DE10031664C1 - Betätigungseinrichtung - Google Patents
BetätigungseinrichtungInfo
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Abstract
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Betätigungseinrichtung mit Signalgeber (1) für ein hierdurch auslösbares Kraftfahrzeugtürschloss (2), insbesondere Elektroschloss (2), an einer Kraftfahrzeugtür (3). Der Signalgeber (1) besteht aus einem elastischen Material, dessen Verformung für die Betätigung des Kraftfahrzeugtürschlosses (2) sorgt. Erfindungsgemäß ist der Signalgeber (1) elektrisch leitend ausgeführt, wobei verformungsbedingte elektrische Widerstandsänderungen des Signalgebers zur Auslösung des Kraftfahrzeugtürschlosses (2) ausgewertet werden.
Description
Die Erfindung betrifft eine Betätigungseinrichtung mit Sig
nalgeber für ein hierdurch regelmäßig automatisch
auslösbares Kraftfahrzeugtürschloss, insbesondere Elektro
schloss an einer Kraftfahrzeugtür, wobei der Signalgeber
aus einem elastischen, größtenteils elastomeren oder gummi
artigen, Material besteht, dessen Verformung für die Beauf
schlagung des Kraftfahrzeugtürschlosses sorgt.
Mit Hilfe der beschriebenen Betätigungseinrichtung mit
Signalgeber wird also zumeist ein Elektroschloss beauf
schlagt, und zwar dergestalt, dass dieses Elektroschloss
eine zugehörige Kraftfahrzeugtür, -haube oder -klappe öff
net.
Elektroschloss meint grundsätzlich ein Türschloss (für ins
besondere Kraftfahrzeuge), welches nach seiner Entriegelung
die Drehfalle zur Freigabe und Ausstellung eines
zugehörigen Schließbolzen elektromotorisch betätigt. Zu
diesem Zweck wird die Sperrklinke solange von der Drehfalle
abgehoben, bis diese aus dem Bereich des von ihr umfassten
Schließbolzens entfernt ist. Gleichzeitig wird regelmäßig
der Schließbolzen und damit eine zugehörige Kraftfahrzeug
tür mehr oder minder ausgestellt.
Zu diesem Zweck hat man im Stand der Technik nach der DE 197 55 843 A1,
von welcher die Erfindung ausgeht, bereits
vorgeschlagen, den Signalgeber pneumatisch auszugestalten.
Dabei befindet sich der pneumatische Signalgeber auf der
Innenseite eines die Kraftfahrzeugtür nach außen abschließenden
Türblattes, welches gleichsam die Betätigungsein
richtung im Ganzen darstellt. Zusätzlich erfordert die be
kannte Lehre eine pneumatische Durchführung und eine Memb
ran, die insgesamt ein geschlossenes, mit einem gasförmigen
Medium, z. B. Luft, gefülltes System bilden. Beim Zusammen
drücken des bekannten Signalgebers wird ein Druckimpuls er
zeugt, der wiederum über einen elektrischen Schalter eine
Steuerleitung zu dem Elektroschloss ein- und ausschaltet.
Das ist relativ aufwendig und wegen des Rückgriffs auf das
gasförmige Medium nicht unproblematisch. Denn Leckagen
lassen sich nicht grundsätzlich ausschließen.
Im Rahmen der DE 198 05 659 C1 wird eine Vorrichtung zum
Auslösen einer Berechtigungsabfrage für ein Fahrzeug be
schrieben. Diese verfügt über ein erstes Schaltmittel, bei
dessen Betätigung eine Berechtigungsabfrage ausgelöst wird.
Das Schaltmittel ist in einem Türgriff eines Fahrzeuges an
geordnet. Zu diesem Zweck ist in dem Türgriff eine
Vertiefung vorgesehen, welche eine Schaltfläche des ersten
Schaltmittels aufnimmt. Bei dem Schaltmittel kommen vor
zugsweise magnetische Schalter zur Anwendung.
