DE10034224B4 - Verfahren zur Bildung eines Mittelwertes bei der Erkennung eines Druckverlustes in Kraftfahrzeugreifen - Google Patents

Verfahren zur Bildung eines Mittelwertes bei der Erkennung eines Druckverlustes in Kraftfahrzeugreifen Download PDF

Info

Publication number
DE10034224B4
DE10034224B4 DE10034224.8A DE10034224A DE10034224B4 DE 10034224 B4 DE10034224 B4 DE 10034224B4 DE 10034224 A DE10034224 A DE 10034224A DE 10034224 B4 DE10034224 B4 DE 10034224B4
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
sum
scaler
sumn
values
scaling
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE10034224.8A
Other languages
English (en)
Other versions
DE10034224A1 (de
Inventor
Dr. Grießer Martin
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Continental Teves AG and Co OHG
Original Assignee
Continental Teves AG and Co OHG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Continental Teves AG and Co OHG filed Critical Continental Teves AG and Co OHG
Priority to DE10034224.8A priority Critical patent/DE10034224B4/de
Publication of DE10034224A1 publication Critical patent/DE10034224A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE10034224B4 publication Critical patent/DE10034224B4/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Images

Classifications

    • GPHYSICS
    • G06COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
    • G06FELECTRIC DIGITAL DATA PROCESSING
    • G06F17/00Digital computing or data processing equipment or methods, specially adapted for specific functions
    • G06F17/10Complex mathematical operations
    • G06F17/18Complex mathematical operations for evaluating statistical data, e.g. average values, frequency distributions, probability functions, regression analysis
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60CVEHICLE TYRES; TYRE INFLATION; TYRE CHANGING; CONNECTING VALVES TO INFLATABLE ELASTIC BODIES IN GENERAL; DEVICES OR ARRANGEMENTS RELATED TO TYRES
    • B60C23/00Devices for measuring, signalling, controlling, or distributing tyre pressure or temperature, specially adapted for mounting on vehicles; Arrangement of tyre inflating devices on vehicles, e.g. of pumps or of tanks; Tyre cooling arrangements
    • B60C23/06Signalling devices actuated by deformation of the tyre, e.g. tyre mounted deformation sensors or indirect determination of tyre deformation based on wheel speed, wheel-centre to ground distance or inclination of wheel axle
    • B60C23/061Signalling devices actuated by deformation of the tyre, e.g. tyre mounted deformation sensors or indirect determination of tyre deformation based on wheel speed, wheel-centre to ground distance or inclination of wheel axle by monitoring wheel speed

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Data Mining & Analysis (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Mathematical Analysis (AREA)
  • Theoretical Computer Science (AREA)
  • Mathematical Physics (AREA)
  • Pure & Applied Mathematics (AREA)
  • Computational Mathematics (AREA)
  • Mathematical Optimization (AREA)
  • Bioinformatics & Computational Biology (AREA)
  • Evolutionary Biology (AREA)
  • Operations Research (AREA)
  • Probability & Statistics with Applications (AREA)
  • Bioinformatics & Cheminformatics (AREA)
  • Algebra (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Databases & Information Systems (AREA)
  • Software Systems (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Regulating Braking Force (AREA)

