DE10015527A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Betrieb einer UV-Strahlenquelle - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Betrieb einer UV-StrahlenquelleInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betrieb einer UV-Strahlenquelle von der Bauart einer Niederdruck-Gasentladungsquelle, mit folgenden Schritten: DOLLAR A - Beaufschlagen wenigstens eines Heizwendels mit einer Heizspannung bis zum Erreichen einer erhöhten Temperatur des Heizwendels; DOLLAR A - Beaufschlagen des Heizwendels mit einer Zündspannung zur Induzierung einer Gasentladung; DOLLAR A - Aufrechterhaltung der Gasentladung durch Anlegen einer Brennspannung und Abschalten der Heizspannung nach Zündung der Gasentladung ; DOLLAR A wobei zusätzlich vorzugsweise an beliebiger Stelle folgende Schritte vorgesehen sind: DOLLAR A - Abfragen eines mit der UV-Strahlenquelle verbundenen Identifizierungsmittels, und DOLLAR A - - falls das Ergebnis der Abfrage negativ ist, DOLLAR A Verhindern oder Unterbrechen des Betriebs, DOLLAR A - - falls das Ergebnis der Abfrage positiv ist, Zulassen des Betriebs sowie DOLLAR A eine UV-Strahlenquelle mit einem Grundkörper (20) und wenigstens einem Anschlussbereich, der eine Anzahl elektrischer Anschlüsse (24, 25; 26, 27) trägt, wobei ein elektrisch abfragbares Identifizierungsmittel (28) mit dem Grundkörper (20) verbunden ist; DOLLAR A sowie ein UV-Desinfektionsanlage für Fluide, insbesondere für Wasser oder Abwasser, mit wenigstens einer UV-Strahlenquelle und einer von der Strahlenquelle beabstandeten elektrischen Steuerungs- und Versorgungsschaltung, wobei die Steuerungs- und Versorgungsschaltung ein Abfragemittel umfasst, das geeignet ist, das Vorhandensein eines der...
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum
Betrieb einer UV-Strahlenquelle, eine UV-Strahlenquelle
selbst sowie eine UV-Desinfektionsanlage für Fluide mit
einer Strahlenquelle.
Derartige Verfahren und Vorrichtungen sind aus der Praxis
seit langem bekannt. In zahlreichen Fällen werden als UV-
Strahlenquelle sogenannte Quecksilber-Niederdruckstrahler
eingesetzt, die mit einem hohen Wirkungsgrad UV-Licht von
einer Wellenlänge emittieren, die geeignet ist,
Mikroorganismen in Flüssigkeiten abzutöten. Auf diese
Weise wird Abwasser ohne Zusatz von Chemikalien im Rahmen
der derzeit gültigen Grenzwerte desinfiziert, wobei der
Desinfektionsgrad eine Funktion der applizierten
Strahlungsdosis ist.
Gerade bei der Einhaltung gesetzlich vorgeschriebener
Grenzwerte ist in der Praxis problematisch, daß zum einen
die verwendeten Strahler mit zunehmender Betriebsdauer in
ihrem Wirkungsgrad schlechter werden und diese folglich
nach einer bestimmten Betriebsdauer ausgewechselt werden
müssen. Zum zweiten können die Betriebsdaten einer UV-
Desinfektionsanlage nachteilig verändert werden, indem
die unbrauchbar gewordenen Strahler durch Strahlenquellen
von Fremdherstellern ersetzt werden, die in der Leistung
oder im Wirkungsgrad nicht geeignet sind, die notwendigen
hohen Strahlungsleistungen über die vorgesehene
Betriebsdauer zu erbringen.
Es ist deshalb Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein
Verfahren, eine UV-Strahlenquelle sowie eine UV-
Desinfektionsanlage zu schaffen, bei der eine
Inbetriebnahme der Desinfektionsanlage mit nicht vom
Hersteller autorisierten Strahlenquellen nicht ohne
weiteres möglich ist. In einer weiteren Ausgestaltung der
Erfindung soll jede einzelne Strahlenquelle individuell
identifizierbar sein und diese möglichst mit der
tatsächlich geleisteten Betriebsdauer gekennzeichnet
sein.
Diese Aufgabe wird von einem Verfahren mit den Merkmalen
des Anspruchs 1 gelöst. Weil zusätzlich an beliebiger
Stelle vorgesehen ist, daß ein mit der UV-Strahlenquelle
verbundenes Identifizierungsmittel abgefragt wird und,
falls das Ergebnis der Abfrage negativ ist, der Betrieb
verhindert oder unterbrochen wird, und falls das Ergebnis
der Abfrage positiv ist, der Betrieb zugelassen wird,
kann die Anlage nur dann in Betrieb gehen, wenn das
Identifizierungsmittel vorhanden ist und es eine
zulässige Strahlenquelle kennzeichnet.
Weitere vorteilhafte Verfahrensschritte sind in den
abhängigen Ansprüchen beschrieben.
Die Aufgabe wird ebenfalls von einer UV-Strahlenquelle
mit den Merkmalen des Anspruchs 6 gelöst. Weil ein
elektrisch abfragbares Identifizierungsmittel mit dem
Grundkörper verbunden ist, kann eine entsprechend
eingerichtete Ansteuerung dieses Identifizierungsmittel
abfragen. Nur eine vom Hersteller mit diesem
Identifizierungsmittel versehene und derart autorisierte
UV-Strahlenquelle kann dann von einer entsprechend
eingerichteten Steuerung als solche erkannt werden.
Weiter wird die Aufgabe von einer UV-Desinfektionsanlage
mit den Merkmalen des Anspruchs 12 gelöst. Weil die
Steuerungs- und Versorgungsschaltung ein Abfragemittel
umfaßt, das geeignet ist, das Vorhandensein eines der
wenigstens einen UV-Strahlenquelle gegebenenfalls
zugeordneten Identifizierungsmittels zu prüfen, kann die
UV-Desinfektionsanlage eine Information über die Art und
damit die Eigenschaften sowie gegebenenfalls den Zustand
der UV-Strahlenquelle erlangen und eine Inbetriebnahme in
Abhängigkeit von der Strahlenquelle ermöglichen. Die
Inbetriebnahme mit ungeeigneten Strahlenquellen kann auf
diese Weise verhindert werden.
Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den von den
Vorrichtungsansprüchen abhängigen Unteransprüchen
enthalten.
Im einzelnen kann bei dem erfindungsgemäßen Verfahren
zusätzlich vorgesehen sein, daß der Abfrageschritt vor
dem Beaufschlagen mit einer Zündspannung und vorzugsweise
auch vor dem Beaufschlagen mit einer Heizspannung
erfolgt. Weiter kann vorgesehen sein, daß das
Identifizierungsmittel eine Information über den
Hersteller und/oder den Typ der Strahlenquelle enthält
und auf diese Weise nicht nur die Herkunft, sondern auch
die Leistung, die Emissionscharakteristik, etc.,
festgestellt werden kann. Wenn weiter das
Identifizierungsmittel eine die Strahlenquelle
individualisierende Information nach Art einer
Seriennummer enthält, kann der Einsatz und der Betrieb
jeder einzelnen derart ausgestatteten Strahlenquelle über
die Lebensdauer verfolgt werden.
Das Identifizierungsmittel kann einen lesbaren und
beschreibbaren Speicher aufweisen, der eine Information
über die kumulierte Betriebsdauer der Strahlenquelle
enthält. Auf diese Weise wird die tatsächliche Zahl der
Betriebsstunden einer Strahlenquelle erfaßbar, und zwar
auch dann, wenn die Strahlenquelle vor Erreichen der
maximalen Lebensdauer aus einer Desinfektionsvorrichtung
entnommen und wieder eingesetzt wird. Unsicherheiten
hinsichtlich des Alters der Strahlenquelle können dann
nicht entstehen.
Wenn bei der UV-Strahlenquelle nach Anspruchs 6 weiter
vorgesehen ist, daß das Identifizierungsmittel nicht
zerstörungsfrei lösbar mit dem Grundkörper verbunden ist,
ist auch eine mutwillige Manipulation der Strahlenquelle
nicht möglich. Das Identifizierungsmittel kann weiter
eine elektronische Schaltung sein, die mit den
elektrischen Anschlüssen kontaktiert ist und auf diese
Weise elektrisch ausgewertet werden kann. Dabei kann das
Identifizierungsmittel über zwei elektrische Anschlüsse
verfügen und mit einem Heizwendel elektrisch parallel
geschaltet sein. Das Identifizierungsmittel kann auch
über drei (oder mehr) elektrische Anschlüsse verfügen,
von denen zwei Anschlüsse mit einem Heizwendel elektrisch
parallel geschaltet sind und wenigstens ein dritter
Anschluß zur Datenübertragung vorgesehen ist.
