DE10016961C1 - Im Kunststoff-Spritzverfahren hergestellter Verschlussstopfen und Verfahren zur Herstellung eines Verschlussstopfens - Google Patents
Im Kunststoff-Spritzverfahren hergestellter Verschlussstopfen und Verfahren zur Herstellung eines VerschlussstopfensInfo
- Publication number
- DE10016961C1 DE10016961C1 DE2000116961 DE10016961A DE10016961C1 DE 10016961 C1 DE10016961 C1 DE 10016961C1 DE 2000116961 DE2000116961 DE 2000116961 DE 10016961 A DE10016961 A DE 10016961A DE 10016961 C1 DE10016961 C1 DE 10016961C1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- stopper
- flask
- hot runner
- cover
- plug
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65D—CONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
- B65D51/00—Closures not otherwise provided for
- B65D51/002—Closures to be pierced by an extracting-device for the contents and fixed on the container by separate retaining means
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C45/00—Injection moulding, i.e. forcing the required volume of moulding material through a nozzle into a closed mould; Apparatus therefor
- B29C45/0013—Injection moulding, i.e. forcing the required volume of moulding material through a nozzle into a closed mould; Apparatus therefor using fillers dispersed in the moulding material, e.g. metal particles
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29K—INDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASSES B29B, B29C OR B29D, RELATING TO MOULDING MATERIALS OR TO MATERIALS FOR MOULDS, REINFORCEMENTS, FILLERS OR PREFORMED PARTS, e.g. INSERTS
- B29K2221/00—Use of unspecified rubbers as reinforcement
- B29K2221/003—Thermoplastic elastomers
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29L—INDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASS B29C, RELATING TO PARTICULAR ARTICLES
- B29L2031/00—Other particular articles
- B29L2031/56—Stoppers or lids for bottles, jars, or the like, e.g. closures
- B29L2031/565—Stoppers or lids for bottles, jars, or the like, e.g. closures for containers
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Dispersion Chemistry (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Injection Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)
- Moulds For Moulding Plastics Or The Like (AREA)
Abstract
Die Erfindung betrifft ein als Spritzling hergestellter Verschlussstopfen (1) für pharmazeutische Flaschen (3), wie bspw. Infusionsflaschen, mit einer Stopfendecke (13) und einem Stopfenkragen (14), wobei der Verschlussstopfen au einem thermoplastischen Elastomerkunststoff mit einem mineralischen Füllstoffanteil von 30% oder mehr besteht, und mit einem Heißkanalanspritzpunkt im Bereich der Stopfendecke (13), der als glattflächiger Abdruck gebildet ist und ebenengleich in die ihn umgebende Spritzlingswandung übergeht.
Description
Die Erfindung betrifft einen im Kunststoffspritzverfah
ren hergestellten Verschlussstopfen nach den Merkmalen
des Oberbegriffes des Anspruches 1 und ein Verfahren
zur Herstellung eines Verschlussstopfen nach den Merkma
len des Oberbegriffes des Anspruches 6.
Zum Stand der Technik ist zunächst auf die DE 43 09 738 C1
zu verweisen. Der hieraus bekannte verschlussstopfen
besteht aus einem elastomeren Werkstoff. Darüber hinaus
ist zum Stand der Technik auf die DE 16 16 183 zu ver
weisen. Der hieraus bekannte Verschlussstopfen ist aus
Butylgummi hergestellt.
Demgegenüber beschäftigt sich die Erfindung mit derarti
gen Gegenständen, die im Kunststoffspritzverfahren
hergestellt sind.
Spritzlinge dieser Art weisen nicht selten ästhetische
Fehler auf. Solche optisch-visuellen Unregelmäßigkeiten
können in Form von Fließzungenrändern auftreten und
bilden sich vornehmlich auch am Anspritzpunkt aus. Im
letzteren Fall ist man schon dazu übergegangen, bei
Verschlussstopfen den Anspritzpunkt in einer Verdec
kung, beispielsweise in der Höhlung des Hohlstopfens zu
platzieren. Das bringt aber nicht selten technische
Schwierigkeiten aufgrund mangelnder Räumlichkeit für
die Düse der Spritzvorrichtung. Fließfehler an Abdich
tungsstellen, beispielsweise am flanschartige Stopfen
randbereich, dem Stirnrand der Flasche zugewandt, kön
nen sogar Dichtungsprobleme verursachen. Überwiegend
liegt jedoch der Fehler, wie eingangs angedeutet, im
Äußeren, was bis hin zu farblichen Störungen geht.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen im Kunststoffspritz
verfahren hergestellten Verschlussstopfen anzugeben,
der möglichst homogen und fehlerfrei ist. Weiter ist es
auch Aufgabe der Erfindung ein diesbezügliches Herstel
lungsverfahren anzugeben. Diese Aufgabe ist hinsicht
lich des Gegenstandes zunächst beim Gegenstand des
Anspruches 1 gelöst.