Ein Verschluss für Türen, Hauben, Klappen oder dergleichen
bei Kraftfahrzeugen ist durch die europäische Patentanmel
dung EP 0 884 440 A1 bekannt geworden. Dieser Verschluss
verfügt über eine Handhabe, die bei ihrer Betätigung ein
damit verbundenes Schloss öffnet. Das ist dann der Fall,
wenn sich der Schließzylinder in einer bestimmten Arbeits
stellung befindet. Die Handhabe steht unter einer Rück
stellkraft, welche eine zugehörige Griffklappe aus ihrer
Betätigungsposition wieder in ihre Ausgangsposition über
führt.
Durch die deutsche Offenlegungsschrift DE 199 22 657 A1 ist
eine Vorrichtung zum Wirksamsetzen einer Öffnungshilfe für
verschließbare Teile an Fahrzeugen bekannt geworden. Im Zu
sammenhang mit dieser Vorrichtung wird ein manueller Betä
tiger beschrieben, der im Betätigungsfall auf einem Kon
taktgeber eines Mikroschalters einwirkt. Dabei setzt der
betätigte Mikroschalter einen Antrieb zum Öffnen eines Ver
schlusses einer zugehörigen Klappe bzw. Tür wirksam.
Schließlich befasst sich der Stand der Technik mit einem
Einbaudrucktaster für Fahrzeugtüren. Bei diesem Ein
baudrucktaster sind zwei napfartige Tastelemente mit dazwi
schenliegender Druckfeder in eine senkrecht zur Tür ebene
verlaufende zylindrische Aussparung eingesetzt. Zwischen
den Tastelementen verbleibt ein ringförmiger Spalt, in wel
chen ein Betätigungselement für einen Mikroschalter hinein
ragt. Hierdurch soll bei dem Gebrauchsmuster DE 84 32 429 U1
ein möglichst einfacher kombinierter Drucktaster ge
schaffen werden, welcher innere und äußere Tastelemente
aufweist, die auf einen einzigen Kontakt einwirken.
Der Erfindung liegt das technische Problem zugrunde, eine
Betätigungseinrichtung des eingangs beschriebenen Aufbaus
mit Signalgeber für ein hierdurch auslösbares Kraftfahr
zeugtürschloss so weiterzubilden, dass eine einfache, zu
verlässige und problemlose Beaufschlagung des Kraftfahr
zeugtürschlosses unter allen Umständen gewährleistet ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung bei einer
gattungsgemäßen Betätigungseinrichtung vor, dass der Sig
nalgeber mittels in das elastische Material eingelagerter
Leiterbahnen elektrisch leitend ausgeführt ist, wobei
verformungsbedingte elektrische Widerstandsänderungen der
Leiterbahnen zur Auslösung des Kraftfahrzeugtürschlosses
ausgewertet werden. - Vorzugsweise handelt es sich bei dem
Signalgeber um ein schlauchartiges Profilelement mit
Hohlkammer. Ferner schlägt die Erfindung vor, den
Signalgeber aus einem gummielastischen Kunststoff mit ein
gelagerten Metalldrähten, Leitfähigkeitsbahnen, Leitfähig
keitsfolien oder dergleichen als Leiterbahnen auszuführen,
deren elektrischer Übergangswiderstand verformungsbedingt
variiert.
Grundsätzlich arbeitet die Erfindung
allerdings auch dann, wenn anstelle des gummi
elastischen Signalgebers ein solcher auf Basis eines Piezo
elementes zum Einsatz kommt. Denn in diesem Fall führen
Verformungen ebenso zu Widerstandsänderungen, weil mehr
oder weniger getrennte Ladungen im Piezoelement erzeugt
werden. Diese Ladungsänderungen korrespondieren zu Wider
standsänderungen des Signalgebers bzw. Piezoelementes, die
sich elektronisch auswerten lassen.
In der Regel kommt jedoch ein Schlauchelement mit Hohl
kammer zur Verwendung, so dass als Signalgeber auf eine an
sich bekannte Einklemmschutzeinrichtung zurückgegriffen
werden kann, wie sie beispielsweise in der deutschen Offen
legungsschrift 26 44 608 beschrieben ist. Wie dort führen
Verformungen des (streifenartigen) erfindungsgemäßen Sig
nalgebers zu dessen Widerstandsänderungen. Dabei kann auch
im Rahmen der Erfindung auf einen Schaumkunststoff mit
Leitlack zurückgegriffen werden, wie dies aus dem betref
fenden Dokument grundsätzlich bekannt ist.
Ähnliche Schaltprofile werden in der DE 197 20 713 C1 und
der DE 43 29 535 C2 beschrieben. In beiden Fällen eignen
sich die dort im Detail dargestellten Profilelemente mit
Hohlkammer zur Realisierung des erfindungsgemäßen Signal
gebers im Rahmen der beschriebenen Betätigungseinrichtung.
Grundsätzlich lassen sich verformungsbedingte elektrische
Widerstandsänderungen auch mit nicht gummielastischen Mate
rialien mit eingebetteten Leitern darstellen. So liegt es
ohne weiteres im Rahmen der Erfindung, als Signalgeber ein
Dehnungsmessstreifen einzusetzen. Deren Verformungen lassen
wiederum Rückschlüsse auf auswertbare Widerstandsänderungen
zu.
Bevorzugt wird jedoch auf einen Signalgeber aus einem
gummielastischen Kunststoff mit eingelagerten Metall
drähten, Leitfähigkeitsbahnen oder -profilenzurückge
griffen. Denn ein solcher Signalgeber lässt sich in Verbin
dung mit beispielsweise Metalldrähten ohne weiteres im
Rahmen einer Koextrusion herstellen, was besonders preis
günstig sowie mit hoher Funktionsfähigkeit verbunden ist.
Um zuverlässige Widerstandsmessungen zu gewährleisten,
werden die Metalldrähte, Leitfähigkeitsbahnen oder Leit
fähigkeitsfolien vollständig von dem gummielastischen
Kunststoff im Rahmen der Koextrusion umschlossen.
Bei den Leitfähigkeitsbahnen kann es sich grundsätzlich um
beispielsweise in den Kunststoff eingebettete Kohlenstoff
partikel handeln, solange nur gewährleistet ist, dass bei
verformungsbedingten Annäherungen dieser Metalldrähte,
Leitfähigkeitsbahnen oder Leitfähigkeitsfolien ihr Über
gangswiderstand signifikant und auswertbar verändert wird.
Das ist zumeist dann der Fall, wenn sich zwei (oder mehr)
eingelagerte Metalldrähte, Leitfähigkeitsbahnen oder Leit
fähigkeitsfolien in Bezug auf die Hohlkammer im Innern des
Profilelementes aus gummielastischem Kunststoff gegenüber
liegen. Denn dann wird der Übergangswiderstand der beiden
Bahnen bzw. Drähte in unbelastetem Zustand durch den Strom
weg um die Hohlkammer herum vorgegeben. Bei belastetem und
folglich verformtem Signalgeber bzw. Profilelement und
zusammengedrückter Hohlkammer kann dagegen ein Strom direkt
von Draht zu Draht bzw. Bahn zu Bahn fließen, wodurch sich
die gewünschte Widerstandsänderung ergibt. Gleiches gilt
für den Fall, dass Leitfähigkeitsfolien an den betreffenden
Stellen in den gummielastischen Kunststoff eingebettet
werden.
Damit der Signalgeber möglichst geschützt an der Kraftfahr
zeugtür angebracht werden kann, schlägt die Erfindung vor,
diesen im Bereich einer Hinterschneidung als Betätigungs
einrichtung oder im Bereich einer vergleichbaren geschlos
senen Hohlkammer bzw. eines Hohlraumes der Kraftfahrzeugtür
anzuordnen.
