsennadel (1) vor dem Erreichen des Dichtsitzes (3) reduziert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Düsennadel (1) bei der Bewegung vom Dichtsitz (3) weg von einem Anschlag (8) begrenzt wird, und dass der Aktor (20) in der Weise angesteuert wird, dass die Geschwindigkeit der Düsennadel (1) vor dem Erreichen des Anschlags (8) reduziert wird.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch ge­ kennzeichnet, dass die Düsennadel (1) in Wirkverbindung mit dem Druck einer Steuerkammer (25) steht,
dass die Steuerkammer (25) über eine Zulaufdrossel (14) mit einem Kraftstoffreservoir verbunden ist, das Kraftstoff mit einem Druck bereithält,
dass der Aktor (20) ein Abflussventil (17, 18) der Steuerkam­ mer (25) steuert, und dass der Aktor (20) bei der Bewegung der Düsennadel (1) in Richtung auf den Dichtsitz (3) vor dem Erreichen des Dichtsitzes (3) das Abflussventil (17, 18) kurzzeitig öffnet, so dass der Druck in der Steuerkammer (17, 18) kurzzeitig erniedrigt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge­ kennzeichnet, dass die Düsennadel (1) in Wirkverbindung mit dem Druck einer Steuerkammer (25) steht,
dass die Steuerkammer (25) über eine Zulaufdrossel (14) mit einem Kraftstoffreservoir verbunden ist, das Kraftstoff mit einem Druck bereithält,
dass der Aktor (20) ein Abflussventil (17, 18) der Steuerkam­ mer (25) steuert, und dass der Aktor (20) bei der Bewegung der Düsennadel (1) vom Dichtsitz (3) weg in Richtung auf den Anschlag (8) vor dem Erreichen des Anschlags (8) das Abfluss­ ventil (17, 18) kurzzeitig schließt, so dass der Druck in der Steuerkammer kurzzeitig erhöht wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch ge­ kennzeichnet, dass der Zeitpunkt, zu dem der Aktor (20) ange­ steuert wird, in Abhängigkeit vom Druck im Druckreservoir festgelegt ist.
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