DE10034078A1 - Interaktives Werbedisplay - Google Patents
Interaktives WerbedisplayInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Anzeigen von Bildsignalen, mit einem Wiedergabegerät für die Wiedergabe von Bildsignalen und einem Bildschirm. DOLLAR A Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf Werbedisplays wie Großbildleinwände oder einen elektronisch angesteuerten Farbprojektor, die an Orten mit großem Publikumsverkehr, z. B. Bahnhöfen oder Flughäfen, eingesetzt werden. DOLLAR A Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung für die Steuerung von Bildanzeigen zu schaffen, die einer Vielzahl von Betrachtern die Steuerung ohne zusätzliches Fernsteuergerät und ohne Bedienung von Steuertasten an der Anzeigevorrichtung selbst ermöglicht. DOLLAR A Diese Aufgabe wird durch folgende Merkmale gelöst: DOLLAR A a) eine Signalschnittstelle zum Empfang fernübertragener Steuersignale von einem tragbaren, bidirektionalen Kommunikationsgerät (insbesondere Mobiltelefon oder tragbarer Computer), welches von einem Betrachter mitgeführt wird, und DOLLAR A b) eine Steuervorrichtung zur Steuerung des Wiedergabegerätes in Abhängigkeit von diesen Steuersignalen. DOLLAR A Mit anderen Worten wird die Fernsteuerung des Werbedisplays oder die Fernabfrage von der Werbepräsentation zugeordneten Informationen über Mobiltelefone, Laptops oder Palmtops mit berührungsloser Datenschnittstelle (z. B. Infrarotschnittstelle) ermöglicht.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Anzeigen von Bildsignalen mit
einem Wiedergabegerät für die Wiedergabe von Bildsignalen und einem
Bildschirm sowie ein Verfahren zur Steuerung einer derartigen Vorrich
tung.
Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf eine Vorrichtung und auf ein
Verfahren zur interaktiven Steuerung eines Werbedisplays, beispielsweise
einer Großbildleinwand oder eines elektronisch angesteuerten Farbprojek
tors. Derartige Displays werden an Orten mit großem Publikumsverkehr,
beispielsweise Bahnhöfen oder Flughäfen, eingesetzt. Sie werden auch in
Shopping-Centern oder Supermärkten eingesetzt, wo sie bestimmte Produkte
oder Produktreihen bewerben, die zum Verkauf angeboten werden. Das
Wiedergabegerät ist entweder ein Videorecorder oder ein Bildplattenspeicher
(DVD oder CD-ROM) und wandelt gespeicherte Bildinformationen in
Ansteuerungssignale für den Bildschirm um. Es kann aber auch von einem
Fernsehempfänger gebildet werden, der elektromagnetische Wellen mit den
Bildsignalen empfängt und in Ansteuerungssignale für den Bildschirm
umwandelt.
Aus dem Stand der Technik sind einige Werbeanzeigen bekannt, die interak
tiv durch einen Betrachter gesteuert werden können. So offenbart das
Dokument DE 197 26 413 ein multimediales Präsentationsgerät mit einem
LCD-Bildschirm und Tasten, welche die Eingabe der Steuerbefehle durch
einen Betrachter ermöglichen. Die Bildsignale der verschiedenen, von dem
Betrachter gewählten Präsentationen werden dem Bildschirm entweder über
ein CD-ROM-Lesegerät oder über eine Infrarot-Schnittstelle von einem
Zentralcomputer zugeleitet. Mit einer Ruftaste an dem Gerät kann der
Betrachter das Programm unterbrechen. Mit Hilfe von einzelnen, zusätzlichen
Tasten kann der Kunde seinen Wunsch bezüglich des anzuzeigenden Pro
gramms vorbringen. Die Tasten sind an der Vorderseite des Geräts ange
bracht. Bevorzugt werden die Tasten als Sensortasten ausgeführt und über
ein Touch-Screen-Display aufgebaut.
Auch das europäische Patent EP 0 756 731 B1 offenbart ein interaktives
Gerät zur Auswahl von Informationen. Wie bei dem zuvor beschriebenen
Stand der Technik umfaßt diese Vorrichtung eine Wählvorrichtung, die vom
Benutzer betätigt werden kann und die auf der Basis einer Menüsteuerung
das Abrufen verschiedener Informationen ermöglicht. Wiederum ist der
Bildschirm vorzugsweise als Touchscreen ausgebildet, so daß er als Wähl
vorrichtung wirkt.
Beide aus dem Stand der Technik bekannten Vorrichtungen weisen den
Nachteil auf, daß sie an einem durch den Betrachter erreichbaren Ort
angebracht werden müssen. Insbesondere bei großformatigen Anzeigen in
Flughäfen oder Bahnhöfen sind die Anzeigevorrichtungen oft in einer Höhe
von mehr als 3 m angebracht, so daß der Betrachter die Vorrichtung nicht
erreichen kann. In diesem Fall wäre es möglich, an einem bestimmten Ort
nahe der Vorrichtung die Steuertasten in einer Höhe zwischen 1 m und 2 m
anzuordnen, so daß der stehende Betrachter die Tasten bedienen kann. In
diesem Fall besteht jedoch der Nachteil, daß der Betrachter den Ort mit den
Steuervorrichtungen und Eingabetasten suchen muß, bevor er das Display
bedienen kann.
