DE10013982A1 - Lichtschrankenanordnung - Google Patents
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Abstract
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Eintreten einer Kante eines auf einem hinreichend transparenten Transportband (1) befindlichen Gegenstands (2), z. B. eines Papierbogens, in eine Sollposition mit hoher Genauigkeit zu detektieren. DOLLAR A Die Erfindung besteht darin, dass bei einer Anordnung zur Detektion einer Kante eines Gegenstandes, mit wenigstens zwei aus wenigstens einem Sender und wenigstens einer Empfängeranordnung und einer zumindest an die Empfängeranordnung angeschlossenen Auswerteelektronik bestehenden Lichtschranken mit mindestens einer gemeinsamen Auswerteeinheit zur Detektion der Kante bzw. der Anwesenheit des auf einem transparenten Transportband befindlichen Gegenstandes sowie den Merkmalen des transparenten Transportbandes, die Lichtschranken (3, 4, 10, 11, 12, 13, 14) eine räumliche Anordnung und geformte Lichtbündelquerschnitte aufweisen, wobei mindestens ein Lichtbündel (B) als hinreichend schmaler Spalt (5) in Richtung der zu detektierenden Kante ausgeführt ist, und wobei die Signale der Lichtschranken (3, 4, 10, 11, 12, 13, 14) in der gemeinsamen Auswerteeinheit (8) logisch verknüpft sind. DOLLAR A Die Erfindung ist zur Kantendetektion bewegter Körper, insbesondere zur Detektion von Kanten eines Bedruckstoffes bei dessen Transport durch eine Druckmaschine einsetzbar.
Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur berührungslosen optischen Detektion einer
Kante eines Gegenstandes, z. B. der Vorder- und/oder Hinterkante eines Papierbogens auf
einem transparenten Transportband einer Druckmaschine.
Die Erfassung des Eintritts der Kante eines Gegenstands in einen zu überwachenden
Bereich ist eine übliche Aufgabe für Lichtschranken. Die Schaltgenauigkeit, d. h. die
Genauigkeit der Position, bei welcher der Gegenstand als anwesend bzw. nicht anwesend
erkannt wird, hängt wesentlich von der Gestalt und Größe des zur Detektion verwendeten
Lichtbündels sowie von den Schaltschwellen bei der Bewertung des Empfängersignals der
Lichtschranke ab.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Eintreten einer Kante eines auf einem
hinreichend transparenten Transportband (1) befindlichen Gegenstands (2), z. B. eines
Papierbogens, in eine Sollposition mit hoher Genauigkeit zu detektieren. Dabei gilt es, die
zu detektierende Kante von anderen Merkmalen der Transporteinrichtung, wie z. B.
Markierungen und Kratzern auf dem Transportband (1) oder Verbindungsnähten des
Bandes, sicher zu unterscheiden, d. h. die Sensoranordnung soll diese Merkmale nicht als
Kante des zu detektierenden Gegenstands (2) erkennen. Andererseits liefert die Detektion
dieser weiteren Merkmale wesentliche Informationen für den Betrieb der
Transporteinrichtung, weshalb ihr Auftreten ebenfalls sicher identifiziert und über separate
Schaltausgänge der Lichtschrankenanordnung (3, 4) signalisiert werden soll. Eine
wesentliche Randbedingung besteht darin, dass sowohl die Klebenähte bzw. sonstige
Verbindungsnähte des Transportbandes (1) als auch die Markierungen vorzugsweise quer
zur Bandlaufrichtung auftreten.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist eine Anordnung mit den Merkmalen des Anspruchs 1
vorgesehen. Vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen der Erfindung sind in
den Ansprüchen 2-7 beschrieben.
Erfindungsgemäß wird die sichere Identifizierung der Gegenstandskante durch eine
Anordnung aus mehreren, in der vorgestellten Ausführungsform beispielsweise drei,
separaten Einweglichtschranken, im Weiteren Messstellen genannt, erreicht, welche zum
einen eine bestimmte räumliche Anordnung und speziell geformte Lichtbündelquerschnitte
aufweisen und deren Signale zum anderen in einer Auswerteeinheit derart logisch
verknüpft sind, dass die Detektion der verschiedenen Merkmale ermöglicht wird. Diese
Auswerteeinheit weist separate Ausgänge für die zu detektierenden Merkmale
Gegenstandskante, Verbindungs- bzw. Klebenaht, Markierungen und Kratzer auf.
Die geforderte hohe Genauigkeit des Schaltpunktes zur Detektion der Bogenkante wird
durch einen geeignet geformten Lichtbündelquerschnitt einer der Messstellen (5) erreicht.
Dieses Lichtbündel hat in Bandlaufrichtung (F) eine möglichst geringe Ausdehnung, z. B.
nur einige Mikrometer. Damit wird eine hohe Dynamik des Signals über einen geringen
Verfahrweg des Transportbandes (1) und somit eine sehr hohe Schaltgenauigkeit bewirkt.
