DE10018959B4 - Biosensor mit mehrfachen Probenahmewegen - Google Patents

Biosensor mit mehrfachen Probenahmewegen Download PDF

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Abstract

Biosensor zum Nachweis von Gehalten biochemischer Komponenten in einer Probe, umfassend:
– ein elektrisch isolierendes Substrat;
– eine auf dem Substrat angeordnete Anode, wobei die Anode an jeweils einem Ende der Anode mit einer Arbeitselektrode bzw. einem Anodenverbindungsstück gebildet wird;
– eine auf dem Substrat angeordnete Kathode, wobei die Kathode an jeweils einem Ende der Kathode mit einer Vergleichselektrode bzw. einem Kathodenverbindungsstück gebildet wird;
– eine auf der Arbeitselektrode und der Vergleichselektrode angeordnete Reaktionsschicht mit einer Fläche, wobei die Reaktionsschicht zum in Verbindung bringen und zur Reaktion mit der Probe verwendet wird;
– elektrisch isolierende Schichten 10 und 10' auf dem Substrat 2 mit einer Öffnung 11 (mit einer Höhe von ungefähr 0,25 bis 0,3 mm) zur Aufnahme der Probe auf der Reaktionsschicht 9 und einem Öffnungsende 12; und
– eine netzförmige Abdeckschicht, wobei die netzförmige Abdeckschicht 13 die elektrisch isolierende Schicht 10 und...

Description

  • Hintergrund der Erfindung
  • Technisches Gebiet
  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen Biosensor, insbesondere einen Streifen-Biosensor (current strip biosensor) zum Detektieren von Gehalten biochemischer Substanzen.
  • Beschreibung des Standes der Technik
  • Biochemische Analysatoren werden im allgemeinen in drei Kategorien unterteilt: nasse Typen, trockene Typen und Biosensoren. Die biochemischen Analysatoren vom nassen Typ mischen Proben und Reagenzien (die üblicherweise ein Farbreagenz enthalten) zur Reaktion und detektieren anschließend einen Farbunterschied durch optische Instrumente, wie Colorimeter oder Spektralphotometer. Die Analysatoren vom nassen Typ können kein Vollblut als Proben verwenden, da Vollblut eine Vorbehandlung erfordert. Ferner erfordern die Analysatoren vom nassen Typ teure Ausrüstungen und Fachpersonal zur Bedienung. Daher werden sie üblicherweise in Kliniken und Untersuchungszentren angewendet. Im Fall der biochemischen Analysatoren vom trockenen Typ werden die Teststreifen, nachdem die Oberflächen der Teststreifen mit chemischen Reagenzien, Enzymen oder Antikörpern beschichtet worden sind, anschließend mit den Proben zur Analyse direkt in Kontakt gebracht. Obwohl die Verfahren zur Herstellung der Reagenzien und die Bedienung vereinfacht sind, basiert die Detektion noch auf Colorimetrie. Die Teststreifen der Analysatoren vom trockenen Typ sind Oxidation und Entfärbung ausgesetzt. Die Teststreifen können wegen des störenden Einflusses der Farbe nicht mit Vollblut verwendet werden.
  • Der Biosensor ist aus einer biologischen Vorrichtung, einer Membranvorrichtung und einem Transducer zusammengesetzt. Die biologische Vorrichtung ist ein biologisches Material, das eine spezifische Unterscheidungsfähigkeit aufweist, wie Mikroorganismen, Zellen, Gewebe, Enzyme, Antigene und Antikörper. Die Membranvorrichtung ist im allgemeinen ein Polymermaterial zum Fixieren der biologischen Vorrichtung und zum Screenen von störenden Substanzen. Der Transducer enthält Elektroden, einen Ionenselektions-Feldeffekttransistor, einen wärmeempfindlichen Widerstand, einen Thermistor, eine piezoelektrische Vorrichtung, optische Fasern, eine Photozelle und einen Schallwellenzähler. Die Peroxidase-Elektrode ist einer der gängigsten Transducer für Biosensoren.
  • Beispielsweise wird bei der Blutzuckermessung mit Biosensoren Glucoseoxidase auf einer Membran fixiert, die auf der Oberfläche einer säulenförmigen Peroxidase-Elektrode befestigt wird. Anschließend werden an eine Platinanode und eine Silber/Silberchlorid-Kathode Polarisationspotentiale angelegt. Die Glucoseoxidase katalysiert die Glucose zur Produktion von Wasserstoffperoxid. Wasserstoffperoxid wird in der Nähe der Anodenoberfläche zu Wasser weiter oxidiert und setzt dann Elektronen frei. Die freigesetzten Elektronen werden verwendet, um die Glucosekonzentration in den Proben zu berechnen.
  • Die vorerwähnte säulenförmige Elektrode weist die folgenden Nachteile auf: sie muß häufig poliert werden, die Membran ist schwer auf ihr zu befestigen und sie ist schwer zu reinigen. Sie weist ferner den Nachteil auf, daß sie der Kreuzkontamination ausgesetzt ist und schwer zu kalibrieren ist. Ferner ist sie schwer in einer Form für den einmaligen Gebrauch herzustellen und erfordert hohe Herstellungskosten. Sie ist unpraktisch in der Anwendung. Zur Überwindung der Nachteile der säulenförmigen Elektrode werden Teststreifenelektroden entwickelt, die günstig für die industrielle Herstellung sind.
