DE10024538A1 - Wälzlager - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Wälzlager, das Laufringe und Wälzkörper umfaßt, wobei mindestens der Laufring enthält: 0,60 bis 0,95 Gew.-% C; 10,0 bis 13,0 Gew.-% Cr und mindestens einen Vertreter aus der Gruppe 0,5 bis 2,0 Gew.-% Mo und 0,5 bis 2,0 Gew.-% V, wobei der Rest aus Fe besteht. Die Oberflächenhärte einer Laufbahn-Oberfläche des Laufringes beträgt nicht weniger als HRC 58 und die Laufbahn-Oberfläche des Laufringes weist einen passiven Film einer Dicke von 5 bis 100 nm auf.
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Wälzlager und insbesondere auf
ein Wälzlager für die Verwendung beispielsweise in einem Motorzusatzgerät
(Drehstromlichtmaschine, Kompressor, Wasserpumpe und dgl.) für ein Getrie
be oder ein stufenlos variables Getriebe (CVT) (Toroid-CVT oder Riemen-CVT)
in einem Fahrzeug, einer landwirtschaftlichen Maschine, einer Baumaschine,
einer Stahlherstellungsmaschine oder dgl. in einer Umgebung, in der Fremd
stoffe, beispielsweise Metallgrate oder Schlamm, so zugemischt sind, daß die
Schmierbedingungen beeinträchtigt sein können.
In dem Stand der Technik wird ein unlegierter Chromlagerstahl, wie er in JIS
vorgeschrieben ist, insbesondere SUJ2, allgemein als Material für Wälzlager
verwendet. Dieses zu verwendende Material wird einer Härtungs- und Anlaß
behandlung unterworfen, so daß das Material in einem Zustand verwendet
wird, in dem die Oberflächenhärte HRC (Rockwell-Härte) etwa 62 beträgt und
die Restaustenit(Abschreck-Austenit)-Menge etwa 10 Gew.-% beträgt.
In einem solchen Wälzlager des Standes der Technik ist jedoch dann, wenn
Fremdstoffe dem Schmieröl für das Lager zugemischt werden, die Wälzle
bensdauer desselben beträchtlich verkürzt, verglichen mit dem Fall, daß ein
sauberes Schmieröl verwendet wird. Dem Schmieröl sind Metallabfälle, Späne,
Grate, Spülungsabfälle, schmutziges Wasser und dgl. zugemischt. In einer
solchen Umgebung rufen bei Verwendung eines Wälzlagers, dem diese
Fremdstoffe zugemischt sind, die Fremdstoffe eine Kerbenbildung (Beschä
digung) oder Rostbildung auf den Bahnoberflächen der Laufringe und den
Wälzkörpern des Wälzlagers hervor und es tritt ein Abblättern als Folge der
Kerbenbildung oder Rostbildung auf, so daß die Lebensdauer (Gebrauchs
dauer) des Wälzlagers extrem verkürzt wird.
Es sei darauf hingewiesen, daß die Lebensdauer (Gebrauchsdauer) des
Wälzlagers auf etwa 1/8 derjenigen verkürzt wird, die erzielt wird, wenn saube
res Schmieröl verwendet wird, in Abhängigkeit von der Menge, der Härte und
Größe der Fremdstoffe, wie in "Foreign-Matter Mixing Conditions and Rolling
Fatigue Life" in "NSK Technical Journal", Nr. 655, Seiten 17-24, 1993, als ex
perimentelle Untersuchungen über diese Umstände beschrieben. Dies bedeu
tet, daß das Phänomen auftritt, daß die Bahnoberfläche eines Lagers durch
das Eindringen von Fremdstoffen und die Wälzermüdung beeinflußt wird, so
daß sehr kleine Kerben in einem Bereich in der Größenordnung von µm bis zur
Größenordnung von 100 µm oder mehr in der Bahnoberfläche gebildet werden
und ein Abblättern auftritt als Folge der Kerbenbildung, wodurch die Wälzle
bensdauer herabgesetzt wird, wie das Pitching zeigt, das in Zwischengetrieben
in einem Fahrzeug zu erkennen ist.
Als Maßnahme zur Verlängerung der Lebensdauer (Gebrauchsdauer), wenn
solche Fremdstoffe zugemischt sind, ist vorgesehen, die Oberflächenhärte des
Lagers zu verbessern.
Als ein Beispiel des Standes der Technik für eine solche Maßnahme ("Metal
Handbook", herausgegeben von The Japan Institute of Metals, revidierte dritte
Auflage, Seiten 780-797), wird ein Lager hergestellt unter Verwendung von
Ausscheidungs-gehärtetem Werkzeugstahl (SKH oder SKD), dem ein Oxid-
bildendes Element zugesetzt worden ist, so daß eine große Menge Carbid
ausgeschieden wird (nachstehend wird dieses Beispiel des Standes der Tech
nik als "Stand der Technik-Verfahren 1" bezeichnet).
