DE10025281A1 - Verfahren zum Übertragen von Datenpaketen in einem Funk-Kommunikationssystem - Google Patents
Verfahren zum Übertragen von Datenpaketen in einem Funk-KommunikationssystemInfo
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Abstract
Erfindungsgemäß wird zumindest ein Teil von Informationen (SN) eines Kopfes (Header) eines Datenpakets (PDU, Transport block) mit einer im Vergleich zu dem Datenpaket (PDU, Transport block) sichereren Kodierung für die Übertragung über eine Funkschnittstelle des Funk-Kommunikationssystems versehen.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und ein Kommunikations
system, insbesondere ein Funk-Kommunikationssystem, zur Über
tragung von Daten in Form von Paketen.
In Funk-Kommunikationssystemen werden Informationen (bei
spielsweise Sprache, Bildinformationen oder andere Daten) mit
Hilfe von elektromagnetischen Wellen über eine Funkschnitt
stelle zwischen sendender und empfangender Station (Basissta
tion bzw. Teilnehmerstation) übertragen. Das Abstrahlen der
elektromagnetischen Wellen erfolgt dabei mit Trägerfrequen
zen, die in dem für das jeweilige System vorgesehenen Fre
quenzband liegen. Für zukünftige Mobilfunksysteme mit CDMA-
oder TD/CDMA-Übertragungsverfahren (TD/CDMA: Time Divi
sion/Code Division Multiple Access) über die Funkschnitt
stelle, beispielsweise das UMTS (Universal Mobile Telecommu
nication System) oder andere Systeme der 3. Generation sind
Frequenzen im Frequenzband von ca. 2000 MHz vorgesehen.
Bei derartigen digitalen Funk-Kommunikationssystemen werden
Daten häufig in Paketen (PDUs - Protocol Data Unit) ver
schickt, die beispielsweise mit einer Identifizierungsnummer
(Sequenz-Nummer, im folgenden auch "Kennung genannt) versehen
werden. Speziell bei sogenannten ARQ-(Automatic Repeat Re
quest-)Fehlerkorrekturverfahren werden Sequenz-Nummern dazu
verwendet, daß die Empfängerseite ergänzende Informationen
zur Korrektur fehlerhaft übertragener Pakete anfordern kann.
Im folgenden werden die jeweils gesendeten Datenmengen, die
einzeln oder durch geeignete Kombination zur Rekonstruktion
der Paket-Daten auf der Empfängerseite dienen als "Codie
rungseinheiten bezeichnet. Dabei handelt es sich um die zu
übertragenden Datenpakete in codierter Form.
Beim sogenannten Hybrid-ARQ I-Verfahren informiert die Emp
fängerseite die sendende Station direkt oder indirekt über
die Sequenz-Nummern der erfolglos dekodierten Codiereinhei
ten, die dann von der sendenden Station nochmals verschickt
werden.
Beim sogenannten Hybrid ARQ II- oder Hybrid ARQ III-Verfahren
wird eine fehlerhaft empfangene (erste) Codierungseinheit mit
nachträglich vom Sender angeforderter Zusatzinformationen
(2., 3., . . ., n. Codierungseinheit) verknüpft, um das
Datenpaket wiederherzustellen. Beispielsweise kann es sich
bei Hybrid ARQ II/III-Verfahren bei den Codierungseinheiten
um Codierungspolynome handeln, die z. B. mit rate-matching
Verfahren weiterverarbeitet sind. Neben der Kombination
verschiedener zu einem Datenpaket gehörender
Codierungseinheiten können auch bereits geschickte
Codierungseinheiten nochmals übertragen werden und mit einer
Kombinierung im bestmöglichen Verhältnis (maximum ratio
combining) mit der bereits gesendeten Version kombiniert
werden. Ein "hybrider" ARQ-Mechanismus kombiniert eine
empfangsseitige Fehlerkorrektur mit einem Rückkanal zur Si
gnalisierung von nichtkorrigierbaren Übertragungsfehlern. Um
diese Verfahren anwenden zu können, müssen die hierzu
erforderlichen Mechanismen in den Protokollen von Schicht-1
und Schicht-2 gemäß dem OSI-Schichtenmodell verankert und
optimiert werden.
Um bei Hybrid ARQ II/III oder ähnlichen Verfahren zu gewähr
leisten, daß die zur Dekodierung kombinierten Codierungsein
heiten zu demselben Datenpaket gehören, ist es von großer
Wichtigkeit, daß bei gestörter Datenpaket-Übertragung zumin
dest vom Empfänger überprüft werden kann, ob er die Sequenz-
Nummer korrekt empfangen hat. Eine solche Überprüfung kann
zum Beispiel mit Hilfe eines CRC (= Cyclic Redundancy Check)
unter Ausnutzung entsprechend hinzugefügter Prüfsummenbits
erfolgen. Ist auf der Empfängerseite eine Sequenz-Nummer
nicht korrekt empfangen worden oder konnte die Richtigkeit
der Sequenz-Nummer nicht erfolgreich überprüft werden (zum
Beispiel weil ein CRC fehlerhaft übertragen wurde), dann kann
die Codierungseinheit mit den bisher verwendeten Verfahren
nicht mehr benutzt werden, um kombiniert mit anderen Codie
rungseinheiten die Dekodierung des zugehörigen Datenpaketes
zu unterstützen.
Würde man eine Codierungseinheit, bei der die Richtigkeit der
Sequenz-Nummer nicht bestätigt werden konnte, dennoch für
eine Kombination mit einer anderen Codierungseinheit verwen
den, so besteht bei den bisher verwendeten Verfahren die Ge
fahr, dass Codierungseinheiten kombiniert werden, die nicht
zum gleichen Datenpaket gehören. Mit sehr großer Wahrschein
lichkeit bleibt jeder Dekodierungsversuch, der eine nicht zum
Datenpaket gehörende Codierungseinheit miteinschließt, aber
erfolglos. Das kann dazu führen, daß alle nachfolgenden Ver
suche einer Dekodierung des Datenpaketes unter Einbeziehung
neuer Codierungseinheiten erfolglos bleiben. Demzufolge kann
mit den bisher verwendeten Verfahren eine Codierungseinheit,
deren Sequenznummer bzw. Kennung auf der Empfängerseite un
klar ist, nicht für eine Decodierung verwendet werden.
Im UTRA-Standard des zukünftigen UMTS-Mobilfunksystems, der
die Organisation der Signalübertragung über die Funk
schnittstelle betrifft, werden die Datenpakete auch als PDUs
(Protocol Data Units) bezeichnet. Diese werden von einer
Protokollschicht des OSI-Schichtenmodells an die nächste
weitergegeben. Das Durchreichen von Benutzerdaten zwischen
den Protokollschichten erfolgt mittels sogenannter
"Primitives", die die Steuerung der durchzuführenden Funktio
nen anhand mitgeführter Protokollparameter übernehmen.
Aus dem Standardisierungsdokument der 3GPP 3G TS 25.301,
V3.4.0 (2000-03), "Radio Interface Protocol Architecture (Re
lease 99)", ist die Organisation der Schichten 1 bis 3 (Layer
1 . . . Layer 3) und deren Kommunikation untereinander be
schrieben.
Gemäß diesem Dokument gelangen PDUs einer höheren Schicht zu
dem RLC (Radio Link Control), der eine Teilschicht der zwei
ten Protokollschicht darstellt, und die die PDUs im allgemei
nen mit jeweils einem Kopf (Header) versieht. Nachfolgend
wird das nun RLC PDU genannte PDU an den MAC (Medium Access
Control) weitergereicht, in dem gegebenenfalls ein weiterer
Header angefügt werden kann. Die PDUs werden mit einer Iden
tifizierungsnummer (Sequenznummer) versehen, die in dem
Header der RLC PDU übertragen wird, um, wie vorangehend
beschrieben, ein fehlerhaft empfangenes Datenpaket nochmals
anfordern zu können.
Entscheidend für die Effizienz der hybriden ARQ-Verfahren
ist, daß der Header, der unter anderem die Sequenznummer ent
hält, eindeutig dem dazugehörigen Datenpaket zugeordnet
werden kann und dass das entsprechende Datenpaket anhand
seiner Sequenznummer eindeutig identifizierbar ist. Dazu ist
es erforderlich, dass die Sequenznummer im Empfänger sicher
erkannt bzw. decodiert werden kann. Der Header sollte daher
entsprechend gut gegen eventuell bei der Übertragung über die
Funkschnittstelle auftretenden Störungen geschützt sein.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gesicherte
Übertragung der Informationen des Headers eines Datenpakets
zu ermöglichen.
Diese Aufgabe wird durch das Verfahren und das
Basisstationssystem gemäß den unabhängigen Ansprüchen gelöst.
Vorteilhafte Aus- und Weiterbildungen der Erfindung sind
Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von in den Figuren
dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zei
gen:
Fig. 1 einen Ausschnitt eines Funk-Kommunikations
systems,
Fig. 2 eine Darstellung der Schichten des ISO-
Schichtenmodells,
Fig. 3 u. 4 das erfindungsgemäße Verfahren zur
senderseitigen Codierung eines Headers und
eines Datenpakets,
Fig. 5 das empfangsseitig durchgeführte
erfindungsgemäße Verfahren, und
Fig. 6 eine detailliertere Darstellung der Fig. 4.
Fig. 1 zeigt einen Teil eines Mobilfunksystems als Beispiel
für die Struktur eines Funk-Kommunikationssystems. Ein Mobil
funksystem besteht jeweils aus einer Vielzahl von Mobilver
mittlungsstellen MSC, die zu einem Vermittlungsnetz (SSS -
Switching Subsystem) gehören und untereinander vernetzt sind
bzw. den Zugang zu einem Festnetz herstellen, und aus jeweils
einem oder mehreren Basisstationssystemen (BSS - Base Station
Subsystem), die mit diesen Mobilvermittlungsstellen MSC ver
bunden sind. Ein Basisstationssystem weist wiederum zumindest
eine Einrichtung (RNC - Radio Network Controller) zum Zuwei
sen von funktechnischen Ressourcen bzw. eine Basisstations-
Steuerung BSC (Base Station Controller) sowie zumindest eine
jeweils damit verbundene Basisstation BTS (Base Transceiver
Station, auch als Node B bezeichnet) auf. Eine Basisstation
BTS kann Verbindungen zu Kommunikations-Endgeräten bzw.
Teilnehmerstationen MS, wie z. B. Mobilstationen oder
anderweitigen mobilen und stationären Endgeräten, über eine
Funkschnittstelle aufbauen und auslösen. Durch jede
Basisstation BTS wird zumindest eine Funkzelle Z gebildet.
Bei einer Sektorisierung oder bei hierarchischen
Zellstrukturen können pro Basisstation BS auch mehrere
Funkzellen Z versorgt werden. Die Funktionalität dieser
Struktur ist auf andere Funk-Kommunikationssysteme, wie
beispielsweise drahtlose Anschlußnetze (Wireless Access
Networks), übertragbar, in denen die nachfolgend beschriebene
Entwicklung zum Einsatz kommen kann.
Im folgenden wird lediglich eine Datenübertragung in Ab
wärtsrichtung, also von der Basisstation zur Mobilstation,
betrachtet. Die Erfindung ist aber ebenso auf die Datenüber
tragung in Aufwärtsrichtung anwendbar. Im folgenden wird also
die Basisstation in ihrer Eigenschaft als Sender und die Mo
bilstation in ihrer Eigenschaft als Empfänger betrachtet.
In der Fig. 2 ist das OSI-Referenzmodell dargestellt. Es baut
sich nacheinander aus der Bitübertragungsschicht, der Siche
rungsschicht, der Vermittlungsschicht, der Transportschicht
der Sitzungsschicht, der Darstellungsschicht und der Anwen
dungsschicht auf. Die durchgehenden Linien stellen die reale
Kommunikation zwischen den Schichten dar, die punktierten Li
nien die Kommunikation über logische Kanäle zwischen den In
stanzen derselben Schicht der kommunizierenden Teilnehmersta
tionen A und B, beispielsweise zwischen der Basisstation BTS
und der Teilnehmerstation MS.
Die Bitübertragungsschicht (Schicht 1) bildet die Grundlage
für die Kommunikation und enthält das Kommunikationsmedium,
den physikalische Kanal.
Aufgabe der Sicherungsschicht (Schicht 2) ist es, den
Bitstrom der Bitübertragungsschicht als Folge von Datenblöc
ken zu interpretieren und diese fehlerfrei an die Vermitt
lungsschicht weiterzugeben. In der Sicherungsschicht erfolgt
die Sicherung gegen Übertragungsfehler und von hier wird bei
erkannten Übertragungsfehlern die neuerliche Übertragung ei
nes Datenblocks veranlaßt.
Die Vermittlungsschicht (Schicht 3) ist unter anderem für die
Einrichtung, den Betrieb und die Auslösung von Verbindungen
zwischen offenen Systemen sowie das Multiplexen verantwort
lich.
Die Fig. 3 zeigt den erfindungsgemäßen Datenfluß innerhalb
der Schichten 2 (L2) und 1 (L1). Die Darstellung basiert auf
der Fig. 9 der Seite 22 des obengenannten Standardisierungs
dokuments 3G TS 25.301. Dabei kann das Verfahren im Rahmen
der Erfindung ebenfalls auf die in den Fig. 8 und 10 die
ses Dokuments beschriebenen Datenflüsse angewendet werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren nutzt vorteilhaft die soge
nannten Interlayer-Kommunikation, d. h. die Kommunikation zwi
schen den Protokollschichten des QSI-Schichtenmodells aus. In
dem UTRA-Standard erfolgen die Kommunikation und der Daten
austausch zwischen den Protokollschichten beispielsweise über
die bereits erwähnten Primitives, die mit zusätzlichen Para
metern als Kontrollinformation versehen sein können. Grund
sätzlich ist aber im Rahmen der Erfindung jede Art von Inter
layer-Kommunikation verwendbar.
Kennzeichnend ist dabei, wie nachfolgend zu der Fig. 3 be
schrieben, daß ein Protokoll, beispielsweise der RLC, bei der
Bildung des Headers einer PDU die komplette Header-Informa
tion oder Teile davon neben der bzw. zusätzlich zur PDU an
die unteren Schichten weitergibt. Dieses bedeutet, daß die
unteren Schichten diese Information einerseits explizit (ohne
Verknüpfung mit dem zugehörigen Datenpaket) und andererseits
implizit (verknüpft mit dem zugehörigen Datenpaket) und daher
für sie nicht separat zugänglich im PDU-Header erhalten. Die
explizite Weitergabe der Header-Informationen kann z. B. in
Form der Parameterlisten geschehen, die mit den Primitives
zwischen den Schichten ausgetauscht werden.
Das Datenflußdiagramm in der Fig. 3 basiert darauf, daß in
der Schicht 2 RLC (L2 RLC) ein von höheren Schichten (Higher
Layer) kommendes Datenpaket PDU durch einen Header (RLC
header) ergänzt wird. Diese Schicht 2 RLC wird aufgrund
dieses Hinzufügens eines Headers als nicht-transparent (non
transparent) bezeichnet. Das in der Schicht 2 RLC gebildete
RLC PDU wird mitsamt dem (impliziten, d. h. mit dem Datenpaket
verknüpften) RLC-Header zu der Schicht 2 MAC weitergereicht,
in der die Bildung des Transportblocks (Transport block)
erfolgt. Der hinzugefügte RLC-Header wird erfindungsgemäß
außerdem separat, ohne die in dem normalen Verarbeitungszweig
erfolgende Transportblock-Bildung zu der Schicht 1 (L1) mit
Hilfe eines Primitives weitergereicht. Die Schicht 2 MAC wird
als transparent bezeichnet, da in ihr dem Datenpaket kein
zusätzlicher Header hinzugefügt wird.
In weiteren Schritten wird sowohl der Transportblock als auch
der separate Header in der Schicht 1 kodiert und CRC-bits
hinzugefügt, bevor er über die Funkschnittstelle übertragen
wird (siehe Fig. 4 weiter unten).
Durch dieses erfindungsgemäße Verfahren kann die Schicht 1
die zusätzliche, separat vorliegende Header-Information ver
arbeiten und beispielsweise stärker als das zugehörige
Datenpaket PDU kodieren. Nach der Übertragung über die
Funkschnittstelle liegt diese Information empfangsseitig
wieder explizit in der Schicht 1 vor. In diesem Fall übergibt
die Schicht 1 diese Information mit Hilfe der Interlayer-
Kommunikation an die höheren Schichten weiter (Fig. 5).
Weiterhin werden die im Empfänger eingetroffenen PDUs
entsprechend der bekannten Protokollfunktionalität
verarbeitet. Die entsprechenden Header werden von den
Protokollen abgetrennt und gelesen. In dem Beispiel der Fig. 3
ist die empfangene Header-Information im RLC dann wieder in
zwei Versionen, explizit und implizit, verfügbar, da der RLC
PDU-Header nach der Decodierung der entsprechenden
Codierungseinheit wieder lesbar ist. Dies bedeutet, daß der
RLC die auf verschiedenen Wegen empfangenen Informationen
miteinander vergleichen kann, wodurch Übertragungsfehler mit
einer sehr hohen Genauigkeit erkannt werden können.
Mit der Erfindung ist es also möglich, die
Headerinformationen (oder Teile davon, zumindest aber die
Sequenznummer des jeweiligen Datenpaketes) sicherer zu
übertragen als das eigentliche Datenpaket mit den Nutzdaten.
Dies ist beispielsweise durch eine stärkere Kanalkodierung
oder Verschachtelung (Interleaving) des Headers im Vergleich
zum Datenpaket realisierbar. Dies ist bei den bisherigen
Lösungen schwierig zu realisieren, da die Kanalkodierung und
Verschachtelung innerhalb der Schicht-1 erfolgt, die
keinerlei Wissen über die Bedeutung der Information, die sie
transportieren soll, besitzt. Die Protokollschicht-1 kann
deshalb bislang nicht zwischen Daten und Header innerhalb
desselben Übertragungskanals (Transport Channel)
unterscheiden. Ferner können gemäß dem UTRA-Standard bisher
innerhalb eines Übertragungskanals nicht unterschiedliche
Kodierschemata verwendet werden.
Das beschriebene erfindungsgemäße Verfahren weist folgende
Vorteile auf:
- - der Header wird durch die implizite und die darüber hinaus erfolgende explizite Übertragung zusätzlich gesichert,
- - fälschlicherweise korrekt angenommene CRC-Checks der Schicht 1 können im RLC durch Vergleich der beiden übermittelten Header abgefangen werden,
- - gegebenenfalls kann die Datensicherung des Headers in der Schicht 1 mit einem geringeren Aufwand erfolgen, da durch den Vergleich des expliziten mit dem impliziten Header eine weitere Möglichkeit zur Korrektur besteht. Dieses ist beispielsweise durch eine geringere Anzahl von CRC-bits realisierbar,
- - es ist kein zusätzlicher Aufwand für die beschriebene Sicherung des Headers notwendig, da alle beschriebenen Mechanismen für ARQ-Verfahren durch den UMTS-Standard bereits unterstützt werden, und
- - das Verfahren ist sowohl für den FDD- als auch für den TDD-Modus des UMTS-Mobilfunkssystems geeignet.
Besonders vorteilhaft wird das Verfahren bei einem Hybrid ARQ
II-Verfahren eingesetzt, da es bei diesem Verfahren günstig
ist, wenn der Header mit einer höheren Sicherheit als die
Daten übertragen werden. Dies gilt insbesondere für die
Sequenznummern der PDUs, da diese empfangsseitig für eine
korrekte Dekodierung von großer Bedeutung sind.
Das Verfahren ist prinzipiell nicht beschränkt auf bestimmte
Protokollebenen, sondern kann immer dann Anwendung finden,
wenn in einer Protokollebene Header-Information hinzugefügt
wird, die anschließend - komplett oder teilweise - implizit und
explizit über die Schicht 1 übertragen wird. Siehe hierzu die
Fig. 8 und 10 des referenzierten 3GPP Standardisierungs-
Dokuments 3G TS 25.301.
Der "explizite" Header kann identisch mit dem "impliziten"
Header sein oder auch nur einen Teil der Informationen des
letzteren beinhalten. Zumindest aber sollte er die
Sequenznummer des betroffenen Datenpakets aufweisen.
Bei anderen Ausführungsbeispielen kann der (komplette) Header
ausschließlich auf die oben erwähnte explizite Weise
übertragen werden, so dass dann eine vollständige Trennung
von Header und zugehörigem Datenpaket erfolgt. Dann entfällt
zwar die Möglichkeit eines Vergleichs zweier Versionen des
Headers (explizit und implizit) im Empfänger. Allerdings
bleibt der Vorteil, dass der Header separat vom zugehörigen
Datenpaket und damit auch sicherer als dieses codiert werden
kann.
Die erfindungsgemäße Codierung und Decodierung des explizit
zu übertragenden Headers und des zugehörigen Datenpakets
(welches u. U. ebenfalls die Headerinformationen implizit
enthält) wird nachfolgend anhand der Fig. 4 und 5 erläutert,
wobei die Fig. 4 die Senderseite und somit die Codierung und
Fig. 5 die Empfangsseite und somit die Decodierung betrifft.
Eine mögliche Lösung zur konzeptionellen Gestaltung von ARQ-
Mechanismen innerhalb des UTRA-Standards besteht, wie oben
erklärt, darin, daß der Protokollschicht 1 zusätzliche
Informationen des Headers explizit zur Verfügung gestellt
werden. Dies kann beispielsweise über Parameterlisten
erfolgen, die mit den Primitives zwischen den
Protokollschichten ausgetauscht werden. Vom RLC (Radio Link
Control) aus würden beispielsweise die Sequenznummern (SN -
Sequence Number) der Codierungseinheiten als zusätzliche
Parameter des Headers über den MAC (Medium Access Control)
zur Schicht 1 durchgereicht werden, so daß die Schicht 1 die
Header-Information parallel mit der zu übertragenden
Codierungseinheit erhält. Neben den Sequenznummern der
Codierungseinheiten kann dem Empfänger bei Hybrid ARQ Typ II
oder III über den Header, beispielsweise in Form einer
Nummer, auch mitgeteilt werden, um die wievielte
Codierungseinheit des zugehörigen Datenpaketes mit der
angegebenen Sequenznummer es sich handelt (z. B. Polynom
Nummer 2, in den Figuren "Redundancy Version genannt).
Außerdem kann der Sender Kontroll- und Steuerinformationen
(z. B. Polling) über den Header zum Empfänger übertragen.
Die Schicht 1 kann die ggf. zusätzlich übertragenen Infor
mationen des expliziten Headers unabhängig vom zugehörigen
Datenpaket verarbeiten und stärker als dieses kodieren.
Dieses Verfahren wird nun anhand der Fig. 4 erläutert.
Von dem MAC der Schicht 2 wird ein Datenpaket bzw. Transport
Block mit Daten (Data) und einer RLC-Sequenznummer SN der
Schicht 1 zur Verfügung gestellt. Bei einer erneuten
Übertragung wird entsprechend eine weitere Codierungseinheit
desselben Datenpakets mit derselben Sequenznummer bereit
gestellt. Im vorliegenden Fall wird als explizite
Headerinformation die Sequenznummer RLC SN und die Nummer der
Codierungseinheit (Redundancy Version) übertragen. Letztere
kann beim Fehlerkorrekturverfahren HARQ II (Hybrid Automatic
Repeat Request II) beispielsweise die Werte 1 und 2 annehmen,
da zwei unterschiedliche Codierungseinheiten nacheinander
übertragen werden können. Bei HARQ III kann letztere die
Werte 1 bis 3 annehmen.
Diese Kombination aus Datenpaket (ggf. unter Einschluss der
impliziten Headers) und explizitem Header RLC SN, "Reduncancy
Version" wird aufgeteilt, wobei das Datenpaket Data dem
rechten Verarbeitungszweig und der explizite Header dem
linken Verarbeitungszweig zugeführt wird, wobei beiden je
weils eine CRC-Checksumme hinzugefügt wird (CRC Attachment).
Nachfolgend wird das Datenpaket Data in einem Kodierschritt
beispielsweise Faltungs- oder Turbokodiert. Der explizite
Header wird in dem linken Verarbeitungszweig mit einer
vergleichsweise besseren Kodierung als das Datenpaket
ebenfalls Faltungs- oder Turbokodiert, wobei sich die Kodie
rung im Vergleich zu der Kodierung des Datenpakets durch ein
anderes Kodierungspolynom unterscheidet. In dem rechten
Verarbeitungszweig wird nachfolgend eine Auswahl der zu
übertragenden Codierungseinheit des jeweiligen Datenpakets
durchgeführt (Redundancy Selection), wobei die Auswahl in
Abhängigkeit von der entsprechenden Nummer (Redundancy
Version) der jeweils zu übertragenden Codierungseinheit des
Datenpakets erfolgt.
Das als Codierungseinheit codierte Datenpaket und der
codierte explizite Header werden nachfolgenden
Verarbeitungschritten der sogenannten Ratenanpassung (Rate
Matching) und des Abbildens (Mapping) auf einen physikali
schen Übertragungskanal (Physical Channel) zugeführt.
Anschließend werden sie innerhalb der Schicht 1 über einen
gemeinsamen Transportkanal zum Empfänger übertragen (worauf
bezüglich Fig. 6 noch eingegangen wird).
Das Verfahren im Empfangsfall wird nun anhand der Fig. 5 er
läutert. Aus einem physikalischen Übertragungskanal werden
analog zu dem vorangehend beschriebenen Verfahren der ko
dierte explizite Header sowie das kodierte Datenpaket bzw.
die entsprechende Codierungseinheit der weiteren Verarbeitung
in der Schicht 1 zugeführt.
In dem linken Verarbeitungszweig wird der die Sequenznummer
SN einschließende explizite Header einer Dekodierung
unterzogen und anschließend ein Ergebnis eines CRC-Checks
ermittelt. Ergibt das Ergebnis dieses Checks, daß der Header
(und damit die Sequenznummer SN und die Nummer der jeweiligen
Codierungseinheit = Redundancy Version) fehlerfrei empfangen
wurde, so wird er mit der in einem Zwischenspeicher (Buffer)
gespeicherten Codierungseinheit zusammengeführt (Combining)
bzw. in der Art einer Etikette den Daten beigefügt. Dieses
bedeutet, daß der bereits dekodierte explizite Header nicht
nochmals in dem rechten Verarbeitungszweig dekodiert und
einem CRC-Check unterworfen wird, sondern transparent durch
diese Verarbeitungsschritte geführt wird. Ergibt der CRC-
Check in dem rechten Verarbeitungszweig, daß die
Codierungseinheit nicht fehlerfrei übertragen wurde bzw. die
aufgetretenen Fehler während der Decodierung nicht korrigiert
werden können, so wird beispielsweise eine weitere
Codierungseinheit desselben Datenpakets vom Empfänger beim
Sender angefordert. Die Kombination der Sequenznummer und des
dekodierten Datenpakets wird anschließend dem MAC (Schicht 2)
zur Verfügung gestellt.
Gemäß diesem Verfahren werden in dem Buffer/Combining die Er
gebnisse des CRC-Checks für die Datenpakete überprüft. Ergibt
das Ergebnis des CRC-Checks, daß das zugehörige Datenpaket
fehlerbehaftet dekodiert wurden, so wird eine weitere
Codierungseinheit desselben Datenpakets angefordert.
Gegebenenfalls werden diese weitere Codierungseinheit und die
ursprünglich empfangene Codierungseinheit miteinander
kombiniert, um ein fehlerfreies Ergebnis bei einem erneuten
Decodierungsversuch zu bekommen. Erst wenn dieses vorliegt
bzw. die Fehlerrate eine vorgegebene Maximalfehlerrate unter
schreitet, wird die Kombination aus Sequenznummer und
Datenpaket zur MAC-Schicht weitergereicht, in der eine
weitere Verarbeitung erfolgt.
Das zu den Fig. 4 und 5 beschriebene Verfahren hat als
Vorteil, daß die interne Aufteilung bzw. Aufspaltung eines
Transportkanals für höhere Schichten keine Auswirkungen be
sitzt. Dabei wird vorteilhaft ausgenutzt, daß mit Hilfe von
Primitives Parameter zu der Schicht 1 übergeben werden kön
nen, deren Informationen u. U. auch zusätzlich in dem Header
der PDU verfügbar sind. Die Übertragung der
Steuerungsinformationen über die Funkschnittstelle wird somit
zu einer internen Angelegenheit der Protokollschicht 1.
Darüber hinaus bietet das erfindungsgemäße Verfahren folgende
Vorteile:
- - der (explizite) Header wird durch eine stärkere Kanalkodierung zusätzlich gesichert,
- - die Übertragungsalgorithmen für die verschiedenen ARQ-Ty pen (I, II oder III) unterscheiden sich nur geringfügig voneinander innerhalb der Protokollschicht 2, so dass zwischen diesen Fehlerkorrekturverfahren gewechselt werden kann,
- - wenn der Header auch implizit mit der entsprechenden Codierungseinheit übertragen wird, kann gegebenenfalls alternativ die Datensicherung des expliziten Headers in der Schicht 1 mit einem geringeren Aufwand erfolgen, da eine weitere Möglichkeit zu seiner Korrektur durch einen Vergleich mit dem impliziten Header besteht. Hierzu muss die Codierung im linken Zweig der Fig. 4 nicht einmal größer sein als in ihrem rechten Zweig. Dieses kann beispielsweise durch eine geringere Anzahl an bits für den CRC verwirklicht werden,
- - es ist kein zusätzlicher Aufwand zur Sicherung des Headers notwendig, da alle beschriebenen Mechanismen für ARQ-Ver fahren durch den UMTS-Standard unterstützt werden, und
- - das Verfahren ist gleichermaßen sowohl für den FDD- als auch den TDD-Modus des UMTS-Mobilfunksystems geeignet.
Fig. 6 zeigt ein detaillierteres Ausführungsbeispiel der in
Fig. 4 dargestellten Codierung der Datenpakete Data und der
zugehörigen (expliziten) Header, die in der Protokollschicht
L1 erfolgt. Dargestellt ist ein linker Codierungszweig für
die Datenpakete Data und ein rechter Codierungszweig für die
expliziten Header.
Im linken Codierungszweig wird jedes Datenpaket zunächst mit
einer CRC-Prüfsumme versehen und anschließend in einzelne
Codierungsblöcke segmentiert. Anschließend erfolgt die
Kanalcodierung. Aus den kanalcodierten Daten werden in
Abhängigkeit der jeweils zu übertragenden Nummer der
zugehörigen Codierungseinheit Untergruppen von Daten
ausgesucht, die die jeweilige Codierungseinheit bilden.
Anschließend wird der so gebildete Funkrahmen ausgeglichen
und einem ersten Interleaving unterzogen. Der Funkrahmen wird
dann segmentiert und einer Ratenanpassung unterzogen. Die
Bildung der Codierungseinheiten durch den Block Redundancy
Selection erfolgt so, dass jede Redundanzversion bzw.
Codierungseinheit desselben Datenpakets immer dieselbe Anzahl
von Bits aufweist. Dadurch müssen die nachfolgenden
Verarbeitungsblöcke nicht jedesmal an unterschiedliche Längen
der Codierungseinheiten angepasst werden.
Die Codierung der Header im rechten Codierungszweig in Fig. 6
erfolgt mit ähnlichen Funktionsblöcken wie die soeben
geschilderte Codierung der Datenpakete. Allerdings werden
zunächst mehrere Header miteinander verkettet, bevor diesen
verketteten Headern eine gemeinsame CRC-Prüfsumme hinzugefügt
wird. Dies hat den Vorteil, dass ein effektiverer CRC-
Fehlerschutz erreicht wird. Die einzelnen Header haben
nämlich eine Länge von lediglich wenigen Bit. Die jeweils
hinzuzufügende CRC-Prüfsumme hat eine Mindestlänge von z. B.
16 Bit. Würde man jedem Header eine einzelne Prüfsumme
hinzufügen, müssten mit jedem Header also 16 Prüfsummenbits
übertragen werden. Durch die Verkettung mehrerer Header ist
es nur erforderlich, pro Verkettungsgruppe einmal 16
Prüfsummenbits zu übertragen. Hierdurch wird weniger
Übertragungskapazität benötigt. Im rechten Codierungszweig
entfällt der Block Redundancy Selection, da von den Headern
keine unterschiedlichen Codierungseinheiten erzeugt werden.
Die Header werden erfindungsgemäß im rechten Codierungszweig
stärker und damit sichererer kanalcodiert als die Datenpakete
im linken Codierungszweig. Außerdem wird das erste
Interleaving im rechten Codierungszweig mit einer größeren
Interleavingtiefe durchgeführt, als im linken Zweig. Die
Header werden also stärker interleaved als die Datenpakete.
Somit werden die Header insgesamt sicherer übertragen als
die Datenpakete.
Im obersten Block in Fig. 6 ist die Erzeugung der HARQ-
Header und die Steuerung der Auswahl der Nummer der
Codierungseinheiten durch die Protokollschicht 2 (L2)
angedeutet. Nach Durchlaufen der beiden soeben erläuterten
Codierungszweige werden die kanalcodierten Datenpakete und
Header auf einen gemeinsamen logischen Transportkanal TrCH
gemultiplext. Anschließend erfolgt eine Aufteilung des
dadurch gebildeten Datenstroms auf einzelne physikalische
Übertragungskanäle (dies kann bei anderen
Ausführungsbeispielen entfallen) sowie innerhalb dieser
Kanäle die Durchführung eines jeweils zweiten Interleavings.
Anschließend werden die Daten über die jeweils zugeteilten
physikalischen Kanäle zum Empfänger übertragen.
Es ist möglich, im selben Transportkanal auch die Daten
weiterer Verbindungen zu übertragen, die nicht
notwendigerweise ebenfalls Gebrauch von einem
Fehlerschutzverfahren wie HARQ oder nicht Gebrauch von
demselben HARQ-Verfahren machen.
Im Empfänger erfolgt, ebenfalls in der Schicht 1, die bereits
anhand Fig. 5 erläuterte Decodierung der über denselben
Transportkanal empfangenen Datenpakete und Header. Diese hat
im Detail eine der Fig. 6 entsprechende Struktur, um die bei
der Codierung durchgeführten Codierungsschritte rückgängig zu
machen und wieder die Datenpakete und Header in
ursprünglicher Form zu erhalten.
Claims (12)
1. Verfahren zum Übertragen von Datenpaketen in einem Funk-
Kommunikationssystem, bei dem
die Datenpakete (PDU, Transport block) mit einer ersten Codierung für eine Übertragung über eine Funkschnittstelle des Funk-Kommunikationssystems versehen werden,
Informationen (SN), die zur Kennzeichnung der Datenpakete (PDU, Transport block) dienen, mit einer im Vergleich zum jeweiligen Datenpaket (PDU, Transport block) sichereren zweiten Codierung für die Übertragung versehen werden
und die codierten Informationen (SN) und codierten Datenpakete innerhalb eines gemeinsamen Transportkanals übertragen werden.
die Datenpakete (PDU, Transport block) mit einer ersten Codierung für eine Übertragung über eine Funkschnittstelle des Funk-Kommunikationssystems versehen werden,
Informationen (SN), die zur Kennzeichnung der Datenpakete (PDU, Transport block) dienen, mit einer im Vergleich zum jeweiligen Datenpaket (PDU, Transport block) sichereren zweiten Codierung für die Übertragung versehen werden
und die codierten Informationen (SN) und codierten Datenpakete innerhalb eines gemeinsamen Transportkanals übertragen werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem
die Informationen in einer höheren Protokollschicht (L2 RLC) generiert werden
und die Codierung der Informationen (SN) und der Datenpakete (PDU, Transport block) in einer niedrigeren Protokollschicht (L1) erfolgt.
die Informationen in einer höheren Protokollschicht (L2 RLC) generiert werden
und die Codierung der Informationen (SN) und der Datenpakete (PDU, Transport block) in einer niedrigeren Protokollschicht (L1) erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 2, bei dem
in der höheren Protokollschicht (L2 RLC) jedem Datenpaket (PDU, Transport block) ein Kopf (Header), der ebenfalls die entsprechenden Informationen (SN) enthält, hinzugefügt wird
und in der niedrigeren Protokollschicht (L1) für jedes Datenpaket zum einen der Kopf (Header) gemeinsam mit dem Datenpaket (PDU) mittels der ersten Codierung und zum anderen die Informationen (SN) mit der zweiten Codierung codiert werden.
in der höheren Protokollschicht (L2 RLC) jedem Datenpaket (PDU, Transport block) ein Kopf (Header), der ebenfalls die entsprechenden Informationen (SN) enthält, hinzugefügt wird
und in der niedrigeren Protokollschicht (L1) für jedes Datenpaket zum einen der Kopf (Header) gemeinsam mit dem Datenpaket (PDU) mittels der ersten Codierung und zum anderen die Informationen (SN) mit der zweiten Codierung codiert werden.
4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, bei dem
die mit der zweiten Codierung zu codierenden Informationen
(SN) mittels einer Interlayer-Kommunikation zwischen der
höheren Protokollschicht (L2 RLC) zu der niedrigeren
Protokollschicht (L1) übertragen werden.
5. Verfahren nach einem vorhergehenden Anspruch, bei dem
für die Kodierung der Informationen (SN) und der Datenpakete
(PDU, Transport block) jeweils eine Faltungs- und/oder
Turbokodierung verwendet wird.
6. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem
die Informationen (SN) vor einer Übertragung über den
Transportkanal stärker verschachtelt (ist interleaving)
werden als die zugehörigen Datenpakete (PDU, Transport
block).
7. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem
vor der Durchführung der zweiten Codierung die Informationen
(SN) mehrerer Datenpakete (PDU, Transport block) miteinander
verkettet werden und die verketteten Informationen
anschließend durch eine gemeinsame Prüfsumme einer
Fehlerschutzcodierung ergänzt werden.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem
die Datenübertragung auf der Funkschnittstelle des Funk-Kom
munikationssystem gemäß einem Automatic Repeat Request-
Fehlerkorrekturverfahren erfolgt.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem
von dem Funk-Kommunikationssystem ein CDMA-Teilnehmerseparie
rungsverfahren unterstützt wird.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei
dem
von dem Funk-Kommunikationssystem ein TDMA-Teilnehmerseparie
rungsverfahren unterstützt wird, wobei die Funkschnittstelle
gemäß einem TDD-Verfahren organisierbar ist.
11. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem
die Informationen (SN) eine Sequenznummer des jeweiligen
Datenpakets (PDU, Transport block) enthalten.
12. Basisstationssystem (BTS, BSC) eines Funk-
Kommunikationssystems zur Durchführung des Verfahrens
gemäß einem der vorstehenden Ansprüche.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10025281A DE10025281A1 (de) | 2000-04-11 | 2000-05-22 | Verfahren zum Übertragen von Datenpaketen in einem Funk-Kommunikationssystem |
AU58214/01A AU5821401A (en) | 2000-04-11 | 2001-04-11 | Method for transmitting data packets in a radio communications system |
PCT/DE2001/001427 WO2001078295A1 (de) | 2000-04-11 | 2001-04-11 | Verfahren zum übertragen von datenpaketen in einem funk-kommunikationssystem |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10017885 | 2000-04-11 | ||
DE10025281A DE10025281A1 (de) | 2000-04-11 | 2000-05-22 | Verfahren zum Übertragen von Datenpaketen in einem Funk-Kommunikationssystem |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10025281A1 true DE10025281A1 (de) | 2001-11-22 |
Family
ID=7638299
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE10025281A Ceased DE10025281A1 (de) | 2000-04-11 | 2000-05-22 | Verfahren zum Übertragen von Datenpaketen in einem Funk-Kommunikationssystem |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10025281A1 (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19547707A1 (de) * | 1995-12-20 | 1997-07-03 | Thomson Brandt Gmbh | Verfahren, Encoder und Decoder zur Übertragung von hierarchisch in mehrere Teile gegliederten digitalen Signalen |
WO1999023830A2 (en) * | 1997-11-03 | 1999-05-14 | Koninklijke Philips Electronics N.V. | Arrangement comprising insertion means for the identification of an information packet stream carrying encoded digital data by means of additional information |
-
2000
- 2000-05-22 DE DE10025281A patent/DE10025281A1/de not_active Ceased
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE19547707A1 (de) * | 1995-12-20 | 1997-07-03 | Thomson Brandt Gmbh | Verfahren, Encoder und Decoder zur Übertragung von hierarchisch in mehrere Teile gegliederten digitalen Signalen |
WO1999023830A2 (en) * | 1997-11-03 | 1999-05-14 | Koninklijke Philips Electronics N.V. | Arrangement comprising insertion means for the identification of an information packet stream carrying encoded digital data by means of additional information |
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