  • US-Patent No. 5,120,420 A offenbart einen biochemischen Detektionselektrodenstreifen, enthaltend einen Elektrodenteil, eine Isolierschicht, eine Reaktionsschicht und einen Probeaufnahmeraum, der durch Auftragen einer Kunstharzplatte und einer hydrophilen Abdeckung auf die Reaktionsschicht gebildet wird. Der Raum enthält einen Probeneinlaß und einen Luftauslaß. Die Reaktionsschicht wird durch aufeinander folgendes Beschichten einer Elektrodengrundplatte mit einer Carboxymethylzellulose (CMC)-Lösung, Trocknen der CMC-Schicht, Aufsprühen einer Glucoseoxidase-Lösung (GOD) und Trocknen derselben und Bestreichen mit einer organischen Suspension, die ein leitfähiges Medium enthält, und Trocknen derselben zur Bildung einer biochemischen Reaktionsfläche gebildet. Der biochemische Detektionselektrodenstreifen wird durch Auftragen der Kunstharzplatte und der hydrophilen Abdeckung zur Bildung des Probenaufnahmeraums auf der Grundplatte vollendet.
  • Der biochemische Dektetionselektrodenstreifen hat die folgenden Nachteile. Erstens sind drei Schritte erforderlich, um die Reaktionsschicht zu bilden, nämlich Bildung der CMC-Schicht, um die hydrophile Eigenschaft der Kohlenstoff-Elektrodenoberfläche zu verbessern, Bildung der GOD-Schicht und Bildung des leitfähigen Mediums. Jeder Schritt erfordert einen nachfolgenden Trocknungsschritt. Das Verfahren ist komplex. Zweitens gibt es nur einen Probeneinlaß. Die Probe wird in die Reaktionszone durch in Berührung bringen mit einer Spitze (Tip) des Elektrodenstreifens eingeführt.
  • US-Patent No. 5,628,890 A offenbart einen weiteren biochemischen Detektionselektrodenstreifen, enthaltend einen Elektrodenteil, eine Isolierschicht, eine Reaktionsschicht, eine Doppelschicht aus hydrophilem Geflecht (mesh) auf der Reaktionsschicht und einer Abdeckschicht auf den Geflecht-Schichten. Der Elektrodenteil enthält drei Elektroden, in denen eine Kohlenstoffschicht zuerst gedruckt wird und anschließend eine Silberschicht darauf gedruckt wird. Eine bioaktive Substanz, Silber/Silberchlorid und ein leitfähiges Medium werden auf einer Arbeitselektrode, einer Vergleichselektrode. und einer Zählelektrode in der Reaktionszone angeordnet. Anschließend wird die Doppelschicht aus Geflecht auf der Reaktionszone angeordnet, wobei die Geflecht-Schicht für den Zugang der Probe zu der Reaktionszone hydrophil sein sollte. Eine Blutprobe in den hydrophilen Geflecht-Schichten wird wegen der hydrophilen Affinität auf die Reaktionsschicht begrenzt bleiben. Anschließend wird die Abdeckschicht auf die Geflecht-Schichten aufgeklebt und läßt einen Probeneinlaß darin. Der oben beschriebene Detektionselektrodenstreifen hat die folgenden Nachteile: er ist komplex, erfordert mehrere Geflecht-Schichten und hydrophile Arbeitsweise. Außerdem gibt es nur einen Probeneinlaß und es ist schwer festzustellen, ob die Proben richtig in die Reaktionszone inkorporiert sind. Außerdem sind mehr als μl Blutprobe erforderlich.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung besteht darin, die Nachteile des Standes der Technik zu überwinden und einen wirksamen Biosensor bereitzustellen, der einfach in Herstellung und Detektion ist. Reaktive Substanzen werden in einem Schritt gemischt und in die Reaktionsschicht eingeführt. Eine netzförmige Abdeckschicht wird auf einem Probeneinlaß angeordnet, um Kapillaranziehung zwischen der netzförmigen Abdeckschicht und der Reaktionsschicht herzustellen. Die netzförmige Abdeckschicht und die resultierende Kapillaranziehung erleichtern die Probenahme, wenn eine Probe von einem Öffnungsende auf einer Seite des Biosensors eingeführt wird. Wenn die netzförmige Abdeckschicht hydrophil ist, kann eine Probe vom oberen Teil des Biosensors durch hydrophile Affinität eingeführt werden. Schließlich wird in der internationalen Patentanmeldung WO 98/24366 A2 ein Biosensor beschrieben, bei dem sich eine netzförmige blutleitende Schicht zwischen der Abdeckung und dem Substrat befindet. Diese Konfiguration ermöglicht die Zuführung einer Probe nur von oben, auch ist die netzförmige Schicht nur im Bereich der Öffnung zugänglich.
  • Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, einen Biosensor mit mehrfachen Probenahmestellen bereitzustellen. Die Art der Probenahme kann erreicht werden durch Auftropfen einer Probe auf den Biosensor oder Annähern des Biosensors an die Probe, beispielsweise einem Tropfen Blut an einem Ohrläppchen. Er ermöglicht auf praktische Weise die Probenahme.
  • Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist einen Biosensor bereitzustellen, der eine Probe schnell und einfach in die Reaktionsschicht einführen kann. Die Probe kann wirksam für die Detektion erhalten werden.
  • Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist einen Biosensor bereitzustellen, der die erforderlichen Probemengen reduziert. Die erforderliche Menge an Probeblut kann bis auf 5 μl verringert werden. Der Patient muß geringere Schmerzen ertragen.
  • Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist einen Biosensor bereitzustellen, der nicht mehrere Trocknungsschritte erfordert und der auf einer Oberfläche eine einheitliche und flache Reaktionsschicht bilden kann. Er ist einfach in der Herstellung und kann die Anforderungen an Meßgenauigkeit erfüllen.
  • Um die oben genannten Aufgaben zu lösen und die Nachteile des Standes der Technik zu vermeiden, offenbart die vorliegende Erfindung einen Biosensor zum Detektieren von Gehalten biochemischer Komponenten in einer Probe, umfassend: ein elektrisch isolierendes Substrat; eine auf dem Substrat angeordnete Anode, wobei die Anode an beiden Enden der Anode mit einer Arbeitselektrode bzw. einem Anodenverbindungsstück gebildet wird; einer auf dem Substrat angeordneten Kathode, wobei die Kathode an beiden Enden der Kathode mit einer Vergleichselektrode bzw. einem Kathodenverbindungsstück gebildet wird; einer auf der Arbeitselektrode und der Vergleichselektrode angeordneten Reaktionsschicht mit einer Zone, wobei die Reaktionsschicht zum in Verbindung bringen und Reagieren mit der Probe verwendet wird; einer auf dem Substrat angeordneten elektrisch isolierenden Schicht mit einer Öffnung zur Aufnahme der Probe auf der Reaktionsschicht und einem Öffnungsende; und einer netzförmigen Abdeckschicht auf der Reaktionsschicht, wobei die netzförmige Abdeckschicht zumindest einen Teil der Öffnung bedeckt. Die Probe kann so von oberhalb der netzförmigen Abdeckschicht durch hydrophile Affinität der netzförmigen Abdeckschicht in die Reaktionsschicht eingeführt werden, oder vom Öffnungsende durch Kapillaranziehung zwischen der netzförmigen Abdeckschicht und der Reaktionsschicht. Die Reaktionsschicht ist aus einer Rezeptur enthaltend ein Enzym, einen Carrier, ein elektrisches Medium und ein oberflächenaktives Agens.
  • Die netzförmige Abdeckschicht der vorliegenden Erfindung ist ein hydrophiles netzförmiges Material oder ein hydrophobes netzförmiges Material oder ein Drahtgeflecht, welches eine Kapillaranziehung bereitstellt, um die Probe einfach und wirksam vom Öffnungsende auf einer Seite des Biosensors zur Detektion auf die Reaktionsschicht einzuführen. Das Öffnungsende dient als Probenkontaktpunkt, der einem Patienten zur Probenahme angenähert werden kann. Die Probe kann von dem Öffnungsende auf die Reaktionsschicht zur Detektion eingeführt werden. Durch einfaches Annähern und Berühren des Patienten kann der Biosensor wirksam die Probe sichern. Er ist praktisch in der Handhabung der Probenahme. In einer bevorzugten Ausführungsform weist das Substrat weiterhin einen halbkreisförmigen, hervorstehenden Teil unter dem Öffnungsende als einen Probenkontaktpunkt auf. Der halbkreisförmige, hervorstehende Teil ist nicht nur unterscheidbar und kann näher an die Probe herangebracht werden, um die Probenahme zu erleichtern, sondern kann auch den Schmerz des Patienten verringern.
  • Durch die Offenbarung der Erfindung werden verschiedene Vorteile erhalten. Ein Hersteller von Biosensoren kann die Biosensoren auf eine günstigere Weise herstellen, ein Analytiker kann die Proben auf eine günstigere und wirksamere Weise erhalten, und ein Patient kann seine/ihre Unannehmlichkeiten auf ein Minimum verringern. Dabei kann ein genaues Detektionsergebnis erhalten werden.
  • Die vorgenannten und anderen Aufgaben und Vorteile der Erfindung und die Art und Weise auf die selbige erreicht werden, werden klarer werden auf Grundlage der folgenden genauen Beschreibung in Verbindung mit den begleitenden Zeichnungen.
  • Kurze Beschreibung der Zeichungen
  • 1 ist eine Explosionsdarstellung des Biosensors gemäß einer Ausführungsform der Erfindung;
  • 2 ist perspektivische Ansicht des Biosensors von 1;
  • 3 ist eine Aufsicht auf den Biosensor von 1;
  • 4 ist ein Schnitt durch den Biosensor entlang der Linie A-A von 3; und
  • 5 ist ein Vergleichsdiagramm von Blutglucose-Konzentrationen zwischen dem Detektionsergebnis des erfindungsgemäßen Biosensors und demjenigen eines YSI-Glucoseanalysators.
  • Genaue Beschreibung der Erfindung
  • Bezugnehmend auf 1 bis 4, enthält ein Biosensor 1 gemäß einer Ausführungsform der Erfindung zum Detektieren von Gehalten von biochemischen Komponenten in einer Probe: ein elektrisch isolierendes Substrat 2; eine auf dem Substrat 2 angeordnete Anode 3, wobei die Anode 3 mit Arbeitselektroden 4 (wie in 3 gezeigt) bzw. einem Anodenverbindungsteil 5 an jeweils einer Seite der Anode 3 versehen ist; und einer auf dem Substrat 2 angeordneten Kathode 6, wobei die Kathode 6 mit Referenzelektroden 7 (wie in 3 gezeigt) bzw. einem Kathodenverbindungsstück 8 an jeweils einer Seite der Kathode 6 versehen ist.
  • Das Substrat 2 ist elektrisch isoliert und weist eine flache Oberfläche auf. Das Substrat 2 sollte bei Temperaturen von 40 bis 200°C in einem thermischen Verfahren, das verwendet wird, um die elektrische Leitfähigkeit und die Adhäsion der Anode 3 und der Kathode 6 zu erhöhen, thermisch widerstandsfähig sein. Geeignete Materialien für das Substrat 2 schließen, ohne auf diese begrenzt zu sein, ein: PVC, Polyester, Bakelit, Glasfasern (FR-4), PET, PC, PP, Polyethylen, PA, PS, Glas und Keramik (CEM-1).
  • Die Anode 3 und die Kathode 6 sind aus zwei beabstandeten leitfähigen Filmen hergestellt, die zu einer Detektionsvorrichtung verbunden werden (in den Figuren nicht gezeigt).
  • Nachdem sie teilweise mit elektrisch isolierenden Schichten 10 und 10' bedeckt worden ist, wird die Anode 3 an beiden freiliegenden Enden der Anode mit einem Anodenverbindungsstück 5 zum Verbinden mit der Detektionsausrüstung und einer Arbeitselektrode 4, auf der die bioaktive Schicht angeordnet ist, das heißt die Reaktionsschicht 9 (siehe 4), gebildet. Die Arbeitselektrode 4 wird zum Übertragen von elektrischen Signalen verwendet, welche durch chemische oder biochemische Reaktionen der Probe auf der Detektionsvorrichtung induziert werden. Nachdem sie von den elektrisch isolierenden Schichten 10 und 10' bedeckt worden ist, wird die Kathode 6 an beiden freiliegenden Enden mit einem Kathodenverbindungsstück 8 zum Verbinden der Detektionsvorrichtung bzw. der Referenzelektrode 7 (siehe 3), auf der die Reaktionsschicht 9 angeordnet ist, geformt. Die Vergleichselektrode 7 wird in Zusammenarbeit mit der Arbeitselektrode 4 zum Detektieren der elektrischen Signale aus den Proben verwendet.
  • Der erfindungsgemäße Biosensor 1 umfaßt weiterhin eine Reaktionsschicht 9 auf der Arbeitselektrode 4 und der Vergleichselektrode 7. Die Reaktionsschicht 9 überlappt nicht die elektrisch isolierende Schicht 10.
  • Die Reaktionsschicht 9 wird gebildet durch Anordnen einer Rezeptur aus bioaktiven Substanzen auf einem Teil des Substrates 2, der Anode 3 und der Kathode 6. Die Rezeptur der Reaktionsschicht umfaßt ein Enzym, einen Carrier, ein elektrisches Medium und ein oberflächenaktives Agens. In einer Ausführungsform macht der Carrier von 0,05 Gew.-% bis 1,5 Gew.-% der Zusammensetzung aus. Der Carrier schließt Mikrocellulose, Methylcellulose, Carboxymethylcellulose, Stärke, Vinylalkohol, Vinylpyrrolidon, PVA, PVP, PEG oder Gelatine ein. Eine zweckmäßige Rezeptur wird im folgenden beschrieben:
    Ein Enzym wie Glucoseoxidase mit einer Dosierung von ungefähr 200 bis 1200 U/ml;
    ein Enzymschutzmittel (enzyme preservative) mit einer Dosierung von ungefähr 0,1 bis 1,0 Gew.-% der Rezeptur, wobei das Schutzmittel Albumin, Dextrin, Dextran oder Aminosäuren, die einzeln oder in Kombination angewendet werden können, einschließen kann;
    ein elektrisches Medium mit einer Dosierung von 2,0 bis 10,0 Gew.-% der Rezeptur, wobei ein zweckmäßiges elektrisches Medium Kaliumferrycyanid einschließt; und
    ein oberflächenaktives Agens mit einer Dosierung von weniger als 0,1 Gew.-% der Rezeptur, wobei ein zweckmäßiges oberflächenaktives Agens oberflächenaktiven Polyoxyethylenether (Polyethylenglykolether) (wie Triton X-100, Triton X-405, Triton X-114), Natriumlaurylsulfat, Polyoxyethylensorbitat (wie Tween 20, Tween 40, Tween 60 und Tween 80) oder andere wasserlösliche oberflächenaktive Agenzien oder Detergenzien einschließt.
  • Der Biosensor 1 der vorliegenden Erfindung umfaßt weiterhin elektrisch isolierende Schichten 10 und 10' auf dem Substrat 2 mit einer Öffnung 11 (mit einer Höhe von ungefähr 0,25 bis 0,3 mm) zur Aufnahme der Probe auf der Reaktionsschicht 9 und einem Öffnungsende 12. Die elektrisch isolierenden Schichten 10 und 10' sind aus PP, PVC, PET, PC, PE oder anderen isolierenden Kunststoffmaterialien.
  • Nachdem die elektrisch isolierenden Schichten 10 und 10' auf dem Substrat 2 angeordnet worden sind, werden die freiliegenden Enden der Anode 3 bzw. der Kathode 6 gebildet, an einem Ende mit einem Anodenverbindungsstück 5 und einem Kathodenverbindungsstück 8, und an dem anderen Ende innerhalb eines Bereichs, der durch die Öffnung 11 begrenzt wird, werden eine Arbeitselektrode 4 und eine Vergleichselektrode 7 gebildet. In einer bevorzugten Ausführungsform beträgt die Fläche der Arbeitselektrode 4 das Zwei- bis Dreifache der Fläche der Vergleichselektrode 7.
  • Eine Reaktionszone zur Aufnahme der Probe zur Reaktion bezieht sich auf eine Zone, die durch die Öffnung 11 und die Reaktionsschicht 9 unterhalb der Öffnung 11 begrenzt wird. Die Dicke der elektrisch isolierenden Schicht 10 über der Reaktionszone beträgt im allgemeinen 0,2 mm bis 0,3 mm.
  • Der erfindungsgemäße Biosensor 1 umfaßt ferner eine netzförmige Abdeckschicht 13 zum Schutz der Reaktionsschicht 9 und um die Kapillarwirkung mit der Probe auf der elektrisch isolierenden Schicht 10 zu erhöhen. Die netzförmige Abdeckschicht 13 bedeckt zumindest einen Teil der Öffnung 11 und die elektrisch isolierende Schicht 10. Durch die Kapillaranziehung zwischen der netzförmigen Abdeckschicht 13 und der Reaktionsschicht 9 kann eine Probe vom Öffnungsende 12 auf der Reaktionsschicht 9 empfangen werden.
  • Die netzförmige Abdeckschicht 13 ist aus einem hydrophilen netzförmigen Material oder einem hydrophoben netzförmigen Material oder einem Drahtgeflecht hergestellt mit einer Maschenzahl (mesh number) von vorzugsweise 60 bis 300. Wenn die netzförmige Abdeckschicht 13 aus einem hydrophilen netzförmigen Material hergestellt ist, kann eine hydrophile Probe vom Öffnungsende 12 oder von oberhalb der netzförmigen Abdeckschicht in der Richtung 'a' von 4 eingeführt werden. Wenn die netzförmige Abdeckschicht 13 aus einem hydrophoben netzförmigen Material hergestellt ist, wird eine hydrophile Probe mit geringerer Affinität von dem Öffnungsende 12 durch Kapillarwirkung eingeführt. Die netzförmige Abdeckschicht 13 kann auch ein hydrophobes netzförmiges Material sein, das mit einem oberflächenaktiven Agens einschließlich Polyoxyethylenether (wie Triton X-100, Trion X-405, Triton X-114), Natriumlaurylsulfat, Polyoxyethylensorbitan (wie Tween 20, Tween 40, Tween 60, Tween 80) oder anderen wasserlöslichen oberflächenaktiven Agenzien oder Detergenzien behandelt worden ist.
  • Der erfindungsgemäße Biosensor 1 weist zwei Wege zum Einführen der Probe auf die Reaktionsschicht 9 auf. Wenn die netzförmige Abdeckschicht 13 hydrophil ist können die Proben in einer ersten Probeneinführungsrichtung 'a' von 4 durch hydrophile Anziehung, die durch die hydrophile netzförmige Abdeckschicht 13 bereitgestellt wird, eingeführt werden, oder eine Probe kann aus einer zweiten Probeneinführungsrichtung 'b' von 4 durch Kapillaranziehung eingeführt werden. In der Richtung 'b' kann der Biosensor 1 direkt der Probe angenähert werden und die Probe kann schnell und schwungvoll von der Reaktionsschicht 9 angezogen werden. Es können nicht nur Detektionsergebnisse gesichert werden, sondern es können auch die mengenmäßigen Anforderungen an die Probe verringert werden. Ferner kann, wenn die netzförmige Abdeckschicht 13 hydrophob ist, eine Probe in der zweiten Probeneinführungsrichtung 'b' in die Reaktionsschicht 9 eingeführt werden. Dies erfolgt, indem der Biosensor 1 einem Patienten angenähert wird. Beispielsweise kann das Ohr des Patienten mit einer Lanzette angestochen werden, worauf sich ein Bluttropfen bildet, und anschließend wird der Biosensor 1 dem Bluttropfen angenähert, der in der zweiten Probeneinführungsrichtung 'b' auf die Reaktionsschicht 9 eingeführt werden soll. Der Probenbedarf kann dadurch soweit wie möglich reduziert werden.
  • Blutproben von einem Diabetiker werden benötigt, um auf Blutzucker-Teststreifen angewendet zu werden. Insbesondere bei einem Patienten, der ernsthaft krank ist, werden täglich häufige Blutproben benötigt, um den Patienten zu überwachen. Wenn der Blutbedarf verringert werden kann, kann eine feinere Lanzette angewendet werden und der Schmerz des Patienten kann auf ein Minimum verringert werden. Ferner muß die Blutprobe abgewischt werden, wenn die Probe auf einem herkömmlichen Teststreifen angewendet wird und die Probenmenge nicht groß genug ist, was zu Meßfehlern führen kann. Die Erfindung kann den Blutbedarf verringern und kann herkömmliche Methoden der Probenahme verbessern.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform weist das Substrat 2 des Biosensors 1 ferner einen halbkreisförmigen hervorstehenden Teil 14 unterhalb des Öffnungsendes 12 auf, der als Probenkontaktpunkt dient. Der halbkreisförmige, hervorstehende Teil 14 erlaubt es, den Biosensor 1 an den Probenentnahmepunkt stärker anzunähern und erleichtert die Probenahme und hilft die Wahrnehmung des Patienten zu verringern, wenn der Biosensor den Patienten berührt.
  • Im Unterschied zu den früheren US-Patenten Nos. 5,120,420 A und 5,628,890 A sieht die vorliegende Erfindung eine einzige Schicht aus netzförmigem Material auf der Reaktionsschicht vor. Da das netzförmige Material sehr viele Maschen am Öffnungsende 12 der Reaktionszone aufweist, wird Kapillaranziehung stattfinden und die Probenahme wird erleichtert. Sowohl hydrophile als auch hydrophobe netzförmige Materialien können auf die Reaktionszone des Biosensors angewendet werden. Wenn die netzförmige Abdeckschicht 13 hydrophob ist kann eine Probe in der Richtung 'b' eingeführt werden; wenn die netzförmige Abdeckschicht 13 hydrophil ist, kann eine Probe sowohl in der Richtung 'a' als auch 'b' eingeführt werden.
  • Das Verfahren zur Herstellung der Elektrodenteststreifen des erfindungsgemäßen Biosensors wird vereinfacht und die Qualität des Streifens wird verbessert. Die Herstellungsschritte werden wir folgt zusammengefaßt.
  • Schritt 1
  • Eine Schicht aus leitfähiger Folie enthaltend eine Anode 3 und eine Kathode 6 wird mittels Siebdruck auf eine der flachen Oberflächen einer flachen Substratplatte 2 aufgedruckt. Die leitfähige Folie besteht aus für den Siebdruck geeigneter leitfähiger Druckfarbe, wie Kohlenstoff-Druckfarbe, Silber-Druckfarbe, Gold-Druckfarbe oder einer Kombination aus Silber- und Kohlenstoff-Druckfarben, oder irgendeiner Kombination dieser Druckfarben. Beispielsweise wird zuerst die Silber-Druckfarbe gedruckt und anschließend die Kohlenstoff-Druckfarbe. Der leitfähige Film wird anschließend bei einer Temperatur von 40°C bis 150°C getrocknet.
  • Schritt 2
  • Eine 0,01 bis 1,0 mm dicke elektrisch isolierende Schicht 10' wird durch Film-Pasting-Technologie auf der Seite, auf der der leitfähige Film aufgedruckt ist, angeordnet. Eine 0,25 bis 0,3 mm dicke elektrisch isolierende Schicht 10, die eine Öffnung 11 und ein Öffnungsende 12 aufweist, wird auf der Reaktionszone angeordnet. Die Arbeitselektrode 4 und die Vergleichselektrode 7 werden gebildet, indem der leitfähige Film teilweise freiliegend gelassen wird, und die Elektroden 4 und 7 werden auf die Zone, die durch die Öffnung 11 begrenzt wird, begrenzt. Die durch die Arbeitselektrode 4 und die Vergleichselektrode 7 gebildete Zone wird hier als Reaktionszone bezeichnet.
  • Schritt 3
  • Zur Bildung der Reaktionsschicht 9 werden bioaktive Stoffe auf die Reaktionszone getropft und bei 40°C bis 60°C getrocknet.
  • Schritt 4
  • Auf der Reaktionsschicht 9 wird eine netzförmige Abdeckschicht 13 angeordnet.
  • Die vorliegende Erfindung wird gemäß den folgenden Ausführungsformen genauer beschrieben.
  • Beispiel 1
  • Ein leitfähiger Film aus Kohlenstoff-Druckfarbe wird durch Siebdruck auf eine flache Oberfläche einer PC-Substratplatte 2 aufgebracht, wobei eine Anode 3 und eine Kathode 6 gebildet werden, die unabhängig voneinander isoliert sind. Das Substrat 2 wird bei einer Temperatur von 130°C getrocknet. Anschließend wird eine 0,27 mm dicke elektrisch isolierende Schicht aus PET auf der flachen Oberfläche angeordnet, wobei ein Anodenverbindungsstück, ein Kathodenverbindungsstück, eine Arbeitselektrode und eine Vergleichselektrode gebildet werden, indem der leitfähige Film teilweise freiliegend gelassen wird. Die durch die Arbeitselektrode und die Vergleichselektrode gebildete Zone ist die Reaktionszone.
  • Anschließend wird eine Zusammensetzung der folgenden Rezeptur auf die Oberfläche der Reaktionszone aufgetropft, wobei eine Reaktionsschicht gebildet wird:
    Glucoseoxidase 0,63%
    Albumin 0,5%
    Kaliumferricyanid 6%
    Methylcellulose 0,5%
    Triton X-100 (t-Octylphenoxypolyethanol) 0,07%
    Phosphat-Puffer (pH = 5,0) 92,30%
  • Nachdem die oben beschriebene Rezeptur aus bioaktiven Stoffen der Reaktionszone zugegeben worden ist, wird der Teststreifen bei einer Temperatur von 50°C 15 Minuten lang getrocknet. Anschließend wird eine netzförmige Abdeckschicht aus Polyester, Teterlon T120-54 (Maschenzahl 120) auf der Reaktionsschicht angeordnet und der Elektrodenteststreifen (current electrode test strip) des Biosensors ist fertiggestellt.
  • Ein Elektrodenteststreifen (current electrode test strip) zum einmaligen Gebrauch wird auf diese Weise hergestellt und kann Proben in der Richtung 'b', wie in 4 gezeigt, einführen, und kann Blutzucker in Vollblut-Proben bestimmen. Die Ergebnisse werden in 5 gezeigt, eine Vergleichsdarstellung von Blutzucker-Konzentrationen zwischen den Ergebnissen des erfindungsgemäßen Biosensors und denen eines YSI-Blutzuckeranalysators. Der Schwankungskoeffizient (coefficent of variation) der erfindungsgemäßen Teststreifen ist geringer als 5%. Der Blutbedarf für den Nachweis ist geringer als 4 μl. Die Ergebnisse zeigen, daß mit dem erfindungsgemäßen Biosensor genaue Messungen durchgeführt werden.
  • Beispiel 2
  • Beispiel 2 gleicht im wesentlichen Beispiel 1, mit der Ausnahme, daß die Rezeptur wie folgt abgeändert worden ist:
    Glucoseoxidase 0,63%
    Albumin 0,5%
    Kaliumferricyanid 6%
    Carboxymethylcellulose 0,5%
    Triton X-100 (t-Octylphenoxypolyethanol) 0,07%
    Phosphatpuffer (pH = 5,0) 92,30%
  • Beispiel 3
  • Beispiel 3 gleicht im wesentlichen Beispiel 1, mit der Ausnahme, daß die Rezeptur in der folgenden Weise abgeändert worden ist:
    Glucoseoxidase 0,63%
    Albumin 0,5%
    Kaliumferricyanid 6%
    Dextran 0,5%
    Trition X-100 (t-Octylphenoxypolyethanol) 0,07%
    Phosphatpuffer (pH = 5,0) 92,3%
  • Beispiel 4
  • Beispiel 4 gleicht im wesentlichen Beispiel 1, mit der Ausnahme, daß die Rezeptur in der folgenden Weise abgeändert worden ist:
    Glucoseoxidase 0,63%
    Albumin 0,5%
    Kaliumferricyanid 6%
    Glutaminsäure 0,1%
    PEG 0,3%
    Tween 20 (Polyoxyethylensorbitanmonolaurat) 0,1%
    Phosphatpuffer (pH = 6,0) 92,37%
  • Beispiel 5
  • Beispiel 5 gleicht im wesentlichen Beispiel 1, mit der Ausnahme, daß die netzförmige Abdeckschicht durch einen hydrophoben Polyester PES-37T (Maschenzahl 110) ersetzt worden ist. Die Herstellungsschritte sind die gleichen wie in Beispiel 1 erläutert. Nachdem eine Reaktionsschicht gebildet worden ist, wird das netzförmige Material PES-37T auf die elektrisch isolierende geklebt und der Teststreifen ist fertiggestellt.
  • Beispiel 6
  • Beispiel 6 gleicht im wesentlichen Beispiel 1, mit der Ausnahme, daß die netzförmige Abdeckschicht durch ein Edelstahl-Drahtgeflecht ersetzt wird. Die Herstellungsschritte sind die gleichen wie in Beispiel 1 erläutert. Nachdem die Reaktionsschicht gebildet worden ist, wird das Edelstahl-Drahtgeflecht auf die elektrisch isolierende Schicht aufgeklebt und der Teststreifen ist fertiggestellt.
  • Beispiel 7
  • Beispiel 7 gleicht im wesentlichen Beispiel 1, mit der Ausnahme, daß die PC-Platte durch eine PVC-Platte ersetzt wird. Die Herstellungsschritte sind die gleichen wie in Beispiel 1 erläutert. Nachdem die Reaktionsschicht gebildet worden ist, wird die netzförmige Abdeckschicht auf die elektrisch isolierende Schicht aufgeklebt und der Teststreifen ist fertiggestellt.
  • Beispiel 8
  • Beispiel 8 gleicht im wesentlichen Beispiel 1, mit der Ausnahme, daß die netzförmige Abdeckschicht durch PET (Polyethylenterephthalat), PET-43T (Maschenzahl 110) ersetzt wird. Die netzförmige Abdeckschicht wird mit 1% Triton X-100 getränkt und behandelt, wobei sie hydrophil wird. Die Herstellungsschritte sind die gleichen wie in Beispiel 1 erläutert. Nachdem die Reaktionsschicht gebildet worden ist, wird die netzförmige Abdeckschicht auf die elektrisch isolierende Schicht aufgeklebt und der Teststreifen ist fertiggestellt. Proben können in den Richtungen 'a' oder 'b', wie in 4 gezeigt eingeführt werden.