Von herkömmlichen Fernsehgeräten ist die Fernsteuerung der Bildschirman
zeige mittels unidirektionalen Infrarot- oder Ultraschall-Fernsteuerungen
bekannt. Für eine derartige Steuerung muß der Betrachter jedoch über ein
Fernsteuergerät verfügen, welches Steuersignale in einem Format überträgt,
die durch den jeweiligen Signalempfänger an dem Bildschirm entschlüsselt
werden können. Es ist nicht möglich, daß jeder interessierte Betrachter vor
dem Passieren einer Anzeigevorrichtung an einem öffentlichen Ort mit einer
derartigen, speziell auf das Anzeigegerät abgestimmten Fernsteuerung
ausgestattet wird. Diese Lösung eignet sich somit nicht zur Steuerung von
Werbeanzeigen an öffentlichen Orten.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung und ein Verfahren für die
Steuerung von Bildanzeigen zu schaffen, die einer Vielzahl von Betrachtern
die Steuerung ohne zusätzliches Fernsteuergerät und ohne Bedienung von
Steuertasten an der Anzeigevorrichtung selbst ermöglicht.
Zur Lösung dieser Aufgabe umfaßt eine erfindungsgemäße Vorrichtung:
- a) eine Signalschnittstelle zum Empfang fernübertragener Steuersignale von einem tragbaren, bidirektionalen Kommunikationsgerät, welches von einem Betrachter mitgeführt wird, und
- b) eine Steuervorrichtung zur Steuerung des Wiedergabegerätes in Ab hängigkeit von diesen Steuersignalen.
Die am weitesten verbreiteten, bidirektionalen Kommunikationsgeräte, die
heute von einem großen Teil der Bevölkerung der Industrieländer mitgeführt
werden, sind Mobiltelefone. Durch das Ausrüsten der Anzeigevorrichtung
mit einer Signalschnittstelle, welche die Signale eines Mobiltelefons emp
fängt, kann jeder mit einem Mobiltelefon ausgerüstete Betrachter das
Wiedergabegerät der Anzeigevorrichtung nach Belieben steuern. Dabei kann
die Signalschnittstelle eine Sende/Empfangseinheit sein, die nach den
aktuellen Übertragungsformaten für digitales Mobiltelefonieren (z. B. GSM)
oder zukünftigen Übertragungsformaten (z. B. UMTS) arbeitet. Eine derarti
ge Signalschnittstelle hat jedoch den Nachteil, daß sie möglicherweise in der
Nähe der Anzeigevorrichtung das Mobiltelefonnetz stört.
Deswegen wird bevorzugt die Signalschnittstelle mit einem analogen oder
digitalen, öffentlichen Telefonnetz verbunden und ist über eine bestimmte
Telefonnummer anwählbar. Die Signalschnittstelle kann auch von einer
Sender/Empfänger-Einheit gebildet werden, welche über eine Nummer im
digitalen Mobiltelefonnetz anwählbar ist. Hierdurch wird die erfindungsge
mäße Vorrichtung flexibel an beliebigen Orten ohne Anschlußkabel für ein
Telefonnetz eingesetzt werden. Durch das Anwählen der der Signalschnitt
stelle zugeordneten Telefonnummer mittels des Mobiltelefons wird eine
bidirektionale Verbindung mit der Anzeigevorrichtung aufgebaut, welche
dem Träger des Mobiltelefons eine Steuerung dieser Vorrichtung ermöglicht.
Im einfachsten Fall umfaßt die Signalschnittstelle einen Akustikwandler, der
von der Tastatur des Mobiltelefons abgegebene, akustische Signale in
Steuersignale umwandelt. Die Tastatur von Mobiltelefonen arbeitet heutzu
tage grundsätzlich nach dem Mehrfrequenz-Wahlverfahren, so daß verschie
dene Töne verschiedene Zahlenwerte repräsentieren. Diese Töne werden
auch bei aufgebauter Kommunikationsverbindung zwischen dem Mobiltele
fon und der Signalschnittstelle als Kommunikationspartner bei Betätigung
der Tastatur erzeugt. Jedem Zahlenwert bzw. jedem Zeichen auf der Tasta
tur des Mobiltelefons kann ein bestimmter Steuerbefehl zugeordnet sein.
Vorzugsweise umfaßt das Wiedergabegerät der Anzeigevorrichtung einen
Signalspeicher, der mindestens ein Auswahlmenü mit der Zuordnung
verschiedener Steuerfunktionen zu verschiedenen Nummern oder Zeichen
der Tastatur umfaßt. Dieses Auswahlmenü wird bei Verbindungsaufbau
durch Anwählen der Signalschnittstelle über ein Mobiltelefon als Bildsignal
auf den Bildschirm der Anzeigevorrichtung übertragen und dort angezeigt.
