DE10021736A1 - Rufnummernumwertung für private Rufnummernpläne - Google Patents
Rufnummernumwertung für private RufnummernpläneInfo
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Abstract
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Extrahieren eines internen Zugriffscodes eines A-Teilnehmers (4) bei einem B-Teilnehmer (5) im öffentlichen Fernsprechnetz (1) aus der Signalisierung des A-Teilnehmers zum B-Teilnehmer (5). Anhand einer Umwertetabelle (9), welche die internen Zugriffscodes für die entsprechenden Signalisierungen enthält, wird die Signalisierung des A-Teilnehmers (4) in den entsprechenden internen Zugriffscode A-Teilnehmers (4) umgesetzt.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein
Verfahren zum Extrahieren eines internen Zugriffscodes eines
A-Teilnehmers bei einem B-Teilnehmer im öffentlichen Fern
sprechnetz aus der Signalisierung des A-Teilnehmers zum
B-Teilnehmer.
Im öffentlichen Fernsprechnetz stehen öffentliche Rufnummern
zur Verkehrslenkung (Routing) zur Verfügung, die auch den
Teilnehmern am jeweiligen Endgerät als Partnerrufnummer ange
zeigt werden. Diese Routing-Funktion ermöglicht es dem Teil
nehmer bzw. Telekommunikationsbetreiber, das Ziel eines Rufes
flexibel zu beeinflussen, abhängig von Parametern, die er
festlegt, zum Beispiel Zeitpunkt eines Rufes, Einzugsbereich
des Anrufenden. Die Codierung der Adresse eines Anschlusses
im öffentlichen Fernsprechnetz wird weltweit entsprechend der
ITU-T-Empfehlung E164 durchgeführt.
Ein Dienst des öffentlichen Netzes ist das virtuelle Privat
netz. Ein virtuelles Privatnetz ermöglicht ein virtuelles
Wählnetz, das im bestehenden öffentlichen Wählnetz durch Ruf
nummerumwertung in den Einrichtungen (Vermittlungsstellen)
des öffentlichen Netzes realisiert wird.
Fig. 1 zeigt ein virtuelles Privatnetz 2 im öffentlichen
Netz 1. Jedem Teilnehmer im virtuellen Privatnetz ist neben
seiner öffentlichen Rufnummer eine private Rufnummer
(Kurzwahl) zugeordnet. Die privaten Rufnummern werden bei
Verbindungsaufbau in die Rufnummern des Anschlusses am öf
fentlichen Netz umgesetzt, an dem der gerufene Privatnetz
teilnehmer angeschlossen ist. Für externe, aber auch für in
terne Anrufer entsteht der Eindruck, als wären alle Telefone,
Faxgeräte oder Datenstationen im virtuellen Privatnetz mit
einer einzigen Kommunikationsanlage verbunden. Der Dienstteilnehmer
kann einen ihm geeignet erscheinenden privaten
Rufnummernplan erstellen und ermöglicht mit vielen, geogra
phisch weit verstreuten Niederlassungen eine kosteneffizi
ente, organisationsinterne Kommunikation durch Vernetzung
seiner Nebenstellenanlage.
Im Gebiet von virtuellen privaten Netzen, wie zum Beispiel in
einer Centrex-Lösung (CENTRal Office EXchange service), ist
es notwendig, für private Gespräche (Intercom-Rufe) die
jeweiligen Nummern aus dem privaten Rufnummernbereich anzu
zeigen, die vom Wählteilnehmer für eventuelle Rückfragen be
nutzt werden kann. Bisher existieren im Bereich der virtuel
len privaten Rufnummernpläne nur dann Lösungen, wenn auch der
private Rufnummernplan netzweit eindeutig ist. Bei der Nut
zung von Querwahlen, wie zum Beispiel der Centrex-Gruppenruf
nummer, kann bisher keine rückrufbare Nummer angezeigt wer
den, da der Zugriffscode für die Rückrichtung bisher nicht
umgesetzt werden konnte. Die notwendigen Daten liegen im
B-Amt bisher nicht vor. Insbesondere eine Einbindung von
externen Teilnehmern (z. B. Teilnehmer eines anderen Herstel
lers, wie z. B. auch Mobilfunkteilnehmer) in den privaten
Rufnummernplan mit Anzeige der rückrufbaren Nummer, war
bisher nicht möglich.
Die der Erfindung zu Grunde liegende Aufgabe besteht darin,
eine Vorrichtung und eine Verfahren zu schaffen, die es er
möglicht eine solche rückrufbare Privatnummer des A-Teilneh
mers beim B-Teilnehmer zu extrahieren.
Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen der Patentansprüche 1
und 7 gelöst.
Somit wird anhand einer Umwertetabelle, welche die internen
Zugriffscodes für die entsprechenden Signalisierungen der
A-Teilnehmer enthält, die Signalisierung des A-Teilnehmers in
den entsprechenden internen Zugriffscode des A-Teilnehmers
beim B-Teilnehmer umgesetzt.
Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen
Ansprüchen.
Diese Vorrichtung bzw. dieses Verfahren ermöglicht eine An
zeige der rückrufbaren privaten Rufnummer für alle unter
schiedlichen Fälle der Rufnummernplangestaltung. Dies gilt
insbesondere auch bei der Benutzung von Zugriffscodes wie zum
Beispiel der Querwahl. Das Verfahren läßt sich einfach in be
stehende Administrationsvorgänge einbauen und ermöglicht bei
der Verwendung von z. B. höhenbilanzierten Rufnummernbäumen
ausreichend schnelle Zugriffsmöglichkeiten. Die
Querwahlzugangscodes müssen für dieses Verfahren nicht
netzweit eindeutig sein und erlauben somit eine hohe
Flexibilität. Dies ist insbesondere dann von Interesse, wenn
existierende private Rufnummernpläne (z. B. in
Nebenstellenanlagen) nicht verändert werden sollen. Mit
diesem Verfahren können auch einzelne Teilnehmer eingebunden
werden, die zum Beispiel an einer Vermittlungsstelle eines
anderen Herstellers angeschlossen oder Mobilfunkteilnehmer
sind. Trotz der fremden Datenbasis kann hier die private
Rufnummer für die Rückwahl angezeigt werden.
Diese intercom Rufnummer kann wiederum im A-Amt zur Feature-
Steuerung verwendet werden. Signalisierung der internen
Nummer kann hier als interner Ruf interpretiert werden, so
daß die (z. B. CTX-)internen Leistungsmerkmalinteractions
berücksichtigt werden können.
Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend anhand von bevor
zugten Ausführungsbeispielen unter Bezug auf die beigefügten
Zeichnungen näher erläutert.
Fig. 1 zeigt ein virtuelles Privatnetze im öffentlichen
Fernsprechnetz.
Fig. 2 zeigt ein Beispiel für einen privaten Rufnummernplan
unter Nutzung der Gruppenrufnummer.
Fig. 3 zeigt ein Beispiel für eine Anzeige der privaten
rückrufbaren Nummer am Partnerendgerät.
Fig. 4 zeigt den Aufbau eines Rufnummernumwerters.
Fig. 5 zeigt ein Beispiel für die Einrichtung des neuen
Rufnummernumwerters.
Fig. 6 zeigt ein Beispiel für das Aufsetzen der rückwählba
ren Rufnummer.
Die vorliegende Erfindung kann in besonders vorteilhafter
Weise im sogenannten CENTREX-Dienst, einem ergänzenden Dienst
in privaten Netzen, eingesetzt werden. CENTREX bedeutet, dass
in einer öffentlichen Vermittlungsstelle softwaremäßig eine
private Telekommunikationsanlage (PBX) emuliert wird. Mit
dieser virtuellen PBX stehen dem Kunden, auch standortüber
greifend, Telefondienste mit Leistungsmerkmalen zur Verfü
gung, ähnlich wie sie bei Nebenstellenanlagen möglich sind
(z. B. Kurzwahl, Anruf heran holen, automatischer Rückruf,
Anklopfen, Rufumleitung, Konferenzschaltung, Gebühren- und
Rufnummernanzeige), ohne das jedoch eine solche Anlage
körperlich beim Kunden vor Ort existiert. Die CENTREX-
Funktionalität wird ausschließlich durch die entsprechenden
Software-Module realisiert und erfordert keine Hardware-
Umrüstung in der Vermittlungsanlage. Außerdem ist eine
virtuelle Integration von Mobilfunkteilnehmern (GSM) in den
Centrex-Rufnummernplan möglich.
Einzelne Objekte (z. B. Endgeräte, Nebenstellenanlagen) kön
nen in Gruppen organisiert werden. In Fig. 2 sind zum Bei
spiel die 6 Objekte in den Untergruppen 3A, 3B und 3C organi
siert. Jedes dieser Objekte besitzt zusätzlich zu seiner öf
fentlichen Rufnummer eine Intercom-Rufnummer (Kurzwahl). Wenn
ein Teilnehmer Mitglieder der netzweiten Gruppe erreichen
will, so wählt er die entsprechende Querwahl (77, 99, 98. . .)
gefolgt von der lokalen internen Nummer (888, 666, 444, . . .)
oder die jeweilige öffentliche Rufnummer. Der Teilnehmer 5
hat somit die Möglichkeit den Teilnehmer 6 über die Kurzwahl
444 oder über die öffentliche Rufnummer 087333 zu erreichen.
Der Teilnehmer 4 erreicht den Teilnehmer 5 über die öffentli
che Rufnummer 087543 oder über die Kurzwahl, indem er die
Querwahl 99 für die Gruppe 3B und die Intercom-Rufnummer 666
wählt.
Für einen Rückruf des B-Teilnehmers 5 zum A-Teilnehmer 4 über
die Kurzwahl wie in Fig. 3 gezeigt, ist es notwendig, dass
die Intercom-Rufnummer des A-Teilnehmers 4 beim B-Teilnehmer
5 angezeigt wird. Da bei der Nutzung von Querwahlen der pri
vate Rufnummernplan netzweit nicht eindeutig ist, konnte der
Zugriffscode für die Rückrichtung bisher nicht umgesetzt wer
den. Erfindungsgemäß erfolgt das Extrahieren der rückrufbaren
Intercom-Rufnummer des A-Teilnehmers 4 durch die rückwärtige
Umsetzung der öffentlichen Rufnummer des A-Teilnehmers 4. Da
für ist es notwendig, dass die öffentliche Rufnummer des
A-Teilnehmers 4 zum B-Teilnehmer 5 signalisiert wird. Die Si
gnalisierung, welche ein Austausch von Steuerinformationen
vom Benutzer im Netz ist, kann zum Beispiel durch ein Über
schreiben der individuellen A-Rufnummer des A-Teilnehmers 4
erfolgen bzw. im ISUP im QSIG Container. Diese A-seitige
Nummer gilt B-seitig als Suchkriterium in einem
Rufnummernumwerter.
In Fig. 4 ist der Aufbau eines Rufnummernumwerters 7 darge
stellt. Er besteht aus einem Rechner 8 und einer Datenbank 9,
welche eine Rufnummernumwertetabelle enthält. Diese Tabelle
enthält die internen Zugriffscodes für die entsprechenden Si
gnalisierungen. Der Rechner 8 durchsucht anhand der signali
sierten öffentlichen Rufnummer die Datenbank 9 nach der rück
rufbaren Intercom-Rufnummer des A-Teilnehmers 4. Da diese Su
che dynamisch kritisch ist, kann eine Umwertetabelle als hö
henbilanzierter Rufnummernbaum abgespeichert werden. Die Er
stellung der Rufnummernumwertetabelle erfolgt zusammen mit
der Administration der Querwahlcodes zu den normalen Rou
ting-Zwecken.
Fig. 5 zeigt am Beispiel des Teilnehmers 5 die Erstellung
der Datenbasis zur Rufnummernumwertung. Die Erstellung er
folgt z. B. im Amt des Teilnehmers 5 gleichzeitig mit der Einrichtung
der Querwahlen (77, 98, . . .). Wie das Beispiel
zeigt, können auch entfernte Teilnehmer eines anderen Her
stellers oder sogar des Mobilfunks mit anderen privaten Ruf
nummermechanismen eingebunden werden.
In Fig. 6 ist der Ablauf zum Extrahieren eines internen Zu
griffscodes schematisch dargestellt. Die A-Seite signalisiert
ihre A-seitige Gruppenrufnummer für das Beispiel Gruppenwahl
sowie die Intercom-Rufnummer bzw. ihre A-seitige öffentliche
Rufnummer für das Beispiel Einbindung von Mobilfunkrufnum
mern. Die entsprechende rückwählbare Rufnummer wird im Ruf
nummernumwerter 7 ermittelt und mit bestehenden Mitteln als
entsprechende Partnerrufnummer am Endgerät angezeigt. D. h.
damit der Teilnehmer 5 an seinem Endgerät die rückrufbare
private Rufnummer (intercom-Rufnummer) vom Teilnehmer 4 ange
zeigt bekommt, muß der Rufnummernumwerter 5 den entsprechen
den Rückwärts-Querwahl-Code ermitteln. Im aufgeführten Bei
spiel muß hier die 77 vor der privaten Rufnummer 888 des
Teilnehmers 4 gesetzt werden.
Das Extrahieren dieses internen Zugiffscodes kann beim
B-Teilnehmer 5 oder zentral im B-Amt des B-Teilnehmers 5
erfolgen.
Claims (12)
1. Vorrichtung zum Extrahieren eines internen Zugriffscodes
eines A-Teilnehmers (4) bei einem B-Teilnehmer (5) im öffent
lichen Fernsprechnetz aus der Signalisierung des A-Teilneh
mers (4) zum B-Teilnehmer (5),
gekennzeichnet durch
eine Umwertetabelle (9), welche die internen Zugriffscodes
für die entsprechenden Signalisierungen enthält und
einem Umsetzer (8) zum Umsetzen der Signalisierung in den
entsprechenden internen Zugriffscode entsprechend der Umwer
tetabelle.
2. Vorrichtung gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
der interne Zugriffscode die interne rückwählbare Rufnummer
des A-Teilnehmers (4) ist.
3. Vorrichtung gemäß den Ansprüchen 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Extrahieren des internen Zugriffscodes eines A-Teilneh
mers (4) zentral in der B-Vermittlungsstelle des B-Teilneh
mers (5) erfolgt.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Umwertetabelle (9) als höhenbilanzierter Rufbaum abge
speichert ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Signalisierung durch eine Überschreibung der individuel
len A-Rufnummer des A-Teilnehmers (4) erfolgt.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
der interne Zugriffscode eine intercom-Rufnummer des CENTREX-
Dienstes ist.
7. Verfahren zum Extrahieren eines internen Zugriffscodes ei
nes A-Teilnehmers (4) bei einem B-Teilnehmer (5) im öffentli
chen Fernsprechnetz 1 aus der Signalisierung des A-Teilneh
mers (4) zum B-Teilnehmer (5),
dadurch gekennzeichnet, daß
an Hand einer Umwertetabelle (9), die die internen Zugriff
scodes für die entsprechenden Signalisierungen enthält, die
Signalisierung in den entsprechenden internen Zugriffscode
umgesetzt wird.
8. Verfahren gemäß Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
der interne Zugriffscode die interne rückwählbare Rufnummer
des A-Teilnehmers (4) ist.
9. Verfahren gemäß den Ansprüche 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Extrahieren des internen Zugriffscodes eines A-Teilneh
mers (4) zentral in der B-Vermittlungsstelle des B-Teilneh
mers (5) erfolgt.
10. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 7 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Umwertetabelle (9) als höhenbilanzierter Rufbaum abge
speichert ist.
11. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 7 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Signalisierung durch eine Überschreibung der individuel
len A-Rufnummer des A-Teilnehmers (4) erfolgt.
12. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 7 bis 11,
in welchem der interne Zugriffscode eine intercom Rufnummer
des CENTREX-Dienstes ist.
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8130 | Withdrawal |