Abstract

Verfahren zur Bildung von Mittelwerten AV für Eingangsgrößen INPUT in einem Verfahren zur Bestimmung des Reifendrucks in einem Kraftfahrzeug während der Fahrt, durch eine Recheneinheit, welche ein Steuerungsprogramm abarbeitet, wobei das Steuerungsprogramm zur Bildung der für die Mittelwertbildung erforderlichen Summen SUMN physikalische Speicherplätze für Zahlenwerte zur Berechnung der zur Mittelwertbildung erforderlichen Rechenoperationen heranzieht, wobei ein Überlauf der physikalischen Speicherplätze bei der Bildung von einer oder mehrerer für die Mittelwertbildung erforderlicher Summen SUMN durch Skalierung des oder der entsprechenden Summenwerte SUMN (1) verhindert wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Verfahren eine Rekursioschleife umfaßt, wobei die Summen SUMN bei jedem Rekursionsschritt nach der Formel SUMN = SUMN–1 + INPUTberechnet werden (1) und der Wert N die Anzahl der durchlaufenen Rekursionsschleifen angibt, so daß die Mittelwerte AV bei jedem Durchlauf oder wenn es gewünscht wird ermittelt werden können nach der Formel AV = SUMN/N,oder, im Falle einer Skalierung, die obigen Formeln ersetzt werden durch die Formeln SUMN = SUMN–1 + INPUT/SCALERN–1, und AV = (SUMN/N)·SCALERN (1, 2) wobei SCALERi Werte größer als 1 annehmen kann und wobei SUMN nach der Formel SUMN = SUMN·SCALERN–1/SCALERN (105) an einen veränderten Wert von SCALER angepasst wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren gemäß Oberbegriff von Anspruch 1.
  • In Kraftfahrzeugen werden zunehmend elektronische Steuerungs- und Regelsysteme beispielsweise zur Regelung der Fahrdynamik (ABS, ASR oder ESP) oder neuerdings auch zur Erkennung eines Reifendruckverlusts eingesetzt. Bekanntlich sind die letztgenannten Systeme in der Lage, an Hand der gemessenen Winkelgeschwindigkeit der Fahrzeugräder auf einen Reifendruckverlust zu erkennen. Zur Bewältigung dieser vielfältigen Aufgaben sind die elektronischen Systeme mit leistungsfähigen Mikrorechnern ausgestattet, die Steuerungsprogramme für die jeweiligen Aufgaben abarbeiten. Häufig müssen zur Beurteilung des Fahrverhaltens Daten von zurückliegenden Fahrsituationen in Erinnerung behalten werden. Hierbei ist es möglich, entweder alle aufgelaufenen aktuellen Daten in bestimmten Zeitabständen zu speichern, oder speichersparend lediglich Mittelwerte, Maximalwerte, Minimalwerte und Standardabweichungen für interessante physikalische Parameter oder daraus berechnete Größen (Eingangsgrößen) festzuhalten.
  • Die DE 199 61 681 A1 offenbart ein Verfahren zur Druckverlusterkennung eines Fahrzeugreifens, welches zudem eine Fahrdynamikregelung in Abhängigkeit eines erkannten Reifendruckverlusts erlaubt. Die Reifendruckerkennung erfolgt dabei in Abhängigkeit von Fahrdynamikgrößen, wodurch sich eine zuverlässigere Erkennung eines Reifendruckverlusts ergibt.
  • In der DE 197 21 480 A1 wird ebenfalls ein Verfahren zur Erkennung von Druckverlusten im Fahrzeugreifen vorgeschlagen. Dazu werden zunächst Raddrehzahlsignale aufgenommen und abhängig von der aktuellen Fahrbedingung werden Referenzwerte aus den Raddrehzahlsignalen gebildet. Von den Referenzwerten wiederum werden Minimal-, Maximal- und Mittelwerte gebildet, welche durch Vergleich mit entsprechenden Vergleichswerten ein Erkennen eines Druckverlusts in einem Fahrzeugreifen ermöglichen.
  • Im Zusammenhang mit der Verarbeitung großer Zahlenwerte in kapazitär begrenzten Speicherplätzen sind dem Fachmann zudem Gleitkommazahlen bekannt, welche mittels einer individuellen Skalierung jeder Zahl und jedes Zwischenergebnisses ein Verhindern des Überlaufens der Speicherplätze ermöglichen.
