DE10014217A1 - Wanne einer elektrischen Schaltanlage - Google Patents
Wanne einer elektrischen SchaltanlageInfo
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Abstract
Bekannte Wannen in Schaltanlagen erstrecken sich über die gesamte Höhe der Schaltanlage, was teuer ist. DOLLAR A Es wird eine Wanne vorgeschlagen, die aus mehreren Wannenmodulen (22) zusammengesetzt ist. DOLLAR A Derartige Wannen werden in elektrischen Schaltschränken (10) verwendet.
Description
Die Erfindung betrifft eine Wanne einer elektrischen Schaltanlage zur Aufnahme von
Verteilerschienen.
Es ist bekannt, Schaltschränke zu den Sammelschienen hin durch eine isolierende
Wanne abzuschließen, in der Verteilerschienen aufgenommen werden können. Diese
Wannen werden entsprechend der Höhe der Schaltanlage ausgebildet und dichten
teilweise gasdicht ab.
Das der Erfindung zugrunde liegende Problem wird darin gesehen, daß derartige
Wannen in der Herstellung und Montage aufwendig und aufgrund unterschiedlicher
Schaltanlagenmaße nur großserientauglich sind.
Dieses Problem wird erfindungsgemäß durch die Lehre des Patentanspruchs 1 gelöst,
wobei in den weiteren Patentansprüchen Merkmale aufgeführt sind, die die Lösung in
vorteilhafter Weise weiterentwickeln.
Auf diese Weise können auf die Höhe einer Schaftanlage mehrere gleiche
Wannenmodule verwendet werden, die in einer großen Stückzahl und somit zu
günstigen Kosten hergestellt werden können. Schaltanlagen verschiedener Höhen und
Einteilungen können auf diese Weise mit einer einzigen Sorte an Wannenmodulen
bestückt werden. Eine derartige Modultechnik läßt es auch zu, Bereiche der
Schaltanlage auszusparen und die Wannenmodule nur dort anzuordnen, wo sie
benötigt werden. Um die nötige Sicherheit gegen den Durchtritt von Lichtbögen zu
erreichen, ist eine dichtende Verbindung zwischen den jeweiligen Wannenmodulen
vorgesehen, wobei eine gasdichte Dichtung regelmäßig nicht gefordert ist.
In der einfachsten Form kann eine Dichtung, d. h. ein Schutz gegen den Durchtritt von
Störlichtbögen, aus einer Falz bestehen, deren jeweilige Teile an den Enden der
Wannenmodule vorgesehen, insbesondere eingegossen oder eingespritzt, sind.
Soll eine erhöhte Abdichtung oder gar mechanische Verbindung zwischen zwei
Wannenmodulen gewährleistet werden, kann dies mittels einer Nut- und
Federverbindung erreicht werden, die angesichts der im Kunststoffbau erzielbaren
Fertigungstoleranzen sehr genau aufeinander passen können.
Für sehr hohe Ansprüche eignet sich eine Nut- und Federverbindung in Labyrinth-
Technik, die insbesondere dann, wenn zusätzlich nachgiebige Dichtelemente
vorgesehen wären, eine hohe Dichtigkeit erreichen.
Wenn nur einfache Einsatzverhältnisse vorliegen, können die Fertigungskosten noch
dadurch reduziert werden, daß die Wannenmodule an beiden Endflächen gleich,
nämlich mit einer Nut ausgebildet sind, in die eine lose Feder eingesetzt wird.
In besonders kritischen Fällen können die Wannenmodule miteinander verschweißt
oder verklebt werden, wodurch eine absolute Dichtigkeit entsteht.
