DE10031985A1 - Sprühkabine - Google Patents

Sprühkabine

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Abstract

Bei einem Arbeitsraum (4) zur Pulverbeschichtung von Gegenständen (15) mittels einer Sprühpistole (12) sind die Wände (2) mit luftdurchlässigen Wandelementen (17) ausgekleidet. Über eine Druckluftzufuhr (5) kann Druckluft durch die luftdurchlässigen Wandelemente (17) ins Innere des Arbeitsraumes (4) gedrückt werden und somit die Ablagerung von Overspray auf der Oberfläche der Wandelemente verhindert beziehungsweise dort vorhandene Ablagerungen bei einem Farbtonwechsel entfernt werden.

Description

Die Erfindung betrifft ein Wandelement für einen Arbeitsraum, in welchem Gegenstände durch Sprühen beschichtet werden, einen Arbeitsraum mit einem derartigen Wandelement, sowie ein Verfahren zur Beschichtung von Gegenständen durch Sprühen, insbesondere zur Pulverbeschichtung, in einem durch Begrenzungswände gebildeten Arbeitsraum.
Die Beschichtung von Gegenständen durch Sprühen wird vorzugsweise in Arbeitsräumen ausgeführt, welche durch Begrenzungswände gebildet werden. Die Wände verhindern dabei das unkontrollierte Entweichen von Partikeln des Beschichtungsmittels, welche die Oberfläche des zu beschichtenden Gegenstandes nicht erreicht haben (sogenanntes Overspray). Im Laufe der Benutzung eines solchen Arbeitsraumes lagern sich solche Partikel des Beschichtungsmittels auf den Wänden ab und müssen daher bei einer von Zeit zu Zeit stattfindenden Reinigung der Kabine wieder entfernt werden. Dies erfordert einen beträchtlichen Arbeits- und Energieaufwand. Das geschilderte Problem der Ablagerung von Overspray an den Begrenzungswänden eines Arbeitsraumes tritt bei allen Sprühverfahren auf, zum Beispiel auch beim Spritzlackieren mit flüssigen Lacken. Im folgenden soll jedoch insbesondere die Pulverbeschichtung betrachtet werden, ohne dass der Anwendungsbereich der Erfindung hierauf beschränkt wäre.
Die Beschichtung von Gegenständen mit Pulverlacken hat in den vergangenen Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnen. Ein wichtiger Grund hierfür ist die Wirtschaftlichkeit des Verfahrens, die nicht zuletzt daraus resultiert, dass am Werkstück vorbei gesprühte Lackmaterialien über eine Rückgewinnung dem Lackierprozess wieder zugeführt werden können. So lässt sich typischerweise eine Ausnutzung von 97-98% des Beschichtungsmittels erreichen. Zu den noch verbleibenden Verlusten an Beschichtungsmittel bei der Pulverbeschichtung gehören die oben genannten Ablagerungen an den Begrenzungswänden des Arbeitsraumes, in welchem die Pulverbeschichtung ausgeführt wird (Pulverkabine). Diese Ablagerungen können zwar von Zeit zu Zeit durch eine Reinigung der Wände in den Lackierprozess zurückgeführt werden, dies ist jedoch zum einen arbeitsaufwendig und zum anderen problematisch, da die Ablagerungen bevorzugt eine bestimmte Korngröße haben und daher die optimale Korngrößenverteilung des eingesetzten Beschichtungsmittels verändern können.
Eine Reinigung einer Pulverkabine ist nicht nur zur Rückgewinnung von Ablagerungen sinnvoll, sondern dann unumgänglich, wenn ein Farbtonwechsel stattfinden soll. Das heißt, dass in demselben Arbeitsraum mit einer anderen Farbe beziehungsweise einem Pulvermaterial anderer Eigenschaften beschichtet werden soll als zuvor. In diesem Fall muss der Arbeitsraum gründlich von Resten des früheren Pulvers gereinigt werden, damit sich dieses nicht bei der nachfolgenden Bearbeitung von den Wänden ablöst und in unerwünschter Weise auf den Gegenständen ablagert. Ferner ist eine vorherige Reinigung notwendig, damit sich das andersfarbige Pulver der früheren Beschichtung nicht im Rückgewinnungsprozess mit dem aktuellen Pulver mischt. Ein Farbtonwechsel bei der Pulverbeschichtung ist demnach sehr arbeitsintensiv und damit zeitaufwendig und kostentreibend, da die Kabine gründlich gereinigt werden muss. Der Einsatz einer separaten Kabine pro Farbton erfordert entsprechend hohe Investitions­ kosten und ist daher als Lösung nur in bestimmten Produktionssituationen wirtschaftlich sinnvoll.