  • Nachteilig am Stand der Technik ist, dass zur Reifendruckerkennung große und aufwändige Speicherkapazitäten bereitgestellt werden müssen, da eine Vielzahl von Referenzwerten bzw. Fahrdynamikgroßen erfasst und verarbeitet werden. Sofern die erfassten Referenzwerte mittels des Gleitkommazahlverfahrens verarbeitet würden, wäre eine Skalierung jeder einzelnen Zahl und jedes einzelnen Zwischenergebnisses notwendig, was wiederum vergleichsweise große und aufwändige Rechenkapazitäten erfordern würde.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Verfahren vorzuschlagen, welches ohne besonderen zusätzlichen Rechenaufwand eine bedarfsgerechte Skalierung der zu verarbeitenden Zahlenwerte zur Reduzierung der ansonsten notwendigen Speicherkapazität erlaubt.
  • Erfindungsgemäß wird daher das in Anspruch 1 angegebene Verfahren vorgeschlagen.
  • Gemäß der Erfindung werden für die Eingangsgrößen INPUT Mittelwerte AV gebildet und eine Skalierung durchgeführt, so daß die zur Berechnung und Speicherung benötigten physikalischen Speicherplätze für die Zahlenwerte nicht überlaufen. Skaliert werden zumindest die zur Mittelwertbildung erforderlichen Summenwerte SUMN und damit auch die Mittelwerte AV, sofern diese nach der Formel AV = SUMN/N berechnet werden.
  • Zur Bestimmung des Mittelwertes sind unterschiedliche an sich bekannte Methoden einsetzbar, beispielsweise kann das arithmetische oder das geometrische Mittel gebildet werden. Zweckmäßigerweise wird jedoch der Mittelwert durch Bildung des arithmetischen Mittels bestimmt.
  • Vorzugsweise wird das Verfahren gemäß der Erfindung innerhalb eines Verfahrens zur Regelung der Bremskraft und/oder der Fahrdynamik (ABS, ASR, ESP) ausgeführt.
  • Bevorzugt wird zur Skalierung die zu skalierende Größe durch den Wert von SCALERi dividiert, wobei SCALERi eine Variable ist, deren Wert in Abhängigkeit von der Größe der Summe SUMN und dem maximal für die Summe zur Verfügung stehenden physikalischen Speicherplatz MAXSUM festgelegt wird. Eine Division wird im allgemeinen dann durchgeführt, wenn der Wert von SCALERi > 1 ist. Es ist auch möglich, wenn der Wert von SCALERi < 1 ist, daß die zu skalierende Größe mit dem Faktor SCALERi multipliziert wird.
  • Nach Bildung der Mittelwerte AV aus den skalierten Summen SUMN' wird vorzugsweise die Skalierung durch Multiplikation mit dem Skalierungsfaktor SCALERi wieder zurückgenommen.
  • Das Verfahren umfaßt eine Rekursionsschleife, wobei die Summen SUMN bei jedem Rekursionsschritt nach der Formel SUMN = SUMN–1 + INPUT berechnet werden und der Wert N die Anzahl der durchlaufenen Rekursionsschleifen angibt.
  • Die Mittelwerte AV können bei jedem Durchlauf oder wenn es gewünscht wird ermittelt werden nach der Formel AV = SUMN/N.
  • Wird nun, wie erfindungsgemäß vorgesehen, eine Skalierung wie weiter oben beschrieben durchgeführt, d. h., ist der Wert von SCALERi größer als 1, so werden anstelle der obigen Formeln die Formeln SUMN = SUMN–1 + INPUT/SCALERN–1, und AV = (SUMN/N)·SCALERN zur Durchführung der Berechnungen verwendet.
  • Der Skalierungsfaktor SCALERi wird bevorzugt immer dann um einen bestimmten Betrag erhöht, wenn eine durch den jeweiligen physikalischen Speicherplatz festgelegte Maximalkapazität MAX des entsprechenden Speicherplatzes überschritten wird oder droht zu überschreiten. Der Skalierungsfaktor wird somit abhängig von den Eingangsgrößen immer wieder neu festgelegt, so daß stets die maximal mögliche Auflösung, die durch die physikalischen Gegebenheiten des Speichers festgelegt ist, ausgenutzt wird.
  • Hat beispielsweise der Speicherplatz für die zu bildende Summe die physikalische Breite von 16 Bit, so kann der Wert der Summe maximal 65536 betragen. Diese Information kann in einer Konstante MAXSUM enthalten sein. Würde dieser Wert bei der aktuell durchzuführenden Summenbildung überschritten, so reagiert das Verfahren durch eine Erhöhung des Wertes von SCALER beispielsweise von 1 auf 10, so daß nach der Erhöhung von SCALER die 10-fache Kapazität in der Variablen SUM zur Verfügung steht.
