DE10024019A1 - Dämpfungseinrichtung für einen magnetisch gelagerten Spinnrotor - Google Patents
Dämpfungseinrichtung für einen magnetisch gelagerten SpinnrotorInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Magnetlageranordnung (5) zur axialen und radialen Abstützung eines mit hoher Drehzahl umlaufenden Spinnrotors (3), mit jeweils rotor- und statorseitigen Permanentmagnetringen sowie einer Dämpfungseinrichtung (9) zur Beeinflussung radialer Rotorschwingungen. DOLLAR A Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß die Dämpfungseinrichtung (9) einen magnetisch gelagerten Schwingungskörper (31) aufweist, der mit einer rotorseitigen Lagerkomponente (29) korrespondiert, wobei zwischen dem Schwingungskörper (31) und einer statorseitigen Lagerplatte (40) ein Rollenkörper (32) eingeschaltet ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Magnetlagerung gemäß dem
Oberbegriff des Anspruches 1.
Die meisten Spinnrotoren von Offenend-Rotorspinnmaschinen
laufen in sogenannten Stützscheibenlagerungen um.
Derartige in der Praxis durchaus bewährte Lagereinrichtungen
erlauben Rotordrehzahlen < 100.000 min-1.
Nachteilig bei solchen Stützscheibenlagerungen ist allerdings
der nicht unerhebliche Verschleiß der Laufflächen.
Es sind deshalb in der Vergangenheit bereits verschiedene
Versuche unternommen worden, Offenend-Spinnrotoren
berührungslos, das heißt, verschleißfrei zu lagern.
Bei einem berührungslos, zum Beispiel magnetisch oder
aerostatisch gelagerten Rotor mit passiver Radiallagerung
besteht allerdings das Problem, daß es, insbesondere während
der Hochlaufphase des Spinnrotors, zu unerwünschten radialen
Schwingungen kommen kann.
Hierbei besteht die Gefahr, daß die Schwingungen eine
Größenordnung annehmen können, bei der die radiale Auslenkung
des Spinnrotors so hoch wird, daß es zu Schäden an der
Lagerung kommt.
Um derartige Schäden zu vermeiden, wurden radiale
Schwingungsdämpfungssysteme entwickelt.
Ein berührungslos gelagerter Rotor kann zum Beispiel bezüglich
der radialen Schwingungsanregung aktiv gedämpft werden.
Hierzu ist allerdings ein relativ hoher Aufwand für die
Sensorik, die Aktorik und die Regelung nötig.
Eine andere Möglichkeit der Schwingungsdämpfung besteht darin,
eine passive Schwingungsdämpfung einzusetzen, bei der
ebenfalls versucht wird, die radiale Auslenkung herabzusetzen.
Eine derartige Einrichtung ist beispielsweise durch die
DE 195 43 745 A1 bekannt.
In dieser Druckschrift ist der Statormagnet eines Magnetlagers
elastisch an Federbeinen aufgehängt.
Zusätzlich wird das statorseitige Magnetlager durch eine
Reibeinrichtung beaufschlagt, die bei entsprechend großer
Schwingungsamplitude des Rotors eine Dämpfung bewirkt.
Das durch die DE 195 43 745 A1 bekannte Schwingungssystem
weist allerdings verschiedene Nachteile auf.
Ein gravierender Nachteil ist beispielsweise, daß die
Steifigkeit des Magnetlagers um die Steifigkeit der
Federbeinanordnung vermindert wird.
Das heißt, der den Rotor fixierende Statormagnet ist nicht
völlig ortsgebunden, sondern schwingbar angebracht. Bei einer
solchen Anordnung wird auch die Lage des Rotors analog zu den
Schwingungsbewegungen des Statormagneten inkonstant.
Das schwingungsdämpfende Oszillieren der Statormagneten kann
dabei zu einer zusätzlichen Beeinträchtigung der Rotorlaufruhe
führen.