Die auszuwertenden Widerstandsänderungen lassen sich beson
ders vorteilhaft für den Fall erfassen und weiter ver
arbeiten, wenn der Signalgeber Bestandteil eines elek
trischen Widerstandsmesskreises ist. Denn dann lassen sich
Widerstandsänderungen dieses Messkreises üblicherweise von
einer Steuereinheit zur Betätigung des Kraftfahrzeugtür
schlosses auswerten. Bei dieser Steuereinheit kann es sich
um die ohnehin vorhandene Zentralverriegelungseinheit
handeln.
Schließlich ist von Bedeutung, dass das Kraftfahrzeugtür
schloss vor dem mittels des Signalgebers vorgegebenen
elektrischen Öffnen entriegelt wird, und zwar mechanisch
oder fernbedienbar. Im erstgenannten Fall sorgt beispiels
weise ein in einen Schließzylinder eingesteckter Schlüssel
für die dem elektrischen Öffnen des Kraftfahrzeugtür
schlosses vorgeschaltete Entriegelung. Das kann selbstver
ständlich auch durch eine HF-Fernbedienung oder mittels
einer an sich bekannten Codekarte erfolgen. Im Ergebnis
wird eine Betätigungseinrichtung mit Signalgeber zur Ver
fügung gestellt, die zunächst einmal einfach und robust
aufgebaut ist. Denn sie verzichtet auf die im Stand der
Technik bekannte komplexe und ausfallanfällige Pneumatik.
Darüber hinaus kann auf bewährte Fertigungsmethoden zurück
gegriffen werden, die größtenteils auf der Produktion von
bekannten Einklemmschutzeinrichtungen basieren und problem
los beherrscht werden. Dadurch ist auch eine besonders
kostengünstige Realisierung möglich.
Schließlich liefert der erfindungsgemäße Signalgeber ein
deutige Widerstandsänderungen bei Verformung, die sich
fehlerfrei und zuverlässig in korrespondierende Schloss
öffnungen umsetzen lassen. Hierin sind die wesentlichen
Vorteile der Erfindung zu sehen.
Im Folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein
Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläu
tert; es zeigen:
Fig. 1 eine Betätigungseinrichtung mit Signalgeber an
einer Kraftfahrzeugtür schematisch im Schnitt und
Fig. 2 ein elektrisches Schaltbild zur Beaufschlagung
des Signalgebers.
In den Figuren ist eine Betätigungseinrichtung mit Signal
geber 1 für ein hierdurch auslösbares Elektroschloss 2 an
einer Kraftfahrzeugtür 3 dargestellt. Neben dem Signalgeber
1 fungiert eine Hinterschneidung 4 an der Kraftfahrzeugtür
3 als gleichsam Betätigungseinrichtung, an welcher eine
Hand H einer Bedienperson angreifen kann.
Das nicht näher spezifizierte Elektroschloss 2 umfasst wie
üblich eine Drehfalle, die im Schließzustand von einer
Sperrklinke blockiert wird. Nach Auslösung des Elektro
schlosses 2 mit Hilfe des Signalgebers 1 wird die nicht
gezeigte Sperrklinke mittels beispielsweise elektro
motorischer Kraft von der Drehfalle wenigstens solange
abgehoben, bis die Drehfalle hinreichend aus dem Bereich
des von dieser umfassten Schließbolzens entfernt und die
zugehörige Kraftfahrzeugtür 3 geöffnet worden ist.
Mit anderen Worten schließt sich an eine Entriegelung des
Elektroschlosses 2 unmittelbar das beschriebene elektrische
Öffnen an - ausgelöst durch den Signalgeber 1. Dabei kann
die Entriegelung des Elektroschlosses 2 wie üblich mecha
nisch, mittels Fernbedienung oder unter Rückgriff auf eine
Codekarte bzw. einen Transponder erfolgen.