Das Identifizierungsmittel kann aber auch ein Transponder
sein, der in an sich bekannter Weise drahtlos
angesprochen wird und die Strahlenquelle über seine
Rückantwort identifiziert.
Weil bei der UV-Desinfektionsanlage weiter vorgesehen
ist, daß das Abfragemittel einen elektronischen
Vorschaltgerät zugeordnet ist, kann eine Datenübertragung
unmittelbar über die Anschlußleitungen der UV-
Strahlenquelle erfolgen. Dabei kann das in der UV-
Desinfektionsanlage vorgesehene Abfragemittel über eine
zweiadrige Leitung mit dem der UV-Strahlenquelle
zugeordneten Identifizierungsmittel verbunden sein. Das
Abfragemittel kann vorzugsweise Daten in Form von
Signalen mit dem Identifizierungsmittel austauschen, die
auf eine Heizspannung eines Heizwendels moduliert sind.
Auf diese Weise bleibt die Zahl der elektrischen
Anschlußleitungen, die für die Verbindung zwischen der
Steuerung und der UV-Strahlenquelle erforderlich sind,
gering.
Im folgenden werden Ausführungsbeispielen der
vorliegenden Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1: Ein Flußdiagramm eines erfindungsgemäßen
Verfahrens, mit dem vor Inbetriebnahme
der Strahlenquelle eine Identifizierung
vorgenommen wird;
Fig. 2: eine Prinzipdarstellung einer
Strahlenquelle in Form eines Quecksilber-
Niederdruckstrahlers mit einem die
Strahlenquelle identifizierenden Chip;
sowie
Fig. 3: ein Blockschaltbild eines elektronischen
Vorschaltgerätes zum Einsatz in einer UV-
Desinfektionsanlage und zur Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens.
In der Fig. 1 ist als Flußdiagramm ein Ablaufschema
unter Verwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens
dargestellt. Dieses Flußdiagramm beschreibt eine Variante
des Verfahrens, die für UV-Strahler vorgesehen ist, bei
denen das Identifizierungsmittel in Gestalt eines
elektronischen Bauelements parallel zu einer der beiden
Heizwendel angeordnet ist und über die beiden zur
elektrischen Versorgung der Heizwendel ohnehin
vorgesehenen Anschlußleitungen angesteuert und ausgelesen
wird.
Im ersten Verfahrensschritt, der dem eigentlichen Betrieb
vorgeschaltet ist, wird die Identifizierungsschaltung des
fabrikneuen Strahlers in Werk mit einer eindeutigen
Kennung versehen. Die Kennung beinhaltet sowohl
Hersteller und Bauart des Strahlers als auch eine für
diesen Strahler einmalig vergebene Seriennummer. Diese
Kennung wird in einem nicht flüchtigen Speicher,
vorzugsweise in einem EEPROM abgelegt.
Im Betrieb, also bei der Inbetriebnahme des Strahlers in
einer UV-Desinfektionsanlage für Abwasser, wird dann
zunächst der Verfahrensschritt 2 abgearbeitet, bei dem
die Heizwendel des UV-Strahlers durch Beaufschlagung mit
einer Heizspannung vorgeheizt werden. Die Heizspannung
dient dabei als Versorgungsspannung für die
Identifizierungsschaltung, die parallel zum Heizwendel
geschaltet ist. Liegt die Vorheizspannung an, so wird im
dritten Verfahrensschritt ein Signal als Abfragesequenz
auf die Vorheizspannung aufmoduliert. Das Signal enthält
die Abfrageinformation in Gestalt einer Pulsfolge. Im
Schritt 4 wird mittels einer digitalen Logik, die im
elektronischen Vorschaltgerät des jeweiligen Strahlers
integriert ist, das Vorhandensein und die Übereinstimmung
der Kennung mit vorgegebenen Werten überprüft. Wird die
Kennung nicht akzeptiert, ist also der verwendete
Strahler für die vorliegende UV-Desinfektionsanlage nicht
freigegeben, oder fehlt die Kennung gar völlig, so wird
von der digitalen Logik der Schritt S ausgewählt und der
Betrieb der Anlage zumindest für diesen einen Strahler
gesperrt.
Wird die Kennung im Schritt 4 als gültig erkannt, so wird
der Verfahrensschritt 6 abgearbeitet, indem die Kennung
im elektronischen Vorschaltgerät gespeichert wird. Auf
diese Weise kann im späteren Betrieb durch Auslesen der
gespeicherten Kennung aus dem elektronischen
Vorschaltgerät der dort angeschlossene Strahler
identifiziert werden, ohne daß die Abfrage erneut
gestartet werden muß.
Sodann wird in dem weiteren Verfahren der Schritt 7
abgearbeitet, indem die Zündspannung an den Strahler
angelegt wird und nach Zündung der Strahlerbetrieb mit
der üblichen Lampenspannung weiter betrieben wird. Nach
der Zündung wird zudem die Vorheizung, die im
Verfahrensschritt 2 eingeschaltet wurde, abgeschaltet.
Im laufenden Betrieb wird dann nach einer bestimmten Zeit
im Verfahrensschritt 8 die Vorheizung bei in Betrieb
befindlichem UV-Strahler erneut eingeschaltet, um die
Identifizierungsschaltung mit ihrer Versorgungsspannung
zu versorgen. Im Verfahrensschritt 9 wird dann die seit
dem Schritt 7 verstrichene Zeit in eine Art
Betriebsstundenzähler in der Identifizierungsschaltung
geschrieben. Danach wird im Verfahrensschritt 10 die
Vorheizspannung wieder abgeschaltet. Gegebenenfalls
können die Schritte 8, 9 und 10 rekursiv in einem
bestimmten Zeittakt, beispielsweise alle 12 Stunden,
abgearbeitet werden, so daß im Speicher der
Identifizierungsschaltung ständig eine nahezu aktuelle
Information über die bisher angefallenen Betriebsstunden
des individuellen Strahlers abgelegt sind.
Wird die UV-Desinfektionsanlage in vorgesehener Weise
außer Betrieb gesetzt, so wird in einem Schritt 11 erneut
die Vorheizspannung eingeschaltet und die endgültige
Betriebsstundenzahl an die Identifizierungsschaltung
gesendet und dort gespeichert. Sodann wird die gesamte
Anlage außer Betrieb gesetzt, bis in einem
Verfahrensschritt 12 die Anlage wieder eingeschaltet
wird. Der weitere Einschaltzyklus beginnt mit dem
Verfahrensschritt 2 in an sich bekannter Weise.
Falls die Anlage in unvorhergesehener Weise außer Betrieb
geht, also beispielsweise nach dem Verfahrensschritt 10
ein Stromausfall erfolgt, so ist eine relativ aktuelle
Information über die Betriebsstunden in der
Identifizierungsschaltung enthalten. Diese Information
ist maximal so alt wie der Wiederholungstakt der
Verfahrensschritte 8 bis 10.
Das insoweit beschriebene Verfahren wird in ähnlicher
Weise für anderen Identifizierungsschaltungen und
Identifizierungsmittel ablaufen. Dabei kann
beispielsweise für die Datenübertragung vom
elektronischen Vorschaltgerät zu dem
Identifizierungsmittel eine separate Datenleitung
vorgesehen sein. Wenn auf das Erfassen der
Betriebsstunden in dem Identifizierungsmittel verzichtet
werden kann, so kann die Identifizierung auch drahtlos
über einen Transponder erfolgen, der letztlich nur eine
Kennung übermittelt, ohne selbst Daten speichern zu
können. Auch bei dieser Lösung ist gewährleistet, daß im
Verfahrensschritt 4 eine unzulässige Kennung erkannt wird
und bei Verwendung nicht zugelassener Strahler die Anlage
zum Verfahrensschritt 5 in die Sperrung des Betriebs
übergeht.
Auf diese Weise ist gewährleistet, daß die UV-
Desinfektionsanlage nicht in einen Betrieb gehen kann, in
dem durch Verwendung nicht zugelassener Strahler die an
das Abwasser abgegebene Strahlendosis unterhalb des
vorgesehenen Wertes liegt und damit möglicherweise
pathogene Mikroorganismen an das Abwasser abgegeben
werden. Das Verfahren dient somit der Sicherung eines
zuverlässigen Betriebes, der Einhaltung von Grenzwerten
und schließlich dem Schutz der Umwelt vor
mikrobiologischer Kontamination.
In der Fig. 2 ist schematisch eine erfindungsgemäße UV-
Strahlungsquelle mit einem Identifizierungsmittel
dargestellt. Ein Grundkörper 20 in Gestalt eines gasdicht
verschlossenen Quarzrohres gibt ein Strahlungsvolumen 21,
das eine an sich bekannte Gasfüllung eines Quecksilber-
Niederdruckstrahlers enthält. Endseitig ist in dem
Grundkörper 20 jeweils ein Heizwendel 22, 22' angeordnet,
dessen Anschlußleitungen 24, 25; 26, 27 aus dem
Grundkörper herausgeführt sind. Diese enden üblicherweise
in einem nicht dargestellten Keramiksockel und werden als
Kontaktstifte ausgeführt.
Zwischen den Anschlußleitungen 24, 25 des Heizwendels 22
ist ein Identifizierungsmittel 28 in Gestalt einer
integrierten Schaltung angeordnet. Die integrierte
Schaltung ist dabei aus thermischen und mechanischen
Gründen fest mit dem Keramiksockel verbunden, der die
Anschlußleitungen 24 und 25 trägt. Der insoweit
beschriebene UV-Strahler ist in seiner Ausführungsform
bis auf die Identifizierungsschaltung 28 bekannt. Bei der
dargestellten Variante mit Kontaktierung der
Identifizierungsschaltung 28 über die Anschlußleitungen
24, 25 bleibt der mit dem Identifizierungsmittel 28
versehene UV-Strahler kompatibel mit Anlagen, die ohne
die erfindungsgemäße Schaltung bereits im Betrieb sind.
In der Fig. 3 ist schließlich als Blockschaltbild ein
elektronisches Vorschaltgerät dargestellt, das zum
Betrieb des in Fig. 2 dargestellten UV-Strahlers und zur
Abarbeitung des in Fig. 1 dargestellten Flußdiagramms
geeignet ist.
Das elektronische Vorschaltgerät enthält eine Steuerung
30, die eine Hauptspeiseschaltung 31 sowie zwei
Spannungsquellen 32 für die Vorheizung der Heizwendel 22,
22' ansteuert. Weiter steuert die Steuerung 30 eine
Digitallogik 33 sowie einen Schalter 34. Die Ausgänge der
Spannungsversorgungen 32 sind mit den Anschlußleitungen
24, 25; 26, 27 der Strahlungsquelle gemäß Fig. 2
verbunden.
Im Betrieb wird entsprechend dem in Fig. 1 dargestellten
Verfahren zunächst die Steuerung die Spannungsquellen 32
für die Vorheizung in Betrieb nehmen und dann den
Schalter 34 schließen, so daß die digitale Logik 33 die
Abfragesequenz auf die Leitungen 24, 25 modulieren kann.
Das Ergebnis des Auslesevorgangs wird von der
Digitallogik 33 als Auswertemittel bewertet und an die
Hauptspeiseschaltung 31 übermittelt. Kann der an die
Leitungen 24 bis 27 angeschlossene Strahler in Betrieb
gehen, so wird der Schalter 34 geöffnet und über
Anschlußleitungen 35, 36 der Zündimpuls auf die
Anschlußleitungen 25, 26 gegeben. Zündet die
Strahlenquelle, so wird von der Hauptspeiseschaltung in
der Folge nur noch die Brennspannung an die
Strahlenquelle geliefert. Die Spannungsversorgungen 32
werden dann ausgeschaltet und erst dann wieder in Betrieb
genommen, wenn ein erneuter Lese- oder Schreibvorgang
ausgeführt werden soll, wie er im Zusammenhang mit Fig.
1 ausführlich beschrieben wurde.
Abweichend von der bisherigen Beschreibung kann die
Funktion auch durch eine zentrale Steuerung gesperrt
werden, wenn einer der Strahler als nicht zulässig
erkannt wird.
Claims (15)
1. Verfahren zum Betrieb einer UV-Strahlenquelle von der
Bauart einer Niederdruck-Gasentladungsquelle, mit
folgenden Schritten:
Beaufschlagen wenigstens eines Heizwendels mit einer Heizspannung bis zum Erreichen einer erhöhten Temperatur des Heizwendels;
Beaufschlagen des Heizwendels mit einer Zündspannung zur Induzierung einer Gasentladung;
Aufrechterhaltung der Gasentladung durch Anlegen einer Brennspannung und Abschalten der Heizspannung nach Zündung der Gasentladung
dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich vorzugsweise an beliebiger Stelle folgende Schritte vorgesehen sind:
Abfragen eines mit der UV-Strahlenquelle verbundenen Identifizierungsmittels, und
falls das Ergebnis der Abfrage negativ ist, Verhindern oder Unterbrechen des Betriebs,
falls das Ergebnis der Abfrage positiv ist, Zulassen des Betriebs.
Beaufschlagen wenigstens eines Heizwendels mit einer Heizspannung bis zum Erreichen einer erhöhten Temperatur des Heizwendels;
Beaufschlagen des Heizwendels mit einer Zündspannung zur Induzierung einer Gasentladung;
Aufrechterhaltung der Gasentladung durch Anlegen einer Brennspannung und Abschalten der Heizspannung nach Zündung der Gasentladung
dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich vorzugsweise an beliebiger Stelle folgende Schritte vorgesehen sind:
Abfragen eines mit der UV-Strahlenquelle verbundenen Identifizierungsmittels, und
falls das Ergebnis der Abfrage negativ ist, Verhindern oder Unterbrechen des Betriebs,
falls das Ergebnis der Abfrage positiv ist, Zulassen des Betriebs.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Abfrageschritt
vor dem Beaufschlagen mit einer Zündspannung,
vorzugsweise vor dem Beaufschlagen mit einer
Heizspannung erfolgt.
3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Identifizierungsmittel eine Information über den
Hersteller und/oder den Typ der Strahlenquelle
enthält.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Identifizierungsmittel eine die Strahlenquelle
individualisierende Information nach Art einer
Seriennummer enthält.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Identifizierungsmittel einen lesbaren und
beschreibbaren Speicher aufweist, der eine
Information über die kumulierte Betriebsdauer der
Strahlenquelle enthält.
6. UV-Strahlenquelle mit einem Grundkörper (20) und
wenigstens einem Anschlussbereich, der eine Anzahl
elektrischer Anschlüsse (24, 25; 26, 27) trägt,
dadurch gekennzeichnet, daß ein
elektrisch abfragbares Identifizierungsmittel (28)
mit dem Grundkörper (20) verbunden ist.
7. UV-Strahlenquelle nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß das
Identifizierungsmittel (28) nicht zerstörungsfrei
lösbar mit dem Grundkörper (20) verbunden ist.
8. UV-Strahlenquelle nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Identifizierungsmittel (28) eine
elektronische Schaltung ist, die mit den elektrischen
Anschlüssen (24, 25; 26, 27) kontaktiert ist.
9. UV-Strahlenquelle nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Identifizierungsmittel (28) über zwei
elektrische Anschlüsse (24, 25) verfügt und mit einem
Heizwendel (22) elektrisch parallel geschaltet ist.
10. UV-Strahlenquelle nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Identifizierungsmittel (28) über drei
elektrische Anschlüsse verfügt, mit einem Heizwendel
(22) elektrisch parallel geschaltet ist und daß der
dritte Anschluß zur Datenübertragung vorgesehen ist.
11. UV-Strahlenquelle nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Identifizierungsmittel (28) ein Transponder
ist.
12. UV-Desinfektionsanlage für Fluide, insbesondere für
Wasser oder Abwasser, mit wenigstens einer UV-
Strahlenquelle und einer von der Strahlenquelle
beabstandeten elektrischen Steuerungs- und
Versorgungsschaltung, dadurch
gekennzeichnet, daß die Steuerungs- und
Versorgungsschaltung ein Abfragemittel umfasst, das
geeignet ist, das Vorhandensein eines der wenigstens
einen UV-Strahlenquelle gegebenenfalls zugeordneten
Identifizierungsmittels zu prüfen.
13. UV-Desinfektionsanlage nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß das Abfragemittel
einem elektronischen Vorschaltgerät zugeordnet ist.
14. UV-Desinfektionsanlage nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Abfragemittel über eine zweiadrige Leitung
mit dem Identifizierungsmittel verbunden ist.
15. UV-Desinfektionsanlage nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Abfragemittel und das Identifizierungsmittel
unidirektional oder bidirektional Daten in Form von
Signalen austauschen, die auf eine Heizspannung eines
Heizwendels moduliert sind.
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