Zufolge solcher Ausgestaltung ist ein Verschlussstopfen
erzielt, der den ästhetischen Anforderungen bestens
Rechnung trägt und überdies auch in technischer Funkti
on voll genügt. Es liegt ein homogener Körper vor. Die
angegebene Mischung erbringt eine willkommene
gummielastische Struktur mit gutem Durchstechverhalten
für Kanüle oder Spike. Auch das Nachdichten ist hervor
ragend. Der beigegebene mineralische Füllstoffanteil
wirkt fließbremsend, was der erstrebten gleichmäßigen
Verteilung zugute kommt. Der weitere Parameter der
zentralen Heißkanal-Anspritzung begünstigt das ausgewo
gene Verteilen der Spritzgießmasse. Unter Befüllen von
Räumen überwiegend dickwandig ausgebildeter Partien
liegen zudem gleiche Verhältnisse im, wenn auch gerin
gen, Schrumpfverhalten vor. So werden auch diesbezügli
che Fehler minimiert bzw. praktisch ausgeschaltet.
Bezüglich des Füllstoffes wird auf ein Silikat zurückge
griffen. Zu denken ist an Magnesiumsilikat (Talk),
entfaltend eine bemerkenswerte Fließbarriere. Das stop
fenbildende Füllen geschieht so schnell wie möglich.
Bei der üblichen Größenordnung entsprechender Stopfen
beträgt die Füllzeit ca. 0,1 Sekunde. Sodann ist zu
beobachten, dass der thermoplastische Elastomerkuns
tstoff im Hinblick auf den Füllstoffanteil und einem
noch beizugebenden Weichmacher eine überraschend gerin
ge Abhängigkeit von der Temperatur aufweist. Unter
Vermeidung eines Spaghettieffektes lässt sich so eine
für praktische Anforderungen weitestgehende Temperatur
unabhängigkeit bei Kavitätenfüllung erreichen. Die
Shore-Härte liegt zwischen 45 und 60, bevorzugt bei 55.
Unter Berücksichtigung einer guten Penetrierbarkeit der
Kanüle einer Spritze ist es günstig, dass die Stopfen
decke einen zentralen Bereich geringerer Wandstärke und
einen Randbereich größerer Wandstärke aufweist. Letzte
rer liegt im Bereich der Spannwirkung einer Bördelkappe
entsprechender Infusionsflaschen-Sicherungen.
Ein Verschlussstopfen hoher Standfestigkeit wird dabei
weiter dadurch erreicht, dass der Stopfenkragen eine
größere Wandstärke aufweist als die Stopfendecke in
ihrem zentralen Bereich. Stabilitätsausgleichend wirkt
dabei wiederum der eine größere Wandstärke besitzende
Randbereich des Verschlussstopfens. Weiter ist bezüg
lich des Verschlussstopfens vorgesehen, dass die Heißka
nal-Anspritzung ventilverschlussmäßig mit einem stempel
artigen Nadelkopf vorgenommen ist, wobei die ebenflä
chige Stirnfläche des Nadelkopfes im Verschlusszustand
der Spritzgießform ebenengleich in die die Spritz
lingswandung mitbildende, umgebende Düsenwandung über
geht. Das ergibt einen glattflächigen Abdruck des stem
pelartigen Nadelkopfes am Spritzling, wobei wirksam
selbst kleinste Rauungen/Zerklüftungen vermieden sind.
Im Falle des Verschlussstopfens hat dies den besonderen
Vorteil, dass durch die Kanüle keinerlei Fraktionierun
gspartikel abgetragen werden können und in die Flasche
gelangen. Die formvollendete glatte Fläche besteht
somit auch bezüglich des etwa stecknadelkopfgroßen
Anspritzpunktes.