Es gibt auch noch andere Maßnahmen, um die Lebens- bzw. Gebrauchsdauer
zu verlängern, d. h. das Verfahren der geprüften japanischen Patentpublikation
Nr. Hei. 6-11899 (nachstehend als "Stand der Technik-Verfahren 2" bezeich
net), das Verfahren der geprüften japanischen Patentpublikation Nr. Hei. 3-
173747 (nachstand als "Stand der Technik-Verfahren 3" bezeichnet) und das
Verfahren der geprüften japanischen Patentpublikation Nr. Hei. 7-110988
(nachstand als "Stand der Technik-Verfahren 4" bezeichnet).
Nach dem Stand der Technik-Verfahren 2 wird ein Material, bestehend aus 0,4
bis 0,8 Gew.-% C, 4,0 bis 8,0 Gew.-% Cr, 0,3 bis 1,2 Gew.-% Si, 1,0 Gew.-%
oder weniger Mn und als Rest Fe und unvermeidlichen Verunreinigungen, ei
ner Carburierungs- oder Carbonitrierungs-Behandlung unterzogen, um so ei
nen Lagerstahl mit hohem Chromgehalt herzustellen, der eine lange Lebens
dauer und ausgezeichnete Wälzermüdungs-Eigenschaften auch in einer Um
gebung aufweist, in der Fremdstoffe dem Schmieröl für das Wälzlager zuge
mischt sind.
Das Stand der Technik-Verfahren 3 beschreibt ein mit Fett gefülltes Lager, das
aus einem unlegierten rostfreien Stahl besteht, der Cr in einem Bereich von 13
bis 18 Gew.-% enthält, während mindestens ein feststehender Laufring aus
einem martensitischen rostfreien Stahl besteht.
Außerdem wird nach dem Stand der Technik-Verfahren 4 mindestens ein Ver
treter aus der Gruppe der Laufringe und Wälzkörper aus einem Legierungs
stahl hergestellt, der mindestens C und Cr in einem Bereich von 0,3 bis 0,6
Gew.-% bzw. in einem Bereich von 3,0 bis 14 Gew.-% enthält und einen Ober
flächenschichtabschnitt aufweist, der durch Carburierung oder Carbonitrierung
und weitere thermische Härtung gebildet worden ist. Außerdem liegt die Menge
an feinem Carbid in einem Oberflächenschichtabschnitt mindestens eines Ver
treters aus der Gruppe der Laufringe und der Wälzkörper in einem Bereich von
20 bis 50 Vol.-% und die Menge an Abschreck-Austenit in dem Oberflächen
schichtabschnitt liegt in einem Bereich von 10 bis 25 Vol.-%.
Bei dem Stand der Technik-Verfahren 1 wird tatsächlich der Vorteil erzielt, daß
die Härte der Wälzoberfläche hoch genug wird, so daß auf der Wälzoberfläche
durch die Fremdstoffe in dem Schmieröl kaum eine Kerbenbildung auftritt. An
dererseits wird das ausgeschiedene Carbid voluminös je nach Gehalt an Le
gierungselementen zur Bildung des Carbids. Es besteht daher die Gefahr, daß
um das Carbid herum Spannungen entstehen und daß ein Abblättern auftritt
an dem Abschnitt mit den konzentrierten Spannungen, so daß die Lebens-
bzw. Gebrauchsdauer verkürzt wird.
Darüber hinaus ist in dem Stand der Technik-Verfahren 2 eine teure Wärme
behandlung, beispielsweise eine Carburierungs- oder Carbonitrierungs-
Behandlung, erforderlich, so daß die Kosten steigen. Da Cr nur in einem Be
reich von 4,0 bis 8,0 Gew.-% darin enthalten ist, wird außerdem ein passiver
Film nur auf einer Dicke von etwa einigen µm auf der Laufring-Oberfläche ge
bildet, wenn schmutziges Wasser zugemischt wird. Als Folge davon kann man
davon ausgehen, daß der passive Film durch die Kerbenbildung zerbrochen
wird infolge des Druckes durch die Fremdstoffe oder daß Rost gebildet wird,
der Lochfraß verursacht. Ein zufriedenstellender Effekt kann daher nicht erwar
tet werden.
Bei dem Stand der Technik-Verfahren 3 wird ferner 13Cr-0,7% C-Stahl
SUS440A, 18Cr-1% C-Stahl SUS440C oder 13Cr-0,3% C-Stahl SUS420J2,
der jeweils eine gehärtete (angelassene) martensitische Struktur aufweist, als
martensitischer rostfreier Stahl verwendet, so daß die Beständigkeit gegen
Wasserstoffversprödung durch einen passiven Film verbessert wird.
SUS420J2, der eine Oberflächenhärte HRC von 52 aufweist, ist jedoch nicht
ausreichend in bezug auf die Wälzermüdung. Außerdem enthalten SUS440A
und SUS420J2 keinen Zusatz an V oder Mo zur Bildung von feinem Carbid
und es ist unvermeidlich, daß das voluminöse eutektische Carbid, dessen
Größe mehr als 10 µm beträgt, auf der Wälzoberfläche ausgeschieden wird.
