DE10016736A1 - Gasentladungslampe - Google Patents
GasentladungslampeInfo
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J65/00—Lamps without any electrode inside the vessel; Lamps with at least one main electrode outside the vessel
- H01J65/04—Lamps in which a gas filling is excited to luminesce by an external electromagnetic field or by external corpuscular radiation, e.g. for indicating plasma display panels
- H01J65/042—Lamps in which a gas filling is excited to luminesce by an external electromagnetic field or by external corpuscular radiation, e.g. for indicating plasma display panels by an external electromagnetic field
- H01J65/046—Lamps in which a gas filling is excited to luminesce by an external electromagnetic field or by external corpuscular radiation, e.g. for indicating plasma display panels by an external electromagnetic field the field being produced by using capacitive means around the vessel
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Gasentladungslampe mit einer kapazitiven Einkoppelstruktur. Um die Leistung zu erhöhen, die in das Entladungsgefäß eingekoppelt werden kann, wird eine kapazitive Einkoppelstruktur aus einer Schichtenfolge mit wenigstens einer ersten Schicht aus einem dielektrischen Material, einer zweiten Schicht aus einem elektrisch leitfähigen Material und einer dritten Schicht aus einem dielektrischen Material vorgeschlagen. Damit wird die Oberfläche, über die die Leistung in das Entladungsgefäß eingekoppelt wird, deutlich erhöht.
Description
Die Erfindung betrifft eine Gasentladungslampe mit wenigstens einer kapazitiven
Einkoppelstruktur.
Bekannte Gasentladungslampen bestehen aus einem vakuumdichten Gefäß mit einem
Füllgas, in dem die Gasentladung abläuft, und meist zwei metallischen Elektroden, die in
das Entladungsgefäß eingeschmolzen sind. Eine Elektrode liefert die Elektronen für die
Entladung, die über die zweite Elektrode wieder dem äußeren Stromkreis zugeführt
werden. Die Abgabe der Elektronen erfolgt meist mittels Glühemission (heiße Elektroden),
kann jedoch auch durch Emission in einem starken elektrischen Feld oder direkt durch
Ionenbeschuß (ioneninduzierte Sekundäremission) hervorgerufen werden (kalte Elektro
den). Eine Gasentladungslampe kann jedoch auch ohne elektrisch leitfähige Elektroden
betrieben werden. Bei einer induktiven Betriebsart werden die Ladungsträger direkt im
Gasvolumen über ein elektromagnetisches Wechselfeld hoher Frequenz f (typischerweise
größer als 1 MHz bei Niederdruckgasentladungslampen) erzeugt. Die Elektronen bewegen
sich auf Kreisbahnen innerhalb des Entladungsgefäßes solcher induktiver Lampen, her
kömmliche Elektroden fehlen bei dieser Betriebsart. Bei einer kapazitiven Betriebsart
werden kapazitive Einkoppelstrukturen als Elektroden verwendet. Diese werden aus Isola
toren (Dielektrika) gebildet, die auf einer Seite Kontakt zur Gasentladung haben und auf
der anderen Seite elektrisch leitfähig (beispielsweise mittels eines metallischen Kontaktes)
mit einem äußeren Stromkreis verbunden sind. Bei einer an die kapazitiven Einkoppel
strukturen angelegten Wechselspannung bildet sich im Entladungsgefäß ein elektrisches
Wechselfeld aus, auf dessen linearen elektrischen Feldern sich die Ladungsträger bewegen.
Im Hochfrequenzbereich (f < 10 MHz) ähneln kapazitive Lampen den induktiven Lam
pen, da die Ladungsträger hier ebenfalls im gesamten Gasvolumen erzeugt werden. Die
Oberflächeneigenschaften des dielektrischen Materials der Einkoppelstrukturen sind hier
von geringer Bedeutung (sogenannter α-Entladungsmodus). Bei niedrigeren Frequenzen
ändern die kapazitiven Lampen ihre Betriebsart und die für die Entladung wichtigen
Elektronen müssen ursprünglich an der Oberfläche der dielektrischen Einkoppelstruktur
emittiert und in einem sogenannten Kathodenfallgebiet vervielfacht werden, um die
Entladung aufrechtzuerhalten. Daher ist dann das Emissionsverhalten des dielektrischen
Materials bestimmend für die Funktion der Lampe (sogenannter γ-Entladungsmodus).
Gasentladungslampen benötigen zum Betrieb eine Treiberschaltung, die die Gasentladung
in der Lampe zündet und einen Ballast für den Betrieb der Lampe an einem Stromkreis
liefert. Ohne eine geeignete Ballastierung der Lampe in einem äußeren Stromkreis würde
der Strom in der Gasentladungslampe durch Vermehrung der Ladungsträger im Gasvolu
men des Entladungsgefäßes so stark steigen, dass es schnell zu einer Zerstörung der Lampe
kommt.
Aus der Offenlegungsschrift DE 35 18 299 ist eine gattungsgemäße Gasentladungslampe
bekannt, bei der eine kapazitive Kopplung zwischen Elektroden und Leuchtgas mittels
eines Dielektrikums entsteht. Die Elektroden zum Anschluss an eine Wechselspannung
sind isoliert gegenüber dem in einem Quarzrohr enthaltenen Leuchtgas angeordnet, indem
die Elektroden das Quarzrohr umschließen. Die Wandung des Quarzrohres wirkt dabei als
Dielektrikum. Die metallischen Elektroden haben keinen direkten Kontakt zum Leucht
gas, sondern die elektrische Energie wird durch eine kapazitive Kopplung der Elektroden
mit dem Leuchtgas über das Dielektrikum zugeführt. Dabei kann nur der kleine Teil der
inneren Oberfläche des Dielektrikums, der einerseits von der Elektrode umschlossen ist
und andererseits Kontakt zum Leuchtgas hat, zur Einkoppelung von Leistung genutzt
werden. Da die Höhe der einkoppelbaren Leistung stark von der Größe der Oberfläche des
Dielektrikums abhängt, haben bekannte Gasentladungslampen mit einer kapazitiven Ein
koppelung den Nachteil, dass nur wenig Leistung eingekoppelt werden kann.
Die Aufgabe der Erfindung ist daher, eine Gasentladungslampe zu schaffen, bei der der
Gasentladung mehr Leistung über die kapazitiven Einkoppelstrukturen zugeführt werden
kann.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, dass eine Schichtenfolge mit wenigstens einer ersten
Schicht aus einem dielektrischen Material, einer zweiten Schicht aus einem elektrisch
leitfähigen Material und einer dritten Schicht aus einem dielektrischen Material eine
kapazitive Einkoppelstruktur bildet. Die Schichten bilden drei miteinander verbundene
Lagen der Schichtenfolge. Auf diese Weise ist die elektrisch leitfähige Schicht, mittels der
die kapazitive Einkoppelstruktur mit einem externen Stromkreis verbunden wird, auf
beiden Seiten mit einem Dielektrikum umgeben. Über die Dielektrika wird Leistung in
das Entladungsgefäß der Lampe eingekoppelt, die aufgrund der größeren wirksamen Fläche
deutlich höhere Werte annehmen kann. Die Schichten werden derart aufeinandergelegt,
dass an einer Seite der Schichtenfolge ein elektrischer Kontakt mit der leitfähigen Schicht
hergestellt werden kann. Um die wirksame Oberfläche der kapazitiven Einkoppelstruktur
weiter zu vergrößern, können zusätzliche Schichtenfolgen miteinander kombiniert werden.
Bei einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung bilden elastische Folien die Schichten.
Die Verwendung von elastischen Folien ermöglicht es, der kapazitiven Einkoppelstruktur
eine beliebige, an die Anwendung angepasste Form zu geben. Vorzugsweise ist dabei
jeweils eine keramische Folie zur Bildung der ersten und dritten Schicht und eine metalli
sche Paste zur Bildung der zweiten Schicht vorgesehen. Für die keramischen Folien eignen
sich ferroelektrische, paraelektrische oder antiferroelektrische Materialien (z. B. BaTiO3,
BaZrO3), die in Form einer Folie mit einer Dicke von etwa 100-200 µm verwendet wer
den. Auf eine solche Folie wird beispielsweise mittels eines Druckverfahrens die metallische
Paste (z. B. Ag, Pt) aufgetragen.
In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist die Schichtenfolge zu wenigstens
zwei Wicklungen zusammengerollt. Durch das schneckenförmige Zusammenrollen
entsteht eine stabile und platzsparende kapazitive Einkoppelstruktur. Die zusammen
gerollte Schichtenfolge kann auf einfache Weise in das Entladungsgefäß der Lampe
eingesetzt werden, so dass die Oberfläche, über die Leistung in das Füllgas im Entladungs
gefäß eingekoppelt werden kann, sehr groß gewählt werden kann. Mittels einer geeigneten
Anzahl von Wicklungen kann eine gewünschte Größe der wirksamen Oberfläche erreicht
werden.
Im folgenden soll ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand von Zeichnungen näher
erläutert werden. Dabei zeigen
Fig. 1: eine schematische Darstellung einer Schichtenfolge mit drei Schichten,
Fig. 2: einen Querschnitt durch eine Schichtenfolge und
Fig. 3: eine kapazitive Einkoppelstruktur aus einer zusammengerollten Schichten
folge.
Die in der Fig. 1 dargestellte Schichtenfolge besteht aus einer ersten dielektrischen
Schicht aus einer keramischen Folie 1 mit einer Dicke von etwa 100-200 µm. Auf die
keramische Folie 1 wird mit einem Druckverfahren eine Platinpaste 2 aufgetragen, die
nach dem Trocknen die zweite Schicht bildet. Darauf wird als dritte Schicht wieder eine
keramische Folie 3 mit einer Dicke von etwa 100-200 µm aufgebracht. Die Verbindung
der Schichten wird vorzugsweise mittels einer Press- oder Laminierungstechnik hergestellt.
An einer Seite 4 reicht die Platinschicht 2 bis an den Rand der Schichtenfolge, um eine
elektrische Kontaktierung vornehmen zu können.
Die Fig. 2 zeigt die Schichtenfolge im Querschnitt. Auf die drei Schichten 1, 2, 3 ist eine
weitere Abstandsschicht 5 aus dem gleichen keramischen Material mit kleineren lateralen
Abmessungen an der Seite 4 aufgebracht. Die Abstandsschicht 5 wird bei einer in Fig. 3
dargestellten kapazitiven Einkoppelstruktur 6 benötigt. Die kapazitive Einkoppelstruktur 6
besteht aus einer zusammengerollten Schichtenfolge, die der in der Fig. 1 dargestellten
entspricht. Mittels der Abstandsschicht 5 wird ein Abstand zwischen zwei benachbarten
Schichtenfolgen eingestellt. An der Seite 4 der zusammengerollten Schichtenfolge 6 kann
eine flächige elektrische Kontaktierung aus einer Platinpaste angebracht werden.
Claims (4)
1. Gasentladungslampe mit wenigstens einer kapazitiven Einkoppelstruktur,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine Schichtenfolge mit wenigstens
- - einer ersten Schicht (1) aus einem dielektrischen Material,
- - einer zweiten Schicht (2) aus einem elektrisch leitfähigen Material und
- - einer dritten Schicht (3) aus einem dielektrischen Material eine kapazitive Einkoppel struktur bildet.
2. Gasentladungslampe nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass elastische Folien (1, 2, 3) die Schichten bilden.
3. Gasentladungslampe nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass jeweils eine keramische Folie (1, 3) zur Bildung der ersten und dritten Schicht und
eine metallische Paste (2) zur Bildung der zweiten Schicht vorgesehen ist.
4. Gasentladungslampe nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Schichtenfolge zu wenigstens zwei Wicklungen zusammengerollt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000116736 DE10016736A1 (de) | 2000-04-04 | 2000-04-04 | Gasentladungslampe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000116736 DE10016736A1 (de) | 2000-04-04 | 2000-04-04 | Gasentladungslampe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10016736A1 true DE10016736A1 (de) | 2001-10-11 |
Family
ID=7637561
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2000116736 Withdrawn DE10016736A1 (de) | 2000-04-04 | 2000-04-04 | Gasentladungslampe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10016736A1 (de) |
-
2000
- 2000-04-04 DE DE2000116736 patent/DE10016736A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: PHILIPS INTELLECTUAL PROPERTY & STANDARDS GMBH, 20 |
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8141 | Disposal/no request for examination |