Im Weiteren ist die Aufgabe verfahrensmäßig durch den
Gegenstand des Anspruches 6 gelöst. Dies insbesondere
auch bei einer überwiegend dickwandigen Ausbildung des
Verschlussstopfens. Günstig ist es auch hier, dem ther
moplastischen Elastomerkunststoff einen Anteil an Weichmacher
beizugeben. Berücksichtigt ist weiterhin, dass
der Stopfenkragen mit einer größeren Wandstärke ausge
bildet wird als die Stopfendecke in ihrem zentralen
Bereich. Auch ist realisiert, dass die Stopfendecke mit
einem zentralen Bereich geringerer Wandstärke und einem
Randbereich größere Wandstärke ausgebildet wird. Dabei
ist verfahrensmäßig weiter berücksichtigt, dass der
Heißkanalverschluss mit einem stempelartigen Nadelkopf
ausgeführt wird, dessen ebenflächige Stirnfläche im
Verschlusszustand ebenengleich in die die Spritzlings
wandung mitbildende, umgebende Düsenwandung übergeht.
Der Gegenstand der Erfindung ist nachstehend anhand
zweier zeichnerisch veranschaulichter Ausführungsbei
spiele näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 einen im Kunststoff-Spritzverfahren hergestell
ten Verschlussstopfen in Seitenansicht, das
erste Ausführungsbeispiel darstellend,
Fig. 2 die Draufsicht hierzu,
Fig. 3 die Unteransicht,
Fig. 4 einen Vertikalschnitt durch eine Infusionsfla
sche mit zugeordnetem Verschlussstopfen, unter
Aufbringen einer Bördelkappe gesichert,
Fig. 5 einen Schnitt durch den Formnestbereich einer
Spritzgießvorrichtung, unverfüllt; und
Fig. 6 eine gleiche Darstellung, jedoch bei verfüll
tem Formnest.
Der in Fig. 1 dargestellte Verschlussstopfen 1 ist im
Kunststoff-Spritzverfahren hergestellt.
Verwendung findet ein thermoplastischer Elastomer-Kunst
stoff in gummiartiger. Elastizität und trotzdem ausrei
chender Eigensteifigkeit.
Der Verschlussstopfen 1 lässt sich inhalt-schützend
einer Flasche 3 zuordnen. Es handelt sich um eine im
pharmazeutischen Bereich einsetzbare Flasche 3, wie
beispielsweise eine Infusionsflasche.
Die in Fig. 4 dargestellt Flasche 3 zeigt den Ver
schlussstopfen 1 dem Hals 4 der Flasche 3 zugeordnet,
stopfengesichert durch eine metallische Bördelkappe 5.
Die nimmt noch eine Innenkappe 6 auf. Die demgegenüber
als Außenkappe zu bezeichnende Bördelkappe 5 ist um
einen Bund 7 des Flaschenhalses 4 gehend angerollt. Die
Bördelstelle trägt das Bezugszeichen 8.
Die Flasche 3 besteht beispielsweise aus Glas.
Der Verschlussstopfen 1 ist als Hohlstopfen realisiert.
Der sitzt dichtend in einer im Wesentlichen zylindri
schen Mündung 10 des Halses 4. Die zum Flascheninnen
raum hin öffnende Höhlung des Hohlstopfens 9 trägt das
Bezugszeichen 11.
Der Verschlussstopfen 1 ist als durchstechbarer Ver
schlusskörper realisiert. Hierzu wird der im wesentli
chen zentral liegende Durchstechbereich 12 des Ver
schlussstopfens 1 freigelegt. Diesbezügliche Details
ergeben sich aus der nicht vorveröffentlichten deut
schen Patentanmeldung 100 05 833. Der Offenbarungsin
halt dieser Anmeldung wird hier vollinhaltlich mit
einbezogen, auch zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterla
gen in Ansprüche vorliegender Anmeldung mit aufzunehmen.
Den Durchstechbereich 12 stellt eine Stopfendecke 13,
die sich flaschenseitig in einen Stopfenkragen 14 fort
setzt.
Beispielsweise aus Fig. 4 ist entnehmbar, dass die
Stopfendecke 13 einen zentralen Bereich, stellend den
Durchstechbereich 12, geringerer Wandungsstärke x und
einen Randbereich 15 größerer Wandstärke y aufweist.