Der herkömmliche Arbeitsraum zur Pulverbeschichtung besteht aus Metallwänden mit einem eingebauten Filtersystem, beispielsweise über eine sogenannte Teppichabsaugung, über abklemmbare Filterpakete oder über ein Zyklon. Der Innenraum wird dabei so konstruiert, dass eine schnelle Abreinigung der Wände und der Decken ermöglicht werden soll. Als Formen haben sich daher Kabinen etabliert, die zum Beispiel abgerundete Ecken haben oder sogleich als Zylinder ausgebildet sind.
Weiterhin können die Metallwände in Pulverkabinen durch Glas oder Kunststoff abgelöst werden. Bei der elektrostatischen Pulverlackierung scheiden sich die aufgeladenen Pulverpartikel auf dem geerdeten Werkstück ab. Vorbei gesprühte oder umher vagabundierende Pulverteilchen scheiden sich dagegen an den geerdeten Wänden und Decken ab. Durch den Einsatz elektrostatisch schlecht leitender Werkstoffe für die Kabinenwand wie zum Beispiel Glas oder Kunststoff soll hier das Ablagern an den Wänden und Decken reduziert werden.
Mit den genannten Maßnahmen wird zwar die Reinigung der Kabine etwas erleichtert und die Ablagerungsrate etwas vermindert, grundsätzlich ändert sich an dem Problem jedoch nichts.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es, eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Verfügung zu stellen, mit denen ein einfacherer und kostengünstigerer Farbtonwechsel bei einem Beschichtungsprozess durch Sprühen möglich ist, wobei sich vorzugsweise zugleich die Rückgewinnungsrate für Overspray erhöhen soll.
Diese Aufgabe wird durch ein Wandelement für einen Arbeitsraum, in welchem Gegenstände durch Sprühen beschichtet werden, gelöst, welches dadurch gekennzeichnet ist, dass die Oberfläche des Wandelementes derart gasdurchlässig ist, dass eine Druckausgleichsströmung durch das Wandelement stattfinden kann, die eine Ablagerung von Partikeln auf der Arbeitsseite des Wandelementes verhindert. Unter Druckausgleichsströmung ist die Strömung eines Gases, insbesondere von Luft, zu verstehen, welche sich dann durch das gasdurchlässige Wandelement hindurch einstellt, wenn auf den beiden Seiten des Wandelementes unterschiedliche Drücke herrschen. Die dem Arbeitsraum zugewandte Seite des Wandelementes wird im folgenden als Arbeitsseite oder auch Vorderseite des Wandelementes bezeichnet. Die gegenüberliegende, dem Arbeitsraum abgewandte Seite wird dagegen als Rückseite bezeichnet. Eine Druckausgleichsströmung, welche die Ablagerung von Partikeln des Oversprays auf der Arbeitsseite des Wandelementes verhindern soll, muss von der Rückseite des Wandelementes her kommend in den Arbeitsraum gerichtet sein. Dann kommt den im Arbeitsraum schwebenden Partikeln, die sich dem Wandelement nähern, eine Luftgegenströmung entgegen, welche sie am Erreichen des Wandelementes hindert. Auf diese Weise kann erreicht werden, dass sich an dem erfindungsgemäßen Wandelement erst gar kein Beschichtungsmittel absetzen kann, sodass bei einem Wechsel des Farbtones auch kein Beschichtungsmittel entfernt werden muss. Sollte sich gegebenenfalls dennoch eine geringe Menge an Beschichtungsmittel am Wandelement abgelagert haben, so kann dieses vor einem Farbtonwechsel leicht durch eine erhöhte Druckausgleichsströmung wieder entfernt werden. Das erfindungsgemäße Wandelement reduziert somit den erforderlichen Arbeitsaufwand für einen Farbtonwechsel ganz erheblich. Gleichzeitig trägt es zu einer höheren Ausbeute des Beschichtungsmittels bei, da sich Overspray nicht mehr durch Ablagerung an den Wänden der Sprühkabine dem Rückgewinnungsprozess entziehen kann.
Zur Herstellung der Gasdurchlässigkeit kann das Wandelement mit Poren von einem Durchmesser von 0,001 bis 1 mm, vorzugsweise 0,003 bis 0,05 mm versehen sein. Die Poren sind Löcher oder Kanäle in der Fläche des Wandelementes, durch welche die Druckausgleichsströmung stattfinden kann. Die Poren sind dabei über die Fläche des Wandelementes verteilt angeordnet, damit sich in allen Bereichen eine aus der Fläche kommende Luftgegenströmung einstellen kann, die die Ablagerung von Overspray verhindert. Die Dichte der Poren kann gegebenenfalls auf der Fläche des Wandelementes variieren, um auf diese Weise Einfluss auf die Stärke der sich einstellenden Luftgegenströmung zu nehmen.
Bei dem Vorhandensein von Poren kann die Porenfläche 10 bis 99%, vorzugsweise 20 bis 60%, der Gesamtfläche des Wandelementes einnehmen. Mit derartigen Werten kann sichergestellt werden, dass eine ausreichende Luftgegenströmung erzeugt werden kann, die wirkungsvoll die Ablagerung von Partikeln verhindert.
Das Wandelement kann vorzugsweise einen mehrlagigen Aufbau in Sandwich- Bauweise haben, um einerseits zum Innenraum hin die erforderliche Gasdurch­ lässigkeit bereit zu stellen und um andererseits die notwendige Stabilität zu erzielen.
Die Erfindung betrifft weiterhin einen Arbeitsraum zur Beschichtung von Gegenständen durch Sprühen, welcher dadurch gekennzeichnet ist, dass er mindestens ein Wandelement der oben beschriebenen Art enthält. In einem derartigen Arbeitsraum lassen sich die geschilderten Vorteile bei der Beschichtung von Gegenständen erzielen. Das heißt, dass die Ablagerung von Overspray an den mit dem Wandelement versehenen Wandbereichen verhindert werden kann beziehungsweise dass dort befindliches Overspray im Falle einer notwendigen Reinigung leicht durch eine erhöhte Durchströmung entfernt werden kann.
Vorzugsweise ist der gesamte Innenraum des Arbeitsraumes mit den erfindungsgemäßen Wandelementen ausgekleidet.
Bei dem erfindungsgemäßen Arbeitsraum ist auf der Rückseite der genannten Wandelemente vorzugsweise eine Vorrichtung zur Zufuhr von Druckluft angeordnet. Mit einer derartigen Vorrichtung kann die Druckausgleichsströmung durch das Wandelement hindurch erzeugt werden, welche im Inneren des Arbeitsraumes die gewünschte Luftgegenströmung erzeugt, die die Ablagerung von Partikeln des Beschichtungsmittels verhindert. Eine derartige Vorrichtung hat ferner den Vorteil, dass sich die Stärke der Druckausgleichsströmung über eine entsprechende Druckregulierung der zugeführten Druckluft einstellen lässt. So können zum Beispiel für eine Reinigung der Kabine vorübergehend höhere Strömungen eingestellt werden. Es sei jedoch darauf hingewiesen, dass eine Vorrichtung zur aktiven Druckerzeugung nicht unbedingt erforderlich ist, da sich in der Regel im Arbeitsraum eine Absaugung befindet und somit dort ein Unterdruck herrscht. Aufgrund dieses Unterdruckes findet demnach immer eine gewisse Grundströmung durch die Wandelemente von deren Rückseite (Außenraum des Arbeitsraumes) zur Vorderseite (Innenraum des Arbeitsraumes) statt.
Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zur Beschichtung von Gegenständen durch Sprühen, insbesondere zur Pulverbeschichtung von Gegenständen, das in einem durch Begrenzungswände gebildeten Arbeitsraum durchgeführt wird. Das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass während des Beschichtens und/oder zu Reinigungszwecken durch zumindest einen Bereich der Begrenzungswände eine ins Innere des Arbeitsraumes gerichtete Strömung erzeugt wird. Diese Strömung stellt eine Luftgegenströmung dar, die die Ablagerung von Partikeln des Beschichtungsmittels an den Wänden des Arbeitsraumes verhindert. Bereits abgelagerte Partikel können in einem Reinigungsprozess durch die Strömung wieder von der Wand entfernt und der Rückgewinnung zugeführt werden. Die durch das Verfahren ins Innere des Arbeitsraumes gerichtete Strömung kommt aus der gasdurchlässigen Fläche selbst. Die Strömung verläuft vorzugsweise im wesentlichen senkrecht zur Begrenzungswand. Auf diese Weise wird die stärkste Abstoßung von Partikeln von der Begrenzungswand weg erreicht. Darüber hinaus kann jedoch auch vorgesehen sein, dass die Strömung tangential zur Begrenzungswand verläuft beziehungsweise tangentiale Komponenten hat. Derartige Komponenten können das Ablösen von Ablagerungen unterstützen, die sich bereits auf der Begrenzungswand im Zwischenraum zwischen Austritts­ öffnungen für die Strömung gebildet haben.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird vorzugsweise in einem Arbeitsraum der oben beschriebenen Art durchgeführt.
Die Strömung kann mit einem Volumenstrom von 1 bis 100 m3, vorzugsweise 10 bis 50 m3 pro Stunde und Quadratmeter Fläche der durchströmten Begrenzungswand eingestellt werden. Derartige Werte garantieren einerseits, dass Ablagerungen an der Begrenzungswand sicher verhindert beziehungsweise entfernt werden können, und dass andererseits die Strömung auf ein notwendiges Minimum begrenzt wird, was aus Gründen der Energie- und Kostenersparnis anzustreben ist.
Weiterhin kann vorgesehen sein, dass die Strömung mit einer lokal variierenden, dem jeweiligen Bedarf angepassten Stärke stattfindet. So kann erreicht werden, dass Bereiche des Wandelementes, die einer besonders starken Ablagerung von Overspray ausgesetzt sind, einen stärkeren Schutz durch eine stärkere Luftgegenströmung erhalten. Bereiche unterschiedlich starker Ablagerung können zum Beispiel aufgrund ihrer Position zur Schwerkraft beziehungsweise zur Sprühpistole gegeben sein. Durch eine genaue Anpassung der Luftgegen­ strömung an die Stärke der Ablagerungstendenz kann die eingesetzte Luftdurchströmung auf das erforderliche Minimum reduziert werden.
Die Strömung kann ferner vorzugsweise in Abhängigkeit von dem Betrieb der Sprüheinrichtungen geregelt werden. Das heißt, dass sich zum Beispiel das Einsetzen und das Ausmaß der Strömung danach richten, ob die Sprüh­ einrichtungen aktiv sind beziehungsweise mit welcher Rate Beschichtungsmittel abgelagert wird. Insbesondere ist es denkbar, dass die erfindungsgemäße Strömung zur Verhinderung von Ablagerungen einen gewissen zeitlichen Vorlauf und einen zeitlichen Nachlauf zum eigentlichen Beschichtungsprozess aufweist.
Im folgenden wird die Erfindung mit Hilfe der Figur beispielhaft erläutert.
Die Figur zeigt schematisch eine Pulverkabine mit den zugehörigen Betriebselementen im Querschnitt. Die Beschichtung eines Gegenstandes 15 mit einem Pulver findet in einem Arbeitsraum 4 statt, welcher durch Begrenzungs­ wände 2 gebildet wird. Der zu beschichtende Gegenstand 15 hängt dabei an einem geerdeten Transportgehänge 16 von einem Kettenförderer 3 herab. Das Pulver wird von einer Sprühpistole 12 ausgehend auf den Gegenstand 15 übertragen. Hierbei erfolgt eine elektrostatische Aufladung des Pulvers in der Sprühpistole 12 mit einer eingebauten Elektrodenspitze oder mit Ringelektroden. Die an den Elektroden anliegende Hochspannung von 40 bis 100 kV kann durch einen von den Pistolen entfernt aufgestellten Gleichspannungsgenerator erzeugt und über die Hochspannungs- und Druckluftzuleitung 7 der Sprühpistole zur Verfügung gestellt werden. Ein Generator kann jedoch auch in der Pistole selbst eingebaut sein. Bei der Verarbeitung von Tribo-fähigen Pulverlacken mit Hilfe einer Tribo-Pistole erfolgt die Aufladung des Pulvers durch Reibung innerhalb der Pistole.
Aufgrund der elektrostatischen Anziehung lagert sich das versprühte Pulver überwiegend am geerdeten Gegenstand 15 ab. Darüber hinaus gibt es aber auch unvermeidlich eine gewisse Menge an Pulver, die den Gegenstand nicht erreicht und als Overspray im Arbeitsraum schwebt. Üblicherweise lagert sich ein Teil dieses Oversprays an den Wänden 2 des Arbeitsraums ab. Ein anderer Teil des Oversprays sinkt zum Boden des Arbeitsraumes und wird dort von einer Pulverlackrückführung 13 erfasst. Diese Pulverlackrückführung 13 führt zu einer Siebmaschine 9 zurück, in welcher das rückgeführte Pulver mit einer Frischpulverdosierung 8 gemischt wird. Rückgeführtes und frisches Pulver gelangen dann in den Pulver-Fluidisierbehälter 11. Dieser Behälter hat einen luftdurchlässigen sogenannten Fluidboden, welcher an seiner Unterseite an eine Druckluftzuführung 10 angeschlossen ist. Der Pulver-Fluidisierbehälter 11 ist ausgangsseitig mit der Sprühpistole 12 verbunden, um dieser das zu versprühende Pulvermaterial zuzuführen.
An der Vorderseite des Arbeitsraumes befindet sich eine Filtereinheit 14, durch welche Luft über den Ventilator 1 aus dem Arbeitsraum 4 abgesaugt wird.
Overspray wird dabei durch den Filter 14 zurückgehalten und der Rück­ gewinnung 13 zugeführt.
Die Sprühpistole 12 ist an einem Hubgerüst 6 montiert, um in vertikaler Richtung und gegebenenfalls auch horizontaler Richtung zur Einstellung des gewünschten Sprühergebnisses verfahrbar zu sein.
Bei einer bis hierher beschriebenen Pulversprüheinrichtung tritt das Problem auf, dass sich Partikel des Beschichtungsmittels, die den Gegenstand 15 nicht erreicht haben (Overspray), an den Wänden des Arbeitsraumes 4 ablagern. Dadurch gehen sie einerseits der Rückgewinnung verloren, andererseits müssen sie arbeitsaufwendig von den Wänden entfernt werden, wenn etwa ein Farbton­ wechsel im Beschichtungsmittel stattfinden soll. Zur Vermeidung dieser Ablagerungen und zur Erleichterung der Reinigung des Arbeitsraumes bei einem Farbtonwechsel wird daher erfindungsgemäß vorgeschlagen, die Innenwände des Arbeitsraumes mit Wandelementen 17 auszukleiden, welche luftdurchlässig sind. Das heißt, dass diese Wandelemente zum Beispiel eine feine Porenstruktur haben, wobei durch die Poren Luft oder ein anderes Gas in den Innenraum der Pulverkabine gedrückt werden kann. Diese flächig austretende Strömung bewirkt dann eine Luftgegenströmung, die von den Wandflächen weg gerichtet ist und somit die Ablagerung von Overspray an den Wänden verhindert. Die in Sandwich- Bauweise hergestellten Wandelemente können eine ständige leichte Luft­ gegenströmung erzeugen und das Pulver somit sogar noch im Zentrum der Kabine konzentrieren, so dass die elektrostatische Abscheidung optimiert wird. Bei einem Farbtonwechsel kann die Durchströmung der Wandelemente kurzzeitig erhöht werden, so dass die Wände von eventuell dort vorhandenen Ablagerungen automatisch frei geblasen werden. Die in den Wandelementen vorhandene Porenfläche kann 10 bis 90%, vorzugsweise 20 bis 60%, der Gesamtfläche der Kabinenwände (inkl. Decke und Boden) einnehmen.