Zur Vermeidung von Störlichtbögen außerhalb und vorzugsweise hinter den
Wannenmodulen kann ein Störlichtbogenschutz aus z. B. einer Kunststoffplatte
vorgesehen werden, der in Formschluß mit dem Wannenmodul bringbar ist. Z. B. kann
das Wannenmodul eine Nut oder Stege aufweisen, in deren Zwischenräume der
Störlichtbogenschutz eingesteckt werden kann.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt:
Fig. 1 eine Schaltanlage in vereinfachter Darstellung und in
Vorderansicht,
Fig. 2 einen Vertikalschnitt durch Sammelschienen an der Rückseite der
Schaltanlage und mit einem seitlichen Blick auf mehrere
Sammelschienenhalter und Wannenmodule,
Fig. 3 über einen Sammelschienenverbinder miteinander verbundene
Sammelschienenenden in Vorderansicht,
Fig. 4 einen Satz Sammelschienenhalter in einer ersten
Zusammensetzung in Seitenansicht,
Fig. 5 den Satz Sammelschienenhalter in einer zweiten
Zusammensetzung in Seitenansicht,
Fig. 6 den Satz Sammelschienenhalter in einer dritten
Zusammensetzung in Seitenansicht und
Fig. 7 den Satz Sammelschienenhalter in einer vierten
Zusammensetzung in Seitenansicht.
Fig. 1 zeigt eine Schaltanlage 10, die sich aus mehreren Schaltfeldern 12
zusammensetzt.
Schaltanlagen 10, z. T. auch als Schaltschrank bezeichnet, werden z. B. in Meßwarten
benutzt. Je nach dem Umfang der Anwendung werden mehr oder weniger Schaltfelder
12 in einer oder mehreren Reihen angeordnet und ergeben eine geschlossene Wand.
Während in dem gewählten Ausführungsbeispiel drei Schaltfelder 12 gezeigt sind,
kann es in einem Extremfall auch nur ein einziges Schaltfeld 12 oder in einem anderen
Extremfall können es -zig Schaltfelder 12 sein, die nebeneinander angeordnet werden.
Ein Schaltfeld 12 stellt eine Baueinheit von z. B. ca. 0,6 × 1,0 × 2,2 m dar, die in sich
abgeschlossen vormontiert werden kann und erst an der Baustelle mit weiteren
Schaltfeldern 12 zu einer Schaltanlage 10 zusammengebaut wird. In einem Idealfall ist
jedes Schaltfeld 12 in gleicher Weise mit nicht gezeigten elektrischen Verbrauchern
bestückt, die innerhalb eines Rahmens 14 montiert sind. Da der Aufbau von
Schaltfeldern 12 grundsätzlich bekannt ist, sollen im folgenden nur die von der
Erfindung betroffenen Einzelteile beschrieben werden, nämlich Sammelschienen 16,
Sammelschienenverbinder 18, Sammelschienenhalter 20 und Wannenmodule 22.
Schließlich seien auch Verteilerschienen 24 erwähnt, die mit den Sammelschienen 16
und den Wannenmodulen 22 in Verbindung stehen.
Mit Blick auf Fig. 1 ist ersichtlich, daß sich zwischen den einzelnen Schaltfeldern 12
eine vertikale Trennstelle 26 ergibt.
An der Rückseite jedes Schaltfeldes 12 erstrecken sich in horizontaler Ausrichtung
sechs Sammelschienen 16 aus Kupfer. Diese Sammelschienen 16 sind jeweils
paarweise einer Phase zugeordnet. Gemäß Fig. 2 befinden sich alle Sammelschienen
16 in einer vertikalen Ebene jeweils mit einem Abstand zueinander, wobei der Abstand
innerhalb eines Paares kleiner ist als der zwischen zwei Paaren. Bei geringen
Stromstärken reicht es aus, wenn pro Phase nur eine einzige Sammelschiene 16
vorgesehen ist. Bei hohen Stromstärken können alle Sammelschienen 16 doppelt
vorgesehen werden - sh. Fig. 7. Ausweislich Fig. 1 sind die Sammelschienen 16 nur
so breit wie ein Schaltfeld 12, damit ein einzelnes Schaltfeld 12 aus einem gesamten
Verbund nach vorne heraus gelöst bzw. in einen solchen Verbund eingeschoben
werden kann. Die Sammelschienen 16 besitzen z. B. einen Querschnitt von 80 × 10
oder 60 × 10 oder 30 × 10 mm. Die Sammelschienen 16 befinden sich im wesentlichen
in der oberen Hälfte eines Schaltfeldes 12 und zwar hinter dessen Rahmen 14. Die
zusammengehörigen Sammelschienen 16 jedes Schaltfeldes 12 befinden sich auf der
gleichen Höhe und sind stirnseitig aneinander ausgerichtet. Die Anbringung der
Sammelschienen 16 an dem Schaltfeld 12 erfolgt mittels der Sammelschienenhalter 20
an dem Rahmen 14, was im nachfolgenden näher beschrieben wird. Jedes Paar
Sammelschienen 16 ist mittels einer Schraube 28 oder dergleichen leitend mit einer
Verteilerschiene 24 verbunden, um den elektrischen Verbrauchern Strom zuzuführen.
Der Sammelschienenverbinder 18 - sh. Fig. 3 - dient der Verbindung der Enden
gleichartiger Sammelschienen 16 in benachbarten Schaltfeldern 12.
Sammelschienenverbinder 18 werden auch als Sammelschienenlaschen bezeichnet.
Mittels eines Sammelschienenverbinders 18 wird nicht nur eine elektrische Verbindung
zwischen zwei aufeinanderfolgenden Sammelschienen 16 erzeugt, sondern auch eine
mechanische Trennung vollzogen, die es ermöglicht, ein Schaltfeld 12 aus dem
Verbund zu lösen. Bei der Lösung dieser Verbindung ist es bedeutsam, daß der
Sammelschienenverbinder 18 nicht aus Unachtsamkeit von den Sammelschienen 16
gelöst wird und in das Schaltfeld 12 hineinfällt, weil dann - neben evtl. mechanischen
Schäden - das gesamte Schaltfeld 12 wieder demontiert werden muß, damit man an
den Sammelschienenverbinder 18 gelangt. Wenn - wie in dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel - pro Phase zwei Sammelschienen 16 vorhanden sind, werden
vorzugsweise alle Enden der in Betracht kommenden Sammelschienen 16 miteinander
verbunden. Ausweislich Fig. 3 besteht der Sammelschienenverbinder 18 aus einer
flachen Platte, deren Stärke und Material dem der Sammelschienen 16 im wesentlichen
entspricht - was jedoch nicht zwingend ist. Die Verbindung des
Sammelschienenverbinders 18 mit den Sammelschienen 16 erfolgt über Schrauben 30,
die als Sechskantschrauben ausgebildet sind. Die Köpfe der Schrauben 30 sind mit als
Druckscheiben ausgebildeten Unterlegscheiben 32 unterlegt, und der Schaft 34 wird in
Einpreßmuttern 36 eingeschraubt, die einen Bund aufweisen, der reibschlüssig in nicht
näher bezeichnete Bohrungen in dem Sammelschienenverbinder 18 eingepreßt wird
und die Einpreßmutter 36 gegen Drehung sichert. Fluchtend mit den Bohrungen in dem
Sammelschienenverbinder 18 sind in den Endbereichen der Sammelschienen 16
Langlöcher 38 vorgesehen, die von dem Schaft 34 durchdrungen werden können und
Toleranzen beim Zusammenbau und der Aufstellung der Schaltfelder 12 ausgleichen
können. Gemäß Fig. 3 sind in dem Endbereich jeder Sammelschiene 16 zwei
Schrauben 30 vorgesehen. Bei dem dargestellten Sammelschienenverbinder 18 sind
vier Endbereiche folglich über acht Schrauben 30 an den Sammelschienenverbinder
18 angeschlossen, wobei der Sammelschienenverbinder 18 vollflächig an den
Sammelschienen 16 anliegt. Diese Anordnung verringert den Übergangswiderstand,
was auch eine geringere Wärmeentwicklung zur Folge hat. In einem Spalt 40 zwischen
zwei Sammelschienen 16 der gleichen Phase ist eine weitere Schraube als
Verbinderhalter 42 vorgesehen. Dieser Verbinderhalter 42 weist ebenfalls eine
Unterlegscheibe 32 unter seinem Kopf auf und ist ebenfalls in einer Einpreßmutter 36
gehalten. Die Unterlegscheibe 32 ist so groß gewählt, daß sie nicht durch den Spalt 40
paßt. Sobald die Schrauben 30 entfernt sind, kann der Sammelschienenverbinder 18
seitlich, d. h. entlang zweier Sammelschienen 16 geschoben werden, wobei sich der
Verbinderhalter 42, also der Schaft 34 der Schraube, durch den Spalt 40 bewegt und
die Unterlegscheibe 32 verhindert, daß der Verbinderhalter 42 und mit ihm der
Sammelschienenverbinder 18 entfällt. Sobald der Sammelschienenverbinder 18 bzw.
beide Sammelschienenverbinder 18 an jedem Ende der Sammelschiene 16 soweit
seitlich verschoben wurde(n), daß die Trennstelle(n) 26 frei liegt(en), kann das
Schaltfeld 12 montiert oder demontiert werden. In einer abgewandelten
Ausführungsform sind keine separaten Verbinderhalter 42 vorgesehen; vielmehr
werden die Schrauben 30 hierfür verwendet, sobald sie von der Sammelschiene 16
gelöst sind.
Die Sammelschienenhalter 20 sind aus einem glasfaserverstärkten Kunststoff
hergestellt. Sie tragen somit die Sammelschienen 16 nicht nur, sondern isolieren diese
auch gegenüber dem Rahmen 14 des Schaltfeldes 12. In dem bevorzugten
Ausführungsbeispiel sind die Sammelschienenhalter 20 derart lange ausgebildet, daß
sie die Sammelschienen 16 aller Phasen aufnehmen können. Dies ist jedoch nicht
zwingend; vielmehr reicht es aus, wenn die Sammelschienenhalter 20 die
Sammelschiene 16 oder Sammelschienen 16 einer Phase aufnehmen. In dem
Ausführungsbeispiel der Erfindung werden zwei Arten von Sammelschienenhalter 20
verwendet, und zwar ein erster Sammelschienenhalter 20a mit Ausnehmungen 44 auf
einer Seite und ein zweiter 20b mit Ausnehmungen 44 auf beiden Seiten. Beide Arten
Sammelschienenhalter 20a, 20b sind gleich lang und besitzen dieselbe Dicke. Beide
Sammelschienenhalter 20a, 20b sind in jeweils nicht gezeigter Weise mit Hohlräumen
und Versteifungsrippen, sowie mit Bohrungen versehen, durch die Schrauben zur
Befestigung an dem Rahmen 14 geführt werden können und mit denen jeweils zwei
Sammelschienenhalter 20a, 20b gegeneinander verspannt werden können.
Der zweite Sammelschienenhalter 20b ist der in Fig. 2 rechts gelegene und weist auf
der in Fig. 2 linken Seite zwei weite Ausnehmungen 44w auf, die durch einen
schmalen Steg 46 voneinander getrennt werden. Auf der gegenüberliegenden rechten
Seite sind spiegelbildlich dazu zwei enge Ausnehmungen 44e ebenfalls mit einem
schmalen Steg 46 in der Mitte dazwischen vorgesehen. Aufgrund der spiegelbildlichen
Ausbildung liegen sich die beiden schmalen Stege 46 gegenüber. Die Stege 46 und
Ränder 48 der Ausnehmungen 44 weisen die gleiche Höhe auf. An der Trennstelle
zwischen den Ausnehmungen 44 und Stegen 46 für die Sammelschienen 16 einer
Phase zu den Ausnehmungen 44 für die Sammelschienen 16 der nächsten Phase ist
eine Nut 50 vorgesehen, deren Bedeutung weiter unten erklärt wird. Die Nut 50 verläuft
in einer Seitenfläche des Sammelschienenhalters 20, die unter einem Winkel von 90
Grad zu der Fläche verläuft, in die die Ausnehmungen 44 eingearbeitet sind.
Der erste Sammelschienenhalter 20a weist auf einer Seite eine glatte Oberfläche 52
ohne Ausnehmungen 44 und Stege 46 auf. Auf der der glatten Oberfläche 52
gegenüberliegenden Seite ist eine mittelweite Ausnehmung 44m eingearbeitet, die von
zwei breiten Stegen 54 begrenzt wird. Zwischen den weiten Stegen 54 besteht ein
einer Ausnehmung entsprechender Abstand 58, dessen Größe zwischen der Weite
einer engen und einer mittleren Ausnehmung 44e und 44m liegt. Mittig zwischen zwei
mittelweiten Ausnehmungen 44m befindet sich wiederum die Nut 50 in der Wand
senkrecht zu den Ausnehmungen 44m.
In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel sind die Ausnehmungen 44 und Stege 46, 48
der Sammelschienenhalter 20a, 20b so bemessen, daß bei einer paarweisen
Anordnung der Sammelschienenhalter 20 Sammelschienen 16 von 30, 60 und 80 mm
Breite und 10 mm Stärke aufgenommen werden können. Hierfür wurden folgende
Abmessungen gewählt:
Die Weite einer weiten Ausnehmung beträgt: 80 mm
Die Weite einer mittleren Ausnehmung beträgt: 75 mm
Die Weite einer engen Ausnehmung beträgt: 60 mm
Die Weite des Abstands beträgt: 70 mm
Die Breite eines schmalen Stegs beträgt: 10 mm
Die Breite eines breiten Stegs beträgt: 30 mm
Die Weite einer weiten Ausnehmung beträgt: 80 mm
Die Weite einer mittleren Ausnehmung beträgt: 75 mm
Die Weite einer engen Ausnehmung beträgt: 60 mm
Die Weite des Abstands beträgt: 70 mm
Die Breite eines schmalen Stegs beträgt: 10 mm
Die Breite eines breiten Stegs beträgt: 30 mm
Diese Abmessungen orientieren sich an den zuvor genannten Querschnittsmaßen der
Sammelschienen 16 und sind bei Sammelschienen 16 anderer Abmessung
entsprechend anzupassen.
Gemäß den Fig. 4 bis 7 können die ersten und zweiten Arten
Sammelschienenhalter 20a, 20b auf verschiedene Weise zu einer
Sammelschienenhalteranordnung miteinander kombiniert, d. h. aneinander zur Anlage
gebracht werden.
Gemäß Fig. 4 liegt der zweite Sammelschienenhalter 20b an der glatten Oberfläche
52 des ersten Sammelschienenhalters 20a an und zwar derart, daß sich die weiten
Ausnehmungen 44w zu der glatten Oberfläche 52 hin öffnen. Auf diese Weise ergeben
sich zwei geschlossene Kammern in denen Sammelschienen 16 des Querschnitts
80 × 10 mm untergebracht werden können.
Bei der Ausführung nach Fig. 5 liegt der zweite Sammelschienenhalter 20b derart an
der glatten Oberfläche 52 des ersten Sammelschienenhalters 20a an, daß sich die
engen Ausnehmungen 44e zu ihm öffnen. Auf diese Weise ergeben sich zwei
geschlossene Kammern in denen Sammelschienen 16 des Querschnitts 60 × 10 mm
untergebracht werden können.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 sind die Sammelschienenhalter 16 so
zueinander angeordnet, daß sich die engen und die mittleren Ausnehmungen 44e und
44m zueinander öffnen. In diesem Fall liegt der erste Sammelschienenhalter 20a mit
seiner glatten Oberfläche 52 an dem Rahmen 14 zur Befestigung an. Bei dieser
Konstellation ragt je ein breiter Steg 54 in eine enge Ausnehmung 44e und der schmale
Steg 46 in eine mittlere Ausnehmung 44m, so daß sich zwei Kammern ergeben, in
denen Sammelschienen 16 mit einem Querschnitt von 30 × 10 mm untergebracht
werden können.
Schließlich können gemäß Fig. 7 zwei zweite Sammelschienenhalter 20b
spiegelbildlich zu einer Mittenebene angeordnet und durch eine Wand 56 zumindest
mechanisch voneinander getrennt werden, wobei die Wand 56 auf jeder Seite die
glatte Oberfläche 52 des ersten Sammelschienenhalters 20a darstellt. Jeder zweite
Sammelschienenhalter 20b kann dabei so angeordnet werden, daß sich die engen
oder die weiten Ausnehmungen 44 zu der Wand 56 hin öffnen. Auf diese Weise
ergeben sich bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel Kammern, in denen insgesamt
vier Sammelschienen 16 des Querschnitts 80 × 10 oder 60 × 10 mm aufgenommen
werden können.
Bei jeder Anordnung der Sammelschienenhalter 20a, 20b befinden sich die Nuten 50
auf derselben Höhe.
Während die vorstehende Beschreibung davon ausgeht, daß sich die Ausnehmungen
44 und Stege 46, 54 in bzw. auf gegenüberliegenden Seiten eines
Sammelschienenhalters 20a, 20b befinden, könnten diese auch in bzw. auf rechtwinklig
zueinander verlaufenden Seiten vorgesehen sein. Ausgehend von einem
Sammelschienenhalter 20 mit vier Außenflächen könnten also auch Ausnehmungen 44
und Stege 46, 54 anderer Abmessungen gewählt werden, so daß eine Vielzahl anderer
Querschnitte aufgenommen werden könnte. Schließlich kann auch in den sich
ergebenden Kammern noch ein geringes Spiel zu den Sammelschienen 16 bestehen,
da diese bereits anderweitig lagegesichert sind. Sollte im Gegensatz hierzu eine
Sammelschiene 16 geringfügig zu groß sein, würden die Sammelschienenhalter 20
entsprechend nachgeben.
Auf der Höhe eines Schaltfeldes 12 sind gemäß Fig. 1 mehrere Wannenmodule 22
übereinander angeordnet, die den Innenraum des Schaltfeldes 12 im wesentlichen
gegenüber dem Bereich der Sammelschienen 16 abschotten. Jedes Wannenmodul 22
hat eine Höhe von ca. 0,3 m, so daß sich auf der Gesamthöhe ca. sechs bis sieben
Wannenmodule 22 übereinander befinden. Jedes Wannenmodul 22 besteht aus einem
glasfaserverstärkten Kunststoff und weist in der Draufsicht im wesentlichen die Form
eines "U" auf. Auf der Innenseite jedes Wannenmoduls 22 sind in bekannter und nicht
gezeigter Weise Stege zum Halten, Führen, Befestigen und Abschotten der
Verteilerschienen 24, sowie Durchbrüche zum Hindurchführen der Schrauben 28 zur
Verbindung der Verteilerschienen 24 mit den Sammelschienen 16 vorgesehen.
Schließlich wird der Innenbereich jedes Wannenmoduls 22 mit einem nicht gezeigten,
an sich nicht zwingend erforderlichen, sogenannten Fingerschutz versehen, der den
Zugriff zu den Verteilerschienen 24 verhindert.
Fig. 2 zeigt ein Wannenmodul 22 von der Seite. Neben dem modularen Aufbau einer
Gesamtwanne aus Wannenmodulen 22 spielt die Verbindung einzelner
Wannenmodule 22 eine Rolle. Jedes Wannenmodul 22 weist an seiner Unterseite eine
Schulter 60 und an seiner Oberseite eine Aussparung 62 auf. Die Schulter 60 und die
Aussparung 62 sind der Größe und Lage nach so gewählt, daß sie zusammenpassen
und eine Falzverbindung ergeben, die das Durchdringen eines Störlichtbogens
verhindert. Nach der Montage der Wannenmodule 22 an dem Rahmen 14 übergreifen
diese sich formschlüssig und sind lagegesichert. Auf der den Sammelschienen 16
zugelegenen äußeren Rückseite der Wannenmodule 22 ist wiederum eine Nut 50
vorgesehen, deren Weite den bereits beschriebenen Nuten 50 entspricht und die mit
diesen fluchtet. Die Schulter 60 und die Aussparung 62 brauchen nur an dem den
Sammelschienen 16 zugelegenen rückwärtigen und in den Sammelschienenbereich
ragenden Bereich vorgesehen zu werden. Allerdings können die Schulter 60 und die
Aussparung 62 auch über die gesamte Länge der Stirnseiten verlaufen.
In die Nuten 50 wird nach der Montage der Sammelschienenhalter 20 und der
Wannenmodule 22 ein Störlichtbogenabschotter 64 eingefügt und vorzugsweise mittels
einer Preßpassung in den Nuten 50 gehalten. Der Störlichtbogenabschotter 64 ist im
wesentlichen als eine Kunststoffplatte ausgebildet, die den Raum zwischen den
Sammelschienen 16 unterschiedlicher Phasen durchtrennt und somit das Übertreten
von Störlichtbögen verhindert. Anstatt mittels einer Preßpassung kann der
Störlichtbogenabschotter 64 auch auf jede andere Weise gehalten werden, solange
gesichert ist, daß er seine Lage einhält.
Claims (7)
1. Wanne einer elektrischen Schaltanlage (10) zur Aufnahme von
Verteilerschienen (24), dadurch gekennzeichnet, daß die Wanne aus
mindestens zwei Wannenmodulen (22) zusammengesetzt ist, wobei die
Wannenmodule (22) an den einander zugewandten Endflächen
Störlichtbogen dicht miteinander verbindbar sind.
2. Wanne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung zweier
aneinandergrenzender Wannenmodule (22) mittels einer Falzverbindung
erfolgt.
3. Wanne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung zweier
aneinandergrenzender Wannenmodule (22) mittels einer Nut- und
Federverbindung erfolgt.
4. Wanne nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Nuten und
Federn in der Art einer Labyrinthdichtung vorgesehen sind.
5. Wanne nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder(n)
lose ausgebildet ist(sind) und das Wannenmodul (22) an jeder Stirnseite mit
einer Nut versehen ist.
6. Wanne nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine stoffschlüssige
Verbindung der einander zugelegenen Stirnseiten benachbarter
Wannenmodule (22).
7. Wanne nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Wannenmodule (22) an einer Sammelschienen (16)
zugelegenen Außenseite mit Formschlußelementen, insbesondere mit einer Nut
(50) zur Aufnahme eines Störlichtbogenabschotters (64) versehen sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000114217 DE10014217B4 (de) | 2000-03-17 | 2000-03-17 | Wanne einer elektrischen Schaltanlage |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000114217 DE10014217B4 (de) | 2000-03-17 | 2000-03-17 | Wanne einer elektrischen Schaltanlage |
Publications (2)
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DE10014217B4 DE10014217B4 (de) | 2009-05-07 |
Family
ID=7635903
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2000114217 Expired - Lifetime DE10014217B4 (de) | 2000-03-17 | 2000-03-17 | Wanne einer elektrischen Schaltanlage |
Country Status (1)
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