Ein weiterer Nachteil dieser bekannten Einrichtung ist in der
relativ aufwendigen Anordnung der Federbeine zu sehen, da
Ungenauigkeiten in diesem Bereich sofort zu einem radialen
Versatz und/oder zu einem Fehler in bezug auf die Einhaltung
des gewünschten Luftspaltes und/oder zu einem Fehler in bezug
auf die Planparallelität der Lagermagnete führen, was die
Funktion der Magnetlageranordnung insgesamt in Frage stellt.
Zur Vermeidung der vorgenannten Nachteile, insbesondere zur
Verbesserung der Laufruhe des Spinnrotors, ist deshalb eine
Dämpfungseinrichtung entwickelt worden, wie sie in der
DE 198 19 767 A1 beschrieben ist.
Diese bekannte Dämpfungseinrichtung weist ebenfalls eine
Reibvorrichtung mit Reibpartnern auf, deren Reibflächen
mechanisch beaufschlagt werden.
Allerdings ist bei dieser Dämpfungseinrichtung einer der
Reibpartner, zumindest radial, lagefest an einem stationären
Lagerteil angeordnet. Der andere Reibpartner ist radial
lageveränderbar gehalten. Der radial lageveränderbare
Reibpartner umfaßt dabei mit einer Lagerkomponente den
rotierbaren Schaft des Spinnrotors.
Wenngleich mit der Dämpfungseinrichtung gemäß DE 198 19 767 A1
auf relativ kostengünstige Weise sichergestellt werden konnte,
daß es beim Beschleunigen des berührungslos, passiv gelagerten
Spinnrotors auf seine Betriebsdrehzahl, auch beim Durchfahren
seiner Eigenschwingungsfrequenzbereiche, nicht zu Problemen
durch sich aufschaukelnde Schwingungen kommt und auch die
Laufruhe des Spinnrotors verbessert werden konnte, weist auch
diese bekannte Einrichtung einen entscheidenden Nachteil auf.
Der eingesetzte mechanische Reibungsdämpfer neigt zu
Reibwertsprüngen, die in erster Linie auf die
unterschiedlichen Reibwerte von Haft- beziehungsweise
Gleitreibung zurückzuführen sind.
Ausgehend vom vorgenannten Stand der Technik liegt der
Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Dämpfungseinrichtung für
eine Magnetlageranordnung eines Offenend-Spinnrotors zu
entwickeln, die die Nachteile der bekannten
Dämpfungseinrichtungen nicht aufweist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Einrichtung
gelöst, wie sie im Anspruch 1 beschrieben ist.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der
Unteransprüche.
Die erfindungsgemäße Dämpfungseinrichtung hat insbesondere den
Vorteil, daß bei jeder Drehfrequenz des Spinnrotors eine
unmittelbare Dämpfung des Rotorkörpers stattfindet, wobei die
Stärke der Dämpfung vorwählbar beziehungsweise definiert
einstellbar ist.
Das heißt, die zwischen der rotorseitigen Lagerkomponente und
dem Schwingungskörper wirksame Dämpfung, die unter anderem von
der am Rollenkörper wirksamen Anlagekraft und damit von der am
Schwingungskörper wirksamen Magnetkraft abhängig ist, kann
über die Breite des Luftspaltes leicht eingestellt werden.
Da die Dämpfung durch einen Rollenkörper, das heißt, über
Rollreibung stattfindet, werden dabei Reibwertsprünge, wie sie
bei der bekannten Einrichtung unvermeidlich sind, zuverlässig
vermieden.
Wie im Anspruch 2 beschrieben, ist eine vorteilhafte
Ausführungsform insbesondere dann gegeben, wenn am
Schwingungskörper ein Permanentmagnetring festgelegt ist, der
mit einem am Rotor befestigten Permanentmagnetring
korrespondiert.
Die Polung der beiden Permanetmagnetringe ist dabei so
gewählt, daß sich gegensinnige Magnetpole gegenüberstehen.
Auf diese Weise wird ein Magnetfeld erzeugt, das den
Schwingungskörper mit einem relativ starken, stets
gleichmäßigen Anpreßdruck gegen den Rollenkörper zieht, was im
Bereich des Rollkörpers zu einer jederzeit reproduzierbaren
Rollreibung führt.