Gegebenenfalls wird es über die auf dem Bildschirm wiedergegebene
Werbedarstellug überblendet, so daß gleichzeitig das Auswahlmenü und die
Werbedarstellung sichtbar sind. Durch Drücken einer bestimmten Taste auf
dem Mobiltelefon desjenigen Betrachters, der die Nummer der Signalschnitt
stelle angewählt hat, wird die gewünschte Steuerfunktion des Steuergerätes
für die Wiedergabevorrichtung erzeugt, so daß die Wiedergabe auf dem
Bildschirm in gewünschter Weise gesteuert wird.
Zunehmend finden in industrialisierten Ländern auch bidirektionale Kommu
nikationsgeräte mit einer Infrarot-Schnittstelle Verwendung. Beispielsweise
sind tragbare Computer mit einer derartigen Schnittstelle versehen. Diese
können als vollständiger Personal-Computer mit einem Festplattenlaufwerk,
einem Diskettenlaufwerk, einem Bildschirm versehen sein und werden
üblicherweise als "Laptop" bezeichnet. Es sind aber auch kleinere, tragbare
Computer mit Infrarot-Schnittstelle bekannt, die keine Disketten- oder
Festplattenlaufwerke umfassen. Diese Geräte werden üblicherweise als
"Organizer", "Personal Digital-Assistent" oder "Palmtop" bezeichnet. Auch
werden heutzutage "Organizer" in Mobiltelefone integriert. Schließlich gibt
es eine Vielzahl von Mobiltelefonen ohne großen Datenspeicher und ohne
Computerfunktion, die mit einer Infrarot-Schnittstelle versehen sind. Eine
weitere bekannte, elektromagnetische Signalschnittstelle für tragbare Kom
munikationsgeräte wurde von einer Firmengruppe mit neun Firmen (3 COM,
Ericsson, Intel, IBM, Lucent, Microsoft, Motorola, Nokia und Toshiba)
entwickelt und unter dem Markennamen "BLUETOOTH" vertrieben. Über
einen integrierten Schaltkreis mit einem Sender/Empfänger-Baustein werden
mit hoher Übertragungsgeschwindigkeit digitale Signale kabellos auf andere
Geräte übertragen. Es ist zu erwarten, daß in Zukunft weitere Standards für
die Fernübertragung von Daten zwischen zwei oder mehreren, digitalen
Geräten eingeführt werden. Derartige Schnittstellen zur lokalen Datenfern
übertragung zwischen zwei digitalen Geräten mittels Lichtwellen oder
Funkwellen werden nachfolgend als elektromagnetische Schnittstelle be
zeichnet.
Die Signalschnittstelle der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann ebenfalls
eine Schnittstelle für elektromagnetische Signale, insbesondere Infrarot-
oder Funksignale, umfassen, die mit einem Kommunikationsmodul gekoppelt
ist, welches zum Betrieb der elektromagnetischen Schnittstelle in mindestens
einem Datenübertragungsformat handelsüblicher Mobiltelefone oder Mini-
Computer mit elektromagnetischer Schnittstelle eingerichtet ist.
Da verschiedene Mobiltelefone oder Computer mit elektromagnetischer
Schnittstelle verschiedene Datenübertragungsformate verwenden und da
angestrebt wird, mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung eine Steuerung
über möglichst viele, bidirektionale Kommunikationsgeräte zu ermöglichen,
ist das Kommunikationsmodul vorzugsweise zum Betrieb der elektromagneti
schen Schnittstelle in einer Vielzahl von Datenübertragungsformaten
eingerichtet. Mit einem Multiplexer, der software-technisch innerhalb des
Kommunikationsmoduls emuliert werden kann, kann das Kommunikations
modul bei Empfang eines elektromagnetischen Signals zwischen den ver
schiedenen Datenübertragungsformaten umschalten, bis das spezielle
Datenübertragungsformat des Senders des elektromagnetischen Signals
ermittelt wurde.
Anschließend kann die Anzeigevorrichtung durch Eingabe bestimmter
Steuerbefehle und Übertragung dieser Befehle über die elektromagnetische
Schnittstelle gesteuert werden.
