DE10026345A1 - Verfahren zur Übergabe von Lasten - Google Patents
Verfahren zur Übergabe von LastenInfo
- Publication number
- DE10026345A1 DE10026345A1 DE2000126345 DE10026345A DE10026345A1 DE 10026345 A1 DE10026345 A1 DE 10026345A1 DE 2000126345 DE2000126345 DE 2000126345 DE 10026345 A DE10026345 A DE 10026345A DE 10026345 A1 DE10026345 A1 DE 10026345A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- transport
- truck
- trolley
- loads
- rollers
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Ceased
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65G—TRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
- B65G67/00—Loading or unloading vehicles
- B65G67/02—Loading or unloading land vehicles
- B65G67/04—Loading land vehicles
- B65G67/20—Loading covered vehicles
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Warehouses Or Storage Devices (AREA)
Abstract
Zur automatisierten Übergabe von Lasten von einem Lager zu einem LKW wird ein Verfahren mit einem Transportwagen vorgeschlagen, der höhenverstellbare Ladeflächen aufweist und mit dem die Lasten automatisch übergeben werden können.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Übergabe von
Lasten zwischen einem Lager und einem LKW, wobei Lager und LKW
je nach Übergaberichtung Ausgangspunkt oder Zielpunkt sind.
Weiterhin betrifft die Erfindung einen Transportwagen,
insbesondere zur Verwendung in einem solchen Verfahren und
einen LKW, insbesondere zur Verwendung in einem solchen
Verfahren.
Bekannte Lagersysteme, die vollautomatisch oder manuell
betrieben werden, haben keine reibungslosen Übergänge von dem
Lager zu den Verkehrsträgern. Als Verkehrsträger werden in der
Regel LKW's (Lastkraftwagen) eingesetzt. Die einzulagernden
oder auszulagernden Güter müssen über eine Zwischenzone oder
Bereitstellungsfläche geführt werden. Das bedeutet, daß die
Ware nicht direkt aus dem Lager heraus oder herein auf den
Verkehrsträger verladen wird.
Die Lager, zum Beispiel Hochregallager, haben keine
Verbindung zu der Verladung und insbesondere nicht zu den
Verkehrsträgern. Hier müssen bekannte, manuell geführte
Geräte, wie zum Beispiel Gabelstapler, den Umschlag
durchführen. Der zeitliche, personelle, kosten- und
flächenintensive Aufwand ist in diesem Bereich besonders hoch.
Hinzu kommt, daß eine Koordination der zeitlichen Abläufe
zwischen den Verkehrsträgern, zum Beispiel dem LKW und dem
internen Ladungstransport und Umschlag unzureichend ist. Es
entstehen in allen Bereichen Wartezeiten, unnötige
Warenbewegungen und Flächenbelegungen sowie mehrfaches
Handling.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein
Verfahren der eingangs genannten Art zu schaffen, das eine
besonders weitgehend automatisierte Übergabe von Lasten
ermöglicht. Weiterhin ist es Ziel der Erfindung, hierzu einen
entsprechend angepaßten LKW und ein notwendiges weiteres Gerät
bereitzustellen.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt verfahrensmäßig mit den
Merkmalen des Patentanspruchs 1. Ein erfindungsgemäßer
Transportwagen ist mit den Merkmalen des Patentanspruchs 6
definiert. Die Lösung der Aufgabe hinsichtlich des LKW's
erfolgt mit einem LKW mit den Merkmalen des Patentanspruchs
11. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen angegeben.
Nach dem Grundgedanken der Erfindung wird bei dem
Verfahren zur Übergabe von Lasten, die beispielsweise von
Paletten, Kollies oder Containern gebildet sein können, die
Last vom Lager zum LKW oder umgekehrt transportiert, wobei je
nach Übergaberichtung das Lager oder der LKW entweder der
Ausgangspunkt oder der Zielpunkt sind. Erfindungsgemäß werden
die Lasten am Ausgangspunkt an mindestens einen Transportwagen
übergeben, wobei eine Transportfläche des Transportwagens in
der Höhe an den Ausgangspunkt angepaßt wird, der
Transportwagen zur Weitergabe der Last an den Zielpunkt
bereitgestellt wird, die Transportfläche des Transportwagens
in der Höhe an den Zielpunkt angepaßt wird und die Lasten vom
Transportwagen an den Zielpunkt übergeben werden.
Mit einem solchen Verfahren kann die Übergabe
automatisiert werden, so daß damit die gesamte Lagerhaltung
und Materialwirtschaft voll automatisch abgewickelt werden
kann. Die Be- und Entladung der Verkehrsträger, insbesondere
des LKW's, erfolgt ebenfalls vollautomatisch und kann
unabhängig von den Arbeitsvorgängen im Lager erfolgen. Dadurch
wird der Vorgang im Lager selbst nicht gestört, und es ist
auch möglich, die Be- und Entladezeiten so abzustimmen, daß es
keine Wartezeiten für den LKW gibt, da die zu übergebenden
Lasten auf den Transportwagen vorgehalten werden können.
Dadurch können auch Umschlagzeiten gewählt werden, die
außerhalb der Öffnungszeiten des Lagers liegen. Das Verfahren
ist zudem besonders wirtschaftlich, da eine hohe
Umschlagsleistung erzielt wird, ohne daß Personal in der
bisher benötigten Zahl vorgehalten werden muß.
Besonders bevorzugt wird das Verfahren computergesteuert
durchgeführt. Dadurch kann eine vollautomatische Abwicklung
über die EDV erfolgen und die Zugriffshierachie kann wahlweise
auf den Lagerhalter oder auf den Spediteur übertragen werden.
Die Steuerung erfolgt unter Berücksichtigung der Kapazität des
LKW, der zeitlichen Verfügbarkeit des LKW, der Entladestellen
und von Terminvorgaben.
Besonders bevorzugt ist es, daß die Lasten auf
Transportpaletten gelagert und übergeben werden. Dadurch wird
eine einheitliche Übergabe ermöglicht und die automatische
Handhabung der Lasten wird stark vereinfacht. Günstigerweise
werden die Lasten geschoben. Hierzu sind Rollenführungen
vorgesehen. Die Lasten werden über diese Rollen geschoben bzw.
die Transportpaletten, auf denen die Lasten angeordnet sind,
werden über die Rollen geschoben, wobei durch diese Art der
Weitergabe Beschädigungen weitestgehend ausgeschlossen sind
und eine automatische Abwicklung besonders einfach wird.
Bevorzugt wird die Be- oder Entladung des LKW von dem
Transportwagen aus gesteuert, der hierzu mit einem eigenen
Kommunikationssystem ausgerüstet ist und von sich aus
Informationen an die entsprechenden Stellen weitergibt.
Dadurch wird erreicht, daß nur in den Transportwagen, die dem
Lager zugeordnet sind, und nicht in den LKW's derartige
Systeme bereitgehalten werden müssen. Insbesondere werden
Informationen über den Beginn der Warenübernahme, über die
Reihenfolge der Warenübernahmen, über den Zeitpunkt der
Beendigung der Übernahme der Waren und über den geplanten
Zeitpunkt der Verladung gemäß dem Abruf durch den Spediteur
weitergegeben. Weiterhin können auch der Frachtbrief
ausgedruckt und Fehlmengen berechnet werden. Der
Transportwagen ist günstigerweise verfahrbar, so daß zumindest
kurze Wege zwischen dem Lager und dem LKW überbrückt werden
können und der Transportwagen auch als vorgeladenes
Zwischenlager dient und für einen noch ankommenden LKW
bereitsteht, so daß dieser sofort beladen werden kann, während
der Arbeitsablauf des Lagers ungestört bleibt.
Die Erfindung betrifft weiterhin einen Transportwagen, der
insbesondere zur Verwendung in einem oben beschriebenen
Verfahren vorgesehen ist. Der Transportwagen zeichnet sich
erfindungsgemäß dadurch aus, daß er eine höhenverstellbare
Transportfläche aufweist, die zur Aufnahme der Lasten
ausgelegt ist.
Mit einem derartigen verfahrbaren Transportwagen steht ein
sinnvolles Bindeglied zwischen dem Lager und dem LKW bereit.
Der Transportwagen hat etwa die Abmessungen der Ladefläche
eines LKW's. Insbesondere ist der Transportwagen, genauer
eine Transportfläche, günstigerweise so dimensioniert, daß er
mindestens etwa die Hälfte einer LKW-Ladung faßt. Dies
insbesondere dann, wenn der LKW zweilagig beladen ist.
Günstigerweise weist die Transportfläche des
Transportwagens Rollen auf, auf denen die Lasten und
insbesondere die Transportpaletten, auf denen die Lasten
angeordnet sind, auf den Transportwagen aufgeschoben und von
diesem wieder heruntergeschoben werden können. Bevorzugt
erfolgt die Übergabe durchgängig über den Transportwagen,
d. h., daß die Lasten auf der einen Seite auf den
Transportwagen aufgeschoben und auf der anderen Seite des
Transportwagens wieder heruntergegeben werden. Die erste auf
den Transportwagen gegebene Last wird also günstigerweise auch
als erste wieder abgegeben. Möglich ist es jedoch auch, daß
der Transportwagen in die Gegenrichtung wieder entladen wird.
Weiterhin weist der Transportwagen bevorzugt einen Motor zum
Antrieb der Rollen auf, so daß der Transportwagen als aktives
Element in dem Übergabesystem genutzt wird. Weiterhin ist an
der Transportfläche bevorzugt eine Kupplungseinrichtung
vorgesehen, die zum Eingriff an eine entsprechende Einrichtung
an einem LKW ausgebildet ist. In einer besonders bevorzugten
Ausführungsform weist der Transportwagen zwei
höhenverstellbare Transportflächen auf, so daß der
Transportwagen auf zwei Ebenen die Lasten eines LKW's
aufnehmen kann, der in der Regel ebenfalls zweilagig mit
Transportpaletten beladen ist.
Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft einen LKW, der
insbesondere zur Verwendung in dem obengenannten Verfahren
ausgebildet ist und eine Ladefläche aufweist. Erfindungsgemäß
sind auf der Ladefläche des LKW's Rollen angeordnet, so daß
die Lasten von dem Transportwagen auf den LKW geschoben werden
können.
Günstigerweise sind die Rollen teilweise in der Ladefläche
versenkt angeordnet, wodurch einerseits eine mechanische
Beschädigung sowohl der Rollen als auch der Lasten verhindert
wird und zudem das Verletzungsrisiko beim Betreten der
Ladefläche verringert wird. Weiterhin wird dadurch auch eine
besonders gute Ausnutzung der Höhe des in dem LKW zur
Verfügung stehenden Laderaums erreicht. Die Rollen sind
günstigerweise über Treibriemen miteinander verbunden, so daß
über den Antrieb einer Rolle sämtliche Rollen angetrieben
werden können.
In einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist im
Bereich der Rollen ein Magnet, insbesondere ein Elektromagnet,
vorgesehen, mit dem die Lasten auf dem LKW gehalten werden
können. An den Lasten, insbesondere an den Transportpaletten
sind Metallstreifen vorgesehen, die mit dem Elektromagnet
arretierbar sind. Bevorzugt ist jeder Treibriemen mit
mindestens einer Spanneinrichtung versehen, so daß eine
Spannung des Treibriemens zu jeder Zeit sichergestellt ist und
die Lasten zuverlässig auf dem LKW transportierbar sind. Auf
dem LKW kann auch ein Motor zum Antrieb der Rollen angeordnet
sein, jedoch ist es bevorzugt, im Randbereich der Ladefläche
eine Kupplungseinrichtung vorzusehen, über die eine
Drehbewegung von dem Transportwagen auf die Rollen in der
Ladefläche des LKW's übertragen wird.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines in der
Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels weiter erläutert.
Im einzelnen zeigen die schematischen Darstellungen in:
Fig. 1 eine geschnittene Draufsicht auf die
Grundebenen eines Lagers;
Fig. 2 bis Fig. 4: verschiedene Verfahrens
stände bei der Übergabe einer Last vom
Lager zu einem Transportwagen;
Fig. 5 bis Fig. 7: verschiedene Verfahrens
stände bei der Übergabe von Lasten vom
LKW zu einem Transportwagen;
Fig. 8 eine geschnittene Seitenansicht eines
Teils einer Ladefläche eines erfindungs
gemäßen LKW's;
Fig. 9 eine Querschnittsansicht einer Lade
fläche eines erfindungsgemäßen LKW's
und
Fig. 10 eine Draufsicht auf einen Teil einer
Ladefläche eines erfindungsgemäßen
LKW' s.
In Fig. 1 ist eine Draufsicht auf die Grundebene eines
Lagers, nämlich eines Regallagers 1 dargestellt, in dem Lasten
3 in Regalplätzen 6 oder Regalfächern ein- oder ausgelagert
werden. Die Lasten 3 werden dabei auf einer Einlagerungsbahn
11 in das Regallager 1 hineingeführt und auf einer
Auslagerungsbahn 12 aus dem Regallager heraustransportiert.
Das Regallager 1 weist Regalgassen 4 und Regalreihen 5 auf.
Die Lasten 3 werden auf der Einlagerungsbahn 11 zunächst bis
zu an den Enden der Regalreihen 5 angeordneten
Vertikalförderern 13 transportiert und mit diesen
Vertikalförderern 13 in die gewünschte Ebenen des Regallagers
angehoben. Dort werden sie mit Transportvorrichtungen 2, die
auf Schienen 14 entlang der Regalgasse 4 entlanglaufen, aus
dem Vertikalförderer 13 entnommen, in der Regalgasse 4
transportiert und dann an den gewünschten Regalplatz 6
abgegeben. Jeder Regalplatz 6 weist zwei parallele Reihen von
Führungen 7 auf, auf denen die Last 3 von der
Transportvorrichtung 2 an den Regalplatz 6 übergeben wird. Die
Ein- und Auslagerung kann auch auf einer Bahn zusammengelegt
werden. Am Ende einer solchen Bahn, insbesondere der
Auslagerungsbahn 12 erfolgt eine Übergabe der Last zu den
Verkehrsträgern.
In Fig. 2 ist die Übergabe einer Last 3 von der
Auslagerungsbahn 12 des Regallagers zu einem Transportwagen 20
dargestellt. Das Lager kann dabei so wie in Fig. 1 beschrieben
aufgebaut sein, kann jedoch auch andere Formen aufweisen. Die
Auslagerungsbahn 12 weist eine Vielzahl von Rollen 16 auf, die
in zwei parallelen Reihen angeordnet sind, so daß die auf
einer Transportpalette 19 angeordnete Last 3 von diesen zwei
beabstandet zueinander angeordneten Reihen von Rollen 16
getragen ist. An das Ende der Auslagerungsbahn 12 ist ein
Transportwagen 20 gestellt worden, der im wesentlichen aus
zwei vertikalen Träger 21 und 22 und zwei Ladeflächen 23 und
24 besteht. Die vertikalen Träger 21 und 22 sind entweder über
die gesamte Breite des Transportwagens 20 ausgebildet und
weisen jeweils zwei Räder 25 auf oder es sind an jeder Seite
je zwei vertikale Träger vorgesehen, die durch Streben
miteinander verbunden sind. Der Transportwagen 20 ist mittels
der Räder 25, die an den unteren Endbereichen der vertikalen
Träger 21 und 22 angeordnet sind, verfahrbar. In den
vertikalen Trägern 21 und 22 ist auch eine hydraulische oder
motorgetriebene Einrichtung zum Anheben und Absenken der
höhenverstellbaren Ladeflächen 23 und 24 vorgesehen. Die
Ladeflächen 23 und 24 weisen an ihrer Oberseite
Transportmittel 26 auf, die entweder von einem Transportband
oder Rollen oder von anderen Einrichtungen gebildet sein
können. Mit diesen werden die Lasten auf dem Transportwagen 20
weiterbefördert. Weiterhin ist eine Motor zum Antrieb der
Transportmittel 26 vorgesehen.
In Fig. 3 ist die Ladefläche 23 schon ein Stück weiter
abgesenkt worden.
In Fig. 4 ist die obere Ladefläche 23 bis auf die Höhe der
Auslagerungsbahn 12 abgesenkt worden und die Lasten 3, die auf
den Transportpaletten 19 angeordnet sind, werden durchgängig
von der Auslagerungsbahn 12 auf den Transportwagen 20
verschoben. Die Transportmittel 26 sind abschnittsweise
antreibbar, so daß es möglich ist, die gesamte Ladefläche 23
vollständig zu beladen. Wenn die Ladefläche 23 vollständig
beladen ist, wird diese bis in einen oberen Bereich angehoben
und die untere Ladefläche 24 wird bis auf die Höhe der
Einlagerungsbahn 12 angehoben. Dann kann noch die untere
Ladefläche 24 beladen werden. Der Boden des Lagers ist mit 15
gekennzeichnet.
In Fig. 5 ist ein LKW 30 dargestellt, der an einen
Transportwagen 20 herangefahren ist, wobei die
Transportflächen 23 und 24 an die entsprechenden Höhen der
Ladefläche des LKW's angepaßt worden sind. Dies erfolgt mit
Hilfe der vertikalen Träger 21 und 22.
In Fig. 6 ist der LKW 30 ohne die seitliche Abdeckung
dargestellt, so daß die in zwei Ebenen in dem LKW lagernden
Lasten 3 erkennbar sind, die auf Transportpaletten 19 liegen.
Die Transportflächen 23 und 24 des Transportwagens 20 sind mit
Hilfe von Kupplungseinrichtungen 31 an die entsprechenden
Ladeflächen 32 und 33 des LKW's angekoppelt. Die
Kupplungseinrichtungen 31 dienen einerseits zur mechanisch
festen Verbindung zwischen den Ladeflächen 32 und 33 des LKW's
30 mit den Transportflächen 23 und 24 des Transportwagens 20
und andererseits zur Übertragung einer Drehbewegung, so daß
der LKW keine eigenen Motoren zum Antrieb und zur
Weiterbeförderung der Lasten 3 auf den Ladeflächen 32 und 33
benötigt.
In Fig. 7 ist die Übergabe bereits eingeleitet und die
Lasten 3 werden auf den Transportpaletten 19 liegend vom LKW
30 auf den Transportwagen 20 geschoben. Neben der hier
dargestellten Beladung des LKW's in der Längsrichtung ist es
auch möglich, den LKW in mehrere Querabschnitte zu unterteilen
und eine Beladung von der Seite vorzunehmen. Entsprechend sind
in dem LKW dann die Fördermittel quer auszurichten.
In Fig. 8 ist eine geschnittene Seitenansicht durch eine
Ladefläche 32 eines LKW's dargestellt. In die Ladefläche sind
also eine Mehrzahl von Rollen 40 integriert, die mit einem
Treibgurt 41 gemeinsam angetrieben sind. Die Rollen 40 bilden
eine Rollenbahn, wobei jeweils zwei parallel zueinander
angeordnete Rollenbahnen vorgesehen sind, auf denen die Last 3
mit der Transportpalette 19 verschoben wird. Die
Transportpalette 19 weist an ihrer Unterseite zwei parallel
zueinander ausgerichtete Metallschienen 39 auf, die in ihrem
Abstand an den Abstand der Rollenbahnen angepaßt sind. Der
Treibgurt oder Treibriemen 41 wird von einer
Kupplungseinrichtung aus angetrieben, an die der vorher
beschriebene Transportwagen ankoppelt. Zwischen zwei Rollen 40
ist eine Spanneinrichtung 45 angeordnet, die im wesentlichen
zwei Andruckrollen 42 aufweist, die oberhalb des Treibgurts 41
angeordnet sind und diesen nach unten drücken. Zwischen den
Andruckrollen 42 ist weiterhin ein Elektromagnet 43
angeordnet, der bei Aktivierung die Last 3 sichert und ein
Verrutschen verhindert. Der Elektromagnet 43 kann durch die
Fahrzeugelektronik auf der Basis bekannter
Aufprallschutzsysteme aktiviert werden und dann insbesondere
mit der Metallschiene 39 der Transportplatte 19 wechselwirken.
In Fig. 9 ist eine Querschnittsansicht der Ladefläche des
LKW's dargestellt. Ein Boden der Ladefläche ist hier mit 50
gekennzeichnet und deutlich zu erkennen sind die zwei parallel
zueinander angeordneten in diesen Boden 50 der Ladefläche
eingelassenen Rollenbahnen 51 und 52, die nur zu einem kleinen
Teil über die obere Seite des Bodens 50 hinausstehen. In den
Boden 50, der meist aus Holz ist, sind U-Profile 55
eingelassen, in denen die Rollen 40 montiert sind. In der
Rollenbahn 51 ist in der Querschnittsansicht eine Rolle 40 und
der Treibriemen 41 und in der Rollenbahn 52 eine Andruckrolle
42 und ein darüber liegender Elektromagnet 43 dargestellt.
Unterhalb des Bodens 50 ist die Tragkonstruktion 54 des LKW's
dargestellt, die in der Regel aus Eisen oder Stahl gebildet
ist.
In Fig. 10 ist eine Draufsicht auf eine Rollenbahn 51
dargestellt. Hier sind die Rollen 40, die Andruckrollen 42 und
der dazwischen angeordnete Magnet 43 zu erkennen. Zur besseren
Deutlichkeit ist hier der Treibriemen 41 nicht dargestellt.
Die Andruckrollen 42 bilden eine Spanneinrichtung, die
bevorzugt in bestimmten Abständen mehrere Male innerhalb einer
Rollenbahn 51 angeordnet ist. Die Rollenbahnen haben eine Höhe
von ca. 55 mm und sind mit dem gesamten U-Profil 55 aus der
entsprechenden Ausnehmung der Bodens 50 oder der Ladefläche 50
entnehmbar. Nach Bedarf können derartige Rollenbahnen auch in
einer zweiten oder dritten Ebene des LKW's angeordnet sein.
Diese Ebenen sind durch Hydraulik in ihrer Höhe verstellbar.
Bei der Beladung eines LKW's wird zunächst der
Transportwagen vom Lager automatisch beladen. Danach fährt der
Transportwagen an den Verladeort in Rampennähe. Beim
Eintreffen des LKW's dockt der Transportwagen an den LKW an
und steuert die Hydraulik und die Elektrik des LKW's, die den
Verladevorgang unterstützen. So ist beispielsweise jeder LKW
mit 40t-Auflieger mit einer Hydraulik ausgerüstet, mit der
der Auflieger um mindestens 15 cm angehoben oder abgesenkt
werden kann. Diese Vorrichtung wird jetzt genutzt, um den
Verladevorgang bei der Ent- oder der Beladung zu unterstützen,
indem durch eine entsprechende Neigung des Aufliegers der
vorhandene Rollwiderstand überwunden wird. Die für den
Verladevorgang benötigte Energie kann vom LKW genommen werden.
Hierzu ist ein entsprechender elektrischer Anschluß
vorgesehen, so daß der Transportwagen auf die Energie des
LKW's zugreifen kann.
Claims (15)
1. Verfahren zur Übergaben von Lasten zwischen einem Lager
und einem LKW, wobei Lager und LKW je nach Übergaberichtung
Ausgangspunkt oder Zielpunkt sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Lasten am Ausgangspunkt an mindestens einen Transportwagen übergeben werden, wobei eine Transportfläche des Transportwagens in der Höhe an den Ausgangspunkt angepaßt wird,
daß der Transportwagen zur Weitergabe der Lasten an den Zielpunkt bereitgestellt wird,
daß die Transportfläche des Transportwagens in der Höhe an den Zielpunkt angepaßt wird und
daß die Lasten vom Transportwagen an den Zielpunkt übergeben werden.
daß die Lasten am Ausgangspunkt an mindestens einen Transportwagen übergeben werden, wobei eine Transportfläche des Transportwagens in der Höhe an den Ausgangspunkt angepaßt wird,
daß der Transportwagen zur Weitergabe der Lasten an den Zielpunkt bereitgestellt wird,
daß die Transportfläche des Transportwagens in der Höhe an den Zielpunkt angepaßt wird und
daß die Lasten vom Transportwagen an den Zielpunkt übergeben werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Verfahren computergesteuert durchgeführt wird.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Lasten auf Transportpaletten gelagert
und übergeben werden.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Lasten über Rollenführungen
geschoben werden.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Be- oder Entladung des LKW von
dem Transportwagen aus gesteuert wird.
6. Transportwagen, insbesondere zur Verwendung in einem
Verfahren nach einem der Patentansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Transportwagen (20) eine höhenverstellbare Transport
fläche (23) aufweist.
7. Transportwagen nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Transportwagen zwei höhenverstellbare Transportflächen
(23, 24) aufweist.
8. Transportwagen nach einem der Ansprüche 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der Transportwagen so
dimensioniert ist, daß er mindestens etwa die Hälfte einer
LKW-Ladung faßt.
9. Transportwagen nach einem der Ansprüche 6 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Transportfläche (23, 24)
Transportmittel (26), insbesondere Rollen, aufweist.
10. Transportwagen nach einem der Ansprüche 6 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß der Transportwagen (20) einen
Motor zum Antrieb der Rollen aufweist.
11. LKW, insbesondere zur Verwendung in einem Verfahren
nach einem der Ansprüche 1 bis 5, mit einer Ladefläche,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf der Ladefläche (50) Rollen (40) angeordnet sind.
12. LKW nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die
Rollen (40) teilweise in der Ladefläche (50) versenkt
angeordnet sind.
13. LKW nach einem der Ansprüche 11 oder 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Rollen (40) über Treibriemen (41)
miteinander verbunden sind.
14. LKW nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß im Randbereich der Ladefläche eine
Kupplungseinrichtung (31) vorgesehen ist.
15. LKW nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß im Bereich der Rollen (40) ein
Elektromagnet (43) vorgesehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000126345 DE10026345A1 (de) | 2000-05-25 | 2000-05-25 | Verfahren zur Übergabe von Lasten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000126345 DE10026345A1 (de) | 2000-05-25 | 2000-05-25 | Verfahren zur Übergabe von Lasten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10026345A1 true DE10026345A1 (de) | 2001-12-06 |
Family
ID=7643800
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2000126345 Ceased DE10026345A1 (de) | 2000-05-25 | 2000-05-25 | Verfahren zur Übergabe von Lasten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10026345A1 (de) |
Citations (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1980174U (de) * | 1966-09-09 | 1968-02-29 | Werner Bahlsen | Vorrichtung zur aufnahme von rollpaletten beim verladen. |
DE3115936C2 (de) * | 1981-04-22 | 1985-04-25 | Ernst Dipl.-Kfm. Dr.jur. 2000 Hamburg Miebach | Vorrichtung zum automatischen Be- und Entladen genormter Transportbehältnisse mit gleichzeitig mehreren Transporteinheiten |
DE3533784A1 (de) * | 1985-09-21 | 1987-04-16 | Denker Hans Dieter | Transferanlage mit abschiebevorrichtung |
DE3709835C2 (de) * | 1987-03-25 | 1989-01-12 | Gebhardt Foerdertechnik Gmbh, 6920 Sinsheim, De | |
DE9317365U1 (de) * | 1993-11-12 | 1994-01-27 | Stelzer, Berthold, Dipl.-Ing., 32758 Detmold | Automatisch arbeitende Lkw Be- und Entladeeinrichtung für Güter, die auf Europaletten palettiert sind |
DE4414528A1 (de) * | 1994-04-26 | 1995-11-02 | Gottfried Perdolt | Anlage zum Be- und Entladen von Eisenbahnwaggons |
DE29710589U1 (de) * | 1997-06-18 | 1997-08-14 | Preussag AG, 30625 Hannover | Hubwagen |
DE19643545A1 (de) * | 1996-10-24 | 1998-05-28 | Eberhard Deierling | Ladevorrichtung |
DE19825432A1 (de) * | 1998-02-25 | 1999-09-02 | Moerike | Verlade- und Transportsystem sowie Einrichtung zum Verladen von Kraftfahrzeugen auf Schienenfahrzeuge |
-
2000
- 2000-05-25 DE DE2000126345 patent/DE10026345A1/de not_active Ceased
Patent Citations (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1980174U (de) * | 1966-09-09 | 1968-02-29 | Werner Bahlsen | Vorrichtung zur aufnahme von rollpaletten beim verladen. |
DE3115936C2 (de) * | 1981-04-22 | 1985-04-25 | Ernst Dipl.-Kfm. Dr.jur. 2000 Hamburg Miebach | Vorrichtung zum automatischen Be- und Entladen genormter Transportbehältnisse mit gleichzeitig mehreren Transporteinheiten |
DE3533784A1 (de) * | 1985-09-21 | 1987-04-16 | Denker Hans Dieter | Transferanlage mit abschiebevorrichtung |
DE3709835C2 (de) * | 1987-03-25 | 1989-01-12 | Gebhardt Foerdertechnik Gmbh, 6920 Sinsheim, De | |
DE9317365U1 (de) * | 1993-11-12 | 1994-01-27 | Stelzer, Berthold, Dipl.-Ing., 32758 Detmold | Automatisch arbeitende Lkw Be- und Entladeeinrichtung für Güter, die auf Europaletten palettiert sind |
DE4414528A1 (de) * | 1994-04-26 | 1995-11-02 | Gottfried Perdolt | Anlage zum Be- und Entladen von Eisenbahnwaggons |
DE19643545A1 (de) * | 1996-10-24 | 1998-05-28 | Eberhard Deierling | Ladevorrichtung |
DE29710589U1 (de) * | 1997-06-18 | 1997-08-14 | Preussag AG, 30625 Hannover | Hubwagen |
DE19825432A1 (de) * | 1998-02-25 | 1999-09-02 | Moerike | Verlade- und Transportsystem sowie Einrichtung zum Verladen von Kraftfahrzeugen auf Schienenfahrzeuge |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0654425B1 (de) | Vorrichtung zum Ein-oder Aus-lagern bzw. Umstapeln von Trägern für Fördergut | |
EP3429947B1 (de) | System aus einem regalbediengerät und einem transport- und übergabesystem zum ein- und auslagern oder umlagern von standardcontainern | |
EP1140670B1 (de) | Verfahren und lagersystem zum ein- und auslagern von lasten | |
EP2607292B1 (de) | System zum Transport von auf Hilfsmitteln angeordneten Gütern | |
DE102011106677B4 (de) | System und Verfahren zum Ein- und Auslagern eines Lagerguts in ein und aus einem Regal | |
EP2119643B1 (de) | Verfahren und Lagersystem zum Konsolidieren von Versandeinheiten | |
EP2151403B1 (de) | Logistiksystem | |
EP3283418B1 (de) | Verfahren und container-umschlaganlage zum ein- und auslagern von containern in containerlagern | |
DE102014112994A1 (de) | Kommissioniereinrichtung | |
EP2648997B1 (de) | Universelles lastaufnahmemittel für palettenlose handhabung von paletten-ladegütern | |
DE3207860A1 (de) | Foerdereinrichtung fuer eine lagerhausanlage | |
DE102008019404B4 (de) | Artikelvereinzelung direkt in Regalbediengerät | |
DE102010028821B4 (de) | Verfahren zum Be- und Entladen von Fahrzeugen sowie Logistiksysteme mit Übergabestation | |
AT506918B1 (de) | Aufnahmevorrichtung für ein förderfahrzeug | |
DE102015000968A1 (de) | Mobiles Nachschubregal mit Regalbediengerät | |
EP2766284B1 (de) | Bewegungsvorrichtung für transporteinheiten | |
DE102010005591A1 (de) | Hochregallager zur Lagerung von Paletten, Regalbediengerät, Tandemshuttle, Übergaberegal sowie Verfahren zur Lagerung von Paletten in dem Hochregallager | |
DE102018123179A1 (de) | Kommissioniereinrichtung | |
DE3023194A1 (de) | Regalbediengeraet | |
DE1938473B2 (de) | ||
EP1157947B1 (de) | Vertikalförderer | |
DE60023306T2 (de) | Vorrichtung zur förderung und lagerung von sperrigen behältern | |
DE102007060730B4 (de) | Einfahrregalsystem | |
DE69530937T3 (de) | Verfahren und vorrichtung zum handhaben von blattstapeln | |
DE10026345A1 (de) | Verfahren zur Übergabe von Lasten |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8131 | Rejection |