Das Verhältnis liegt bei 3 : 4 und in Fig. 5 eher bei 2 : 3
und stellt auf eine etwas geringere, zentrale Mate
rialanhäufung ab, die das Durchstechverhalten begün
stigt.
Unter Betrachtung der Verhältnisse beispielsweise in
Fig. 5, wird deutlich, dass auch der Stopfenkragen
zumindest in seinem Wurzelbereich zur Stopfendecke 13
hin eine größere Wandstärke z aufweist als die Stopfen
decke 13 in ihrem zentralen Bereich, also Durchstechbe
reich 12.
Trotz dieser partiellen Unterschiede in den Wandstärken
liegt insgesamt eine überwiegend dickwandige Ausbildung
des Verschlussstopfens 1 vor. Dieser insgesamt dickflei
schige Spritzling ist von guter Gebrauchsfestigkeit und
auch stabil genug für den Auswerfer 16 der in den Fig.
5 und 6 partiell dargestellten Spritzgießvorrichtung 17.
Werkstoffmäßig kommt ein thermoplastischer Elasto
merkunststoff (TPE) zur Anwendung. Dieser Werkstoff
enthält eine Beimischung aus mineralischem Füllstoff.
Der diesbezügliche Füllstoffanteil beträgt 30% oder
mehr. Zur Anwendung kommt bevorzugt Magnesiumsilikat.
Der mineralische Füllstoff hat gewisse fließbremsende
Eigenschaft, so dass es zu einem Strömungszusammenhalt
bei Befüllung des Formnestes 23 der Spritzgießvorrich
tung 17 kommt. Das Ganze geschieht in Heißkanal-Ansprit
zung A. Der Anspritzpunkt ist mit 24 bezeichnet. Er
liegt am Verschlussstopfen 1 bevorzugt zentral. Er
reicht wird dadurch eine gleichmäßige Verteilung bei
hoher Fließgeschwindigkeit. Ästhetische Fehler treten
nicht auf. Selbst optische Unregelmäßigkeiten wie farb
liche Abweichungen entfallen. Außerdem kann in gängigen
Spritzgießformen gearbeitet werden. Dabei ist die Kavi
tätenfüllung weitgehend temperaturunabhängig. Die Tempe
ratur kann zwischen 200 und 280°C betragen, ohne dass
sich größere Unterschiede in der Qualität abzeichnen
würden.
Der zentrale Zugang der Spritzgießmasse M erfolgt über
eine Düse 25 eines Formoberteils 26. Das zugehörige
Formunterteil ist mit 27 bezeichnet. Das Formnest 23
ist anteilig verteilt. Im Zentrum des Formunterteils 27
befindet sich ein vertikal bewegbarer Formvorsprung,
gestellt durch den Auswerfer 16.
Die Füllgabe ist jeweils ventilkontrolliert. Hierzu
befindet sich im Formoberteil 26 eine vertikal bewegba
re Nadel 28. Deren Nadelkopf 29 tritt schließend in die
Mündung der Düse 25 ein (Vergl. Fig. 5).
Der stempelartige Nadelkopf 29 der Heißkanal-Ansprit
zung A weist eine ebenflächige Stirnfläche 30 auf. Die
erstreckt sich im Verschlusszustand der Heißkanalan
spritzung A ebenengleich in die die Spritzlingswandung
mitbildende, die Mündung der Düse 25 umgebende Düsenwan
dung 31. Die Spritzlingswandung kann die Oberseite der
Stopfendecke 13 des Verschlussstopfens 1 sein.
Verweisend auf die Fig. 5 und 6 ist erkennbar,
dass zwischen Formoberteil 26 und Formunterteil 27 eine
horizontale Fuge besteht, bildend eine erste Luftabfüh
rung 32 bei eindringendem Spritzmaterial, der Spritz
gießmasse M also. Eine zweite Luftabführung 33 besteht
in vertikaler Richtung, und zwar in Form einer Ringfuge
zwischen dem Auswerfer 16 und einer formpassenden Auf
nahme des Formunterteils 27 für diesen. Hierdurch ist
eine vollständige Befüllung des Formnestes 23 in der
vorgesehenen Zeit erreicht, ohne dass an dem Spitzling
außenseitig Markierungen wie Fließschlieren oder der
gleichen entstehen. Das von der Düse 25 unter Druck
ausgehende Material wird durch keine Sacköffnung
unentlüftbar getrennt. Legt man den durch Bogenlinien B
in Fig. 5 dargestellten Fließweg zugrunde, so würde ein
Ausweichen aus den dargestellten Endzonen a und b an
Luft nicht gehindert sein zufolge der beschriebenen
Luftabführungen 32, 33. Beim Gegenstand gemäß Fig. 7
sind entsprechende Taschungen auch nicht möglich. Dort
weicht die verdrängte Luft über die der ersten Luftab
führung 32 entsprechende ab.
Bezüglich des beschriebenen Spritzlings ist auch werk
stoffmäßig das Anforderungsprofil dahingehend beachtet,
dass solche Spritzlinge autoklavbeständig sind. Sie
ertragen Temperaturen von 120° über einen längeren
Zeitraum. Trotz der erläuterten Beimischung bleibt der
Werkstoff hervorragend spritzfähig. Es ist der erforder
liche Kompromiss gefunden. Im Übrigen ist dem thermosp
lastischen Elastomerkunststoff auch noch Weichmacher
beigegeben.
Die zentral in dem Spritzkanal 35 stehende Nadel 28 ist
kanalwandungsseitig von einem Heizelement 36 umgeben.
Die Düsenwandung 31 des Formoberteils 26 weist eine
Ringnut 37 auf. Die verläuft konzentrisch zur Düse 25,
ist dreieckigen Querschnitts und formt auf der Obersei
te der Stopfendecke 13 gleichsam einen Zielring 38 aus
für das korrekte Ansetzen der Kanüle oder eines Spikes.
Zufolge der geschilderten Ebenflächigkeit der Stirnflä
che 30 der Nadel 28 kommt es nach Entformen zu einem
glatten Abtrennen der Nadel, d. h., ohne einen rauen,
sandstrukturartigen Abdruck zu hinterlassen. Insoweit
werden auch keine abragenden Partikel bei Ingebrauchnah
me durch die Kanüle in das Innere der Flasche 3 einge
tragen. Zwar ist ein solcher Abdruck in Fig. 2 darge
stellt. Der könnte konturbildend nur entstehen, wenn
die Nadel 28 über die Düsenwandung 31 noch etwas vorge
treten ist. Trotzdem bleibt es aber bei der glatten,
auch ziehfadenfreien Ablösung.
Übliche Entformungsschrägen am Spritzling sind berück
sichtigt.
Claims (8)
1. Als Spritzling hergestellter Verschlussstopfen (1)
für pharmazeutische Flaschen (3), wie bspw. Infusions
flaschen, mit einer Stopfendecke (13) und einem Stopfen
kragen (14), wobei der Verschlussstopfen aus einem
thermoplastischen Elastomerkunststoff mit einem minera
lischen Füllstoffanteil von 30% oder mehr besteht, und
einem Heißkanalanspritzpunkt im Bereich der Stopfendec
ke (13), der als glattflächiger Abdruck gebildet ist
und ebenengleich in die ihn umgebende Spritzlingswa
ndung übergeht.
2. Verschlussstopfen nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch eine überwiegend dickwandige Ausbildung.
3. Verschlussstopfen nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass die Stopfendecke (13)
einen zentralen Bereich (12) geringerer Wandstärke (x)
und einen Randbereich (15) größerer Wandstärke (y)
aufweist.
4. Verschlussstopfen nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, dass der thermoplastische
Elastomerkunststoff einen Anteil an Weichmacher ent
hält.
5. Verschlussstopfen nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Stopfenkra
gen (14) eine größere Wandstärke (z) aufweist als die
Stopfendecke (13) in ihrem zentralen Bereich.
6. Verfahren zur Herstellung eines Verschlussstopfens
(1) für pharmazeutische Flaschen (3), wie bspw. Infusi
onsflaschen im Kunststoff-Spritzverfahren, mit einer
Stopfendecke (13) und einem Stopfenkragen (14), dadurch
gekennzeichnet, dass ein thermoplastischer Elasto
merkunststoff verwendet wird, dem ein mineralischer
Füllstoffanteil von 30% oder mehr beigemischt ist und
dass eine zentrale Heißkanal-Anspritzung (A) im Bereich
der Stopfendecke (23) vorgenommen wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
dass dem thermoplastischen Elastomerkunststoff ein
Anteil an Weichmacher beigegeben ist.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch
gekennzeichnet, dass der Heißkanalverschluss mit einem
stempelartigen Nadelkopf (29) durchgeführt wird, dessen
ebenflächige Stirnfläche (30)im Verschlusszustand ebe
nengleich in die die Spritzlingswandung mitbildende,
umgebende Düsenwandung (31) übergeht.
Priority Applications (11)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000116961 DE10016961C1 (de) | 2000-04-06 | 2000-04-06 | Im Kunststoff-Spritzverfahren hergestellter Verschlussstopfen und Verfahren zur Herstellung eines Verschlussstopfens |
AU50415/01A AU5041501A (en) | 2000-04-06 | 2001-04-05 | Moulding suitable for pharmaceutical applications and method for production thereof |
EP03018445A EP1400458B1 (de) | 2000-04-06 | 2001-04-05 | Für pharmazeutische Anwendungen dienender Spritzling |
JP2001574454A JP2003530253A (ja) | 2000-04-06 | 2001-04-05 | 医薬的な使用に供されるモールド品およびモールド品の製作方法 |
CN018008399A CN1216773C (zh) | 2000-04-06 | 2001-04-05 | 医用注塑件及制造这种注塑件的方法 |
DE50103605T DE50103605D1 (de) | 2000-04-06 | 2001-04-05 | Verfahren zur Herstellung eines Spritzlings für pharmazeutische Anwendungen |
DE50111509T DE50111509D1 (de) | 2000-04-06 | 2001-04-05 | Für pharmazeutische Anwendungen dienender Spritzling |
PCT/EP2001/003891 WO2001076967A1 (de) | 2000-04-06 | 2001-04-05 | Für pharmazeutische anwendungen dienender spritzling sowie verfahren zur herstellung des spritzlings |
DE10117158A DE10117158A1 (de) | 2000-04-06 | 2001-04-05 | Für pharmazeutische Anwendungen dienender Spritzling sowie Verfahren zur Herstellung des Spritzlings |
EP01923713A EP1192092B1 (de) | 2000-04-06 | 2001-04-05 | Verfahren zur Herstellung eines Spritzlings für pharmazeutische Anwendungen |
US09/980,227 US20020113033A1 (en) | 2000-04-06 | 2001-04-05 | Moulding suitable for pharmaceutical applications and method for production thereof |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000116961 DE10016961C1 (de) | 2000-04-06 | 2000-04-06 | Im Kunststoff-Spritzverfahren hergestellter Verschlussstopfen und Verfahren zur Herstellung eines Verschlussstopfens |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10016961C1 true DE10016961C1 (de) | 2001-10-04 |
Family
ID=7637692
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2000116961 Expired - Fee Related DE10016961C1 (de) | 2000-04-06 | 2000-04-06 | Im Kunststoff-Spritzverfahren hergestellter Verschlussstopfen und Verfahren zur Herstellung eines Verschlussstopfens |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10016961C1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1312556A1 (de) * | 2001-10-18 | 2003-05-21 | Laurent Chaude | Vorrichtung zum Öffnen und Schliessen einer hermetisch verschlossenen Verpackung |
DE102011012406A1 (de) * | 2011-02-25 | 2012-08-30 | Webasto Ag | Halterung, Verfahren zur Herstellung einer Halterung und Griffleiste für ein Fahrzeug |
DE102023200492A1 (de) | 2023-01-24 | 2024-07-25 | Raumedic Ag | Medizinischer oder pharmazeutischer Stopfen zum Abdichten eines Behältervolumens sowie Herstellungsverfahren hierfür |
Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1616183A1 (de) * | 1968-02-09 | 1971-04-15 | Wimmer Pharma Gummi Gmbh | Durchstech-Stopfen fuer Medikamentenflaschen |
DE2509504A1 (de) * | 1975-03-05 | 1976-09-09 | Matthias Faensen Kg Kleinmetal | Schutzkappe fuer einen eine zu sterilisierende loesung enthaltenden kunststoffbehaelter |
WO1994015850A1 (en) * | 1992-12-30 | 1994-07-21 | Abbott Laboratories | Thin diaphragm stopper for blunt entry device |
DE4309738C1 (de) * | 1993-03-25 | 1994-10-13 | Pohl Gmbh & Co Kg | Verschlußkappe |
DE19547431A1 (de) * | 1995-12-05 | 1997-06-12 | Schering Ag | Verschlußsystem für eine sterile Spritze |
-
2000
- 2000-04-06 DE DE2000116961 patent/DE10016961C1/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1616183A1 (de) * | 1968-02-09 | 1971-04-15 | Wimmer Pharma Gummi Gmbh | Durchstech-Stopfen fuer Medikamentenflaschen |