Um möglichst viele Betrachter in die Lage zu versetzen, die erfindungsge
mäße Anzeigevorrichtung zu steuern, kann deren Datenschnittstelle vor
zugsweise sowohl über ein Telefonnetz durch Wahl einer bestimmten, auf
der Anzeigevorrichtung wiedergegebenen Telefonnummer angesprochen
werden als auch direkt durch Kommunikation, z. B. zwischen einer Infrarot-
Schnittstelle an der Anzeigevorrichtung und einer Infrarot-Schnittstelle an
dem tragbaren, bidirektionalen Kommunikationsgerät. Damit verschiedene
Betrachter nicht gleichzeitig in die Steuerung der Anzeigevorrichtung
eingreifen und sich gegenseitig stören, ist angestrebt, daß nach dem Aufbau
einer Verbindung eines tragbaren Kommunikationsgerätes mit der Signal
schnittstelle der Anzeigevorrichtung der Aufbau weiterer Verbindungen
blockiert wird. Es kann auch der Verbindungsaufbau mit einer bestimmten
Anzahl von Kommunikationsgeräten zugelassen werden, die dann interaktiv
verschiedene Elemente des Bildsignals steuern. So kann beispielsweise mit
dem Bildsignal ein Computerspiel dargestellt werden, wobei verschiedene
Spielfiguren jeweils über ein anderes Kommunikationsgerät gesteuert
werden.
Nach dem Verbindungsaufbau ist der Träger des bidirektionalen Kommuni
kationsgerätes in der Lage, ähnlich einer Fernsteuerung die Funktion der
Anzeigevorrichtung zu steuern. Vorzugsweise kann er zwischen verschiede
nen Programminhalten, beispielsweise Erläuterungen spezifischer Details
des beworbenen Produktes, wählen. Auch kann er sich z. B. die Adresse der
Händler anzeigen lassen, die nahe der Anzeigevorrichtung das beworbene
Produkt vertreiben. Ebenfalls ist eine Steuerung der Qualität der Anzeige
(z. B. Helligkeit des Bildes oder Lautstärke eines zusammen mit dem Bild
erzeugten Tonsignals) möglich.
Da die erfindungsgemäße Vorrichtung die Verwendung eines bidirektionalen
Kommunikationsgerätes zur Steuerung der Anzeigevorrichtung vorsieht,
kann mit ihr eine weitere Funktion erfüllt werden. Die Signalschnittstelle
kann nicht nur zum Empfang von Steuersignalen von dem Kommunikations
gerät, sondern auch zur Fernübertragung von Signalen auf das von dem
Betrachter mitgeführte, bidirektionale Kommunikationsgerät eingerichtet
sein. Diese Datenfernübertragung kann durch ein von dem Kommunikations
gerät auf die Signalschnittstelle übertragenes Steuersignal aktiviert werden.
Im Falle der Verwendung eines Mobiltelefons kann beispielsweise bei der
Aktivierung eines Menüpunktes mit der Funktion "Produktinformation" oder
"Händlerinformation" ein Text mit den entsprechenden Informationen aus
dem Wiedergabegerät als Kurznachricht (SMS-Nachricht) auf das Mobiltele
fon übertragen werden. Eine derartige Information wird in dem Mobiltelefon
oder auf einem Computer des Betreibers des Mobiltelefonnetzes so lange
gespeichert, bis der Benutzer des Mobiltelefons die Nachricht löscht. Somit
können relevante Produktinformationen oder Händlerinformationen dauerhaft
an den Betrachter übermittelt werden, ohne daß dieser Notizen machen muß.
Bei neuartigen Mobiltelefonen mit Internet-Zugang (sogenannten WAP-
Mobiltelefonen) ist auch eine Übertragung der Informationen auf das
Mobiltelefon über das Internet möglich. Hierzu muß das Wiedergabegerät an
das Internet angeschlossen sein. Es ist zu beachten, daß das Wiedergabegerät
nicht eine physikalische Einheit sein muß, sondern aus verschiedenen
Modulen, beispielsweise einem Videorecorder, einem Bildplatten-
Abspielgerät und einem als Internet-Server wirkenden Computer, bestehen
kann, die über verschiedene Kommunikationsleitungen und -netze miteinan
der verbunden und zentral gesteuert sind.
Falls zur Fernsteuerung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ein tragbarer
Mini-Computer (z. B. Organizer oder Laptop) verwendet wird, können über
eine Funk- oder Infrarot-Kommunikationsverbindung zwischen der elektro
magnetischen Schnittstelle der erfindungsgemäßen Vorrichtung und der
elektromagnetischen Schnittstelle des Computers größere Dateien übertragen
werden. Auf derartige Geräte können sehr umfangreiche, detaillierte Infor
mationen über das Produkt, dessen Hersteller, die Händler etc. übertragen
werden.
Natürlich können je nach Inhalt der auf der Anzeigevorrichtung dargestellten
Präsentationen beliebige, andere Informationen übertragen werden. Wird die
Werbefläche beispielsweise zum Anpreisen der Stadt oder der Region, in der
sie aufgestellt ist, verwendet, können Informationen zu kulturellen Veran
staltungen, öffentlichen Verkehrsnetzen, Kontaktadressen für lokale Bera
tungsstellen etc. übertragen werden.
Selbstverständlich ist es auch möglich, daß über die Signalschnittstelle der
erfindungsgemäßen Vorrichtung auch Tonsignale auf das Kommunikations
gerät übertragen werden, die von einem in das Kommunikationsgerät
integrierten Lautsprecher wiedergegeben werden. Alle Mobiltelefone
verfügen über Lautsprecher. Auch tragbare Computer sind heutzutage häufig
mit Sound-Karten und Lautsprechern ausgerüstet. Auf diese Weise kann
lediglich der Betrachter, der durch sein Kommunikationsgerät eine Verbin
dung mit dem Wiedergabegerät der erfindungsgemäßen Vorrichtung aufge
baut hat, den Ton der auf dem Bildschirm gezeigten Präsentation hören.
Eine laute und häufig störende Beschallung des gesamten Raums, in dem die
erfindungsgemäße Anzeigevorrichtung aufgestellt ist, kann somit entfallen.
Es ist aber auch möglich, daß über die Signalschnittstelle Signale im Wege
der Fernübertragung auf ein anderes Kommunikationsgerät, welches durch
den Betrachter bestimmt wird, übertragen werden. Derartige Kommunikati
onsgeräte sind vorzugsweise Personal-Computer, welche an das öffentliche
Telefonnetz angeschlossen sind und zum Empfang von elektronischen
Nachrichten (E-mails) eingerichtet sind. Die Fernübertragung der relevanten
Signale und Informationen zu einer bestimmten E-mail-Adresse kann durch
einfache Übertragung der E-mail-Adresse zur Signalschnittstelle der erfin
dungsgemäßen Vorrichtung aktiviert werden. Bei der Verwendung eines
Mobiltelefons zur Steuerung der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann die
E-mail-Adresse wieder als Kurznachricht (SMS) zur Signalschnittstelle der
erfindungsgemäßen Vorrichtung übermittelt werden. Bei der Verwendung
einer Funk- oder Infrarot-Schnittstelle kann eine direkte Übermittlung der
Daten der E-mail-Adresse erfolgen.
Der Betrachter kann auf diese Weise während der Betrachtung einer Werbe
präsentation entscheiden, ob er genauere Informationen zu dem Gegenstand
der Präsentation auf seinem Computer zu Hause oder im Büro als E-mail
empfangen möchte. Wiederum sei darauf hingewiesen, daß zur Übertragung
dieser Signale und Daten auf dieses durch den Betrachter bestimmte Kom
munikationsgerät verschiedene Module des Wiedergabegeräts, insbesondere
auch ein an das Internet angeschlossener Personal-Computer, verwendet
werden können. Ein derartiger Personal-Computer ist ein Mittel zur Wieder
gabe von Daten, die auf einen Datenspeicher dieses Personal-Computers
(Festplatte, CD-ROM oder ähnliches Speichermedium) abgespeichert sind.
Diese Daten werden als digitale Signale übertragen.
Wogegen bei der Steuerung der Anzeigevorrichtung vorzugsweise nach dem
Verbindungsaufbau mit einem tragbaren Kommunikationsgerät oder einer
begrenzten Anzahl von Kommunikationsgeräten der Zugang weiterer
Kommunikationsgeräte gesperrt wird, um gegenseitige Störungen zu vermei
den, wird das Abrufen von Tonsignalen oder Daten in bezug auf die wieder
gegebenen Bildsignale möglichst vielen Kommunikationsgeräten gleichzeitig
ermöglicht, damit jeder interessierte Zuschauer entweder den Ton oder die
Daten empfangen kann.
Das Verfahren zur Steuerung der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht
aus den folgenden Schritten:
- a) Aufbau einer Verbindung zwischen einem tragbaren, bidirektionalen Kommunikationsgerät, welches von einem Betrachter mitgeführt wird, und einer Signalschnittstelle der Vorrichtung,
- b) Übertragung von Steuersignalen von dem Kommunikationsgerät auf eine Signalschnittstelle der Vorrichtung,
- c) Weiterleitung der Steuersignale auf eine Steuervorrichtung für ein Wiedergabegerät der Vorrichtung.
Wie erwähnt, kann nach Aufbau einer ersten Verbindung der Aufbau
weiterer Verbindungen anderer Kommunikationsgeräte mit der Signalschnitt
stelle der Vorrichtung gesperrt werden, um Störungen bei der Steuerung zu
vermeiden. Der Verbindungsaufbau zum Abrufen von Daten und Signalen
(Ton) bzw. zur interaktiven Datenübertragung, beispielsweise um ein
angebotenes Produkt zu bestellen, wird dagegen möglichst vielen Benutzern
gleichzeitig ermöglicht.
Wie ebenfalls erwähnt, wird bei Verwendung eines Mobiltelefons als
Kommunikationsgerät der Aufbau durch Anwahl einer bestimmten Telefon
nummer erzielt. Die Telefonnummer ist vorzugsweise nahe des Anzeige
bildschirms angegeben.
Bei Verwendung eines bidirektionalen Kommunikationsgeräts mit Infra
rot-Schnittstelle oder Funkschnittstelle (Bluetooth) wird durch Aktivierung
der elektromagnetischen Signalübertragung dieses Kommunikationsgerätes
die Verbindung aufgebaut.
Wie erwähnt, werden im Multiplex-Verfahren im Falle des Empfangs eines
Infrarot- oder Funk-Signals durch die Signalschnittstelle vorzugsweise
verschiedene Datenübertragungsformate überprüft, bis das Datenübertra
gungsformat des tatsächlich übermittelten Signals erkannt wird.
Wie ebenfalls bereits erwähnt, kann durch ein Steuersignal des Kommunika
tionsgerätes eine Fernübertragung eines Signals von einem bestimmten
Modul des Wiedergabegerätes entweder auf das bidirektionale Kommunika
tionsgerät selbst oder auf ein anderes, durch den Betrachter bestimmtes
Kommunikationsgerät (z. B. durch Angabe einer E-mail-Adresse) aktiviert
werden.
Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die beigefügte
Zeichnung anhand eines Ausführungsbeispiels erläutert.
Dabei zeigt die Zeichnung ein schematisches Blockschaltbild der einzelnen
Komponenten der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Sie umfaßt zunächst einen großformatigen Anzeigebildschirm 1, der bei
spielsweise von einem Flachdisplay oder einer Projektionsleinwand mit
einem elektronisch angesteuerten Projektor gebildet wird. Die darauf
abgebildeten Bildsignale werden über ein Wiedergabegerät 2 erzeugt, und
zwar im vorliegenden Fall über ein dem Wiedergabegerät 2 zugeordnetes
Festplattenlaufwerk 3 mit großer Kapazität (z. B. mehr als 40 Gigabyte), auf
dem digitale Bilddateien gespeichert werden können. Das Festplattenlauf
werk 3 ermöglicht größte Flexibilität bezüglich der vorzuführenden Video
sequenzen, da diese Sequenzen über ein Datennetz 2, wie das Internet, oder
über eine Breitband-Verbindung auf die Festplatte aufgespielt werden
können, wenn neue Inhalte erwünscht sind. Das Festplattenlaufwerk 3 wird
über eine Steuervorrichtung 4 gesteuert. Als Quelle für die Bildsignale
können selbstverständlich beliebige, andere Signalspeicher verwendet
werden, beispielsweise Videokassetten oder DVD, so daß das Wiedergabe
gerät in diesem Fall von einem Videorecorder oder einem DVD-Abspielgerät
gebildet wird. Das Steuergerät 4 wird über zwei Signalschnittstellen ange
steuert, nämlich erstens einer Infrarot-Schnittstelle 5 und zweitens einem
Modulator/Demodulator (MODEM) 6. Das MODEM 6 ist an das öffentliche
Telefonnetz 7 angeschlossen. Dem MODEM 6 ist eine bestimmte Telefon
nummer zugeordnet, die nahe des Anzeigebildschirms 1 für den Betrachter
angezeigt werden sollte. Zur Steuerung des Steuergerätes 4 über das
MODEM 6 muß mit einem Mobiltelefon 8 die Telefonnummer des
MODEMS 6 gewählt werden. Nach dem Aufbau einer Verbindung zwischen
dem Mobiltelefon 8 und dem MODEM 6 kann beispielsweise über die mit
den Tasten des Mobiltelefons 8 erzeugten Töne das Steuergerät gesteuert
werden. Hierzu sollte auf dem Anzeigebildschirm 1 ein Steuerungsmenü
angezeigt werden, in dem die Zuordnung bestimmter Tasten des Mobiltele
fons 8 zu bestimmten Steuerfunktionen grafisch dargestellt ist.
Selbstverständlich wäre auch eine Sprachsteuerung möglich. Hierfür müßte
das Steuergerät 4 eine Spracherkennungs-Software umfassen. Das Steuerme
nü würde über das Steuergerät 4 als akustisches Signal in das Telefonnetz 7
eingeleitet. Der Benutzer des Mobiltelefons 8 kann die verschiedenen
Optionen mit dem Mobiltelefon 8 abhören und durch Antwort auf spezifische
Fragen, die über das Telefonnetz 7 auf das Mobiltelefon 8 übermittelt
werden, die Steuerungsfunktionen aktivieren.
Wie ebenfalls bereits erwähnt, kann über das Telefonnetz 7 von einem
Modul des Wiedergabegeräts 2 auch eine zu der auf dem Anzeigebildschirm
1 gezeigten Bildsequenz passende Tonspur auf das Mobiltelefon 8 übertragen
werden.