Die Ausbildung der Wandelemente insbesondere hinsichtlich Anzahl, Dichte und Größe der Gasdurchlässe kann vom Fachmann nach den jeweiligen Anforderungen festgelegt werden. Als Material für die Wandelemente sind zum Beispiel in der Pulverlacktechnik eingesetzte sogenannte Fluidböden von Pulvervorratsgefäßen oder auch Pulvercontainern (zum Beispiel Rapp-Container) oder Materialien der Filtertechnik wie Herding Filter (z. B. Filter zur Farbpulver- Mühlenentstaubung, Typ 900/8-3KA; Hersteller: Herding GmbH, Amberg), perforierte Wände oder Metallfaservliese (mit Filterfeinheiten von 1 µm bis 40 µm; Hersteller: USF Fluid Dynamics GmbH, Eschborn) geeignet.
Zur Erzeugung der Luftdurchströmung der Wandelemente 17 ist erfindungsgemäß auf der Rückseite der Wandelemente (das heißt der dem Arbeitsraum abgewandten Seite) eine Zufuhr 5 für Druckluft vorgesehen. Hierüber kann mit einem gewünschtem Volumenstrom Druckluft zugeführt werden, welche flächig die Wandelemente 17 durchströmt und diese somit von Ablagerungen freihält. Die Druckluftzufuhr kann an Druckluftquellen angeschlossen sein, die ohnehin in einer Pulverbeschichtungsanlage zum Beispiel für Förder- und Dosierzwecke vorhanden ist.
Weiterhin wird die Steuerung der Druckluftzufuhr vorzugsweise mit der Steuerung der Sprühpistole 12 gekoppelt, so dass zum Beispiel die Durchströmung der Wandelemente 17 auf die Aktivitätsphasen der Sprühpistole 12 - vorzugsweise einschließlich eines gewissen zeitlichen Vorlaufes und Nachlaufes - beschränkt werden kann.

Claims (12)

1. Wandelement (17) für einen Arbeitsraum (4), in welchem Gegenstände (15) durch Sprühen beschichtet werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberfläche des Wandelementes gasdurchlässig ist, so dass eine Druckausgleichs­ strömung durch das Wandelement stattfinden kann, die eine Ablagerung von Partikeln auf der dem Arbeitsraum zugewandten Seite des Wandelementes verhindert.
2. Wandelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es Poren mit einem Durchmesser von 0,001 bis 1 mm, vorzugsweise 0,003 bis 0,050 mm, aufweist.
3. Wandelement nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass 10 bis 99%, vorzugsweise 20 bis 60%, der Gesamtfläche des Wandelementes (17) von den Poren eingenommen werden.
4. Wandelement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass es einen mehrlagigen Aufbau hat.
5. Arbeitsraum (4) zur Beschichtung von Gegenständen (15) durch Sprühen, dadurch gekennzeichnet, dass er mindestens ein Wandelement (17) nach einem der Ansprüche 1 bis 4 enthält.
6. Arbeitsraum nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Rückseite des Wandelementes (17) eine Vorrichtung (5) zur Zufuhr von Druckluft angeordnet ist.
7. Arbeitsraum nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass eine in dem Arbeitsraum wirksame Absaugung vorhanden ist.
8. Verfahren zur Beschichtung von Gegenständen durch Sprühen, insbesondere zur Pulverbeschichtung von Gegenständen (15), in einem durch Begrenzungswände (2) gebildeten Arbeitsraum (4), dadurch gekennzeichnet, dass während des Beschichtens und/oder zu Reinigungszwecken durch zumindest einen Bereich der Fläche der Begrenzungswand (2) eine ins Innere des Arbeitsraumes (4) gerichtete Strömung erzeugt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass es in einem Arbeitsraum (4) nach einem der Ansprüche 5, 6 oder 7 ausgeführt wird.
10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Strömung mit einem Volumenstrom von 1 bis 100 m3, vorzugsweise 10 bis 50 m3, pro Stunde und pro Quadratmeter der durchströmten Begrenzungswand (17) stattfindet.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Strömung mit einer lokal variierenden, dem Bedarf angepassten Stärke stattfindet.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Strömung in Abhängigkeit von dem Betrieb der Sprüheinrichtungen (12) geregelt wird.
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