Wie im Anspruch 3 dargelegt, ist der Rollenkörper in etwa nach
Art eines Axialrillenkugellagers ausgebildet.
Das heißt, der Rollenkörper besteht im wesentlichen aus zwei
äußeren Rollenbahnen und einem dazwischen liegenden, eine
Vielzahl von Lagerrollen fixierenden Rollenkäfig.
Eine der beiden Rollenbahnen ist dabei am Schwingungskörper,
die andere an einer stationären, statorseitigen Lagerplatte
festgelegt.
Die Laufflächen der beiden Rollenbahnen weisen allerdings, im
Gegensatz zu Axialrillenkugellagern, keine umlaufende
Führungsnut für die Lagerrollen auf, sondern sind völlig eben,
so daß sich die im Rollenkäfig fixierten Laufrollen auf den
Rollenbahnen vor allem in radialer Richtung bewegen können.
Wie im Anspruch 4 beschrieben, bestehen die Rollenbahnen
vorzugsweise aus einem hochverschleißfesten Werkstoff,
beispielsweise einem technischen Keramikwerkstoff.
Auch die im Rollenkäfig frei drehbar gelagerten Lagerrollen
können aus einem solchen Keramikwerkstoff gefertigt sein und
ergeben dann ein kostengünstiges, sehr langlebiges
Dämpfungsmittel.
Selbst wenn die Lagerrollen eines solchen Rollenkörpers nur
aus "normalem" Kugellagerstahl gefertigt sind, ist die
Standzeit eines solchen Dämpfungsmittels erheblich.
In einer alternativen Ausführungsform kann außerdem vorgesehen
sein, daß der Schwingungskörper zusätzlich in einem weiteren
Dämpfungsmedium gelagert ist (Anspruch 5).
Ein solches Dämpfungsmedium ist dann in bevorzugter
Ausführungsform, wie im Anspruch 6 dargelegt, zum Beispiel ein
Lagerring aus einem dauerelastischen Kunststoffmaterial, der
den Schwingungskörper umschließt.
Ein solcher elastischer Dämpfungsring unterstützt die
Rollreibung des Rollenkörpers wirkungsvoll, ohne daß
Reibwertsprünge zu befürchten sind.
Am Schwingungskörper ist in bevorzugter Ausführungsform
außerdem ein Begrenzungslager vorgesehen, das den
Schwingungskörper mechanisch mitnimmt, wenn aufgrund einer
Überschwingung des Rotorkörpers die magnetische Kopplung der
Dämpfungseinrichtung überfordert ist.
Das im Anspruch 7 beschriebene Begrenzungslager stellt damit
zuverlässig sicher, daß auch außergewöhnliche Schwingungen
wirkungsvoll gedämpft werden.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind einem nachfolgend
anhand der Zeichnungen erläuterten Ausführungsbeispiel
entnehmbar.
Es zeigt:
Fig. 1 in Seitenansicht eine schematische Darstellung eines
einzelmotorisch angetriebenen, magnetisch gelagerten
Spinnrotors, mit einer erfindungsgemäßen
Dämpfungseinrichtung im Bereich der Rotortasse,
Fig. 2 die erfindungsgemäße Dämpfungseinrichtung in einem
größeren Maßstab,
Fig. 3 die Einzelheit X gemäß Fig. 2.
Die in Fig. 1 dargestellte Offenend-Spinnvorrichtung trägt
insgesamt die Bezugszahl 1.
Solche an sich bekannten und beispielsweise in der
DE 198 19 767 A1 beschriebenen Spinnaggregate 1 verfügen in
der Regel über ein Rotorgehäuse 2, in dem die Rotortasse 26
eines Spinnrotors 3 mit hoher Drehzahl umläuft.
Der Spinnrotor 3 wird dabei durch einen elektromotorischen
Einzelantrieb 18 angetrieben und liegt mit seinem
Rotorschaft 4 in vorderen und hinteren Lagerstellen einer
Magnetlageranordnung 5, die den Spinnrotor 3 sowohl radial als
auch axial abstützen.
Vorzugsweise ist außerdem zusätzlich ein axiales Fanglager 6
vorgesehen, an das sich der Rotorschaft 4 anlegen kann, wenn
die an sich bekannte (nicht dargestellte)
Lagereguliereinrichtung der Magnetlageranordnung 5 ausfällt
oder abgeschaltet wird.
Wie üblich, ist das an sich nach vorne hin offene
Rotorgehäuse 2 während des Betriebes durch ein schwenkbar
gelagertes Deckelelement 8, in das eine (nicht näher
dargestellte) Kanalplatte eingelassen ist, verschlossen.
Das Rotorgehäuse 2 ist außerdem über eine entsprechende
Pneumatikleitung 10 an eine Unterdruckquelle 11 angeschlossen,
die den im Rotorgehäuse 2 notwendigen Spinnunterdruck erzeugt.
Im Deckelelement 8 beziehungsweise in der Kanalplatte ist ein
Kanalplattenadapter 12 angeordnet, der die Fadenabzugsdüse 13
sowie den Mündungsbereich des Faserleitkanales 14 aufweist. An
die Fadenabzugsdüse 13 schließt sich ein
Fadenabzugsröhrchen 15 an. Außerdem ist am Deckelelement 8,
das um eine Schwenkachse 16 begrenzt drehbar gelagert ist, ein
Auflösewalzengehäuse 17 festgelegt.
Das Deckelelement 8 weist des weiteren rückseitige
Lagerkonsolen 19, 20 zur Lagerung einer Auflösewalze 21
beziehungweise eines Faserbandeinzugszylinders 22 auf. Die
Auflösewalze 21 wird im Bereich ihres Wirtels 23 durch einen
umlaufenden, maschinenlangen Tangentialriemen 24 angetrieben,
während der (nicht dargestellte) Antrieb des
Faserbandeinzugszylinders 22 vorzugsweise über eine
Schneckengetriebeanordnung erfolgt, die auf eine
maschinenlange Antriebswelle 25 geschaltet ist.
In alternativer Ausführungsform können Auflösewalze 21
und/oder Faserbandeinzugszylinder 22 selbstverständlich auch
jeweils über einen Einzelantrieb, beispielsweise einen
Schrittmotor, angetrieben werden.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich, ist wenigstens im Bereich der
vorderen Lageranordnung 27 der Magnetlageranordnung 5 eine
erfindungsgemäße Dämpfungseinrichtung 9 angeordnet.
Das heißt die im Bereich der Rotortasse 26 angeordnete
Lageranordnung 27 weist einen statorseitigen
Permanentmagnetring 28, der von einer bestrombaren Spule 30
umgeben ist, sowie einen rotorseitigen, mit dem Spinnrotor 3
umlaufenden Permanentmagnetring 29 auf.
Die Dämpfungseinrichtung 9 besteht im wesentlichen aus einem
Schwingungskörper 31, der magnetisch mit dem umlaufenden
rotorschaft 4 verbunden ist sowie einem Rollenkörper 32.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist dabei am
Schwingungskörper 31 ein Permanentmagnetring 33 festgelegt,
der mit dem rotorseitigen Permanentmagnetring 29 der vorderen
Lagerstelle 27 der Magnetlageranordnung 5 korrespondiert.
Vom dargestellten Ausführungsbeispiel abweichend, das heißt,
in den Zeichnungen nicht dargestellt, sind auch
Ausführungsformen vorstellbar, bei denen beispielsweise am
Rotorschaft 4 ein zusätzlicher Permanentmagnetring angeordnet
ist, der einen entsprechenden Permanentmagnetring 33 des
Schwingungskörpers 31 beaufschlagt.
Des weiteren ist auch eine Ausführungsform denkbar, die
anstelle zweier korrespondierender Permanentmagnetringe nur
einen, vorzugsweise am Rotorschaft 4 angeordneten
Permanentmagnetring 29 aufweist, der mit dem Schwingungskörper
31, der aus einem ferromagnetischen Material gefertigt ist,
magnetisch verbunden ist.
Wie insbesondere aus den Fig. 2 und 3 ersichtlich, verfügt
der Schwingungskörper 31 über ein Begrenzungslager 34, das den
Rotorschaft 4 mit Spiel umschließt.