  • Der offenbarte Biosensor der vorliegenden Erfindung schließt nicht nur die Vorteile der Einfachheit der Herstellung und der Meßgenauigkeit ein, sondern enthält mehrfache Probenahmestellen. Proben können zur Freisetzung getropft werden, oder der Biosensor kann an die Proben angenähert werden, wobei die Probenahme erleichtert wird. Eine Probe kann einfach und schnell auf die Reaktionsschicht eingeführt werden. Ferner können die Schmerzen des Patienten verringert werden, indem die erforderliche Probenmenge reduziert wird. Die Erfindung stellt eine zweckmäßige und wirksame Lösung für Hersteller, Analytiker und Patienten dar.
  • Die Verfahren und Merkmale der Erfindung sind in den oben stehenden Beispielen und der Beschreibung ausreichend beschrieben worden. Es wird darauf hingewiesen, daß irgendwelche Modifikationen oder Änderungen, die den Erfindungsgedanken nicht verlassen, vom Schutzumfang der Erfindung umfaßt werden sollen.

Claims (15)

  1. Biosensor zum Nachweis von Gehalten biochemischer Komponenten in einer Probe, umfassend: – ein elektrisch isolierendes Substrat; – eine auf dem Substrat angeordnete Anode, wobei die Anode an jeweils einem Ende der Anode mit einer Arbeitselektrode bzw. einem Anodenverbindungsstück gebildet wird; – eine auf dem Substrat angeordnete Kathode, wobei die Kathode an jeweils einem Ende der Kathode mit einer Vergleichselektrode bzw. einem Kathodenverbindungsstück gebildet wird; – eine auf der Arbeitselektrode und der Vergleichselektrode angeordnete Reaktionsschicht mit einer Fläche, wobei die Reaktionsschicht zum in Verbindung bringen und zur Reaktion mit der Probe verwendet wird; – elektrisch isolierende Schichten 10 und 10' auf dem Substrat 2 mit einer Öffnung 11 (mit einer Höhe von ungefähr 0,25 bis 0,3 mm) zur Aufnahme der Probe auf der Reaktionsschicht 9 und einem Öffnungsende 12; und – eine netzförmige Abdeckschicht, wobei die netzförmige Abdeckschicht 13 die elektrisch isolierende Schicht 10 und zumindest einen Teil der Öffnung 11 der elektrisch isolierenden Schicht auf der dem Substrat abgewandten Seite abdeckt.
  2. Biosensor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die netzförmige Abdeckschicht aus einem hydrophilen netzförmigen Material oder einem hydrophoben netzförmigen Material oder einem netzförmigen Material aus Metalldraht hergestellt ist.
  3. Biosensor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die netzförmige Abdeckschicht eine Maschenzahl von 60 bis 300 aufweist.
  4. Biosensor nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die netzförmige Abdeckschicht ein hydrophobes netzförmiges Material ist, das mit einem oberflächenaktiven Agens behandelt worden ist.
  5. Biosensor nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das oberflächenaktive Agens oberflächenaktiver Polyoxyethylenether, Natriumlaurylsulfat, Polyoxyethylensorbitan oder ein anderes wasserlösliches oberflächenaktives Agens oder Detergens ist.
  6. Biosensor nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Substrat ferner einen halbkreisförmigen, hervorstehenden Teil unterhalb des Öffnungsendes aufweist, der als Probenkontaktpunkt dient.
  7. Biosensor nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktionsschicht aus einer Rezeptur enthaltend ein Enzym, einen Carrier, ein elektrisches Medium und ein oberflächenaktives Agens hergestellt ist.
  8. Biosensor nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Carrier eine Mikrocellulose, Methylcellulose, Carboxymethylcellulose, Stärke, Vinylalkohol, Vinylpyrrolidon, PVA, PVP, PEG oder Gelatine ist.
  9. Biosensor nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Carrier 0,05 bis 1,5 Gew.-% der Rezeptur ausmacht.
  10. Biosensor nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das elektrische Medium Kaliumferricyanid ist.
  11. Biosensor nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das oberflächenaktive Agens oberflächenaktiver Polyoxyethylenether, Natriumlaurylsulfat, Polyoxyethylensorbitan oder ein anderes wasserlösliches oberflächenaktives Agens oder Detergens ist.
  12. Biosensor nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das oberflächenaktive Agens weniger als 0,1 Gew.-% der Rezeptur ausmacht.
  13. Biosensor nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Fläche der Arbeitselektrode das zwei- bis dreifache der Fläche der Vergleichselektrode beträgt.
  14. Biosensor nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrisch isolierende Schicht aus PP, PVC, PET, PC, PE oder einem anderen isolierenden Kunststoffmaterial ist.
  15. Biosensor nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrisch isolierende Schicht eine Dicke von 0,25 bis 0,35 mm aufweist.
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