  • Die Erhöhung von SCALER kann beispielsweise in logarithmischen Schritten zur Basis 10 oder gemäß jeder anderen sinnvollen funktionalen Abhängigkeit erfolgen.
  • Vorzugsweise erfolgt die Erhöhung des Skalierungsfaktors SCALER daher in Abhängigkeit einer fest vorgegebenen Funktion SCALERN = f(N, xN), wobei f allgemein ausgedrückt beispielsweise eine Funktion von
    • 1.) f(MAXSUM, MAXN, SUMN, SCALERN–1, N) oder zweckmäßigerweise
    • 2.) f = 1/k·SCALERN–1 mit k = 2 ist.
  • Es kann in bestimmten Fällen auch sinnvoll sein, daß die beiden Funktionen 1.) und 2.) miteinander kombiniert werden. Ist beispielsweise N auf einen Wert nahe MAXN (vorgegebener Maximalwert für die Anzahl der berücksichtigten Daten) angewachsen, so kann es zweckmäßig sein, den Wert von k nur noch gering anzupassen, beispielsweise in dem SCALERN–1 = 2 gesetzt wird. Gemäß Funktion 2.) würde SCALERN nach der Berechnung auf den Wert 4 gesetzt. Da jedoch, wie Eingangs vorausgesetzt, die Differenz zwischen N und MAXN gering ist und nur noch eine geringe Erhöhung der Summe SUM zu erwarten ist, wird der Wert von SCALERN statt dessen auf 3 gesetzt.
  • Nachfolgend wird das Verfahren gemäß der Erfindung an Hand des Beispiels ”Druckverlusterkennung im Kraftfahrzeug” näher erläutert. Im Verfahren, wie es beispielsweise in der Deutschen Patentanmeldung 199 61 681 oder der DE 197 21 480 beschrieben ist, erfolgt eine Erkennung des Druckverlustes durch Auswertung der Radgeschwindigkeiten. Das Problem bei der Druckverlusterkennung besteht darin, eine Änderung des dynamischen Abrollradius aufgrund eines Druckverlustes von Änderungen des dynamischen Abrollradius zu unterscheiden, die u. a. durch dynamische Fahrsituationen, insbesondere Kurvenfahrt, Beschleunigung, Verzögerung usw. und Fahrbahneffekte (Schlaglöcher, verschiedene Reibwerte) hervorgerufen werden können und in der Regel größer sind, als der Einfluß eines Druckverlustes auf den dynamischen Abrollradius (Störeffekte). Um eine Druckverlusterkennung mit erhöhter Genauigkeit insbesondere auch bei dynamischen Fahrmanövern zu realisieren, können darüber hinaus weitere, zusätzliche physikalische Daten, wie Gierrate, Beschleunigung, Bremsenbetätigung, Motormoment etc. in den Erkennungsalgorithmus zur Druckverlusterkennung einbezogen werden.
  • Zur Auswertung der Radsignale bzw. der zusätzlichen berücksichtigen Größen werden zum Beispiel die Daten einer Filterung (Tiefpassfilters 1. Ordnung) unterzogen. Aus ungefilterten und den gefilterten Daten werden dann Mittelwerte gebildet, wobei nur Daten aus einem bestimmten zurückliegenden Zeitintervall berücksichtigt werden.
  • Befinden sich die nach dem zuvor geschilderten Verfahren gebildeten Mittelwerte in einem zulässigen Bereich, so können mit Hilfe dieser Werte obere und untere Grenzwerte festgelegt werden, bei deren über- bzw. unterschreiten in der sogenannten Vergleichsphase ein Reifendruckverlust erkannt wird.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung wird daher bevorzugt innerhalb eines Verfahrens zum Messen des Drucks von Kraftfahrzeugreifen und/oder in einem Verfahren zur Regelung der Bremskraft und/oder der Fahrdynamik (ABS, ASR, ESP) ausgeführt.
  • Die Erfindung betrifft auch die Verwendung des weiter oben angegebenen Verfahrens in einer Vorrichtung zum Steuern der Bremskraft und/oder der Fahrdynamik und zum Messen des Drucks von Reifen in einem Kraftfahrzeug, bei der ein Mikrorechner, der mit Raddrehzahlsensoren und gegebenenfalls zusätzlichen Fahrdynamiksensoren verbunden ist, ein an sich bekanntes Verfahren zur Regelung der Bremskraft und/oder Fahrdynamik abarbeitet.
  • Nachfolgend wird das Verfahren gemäß der Erfindung an Hand der Figuren näher erläutert.
  • Es zeigen
  • 1 ein Ablaufdiagramm für ein beispielsgemäßes Verfahren und
  • 2 eine Ablaufdiagramm eines alternativen Verfahrensablaufs für den Verfahrensteil A.
  • In einem ersten Schritt 101 in 1 wird überprüft, ob eine Initialisierungsanforderung vorliegt. Dies kann beispielsweise dadurch erfolgen, daß die Variable INIT abgefragt (INIT = WAHR) wird. Ist dies der Fall, wird die Summe SUMN–1 in Schritt 102 auf den Wert 0 gesetzt und der Skalierungsfaktor SCALERN–1 auf den Wert 1 gesetzt. Durch diesen Startwert der Variable SCALER ist die höchste mögliche Auflösung des Systems gewählt.
  • Danach erfolgt in Schritt 1 eine Aufsummierung der zu mittelnden Werte. Das Einlesen der Werte INPUT ist durch das Funktionselement 3 symbolisiert. Die zu mittelnden Werte können beispielsweise Gierraten, Radgeschwindigkeiten oder Beschleunigungsdaten etc. sein. Beim ersten Durchlauf (N = 1) ist der Wert von SCALER0 = 1. Wenn zu einem späteren Zeitpunkt der Wert von SCALER > 1 ist, erfolgt in diesem Schritt eine Skalierung des Wertes von INPUT.
  • In Schritt 103 wird überprüft, ob ein Überlauf der Variablen SUM zu erwarten ist. Hierzu kann beispielsweise, wie dargestellt, der Betrag des aktuellen Summenwertes SUMN mit einer Variablen oder Konstanten MAXSUM verglichen werden, die eine Sicherheitsgröße bezüglich eines möglichen Überlaufs des Summenwertes darstellt. Ist nun der Betrag von SUMN größer als MAXSUM wird in Schritt 104 zur Skalierung der Wert von SCALERN auf einen Wert größer 1 erhöht. Dies kann, wie weiter oben beschrieben, in Abhängigkeit von der Schrittanzahl N und anderen geeigneten Größen (symbolisiert in 1 durch XN) erfolgen. Danach wird in Schritt 105 unter Berücksichtigung früherer Werte von SCALER (SCALERN–1) der Summenwert durch Multiplikation mit dem so erhaltenen Wert von SCALER (SCALERN) skaliert. Die Berechnung des Summenwertes SUMN kann vorteilhafterweise zeitlich begrenzt mit einer höheren Speicherkapazität durchgeführt werden. Hierdurch läßt sich ein Überlauf durch eine zu geringe Ausnutzung der Speicherkapazität verhindern. Wird zum Beispiel die Variable SUM durch einen Speicherplatz von 16 Bit festgelegt, so kann temporär die Berechnung mit 32 Bit erfolgen.
  • In Schritt 106 wird überprüft, ob beim aktuellen Schleifendurchlauf N die maximale Anzahl der zu berücksichtigenden Eingangswerte MAXN überschritten wurde. Ist dies nicht der Fall, wird das Verfahren bei Schritt 101 fortgesetzt. Ist dies der Fall, erfolgt in Schritt 2 eine Berechnung des Mittelwertes AV. Danach wird in Schritt 107 die Variable INIT auf den logischen Wert WAHR gesetzt und die Ausführung des Verfahrens bei Schritt 101 fortgesetzt.
  • 2 stellt schematisch einen alternativen Verfahrensablauf des Verfahrensabschnitts im Rahmen A in 1 dar, welcher eine weitere bevorzugte Ausführungsform der Erfindung darstellt.
  • Die Summierung wird im alternativen Verfahrensablauf in Schritt 21 durch Berechnung der Formel SUMN = SUMN–1 + INPUT/SCALERN durchgeführt. Im Gegensatz zum entsprechenden Verfahrensablauf in 1 wird der Vergleich auf einen Überlauf der Variablen SUM vor der Summierung durchgeführt. Der Vergleich in Schritt 123 erfolgt vorzugsweise nach dem logischen Ausdruck (MAXSUM – |SUMN–1|) < (INPUT/SCALERN–1).
  • Ist der logischen Ausdruck erfüllt, so wird die Ausführung des Verfahrens in Schritt 124 fortgesetzt. Dieser Schritt entspricht Schritt 104 in 1. Anschließend wird in Schritt 125 eine Skalierung ähnlich wie in Schritt 105 von 1 durchgeführt. Danach wird das Verfahren in Schritt 21 wie weiter oben beschrieben fortgesetzt. Ist der logischen Ausdruck in Schritt 123 nicht erfüllt, wird das Verfahren in Schritt 21 fortgesetzt.

Claims (7)

  1. Verfahren zur Bildung von Mittelwerten AV für Eingangsgrößen INPUT in einem Verfahren zur Bestimmung des Reifendrucks in einem Kraftfahrzeug während der Fahrt, durch eine Recheneinheit, welche ein Steuerungsprogramm abarbeitet, wobei das Steuerungsprogramm zur Bildung der für die Mittelwertbildung erforderlichen Summen SUMN physikalische Speicherplätze für Zahlenwerte zur Berechnung der zur Mittelwertbildung erforderlichen Rechenoperationen heranzieht, wobei ein Überlauf der physikalischen Speicherplätze bei der Bildung von einer oder mehrerer für die Mittelwertbildung erforderlicher Summen SUMN durch Skalierung des oder der entsprechenden Summenwerte SUMN (1) verhindert wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Verfahren eine Rekursioschleife umfaßt, wobei die Summen SUMN bei jedem Rekursionsschritt nach der Formel SUMN = SUMN–1 + INPUT berechnet werden (1) und der Wert N die Anzahl der durchlaufenen Rekursionsschleifen angibt, so daß die Mittelwerte AV bei jedem Durchlauf oder wenn es gewünscht wird ermittelt werden können nach der Formel AV = SUMN/N, oder, im Falle einer Skalierung, die obigen Formeln ersetzt werden durch die Formeln SUMN = SUMN–1 + INPUT/SCALERN–1, und AV = (SUMN/N)·SCALERN (1, 2) wobei SCALERi Werte größer als 1 annehmen kann und wobei SUMN nach der Formel SUMN = SUMN·SCALERN–1/SCALERN (105) an einen veränderten Wert von SCALER angepasst wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Skalierung die zu skalierende Größe durch den Wert von SCALERi dividiert wird (1, 103, 2), wobei SCALERi eine Variable ist, deren Wert in Abhängigkeit von der Größe der Summe SUMN und dem maximal für die Summe zur Verfügung stehenden physikalischen Speicherplatz MAXSUM festgelegt wird (103, 104).
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß nach Bildung der Mittelwerte AV (2) aus den skalierten Summen SUMN' die Skalierung durch Multiplikation mit dem Skalierungsfaktor SCALERi wieder zurückgenommen wird.
  4. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Skalierungsfaktor SCALERi immer dann um einen bestimmten Betrag erhöht wird, wenn eine durch den jeweiligen physikalischen Speicherplatz festgelegte Maximalkapazität MAX des entsprechenden Speicherplatz überschritten wird oder droht zu überschreiten (103, 104).
  5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Erhöhung des Skalierungsfaktors in Abhängigkeit einer fest vorgegebenen Funktion SCALERN = f(N, xN) erfolgt (104).
  6. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Verfahren innerhalb eines Verfahrens zum Messen des Drucks von Kraftfahrzeugreifen und/oder in einem Verfahren zur Regelung der Bremskraft und/oder der Fahrdynamik (ABS, ASR, ESP) ausgeführt wird.
  7. Verwendung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 6 in einer Vorrichtung zum Steuern der Bremskraft und/oder der Fahrdynamik und zum Messen des Drucks von Reifen in einem Kraftfahrzeug, bei der ein Mikrorechner, der mit Raddrehzahlsensoren und gegebenenfalls zusätzlichen Fahrdynamiksensoren verbunden ist, ein an sich bekanntes Verfahren zur Regelung der Bremskraft und/oder Fahrdynamik abarbeitet.
DE10034224.8A 2000-07-07 2000-07-13 Verfahren zur Bildung eines Mittelwertes bei der Erkennung eines Druckverlustes in Kraftfahrzeugreifen Expired - Fee Related DE10034224B4 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE10034224.8A DE10034224B4 (de) 2000-07-07 2000-07-13 Verfahren zur Bildung eines Mittelwertes bei der Erkennung eines Druckverlustes in Kraftfahrzeugreifen

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE10032605.6 2000-07-07
DE10032605 2000-07-07
DE10034224.8A DE10034224B4 (de) 2000-07-07 2000-07-13 Verfahren zur Bildung eines Mittelwertes bei der Erkennung eines Druckverlustes in Kraftfahrzeugreifen

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE10034224A1 DE10034224A1 (de) 2002-02-21
DE10034224B4 true DE10034224B4 (de) 2016-11-17

Family

ID=7647833

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE10034224.8A Expired - Fee Related DE10034224B4 (de) 2000-07-07 2000-07-13 Verfahren zur Bildung eines Mittelwertes bei der Erkennung eines Druckverlustes in Kraftfahrzeugreifen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE10034224B4 (de)

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10392057D2 (de) 2002-05-03 2005-04-07 Continental Teves Ag & Co Ohg Verfahren zur Erkennung der Geradeausfahrt auf Basis von Raddrehzahlinformationen
WO2004063939A2 (de) * 2003-01-10 2004-07-29 Robert Bosch Gmbh Verfahren zum berechnen eines mittelwertes von messwerten
DE102021003867B3 (de) 2021-07-27 2023-01-12 Mercedes-Benz Group AG Verfahren und Vorrichtung zum Betreiben eines Fahrzeugs in einem automatisierten Fahrbetrieb

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19721480A1 (de) * 1997-05-23 1998-11-26 Itt Mfg Enterprises Inc Verfahren zur Erkennung von Druckverlusten im Fahrzeugreifen
DE19961681A1 (de) * 1999-04-03 2000-10-19 Continental Teves Ag & Co Ohg Verfahren und Vorrichtung zur Druckverlusterkennung und zur Fahrdynamikregelung

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19721480A1 (de) * 1997-05-23 1998-11-26 Itt Mfg Enterprises Inc Verfahren zur Erkennung von Druckverlusten im Fahrzeugreifen
DE19961681A1 (de) * 1999-04-03 2000-10-19 Continental Teves Ag & Co Ohg Verfahren und Vorrichtung zur Druckverlusterkennung und zur Fahrdynamikregelung

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
Wikipedia: Gleitkommazahl. Link: http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Gleitkommazahl&oldid=80665537 *

Also Published As

Publication number Publication date
DE10034224A1 (de) 2002-02-21

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE10306829B4 (de) Ermittlung von Fahrzeug-Geschwindigkeiten mit Hilfe von lineare Parameter und Verstärkung variierenden Planungs-Theorien
EP0675812B1 (de) Verfahren und schaltungsanordnung zur reifendrucküberwachung
WO2007113329A1 (de) Verfahren zur bestimmung von instabilen fahrzuständen
EP3509930B1 (de) Vorrichtung und verfahren zur detektion einer handführung eines lenkrades
DE102008007775A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung der Änderung der Aufstandfläche eines Reifens
EP3687875B1 (de) Verfahren zur ermittlung der lage des schwerpunkts eines fahrzeugs
DE102014200987A1 (de) Verfahren zur Ermittlung der Lage des Schwerpunkts eines Fahrzeugs
EP2473384B1 (de) Verfahren zur bestimmung der fahrzeuglängsgeschwindigkeit in einem fahrzeug
DE19748126A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Überwachung von Sensoren in einem Fahrzeug
DE102011083266B4 (de) Untersteuerungs-Einschätzung für Fahrzeuge
EP0832016B1 (de) Verfahren zur kurvenfahrterkennung für ein blockierschutz-regelungssystem
EP0912376B1 (de) Verfahren zur verbesserung des regelverhaltens eines antiblockiersystems
DE19601529A1 (de) Verfahren zur Verbesserung des Regelverhaltens eines ABS in einer Off-Road-Fahrsituation
EP0859712B1 (de) Verfahren und vorrichtung zur regelung einer die fahrzeugbewegung repräsentierenden bewegungsgrösse
EP0912379A1 (de) Verfahren zur verbesserung des regelverhaltens eines abs in der kurve
DE19544691B4 (de) System zur Bestimmung der Schräglaufsteifigkeit
DE10034224B4 (de) Verfahren zur Bildung eines Mittelwertes bei der Erkennung eines Druckverlustes in Kraftfahrzeugreifen
EP1240037B1 (de) Verfahren und vorrichtung zur erkennung eines druckverlustes von reifen in kraftfahrzeugen
WO2019162221A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum bestimmen eines maximalen reibwerts eines fahrbahn-reifen-kontakts
EP1240038B1 (de) Verfahren und vorrichtung zur erkennung eines druckverlustes von reifen in kraftfahrzeugen
DE10259272B4 (de) Verfahren zur Bestimmung der Fahrzeugreferenzgeschwindigkeit
DE19545012B4 (de) Verfahren zur Verbesserung des Regelverhaltens eines ABS
EP0912380B1 (de) Verfahren zur verbesserung des regelverhaltens eines blockierschutzregelungssystems
DE10050198A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Erkennung eines Druckverlustes von Reifen in Kraftfahrzeugen
DE10103629B4 (de) Verfahren zur Regelung der Fahrstabilität eines Fahrzeugs

Legal Events

Date Code Title Description
OR8 Request for search as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law
8105 Search report available
8110 Request for examination paragraph 44
R016 Response to examination communication
R018 Grant decision by examination section/examining division
R020 Patent grant now final
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee