DE10031363A1 - Vorrichtung und Verfahren zum Nachfüllen von Isolierflüssigkeiten an unter Spannung stehenden elektrischen Geräten oder Einrichtungen - Google Patents

Vorrichtung und Verfahren zum Nachfüllen von Isolierflüssigkeiten an unter Spannung stehenden elektrischen Geräten oder Einrichtungen

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Nachfüllen von Isolierflüssigkeiten an unter Spannung stehenden elektrischen Geräten oder Einrichtungen, wie Nassendverschlüssen von Kabeln, Transformatoren oder dergleichen mit einer als Handhabe ausgebildeten Isolierstange. Erfindungsgemäß wird von einem Vorratsbehälter zur Aufnahme der Isolierflüssigkeit ausgegangen, in welchem ein Heizmittel angeordnet ist. Weiterhin ist eine Pumpeinrichtung mit dem Vorratsbehälter in Verbindung stehend, wobei zwischen der Pumpeinrichtung und einer als Flüssigkeits-Einfülllanze ausgebildeten Isolierstange ein Transportschlauch vorgesehen ist, der wiederum zu einer Einfülldüse am distalen Ende der Stange führt.

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung sowie ein Verfahren zum Nachfüllen von Isolierflüssigkeiten an unter Spannung stehenden elektrischen Geräten oder Einrichtungen, wie Nassendverschlüs­ sen von Kabeln, Transformatoren oder dergleichen, mit einer als Handhabe ausgebildeten Isolierstange.
Zum Nachfüllen von Isolierflüssigkeiten, insbesondere Isolier­ ölen z. B. an Nassendverschlüssen von Elektrokabeln, aber auch beim Auffüllen von Trafoöl, ist es bisher notwendig, die ent­ sprechende elektrische Anlage spannungsfrei zu schalten, so dass dann mit Hilfe geeigneter Einfüllhilfen, z. B. einem Trichter, manuell Flüssigkeit auf- bzw. nachgefüllt werden kann.
Das Spannungsfreischalten oder vom-Netz-nehmen elektrischer Anlagen ist jedoch mit Blick auf die hierbei auftretenden Koordinationsaufgaben problematisch und nachteilig.
Zum Arbeiten unter Spannung gehören Prüfgeräte. z. B. Abstands­ spannungsprüfer, aber auch Sicherungszangen, Schalt- oder Isolierstangen zum Stand der Technik. Solche Stangen bestehen aus einem Isoliermaterial und besitzen einen Handgriff, gegebenenfalls mit Handteller.
Aus der DE 38 41 172 A1 ist beispielsweise eine Isolierstoff- Betätigungsstange bekannt, an deren Arbeitskopf eine Schmierstoff-Sprühdose isoliert angeordnet ist, die ein gefahrloses Schmierstoff-Benetzen elektrischer und mechanischer Bauteile von Schaltgeräten, wie z. B. deren beweglicher Kontaktstücke und Strombahnteile, erlaubt, ohne dass die stromführenden Teile spannungsfrei zu schalten sind. Hierfür ist an dem dem Hand­ griff entgegengesetzten Stangenende eine Isolierstoff-Kapsel angeordnet, in die eine handelsübliche Schmierstoff-Sprühdose eingelegt werden kann. Die Sprühaktivität wird von dem Benutzer durch das Betätigen einer im Inneren der als Rohr ausgebildeten Stange befindlichen verschiebbaren Isolierstoff-Druckeinrich­ tung in Richtung Sprühdosenboden ausgelöst. Zum Auslösen wird also die Schmierstoff-Sprühdose mit ihrem Sprühkopfventil gegen einen Festanschlag im oberen Teil der Isolierstoff-Kapsel gedrückt und es kann aus einer seitlichen Öffnung der Sprüh­ strahl austreten.
Die in der DE 38 41 172 A1 gezeigte Einrichtung hat jedoch den Nachteil, dass die gefüllte Schmierstoff-Sprühdose eine nicht unerhebliche Masse aufweist, die ein Handhaben der Stange unter Berücksichtigung der gegebenen Hebelverhältnisse erschwert. Insbesondere dann, wenn größere Mengen von Flüssigkeit einem Nassendverschluss von Kabeln oder aber Transformatoren mit Isolieröl zugeführt werden müssen, ist eine Verwendung der in der DE 38 41 172 A1 gezeigten Einrichtung nicht oder nur mit unverhältnismäßig hohem Aufwand im Sinne eines mehrfachen Tauschens des Sprühbehälters möglich.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Nachfüllen von Isolierflüssigkeiten an unter Spannung stehenden elektrischen Geräten oder Einrichtungen, wie Nassendverschlüssen von Kabeln, Transformatoren oder derglei­ chen Gerätschaften anzugeben, wobei mit Hilfe der zu schaf­ fenden Lösung es gelingen soll, die Aufwendungen beim Warten der elektrischen Geräte und Anlagen zu reduzieren und ein unnötiges Freischalten oder vom-Netz-nehmen zu vermeiden.
