DE10015415C2 - Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung hochenergetischer Ionenstrahlen und/oder kurzwelliger elektromagnetischer Strahlung - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung hochenergetischer Ionenstrahlen und/oder kurzwelliger elektromagnetischer StrahlungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren
sowie eine Vorrichtung zur Erzeugung gerichteter
hochenergetischer Ionenstrahlen und/oder kurzwelliger
elektromagnetischer Strahlung. Die hochenergetischen
Ionenstrahlen können in der Grundlagenforschung, insbe
sondere der Hochenergiephysik, beispielsweise zur Un
tersuchung grundlegender physikalischer Zustände der
Materie oder zur Erzeugung bisher nicht erreichter
Grenzzustände eingesetzt werden. Weiterhin lassen sich
mit derartigen Ionenstrahlen physikalische Zustände der
Materie in Form von Plasmen erzeugen, in denen bei
spielsweise gesteuerte nukleare Fusionen zur Energiege
winnung ablaufen können.
Ein weiteres Anwendungsgebiet der mit dem Verfah
ren bzw. der Vorrichtung erzielbaren Ionenstrahlen bzw.
Ionenströme ist die strukturelle Bearbeitung von Objek
ten unter Ausnutzung der kurzzeitig verfügbaren höch
sten Energiedichten auf kleinem Raum. Aufgrund der
pulsförmigen Erzeugung der Ionenstrahlung bzw. der
elektromagnetischen Strahlung lassen sich damit ultra
schnelle Prozesse in Physik, Chemie und Biologie unter
suchen. Die kurzwellige kohärente Strahlung, die mit
dem erfindungsgemäßen Verfahren und der zugehörigen
Vorrichtung erzeugt wird, kann als Sonde oder Werkzeug
bei der Wechselwirkung mit Materie eingesetzt werden.
Insbesondere lassen sich mit dieser kohärenten kurzwel
ligen Strahlung nichtlineare optische Prozesse hervor
rufen oder untersuchen.
Für die Erzeugung hochenergetischer Ionenstrahlen
bzw. Ionenströme sind derzeit nur Verfahren bekannt,
die den Einsatz technischer Großanlagen erfordern. Der
artige Großanlagen bestehen aus einer Ionenquelle zur
Erzeugung der Ionen und einem Ionenbeschleuniger zur
Beschleunigung und Führung der in der Ionenquelle er
zeugten Ionen.
Als Ionenquellen werden hierbei in der Regel Elec
tron-Beam-Ion Sources (EBIS) und Electron-Beam-Ion-
Trap-Quellen (EBIT) bzw. Laserionenquellen verwendet.
Beispiele für derartige Ionenquellen können den Arti
keln von T. A. Antaya et al., Rev. Sci. Instrument, 65,
1723 (1994) oder G. Ciavola et al., Rev. Sci. Instru
ment, 65, 1057 (1994) entnommen werden. Zu den EBIS-
Quellen gehören die Penning-Ion-Source und die Elec
tron-Cyclotron-Resonance-Ion-Source.
In B. Wolf (Ed.), Handbook of Ion Sources, CRC
Press, Boca Raton 1995, p. 149-155, ist eine Ionenquel
le beschrieben, bei der die Ionen mittels lasergestütz
ter Plasmaerzeugung bereitgestellt werden. Das erfor
derliche Plasma wird durch Fokussierung eines intensi
ven Laserpulses auf ein Target erzeugt. Die mit dieser
Technik erzeugten Ionen weisen jedoch keine ausreichend
hohen Energien auf, um in der Hochenegiephysik direkt
als Ionenstrahlen eingesetzt werden zu können.
Für die Beschleunigung der Ionen werden lineare
Beschleuniger, wie der Wideroe-type RF Linac, Zyklotro
ne oder Synchrotrone eingesetzt. Tabelle 1 gibt Bei
spiele für erreichbare Ionenenergien und die erreichba
re Teilchenanzahl an, wie sie mit bekannten derartigen
Systemen realisiert werden.
Ein Nachteil dieser Systeme ist jedoch der große
technische, finanzielle und räumliche Aufwand, der für
die Erzeugung hochenergetischer gerichteter Ionenstrah
len erforderlich ist. So lassen sich bisher gerichtete
Ionenstrahlen hoher Leistungsdichte im Hochenergiebe
reich nur in derartigen Großanlagen erzeugen. Zur Nut
zung dieser Ionenstrahlen ist es dann erforderlich, die
jeweiligen Anwendungen am Ort dieser Großanlagen durch
zuführen.
V. Sebastian et al., Laser preparation of bunched
ion beams, Nucl. Instr. and Meth. in Phys. Res. B126
(1997), p. 73-75, beschreibt ein Verfahren zur Erzeu
gung gepulster Ionenstrahlung. Bei diesem Verfahren
wird ein gepulster Protonenstrahl auf ein Target ge
richtet und nachfolgend bzw. gleichzeitig eine resonan
te Laserionisation durch Einstrahlung von ersten Laser
pulsen durchgeführt. Bei diesem Verfahren erfolgt durch
eine besondere Ausgestaltung der Ionenquelle eine ther
mische Adsorption von Atomen an einem weiteren Targete
lement, von dem die adsorbierten Atome mit einem zwei
ten Laserpuls mit geringerer Wiederholungsrate als dem
für die resonante Laserionisation eingesetzten ersten
Laserpuls abgelöst werden, um dadurch eine gepulste
Struktur der Ionenstahlung zu erzeugen. Für die Erzeu
gung hochenergetischer Ionenstrahlen ist jedoch auch
hier ein zusätzlicher Beschleuniger erforderlich.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der
Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren sowie ei
ne Vorrichtung zur Erzeugung gerichteter hochenergeti
scher Ionenstrahlen anzugeben, die bezüglich der er
zielbaren Energiestromdichten und Teilchendichten die
Werte der bekannten Großanlagen erreichen oder über
steigen, jedoch einfacher und kostengünstiger reali
sierbar sind.
Die Aufgabe wird mit dem Verfahren bzw. der Vor
richtung gemäß den Ansprüchen 1 bzw. 10 gelöst. Vor
teilhafte Ausgestaltungen des Verfahrens und der Vor
richtung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren wird ein hochen
ergetischer kurzer Laserpuls, im Folgenden als Haupt
puls bzw. Laserhauptpuls bezeichnet, erzeugt und auf
einen Brennpunkt in ein Dielektrikum fokussiert, der
sich in einem geringen Abstand vor einem Target befin
det. Das Target wird vorzugsweise durch einen elek
trisch leitfähigen Festkörper gebildet. Unmittelbar vor
dem Eintreffen des kurzen Laserhauptpulses im Brenn
punkt wird im Dielektrikum eine vorzugsweise räumlich
annähernd auf den Bereich des Brennpunktes begrenzte
Vorionisation erzeugt.
Ein wesentliches Merkmal des vorliegenden Verfah
rens besteht darin, dass vor dem Eintreffen des Haupt
pulses im Brennpunktbereich ein oder mehrere Stoßwellen
im Dielektrikum erzeugt werden, die sich dem Hauptpuls
entgegen bewegen. Diese Stoßwellen werden - wie auch
die Vorionisation - durch ein oder mehrere auf den
Brennpunkt fokussierte und dem Hauppuls voranlaufende
Laserpulse, im Folgenden als Prepulse bezeichnet, her
vorgerufen, die auf das Target aufgetroffen sind. Der
Abstand zwischen dem Brennpunkt und dem Target muß da
bei so eingestellt werden, dass eine der sich vom Tar
get ausbreitenden Stoßwellenfronten den
Brennpunkt etwa gleichzeitig mit dem Hauptpuls er
reicht.
Erst durch diese Maßnahme wird in Verbindung mit
den vorangehend genannten Merkmalen erreicht, dass
hochenergetische gerichtete Ionenstrahlen mit Energie
stromdichten und Teilchendichten erzeugt werden, wie
sie bisher nur oder nicht einmal mit den in der Be
schreibungseinleitung angeführten technischen Großanla
gen erzeugt werden können. Gleichzeitig kann hierbei
kohärente kurzwellige elektromagnetische Strahlung im
Röntgen- und Gammabereich frei werden, die für unter
schiedliche Anwendungen genutzt werden kann.
Die fokussierte Laserstrahlung des Hauptpulses und
des/der Prepulse(s) bzw. die Stoßwelle müssen hierbei
selbstverständlich eine geeignet hohe Intensität bzw.
Stärke aufweisen, um ein Plasma ausreichender Ladungs
trägerkonzentration im Bereich des Brennpunktes erzeu
gen zu können, aus dem geladene Teilchen im elektroma
gnetischen Feld beschleunigt werden können. Durch das
Zusammenwirken der Stoßwellenfront und des Laserhaupt
pulses wird ein lokal begrenztes Gebiet der Resonanzab
sorption für den Hauptpuls im Brennpunkt erzeugt, das
eine gekrümmte Oberfläche aufweist, die vom Target aus
gesehen konvex ausgebildet ist.
Für die Erzeugung hochenergetischer gerichteter
Ionenströme mit dem vorliegenden Verfahren und der zu
gehörigen Vorrichtung sind im Gegensatz zu allen bisher
eingesetzten Mechanismen zur Erzeugung hochenergeti
scher und auch relativistischer Teilchenströme keine
technischen Großanlagen wie Linearbeschleuniger oder
Zyklotronbeschleuniger erforderlich. Die Durchführung
des Verfahrens erfordert vielmehr lediglich eine geeig
nete Laseranordnung zur Erzeugung kurzer Laserpulse,
eine Fokussieroptik, ein Dielektrikum sowie ein ent
sprechendes Target, wobei der Brennpunkt der Fokus
sieroptik auf einen definierten Abstand zum Target ein
gestellt werden muss. Der Aufwand zur Erzeugung hochen
ergetischer, auch relativistischer Teilchenströme ist
damit deutlich geringer als bei den bekannten Beschleu
nigereinrichtungen und -verfahren. Das betrifft sowohl
den erforderlichen Energieeinsatz für die Erzeugung der
Ionenströme - und damit den Wirkungsgrad der Anlage -
als auch den benötigten Bauraum und das Gesamtgewicht
der Anlage. Im Gegensatz zu den bekannten Beschleuni
geranlagen kann die erfindungsgemäße Vorrichtung trans
portabel bzw. mobil ausgeführt werden, was den Einsatz
am Ort der Anwendung in vorteilhafter Weise ermöglicht.
Die erforderlichen Voraussetzungen für die Erzeugung
hochenergetischer gerichteter Ionenströme sind gemäß
dem vorliegenden Verfahren damit um zumindest eine Grö
ßenordnung kostengünstiger als die Realisierung mit den
bekannten bisherigen technischen Ansätzen. Die mit dem
erfindungsgemäßen Verfahren und der zugehörigen Vor
richtung erreichbaren Teilchen bzw. Stromdichten bei
gleichzeitig hohen Energien sind dennoch höher als sie
mit klassischen Beschleunigersystemen erreichbar sind.
Gerade die für die Anregung von gesteuerten Kernfusi
onsprozessen notwendigen Teilchen- und Energiedichten
können derzeit mit den bekannten Techniken nicht reali
siert werden, wären jedoch u. U. mit der erfindungsgemä
ßen Lösung möglich. Auch die Erzeugung kohärenter
Strahlung im Röntgen- oder Gammabereich erfordert einen
geringeren Aufwand oder wird in einer neuen Qualität
erst möglich, da keine extern erzeugten Magnetfelder
höchster Feldstärken erforderlich sind, wie dies bei
spielsweise beim freien Elektronenlaser der Fall ist.
Die beim erfindungsgemäßen Verfahren zur Wirkung
kommende Energieakkumulation erfordert, daß das im Fo
kalgebiet im kurzen Laserhauptpuls vorhandene extrem
hohe elektromagnetische Feld durch Resonanzabsorption
in Felder zur Bündelung und zur extremen gerichteten
Beschleunigung der im Plasma vorhandenen Ladungsträger
transformiert werden kann. Voraussetzung für den Kumu
lativeffekt ist die Erfüllung der Bedingung für die Re
sonanzabsorption in einem Übergangsgebiet geringer Ab
messung im Bereich des Brennpunktes. Diese Bedingung
für Resonanzabsorption ist in einem Gebiet erfüllt, in
dem die Plasma-Langmuirfrequenz annähernd gleich der
Frequenz der Laserstrahlung ist, wobei die Oberfläche
bzw. Randfläche des Gebietes der erfüllten Resonanzbe
dingung vom Target aus gesehen konvex ausgebildet sein
muß. Damit die Resonanzbedingung in einem begrenzten
Gebiet mit einer entsprechend konvexen Randfläche annä
hernd erfüllt ist, muß wiederum die Ladungsträgerkon
zentration im Brennpunktbereich des Hauptpulses einen
steilen Gradienten aufweisen. Diese Voraussetzungen
liegen gerade in den von den Prepulsen erzeugten Stoß
wellen vor, so dass die Bedingungen für die Initiierung
hochenergetischer Ionenstrahlen genau dann gegeben
sind, wenn die Stoßwellen bzw. Stoßwellenfronten etwa
zeitgleich mit dem Hauptpuls im Brennpunktbereich des
Hauptpulses eintreffen. Dies führt gleichzeitig zur er
forderlichen konvexen Form des Gebietes der Resonanzbe
dingung.
Selbstverständlich müssen die Intensität der durch
einen Prepuls hervorgerufenen Stoßwelle und die Intensität
des Hauptpulses im Fokusgebiet groß genug gewählt
werden, um lokal Bedingungen der Resonanzabsorption der
Strahlung des Hauptpulses zu erreichen, d. h. daß ein
ausreichender Gradient der Elektronenkonzentration in
der Stoßwellenfront existieren und ein ausreichender
Absolutwert der Elektronenkonzentration vorhanden sein
muss, so daß für ein räumlich begrenztes Gebiet die
Plasma-Langmuirfrequenz gleich der Frequenz der Laser
strahlung im Hauptpuls wird. Die Pulsdauer des Laser
hauptpulses liegt hierbei vorzugsweise im Bereich um
oder unterhalb von 100 ps.
Der hochenergetische kurze Laserhauptpuls, der
vorzugsweise mit einem gepulsten Festkörperlaser wie
einem Nd-YAG-Laser erzeugt wird, wird unmittelbar vor
das Target fokussiert. Das Target selbst kann hierbei
auf Masse liegen oder bezüglich seines Potentials frei
schwebend sein.
An das Dielektrikum werden hierbei keine besonde
ren Anforderungen gestellt. Vorzugsweise handelt es
sich um ein flüssiges oder gasförmiges Dielektrikum,
wie ein Gas oder Wasser. Der Abstand zwischen dem La
serstrahlbrennpunkt und dem vorzugsweise metallischen
Target, das bevorzugt auf der dem Brennpunkt zugewand
ten Seite eben ausgeführt sein sollte, muss genau ein
gestellt werden. Die Einstellung erfolgt hierbei so,
dass eine sich vom Target in Richtung des Brennpunktes
ausbreitende Stoßwellenfront etwa zeitgleich mit dem
Laserhauptpuls im Brennpunkt eintrifft. Diese Einstel
lung wird durch geeignete Vorversuche ermittelt. Als
Referenzebene für die Beurteilung der Lage der etwa
halbkreisförmig ausgebildeten Stoßwellen wird hierbei
eine Ebene herangezogen, in der der einfallende Laserstrahl
liegt. Auf die Möglichkeiten der Erfassung die
ser Stoßwellenfront und deren Form wird weiter unten
näher eingegangen.
Die Wechselwirkung der Stoßwellenfront mit dem
elektromagnetischen Feld des Laserhauptpulses führt da
zu, dass im steilen Konzentrationsgradienten der La
dungsträger eine Resonanzabsorption der Laseremission
des Hauptpulses erfolgt. Die in der dünnen Schicht der
Resonanzabsorption erzeugten Felder führen zu einer Be
schleunigung der Plasmaelektronen in Richtung zu der
dem Target gegenüberliegenden Seite des Brennpunktes.
Aufgrund der Störung der Quasineutralität des Plasmas
duch die Beschleunigung der Plasmaelektronen wird die
trägere Ionenwolke des Brennpunktbereiches ebenfalls in
Richtung der Elektronen beschleunigt. Die parabelähnli
che Ausprägung der Schicht der Resonanzabsorption hat
einen Kumulativeffekt zur Folge, durch den die gelade
nen Teilchen letztendlich in einem engen Kanal parallel,
aber entgegengesetzt zur Ausbreitungsrichtung der La
serstrahlung des Hauptpulses gebündelt und beschleunigt
werden. Dies erfolgt mit sehr hoher Energie bei gleich
zeitig hoher Teilchendichte und entspricht einer im
pulsförmigen extrem hohen Energiestromdichte geladener
atomarer Teilchen.
Bei diesen zuletzt dargestellten Mechanismen han
delt es sich lediglich um einen Erklärungsversuch der
durch Einsatz des erfindungsgemäßen Verfahrens reali
sierbaren hohen Energiestromdichte der Ionen. Die ge
nauen Hintergründe für das mit dem Verfahren erreichba
re sehr vorteilhafte Resultat sind bisher nicht eindeu
tig geklärt. Dies betrifft insbesondere die Tatsache,
dass sich die gerichteten hochenergetischen Ionenstrahlen
nur erzeugen lassen, wenn der Brennpunkt den voran
gehend angegebenen Abstand zum Target aufweist, der bei
den Parametern des nachfolgend dargestellten Ausfüh
rungsbeispiels im Bereich von 100 µm liegt.
In einer bevorzugten Ausführungsform des erfin
dungsgemäßen Verfahrens werden sowohl der Laserhaupt
puls wie auch der/die Prepuls(e) durch einen gepulsten
Festkörperlaser erzeugt. Laserhauptpuls und Prepuls(e)
sind hierbei Bestandteil eines einzigen Laserpulses.
Derartige Pulsformen entstehen bei der Erzeugung kurzer
Laserpulse hoher Energie mit Festkörperlasern. Der kur
ze intensive Laserhauptpuls mit Pulsdauern im Bereich
von 100 ps oder darunter besitzt einen oder mehrere
voranlaufende einzelne Prepulse über einen Zeitraum von
etwa 5-10 ns. Bei Fokussierung eines derartigen La
sergesamtpulses auf den Brennpunkt trifft zunächst die
Laserstrahlung der Prepulse im Brennpunkt ein und er
zeugt dort eine Vorionisation sowie vom Target ausge
hend eine Stoßwelle. Das Verhältnis der Energiestrom
dichten des kurzen Hauptpulses zur vorauseilenden Laser
emission beträgt im Brennpunkt vorzugsweise mindestens
103.
Selbstverständlich können jedoch die Vorionisation und
die Stoßwelleninitiierung auch durch getrennt erzeugte
Laserpulse hervorgerufen werden, die zeitlich in kurzem
Abstand vor dem kurzen intensiven Laserhauptpuls in den
Brennpunkt fokussiert werden.
Für den Abstand d zwischen Brennpunkt und Target
müssen bei Einsatz mehrerer aufeinanderfolgender Pre
pulse zur Stoßwellenerzeugung Minimal- und Maximalab
stände eingehalten werden.
Der Minimalabstand ergibt sich aus dem zeitlichen
Abstand zwischen Hauptpuls und dem unmittelbar dem
Hauptpuls voranlaufenden Prepuls sowie den erforderli
chen Laufzeiten für die Erzeugung und Ausbreitung der
durch den genannten Prepuls erzeugten Stoßwellenfront.
Die durch den unmittelbar dem Hauptpuls voranlaufenden
Prepuls erzeugte Stoßwelle darf also nicht vor dem
Hauptpuls den Brennpunkt erreichen.
Der Maximalabstand ergibt sich aus dem zeitlichen
Abstand zwischen Hauptpuls und dem ersten bzw. vorder
sten der dem Hauptpuls voranlaufenden Prepulse, der ei
ne Stoßwelle geeigneter Intensität hervorrufen kann,
sowie den erforderlichen Laufzeiten für die Erzeugung
und Ausbreitung der durch den genannten Prepuls erzeug
ten Stoßwellenfront. Der erste dem Hauptpuls voranlau
fende Prepuls, der eine Stoßwelle geeigneter Intensität
hervorrufen kann, darf den Brennpunktbereich also nicht
später als der Hauptpuls erreichen.
Der Abstand d muss weiterhin groß genug sein, daß
sich eine durch einen Prepuls erzeugte Stoßwellenfront
ausreichender räumlicher Abmessung aufbauen kann, d. h.
bevorzugt in einer Mindestgröße, die in etwa der Abmes
sung der Taille des Fokusgebietes des Hauptpulses ent
spricht. Aufgrund der in der Regel annähernd kugelför
migen Wellenfront bedeutet dies, daß bevorzugt ein Mi
nimalabstand d von der Größe des Durchmessers der Fokus
taille einzuhalten ist.
Die Einstellung des korrekten Abstandes zwischen
dem Target und dem Brennpunkt kann auf unterschiedliche
Art und Weise erfolgen. So können einerseits die er
zeugten Ionenströme bei unterschiedlichen Abständen des
Brennpunkts zum Target gemessen und anhand des Maximums
der optimale Abstand ermittelt werden. Vorzugsweise
wird die vom Target ausgehende bzw. am Target initiier
te Stoßwellenfront jedoch über geeignete Messverfahren
dargestellt und der Abstand zwischen Target und Brenn
punkt entsprechend eingestellt. Selbstverständlich müs
sen hierzu entsprechende Testimpulse auf den Brennpunkt
fokussiert werden, um die Stoßwellenfront auszulösen.
Die Darstellung der Stoßwellenfront im Bereich zwischen
Brennpunkt und Target erfolgt hierbei vorzugsweise mit
tels Schattenabbildung oder interferometrischer Dar
stellung dieses Bereichs. Bildet eine der Stoßwellen
fronten in diesen Darstellungen annähernd einen vom
Target ausgehenden Halbkreis und berührt dieser in etwa
den Brennpunkt bei Eintreffen des Laserhauptpulses, so
ist die optimale Einstellung gefunden, bei der die ma
ximalen Ionenströme erzeugt werden.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Erzeugung ge
richteter hochenergetischer Ionenstrahlen und/oder
kurzwelliger elektromagnetischer Strahlung umfasst da
her neben der Laseranordnung zur Erzeugung der ein oder
mehreren Prepulse sowie eines hochenergetischen Laser
hauptpulses, einer Fokussieroptik sowie dem Target und
einer Einrichtung zur Justierung des Abstandes zwischen
Target und Brennpunkt der Fokussieroptik auch eine Ein
richtung zum Darstellen einer oder mehrerer sich im Be
reich zwischen dem Brennpunkt und dem Target im Dielek
trikum ausbreitenden Stoßwellenfronten.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Aus
führungsbeispiels in Verbindung mit den Zeichnungen oh
ne Beschränkung des allgemeinen Erfindungsgedankens
nochmals erläutert. Hierbei zeigen:
Fig. 1 schematisch eine Anordnung zur Laserstrahlfo
kussierung, wie sie beim erfindungsgemäßen
Verfahren einsetzbar ist;
Fig. 2 ein Beispiel für die Form eines Laserpulses
für den Einsatz beim erfindungsgemäßen Ver
fahren;
Fig. 3 schematisch ein Beispiel für den optimalen
Abstand zwischen Brennpunkt und Target;
Fig. 4 die Darstellung der Stoßwellenfronten beim
Erreichen des Brennpunktes in einer Schatten
aufnahme; und
Fig. 5 ein Beispiel für einen Aufbau der erfindungs
gemäßen Vorrichtung.
Fig. 5 zeigt ein Beispiel für den Aufbau einer
erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Erzeugung hochenerge
tischer gerichteter Ionenstrahlen und kohärenter kurz
welliger elektromagnetischer Strahlung. Hierbei wird
der Laserstrahl der ersten Harmonischen (Wellenlänge
1064 nm) eines mit einer Frequenz von 4 Hz gepulsten
Nd:YAG-Lasers 1a mittels einer fokussierenden Optik 2
in ein Dielektrikum 5 fokussiert. Der Brennpunkt liegt
unmittelbar vor einem metallischen ebenen Target 4. Das
Dielektrikum 5 wird in diesem Beispiel durch Luft ge
bildet.
Die Fokussierung ist nochmals schematisch in Fig.
1 dargestellt, in der der Laserstrahl 1, die fokussie
rende Optik 2, das Dielektrikum 5 sowie das metallische
Target 4 zu erkennen sind. Die Brennebene O der fokus
sierenden Optik 2 befindet sich unmittelbar vor der
Ebene N der Targetoberfläche. Der Brennpunkt 3 ist
durch den Strahlverlauf des Laserstrahls 1 angedeutet.
Der zeitliche Intensitätsverlauf eines mit dem
Nd:YAG-Laser erzeugten Einzel-Pulses, im Folgenden auch
als Hauptpuls bezeichnet, ist in Fig. 2 schematisch
dargestellt. In der Figur ist sehr gut der kurze inten
sive Hauptpuls 13 zu erkennen, der voranlaufende Pre
pulse 12 besitzt. Der gesamte Laserpuls hat eine Ener
gie von etwa 60 mJ, wobei die Peak-Leistungsdichte des
Hauptpulses 13 im Brennpunkt 3 etwa 3 × 1013 W/cm2, in den
zeitlich voranliegenden Prepulsen etwa 1 × 1010 W/cm2 be
trägt. Der Hauptpuls 13 hat bei Annahme eines glocken
förmigen Profils eine Halbwertsdauer von ca. 100 ps.
Die Leistungsdichte von etwa 1010 W/cm2 in den fo
kussierten Prepulsen vor dem metallischen Target 4 ist
ausreichend, um dort ein lokales Plasma und am Target
eine Stoßwelle zu erzeugen. Bei Erreichen des Brenn
punktes 3 durch den Hauptpuls 13 wird dieser einer zu
sätzlichen Fokussierung unterworfen, so dass eine Spit
zenleistungsdichte des Strahls um etwa 5 × 1015 W/cm2 im
Brennpunkt 3 erreicht wird. Vom metallischen Target 4
gehen vor Erreichen des Brennpunktes 3 durch den Haupt
puls 13 eine oder mehrere in etwa halbkreisförmige
Stoßwellen 6 aus. Bei korrekter Einstellung des Abstan
des d zwischen dem Brennpunkt 3 und der Oberfläche 4a
des Targets 4 bildet diese Stoßwelle 6 in etwa einen
Halbkreis zwischen Target und Brennpunkt, wenn sie das
Gebiet des Brennpunktes 3 in etwa zeitgleich mit dem
Hauptpuls erreicht. In diesem Fall kommt es zu einem
gerichteten Bündeln und Beschleunigen von den in der
Nähe des Brennpunktes 3 gebildeten leichteren Elektro
nen entlang einer Vorzugsrichtung, die - im vorliegen
den Beispiel - entgegengesetzt zur Ausbreitungsrichtung
der Laserstrahlung verläuft. Wegen der extremen Verlet
zung der Quasineutralität des Plasmas durch das Wegbe
wegen der Elektronen werden in der Folge die ebenfalls
in Fokusnähe 3 entstandenen Ionen in Richtung der Elek
tronenbewegung beschleunigt und gebündelt. Hierbei wer
den für Ionendichten von < 1026 m-3 Energien von bis zu
einigen MeV erreicht.
Diese gerichtete Ionenstrahlung kann in üblicher
Weise durch elektrische oder magnetische Felder zu ih
rem Anwendungsort geführt werden. Gleichzeitig entsteht
bei diesem Prozess kohärente elektromagnetische Strah
lung in einem breiten Frequenzbereich, aus dem insbe
sondere die Röntgen- und Gammastrahlung für die weitere
Anwendung interessant ist.
Entscheidend für die Herstellung der gerichteten,
hochenergetischen Elektronen- bzw. Ionenströme ist eine
richtige Lage des Laserstrahlbrennpunkts vor dem Tar
get. Diese Lage ist dann gegeben, wenn eine der vom
Target weglaufenden wie oben beschriebenen Stoßwellen
bei Eintreffen im Brennpunkt in etwa auf den eintref
fenden Laserhauptpuls trifft. Dieser Zustand ist sche
matisch in Fig. 3 für die vordere Stoßwelle darge
stellt. Diese zeigt wiederum den Laserstrahl 1, der
durch die fokussierende Optik 2 auf einen Brennpunkt 3
in der Brennebene O vor der Ebene N der Targetoberflä
che des metallischen Targets 4 fokussiert wird. Mit dem
Bezugszeichen 6 ist hierbei die Form der Stoßwellen
fronten am Beispiel von drei generierten Stoßwellen
dargestellt, wie sie idealerweise bei Erreichen des
Brennpunktes 3 bei korrektem Abstand zwischen Brenn
punkt und Targetoberfläche ausgebildet ist. Diese Lage
der Stoßwellenfronten 6 kann durch geeignete messtech
nische, beispielsweise optische Maßnahmen bei der
Durchführung des Verfahrens dargestellt werden. Ein
Beispiel für eine derartige Darstellung zeigt die
Schattenaufnahme der Fig. 4. In dieser Aufnahme sind
das Target 4 mit der Targetoberfläche 4a, das Plasmafo
kusgebiet 3 sowie die Stoßwellenfronten 6 in einem
Zeitpunkt nach Eintreffen des Hauptpulses 13 zu erken
nen, zu dem die vordere Stoßwellenfront 6 den Brenn
punkt 3 bereits erreicht hat. Das heller ausgebildete
Gebiet 14 ist der stark lokale Bereich, in dem die Be
dingung der Resonanzabsorption erfüllt ist. Die konvexe
Ausbildung, bezogen auf das Target, garantiert den be
reits beschriebenen Kummulativeffekt der Ladungsträger
bündelung und Beschleunigung. Durch eine derartige Ab
bildung des Bereiches zwischen Target und Brennpunkt zu
verschiedenen Zeiten lässt sich der Abstand zwischen
Target und Brennpunkt optimal nach den Vorgaben ein
stellen.
Eine derartige Schattenaufnahme zur Justage des
Abstandes des Brennpunktes 3 zum Target 4 kann mit Hil
fe der ebenfalls vom Nd:YAG-Laser generierten Strahlung
der zweiten Harmonischen bei 532 nm erfolgen. Sie be
leuchtet über eine optische Laufzeitverzögerung 8 und
verschiedene Elemente der optischen Strahlleitung und
Strahlformung 7 als ebene Welle das Gebiet zwischen La
serstrahlfokus 3 und Target 4, wie dies in Fig. 5 bei
spielhaft dargestellt ist. Über eine vergrößernde Mi
kroskopoptik 9 wird die von einem halbdurchlässigen
Spiegel bzw. Strahlteiler 7a reflektierte Sondierungs
welle über eine CCD-Kamera 10 abgebildet. Die optische
Laufzeitverzögerung 8 gestattet hierbei, den Durchlauf
des Hauptpulses 13 durch den Strahlfokus 3 für ver
schiedene Zeiten darzustellen und auf diese Weise die
Entwicklung der Stoßwellenfronten 6 zu beobachten.
Durch eine Verschiebung des Targets 4 in Richtung der
Ausbreitungsrichtung des Zündpulses kann der Abstand
zwischen dem Target und dem Brennpunkt so eingestellt
werden, dass eine der Stoßwellenfronten zwischen Target
und Fokusgebiet zum Zeitpunkt des Eintreffens des La
serhauptpulses im Brennpunkt diesen ebenfalls erreicht
und das Gebiet der Resonanzabsorption ausbildet. Die
Darstellung kann hierbei über ein Rechnersystem 11 mit
Monitor erfolgen.
1
Laserstrahl
1
a Laser
2
fokussierende Optik
3
Brennpunkt
4
Target
4
a Targetoberfläche
5
Dielektrikum
6
Stoßwellenfronten
7
optische Elemente
7
a Strahlteiler
8
optische Laufzeitverzögerung
9
Mikroskopoptik
10
CCD-Kamera
11
Rechnersystem mit Monitor
12
Prepulse
12
a letzter dem Hauptpuls voranlaufender Prepuls
12
b erster dem Hauptpuls voranlaufender Prepuls
13
Hauptpuls
14
Bereich der Resonanzabsorption
O Brennebene
N Ebene der Targetoberfläche
O Brennebene
N Ebene der Targetoberfläche
Claims (11)
1. Verfahren zur Erzeugung hochenergetischer Ionen
strahlen und/oder kurzwelliger elektromagnetischer
Strahlung, bei dem ein kurzer Laserhauptpuls (13)
erzeugt und auf einen Brennpunkt (3) in ein Die
lektrikum (5) fokussiert wird, der in einem gerin
gen Abstand d vor einem Target (4) liegt, wobei
unmittelbar vor dem Eintreffen des Laserhauptpul ses (13) ein oder mehrere Laserpulse (12) auf den Brennpunkt (3) fokussiert werden und dadurch im Dielektrikum zumindest eine Stoßwelle (6) erzeugt wird, die sich vom Target (4) in Richtung des Brennpunktes (3) ausbreitet, sowie eine Vorionisa tion erzeugt wird,
der Abstand d zwischen dem Brennpunkt (3) und dem Target (4) so eingestellt wird, dass die Stoßwelle (6) den Brennpunkt (3) annähernd zeitgleich mit dem Laserhauptpuls (13) erreicht, und
die Intensität des Laserhauptpulses (13) sowie die Stärke der Stoßwelle (6) ausreichend hoch gewählt werden, um im Bereich des Brennpunktes ein Plasma einer Ladungsträgerkonzentration zu erzeugen, aus dem geladene Teilchen im elektromagnetischen Feld beschleunigt werden können.
unmittelbar vor dem Eintreffen des Laserhauptpul ses (13) ein oder mehrere Laserpulse (12) auf den Brennpunkt (3) fokussiert werden und dadurch im Dielektrikum zumindest eine Stoßwelle (6) erzeugt wird, die sich vom Target (4) in Richtung des Brennpunktes (3) ausbreitet, sowie eine Vorionisa tion erzeugt wird,
der Abstand d zwischen dem Brennpunkt (3) und dem Target (4) so eingestellt wird, dass die Stoßwelle (6) den Brennpunkt (3) annähernd zeitgleich mit dem Laserhauptpuls (13) erreicht, und
die Intensität des Laserhauptpulses (13) sowie die Stärke der Stoßwelle (6) ausreichend hoch gewählt werden, um im Bereich des Brennpunktes ein Plasma einer Ladungsträgerkonzentration zu erzeugen, aus dem geladene Teilchen im elektromagnetischen Feld beschleunigt werden können.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass bei Erzeugung mehrerer aufeinanderfolgender
Laserpulse (12), die in der Lage sind, eine geeignete
Stoßwelle (6) hervorzurufen, der Abstand d so
eingestellt wird, daß die zeitlich erste erzeugte
Stoßwelle (6b) den Brennpunkt (3) annähernd zeit
gleich mit dem Laserhauptpuls (13) erreicht.
3. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass bei Erzeugung mehrerer aufeinanderfolgender
Laserpulse (12), die in der Lage sind, eine geeig
nete Stoßwelle (6) hervorzurufen, der Abstand d so
eingestellt wird, daß die zeitlich der ersten er
zeugten Stoßwelle (6b) nachfolgende Stoßwelle den
Brennpunkt (3) annähernd zeitgleich mit dem Laser
hauptpuls (13) erreicht.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass der/die Laserpuls(e) (12) und der Laserhaupt
puls (13) durch einen einzigen Laser erzeugt wer
den.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass der/die Laserpuls(e) (12) und der Laserhaupt
puls (13) durch unterschiedliche Laser erzeugt
werden, wobei die Ausbreitungsrichtung des/der La
serpulse(s) (12) und des Laserhauptpulses (13) an
nähernd gleich ist.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass mit einem gepulsten Laser (1a) mehrere
kurze Laserhauptpulse (13) in konstanten zeitlichen
Abständen erzeugt und auf den Brennpunkt (3)
fokussiert werden.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Abstand d zumindest dem Fokusdurchmesser
des Laserhauptpulses (13) entspricht.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Laserhauptpuls (13) eine Pulsdauer von
weniger als 200 ps aufweist.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Abstand d zwischen dem Brennpunkt (3) und
dem Target (4) mit Hilfe einer Schattenabbildung
oder interferometrischen Darstellung des Brenn
punkt und Target einschliessenden Bereiches einge
stellt wird.
10. Vorrichtung zur Erzeugung hochenergetischer Ionen
strahlen und/oder kurzwelliger elektromagnetischer
Strahlung, mit
- - einer Laseranordnung (1a) zur Erzeugung eines oder mehrerer Laserpulse (12) sowie eines kurzen Laserhauptpulses (13),
- - einer Fokussieroptik (2) zum Fokussieren der La serpulse (12) und des Laserhauptpulses (13) auf einen Brennpunkt (3) in ein Dielektrikum (5),
- - einem Target (4) in einem geringen Abstand d hinter dem Brennpunkt (3),
- - einer ersten Einrichtung zur Einstellung des Abstandes d zwischen Brennpunkt (3) und Target (4) und
- - einer zweiten Einrichtung (1a, 7-11) zum Dar stellen einer oder mehrerer sich in einem Bereich zwischen dem Brennpunkt (3) und dem Target (4) im Dielektrikum (5) ausbreitenden Stoßwellen (6).
11. Vorrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass die zweite Einrichtung (1a, 7-11) die gepul
ste Laserlichtquelle (1a) sowie optische Elemente
(7, 9) umfasst, die einen Laserpuls der Laser
lichtquelle (1a) als annähernd ebene Welle durch
den Bereich zwischen dem Brennpunkt (3) und dem
Target (4) führen und auf einen Detektor (10) ab
bilden, der eine Schattenaufnahme des Bereiches
liefert.
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---|---|---|---|
DE2000115415 DE10015415C2 (de) | 2000-03-28 | 2000-03-28 | Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung hochenergetischer Ionenstrahlen und/oder kurzwelliger elektromagnetischer Strahlung |
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DE2000115415 DE10015415C2 (de) | 2000-03-28 | 2000-03-28 | Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung hochenergetischer Ionenstrahlen und/oder kurzwelliger elektromagnetischer Strahlung |
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2000
- 2000-03-28 DE DE2000115415 patent/DE10015415C2/de not_active Expired - Fee Related
Non-Patent Citations (2)
Title |
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B.WOLF (Ed.): Handbook of Ion Sources, CrC Press, Boca Raton 1995, p. 149-155 * |
V.SEBASTIAN et al.: Laser preparation of bunched ion beams, Nucl. Instr. and Meth. in Phys. Res. B126(1997) 73-75 * |
Also Published As
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