Außerdem tritt nicht nur das Problem auf, daß in der Wälzoberfläche ein Ab
blättern auftritt, sondern auch das Problem, daß der passive Film leicht zerbro
chen wird, so daß die Beständigkeit gegen Korrosion abnimmt und außerdem
die Bearbeitbarkeit bei der Herstellung von Lagern ebenfalls beeinträchtigt
(verschlechtert) wird.
Da bei dem verwandten Stand der Technik 4 eine teure Wärmebehandlung,
z. B. eine Carburierung oder Carbonitrierung, erforderlich ist, ist daher eine
weitere Verbesserung erwünscht.
Die vorliegende Erfindung wurde entwickelt unter Berücksichtigung der oben
genannten Umstände. Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, ein Wälzlager zur
Verfügung zu stellen, bei dem auf einem Laufring ein fester passiver Film ge
bildet wird, so daß das Abblättern in den Anfangsstufen ausreichend verhindert
und die Lagerlebensdauer in einem großen Umfang verlängert wird, selbst
unter nicht guten Schmierbedingungen, bei denen Fremdstoffe oder schmutzi
ges Wasser zugemischt sind.
Um das obengenannte Ziel zu erreichen, wird ein Wälzlager vorgeschlagen,
das Laufringe und Wälzkörper umfaßt, wobei mindestens der Laufring enthält:
0,60 bis 0,95 Gew.-% C; 10,0 bis 13,0 Gew.-% Cr und mindestens einen Ver
treter von 0,5 bis 2,0 Gew.-% Mo und 0,5 bis 2,0 Gew.-% V und als Rest Fe.
Die Oberflächenhärte einer Laufbahn-Oberfläche des Laufringes beträgt nicht
weniger als HRC 58 und die Laufbahn-Oberfläche des Laufringes weist einen
passiven Film einer Dicke von 5 bis 100 nm auf.
Außerdem wird feines Mo- oder V-Carbid, dessen Korngröße in dem Bereich
von 50 bis 300 nm liegt, mindestens auf der Laufbahn-Oberfläche der Laufrin
ge dispergiert und ausgeschieden.
Darüber hinaus wird ein eutektisches Carbid, dessen Größe mehr als 10 µm
beträgt, mindestens auf der Laufbahn-Oberfläche der Laufringe bei der Wär
mebehandlung an der Bildung gehindert.
Die Erfinder dieser Anmeldung haben verschiedene Untersuchungen über
Wälzlager durchgeführt, die gegen Fremdstoffe und Wasser beständig sind
und eine lange Lebens- bzw. Gebrauchsdauer unter den Bedingungen aufwei
sen, daß Spannungen auf die Wälzlager einwirken. Als Folge davon haben die
Erfinder verschiedene Erkenntnisse gewonnen über die Beziehung zwischen
den Gehalten an den jeweiligen Elementen und jeweils der Oberflächenhärte,
der Korrosionsbeständigkeit, Beständigkeit gegen Anlaß-Enthärtung und dem
passiven Film eines Laufringes, und auf der Basis dieser Erkenntnisse haben
sie die Erfindung mit den nachstehend angegebenen Patentansprüchen ge
funden.
Nachstehend werden die Effekte der darin enthaltenen, erfindungsgemäß ver
wendeten Elemente, die kritische Bedeutung ihrer Gehalte und dgl. näher be
schrieben.
C (Kohlenstoff) ist ein Element, um einem Wälzlager die erforderliche Oberflä
chenhärte zu verleihen. 0,6 Gew.-% oder mehr C sind unerläßlich, um eine
Oberflächenhärte HRC von 58 oder mehr zu erzielen. Andererseits wird dann,
wenn der C-Gehalt mehr als 0,95 Gew.-% beträgt, die Matrix in Martensit um
gewandelt, so daß die Härte nach dem Härten und Anlassen verbessert ist.
Vom Standpunkt der Korrosionsbeständigkeit aus betrachtet ist es jedoch um
so besser, je geringer der C-Gehalt ist. Dies ist deshalb so, weil Cr ein volumi
nöses eutektisches Carbid bei der Herstellung von Stahl bildet, wenn eine gro
ße Menge C zugegeben wird. Als Folge davon ist die Cr-Dichte in der Matrix
unzureichend, so daß keine ausreichende Korrosionsbeständigkeit erzielt wer
den kann und die Wälzlebensdauer oder Zähigkeit vermindert ist. Insbesonde
re ist es bevorzugt, daß der C-Gehalt in einem Bereich von 0,60 bis 0,95 Gew.-
% liegt.
Cr (Chrom) ist das wirksamste Element, um einem Stahl Korrosionsbeständig
keit zu verleihen. Wenn 10,0 Gew.-% oder mehr Cr darin enthalten sind, wird
eine gute Korrosionsbeständigkeit erhalten und es wird ein passiver Film mit
einer Dicke von 5 nm oder mehr gebildet. Andererseits wird die Korrosionsbe
ständigkeit weiter verbessert, wenn der Cr-Gehalt mehr als 13 Gew.-% beträgt.
Wenn jedoch Cr über den notwendigen Gehalt hinaus zugegeben wird, wird δ-
Ferrit gebildet, wodurch der Stahl leicht versprödet. Als Folge davon wird die
Zähigkeit vermindert und die Bearbeitbarkeit wird stark herabgesetzt. Um einen
festen passiven Film einer Dicke in dem Bereich von 5 bis 100 nm zu bilden, ist
es ausreichend, den oberen Grenzwert für den Cr-Gehalt auf 13 Gew.-% fest
zulegen. Es ist daher bevorzugt, daß der Cr-Gehalt in einem Bereich von 10,0
bis 13,0 Gew.-% liegt.
Mo (Molybdän) ist ein Element, das die Wirkung hat, die Härtbarkeit und die
Beständigkeit gegen Anlaß-Enthärtung stark zu erhöhen, das die Wirkung hat,
eine Strukturverformung, hervorgerufen durch eine Wälzermüdung, hinauszu
zögern und das außerdem die Korrosionsbeständigkeit erhöht. Wenn der Mo-
Gehalt weniger als 0,5 Gew.-% beträgt, sind die Effekte nicht ausreichend. Um
feines Mo-Carbid zu dispergieren, dessen Größe in einem Bereich von 50 bis
300 nm liegt, sind 0,5 Gew.-% oder mehr Mo erforderlich. Wenn jedoch eine
übermäßige Menge an Mo zugegeben wird, nehmen die Zähigkeit und die Be
arbeitbarkeit ab. Es ist deshalb bevorzugt, daß der obere Grenzwert für den
Mo-Gehalt auf 2,0 Gew.-% festgelegt wird und der Mo-Gehalt liegt vorzugswei
se in einem Bereich von 0,5 bis 2,0 Gew.-%.
V (Vanadin) ist ein Element zur Bildung von feinem Carbid und feinem Nitrid. V
hat nicht nur die Wirkung, die Bildung von Cr-Carbid und -Nitrid zu beschrän
ken (zu verhindern), sondern auch die Wirkung, die Härte zu erhöhen als Folge
einer Sekundärausscheidung in einem Anlaßverfahren bei 400 bis 550°C, so
daß es die Wirkung hat, die Festigkeit stark zu verbessern. Außerdem sind 0,5
Gew.-% oder mehr V erforderlich, um feines V-Carbid einer Größe in dem Be
reich von 50 bis 300 nm zu dispergieren und auszuscheiden, so daß die Bil
dung von voluminösem Carbid mit einer Größe von 10 µm oder mehr verhin
dert wird. Unter Berücksichtigung der Kosten und der Bearbeitbarkeit ist es
bevorzugt, daß der obere Grenzwert des V-Gehaltes auf 2,0 festgelegt wird,
und der V-Gehalt liegt vorzugsweise in einem Bereich von 0,5 bis 2,0 Gew.-%.
Andererseits ist Si (Silicium) ein Element, das die Hinauszögerung einer Struk
turverformung, die Härtbarkeit und die Beständigkeit gegen Anlaß-Enthärten
verbessert. Wenn der Si-Gehalt weniger als 0,2 Gew.-% beträgt, ist der Effekt
unzureichend. Wenn der Si-Gehalt mehr als 1,5 Gew.-% beträgt, wird die Be
arbeitbarkeit stark verschlechtert (beeinträchtigt). Es ist daher insbesondere
bevorzugt, daß der Si-Gehalt in einem Bereich von 0,2 bis 1,5 Gew.-% liegt.
Mn (Mangan) ist ein Element, das als Desoxidationsmittel bei der Stahlherstel
lung erforderlich ist. Es sind 0,2 Gew.-% oder mehr Mn erforderlich. Wenn je
doch eine große Menge Mn zugegeben wird, werden die Schmiedbarkeit und
die maschinelle bzw. spanabhebende Bearbeitbarkeit stark beeinträchtigt
(verschlechtert) und Mn liegt zusammen mit Verunreinigungen wie S, P und
dgl. vor, so daß es die Korrosionsbeständigkeit herabsetzt. Es ist daher bevor
zugt, daß der obere Grenzwert für den Mn-Gehalt auf 1,0 Gew.-% festgelegt
wird, und vorzugsweise liegt der Mn-Gehalt in einem Bereich von 0,2 bis 1,0
Gew.-%.
Es ist außerdem bevorzugt, daß der Gehalt an O (Sauerstoff) nicht mehr als 10
ppm beträgt, weil sonst Oxideinschlüsse gebildet werden, welche die Wälzle
bensdauer beschränken. Der jeweilige Gehalt an S (Schwefel) und P
(Phosphor) liegt vorzugsweise in einem Bereich von nicht mehr als 0,02 Gew.-
%.
Wenn beispielsweise ein Laufring erhitzt und gehärtet wird bei 1000 bis
1200°C und dann bei einer hohen Temperatur (400 bis 550°C) angelassen
(getempert) wird, wird auf dem Laufring feines Mo/V-Carbid ausgeschieden
und die Bildung eines voluminösen eutektischen Carbids wird verhindert, so
daß ein fester passiver Film gebildet wird. Wenn jedoch der Laufring bei einer
niedrigen Temperatur (180 bis 220°C) angelassen (getempert) wird, wird kein
voluminöses eutektisches Carbid gebildet und es wird ein fester passiver Film
gebildet.
Wenn andererseits auf dem Laufring ein voluminöses eutektisches Carbid der
Größe von 10 µm oder mehr gebildet wird, entstehen Abschnitte, auf denen ein
passiver Film gebildet wird, und Abschnitte, auf denen kein passiver Film ge
bildet wird. Als Folge davon tritt ein Abblättern als Folge eines korrosiven
Lochfraßes oder als Folge des eutektischen Carbids auf. Wenn jedoch die Bil
dung eines eutektischen Carbids in einer Größe, die mehr als 10 µm beträgt,
auf dem Laufring bei der Wärmebehandlung verhindert wird, wie im Falle der
vorliegenden Erfindung, wird auf dem Laufring gleichmäßig ein passiver Film
gebildet, so daß die Lebensdauer (Gebrauchsdauer) verlängert wird.
Die Fig. 1 zeigt die Darstellung einer Probenschenkel-Lebensdauer-
Testvorrichtung, wie sie erfindungsgemäß verwendet wird.
Nachstehend wird die Art der Durchführung der vorliegenden Erfindung näher
beschrieben.
Die Tabellen 1 und 2 geben die chemischen Komponenten von Proben an, die
in den erfindungsgemäßen Beispielen und Vergleichsbeispielen verwendet
wurden.
Die Werte für die jeweiligen chemischen Komponenten in der Tabelle 1 sind in
Gew.-% angegeben. Außerdem bezeichnet Sp. 1 bis 6 die Proben-Nummern in
dem erfindungsgemäßen Beispiel.
Die Werte für die jeweiligen chemischen Komponenten in der Tabelle 2 sind in
Gew.-% angegeben. Außerdem bezeichnen Sp. 1 bis 8 die Proben-Nummern
in dem Vergleichsbeispiel.
Um die Lebensdauern (Gebrauchsdauern) in dem erfindungsgemäßen Beispiel
und in dem Vergleichsbeispiel zu testen, wurde eine Vielzahl von Wälzlager-
Arten hergestellt, die jeweils innere und äußere Laufringe, bestehend aus den
in den Tabellen 1 und 2 angegebenen Materialien, aufwiesen. Die Laufringe
jedes Wälzlagers wurden einer normalen Wärmebehandlung unterzogen
(erhitzt und gehärtet bei 1000 bis 1200°C und dann angelassen (getempert)
bei einer vorgegebenen Temperatur mit oder ohne Behandlung unterhalb 0°C),
so daß die Oberflächenhärte HRC 55 bis 65 betrug, die Abschreck-Austenit
menge 0,5 bis 15 Gew.-% betrug und die Oberflächenrauheit 0,01 bis 0,04
µmRa betrug. Andererseits wurde SUJ2 zur Herstellung der Wälzkörper der
jeweiligen Wälzlager sowohl in dem erfindungsgemäßen Beispiel als auch in
dem Vergleichsbeispiel verwendet, so daß die Wälzkörper eine Oberflächen
härte HRC von 61 bis 63, eine Abschreck-Austenitmenge von 10 Gew.-% und
eine Oberflächenrauheit von 0,0003 bis 0,010 µmRa nach der Wärmebehand
lung aufwiesen.
Die nachstehenden Tabellen 3 und 4 zeigen die Ergebnisse des Lebensdauer
tests, der mit den Wälzlagern des erfindungsgemäßen Beispiels und des Ver
gleichsbeispiels durchgeführt wurde.
Die Ergebnisse des Lebensdauertests wurden erhalten mit einer Testvorrich
tung (Probenschenkel-Lebensdauer-Testvorrichtung) 1, wie sie in Fig. 1 dar
gestellt ist, und mit Rillenkugellagern (Typ 6206) 5, die jeweils einen inneren
Laufring 2, einen äußeren Laufring 3 und eine Vielzahl von Wälzkörpern 4
aufwiesen, die als zu testende Wälzlager verwendet wurden. Außerdem betrug
die Testbelastung Fr mittels einer Belastungsvorrichtung 6 900 kgf und die
Test-Rotationsgeschwindigkeit jedes Rillenkugellagers 5 mittels eines Rotators
7 betrug 3900 UpM. Als Schmieröl wurde Turbinenöl VG68 verwendet.
In der ersten Stufe des Tests wurden 0,005 g eines Pulvers aus rostfreiem
Stahl mit einer Teilchengröße von 10 bis 20 µm in 1000 ml des Schmieröls
VG68 dispergiert, so daß beispielsweise die Oberfläche des äußeren Laufrings
3 mit anfänglichen Kerben versehen wurde. Dann wurde das Lager 5 gereinigt
und nur der innere Laufring 2 und die Wälzkörper 4 wurden gegen neue aus
Lagerstahl ausgetauscht. Der äußere Laufring 3 mit den Kerben, der neue in
nere Laufring 2 und die neuen Wälzkörper 4 wurden miteinander vereinigt. Die
auf diese Weise in jedem Beispiel jeweils hergestellten 10 Proben wurden ei
nem Haltbarkeitstest unterworfen, während eine vorgegebene Menge Schmier
öl aus einer Schmieröl-Zuführungsleitung 8 zugeführt wurde. Aus der Schmier
öl-Zuführungsleitung 8 tropfte Brauch-Wasser in einer Menge von 5 ml/h in
einen Öltank 9, in dem das Schmieröl VG68 aufbewahrt wurde, dem kein
Fremdstoff zugemischt worden war. Das aus dem Öltank 9 mittels einer Pum
pe 10 angesaugte Schmieröl wurde durch Filter 11 und 12 passiert, bevor es in
das Rillenkugellager 5 eingeführt wurde.
Der Test wurde beendet auf der Basis der Beurteilung, ob das Vibrationsni
veau das 5-fache des anfänglichen Wertes erreicht hatte. Der Test wurde zu
diesem Zeitpunkt abgebrochen und es wurde ein Abblättern festgestellt. Die
errechnete Lebensdauer des Lagers zu diesem Zeitpunkt betrug 45 h. Die Zeit
bis zur Beendigung des Tests wurde deshalb auf 150 h festgelegt, was etwa
dem 3-fachen der berechneten Lebensdauer entsprach.
Wie aus den Ergebnissen des Lebensdauertests in den Tabellen 3 und 4 her
vorgeht, war die Lager-Oberflächenhärte HRC hoch und betrug 60, 63 und 61
und die Abschreck-Austenitmenge γR war hoch und betrug 12, 10 und 15
Gew.-% jeweils in den erfindungsgemäßen Beispielen 1 bis 3.
Der Grad der Oberflächen-Beschädigung, hervorgerufen durch Fremdstoff-
Kerben war deshalb verringert, so daß der passive Film auf der Oberfläche
nicht zerbrochen wurde. Außerdem wurde feines Mo/V-Carbid mit einer durch
schnittlichen Teilchengröße von 300, 215 und 180 nm ausgeschieden. Als Fol
ge davon wurde die Bildung eines eutektischen Carbids mit einer Größe von
mehr als 5 µm verhindert und es wurde ein gleichmäßiger fester passiver Film
von 5, 30 und 15 nm Dicke gebildet. Beim Betrachten jeder Bahnoberfläche
nach Beendigung des Tests war der Zustand der Oberfläche ausgezeichnet
und in jedem äußeren Laufring wurde kein Abblättern festgestellt, selbst wenn
die Testzeit 150 h betrug.
In den erfindungsgemäßen Beispiele 4, 5 und 6 wurde, da die Proben bei einer
hohen Temperatur von 400°C oder mehr angelassen (getempert) worden wa
ren, feines Mo/V-Carbid mit einer durchschnittlichen Teilchengröße, die 130,
50 und 100 nm betrug, nach dem Sekundär-Ausscheidungseffekt ausgeschie
den und die Abschreck-Austenitmenge γR war klein und betrug 0,5, 2,0 bzw.
1,0 Gew.-%. Die Bildung von starken anfänglichen Kerben auf jeder Laufring-
Oberfläche wurde jedoch verhindert, so daß der passive Film nicht zerbrach.
Außerdem wurde ein passiver Film in einer Dicke von 100, 55 und 70 nm
gleichmäßig gebildet. Beim Betrachten jeder Laufbahn-Oberfläche nach Be
endigung des Tests war der Zustand der Oberfläche ausgezeichnet und in je
dem äußeren Laufring jeder Probe wurde kein Abblättern festgestellt, selbst
wenn die Testzeit 150 h betrug.
Andererseits wurde in dem Vergleichsbeispiel 1 der Test mit normalem SUJ2
durchgeführt. Obgleich die Abschreck-Austenitmenge γR 7% betrug und die
Oberflächenhärte HRC 62 betrug, wurde der passive Film dünn und betrug nur
1 nm, weil der Cr-Gehalt 1,5% betrug. Deshalb wechseln ein Abblättern als
Folge eines korrosiven Lochfraßes und ein Abblättern als Folge von Kerben in
jeder belasteten Fläche des äußeren Laufringes bei allen 10 Proben einander
ab, in denen sich Wasser ansammeln konnte, so daß die L10-Lebensdauer 12
h betrug und somit kürzer war als die errechnete Lebensdauer (45 h).
In den Vergleichsbeispielen 2 und 4 war der Cr-Gehalt hoch und betrug 16,5
Gew.-% bzw. 18 Gew.-%, so daß eine große Menge an voluminösem eutekti
schem Carbid mit einer Größe von 15 µm oder mehr auf der Laufring-
Oberfläche des Lagers in jedem Beispiel gebildet wurde. Als Folge davon wur
de kein gleichmäßiger passiver Film gebildet, d. h. Abschnitte mit dem passiven
Film mit einer Dicke von nicht mehr als 5 µm und Abschnitte ohne passiven
Film wechselten einander ab, so daß die durchschnittliche Dicke des passiven
Films 3 nm bzw. 2 nm betrug. Ein Abblättern als Folge eines korrosiven Loch
fraßes und ein Abblättern in der Oberfläche als Folge des eutektischen Carbids
traten in jedem äußeren Laufring bei allen 10 Proben in jedem Beispiel auf, so
daß die L10-Lebensdauern 13 h bzw. 15 h betrugen.
In dem Vergleichsbeispiel 3 war der Cr-Gehalt groß und betrug 14,5 Gew.-%,
so daß ein eutektisches Carbid mit einer Größe von 10 µm oder mehr gebildet
wurde. Als Folge davon betrug die durchschnittliche Dicke des passiven Films
100 nm. Der passive Film war jedoch lokal spröde und zerbrach leicht. Der
passive Film verblieb somit nicht auf jedem Laufring nach dem Test und es trat
ein Abblättern als Folge eines korrosiven Lochfraßes in jedem äußeren Lauf
ring bei allen 10 Proben auf, so daß die L10-Lebensdauer 35 h betrug.
In dem Vergleichsbeispiel 5 betrug die Größe des eutektischen Carbids 5 µm
oder weniger und die Dicke des passiven Films betrug 55 nm. Die Oberflä
chenhärte HRC des Lagers nach der Wärmebehandlung wurde jedoch niedrig
und betrug nur 56, weil 0,45 Gew.-% C darin enthalten waren. Als Folge davon
wurde die plastische Verformung als Folge einer Wälzermüdung beschleunigt
und es trat ein Abblättern in den inneren und äußeren Laufringen aller 10 Pro
ben auf, so daß die L10-Lebensdauer 9 h betrug und die kürzeste war.
In dem Vergleichsbeispiel 6 wurde feines Mo/V-Carbid mit einer Teilchengröße
von 205 nm ausgeschieden. Als Folge davon wurde ein eutektisches Carbid
mit einer Teilchengröße von 2 µm oder weniger gebildet. Da jedoch der Cr-
Gehalt klein war und nur 8 Gew.-% betrug, war der passive Film dünn und be
trug 3 nm. Als Folge davon trat ein Abblättern als Folge eines korrosiven Loch
fraßes in jedem äußeren Laufring aller 10 Proben auf, so daß die L10-
Lebensdauer 29 h betrug.
In den Vergleichsbeispielen 7 und 8 war der C-Gehalt groß und betrug 0,65
Gew.-% bzw. 0,75 Gew.-%, so daß eine ausreichende Oberflächenhärte HRC
von 61 und 62 nach der Wärmebehandlung erhalten wurde, und der Cr-Gehalt
betrug 12,5 Gew.-% bzw. 10,5 Gew.-%. Die Ausscheidung von feinem Mo/V-
Carbid war jedoch groß und betrug 425 nm und 500 nm. Als Folge davon wur
de ein eutektisches Carbid mit einer Größe von mehr als 10 µm gebildet. Der
passive Film wurde deshalb nicht gleichmäßig gebildet, d. h. Abschnitte mit ei
nem passiven Film mit einer Dicke von nicht weniger als 5 µm und Abschnitte
ohne passiven Film wechselten einander ab, so daß die durchschnittliche Dic
ke des passiven Films 3 nm betrug. Somit trat ein Abblättern als Folge eines
korrosiven Lochfraßes in jedem äußeren Laufring bei allen 10 Proben auf, so
daß die L10-Lebensdauern 23 h bzw. 21 h betrugen.
Aufgrund der obigen Ergebnisse wurden die folgenden Effekte bestätigt. Das
heißt, mindestens ein feststehender Laufring ist so aufgebaut, daß er C in ei
nem Bereich von 0,60 bis 0,95 Gew.-% und Cr in einem Bereich von 10,0 bis
13,0 Gew.-% enthält, es wird mindestens ein Vertreter aus der Gruppe Mo in
einem Bereich von 0,5 bis 2,0 Gew.-% und V in einem Bereich von 0,5 bis 2,0
Gew.-% zugegeben, so daß feines Mo- oder V-Carbid, dessen Größe in dem
Bereich von 50 bis 300 nm liegt, dispergiert und ausgeschieden wird, und au
ßerdem sind als Rest Fe und unvermeidbare Verunreinigungen darin enthal
ten. Dann beträgt die Oberflächenhärte HRC nach der Wärmebehandlung 58
oder mehr und ein eutektisches Carbid mit einer Größe von 10 µm oder mehr
wird aus dem Laufring entfernt. Auf diese Weise wird ein fester passiver Film
einer Dicke von 5 bis 100 nm auf der Laufring-Oberfläche gebildet. Der passive
Film wird nicht zerbrochen, selbst wenn Fremdstoffe von etwa 5 ppm zuge
mischt werden. Es ist daher möglich, ein Lager mit einer langen Lebensdauer
herzustellen, bei dem das Abblättern als Folge eines korrosiven Lochfraßes
verhindert wird.
Außerdem können andere Legierungselemente als Mo und V, z. B. Al, Nb, Ti
und dgl., zugegeben und in Stahl gelöst werden, so daß ein feines Carbid dis
pergiert und ausgeschieden wird. Ein ähnlicher langer Lebensdauer-Effekt wird
auch erhalten für den Fall, daß Carbid mit einer Größe von 50 bis 300 nm aus
geschieden wird.
Wenn ein solcher Stahl gebrannt (gesintert) oder erhitzt und gehärtet wird in
einem Vakuumofen, um den Stahl zu dehydrieren, beträgt ferner die Menge an
diffusionsfähigem Wasserstoff in dem Stahl 0,1 ppm oder weniger. Dadurch
wird ein Effekt der Beschränkung der Faktoren der Rißbildung als Folge des
Abblätterns erzielt.
In einer Umgebung, in der häufig Fremdstoffe zugemischt sind, ist es bevor
zugt, daß die Abschreck-Austenitmenge γR auf einen Bereich von 10 bis 15%
festgesetzt wird, um das Zerbrechen des passiven Films zu verhindern.
Außerdem wird in einer Umgebung, in der Fremdstoffe von 5 ppm oder weni
ger zugemischt sind und die Atmosphärentemperatur hoch wird, die Dimensi
ons-Stabilität fraglich. Es ist daher bevorzugt, daß die Abschreck-Austenit
menge γR auf 2% oder weniger festgelegt wird.
Außerdem wurden in diesem Test die inneren und äußeren Laufringe aus Ma
terialien innerhalb des Rahmens der Patentansprüche der vorliegenden Erfin
dung hergestellt. Im Hinblick auf die Kosten wird jedoch nur der äußere
Laufring, bei dem häufig ein Abblättern auftritt, aus solchen Materialien herge
stellt, während der innere Laufring und die Wälzkörper aus normalem Lager
stahl hergestellt werden können.
Obgleich hier nur bestimmte Ausführungsformen der Erfindung näher be
schrieben worden sind, ist klar, daß zahlreiche Modifikation vorgenommen
werden können, ohne daß dadurch der Geist und der Bereich der Erfindung
verlassen werden.
Wie vorstehend angegeben, ist es bei einem erfindungsgemäßen Wälzlager
möglich, die Oberflächenhärte HRC eines Laufringes so einzustellen, daß sie
58 oder mehr beträgt, und das feine Mo/V-Carbid wird so ausgeschieden, daß
die Bildung eines voluminöses eutektischen Carbids verhindert wird. Als Folge
davon wird ein Abblättern als Folge eines korrosiven Lochfraßes in den An
fangsstufen deutlich verhindert und es wird ein fester passiver Film mit einer
verbesserten Abriebsbeständigkeit gebildet. Es ist dadurch möglich, die Wälz
lebensdauer in einem großen Umfang zu verlängern, verglichen mit derjenigen
des Standes der Technik.
Die vorliegende Beschreibung bezieht sich auf den Gegenstand, der in der ja
panischen Patentanmeldung Nr. Hei. 11-140056, eingereicht am 20. Mai 1999,
beschrieben ist, auf die hier in ihrer Gesamtheit ausdrücklich Bezug genom
men wird.
Claims (4)
1. Wälzlager, das Laufringe und Wälzkörper aufweist, wobei mindestens
der genannte Laufring enthält: 0,60 bis 0,95 Gew.-% C; 10,0 bis 13,0 Gew.-%
Cr und mindestens einen Vertreter aus der Gruppe 0,5 bis 2,0 Gew.-% Mo und
0,5 bis 2,0 Gew.-% V, wobei der Rest aus Fe besteht, wobei die Oberflächen
härte einer Laufbahn-Oberfläche der genannten Laufringe nicht weniger als
HRC 58 beträgt und die Laufbahn-Oberfläche der genannten Laufringe einen
passiven Film einer Dicke von 5 bis 100 nm aufweist.
2. Wälzlager nach Anspruch 1, worin mindestens ein Vertreter aus der
Gruppe feines Mo-Carbid und feines V-Carbid, dessen Größe in einem Bereich
von 50 bis 300 nm liegt, mindestens auf der Laufbahn-Oberfläche der genann
ten Laufringe dispergiert und ausgeschieden ist.
3. Wälzlager nach Anspruch 1, worin die Bildung eines eutektischen Car
bids, dessen Größe mehr als 10 µm beträgt, mindestens auf der Laufbahn-
Oberfläche der genannten Laufringe bei der Wärmebehandlung verhindert
wird.
4. Wälzlager nach Anspruch 2, worin die Bildung eines eutektischen Car
bids, dessen Größe mehr als 10 µm beträgt, mindestens auf der Laufbahn-
Oberfläche der genannten Laufringe bei der Wärmebehandlung verhindert
wird.
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