In alternativer Ausführungsform kann der Schwingungskörper 31
außerdem, wie in den Zeichnungen angedeutet, in einem
zusätzlichen Dämpfungsmedium 35 abgestützt sein, das zwischen
Statorgehäuse 7 und Schwingungskörper 31 eingeschaltet ist.
Der zwischen dem Schwingungskörper 31 und einer stationären
Lagerplatte 40 eingeschaltete Rollenkörper 32 besteht aus
Rollenbahnen 36, 37 sowie einem Rollenkäfig 38, der eine
Vielzahl von Lagerrollen 39 frei drehbar fixiert.
Die Fig. 3 zeigt den Rollenkörper 32 sowie die angrenzenden
Bauteile der Dämpfungseinrichtung 9 in einem größeren Maßstab.
Während des Spinnbetriebes läuft der durch einen
elektromotorischen Einzelantrieb 18 beaufschlagte Spinnrotor 3
mit hoher Drehzahl um.
Der Spinnrotor 3 ist dabei über seinen Rotorschaft 4 in einer
berührungslosen Magnetlageranordnung 5 abgestützt, die während
des Betriebes sowohl für eine radiale als auch für eine axiale
Lagerung des Spinnrotors 3 sorgt.
Um Schwingungen des Spinnrotors 3, insbesondere während des
Hochlaufes des Spinnrotors 3 auf seine Betriebsdrehzahl,
wirkungsvoll zu dämpfen, ist im Bereich des Spinnrotors 3
außerdem eine Dämpfungseinrichtung 9 angeordnet.
Die Dämpfungseinrichtung 9 besteht, wie vorstehend bereits
angedeutet, aus einem Schwingungskörper 31, der über einen
Permanentmagnetring 33 magnetisch mit dem rotorseitigen
Permanentmagnetring 29 der vorzugsweise vorderen Lagerstelle
27 der Magnetlageranordnung 5 verbunden ist.
Das bedeutet, jede Schwingung des Spinnrotors 3 bzw. des
Rotorschaftes 4 wird über den Permanentmagnetring 29
magnetisch auf den Permanentmagnetring 33 und damit auf den
Schwingungskörper 31 übertragen, der entsprechend sofort
mitzuschwingen versucht.
Die Schwingungen des Schwingungskörpers 31 werden dabei
allerdings durch einen Rollenkörper 32 gedämpft, der zwischen
dem Schwingungskörper 31 und der stationären Lagerplatte 40
eingeschaltet ist. Der Rollenkörper 32 verfügt dabei über
Rollenbahnen 36, 37, die durch das Magnetfeld der vorgenannten
Permanentmagnetringe 29, 33 axial beaufschlagt, auf die im
Rollenkäfig 38 fixierten Lagerrollen 39 drücken.
Die Rollenbahnen 36, 37, die beispielsweise durch eine
Klebverbindung am Schwingungskörper 31 beziehungsweise der
Lagerplatte 40 festgelegt sind, weisen ebene Laufflächen auf.
Das heißt, die Lagerrollen 39 werden beim Auftreten von
Rotorschwingungen auf den Laufflächen der Rollenbahnen 36, 37
in radialer Richtung ausgelenkt. Die bei der Verlagerung der
Lagerrollen 39 auftretende Rollreibung führt zu einer
wirkungsvöllen Dämpfung des Schwingungssystems.
Da die wirksame Rollreibung des Rollenkörpers 32 unter anderem
vom Anlagedruck der Rollenbahnen 36, 37 an den Lagerrollen 39
und damit proportional vom Abstand der
Permanentmagnetringe 29, 33 abhängig ist, kann das
Schwingungsverhalten der erfindungsgemäßen
Dämpfungseinrichtung 9 relativ leicht eingestellt werden.
Beim Auftreten von extremen Schwingungen, die die magnetischen
Kopplungskräfte der Permanentmagnetlagerringe 29, 33
überschreiten, läuft der Rotorschaft 4 an das mechanische
Begrenzungslager 34, das zum Beispiel aus einer Messingbuchse
besteht, an und verlagert dabei den Schwingungskörper 31
mechanisch in radialer Richtung.
In einer alternativen Ausbildung kann der Schwingungskörper 31
zusätzlich von einem weiteren Dämpfungsmedium, zum Beispiel
einem Lagerring 35 aus dauerelastischem Kunststoff, umgeben
sein.
Ein solcher dauerelastischer Kunststofflagerring 35
unterstützt die Rollreibung des Rollenkörpers 32.
Das heißt, falls notwendig können durch den Einsatz eines
solchen dauerelastischen Kunststofflagerringes 35
Rotorschwingungen noch wirkungsvoller gedämpft werden.
Die Erfindung ist nicht auf das vorstehend beschriebene in den
Zeichnungen dargestellte Ausführungsbeispiel begrenzt.
Im Rahmen der Erfindung sind durchaus weitere
Ausführungsvarianten vorstellbar, ohne daß dadurch der
allgemeine Erfindungsgedanke verlassen wird.
Es ist beispielsweise denkbar, die erfindungsgemäße
Dämpfungseinrichtung 9 sowohl, wie vorstehend beschrieben, im
Bereich der vorderen Lagerstelle 27 zu installieren als auch
zusätzlich eine entsprechende Dämpfungseinrichtung 9 im
Bereich der hinteren Lagerstelle der Magnetlageranordnung 5
vorzusehen.
Claims (7)
1. Magnetlageranordnung zur axialen und radialen Abstützung
eines mit hoher Drehzahl umlaufenden Spinnrotors, mit
jeweils rotor- und statorseitigen Permanentmagnetringen
sowie einer Dämpfungseinrichtung zur Beeinflussung radialer
Rotorschwingungen,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Dämpfungseinrichtung (9) einen magnetisch
gelagerten Schwingungskörper (31) aufweist, der mit einer
rotorseitigen Lagerkomponente (29) korrespondiert, wobei
zwischen dem Schwingungskörper (31) und einer
statorseitigen Lagerplatte (40) ein Rollenkörper (32)
eingeschaltet ist.
2. Magnetlageranordnung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß am Schwingungskörper (31) ein
Permanentmagnetring (33) festgelegt ist, der magnetisch mit
einem rotorseitig installierten Permanentmagnetring (29)
verbunden ist.
3. Magnetlageranordnung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Rollenkörper (32) aus einer am
Schwingungskörper (31) angeordneten Rollenbahn (36), einer
an der Lagerplatte (40) festgelegten Rollenbahn (37) sowie
einem dazwischen liegenden Rollenkäfig (38) mit
Lagerrollen (39) besteht.
4. Magnetlageranordnung nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Rollenbahnen (36, 37) aus einem
hochverschleißfesten Material, vorzugsweise einem
Keramikwerkstoff, bestehen.
5. Magnetlageranordnung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schwingungskörper (31) zusätzlich
in einem weiteren Dämpfungsmedium (35) gelagert ist.
6. Magnetlageranordnung nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß als zusätzliches Dämpfungsmedium ein
dauerelastischer Kunststofflagerring (35) vorgesehen ist,
der den Schwingungskörper (31) umfaßt.
7. Magnetlageranordnung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schwingungskörper (31) ein
Begrenzungslager (34) aufweist, das einen Rotorschaft (4)
des Spinnrotors (3) mit geringem Spiel umfaßt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10024019A DE10024019A1 (de) | 2000-05-16 | 2000-05-16 | Dämpfungseinrichtung für einen magnetisch gelagerten Spinnrotor |
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DE10024019A DE10024019A1 (de) | 2000-05-16 | 2000-05-16 | Dämpfungseinrichtung für einen magnetisch gelagerten Spinnrotor |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE10024019A1 true DE10024019A1 (de) | 2001-11-22 |
Family
ID=7642293
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE10024019A Withdrawn DE10024019A1 (de) | 2000-05-16 | 2000-05-16 | Dämpfungseinrichtung für einen magnetisch gelagerten Spinnrotor |
Country Status (1)
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8127 | New person/name/address of the applicant |
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