Die Lösung der Aufgabe der Erfindung erfolgt mit einer Vor­ richtung gemäß den Merkmalen des Patentanspruchs 1 sowie mit einem Verfahren nach der Lehre des Patentanspruchs 21, wobei die Unteransprüche mindestens zweckmäßige Ausgestaltungen und Weiterbildungen umfassen.
Der Grundgedanke der Erfindung liegt demgemäß darin, zunächst von einem Vorratsbehälter zur Aufnahme von Isolierflüssigkeit auszugehen, in welchem ein Heizmittel angeordnet ist, um die gewünschte Viskosität der Isolierflüssigkeit, z. B. eines Isolieröls, einzustellen. Mit dem Vorratsbehälter steht eine Pumpeinrichtung in Wirkverbindung. An der Pumpeinrichtung ist ein Flüssigkeits-Transportschlauch anschließbar, welcher zu einer Flüssigkeits-Einfülllanze führt. Die Flüssigkeits- Einfülllanze weist an ihrem distalen Ende eine Einfülldüse auf. Die Konstruktion der Flüssigkeits-Einfülllanze entspricht im wesentlichen derjenigen einer an sich bekannten Isolierstange, ist jedoch um Mittel zur Aufnahme oder Befestigung des Flüs­ sigkeits-Transportschlauchs und der Einfülldüse ergänzt.
Der Vorratsbehälter ist über ein Außengehäuse zur Umgebung hin elektrisch und/oder thermisch isoliert. Konkret kann der Vorratsbehälter aus einem metallischen Material bestehen und für das Außengehäuse ein Kunststoffmaterial gewählt werden. Zwischen Vorratsbehälter und Außengehäuse verbleibt ein Luft­ raum, welcher zusätzlich mit einem Isoliermaterial verfüllt werden kann.
Das Außengehäuse umfasst weiterhin einen den Vorratsbehälter verschließenden Deckel. Bevorzugt ist die Pumpeinrichtung am Deckel befestigt und es reicht ein Pumpsaugstutzen in den Vorratsbehälter hinein.
In einer weiteren Ausführungsform ist der Deckel am Vorratsbe­ hälter bzw. Außengehäuse gelenkig oder verschwenkbar ange­ schlagen. Hierbei kann der Deckel in vorgegebenen Positionen zum Abtropfen mindestens des Pumpsaugstutzens arretiert werden.
Die Pumpeinrichtung ist bei einer Ausführungsform der Erfindung als elektromotorisch angetriebene Flüssigkeitspumpe realisiert, wobei das Heizmittel als elektrische Widerstandsheizung ausge­ bildet ist.
Weiterhin ist am Außengehäuse ein Abtropfstutzen zur zeitweisen Aufnahme der Flüssigkeits-Einfülllanze angeordnet, wobei der Abtropfstutzen mit dem Vorratsbehälter in Verbindung steht, so dass die Flüssigkeit vom Behälter aufgefangen werden kann.
Zum Steuern bzw. Thermostatieren ist im Vorratsbehälter ein Temperatursensor angeordnet, welcher über eine entsprechende elektrische Einrichtung die Widerstandsheizung regelt.
Die Flüssigkeits-Einfülllanze besteht aus einem Isolier­ material, z. B. PVC oder einem glasfaserverstärkten Kunststoff, z. B. glasfaserverstärktem Epoxidharz. In an sich bekannter Weise kann die Lanze ein- oder mehrteilig ausgebildet sein und einen Handteller aufweisen, um den arbeitsschutztechnischen Anforderungen zu genügen.
Bei einer Ausführungsform ist die Flüssigkeits-Einfülllanze im wesentlichen hohlzylindrisch ausgebildet, wobei der Flüssig­ keits-Transportschlauch im Zylinderinneren bis zum distalen Ende respektive zur Einfülldüse führend angeordnet wird.
Andererseits besteht die Möglichkeit, an der Flüssigkeits- Einfülllanze außenumfangsseitig Haltemittel zum Fixieren des Transportschlauchs und der Einfülldüse vorzusehen. In diesem Fall kann der Transportschlauch im Bereich des Handtellers über eine dort vorgesehene Bohrung oder Ausnehmung zum proximalen Ende geführt werden.
Eine Einrichtung zum Fernbedienen der Pumpe, z. B. ein Schalter, befindet sich bevorzugt am proximalen Ende der Einfülllanze, so dass mit dem Einführen der Einfülldüse zum Nachfüllverschluss ein Aktivieren der Pumpe möglich ist, ohne den Sichtkontakt Einfülldüse/Einfüllstutzen zu verlieren. In gleicher Weise kann beim Erreichen eines vorgegebenen Füllstands die Pumpe abge­ schaltet werden.
Bei der Ausführungsform der Flüssigkeits-Einfülllanze als Hohlzylinderanordnung besteht die Möglichkeit, den Trans­ portschlauch mindestens teilweise einzugießen.
Die Einfülldüse kann als mechanisch verstellbarer, aus einem isolierenden Material bestehender Rüssel ausgebildet sein. Im Fall eines durchsichtigen oder durchscheinenden Transport­ schlauch-Materials und der Ausbildung von außenumfangsseitigen Haltemitteln an der Einfülllanze zum Befestigen des Schlauchs ist eine einfache Sichtkontrolle bezüglich des einsetzenden Isolierflüssigkeits-Transports gegeben.
Das Außengehäuse bzw. der Vorratsbehälter kann von einer Grundplatte getragen werden, an deren Unterseite Transport­ rollen oder Transporträder angeordnet sind, so dass sich die Vorrichtung in einfacher Weise und mit geringem Kraftaufwand bewegen lässt.
Am Außengehäuse bzw. der Grundplatte kann darüber hinaus eine Haltevorrichtung befestigt sein, die der Aufnahme des Trans­ portschlauchs und/oder der Einfülllanze dient. Die Haltevor­ richtung ist hierfür so ausgebildet, dass sich der Trans­ portschlauch und/oder die Lanze im wesentlichen senkrecht erstrecken und wobei das distale Ende der Lanze in den Abtropfstutzen hineinreicht. Auf diese Weise gelingt es, Restflüssigkeitsmengen, die sich noch im Schlauch befinden, zurück zum Vorratsbehälter zu transportieren. Dadurch, dass der Abtropfstutzen in seinem Innendurchmesser auf den Außendurch­ messer des distalen Endes der Einfülllanze abgestimmt ist, wird ein nahezu dichter Verschluss erreicht, so dass das Eindringen von Schmutzpartikeln in den Vorratsbehälter verhinderbar ist. Darüber hinaus kann der Abtropfstutzen mit einem Deckel oder dergleichen Abdichtung verschlossen werden.
Sofern das Pumpengehäuse sich außerhalb des Außengehäuses der Vorrichtung befindet, und metallische Teile enthält, kann eine zusätzliche isolierende Abdeckhaube vorgesehen sein. Die Grundkonstruktion der Vorrichtung entspricht daher allen sicherheitstechnischen Anforderungen für das Arbeiten in Räumen mit offenen spannungsführenden Teilen oder Aggregaten.
Verfahrensseitig wird zum Nachfüllen von Isolierflüssigkeiten an unter Spannung stehenden elektrischen Geräten oder Einrich­ tungen, wie z. B. Nassendverschlüssen von Kabeln oder aber auch Transformatoren, zunächst ein Erwärmen der Isolierflüssigkeit, die sich in einem Vorratsbehälter befindet, vorgenommen, und zwar so lange, bis eine vorgegebene Temperatur bzw. Viskosität erreicht ist. Danach erfolgt mit Hilfe einer Einfülllanze ein Pumpen der Isolierflüssigkeit von dem Vorratsbehälter hin zur Einfüll- oder Nachfüllstelle am jeweiligen elektrischen Gerät oder der entsprechenden Einrichtung. Die Einfülllanze ent­ spricht allen sicherheitstechnischen Anforderungen für Ein­ richtungen zum Arbeiten an elektrischen Anlagen unter Spannung.
Mittels der Erfindung gelingt es also, in besonders einfacher Weise ohne Betriebsunterbrechungen an elektrischen Anlagen Isolierflüssigkeiten nachzufüllen, so dass sich der Wartungs­ aufwand insgesamt reduziert und die hierdurch entstehenden Kosten senken lassen.
Die Erfindung soll nachstehend anhand eines Ausführungsbei­ spiels sowie unter Zuhilfenahme von Figuren näher erläutert werden.
Hierbei zeigen:
Fig. 1 eine prinzipielle Darstellung der Vorrichtung mit Außengehäuse, Vorratsbehälter und Pumpe;
Fig. 2 eine Einfülllanze in hohlzylindrischer Form mit im Bereich der Sicherheitsstrecke im Inneren aufgenommenem Transportschlauch, welcher zusätzlich eingegossen ist; und
Fig. 3 eine weitere Ausführungsform der Einfülllanze mit außenumfangsseitig vorgesehenen Halterungen für den Flüssigkeits-Transportschlauch.
Die Vorrichtung gemäß Ausführungsbeispiel besteht gemäß Fig. 1 aus einem quasi kastenförmigen Vorratsbehälter 1, in welchem eine Widerstandsheizung 2 in Form eines Heizstabs angeordnet ist. Die Widerstandsheizung 2 befindet sich in der Nähe des Bodenbereichs des Vorratsbehälters 1. Der Bodenbereich des Vorratsbehälters ist an dem der Wider­ standsheizung 2 gegenüberliegenden Ende mit einer Abschrägung 3 versehen, wobei der Abschrägungsbereich eine unten offene Kammertrennwand 4 aufweist.
Der bevorzugt metallische Vorratsbehälter ist von einem Kunststoff-Außengehäuse 5 umgeben, welches obenseitig einen verschwenkbaren Deckel 6 aufweist. Der Deckel 6 dient der Befestigung einer Pumpeinrichtung 7, beim gezeigten Beispiel einer elektromotorisch angetriebenen Pumpe. Die Pumpeinrichtung 7 weist einen Pumpsaugstutzen 8 auf, welcher in den Vorrats­ behälter 1 hineintaucht. Ebenfalls ist im Inneren des Vorrats­ behälters 1, mit der dort aufzunehmenden Isolierflüssigkeit in Kontakt stehend, ein Temperatursensor 9 angeordnet. Oberhalb des Abschrägungsbereichs 3 des Vorratsbehälters 1 ist ein Abtropfstutzen 10 am Außengehäuse 5 montiert, welcher der Auf­ nahme mindestens des distalen Endes der Flüssigkeits-Einfüll­ lanze nach den Fig. 2 und 3 dient. Bei bevorzugt senkrechter Anordnung der Flüssigkeits-Einfülllanze kann im Transport­ schlauch befindliche Flüssigkeit diesen verlassen und gelangt zurückgeführt in den Vorratsbehälter.
Selbstverständlich kann im Bereich des Bodens des Vorratsbe­ hälters ein (nicht gezeigter) Ablassstutzen, z. B. zu Reini­ gungszwecken vorgesehen sein. Über den verschwenkbaren Deckel 6 besteht darüber hinaus die Möglichkeit, nach geeigneter Arre­ tierung den Pumpsaugstutzen 8 in eine Position zu überführen, in der anhaftende Flüssigkeit abtropfen kann.
Zwischen dem Vorratsbehälter 1 und dem Außengehäuse 5 verbleibt ein Isolationsraum 11, welcher wahlweise mit einem Isolier­ stoff, z. B. Mineralwolle, verfüllt werden kann.
An einer Stirnseite, bevorzugt der pumpenfernen Seite, des Außengehäuses 5 sind sämtliche Elektroanschlüsse zum Betreiben der Vorrichtung sowie eine Hauptschalteinrichtung befindlich. Weiterhin kann am Außengehäuse eine nicht gezeigte Haltevor­ richtung zur Aufnahme des Transportschlauchs und/oder der Einfülllanze vorgesehen sein, wobei diese so ausgebildet wird, dass sich der Transportschlauch und/oder die Lanze im wesent­ lichen senkrecht erstrecken, so dass sich das gewünschte Rückführen und Abtropfen von Isolierflüssigkeit einstellt.
Das Außengehäuse 5 wird von einer Grundplatte 12 getragen, an deren Unterseite Transportrollen oder Transporträder 13 vor­ gesehen sind.
Zur weiteren Erhöhung der Arbeitssicherheit besteht die Möglichkeit, das außen vorstehende Pumpengehäuse mit einer isolierenden Abdeckhaube 14 zu umschließen.
Die Flüssigkeits-Einfülllanze besteht gemäß Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 aus einem ein- oder zweiteiligen Isolierstangen- Gebilde. Die Isolierstange weist ein proximales Ende 15 und ein distales Ende 16 auf. Das proximale Ende 15 ist handgriffartig ausgebildet und über einen an sich bekannten Handteller 17 hin zum distalen Ende 16 bzw. der Sicherheitsstrecke abgeschirmt. Im Inneren der hohlzylindrischen Stange befindet sich der Flüssigkeits-Transportschlauch 18, der zu einem entsprechenden Pumpenstutzen führt.
Im Bereich zwischen dem Handteller 17 und einer Einfülldüse 19 kann der Flüssigkeits-Transportschlauch 18 z. B. mit Gießharz eingegossen werden.
Zur Fernbetätigung der Pumpeinrichtung 7 ist am proximalen Ende 15 im Bereich des Handgriffs eine Schalteinrichtung 20 vorhanden, die über ein Anschlusskabel 21 zur entsprechenden elek­ trischen Einrichtung des Grundgeräts führt.
Die Einfülldüse 19 kann als mechanisch verstellbarer, aus einem Isoliermaterial bestehender Rüssel ausgebildet sein oder über eine vorgegebene Krümmung verfügen, um das Nachfüllen von Isolierflüssigkeit zu erleichtern. Ebenso wie das Material der Einfülllanze besteht auch die Einfülldüse 19 aus Isolierstoff.
Bei der Ausführungsform der Einfülllanze nach Fig. 3 wird wiederum auf eine an sich bekannte Isolierstange zurückge­ griffen, die am proximalen Ende 15 eine Schalteinrichtung 20 zum Fernbedienen der Pumpeinrichtung 7 umfasst. Bei diesem Ausführungsbeispiel wird jedoch der Flüssigkeits-Transport­ schlauch 18 nicht im Inneren der Lanze geführt, sondern außenumfangsseitig befestigt, wobei hierfür Haltemittel 22 z. B. in Form von Kunststoffkörpern vorgesehen sind, die eine Snap- in-Verbindung gestatten. Im Bereich des Handtellers 17 ist der Transportschlauch durch eine dort vorgesehene Bohrung oder Ausnehmung verlegt.
Der besondere Vorteil bei der Ausführungsform nach Fig. 3 besteht in dem leichten Beobachten des Flüssigkeitstransports dann, wenn der Transportschlauch 18 aus einem transparenten oder teilweise transparenten Material besteht oder einen solchen transparenten Abschnitt aufweist.
Im Einsatzfall wird die Vorrichtung, die über die Rollen nach Art eines Transportwagens bewegbar ist, in die Nähe der jewei­ ligen elektrischen Einrichtung verbracht, wobei es gilt, die den Sicherheitsanforderungen entsprechenden Abstände zu spannungsführenden Teilen zu beachten. Nunmehr kann nach visueller Kontrolle des vorhandenen Flüssigkeits-Füllstands das Wartungspersonal die Einfülllanze entnehmen und mit dem dista­ len Ende 16 die Einfülldüse 19 mit einer Einfüllöffnung in Kontakt bringen. Nach Herstellung der Betriebsbereitschaft kann dann mit Hilfe der Schalteinrichtung 20 am proximalen Ende 15 die Pumpeinrichtung 7 in Betrieb genommen werden, so dass der Flüssigkeitstransport aus dem Vorratsbehälter einsetzt. Mit Erreichen des Soll- oder Endfüllstands wird dann die Pumpe außer Betrieb genommen und die Lanze in den Abtropfstutzen bzw. eine entsprechende Halteeinrichtung überführt. Durch Dreh­ richtungsumkehr kann die Pumpe in einen Rück-Saugbetrieb versetzt werden, so dass ein unerwünschtes Abtropfen kleinerer Flüssigkeitsmengen auf den umgebenden Boden vermeidbar ist. Ein Freischalten der zu wartenden elektrischen Anlage ist demnach nicht mehr notwendig.
Bezugszeichenliste
1
Vorratsbehälter
2
Widerstandsheizung
3
Abschrägung
4
Kammertrennwand
5
Kunststoff-Außengehäuse
6
Deckel
7
Pumpeinrichtung
8
Pumpsaugstutzen
9
Temperatursensor
10
Abtropfstutzen
11
Isolationsraum
12
Grundplatte
13
Transportrollen oder Transporträder
14
Abdeckhaube der Pumpe
15
proximales Ende der Einfülllanze
16
distales Ende der Einfülllanze
17
Handteller
18
Flüssigkeits-Transportschlauch
19
Einfülldüse
20
Schalteinrichtung
21
Anschlusskabel für Pumpen-Fernbedienung
22
Haltemittel

Claims (21)

1. Vorrichtung zum Nachfüllen von Isolierflüssigkeiten an unter Spannung stehenden elektrischen Geräten oder Einrichtungen, wie Nassendverschlüssen von Kabeln, Transformatoren oder derglei­ chen, mit einer als Handhabe ausgebildeten Isolierstange, dadurch gekennzeichnet, dass in einem Vorratsbehälter zur Aufnahme der Isolierflüssigkeit ein Heizmittel angeordnet ist, weiterhin eine Pumpeinrichtung mit dem Vorratsbehälter in Verbindung steht, wobei zwischen der Pumpeinrichtung und der Isolierstange ein Flüssigkeits-Trans­ portschlauch vorgesehen ist, welcher zu einer Einfülldüse am distalen Ende der Isolierstange führt und wobei die Isolier­ stange als Flüssigkeits-Einfülllanze ausgebildet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorratsbehälter bevorzugt über ein Außengehäuse zur Umgebung hin elektrisch und/oder thermisch isoliert ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Außengehäuse einen den Vorratsbehälter verschließenden Deckel aufweist, wobei die Pumpeinrichtung am Deckel befestigt ist und ein Pumpsaugstutzen in den Vorratsbehälter hineinragt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel am Vorratsbehälter oder Außengehäuse gelenkig oder verschwenkbar angeschlagen und in vorgegebenen Positionen zum Abtropfen mindestens des Pumpsaugstutzens arretierbar ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Pumpeinrichtung als elektromotorisch angetriebene Flüssigkeitspumpe und das Heizmittel als elektrische Wider­ standsheizung ausgebildet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass zur thermischen Isolation zwischen Vorratsbehälter und Außen­ gehäuse ein Luftspalt vorgesehen ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Außengehäuse aus einem Isoliermaterial, insbesondere Kunststoff besteht.
8. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bevorzugt am Außengehäuse ein Abtropfstutzen zur zeitweisen Aufnahme der Flüssigkeits-Einfülllanze angeordnet ist, welcher mit dem Vorratsbehälter in Verbindung steht.
9. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Vorratsbehälter ein Temperatursensor befindlich ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 5 und 9, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrische Widerstandsheizung temperaturgesteuert aktivierbar ist.
11. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Einrichtung zum Fernbedienen der Pumpe.
12. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Flüssigkeits-Einfülllanze ein- oder mehrteilig ausgebildet ist und einen Handteller aufweist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Flüssigkeits-Einfülllanze im wesentlichen hohlzylindrisch ausgebildet und im Zylinderinneren der Flüssigkeits-Trans­ portschlauch, bis zum distalen Ende oder zur Einfülldüse führend, angeordnet ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass an der Flüssigkeits-Einfülllanze Haltemittel zum Fixieren des Transportschlauchs und der Einfülldüse vorgesehen sind.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung zum Fernbedienen der Pumpe als Schalter aus­ gebildet ist, welcher sich bevorzugt am proximalen Ende der Einfülllanze befindet.
16. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Transportschlauch mindestens teilweise im Hohlzylinder eingegossen ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Einfülllanze vorzugsweise im Bereich des Handtellers geteilt ausgebildet ist.
18. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Einfülldüse als mechanisch verstellbarer, aus einem isolierenden Material bestehender Rüssel ausgebildet ist.
19. Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine Grundplatte zur Aufnahme des Außengehäuses, wobei an der Grundplattenunterseite Transportrollen oder Transporträder angeordnet sind.
20. Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine am Außengehäuse befestigte Haltevorrichtung zur Aufnahme des Transportschlauchs und/oder der Einfülllanze, wobei die Haltevorrichtung so ausgebildet ist, dass sich der Trans­ portschlauch und/oder die Lanze im wesentlichen senkrecht erstrecken.
21. Verfahren zum Füllen oder Nachfüllen von Isolierflüssig­ keiten an unter Spannung stehenden elektrischen Geräten oder Einrichtungen, wie Nassendverschlüssen von Kabeln, Transfor­ matoren oder dergleichen, mit folgenden Schritten:
  • - Erwärmen der Isolierflüssigkeit bis zum Erreichen einer gewünschten Viskosität;
  • - Pumpen der Isolierflüssigkeit von einem Vorratsbehälter zur Einfüll- oder Nachfüllstelle mittels einer als Einfülllanze ausgebildeten Isolierstange zum Arbeiten unter Spannung.
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