Eine alternative Signalschnittstelle zur Ansteuerung des Steuergeräts 4 bildet
die Infrarot-Schnittstelle 5, welche entweder mit einer Infrarot-
Schnittstelle 9 des Mobiltelefons 8 oder mit einer Infrarot-Schnittstelle 10
eines tragbaren Mini-Computers 11 kommuniziert. Das Wiedergabegerät 2
kann neben dem Mittel zur Wiedergabe des Bildsignals (hier Festplatten
laufwerk 3) weitere Daten- und Signal-Wiedergabemittel (Videorecorder,
DVD-Abspielgeräte etc.) umfassen. Beispielsweise ist auch ein Personal-
Computer 12 als Bestandteil des Wiedergabegeräts 2 dargestellt, der mit dem
Telefonnetz 7 verbunden ist. Über den Personal-Computer 12 können
akustische Signale, welche Erläuterungen der Steuerung enthalten, über das
Telefonnetz 7 auf das Mobiltelefon 8 übertragen werden. Ebenfalls kann der
Personal-Computer 12 zur Wiedergabe der zu der Bildsequenz gehörenden
Tonspur eingesetzt werden. Schließlich können über den Personal-Computer
12 Texte als Kurznachricht (SMS) auf das Mobiltelefon 8 oder als E-mail zu
einem bestimmten E-mail-account über das Internet übertragen werden,
welches über das Telefonnetz 7 anwählbar ist. Wie eingangs erwähnt, kann
alternativ oder zusätzlich zur Infrarot-Schnittstelle 5 des Steuergeräts 4 eine
andere, elektromagnetische Schnittstelle, z. B. eine unter der Verwendung
von Funksignalen nach dem mit der Marke "Bluetooth" bezeichneten
Verfahren arbeitende Schnittstelle, vorgesehen sein.
Bei einer praktischen Ausführungsform sind die funktionalen Elemente der
Vorrichtung, insbesondere die Festplatte 3, als Bilddatenquelle, das Steuer
gerät 4 und das Modem 6 in das Gehäuse des Personal-Computers 12 zu
integrieren. Die Infrarot-Schnittstelle kann über ein Verbindungskabel oder
kabellos durch Mittel zur Datenfernübertragung mit dem Personal-Computer
12 verbunden werden. Wie ebenfalls erwähnt, können weitere Elemente, z. B.
Satellitenempfänger oder Empfangsgeräte für Breitband-Kabelnetze in das
Gehäuse des Personal-Computers 12 integriert werden, damit die angezeig
ten Bildsignale mittels Fernübertragung auf die Festplatte 3 übertragen und
dort abgespeichert werden können.
Aus der vorangehenden Beschreibung ist ersichtlich, daß als Signalschnitt
stelle beliebige, bekannte oder in Zukunft eingeführte Kommunikationsfor
mate verwenden können. Sie kann zur Einrichtung eines direkten Datenaus
tauschs zwischen zwei Geräten, beispielsweise über Infrarotsignale oder
Funksignale (z. B. nach der Bluetooth-Technik) eingerichtet sein. Sie kann
auch an ein Telefonnetz, Mobiltelefonnetz oder ein Datennetz (z. B. das
Internet) angeschlossen sein. Die beiden in der Zeichnung dargestellten
Signalschnittstellen, nämlich ein MODEM 6 und eine Infrarot-Schnittstelle 5
stellen nur eine beispielhafte, nicht beschränkende Auswahl dar.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann weiterhin beliebige, verschiedene
Wiedergabegeräte sowohl für die Bildwiedergabe als auch für die Übertra
gung von Signalen oder Daten auf das tragbare Kommunikationsgerät oder
auf ein anderes, durch den Benutzer bestimmtes Kommunikationsgerät, z. B.
die E-mail-Adresse eines Computers verwenden. Insbesondere wird bevor
zugt, Wiedergabegeräte für digitale Signaldateien einzusetzen, welche in
einem Computer zusammengefaßt sind. Es können weitere Wiedergabegeräte
über digitale Datennetze mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung verbunden
sein.
1
Anzeigebildschirm
2
Wiedergabegerät
3
Festplattenlaufwerk
4
Steuergerät
5
Infrarot-Schnittstelle
6
MODEM
7
Telefonnetz
8
Mobiltelefon
9
Infrarot-Schnittstelle
10
Infrarot-Schnittstelle
11
Mini-Computer
12
Personal-Computer
Claims (20)
1. Vorrichtung zum Anzeigen von Bildsignalen mit einem Wiedergabe
gerät (2) für die Wiedergabe von Bildsignalen und einem Bildschirm (1),
gekennzeichnet durch:
- a) eine Signalschnittstelle (5, 6) zum Empfang fernübertragener Steuersi gnale von einem tragbaren, bidirektionalen Kommunikationsgerät (8, 11), welches von einem Betrachter mitgeführt wird, und
- b) eine Steuervorrichtung (4) zur Steuerung des Wiedergabegerätes (2) in Abhängigkeit von diesen Steuersignalen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Signalschnittstelle mit einem öffentlichen Kommunikationsnetz, insbesondere
einem analogen oder digitalen Telefonnetz (7), verbunden und über eine
Telefonnummer anwählbar ist, wobei das tragbare Kommunikationsgerät ein
Mobiltelefon (8) ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Signalschnittstelle einen Akustikwandler (MODEM 6) umfaßt, der von der
Tastatur des Mobiltelefons (8) abgegebene und zur Signalschnittstelle (6)
übertragene Tonsignale in Steuersignale umwandelt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
Wiedergabegerät einen Signalspeicher umfaßt, in dem die Daten mindestens
eines Auswahlmenüs mit der Zuordnung verschiedener Steuerfunktionen zu
den Nummern oder Zeichen auf der Tastatur des Mobiltelefons (8) abgespei
chert sind, wobei die Anzeige des in dem Signalspeicher gespeicherten
Steuermenüs durch ein von dem Mobiltelefon (8) auf die Signalschnittstelle
(6) übertragenes Steuersignal aktivierbar ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Signalschnittstelle eine elektromagnetische Schnittstelle, z. B. eine Infrarot-
Schnittstelle (5), umfaßt, die mit einem Kommunikationsmodul gekoppelt
ist, welches zum Betrieb der elektromagnetischen Schnittstelle in mindestens
einem Datenübertragungsformat handelsüblicher Mobiltelefone oder han
delsüblicher Mini-Computer mit elektromagnetischer Schnittstelle (9 oder
10) eingerichtet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das
Kommunikationsmodul zum Betrieb der elektromagnetischen Schnittstelle (5)
in einer Vielzahl von Datenübertragungsformaten eingerichtet ist und einen
Multiplexer umfaßt, der bei Empfang eines elektromagnetischen Signals bis
zur Ermittlung des Formats dieses Signals zwischen den verschiedenen
Datenübertragungsformaten umschaltet.
7. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Signalschnittstelle ein Mittel zur Fernübertragung
von Signalen auf das von dem Betrachter mitgeführte, tragbare, bidirektio
nale Kommunikationsgerät (8, 11) umfaßt, wobei diese Fernübertragung
durch ein von dem Kommunikationsgerät (8, 11) auf die Signalschnittstelle
übertragenes Steuersignal aktivierbar ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das
Wiedergabegerät ein Mittel zur Wiedergabe von Tonsignalen umfaßt, welche
mittels Fernübertragung auf das Kommunikationsgerät (8, 11) geleitet
werden.
9. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Signalschnittstelle ein Mittel zur Fernübertragung
von Signalen auf ein durch den Betrachter bestimmtes Kommunikationsgerät
umfaßt, wobei diese Fernübertragung durch ein von dem tragbaren Kommu
nikationsgerät (8, 11) auf die Signalschnittstelle übertragenes Steuersignal
aktivierbar ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß
das Wiedergabegerät (2) ein Mittel zur Wiedergabe von in einem Datenspei
cher enthaltenen Daten umfaßt, die als digitale Signale über die Signal
schnittstelle auf das Kommunikationsgerät (8, 11) übertragbar sind.
11. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Bildschirm (1) ein großformatiger Flachbildschirm
ist.
12. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Bildschirm (1) eine Projektionsleinwand ist, auf
die ein Bild über einen durch das Wiedergabegerät angesteuerten Projektor
projizierbar ist.
13. Verfahren zur Steuerung einer Vorrichtung zum Anzeigen von
Bildsignalen, gekennzeichnet durch die folgenden Schritte:
- a) Aufbau einer Verbindung zwischen einem tragbaren, bidirektionalen Kommunikationsgerät, welches von einem Betrachter mitgeführt wird, und einer Signalschnittstelle der Vorrichtung,
- b) Übertragung von Steuersignalen von dem Kommunikationsgerät auf eine Signalschnittstelle der Vorrichtung,
- c) Weiterleitung der Steuersignale auf eine Steuervorrichtung für ein Wiedergabegerät der Vorrichtung.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß nach
Aufbau einer ersten Verbindung zwischen einem Kommunikationsgerät und
der Signalschnittstelle der Aufbau weiterer Verbindungen anderer Kommu
nikationsgeräte mit der Signalschnittstelle der Vorrichtung gesperrt wird.
15. Verfahren nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß
die Verbindung durch Anwählen einer der Signalschnittstelle zugeordneten
Telefonnummer mittels des Kommunikationsgeräts aufgebaut wird.
16. Verfahren nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß
die Verbindung durch Übertragung eines elektromagnetischen Signals, z. B.
eines Infrarotsignals, von einer elektromagnetischen Schnittstelle des
Kommunikationsgeräts auf eine der Signalschnittstelle zugeordnete, elektro
magnetische Schnittstelle aufgebaut wird.
17. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit
der Signalschnittstelle verbundenes Kommunikationsmodul bei Empfang
eines elektromagnetischen Signals nacheinander verschiedene Datenübertra
gungsformate zur Ermittlung des Formats dieses elektromagnetischen
Signals anwendet.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 17, dadurch gekenn
zeichnet, daß durch ein Steuersignal die Fernübertragung eines Signals von
einem Wiedergabegerät auf das bidirektionale Kommunikationsgerät akti
viert wird.
19. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 17, dadurch gekenn
zeichnet, daß durch ein Steuersignal die Fernübertragung eines Signals von
einem Wiedergabegerät auf ein durch den Betrachter bestimmtes Kommuni
kationsgerät aktiviert wird.
20. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß das
Kommunikationsgerät durch den Betrachter durch Übermittlung einer
E-mail-Adresse bestimmt wird.
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