DE10036641A1 - Monoklonale Antikörper für die den Blutgerinnungsfaktor VII aktivierende Protease (FSAP)und ihre Verwendung - Google Patents

Monoklonale Antikörper für die den Blutgerinnungsfaktor VII aktivierende Protease (FSAP)und ihre Verwendung

Info

Publication number
DE10036641A1
DE10036641A1 DE2000136641 DE10036641A DE10036641A1 DE 10036641 A1 DE10036641 A1 DE 10036641A1 DE 2000136641 DE2000136641 DE 2000136641 DE 10036641 A DE10036641 A DE 10036641A DE 10036641 A1 DE10036641 A1 DE 10036641A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
protease
proenzyme
antibody
activating
fsap
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE2000136641
Other languages
English (en)
Inventor
Juergen Roemisch
Annette Feusner
Hans-Arnold Stoehr
Wiegand Lang
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
CSL Behring GmbH Deutschland
Original Assignee
Aventis Behring GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Aventis Behring GmbH filed Critical Aventis Behring GmbH
Priority to DE2000136641 priority Critical patent/DE10036641A1/de
Priority to ES06001491T priority patent/ES2330544T3/es
Priority to AT01115691T priority patent/ATE318315T1/de
Priority to EP06001491A priority patent/EP1650305B1/de
Priority to EP01115691A priority patent/EP1182258B1/de
Priority to DE50115042T priority patent/DE50115042D1/de
Priority to DK06001491T priority patent/DK1650305T3/da
Priority to ES01115691T priority patent/ES2257361T3/es
Priority to AT06001491T priority patent/ATE439445T1/de
Priority to DE50108974T priority patent/DE50108974D1/de
Priority to AU55930/01A priority patent/AU784441B2/en
Priority to CA2353314A priority patent/CA2353314C/en
Priority to KR1020010044918A priority patent/KR100884487B1/ko
Priority to JP2001224423A priority patent/JP5080707B2/ja
Priority to US09/912,559 priority patent/US6831167B2/en
Publication of DE10036641A1 publication Critical patent/DE10036641A1/de
Priority to US10/391,215 priority patent/US7153679B2/en
Priority to US10/930,754 priority patent/US7442514B2/en
Priority to US11/633,501 priority patent/US7803569B2/en
Priority to US12/232,350 priority patent/US7863009B2/en
Priority to JP2012148096A priority patent/JP2012230114A/ja
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12NMICROORGANISMS OR ENZYMES; COMPOSITIONS THEREOF; PROPAGATING, PRESERVING, OR MAINTAINING MICROORGANISMS; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING; CULTURE MEDIA
    • C12N9/00Enzymes; Proenzymes; Compositions thereof; Processes for preparing, activating, inhibiting, separating or purifying enzymes
    • C12N9/14Hydrolases (3)
    • C12N9/48Hydrolases (3) acting on peptide bonds (3.4)
    • C12N9/50Proteinases, e.g. Endopeptidases (3.4.21-3.4.25)
    • C12N9/64Proteinases, e.g. Endopeptidases (3.4.21-3.4.25) derived from animal tissue
    • C12N9/6421Proteinases, e.g. Endopeptidases (3.4.21-3.4.25) derived from animal tissue from mammals
    • C12N9/6424Serine endopeptidases (3.4.21)

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Bioinformatics & Cheminformatics (AREA)
  • Biomedical Technology (AREA)
  • Genetics & Genomics (AREA)
  • Biotechnology (AREA)
  • Microbiology (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Molecular Biology (AREA)
  • Preparation Of Compounds By Using Micro-Organisms (AREA)
  • Peptides Or Proteins (AREA)

Abstract

Es werden monoklonale Antikörper gegen die den Blutgerinnungsfaktor VII aktivierende Protease beschrieben, die von der Hybridoma-Zelllinie DSM ACC2453 oder der Hybridoma-Zelllinie DSM ACC2454 gebildet werden. Sie können zur Reindarstellung, zum Nachweis und zur Aktivitätsbestimmung der den Blutgerinnungsfaktor VII aktivierenden Protease oder ihres Proenzyms eingesetzt werden.

Description

Gegenstand der Erfindung sind monoklonale Antikörper gegen die den Blutgerin­ nungsfaktor VII aktivierende Protease und ihre Verwendung als Immunabsorbens zur Reinigung, zum Nachweis und zur Bestimmung der Aktivität der genannten Protease (FSAP).
Seit 1996 ist eine im Plasma vorkommende Protease bekannt, die aufgrund ihre Eigenschaft, an Hyaluronsäure zu binden, als Plasma Hyaluronean Binding Protein (= PHBP), bezeichnet wurde (Choi-Miura et al., J. Biochem. 1996; 119: 1157-65). Diese Protease wurde kurz danach auch in Prothrombin-Konzentraten nachgewie­ sen und daraus isoliert (Hunfeld et al., Ann. Hematol. 1998; 76: A101; Hunfeld et al., FEBS Letters, 1999; 456: 290-94). Eine mögliche biologische Funktion konnte bis dahin allerdings nicht beschrieben werden. Diese wurde erstmals 1999 mitge­ teilt (Römisch et al., Ann. Hematol. 1999; 78: A101; Römisch et al., Ann. Hematol. 1999; 78: A24; Römisch et al. Blood Coagul Fibrinol., 1999; 10: 471-79; Römisch et al.; Haemostasis 1999; 29: 292-99). In in vitro Untersuchungen wurde gezeigt, dass die Protease den Gerinnungsfaktor VII und die Einketten-Plasminogenaktivatoren aktivieren kann. Dagegen werden die Blutgerinnungsfaktoren V und VIII proteoly­ tisch degradiert (Deutsche Patentanmeldung 199 03 693.4). Entsprechend dem Erstbefund wurde die Protease Faktor Sieben Aktivierende Protease oder FSAP genannt.
Neuere Ergebnisse haben bestätigt, dass FSAP tatsächlich ein Plasmaprotein ist. Als potentiell in die Regulation der Hämostase, vor allem in Gerinnungs- und Fibri­ nolysereaktionen eingreifendes Enzym, ist nicht nur dessen Herstellung und Cha­ rakterisierung von Interesse, sondern auch die Quantifizierung von Blutplasma- Konzentrationen in gesunden Personen und Patienten. Außerdem könnten FSAP- Konzentrationen in anderen Körperflüssigkeiten oder Zellextrakten Informationen über potentielle Krankheitszustände geben. Entsprechende Testsysteme, die die Quantifizierung sowohl des FSAP-Antigengehaltes als auch die Bestimmung seiner Aktivität ermöglichen, wie Western Blots oder ein Enzym-Immunoassay (ELISA), wurden bereits beschrieben (Deutsche Patentanmeldungen 199 03 693.4 und 199 26 531.3).
Diese Testsysteme basieren darauf, dass FSAP durch spezifische monoklonale Antikörper gebunden und/oder detektiert wird. Obwohl bei der Immunisierung bspw. von Mäusen häufig viele positive Klone bezüglich der Expression eines spe­ zifischen monoklonalen Antikörpers identifiziert werden, sind doch nicht selten nur wenige davon für die vorstehend genannten Fragestellungen geeignet. Es stellte sich deshalb die Aufgabe, spezifische monoklonale Antikörper gegen die den Blut­ gerinnungsfaktor VII aktivierende Protease aufzufinden, die sowohl für ihre Rein­ darstellung, als auch für ihren qualitativen und quantitativen Nachweis als auch für ihre Aktivitätsbestimmung effektiv einsetzbar sind.
Es wurde nun gefunden, dass diesen Anforderungen in hohem Maße monoklonale Antikörper gegen die den Blutgerinnungsfaktor VII aktivierende Protease gerecht werden, die von der Hybridomazelllinie DSM ACC2453 und der Hybridomazelllinie DSM ACC2454 gebildet werden.
Bis vor kurzem wurde FSAP überwiegend in ihrer aktivierten Form gereinigt. Kon­ ventionelle Präparationsmethoden, wie säulenchromatografische Techniken, be­ günstigten die rasche Aktivierung und anschließende Inaktivierung der Protease.
Erfindungsgemäß ist nun die Reindarstellung der den Blutgerinnungsfaktor VII aktivierenden Protease und vor allem ihres Proenzyms mit hoher Ausbeute da­ durch möglich, dass man einen der vorstehend genannten Antikörper an einen Träger koppelt, diesen mit einer die Protease oder ihre Proenzym enthaltenden Flüssigkeit equilibriert, anschließend auswäscht und dann die Protease oder ihr Proenzym durch Elution gewinnt.
Darüber hinaus eignen sich die genannten Antikörper auch zum Nachweis der den Blutgerinnungsfaktor VII aktivierenden Protease oder ihres Proenzyms mit einem Immunoassay, bei dem man
  • a) eine Probe, die die Protease oder ihr Proenzym enthalten soll, mit ei­ nem auf einem festen Träger fixierten ersten erfindungsgemäßen An­ tikörper inkubiert und auswäscht, dann einen zweiten markierten er­ findungsgemäßen Antikörper zugibt und abermals auswäscht und das vom zweiten Antikörper oder anderen monklonalen oder polyklonalen Antikörpern hervorgerufene Signal misst; oder
  • b) auf einem Träger die in der zu untersuchenden Probe enthaltene Protease oder ihr Proenzym fixiert, beispielsweise durch polyklonale Antikörper gegen die Protease oder ihr Proenzym, und sie mit einem markierten erfindungsgemäßen Antikörper allein oder in Mischung oder mit einem unmarkierten der erfindungsgemäßen Antikörper und anschließendem Nachweis des monoklonalen Antikörpers detektiert oder
  • c) einen auf einem Träger fixierten erfindungsgemäßen Antikörper mit einer auf die Protease oder ihr Proenzym zu untersuchenden Probe in Gegenwart einer markierten Protease oder ihres Proenzyms ver­ setzt und das durch die Markierung hervorgerufene Signal misst.
Eine andere Möglichkeit zum Nachweis der den Blutgerinnungsfaktor VII aktivie­ renden Protease oder ihres Proenzyms besteht darin, dass man den Nachweis mit der Western Blot-Methodik durch eine immunologische Reaktion mit einem mar­ kierten erfindungsgemäßen Antikörper allein oder in Mischung oder mit einem un­ markierten der erfindungsgemäßen Antikörper und anschließendem Nachweis des monoklonalen Antikörpers, z. B. durch markiertes Protein A oder G oder einen mar­ kierten, gegen den monoklonalen Antikörper gerichteten monoklonalen oder po­ lyklonalen Antikörper durchführt.
Schließlich ist es auch möglich, die Aktivität der den Blutgerinnungsfaktor VII akti­ vierenden Protease oder ihres Proenzyms in Proteinlösungen dadurch zu bestim­ men, dadurch dass man die die Protease und/oder ihr Proenzym enthaltende Pro­ teinlösung an einem festen Träger inkubiert, an die zuvor ein gegen die Protease gerichteter monoklonaler erfindungsgemäßer Antikörper gekoppelt wurde und nach Auswaschen des festen Trägers die daran fixierte Protease und ihr Proenzym mit Reagentien inkubiert, die deren Aktivitätsbestimmung erlauben. Die Aktivität der Protease oder ihres Proenzyms kann dann durch eine photometrische Bestimmung der bei der Einwirkung auf chromogene Substrate auftretenden Extinktion gemes­ sen werden.
Andere Möglichkeiten zur Bestimmung der Aktivität der Protease oder ihres Prote­ ins bestehen darin, dass man
  • - ihre die Blutgerinnungsfaktoren VIII/VIIIa oder V/Va aktivierende Wir­ kung oder
  • - ihre die Blutgerinnungszeiten verkürzende Wirkung in globalen Ge­ rinnungstests oder
  • - ihre Plasminogenaktivatoren aktivierende Wirkung oder
  • - ihre den Blutgerinnungsfaktor VII aktivierende Wirkung misst.
Für die Anwendung in den vorstehend genannten Verfahren eignen sich sowohl die vollständigen monoklonalen Antikörper als auch deren Fragmente wie F(ab)2 oder F(ab). Die Antikörper oder ihre Fragmente werden nach Markierung mit einer ra­ dioaktiven oder fluoreszierenden oder enzymatisch aktiven Substanz als detektie­ rende Hilfsmittel in einem Immunoassay oder in einem Western Blot-Nachweis­ verfahren eingesetzt. Die unmarkierten monoklonalen Antikörper oder Fragmente können ebenfalls eingesetzt werden, jedoch wird dann die Detektion oder Immobi­ lisierung z. B. durch einen gegen den Maus-Antikörper gerichteten markierten Anti­ körper oder sein markiertes Fragment durchgeführt (Sandwich-Verfahren). Die er­ findungsgemäßen monoklonalen Antikörper oder ihre Fragmente können allein oder als Mischung eingesetzt werden. Dies ist besonders empfehlenswert bei Western Blots, da SDS-Gelelektrophoresen häufig unter reduzierenden Bedingun­ gen der Proben durchgeführt werden. Da die beiden Polypeptidketten der FSAP lediglich über eine Disulfidbrücke miteinander verbunden sind, zerfällt das Molekül bei der Reduktion in zwei Ketten, nämlich in die schwere und die leichte Kette, wo­ bei die erstere vom monoklonalen Antikörper der DSM ACC2454 und die letztere vom monoklonalen Antikörper der DSM ACC2453 erkannt wird. Zur Detektion bei­ der Ketten sind also die beiden erfindungsgemäßen monoklonalen Antikörper oder ihre Fragmente erforderlich.
Die erfindungsgemäßen monoklonalen Antikörper wurden wie folgt hergestellt und charakterisiert:
Immunisierung
Drei weibliche Balb/c-Mäuse (ca. 6 Wochen alt) wurden mit FVIII-aktivator immuni­ siert. Die erste Injektion bestand aus 0,2 ml des Antigens (10 µg) gemischt mit 0,2 ml kompl. Freunds Adjuvans. In den drei folgenden Boost-Injektionen (Abstand jeweils 2 Wochen) wurde das Antigen (20 µg in 0,2 ml) ohne Adjuvans verabreicht (alle Injektionen i. p.). Die Verdünnung des Immunogens erfolgte in PBS. Nach der letzten Injektion wurden die Serum-Titer mittels indirektem ELISA bestimmt, indem eine Mikrotiterplatte mit FVII-Aktivator beschichtet wurde. Für die Fusion wurde die Maus mit dem höchsten Serum-Titer ausgewählt.
Fusion
Etwa drei Wochen nach der letzten Applikation wurde das Antigen an drei aufein­ anderfolgenden Tagen verabreicht (10 µg in 0,1 ml i. v.). Am nächsten Tag (Tag 4) wurde die Maus nach einer Blutentnahme getötet, die Milz entnommen und die Milzzellen isoliert. Die Milzzellen wurden anschließend mit der murinen Myelom- Zelllinie SP2/0-Ag 14 fusioniert. Als Fusionsreagenz wurde Polyethylenglykol 4000 (Merck) verwendet. Die Fusion wurde mit einer Modifikation der Original Köh­ ler/Milstein-Methode durchgeführt. Die Zellen wurden auf 24 Well-Kulturplatten verteilt. Als Medium wurde Dulbecco mod. Eagle's Medium mit 10% fötalem Käl­ berserum und HAT zur Selektion eingesetzt. Nach etwa zwei Wochen wurden die gewachsenen Zellclone in die Vertiefungen einer 48 Well-Platte transferiert und kodiert.
Hybridoma-Screening
Von 1728 gewachsenen Clonen wurde der Kulturüberstand genommen und mittels Aktivator wurden Maus IgG positive Überstände auf Spezifität geprüft (ELISA). Von den getesteten Zelllinien wurden 108 Zelllinien als spezifisch für FVII-Aktivator identifiziert und kryokonserviert.
Die zwei Hybridoma-Zelllinien mit den Bezeichnungen DSM ACC2453 und DSM ACC2454 wurden für weitere Untersuchungen ausgewählt. Die Spezifität der von diesen Zelllinien gebildeten Antikörper wurde mit dem BIACORE bestätigt und die Bindungskinetik untersucht. Die beiden monoklonalen Antikörper sind vom Typ des IgG1.

Claims (9)

1. Monoklonale Antikörper gegen die den Blutgerinnungsfaktor VII aktivierende Protease, dadurch gekennzeichnet, dass sie von der Hybridoma-Zelllinie DSM ACC2453 oder der Hybridoma-Zelllinie DSM ACC2454 gebildet werden.
2. Verfahren zur Reindarstellung der den Blutgerinnungsfaktor VII aktivieren­ den Protease oder ihres Proenzyms, dadurch gekennzeichnet, dass man die monoklonalen Antikörper von Anspruch 1 allein oder in Mischung an einen Träger koppelt, diesen mit einer die Protease oder ihr Proenzym enthaltenden Flüssigkeit equilibriert, anschließend auswäscht und dann die Protease oder ihr Proenzym durch Elution gewinnt.
3. Verfahren zum Nachweis der den Blutgerinnungsfaktor VII aktivierenden Protease oder ihres Proenzyms mit einem Immunoassay, dadurch gekennzeich­ net, dass man
  • a) eine Probe, die die Protease oder ihr Proenzym enthalten soll, mit einem auf einem festen Träger fixierten ersten Antikörper von Anspruch 1 allein oder in Mischung inkubiert und auswäscht, dann einen zweiten, markierten Antikör­ per zugibt und abermals auswäscht und das vom zweiten Antikörper oder anderen monoklonalen oder polyklonalen Antikörpern hervorgerufene Signal misst oder
  • b) auf einem Träger die in der zu untersuchenden Probe enthaltene Protease oder ihr Proenzym fixiert und sie mit einem markierten Antikörper von An­ spruch 1 allein oder in Mischung oder mit einem unmarkierten der erfin­ dungsgemäßen Antikörper und anschließendem Nachweis des monoklona­ len Antikörpers detektiert oder
  • c) einen auf einem Träger fixierten Antikörper von Anspruch 1 allein oder in Mischung mit einer auf die Protease oder ihr Proenzym zu untersuchenden Probe in Gegenwart einer markierten Protease oder ihres Proenzyms ver­ setzt und das durch die Markierung hervorgerufene Signal misst.
4. Verfahren zum Nachweis der den Blutgerinnungsfaktor VII aktivierenden Protease oder ihres Proenzyms, dadurch gekennzeichnet, dass man den Nach­ weis mit der Western Blot Methodik durch eine immunologische Reaktion mit ei­ nem markierten Antikörper von Anspruch 1 allein oder in Mischung oder mit einem unmarkierten der erfindungsgemäßen Antikörper und anschließendem Nachweis des monoklonalen Antikörpers durchführt.
5. Verfahren zur Bestimmung der Aktivität der den Blutgerinnungsfaktor VII aktivierenden Protease oder ihres Proenzyms in Proteinlösungen, dadurch ge­ kennzeichnet, dass man
die die Protease und/oder ihr Proenzym enthaltende Proteinlösung an einem festen Träger inkubiert, an die zuvor ein gegen die Protease gerichteter monoklonaler Antikörper von Anspruch 1 allein oder in Mi­ schung gekoppelt wurde und
nach Auswaschen des festen Trägers die daran fixierte Protease und/oder ihr Proenzym mit Reagentien inkubiert, die deren Aktivi­ tätsbestimmung erlauben.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Aktivität der Protease oder ihres Proenzyms durch eine photometrische Bestimmung der Einwirkung auf chromogene Substrate auftretenden Extinktion gemessen wird.
7. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Aktivität der Protease oder ihres Proenzyms gemessen wird durch
ihre die Blutgerinnungsfaktoren VIII/VIIIa oder V/Va inaktivierende Wirkung oder
ihre die Blutgerinnungszeiten verkürzende Wirkung in globalen Ge­ rinnungstests oder
ihre Plasminogen-Aktivatoren aktivierende Wirkung oder
ihre den FVII aktivierende Wirkung.
8. Verfahren nach den Ansprüchen 5 und 7, dadurch gekennzeichnet, dass der gegen die Protease oder sein Proenzym gerichtete Antikörper ein F(ab)- oder ein F(ab)2-Fragment eines Antikörpers von Anspruch 1 ist.
9. Verwendung eines monoklonalen Antikörpers von Anspruch 1 oder seines F(ab)- oder F(ab)2-Fragments als Immunadsorbens zur Reinigung der den Blutge­ rinnungsfaktor VII aktivierenden Protease (= FSAP) oder ihres Proenzyms.
DE2000136641 2000-07-26 2000-07-26 Monoklonale Antikörper für die den Blutgerinnungsfaktor VII aktivierende Protease (FSAP)und ihre Verwendung Withdrawn DE10036641A1 (de)

Priority Applications (20)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2000136641 DE10036641A1 (de) 2000-07-26 2000-07-26 Monoklonale Antikörper für die den Blutgerinnungsfaktor VII aktivierende Protease (FSAP)und ihre Verwendung
DE50108974T DE50108974D1 (de) 2000-07-26 2001-07-05 Mutanten der den Faktor VII aktivierenden Protease und Nachweisverfahren mit spezifischen Antikörpern
AT01115691T ATE318315T1 (de) 2000-07-26 2001-07-05 Mutanten der den faktor vii aktivierenden protease und nachweisverfahren mit spezifischen antikörpern
EP06001491A EP1650305B1 (de) 2000-07-26 2001-07-05 Mutanten der den Faktor VII aktivierenden Protease und Nachweisverfahren mit spezifischen Antikörpern
EP01115691A EP1182258B1 (de) 2000-07-26 2001-07-05 Mutanten der den Faktor VII aktivierenden Protease und Nachweisverfahren mit spezifischen Antikörpern
DE50115042T DE50115042D1 (de) 2000-07-26 2001-07-05 Mutanten der den Faktor VII aktivierenden Protease und Nachweisverfahren mit spezifischen Antikörpern
DK06001491T DK1650305T3 (da) 2000-07-26 2001-07-05 Mutanter af proteasen, der aktiverer faktoren VII, og påvisningsfremgangsmåde med specifikke antistoffer
ES01115691T ES2257361T3 (es) 2000-07-26 2001-07-05 Mutantes de la proteasa activadora del factor vii y procedimiento de deteccion con anticuerpos especificos.
AT06001491T ATE439445T1 (de) 2000-07-26 2001-07-05 Mutanten der den faktor vii aktivierenden protease und nachweisverfahren mit spezifischen antikörpern
ES06001491T ES2330544T3 (es) 2000-07-26 2001-07-05 Mutantes de la proteasa activadora del factor vii y procedimientos de deteccion con anticuerpos especificos.
AU55930/01A AU784441B2 (en) 2000-07-26 2001-07-24 Mutants of the factor VII-activating protease and detection methods using specific antibodies
KR1020010044918A KR100884487B1 (ko) 2000-07-26 2001-07-25 인자 ⅶ-활성화 프로테아제의 돌연변이체 및 특이적 항체를 포함하는 진단학적 조성물
CA2353314A CA2353314C (en) 2000-07-26 2001-07-25 Mutants of the factor vii-activating protease and detection methods using specific antibodies
JP2001224423A JP5080707B2 (ja) 2000-07-26 2001-07-25 第vii因子活性化プロテアーゼの変異体および特異抗体を用いる検出方法
US09/912,559 US6831167B2 (en) 2000-07-26 2001-07-26 Mutants of the factor VII-activating protease and detection methods using specific antibodies
US10/391,215 US7153679B2 (en) 2000-07-26 2003-03-19 Marburg I mutant of factor VII activating protease (FSAP) as risk factor for arterial thrombosis
US10/930,754 US7442514B2 (en) 2000-07-26 2004-09-01 Mutants of the factor VII-activating protease and detection methods using specific antibodies
US11/633,501 US7803569B2 (en) 2000-07-26 2006-12-05 Marburg I mutant of factor VII activating protease (FSAP) as risk factor for arterial thrombosis and methods of detecting FSAP and FSAP mutations
US12/232,350 US7863009B2 (en) 2000-07-26 2008-09-16 Mutants of the factor VII-activating protease and detection methods using specific antibodies
JP2012148096A JP2012230114A (ja) 2000-07-26 2012-07-02 第vii因子活性化プロテアーゼの変異体および特異抗体を用いる検出方法

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2000136641 DE10036641A1 (de) 2000-07-26 2000-07-26 Monoklonale Antikörper für die den Blutgerinnungsfaktor VII aktivierende Protease (FSAP)und ihre Verwendung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE10036641A1 true DE10036641A1 (de) 2002-02-14

Family

ID=7650427

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2000136641 Withdrawn DE10036641A1 (de) 2000-07-26 2000-07-26 Monoklonale Antikörper für die den Blutgerinnungsfaktor VII aktivierende Protease (FSAP)und ihre Verwendung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE10036641A1 (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6831167B2 (en) 2000-07-26 2004-12-14 Aventis Behring Gmbh Mutants of the factor VII-activating protease and detection methods using specific antibodies
US7153679B2 (en) 2000-07-26 2006-12-26 Aventis Behring Gmbh Marburg I mutant of factor VII activating protease (FSAP) as risk factor for arterial thrombosis
US7829095B2 (en) 2002-02-08 2010-11-09 Csl Behring Gmbh Inhibitory monoclonal antibody against blood clotting factor VII-activating protease

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19903693A1 (de) * 1998-04-24 1999-10-28 Centeon Pharma Gmbh Protease zur Aktivierung des Gerinnungsfaktors VII
DE10023923A1 (de) * 1999-06-10 2000-12-14 Aventis Behring Gmbh Verfahren zur Bestimmung der Aktivität der Faktor VII-aktivierenden Protease aus Proteinlösungen
DE19937218A1 (de) * 1999-08-06 2001-02-08 Aventis Behring Gmbh Verfahren zur Reindarstellung der den Blutgerinnungsfaktor VII aktivierenden Protease, ihres Proenzyms oder eines Gemisches beider Proteine mittels Affinitätschromatographie

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19903693A1 (de) * 1998-04-24 1999-10-28 Centeon Pharma Gmbh Protease zur Aktivierung des Gerinnungsfaktors VII
DE10023923A1 (de) * 1999-06-10 2000-12-14 Aventis Behring Gmbh Verfahren zur Bestimmung der Aktivität der Faktor VII-aktivierenden Protease aus Proteinlösungen
DE19937218A1 (de) * 1999-08-06 2001-02-08 Aventis Behring Gmbh Verfahren zur Reindarstellung der den Blutgerinnungsfaktor VII aktivierenden Protease, ihres Proenzyms oder eines Gemisches beider Proteine mittels Affinitätschromatographie

Non-Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
Römisch et al., Blood Coagul Fibrinol, 1999, 10:471-479 *
Römisch et al., Haemostasis 1999, 29:292-299 *

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6831167B2 (en) 2000-07-26 2004-12-14 Aventis Behring Gmbh Mutants of the factor VII-activating protease and detection methods using specific antibodies
US7153679B2 (en) 2000-07-26 2006-12-26 Aventis Behring Gmbh Marburg I mutant of factor VII activating protease (FSAP) as risk factor for arterial thrombosis
US7442514B2 (en) 2000-07-26 2008-10-28 Csl Behring Gmbh Mutants of the factor VII-activating protease and detection methods using specific antibodies
US7863009B2 (en) 2000-07-26 2011-01-04 Csl Behring Gmbh Mutants of the factor VII-activating protease and detection methods using specific antibodies
US7829095B2 (en) 2002-02-08 2010-11-09 Csl Behring Gmbh Inhibitory monoclonal antibody against blood clotting factor VII-activating protease

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3486262T2 (de) Verfahren zur Herstellung eines monoklonalen Antikörpers mit Spezifizität für vernetzte Fibrinderivate und ein Testverfahren mittels dieses Antikörpers.
DE69117292T3 (de) Bestimmung von freiem und komplexiertem prostata-spezifischem antigen
DE3888224T2 (de) Bestimmung vom Tumornekrosefaktor; monoklonaler Antikörper und Zusammensetzung.
DE3586402T2 (de) Proteinzusammensetzung mit koagulations-wirkung und verfahren zu ihrer herstellung.
US5369008A (en) Methods for the detection of BCR-ABL and abnormal ABL proteins in leukemia patients
EP0038935B1 (de) Verfahren zur immunologischen Bestimmung von Enzymen, Mittel zur Durchführung des Verfahrens und seine Verwendung
EP2168985B1 (de) Antikörper zur Bestimmung des Prothrombin-Fragments F2/F1+2 in einem homogenen Immunoassay
DE69411898T3 (de) Neue antikoagulant-cofaktor aktivität
EP1650305B1 (de) Mutanten der den Faktor VII aktivierenden Protease und Nachweisverfahren mit spezifischen Antikörpern
EP0974841A2 (de) Entstörung von Immunoassays durch Substanzen, die aus den Framework-Regionen von Antikörpern abgeleitet sind
DE3876124T2 (de) Immunoassay fuer thrombomodulin.
DE10036641A1 (de) Monoklonale Antikörper für die den Blutgerinnungsfaktor VII aktivierende Protease (FSAP)und ihre Verwendung
DE69737927T2 (de) NEUARTIGE MONOKLONALE ANTIKÖRPER UND VERFAHREN ZUR IMMUNOLOGISCHEN ANALYSE DES e-D DIMERS UND DES e-DD/E-KOMPLEXES
DE3686766T2 (de) Monoklonaler antikoerper gegen glutathion s-transferase und dessen verwendung zur diagnose von krebs.
EP0955377B1 (de) Verfahren zum Nachweis einer bei Apoptose aktivierten Protease
DE19802139C1 (de) Monoklonaler Antikörper spezifisch für aktivierten Gerinnungsfaktor VII und seine Verwendung
DE3743402C2 (de) Verfahren zur Krebsdiagnose beim Menschen
DE68911574T2 (de) Reagenzsystem zur Bestimmung des Komplexes des menschlichen Plasminogenaktivator-Inhibitors und des menschlichen Gewebeplasminogenaktivators und Testsatz dafür.
DE3855007T2 (de) METHODE ZUR REINIGUNG REKOMBINANTER t-PA VON DEN IHREN ENTSPRECHENDEN WIRTSZELLPROTEINEN
DE69628878T2 (de) Methode zur Bestimmung von Cholinesterase und Methode zur Unterscheidung zwischen Leberzirrhose und Hepatitis
DE60034660T2 (de) Monoklonaler antikörper gegen protein c inhibitor
DE3687542T2 (de) Monoklonaler antikoerper gegen humanes protein c.
EP1541676B1 (de) Gegen das Prothrombin-Fragment F1+2 gerichtete Antikörper, ihre Herstellung und Verwendung
DE602004007112T2 (de) Verfahren zum immunologischen testen der tartrat-resistenten säuren phosphatase 5b sowie dabei zu verwendender kit
DE69735760T2 (de) Antikörper gegen menschliches lect2, zellen die diesen produzieren und verfahren und kit zu dessen bestimmung

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8127 New person/name/address of the applicant

Owner name: ZLB BEHRING GMBH, 35041 MARBURG, DE

8127 New person/name/address of the applicant

Owner name: CSL BEHRING GMBH, 35041 MARBURG, DE

8130 Withdrawal