Damit der Signalgeber 1 das betreffende elektrische Öffnen
des Elektroschlosses 2 zuverlässig initiieren kann, handelt
es sich bei dem Signalgeber 1 um einen solchen aus einem
elastischen Material, dessen Verformungen für die beschrie
bene Betätigung des Kraftfahrzeugtürschlosses bzw. Elektro
schlosses 2 sorgen. Hierzu ist der Signalgeber 1 im einzel
nen elektrisch leitend ausgeführt, wobei verformungs
bedingte elektrische Widerstandsänderungen des Signalgebers
1 zur Auslösung des Kraftfahrzeugtürschlosses bzw. Elektro
schlosses 2 ausgewertet werden.
Bei dem Signalgeber 1 handelt es sich im Rahmen des darge
stellten Beispiels nach dem vergrößerten Ausschnitt in der
Fig. 1 um ein Profilelement 1 mit Hohlkammer 5 aus einem
elastomeren bzw. gummiartigen Kunststoff. Die Hohlkammer 5
wird von zwei gegenüberliegenden Metalldrähten 6 flankiert,
die in das Profilelement 1 im Rahmen einer Koextrusion des
gummielastischen Kunststoffes eingebettet werden. -
Anstelle der Metalldrähte 6 können auch Leitfähig
keitsbahnen, beispielsweise aus Kohlenstoff, oder entspre
chende Leitfähigkeitsfolien Verwendung finden.
Infolge der gegenüberliegenden Anordnung der Metalldrähte 6
mit Bezug zu der dazwischen angeordneten Hohlkammer 5
fließt ein Strom entsprechend dem vereinfachten Schaltbild
nach der Fig. 2 von einer Batterie 7 über einen Schutz
widerstand 8 durch den einen Metalldraht 6 entlang des
strichpunktiert angedeuteten Weges durch das Profilelement
1 hindurch in den anderen Metalldraht 6 und schließlich
wieder zur Batterie 7 zurück. Dieser strichpunktierte Weg
entlang der Peripherie der Hohlkammer 5 korrespondiert zu
einem außerordentlich hohen Widerstand, weil das Profil
element 1 in der Regel nicht leitend ausgeführt ist.
Wenn dagegen der Signalgeber 1 mit Hilfe der Hand H ver
formt wird, wie dies der Ausschnitt in der Fig. 1 ge
strichelt andeutet, verringert sich der Abstand A zwischen
den Metalldrähten 6, so dass ein unmittelbarer Stromfluss
nunmehr durch die sich berührenden und in Nachbarschaft zu
den Metalldrähten 6 angeordneten Begrenzungsflächen B der
Hohlkammer 5 erfolgen kann. Gleichzeitig geht der Wider
stand des gesamten Profilelementes 1 im oberen Stromkreis
nach Fig. 2 signifikant zurück. Diese Widerstandsänderungen
aufgrund von Verformungen des Profilelementes bzw. Signal
gebers 1 lassen sich mit Hilfe eines Spannungsmessgerätes 9
registrieren, welches die entlang des Profilelementes 1 ab
fallende Spannung aufnimmt.
Bei hohem Widerstand des Profilelementes 1 innerhalb des
solchermaßen realisierten elektrischen Widerstandsmess
kreises (unbelasteter Signalgeber 1) fällt fast die ge
samte, von der Batterie 7 zur Verfügung gestellte, Spannung
am Profilelement 1 ab. Dieser Spannungsabfall sinkt, wenn
das Profilelement 1 entsprechend der gestrichelten Darstel
lung in Fig. 1 verformt wird (belasteter Signalgeber 1).
Die Widerstands- und damit Spannungsänderungen am
Spannungsmessgerät 9 werden von einer Steuereinheit 10 auf
genommen und zur Betätigung des hieran angeschlossenen
Elektroschlosses 2 ausgewertet. Ein niedriger Widerstand
des Signalsgebers 1 führt zumeist zur Öffnung des Elektro
schlosses 2.
Selbstverständlich liegen im Rahmen der Erfindung auch
Variationen mit separatem Türgriff, wenngleich sich die
Darstellung auf eine türgrifflose Heckklappe bezieht. Auch
werden ohne Frage andere Varianten des Profilelementes 1
erfasst, beispielsweise solche, wie sie in der DE 197 20 713 C1
oder der DE 43 29 535 C2 beschrieben sind, ohne dass
sich an der grundsätzlichen Funktionsweise sowie der
Verschaltung gemäß Fig. 2 etwas Wesentliches ändert.
Daneben kann der beschriebene Signalgeber 1 beispielsweise
auch an Seitentüren oder einer Motorraumklappe Verwendung
finden. Auch in diesem Fall wird das elastisch verformbare
Profilelement 1 zumeist hinter einer von Hand hintergreif
baren Ausnehmung am Türrand angeordnet.
Es wird unmittelbar deutlich, dass es sich bei dem Signal
geber 1 um ein an sich im Rahmen des Einklemmschutzes be
kanntes Profilelement 1 handelt, welches äußerst einfach
aufgebaut ist und problemlos bei der Fahrzeugherstellung
installiert werden kann. Durch die robuste und langzeit
stabile Ausgestaltung lässt sich eine wartungsfreie Signal
gebung im Zusammenhang mit der Betätigung entsprechender
Kraftfahrzeugtürschlösser 2 darstellen.
Claims (7)
1. Betätigungseinrichtung mit Signalgeber (1) für ein hier
durch auslösbares Kraftfahrzeugtürschloss (2), insbesondere
Elektroschloss (2) an einer Kraftfahrzeugtür (3), wobei der
Signalgeber (1) aus einem elastischen Material besteht,
dessen Verformung für die Beaufschlagung des Kraftfahrzeug
türschlosses (2) sorgt, dadurch gekennzei
chnet, dass der Signalgeber (1) mittels in das
elastische Material eingelagerter Leiterbahnen (6) elekt
risch leitend ausgeführt ist, wobei verformungsbedingte
elektrische Widerstandsänderungen der Leiterbahnen (6) zur
Auslösung des Kraftfahrzeugtürschlosses (2) ausgewertet
werden.
2. Betätigungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, dass der Signalgeber (1) als Profilelement (1)
mit Hohlkammer (S) ausgeführt ist.
3. Betätigungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, dass der Signalgeber (1) aus einem gummi
elastischen Kunststoff mit eingelagerten Metalldrähten (6),
Leitfähigkeitsbahnen, Leitfähigkeitsfolien oder dergleichen
ausgebildet ist, deren elektrischer Übergangswiderstand
verformungsbedingt variiert.
4. Betätigungseinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Metalldrähte (6), Leitfähigkeitsbahnen,
Leitfähigkeitsfolien oder dergleichen in Bezug auf die
Hohlkammer gegenüberliegend angeordnet sind.
5. Betätigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, dass der Signalgeber (1) Bestand
teil eines elektrischen Widerstandsmesskreises ist, wobei
Wiederstandsänderungen des Signalgebers (1) von einer
Steuereinheit (10) zur Betätigung des Kraftfahrzeugtür
schlosses ausgewertet werden.
6. Betätigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis S.
dadurch gekennzeichnet, dass der Signalgeber (1) im Bereich
einer Hinterschneidung (4) oder dergleichen geschlossenen
Hohlraum der Kraftfahrzeugtür (3) angeordnet ist.
7. Betätigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, dass das Kraftfahrzeugtürschloss
(2) vor dem mittels des Signalgebers (1) ausgelösten Öffnen
entriegelt wird, und zwar mechanisch und/oder fernbedien
bar.
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