DE10037453C2 - Chirurgisches Klammersetzinstrument - Google Patents
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Abstract
Ein chirurgisches Klammersetzinstrument (1) weist einen Rahmen mit einem Körperbereich (2) und einem Handgriff auf. Eine Klammerbefestigungsanordnung (4) ist im distalen Bereich des Instruments (1) vorgesehen und enthält eine Patroneneinrichtung (6), die wenigstens eine geschlossene Reihe von Klammern aufweist, und ein Gegenlager (8). Das Gegenlager (8) ist relativ zu der Patroneneinrichtung (6) bewegbar und ist dazu eingerichtet, zum Umformen der Enden der aus der Patroneneinrichtung (6) austretenden Klammern mit der Patroneneinrichtung (6) zusammenzuwirken. Ein Messer, das eine geschlossene Schneidkante hat, ist innerhalb der Patroneneinrichtung (6) enthalten und ist so positioniert, dass sich zumindest eine geschlossene Klammerreihe außerhalb der Schneidkante befindet. Es kann auf das Gegenlager (8) zu bewegt werden. Die die geschlossene Klammerreihe definierende Linie hat eine Anzahl von Einbuchtungen, so dass die die geschlossene Klammerreihe definierende Linie eine größere Gesamtlänge hat als ein Kreis, der tangential zu der äußeren Peripherie dieser Linie verläuft. Dies sorgt für eine größere Flexibilität der Anastomosestelle und für weniger Spannung bei der Entfernung des Instruments, wodurch das Auftreten von klinischen Komplikationen verringert wird.
Description
Die Erfindung betrifft ein chirurgisches Klammersetzinstrument,
das zum Setzen von chirurgischen Klammern oder Clips in Gewebe
und insbesondere zum Durchführen einer Anastomose verwendet
werden kann.
Allgemein werden bei der Durchführung einer chirurgischen Klam
mersetzoperation zur Bildung einer Anastomose zwei Stücke Lumen
oder rohrförmiges Gewebe, z. B. Darmgewebe, durch eine geschlos
sene Reihe von Klammern miteinander verbunden. Bei der Durch
führung der Anastomose mit einem chirurgischen Klammersetzin
strument werden die beiden Stücke des rohrförmigen Gewebes zwi
schen einem Gegenlager, das mit einer Anordnung von Klammerum
formvertiefungen versehen ist, und einem Klammerhalter bzw.
einer Patroneneinrichtung zusammengeklemmt, die mit einer Anzahl
von Klammeraufnahmeschlitzen versehen ist, die in einer ge
schlossenen Reihe oder Anordnung angeordnet sind und in denen
die Klammern aufgenommen sind. Ein Klammerschieber wird nach
vorne bewegt, um die Klammern in das Gewebe zu treiben und die
Klammern an dem Gegenlager umzuformen. Ferner wird ein ringför
miges Messer vorbewegt, um das zwischen dem Gegenlager und dem
Klammerhalter eingeklemmte überschüssige Gewebe abzuschneiden.
Als Ergebnis wird ein Donut-förmiger Gewebeabschnitt von jedem
Lumen abgetrennt und verbleibt an dem Gegenlagerschaft. Das
durch die geschlossene Klammerreihe verbundene rohrförmige Gewe
be wird durch Bewegen des Gegenlagers relativ zu dem Klammerhal
ter gelöst, üblicherweise durch Vorbewegen des Gegenlagerschafts
in distaler Richtung, um das Gegenlager von dem Klammerhalter
wegzubewegen. Das Klammersetzinstrument wird entfernt, indem das
Gegenlager durch die Öffnung zwischen den Stücken des rohrförmi
gen Gewebes gezogen wird, die durch die Anordnung der Klammern
verbunden sind.
Chirurgische Klammersetzinstrumente dieser Art sind vorbekannt.
Zum Beispiel beschreibt das US-Patent Nr. 5 205 459 A solch ein
Instrument im Detail. Wie üblich, hat die geschlossene Klammer
reihe des darin offenbarten Instruments eine kreisförmige Form.
Die US 5 221 036 A zeigt ein zirkulares Klammersetzinstrument
mit einer geschlossenen Klammerreihe, bei der die jeweiligen
Zentren der Verbindungsstücke zwischen den spitzen Klammerenden
auf einer Kreislinie angeordnet sind, diese Verbindungsstücke
aber schräg verlaufen, so dass eine effektiv sehr breite Klam
mernaht entsteht.
Aus der US 5 839 639 A ist eine mit einem Applikator einführbare
Gegenlageranordnung bekannt, die nach dem Einführen in radialer
Richtung in einen Gebrauchszustand expandierbar ist. Die zum
Umformen der Klammerenden vorgesehenen Vertiefungen befinden
sich dabei auf gegeneinander radial verschiebbaren Segmenten. Im
Gebrauchszustand sind diese Vertiefungen entlang von Kreislinien
ausgerichtet.
Weitere expandierbare Gegenlager im Zusammenhang mit zirkularen
Klammersetzgeräten sind in der US 4 903 697, der US 4 700 703
und der US 4 505 414 offenbart. Auch hier sind die geschlossenen
Klammerreihen im Gebrauchszustand im Prinzip kreisförmig.
In der US 5 732 872 A gezeigte Klammersetzinstrumente haben eine
geschlossenen Klammerreihe in Form eines konvexen Polygonzuges.
In der US 4 617 928 sind Klammersetzgeräte beschrieben, bei
denen zwei lineare Klammerreihen unter einem spitzen Winkel oder
zwei halbkreisförmige Klammerreihen vorgesehen sind, aber nicht
geschlossene Klammerreihen zum Durchführen einer Anastomose.
Obwohl die Verwendung der bekannten chirurgischen Klammersetz
instrumente sehr nützlich ist und die Durchführung einer Anasto
mose sehr erleichtert, sind damit einige Probleme verbunden. Oft
ist es schwierig, das Instrument von der Operationsstelle zu
rückzuziehen, weil es schwierig ist, das Gegenlager durch die
von der geschlossenen Klammerreihe begrenzte Öffnung zu bewegen,
die etwas steif ist. Ferner tritt nach der Operation an der
Stelle der Anastomose nicht selten eine klinische Stenose auf.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein chirurgisches Klammersetzin
strument zum Durchführen einer Anastomose zu schaffen, wobei das
Instrument von der Anastomosestelle entfernt werden kann, ohne
eine ungewollte Gewebsspannung auszuüben, und wobei das Risiko
unerwünschter klinischer Komplikationen während des Heilungs
prozesses vermindert wird.
Diese Aufgabe wird gelöst durch ein chirurgisches Klammersetz
instrument mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Vorteilhafte Aus
gestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen An
sprüchen.
Das erfindungsgemäße chirurgische Klammersetzinstrument weist
einen Rahmen mit einem Körperbereich und einem Griff sowie im
distalen Bereich des Instruments eine Klammerbefestigungsanord
nung auf. Die Klammerbefestigungsanordnung enthält eine Patro
neneinrichtung, die wenigstens eine geschlossene Klammerreihe
aufweist, und ein Gegenlager. Das Gegenlager ist relativ zu der
Patroneneinrichtung bewegbar und dazu eingerichtet, beim Umfor
men der Erden der aus der Patroneneinrichtung austretenden Klam
mern mit der Patroneneinrichtung zusammenzuwirken. Eine Bewe
gungseinrichtung ist dazu eingerichtet, das Gegenlager relativ
zu der Patroneneinrichtung zu bewegen. Eine Klammertreiberein
richtung ist dazu eingerichtet, die Klammern aus der Patronen
einrichtung auf das Gegenlager zu auszutreiben. Innerhalb der
Patroneneinrichtung ist ein Messer enthalten, das eine geschlos
sene Schneidkante hat, und so positioniert, dass sich wenigstens
eine geschlossene Reihe von Klammern auf der Außenseite der
Schneidkante befindet. Eine Messerbetätigungseinrichtung ist
dazu eingerichtet, das Messer auf das Gegenlager zu zu bewegen.
Soweit sind diese Merkmale aus dem Stand der Technik bekannt,
z. B. aus dem US-Patent Nr. 5 205 459 A.
Erfindungsgemäß hat die die geschlossene Klammerreihe definie
rende Linie, die im Gebrauchszustand des Instruments die Zentren
der Klammern der Klammerreihe verbindet, eine Anzahl von Ein
buchtungen, so dass die die geschlossene Klammerreihe definie
rende Linie eine größere Gesamtlänge hat als ein Kreis, der
tangential zu der äußeren Peripherie der Linie verläuft, die die
geschlossene Klammerreihe definiert.
Somit hat die die geschlossene Klammerreihe definierende Linie
eine größere Gesamtlänge als die kreisförmige Linie, die eine
Anordnung von Klammern eines chirurgischen Klammersetzinstruments
gemäß dem Stand der Technik definiert, bei dem die Patro
neneinrichtung ungefähr dieselbe Größe hat. Folglich ist die
Länge der Anastomosenaht größer als die einer Anastomose, die
mittels eines herkömmlichen Klammersetzinstruments durchgeführt
wird. Wegen dieser vergrößerten Länge kann die Anastomosestelle
einen größeren Durchmesser annehmen und ist flexibler, so dass
das Gegenlager leicht durch die von dem Messer erzeugte Öffnung
bewegt werden kann und das chirurgische Klammersetzinstrument am
Ende der Operation leichter zurückgezogen werden kann. Zusätz
lich vermindert das resultierende größere Anastomoselumen das
Auftreten klinischer Komplikationen. Wenn es andererseits aus
reicht, dass die Gesamtlänge der die geschlossene Klammerreihe
definierenden Linie vergleichbar zu der bei einem herkömmlichen
Klammersetzinstrument vorgesehenen ist, erlaubt die Erfindung
die Verwendung eines kleineren Instruments, das allgemein leich
ter in das Hohlorgan eingesetzt und davon entfernt werden kann.
Vorzugsweise verläuft die Linie, die die Schneidkante des Mes
sers definiert, im Wesentlichen parallel zu der Linie, die die
geschlossene Klammerreihe definiert, und hat eine größere Länge
als ein Kreis, der tangential zu der äußeren Peripherie der
Linie verläuft, die die Schneidkante des Messers definiert. In
diesem Fall schneidet das Messer eine Öffnung in das Gewebe, die
an die Form der die geschlossene Klammerreihe definierenden
Linie angepasst ist, und die Größe der Anastomoseöffnung kann
auf einfache Weise vergrößert werden, indem die Form der
Schneidlinie in eine mehr oder weniger kreisförmige Gestalt
umgeformt wird.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung hat die Um
fangslinie der Patroneneinrichtung zumindest in der Nähe der ge
schlossenen Klammerreihe eine Anzahl von Einbuchtungen. Vorzugs
weise verläuft die Umfangslinie der Patroneneinrichtung im We
sentlichen parallel zu der Linie, die die geschlossene Klammer
reihe definiert. Im Endbereich des Gegenlagers gegenüber der
Patroneneinrichtung kann die Umfangslinie des Gegenlagers an die
Umfangslinie der Patroneneinrichtung angepasst sein. Bei dieser
Ausgestaltung ähnelt die äußere Form der Patroneneinrichtung und
des Gegenlagers im Querschnitt der Form der Linie, die die ge
schlossene Klammerreihe definiert, was allgemein die Anwendung
des chirurgischen Klammersetzinstruments erleichtert.
Vorzugsweise befindet sich die Linie, die die geschlossene Klam
merreihe definiert, im Wesentlichen in einer Ebene, was impli
ziert, dass die Klammerumform-Oberfläche des Gegenlagers ebenso
eine ebene Konfiguration hat. Dies entspricht der allgemeinen
Struktur der chirurgischen Klammersetzinstrumente aus dem Stand
der Technik, und es können herkömmliche Konstruktionen für z. B.
die Klammertreibereinrichtung angewandt werden.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Klam
merbefestigungsanordnung abnehmbar im distalen Endbereich des
Körperbereichs montiert. Dies ermöglicht es z. B., dass die Klam
merbefestigungsanordnung während einer chirurgischen Operation
ausgetauscht werden kann oder als Einwegartikel konstruiert ist
(während der Rahmen einschließlich eines größeren Teils der
mechanischen Komponenten sterilisierbar und wiederverwendbar
ist). Ferner kann die Patroneneinrichtung eine entfernbare Pa
trone aufweisen, die die Klammern enthält, so dass z. B. eine
leere Patrone, falls erforderlich, durch eine neue ersetzt wer
den kann oder die Patroneneinrichtung als eine wiederverwendbare
Komponente konstruiert sein kann. Vorzugsweise ist das Gegen
lager ebenfalls abnehmbar, was auch für bestimmte chirurgische
Techniken wesentlich ist. Diese Merkmale sind allgemein von den
chirurgischen Klammersetzinstrumenten aus dem Stand der Technik
bekannt.
Der Begriff "Klammer" wird hier allgemein in sehr breitem Sinne
verwendet. Er schließt Metallklammern oder Clips, aber auch aus
synthetischem Material hergestellte chirurgische Befestigungs
elemente und ähnliche Befestigungsmittel ein. Synthetische Be
festigungselemente haben üblicherweise ein Gegenstück (Halte
element), das am Gegenlager gehalten wird. In diesem Sinne hat
auch der Begriff "Gegenlager" eine breite Bedeutung, die im
Falle zweiteiliger synthetischer Befestigungselemente das gegen
lagerähnliche Werkzeug, wo die Halteelemente gehalten werden,
und ähnliche Vorrichtungen einschließt.
Im Folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbei
spiels genauer beschrieben. Die Zeichnungen zeigen in
Fig. 1 eine isometrische Ansicht des distalen Bereichs einer
Ausführungsform des erfindungsgemäßen chirurgischen
Klammersetzinstruments einschließlich der Klammerbe
festigungsanordnung, wobei das Gegenlager von der Pa
troneneinrichtung weg bewegt ist, und
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Oberfläche der Patroneneinrich
tung gegenüber dem Gegenlager.
Fig. 1 veranschaulicht den distalen Bereich einer Ausführungs
form eines chirurgischen Klammersetzinstruments 1. Das Instru
ment 1 enthält einen Rahmen mit einem Körperbereich und einem
Handgriff, und der Körperbereich weist einen Schaft 2 auf. Eine
Klammerbefestigungsanordnung 4 ist am distalen Ende des
Schafts 2 montiert. Im Ausführungsbeispiel kann die Klammerbe
festigungsanordnung 4 von dem Schaft 2 abgenommen werden.
Die Klammerbefestigungsanordnung 4 weist eine Patroneneinrich
tung 6 auf, die eine Anzahl von Klammern enthält. Mittels einer
Klammertreibereinrichtung, die nicht im Detail beschrieben wird,
können die Klammern aus der Patroneneinrichtung 6 in einer Rich
tung ausgetrieben werden, die im Wesentlichen parallel zur
Längsachse des Schafts 2 verläuft.
Ein Gegenlager 8 mit einem kegelartig gestalteten distalen End
bereich ist gegenüber der Patroneneinrichtung 6 angeordnet. Das
Gegenlager 8 wird von einem Schaft 9 gehalten und kann mittels
einer Bewegungseinrichtung (die nicht im Detail gezeigt ist) auf
die Patroneneinrichtung 6 zu und davon weg bewegt werden. Im
Ausführungsbeispiel kann das Gegenlager 8 einschließlich des
Schafts 9 von der Patroneneinrichtung 6 getrennt werden, wenn
die Lücke zwischen der Patroneneinrichtung 6 und dem Gegenla
ger 8 ungefähr ihre maximale Größe hat.
Fig. 2 zeigt eine Sicht auf die vordere Ebene 10 der Patronen
einrichtung 6. Die Klammern sind in zwei geschlossenen Klammer
reihen angeordnet, d. h. in einer ersten geschlossenen Reihe 12
und in einer zweiten geschlossenen Reihe 14. Jede einzelne Klam
mer wird in einem Schlitz 16 geführt, der in der Patronenein
richtung 6 vorgesehen ist, und die spitzen Enden der Klammern
liegen dem Gegenlager 8 gegenüber.
Aus Fig. 2 ist ersichtlich, dass die Linie, die die erste ge
schlossene Klammerreihe 12 definiert (d. h. die Linie, die in der
Ebene 10 durch die entsprechenden Schlitze 16 und die Lücken
zwischen benachbarten Schlitzen verläuft) eine Anzahl von Ein
buchtungen 17 hat, die die Gesamtlänge der ersten geschlossenen
Klammerreihe 12 vergrößern. Genauer gesagt, hat die die erste
geschlossene Klammerreihe 12 definierende Linie eine größere
Gesamtlänge als ein Kreis, der tangential zu der äußeren Peri
pherie dieser Linie verläuft. Ähnlich hat die zweite geschlosse
ne Klammerreihe 14 ebenso eine Anzahl von Einbuchtungen, so dass
diese Linie eine größere Gesamtlänge hat als ein etwas größerer
Kreis, der tangential zur äußeren Peripherie der die zweite
Klammerreihe 14 definierenden Linie verläuft. Beide geschlosse
nen Reihen 12 und 14 verlaufen im Wesentlichen parallel zuein
ander.
Fig. 2 zeigt die Schneidkante 18 eines Messers, das von einer
inneren Wand der Patroneneinrichtung 6 geführt wird. Die
Schneidkante 18 ist geschlossen, um in der Lage zu sein, ein von
dem Messer durchdrungenes Stück Gewebe vollständig auszuschnei
den. Die Schneidkante 18 des Messers verläuft im Wesentlichen
parallel zu den Linien, die die geschlossenen Klammerreihen 12
und 14 definieren, die beide außerhalb der Schneidkante 18 des
Messers angeordnet sind.
Die äußere Peripherie 20 oder Umfangslinie der Patroneneinrich
tung 6 hat eine ähnliche Form wie die geschlossenen Klammerrei
hen 12 und 14 und die Schneidkante 18 des Messers, wobei die
Kanten in den Ecken etwas mehr abgerundet sind. In seinem der
Patroneneinrichtung 6 gegenüberliegenden Endbereich hat das
Gegenlager 8 eine ähnliche Peripherie 22, siehe Fig. 1.
Wenn das chirurgische Klammersetzinstrument 1 benutzt wird,
werden sein Schaft 2 und die Klammerbefestigungsanordnung 4 in
das Hohlorgan eingeführt, wo die Anastomose erstellt werden
soll. Allgemein wird der Endbereich des einen Teils des Organs
über der vorderen Ebene 10 der Patroneneinrichtung 6 platziert,
während der Endbereich des anderen Teils über dem Gegenlager 8
platziert wird, so dass der Schaft 9 vorragt und dazu dienen
kann, das Gegenlager 8 mit der Patroneneinrichtung 6 zu verbin
den. Mittels der oben erwähnten Bewegungseinrichtung, die über
Betätigungselemente betrieben wird, die sich an dem oder nahe
bei dem Handgriff des Rahmens befinden, wird das Gegenlager 8
relativ zu der Patroneneinrichtung 6 bewegt, bis die verbleiben
de Lücke zwischen dem Gegenlager 8 und der Patroneneinrichtung 6
im Wesentlichen durch das Gewebe der beiden Teile des Hohlorgans
ausgefüllt ist. In einer bevorzugten Ausführungsform des chi
rurgischen Klammersetzinstruments 1 ist es möglich, die Größe
dieser Lücke in einer wohl definierten Weise einzustellen. Da
nach wird mittels eines Auslösers, der sich nahe bei dem Hand
griff befindet, die Klammertreibereinrichtung betätigt, um die
Klammern aus der Patroneneinrichtung 6 auf das Gegenlager 8 zu
auszutreiben. Die spitzen Enden der Klammern durchdringen das
dazwischenliegende Gewebe und werden von dem Gegenlager 8 umge
bogen, so dass die Klammern geschlossen sind. Danach bewegt die
Messerbetätigungseinrichtung das Messer auf das Gegenlager 8 zu,
so dass die Schneidkante 18 des Messers das Gewebe durchdringt.
Vorzugsweise ist die Messerbetätigungseinrichtung mit der Klam
mertreibereinrichtung gekoppelt, so dass nur ein Auslöser betä
tigt werden muss, um die Funktionen des Klammerns und Schneidens
des Gewebes fast gleichzeitig auszuführen. Das Vorliegen von
zwei geschlossenen Klammerreihen 12, 14 stellt eine zuverlässige
Verbindung der beiden Teile des Hohlorgans sicher.
Am Ende des Vorgangs kann das chirurgische Klammersetzinstru
ment 1 zurückgezogen werden, nachdem die Lücke zwischen der
Patroneneinrichtung 6 und dem Gegenlager 8 vergrößert wird, um
die Klemmwirkung zu lösen. Die Form der geschlossenen Klammer
reihen 12, 14 sorgt für eine relativ große Gesamtlänge der Klam
merlinien, so dass das Gewebe an der Anastomosestelle nachgeben
kann und das Gegenlager 8 leicht durch die von der
Schneidkante 18 des Messers erzeugte Öffnung bewegt werden kann.
Das ausgeschnittene Gewebeteil verbleibt in dem chirurgischen
Klammersetzinstrument 1.
Claims (9)
1. Chirurgisches Klammersetzinstrument mit:
einem Rahmen mit einem Körperbereich (2) und einem Hand griff,
einer Klammerbefestigungsanordnung (4) im distalen Bereich des Instruments (1), wobei die Klammerbefestigungsanordnung (4) eine Patroneneinrichtung (6), die wenigstens eine ge schlossene Reihe (12, 14) von Klammern aufweist, und ein Gegenlager (8) enthält, das relativ zu der Patroneneinrich tung (6) bewegbar ist und dazu eingerichtet ist, zum Umfor men der Enden der aus der Patroneneinrichtung (6) austreten den Klammern mit der Patroneneinrichtung (6) zusammenzuwir ken,
einer Bewegungseinrichtung, die dazu eingerichtet ist, das Gegenlager (8) relativ zu der Patroneneinrichtung (6) zu bewegen,
einer Klammertreibereinrichtung, die dazu eingerichtet ist, die Klammern aus der Patroneneinrichtung (6) auf das Gegenlager (8) zu auszutreiben,
einem Messer, das eine geschlossene Schneidkante (18) hat, in der Patroneneinrichtung (6) enthalten ist und derart angeordnet ist, dass sich wenigstens eine geschlossene Klam merreihe (12, 14) außerhalb der Schneidkante (18) befindet, und
einer Messerbetätigungseinrichtung, die dazu eingerichtet ist, das Messer auf das Gegenlager (8) zu zu bewegen,
wobei die die geschlossene Klammerreihe (12, 14) definie rende Linie, die im Gebrauchszustand des Instruments (1) die Zentren der Klammern der Klammerreihe (12, 14) verbindet, eine Anzahl von Einbuchtungen hat, so dass die die geschlos sene Klammerreihe (12, 14) definierende Linie eine größere Gesamtlänge hat als ein Kreis, der tangential zu der äußeren Peripherie der die geschlossene Klammerreihe (12, 14) defi nierenden Linie verläuft.
einem Rahmen mit einem Körperbereich (2) und einem Hand griff,
einer Klammerbefestigungsanordnung (4) im distalen Bereich des Instruments (1), wobei die Klammerbefestigungsanordnung (4) eine Patroneneinrichtung (6), die wenigstens eine ge schlossene Reihe (12, 14) von Klammern aufweist, und ein Gegenlager (8) enthält, das relativ zu der Patroneneinrich tung (6) bewegbar ist und dazu eingerichtet ist, zum Umfor men der Enden der aus der Patroneneinrichtung (6) austreten den Klammern mit der Patroneneinrichtung (6) zusammenzuwir ken,
einer Bewegungseinrichtung, die dazu eingerichtet ist, das Gegenlager (8) relativ zu der Patroneneinrichtung (6) zu bewegen,
einer Klammertreibereinrichtung, die dazu eingerichtet ist, die Klammern aus der Patroneneinrichtung (6) auf das Gegenlager (8) zu auszutreiben,
einem Messer, das eine geschlossene Schneidkante (18) hat, in der Patroneneinrichtung (6) enthalten ist und derart angeordnet ist, dass sich wenigstens eine geschlossene Klam merreihe (12, 14) außerhalb der Schneidkante (18) befindet, und
einer Messerbetätigungseinrichtung, die dazu eingerichtet ist, das Messer auf das Gegenlager (8) zu zu bewegen,
wobei die die geschlossene Klammerreihe (12, 14) definie rende Linie, die im Gebrauchszustand des Instruments (1) die Zentren der Klammern der Klammerreihe (12, 14) verbindet, eine Anzahl von Einbuchtungen hat, so dass die die geschlos sene Klammerreihe (12, 14) definierende Linie eine größere Gesamtlänge hat als ein Kreis, der tangential zu der äußeren Peripherie der die geschlossene Klammerreihe (12, 14) defi nierenden Linie verläuft.
2. Klammersetzinstrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, dass die die Schneidkante (18) des Messers definierende
Linie im Wesentlichen parallel zu der die geschlossene Klam
merreihe (12, 14) definierenden Linie verläuft und eine
Länge hat, die größer ist als ein Kreis tangential zu der
äußeren Peripherie der die Schneidkante (18) des Messers
definierenden Linie.
3. Klammersetzinstrument nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, dass die Umfangslinie (20) der Patronenein
richtung (6) zumindest in der Nähe der geschlossenen Klam
merreihe (12, 14) eine Anzahl von Einbuchtungen hat.
4. Klammersetzinstrument nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, dass die Umfangslinie (20) der Patroneneinrichtung (6)
im Wesentlichen parallel zu der die geschlossene Klammerrei
he (12, 14) definierenden Linie verläuft.
5. Klammersetzinstrument nach Anspruch 3 oder 4, dadurch ge
kennzeichnet, dass die Umfangslinie (22) des Gegenlagers (8)
in dem der Patroneneinrichtung (6) gegenüberliegenden Endbe
reich des Gegenlagers (8) zu der Umfangslinie (20) der Pa
troneneinrichtung (6) passt.
6. Klammersetzinstrument nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, dass die die geschlossene Klammer
reihe (12, 14) definierende Linie sich im Wesentlichen in
einer Ebene (10) befindet.
7. Klammersetzinstrument nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, dass die Klammerbefestigungsanord
nung (4) abnehmbar im distalen Endbereich des Körperbereichs
(2) montiert ist.
8. Klammersetzinstrument nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, dass die Patroneneinrichtung (6)
eine entfernbare Patrone aufweist, die die Klammern enthält.
9. Klammersetzinstrument nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, dass das Gegenlager (8) abnehmbar
ist.
Priority Applications (8)
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---|---|---|---|
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