DE2509504A1 (de) * | 1975-03-05 | 1976-09-09 | Matthias Faensen Kg Kleinmetal | Schutzkappe fuer einen eine zu sterilisierende loesung enthaltenden kunststoffbehaelter |
WO1994015850A1 (en) * | 1992-12-30 | 1994-07-21 | Abbott Laboratories | Thin diaphragm stopper for blunt entry device |
DE4309738C1 (de) * | 1993-03-25 | 1994-10-13 | Pohl Gmbh & Co Kg | Verschlußkappe |
DE19547431A1 (de) * | 1995-12-05 | 1997-06-12 | Schering Ag | Verschlußsystem für eine sterile Spritze |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1312556A1 (de) * | 2001-10-18 | 2003-05-21 | Laurent Chaude | Vorrichtung zum Öffnen und Schliessen einer hermetisch verschlossenen Verpackung |
DE102011012406A1 (de) * | 2011-02-25 | 2012-08-30 | Webasto Ag | Halterung, Verfahren zur Herstellung einer Halterung und Griffleiste für ein Fahrzeug |
DE102023200492A1 (de) | 2023-01-24 | 2024-07-25 | Raumedic Ag | Medizinischer oder pharmazeutischer Stopfen zum Abdichten eines Behältervolumens sowie Herstellungsverfahren hierfür |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3033821C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen eines Behälters aus einem heißsiegelbaren Kunststoffschlauch und durch das Verfahren und mittels der Vorrichtung hergestellter Behälter | |
EP2244688B1 (de) | Mundstück und verfahren zur herstellung | |
EP1192092B1 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Spritzlings für pharmazeutische Anwendungen | |
DE3144678C2 (de) | ||
EP3661723B1 (de) | Blasform-, füll- und schliessverfahren sowie danach hergestelltes behältererzeugnis, insbesondere ampullenerzeugnis | |
DE2705291A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur herstellung von formteilen aus thermoplastischem kunststoff | |
WO2006045813A1 (de) | Verfahren zur herstellung eines mit einer behälteröffnung versehenen behälters und nach diesem verfahren hergestellter behälter | |
DE10016961C1 (de) | Im Kunststoff-Spritzverfahren hergestellter Verschlussstopfen und Verfahren zur Herstellung eines Verschlussstopfens | |
DE2108061A1 (de) | Behalter mit angeformtem Verschluß aus Kunststoff | |
EP2730390B1 (de) | Verfahren zur gewährleistung der masshaltigkeit einer ausgiessöffnung in bzw. an einem in einem extrusionsblasverfahren hergestellten kunststoffbehälter | |
CH703153B1 (de) | Luftdicht verschlossener Behälter. | |
DE2509504C3 (de) | Schutzkappe für einen eine zu sterilisierende Lösung enthaltenden Kunststoffbehälter | |
EP2298527A1 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Stopfens | |
DE1941479A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Kunststoffartikeln durch Spritzgiessen | |
DE2263584A1 (de) | Werkzeug zum formen von schaumstoffteilen und verfahren zu dessen herstellung | |
DE19646060A1 (de) | Rosettenventil | |
DE19808145A1 (de) | Verfahren zum Spritzgießen, Spritzgießform und Spritzgießvorrichtung | |
DE60111754T2 (de) | Vorrichtung zur herstellung von kunststoffgegenständen in einer inerten atmosphäre | |
DD270492A5 (de) | Vorrichtung zum herstellen eines einerends offenen und anderenends geschlossenen kunststoff-hohlkoerpers | |
DE102007015216B4 (de) | Vorrichtung und Verfahren zur Herstellung eines Hohlkörpers aus mindestens zwei Schichten Kunststoff | |
DE1479288B2 (de) | Verfahren zum herstellen von hohlkoerpern aus thermoplasti schen kunststoffen im blasverfahren | |
DE295413C (de) | ||
DE1486052A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Formen,Fuellen und Verschliessen von Behaeltern | |
DE853798C (de) | Verfahren zur Herstellung von Tropfflaschen | |
DE19623301A1 (de) | Tubenkopfrohling und Verfahren zu dessen Herstellung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |