DE10026345A1 - Verfahren zur Übergabe von Lasten - Google Patents

Verfahren zur Übergabe von Lasten

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    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65GTRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
    • B65G67/00Loading or unloading vehicles
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Abstract

Zur automatisierten Übergabe von Lasten von einem Lager zu einem LKW wird ein Verfahren mit einem Transportwagen vorgeschlagen, der höhenverstellbare Ladeflächen aufweist und mit dem die Lasten automatisch übergeben werden können.

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Übergabe von Lasten zwischen einem Lager und einem LKW, wobei Lager und LKW je nach Übergaberichtung Ausgangspunkt oder Zielpunkt sind. Weiterhin betrifft die Erfindung einen Transportwagen, insbesondere zur Verwendung in einem solchen Verfahren und einen LKW, insbesondere zur Verwendung in einem solchen Verfahren.
Bekannte Lagersysteme, die vollautomatisch oder manuell betrieben werden, haben keine reibungslosen Übergänge von dem Lager zu den Verkehrsträgern. Als Verkehrsträger werden in der Regel LKW's (Lastkraftwagen) eingesetzt. Die einzulagernden oder auszulagernden Güter müssen über eine Zwischenzone oder Bereitstellungsfläche geführt werden. Das bedeutet, daß die Ware nicht direkt aus dem Lager heraus oder herein auf den Verkehrsträger verladen wird.
Die Lager, zum Beispiel Hochregallager, haben keine Verbindung zu der Verladung und insbesondere nicht zu den Verkehrsträgern. Hier müssen bekannte, manuell geführte Geräte, wie zum Beispiel Gabelstapler, den Umschlag durchführen. Der zeitliche, personelle, kosten- und flächenintensive Aufwand ist in diesem Bereich besonders hoch. Hinzu kommt, daß eine Koordination der zeitlichen Abläufe zwischen den Verkehrsträgern, zum Beispiel dem LKW und dem internen Ladungstransport und Umschlag unzureichend ist. Es entstehen in allen Bereichen Wartezeiten, unnötige Warenbewegungen und Flächenbelegungen sowie mehrfaches Handling.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs genannten Art zu schaffen, das eine besonders weitgehend automatisierte Übergabe von Lasten ermöglicht. Weiterhin ist es Ziel der Erfindung, hierzu einen entsprechend angepaßten LKW und ein notwendiges weiteres Gerät bereitzustellen.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt verfahrensmäßig mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1. Ein erfindungsgemäßer Transportwagen ist mit den Merkmalen des Patentanspruchs 6 definiert. Die Lösung der Aufgabe hinsichtlich des LKW's erfolgt mit einem LKW mit den Merkmalen des Patentanspruchs 11. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Nach dem Grundgedanken der Erfindung wird bei dem Verfahren zur Übergabe von Lasten, die beispielsweise von Paletten, Kollies oder Containern gebildet sein können, die Last vom Lager zum LKW oder umgekehrt transportiert, wobei je nach Übergaberichtung das Lager oder der LKW entweder der Ausgangspunkt oder der Zielpunkt sind. Erfindungsgemäß werden die Lasten am Ausgangspunkt an mindestens einen Transportwagen übergeben, wobei eine Transportfläche des Transportwagens in der Höhe an den Ausgangspunkt angepaßt wird, der Transportwagen zur Weitergabe der Last an den Zielpunkt bereitgestellt wird, die Transportfläche des Transportwagens in der Höhe an den Zielpunkt angepaßt wird und die Lasten vom Transportwagen an den Zielpunkt übergeben werden.
Mit einem solchen Verfahren kann die Übergabe automatisiert werden, so daß damit die gesamte Lagerhaltung und Materialwirtschaft voll automatisch abgewickelt werden kann. Die Be- und Entladung der Verkehrsträger, insbesondere des LKW's, erfolgt ebenfalls vollautomatisch und kann unabhängig von den Arbeitsvorgängen im Lager erfolgen. Dadurch wird der Vorgang im Lager selbst nicht gestört, und es ist auch möglich, die Be- und Entladezeiten so abzustimmen, daß es keine Wartezeiten für den LKW gibt, da die zu übergebenden Lasten auf den Transportwagen vorgehalten werden können. Dadurch können auch Umschlagzeiten gewählt werden, die außerhalb der Öffnungszeiten des Lagers liegen. Das Verfahren ist zudem besonders wirtschaftlich, da eine hohe Umschlagsleistung erzielt wird, ohne daß Personal in der bisher benötigten Zahl vorgehalten werden muß.
Besonders bevorzugt wird das Verfahren computergesteuert durchgeführt. Dadurch kann eine vollautomatische Abwicklung über die EDV erfolgen und die Zugriffshierachie kann wahlweise auf den Lagerhalter oder auf den Spediteur übertragen werden.
Die Steuerung erfolgt unter Berücksichtigung der Kapazität des LKW, der zeitlichen Verfügbarkeit des LKW, der Entladestellen und von Terminvorgaben.
Besonders bevorzugt ist es, daß die Lasten auf Transportpaletten gelagert und übergeben werden. Dadurch wird eine einheitliche Übergabe ermöglicht und die automatische Handhabung der Lasten wird stark vereinfacht. Günstigerweise werden die Lasten geschoben. Hierzu sind Rollenführungen vorgesehen. Die Lasten werden über diese Rollen geschoben bzw. die Transportpaletten, auf denen die Lasten angeordnet sind, werden über die Rollen geschoben, wobei durch diese Art der Weitergabe Beschädigungen weitestgehend ausgeschlossen sind und eine automatische Abwicklung besonders einfach wird. Bevorzugt wird die Be- oder Entladung des LKW von dem Transportwagen aus gesteuert, der hierzu mit einem eigenen Kommunikationssystem ausgerüstet ist und von sich aus Informationen an die entsprechenden Stellen weitergibt. Dadurch wird erreicht, daß nur in den Transportwagen, die dem Lager zugeordnet sind, und nicht in den LKW's derartige Systeme bereitgehalten werden müssen. Insbesondere werden Informationen über den Beginn der Warenübernahme, über die Reihenfolge der Warenübernahmen, über den Zeitpunkt der Beendigung der Übernahme der Waren und über den geplanten Zeitpunkt der Verladung gemäß dem Abruf durch den Spediteur weitergegeben. Weiterhin können auch der Frachtbrief ausgedruckt und Fehlmengen berechnet werden. Der Transportwagen ist günstigerweise verfahrbar, so daß zumindest kurze Wege zwischen dem Lager und dem LKW überbrückt werden können und der Transportwagen auch als vorgeladenes Zwischenlager dient und für einen noch ankommenden LKW bereitsteht, so daß dieser sofort beladen werden kann, während der Arbeitsablauf des Lagers ungestört bleibt.
Die Erfindung betrifft weiterhin einen Transportwagen, der insbesondere zur Verwendung in einem oben beschriebenen Verfahren vorgesehen ist. Der Transportwagen zeichnet sich erfindungsgemäß dadurch aus, daß er eine höhenverstellbare Transportfläche aufweist, die zur Aufnahme der Lasten ausgelegt ist.
Mit einem derartigen verfahrbaren Transportwagen steht ein sinnvolles Bindeglied zwischen dem Lager und dem LKW bereit. Der Transportwagen hat etwa die Abmessungen der Ladefläche eines LKW's. Insbesondere ist der Transportwagen, genauer eine Transportfläche, günstigerweise so dimensioniert, daß er mindestens etwa die Hälfte einer LKW-Ladung faßt. Dies insbesondere dann, wenn der LKW zweilagig beladen ist.
Günstigerweise weist die Transportfläche des Transportwagens Rollen auf, auf denen die Lasten und insbesondere die Transportpaletten, auf denen die Lasten angeordnet sind, auf den Transportwagen aufgeschoben und von diesem wieder heruntergeschoben werden können. Bevorzugt erfolgt die Übergabe durchgängig über den Transportwagen, d. h., daß die Lasten auf der einen Seite auf den Transportwagen aufgeschoben und auf der anderen Seite des Transportwagens wieder heruntergegeben werden. Die erste auf den Transportwagen gegebene Last wird also günstigerweise auch als erste wieder abgegeben. Möglich ist es jedoch auch, daß der Transportwagen in die Gegenrichtung wieder entladen wird. Weiterhin weist der Transportwagen bevorzugt einen Motor zum Antrieb der Rollen auf, so daß der Transportwagen als aktives Element in dem Übergabesystem genutzt wird. Weiterhin ist an der Transportfläche bevorzugt eine Kupplungseinrichtung vorgesehen, die zum Eingriff an eine entsprechende Einrichtung an einem LKW ausgebildet ist. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform weist der Transportwagen zwei höhenverstellbare Transportflächen auf, so daß der Transportwagen auf zwei Ebenen die Lasten eines LKW's aufnehmen kann, der in der Regel ebenfalls zweilagig mit Transportpaletten beladen ist.
Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft einen LKW, der insbesondere zur Verwendung in dem obengenannten Verfahren ausgebildet ist und eine Ladefläche aufweist. Erfindungsgemäß sind auf der Ladefläche des LKW's Rollen angeordnet, so daß die Lasten von dem Transportwagen auf den LKW geschoben werden können.
Günstigerweise sind die Rollen teilweise in der Ladefläche versenkt angeordnet, wodurch einerseits eine mechanische Beschädigung sowohl der Rollen als auch der Lasten verhindert wird und zudem das Verletzungsrisiko beim Betreten der Ladefläche verringert wird. Weiterhin wird dadurch auch eine besonders gute Ausnutzung der Höhe des in dem LKW zur Verfügung stehenden Laderaums erreicht. Die Rollen sind günstigerweise über Treibriemen miteinander verbunden, so daß über den Antrieb einer Rolle sämtliche Rollen angetrieben werden können.
In einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist im Bereich der Rollen ein Magnet, insbesondere ein Elektromagnet, vorgesehen, mit dem die Lasten auf dem LKW gehalten werden können. An den Lasten, insbesondere an den Transportpaletten sind Metallstreifen vorgesehen, die mit dem Elektromagnet arretierbar sind. Bevorzugt ist jeder Treibriemen mit mindestens einer Spanneinrichtung versehen, so daß eine Spannung des Treibriemens zu jeder Zeit sichergestellt ist und die Lasten zuverlässig auf dem LKW transportierbar sind. Auf dem LKW kann auch ein Motor zum Antrieb der Rollen angeordnet sein, jedoch ist es bevorzugt, im Randbereich der Ladefläche eine Kupplungseinrichtung vorzusehen, über die eine Drehbewegung von dem Transportwagen auf die Rollen in der Ladefläche des LKW's übertragen wird.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels weiter erläutert. Im einzelnen zeigen die schematischen Darstellungen in:
Fig. 1 eine geschnittene Draufsicht auf die Grundebenen eines Lagers;
Fig. 2 bis Fig. 4: verschiedene Verfahrens­ stände bei der Übergabe einer Last vom Lager zu einem Transportwagen;
Fig. 5 bis Fig. 7: verschiedene Verfahrens­ stände bei der Übergabe von Lasten vom LKW zu einem Transportwagen;
Fig. 8 eine geschnittene Seitenansicht eines Teils einer Ladefläche eines erfindungs­ gemäßen LKW's;
Fig. 9 eine Querschnittsansicht einer Lade­ fläche eines erfindungsgemäßen LKW's und
Fig. 10 eine Draufsicht auf einen Teil einer Ladefläche eines erfindungsgemäßen LKW' s.
In Fig. 1 ist eine Draufsicht auf die Grundebene eines Lagers, nämlich eines Regallagers 1 dargestellt, in dem Lasten 3 in Regalplätzen 6 oder Regalfächern ein- oder ausgelagert werden. Die Lasten 3 werden dabei auf einer Einlagerungsbahn 11 in das Regallager 1 hineingeführt und auf einer Auslagerungsbahn 12 aus dem Regallager heraustransportiert. Das Regallager 1 weist Regalgassen 4 und Regalreihen 5 auf. Die Lasten 3 werden auf der Einlagerungsbahn 11 zunächst bis zu an den Enden der Regalreihen 5 angeordneten Vertikalförderern 13 transportiert und mit diesen Vertikalförderern 13 in die gewünschte Ebenen des Regallagers angehoben. Dort werden sie mit Transportvorrichtungen 2, die auf Schienen 14 entlang der Regalgasse 4 entlanglaufen, aus dem Vertikalförderer 13 entnommen, in der Regalgasse 4 transportiert und dann an den gewünschten Regalplatz 6 abgegeben. Jeder Regalplatz 6 weist zwei parallele Reihen von Führungen 7 auf, auf denen die Last 3 von der Transportvorrichtung 2 an den Regalplatz 6 übergeben wird. Die Ein- und Auslagerung kann auch auf einer Bahn zusammengelegt werden. Am Ende einer solchen Bahn, insbesondere der Auslagerungsbahn 12 erfolgt eine Übergabe der Last zu den Verkehrsträgern.
In Fig. 2 ist die Übergabe einer Last 3 von der Auslagerungsbahn 12 des Regallagers zu einem Transportwagen 20 dargestellt. Das Lager kann dabei so wie in Fig. 1 beschrieben aufgebaut sein, kann jedoch auch andere Formen aufweisen. Die Auslagerungsbahn 12 weist eine Vielzahl von Rollen 16 auf, die in zwei parallelen Reihen angeordnet sind, so daß die auf einer Transportpalette 19 angeordnete Last 3 von diesen zwei beabstandet zueinander angeordneten Reihen von Rollen 16 getragen ist. An das Ende der Auslagerungsbahn 12 ist ein Transportwagen 20 gestellt worden, der im wesentlichen aus zwei vertikalen Träger 21 und 22 und zwei Ladeflächen 23 und 24 besteht. Die vertikalen Träger 21 und 22 sind entweder über die gesamte Breite des Transportwagens 20 ausgebildet und weisen jeweils zwei Räder 25 auf oder es sind an jeder Seite je zwei vertikale Träger vorgesehen, die durch Streben miteinander verbunden sind. Der Transportwagen 20 ist mittels der Räder 25, die an den unteren Endbereichen der vertikalen Träger 21 und 22 angeordnet sind, verfahrbar. In den vertikalen Trägern 21 und 22 ist auch eine hydraulische oder motorgetriebene Einrichtung zum Anheben und Absenken der höhenverstellbaren Ladeflächen 23 und 24 vorgesehen. Die Ladeflächen 23 und 24 weisen an ihrer Oberseite Transportmittel 26 auf, die entweder von einem Transportband oder Rollen oder von anderen Einrichtungen gebildet sein können. Mit diesen werden die Lasten auf dem Transportwagen 20 weiterbefördert. Weiterhin ist eine Motor zum Antrieb der Transportmittel 26 vorgesehen.
In Fig. 3 ist die Ladefläche 23 schon ein Stück weiter abgesenkt worden.
In Fig. 4 ist die obere Ladefläche 23 bis auf die Höhe der Auslagerungsbahn 12 abgesenkt worden und die Lasten 3, die auf den Transportpaletten 19 angeordnet sind, werden durchgängig von der Auslagerungsbahn 12 auf den Transportwagen 20 verschoben. Die Transportmittel 26 sind abschnittsweise antreibbar, so daß es möglich ist, die gesamte Ladefläche 23 vollständig zu beladen. Wenn die Ladefläche 23 vollständig beladen ist, wird diese bis in einen oberen Bereich angehoben und die untere Ladefläche 24 wird bis auf die Höhe der Einlagerungsbahn 12 angehoben. Dann kann noch die untere Ladefläche 24 beladen werden. Der Boden des Lagers ist mit 15 gekennzeichnet.
In Fig. 5 ist ein LKW 30 dargestellt, der an einen Transportwagen 20 herangefahren ist, wobei die Transportflächen 23 und 24 an die entsprechenden Höhen der Ladefläche des LKW's angepaßt worden sind. Dies erfolgt mit Hilfe der vertikalen Träger 21 und 22.
In Fig. 6 ist der LKW 30 ohne die seitliche Abdeckung dargestellt, so daß die in zwei Ebenen in dem LKW lagernden Lasten 3 erkennbar sind, die auf Transportpaletten 19 liegen. Die Transportflächen 23 und 24 des Transportwagens 20 sind mit Hilfe von Kupplungseinrichtungen 31 an die entsprechenden Ladeflächen 32 und 33 des LKW's angekoppelt. Die Kupplungseinrichtungen 31 dienen einerseits zur mechanisch festen Verbindung zwischen den Ladeflächen 32 und 33 des LKW's 30 mit den Transportflächen 23 und 24 des Transportwagens 20 und andererseits zur Übertragung einer Drehbewegung, so daß der LKW keine eigenen Motoren zum Antrieb und zur Weiterbeförderung der Lasten 3 auf den Ladeflächen 32 und 33 benötigt.
In Fig. 7 ist die Übergabe bereits eingeleitet und die Lasten 3 werden auf den Transportpaletten 19 liegend vom LKW 30 auf den Transportwagen 20 geschoben. Neben der hier dargestellten Beladung des LKW's in der Längsrichtung ist es auch möglich, den LKW in mehrere Querabschnitte zu unterteilen und eine Beladung von der Seite vorzunehmen. Entsprechend sind in dem LKW dann die Fördermittel quer auszurichten.
In Fig. 8 ist eine geschnittene Seitenansicht durch eine Ladefläche 32 eines LKW's dargestellt. In die Ladefläche sind also eine Mehrzahl von Rollen 40 integriert, die mit einem Treibgurt 41 gemeinsam angetrieben sind. Die Rollen 40 bilden eine Rollenbahn, wobei jeweils zwei parallel zueinander angeordnete Rollenbahnen vorgesehen sind, auf denen die Last 3 mit der Transportpalette 19 verschoben wird. Die Transportpalette 19 weist an ihrer Unterseite zwei parallel zueinander ausgerichtete Metallschienen 39 auf, die in ihrem Abstand an den Abstand der Rollenbahnen angepaßt sind. Der Treibgurt oder Treibriemen 41 wird von einer Kupplungseinrichtung aus angetrieben, an die der vorher beschriebene Transportwagen ankoppelt. Zwischen zwei Rollen 40 ist eine Spanneinrichtung 45 angeordnet, die im wesentlichen zwei Andruckrollen 42 aufweist, die oberhalb des Treibgurts 41 angeordnet sind und diesen nach unten drücken. Zwischen den Andruckrollen 42 ist weiterhin ein Elektromagnet 43 angeordnet, der bei Aktivierung die Last 3 sichert und ein Verrutschen verhindert. Der Elektromagnet 43 kann durch die Fahrzeugelektronik auf der Basis bekannter Aufprallschutzsysteme aktiviert werden und dann insbesondere mit der Metallschiene 39 der Transportplatte 19 wechselwirken.
In Fig. 9 ist eine Querschnittsansicht der Ladefläche des LKW's dargestellt. Ein Boden der Ladefläche ist hier mit 50 gekennzeichnet und deutlich zu erkennen sind die zwei parallel zueinander angeordneten in diesen Boden 50 der Ladefläche eingelassenen Rollenbahnen 51 und 52, die nur zu einem kleinen Teil über die obere Seite des Bodens 50 hinausstehen. In den Boden 50, der meist aus Holz ist, sind U-Profile 55 eingelassen, in denen die Rollen 40 montiert sind. In der Rollenbahn 51 ist in der Querschnittsansicht eine Rolle 40 und der Treibriemen 41 und in der Rollenbahn 52 eine Andruckrolle 42 und ein darüber liegender Elektromagnet 43 dargestellt. Unterhalb des Bodens 50 ist die Tragkonstruktion 54 des LKW's dargestellt, die in der Regel aus Eisen oder Stahl gebildet ist.
In Fig. 10 ist eine Draufsicht auf eine Rollenbahn 51 dargestellt. Hier sind die Rollen 40, die Andruckrollen 42 und der dazwischen angeordnete Magnet 43 zu erkennen. Zur besseren Deutlichkeit ist hier der Treibriemen 41 nicht dargestellt. Die Andruckrollen 42 bilden eine Spanneinrichtung, die bevorzugt in bestimmten Abständen mehrere Male innerhalb einer Rollenbahn 51 angeordnet ist. Die Rollenbahnen haben eine Höhe von ca. 55 mm und sind mit dem gesamten U-Profil 55 aus der entsprechenden Ausnehmung der Bodens 50 oder der Ladefläche 50 entnehmbar. Nach Bedarf können derartige Rollenbahnen auch in einer zweiten oder dritten Ebene des LKW's angeordnet sein. Diese Ebenen sind durch Hydraulik in ihrer Höhe verstellbar.
Bei der Beladung eines LKW's wird zunächst der Transportwagen vom Lager automatisch beladen. Danach fährt der Transportwagen an den Verladeort in Rampennähe. Beim Eintreffen des LKW's dockt der Transportwagen an den LKW an und steuert die Hydraulik und die Elektrik des LKW's, die den Verladevorgang unterstützen. So ist beispielsweise jeder LKW mit 40t-Auflieger mit einer Hydraulik ausgerüstet, mit der der Auflieger um mindestens 15 cm angehoben oder abgesenkt werden kann. Diese Vorrichtung wird jetzt genutzt, um den Verladevorgang bei der Ent- oder der Beladung zu unterstützen, indem durch eine entsprechende Neigung des Aufliegers der vorhandene Rollwiderstand überwunden wird. Die für den Verladevorgang benötigte Energie kann vom LKW genommen werden. Hierzu ist ein entsprechender elektrischer Anschluß vorgesehen, so daß der Transportwagen auf die Energie des LKW's zugreifen kann.

Claims (15)

1. Verfahren zur Übergaben von Lasten zwischen einem Lager und einem LKW, wobei Lager und LKW je nach Übergaberichtung Ausgangspunkt oder Zielpunkt sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lasten am Ausgangspunkt an mindestens einen Transportwagen übergeben werden, wobei eine Transportfläche des Transportwagens in der Höhe an den Ausgangspunkt angepaßt wird,
daß der Transportwagen zur Weitergabe der Lasten an den Zielpunkt bereitgestellt wird,
daß die Transportfläche des Transportwagens in der Höhe an den Zielpunkt angepaßt wird und
daß die Lasten vom Transportwagen an den Zielpunkt übergeben werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verfahren computergesteuert durchgeführt wird.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lasten auf Transportpaletten gelagert und übergeben werden.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Lasten über Rollenführungen geschoben werden.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Be- oder Entladung des LKW von dem Transportwagen aus gesteuert wird.
6. Transportwagen, insbesondere zur Verwendung in einem Verfahren nach einem der Patentansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Transportwagen (20) eine höhenverstellbare Transport­ fläche (23) aufweist.
7. Transportwagen nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Transportwagen zwei höhenverstellbare Transportflächen (23, 24) aufweist.
8. Transportwagen nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Transportwagen so dimensioniert ist, daß er mindestens etwa die Hälfte einer LKW-Ladung faßt.
9. Transportwagen nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Transportfläche (23, 24) Transportmittel (26), insbesondere Rollen, aufweist.
10. Transportwagen nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Transportwagen (20) einen Motor zum Antrieb der Rollen aufweist.
11. LKW, insbesondere zur Verwendung in einem Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, mit einer Ladefläche, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Ladefläche (50) Rollen (40) angeordnet sind.
12. LKW nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen (40) teilweise in der Ladefläche (50) versenkt angeordnet sind.
13. LKW nach einem der Ansprüche 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen (40) über Treibriemen (41) miteinander verbunden sind.
14. LKW nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß im Randbereich der Ladefläche eine Kupplungseinrichtung (31) vorgesehen ist.
15. LKW nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Rollen (40) ein Elektromagnet (43) vorgesehen ist.
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