Quer zur Bandlaufrichtung (F) hat das Lichtbündel dieser Messstelle (5) eine wesentlich
größere Ausdehnung, z. B. einige Millimeter. Damit wird optisch über Unregelmäßigkeiten
der Kante des zu detektierenden Gegenstandes (2) integriert, was die Schaltgenauigkeit
auch z. B. bei aus der Gegenstandskante herausragenden Fasern gewährleistet.
Diese Messstelle (5) detektiert nicht nur die Kante des Gegenstandes (2) mit hoher
Genauigkeit, sondern auch quer zur Bandlaufrichtung (F) verlaufende Kratzer,
Markierungen und Klebenähte des Transportbandes (1), welche somit ein Fehlschalten des
Ausgangs zur Gegenstandsdetektion auslösen würden. Deshalb sind diese Merkmale
mittels mindestens einer weiteren Messstelle (6, 7) mit geeigneter Lichtfleckgeometrie zu
identifizieren und durch eine Auswerteeinheit (8) vom eigentlichen zu detektierenden
Vorgang - dem Eintritt der Gegenstandskante in den Erfassungsbereich - zu separieren.
Hierzu dient mindestens eine weitere Messstelle (7), deren genutzter
Lichtbündelquerschnitt so großflächig ist, dass Kratzer, Markierungen und Klebe- bzw.
Verbindungsnähte in diesem Lichtbündel nicht zu einem Schaltvorgang an dieser
Messstelle (7) führen, wohl aber der eigentliche Gegenstand (2). Vorteilhaft ist diese
Messstelle (7) in Bandlaufrichtung vor der Messstelle (5) angeordnet, so dass sie
vollständig vom Gegenstand (2) bedeckt ist, wenn dessen Kante die Messstelle (5) erreicht.
Somit ist die Kante des Gegenstandes (2) hinreichend eindeutig von den anderen
Merkmalen des Transportbandes (1) zu unterscheiden und positionsgenau zu detektieren.
Ein wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Anordnung besteht in der sehr hohen
Genauigkeit des Schaltpunkts film die Detektion der Bogenkante mit der Gewährleistung,
dass die Bogenkante sicher von anderen Merkmalen des Transportbandes (1) unterschieden
werden kann uns somit Fehlalarme durch diese anderen Merkmale des Transportbandes (1)
ausgeschlossen werden können.
Fig. 1 zeigt eine Prinzipdarstellung einer Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung als Einweg-Lichtschranke.
Fig. 2 zeigt eine mögliche Anordnung und Ausformung der Messstellen.
Fig. 3 zeigt ein mögliches Auswertungsschema zur Detektion einer
Gegenstandskante.
Fig. 4 zeigt eine beispielhafte Anordnung mit mehreren Empfängern, die von einem
Sender bestrahlt werden.
Fig. 5 zeigt ein Ausführungsbeispiel mit einer geeigneten Blendenanordnung.
In Fig. 1 ist ein transparentes Transportband (1) mit einer Klebenaht (N) dargestellt, mit
welchem der darauf befindliche Gegenstand (2), z. B. ein Papierbogen, in Bandlaufrichtung
(F) bewegt wird. Senkrecht zur Bandebene wirken Lichtbündel (B) einer aus Sendern und
Empfängern bestehenden Lichtschrankenanordnung (3, 4).
Eine mögliche räumliche Anordnung relativ zur Bandlaufrichtung (F) und mögliche
Lichtbündelquerschnitte einzelner Messstellen (5, 6, 7) sind in Fig. 2 skizziert. Die Signale
der einzelnen Messstellen (5, 6, 7) werden wie in Fig. 3 gezeigt einer Auswerteeinheit (8)
zugeführt, welche die den einzelnen Merkmalen zugeordneten Schaltausgänge, von denen
beispielgebend einer (9) dargestellt ist, in Abhängigkeit von den Signalen der einzelnen
Messstellen (5, 6, 7) steuert.
Die in Fig. 3 angedeutete logische UND-Verknüpfung der Signale der Messstellen (5, 6, 7)
in der Auswerteeinheit (8) entspricht der Detektion der Gegenstandskante, die somit am
Ausgang (9) angezeigt wird.
Die in Fig. 2 gezeigte weitere Messstelle (6) dient zur Detektion der Klebenaht (N) des
Transportbandes (1). Diese Messstelle (6) ist in Bandlaufrichtung etwa auf gleicher Höhe
mit der Messstelle (5) zur Kantendetektion angeordnet, und ihr genutzter
Lichtbündelquerschnitt ist einerseits so groß, dass Kratzer auf dem Transportband (1) nicht
zu einem Schaltvorgang führen, und andererseits so gering, dass die durch die
Klebenaht (N) bewirkte optische Transmissionsverminderung schon einen Schaltvorgang
auslöst. In der Auswerteeinheit (8) wird dann eine Klebenaht identifiziert, wenn sowohl die
Empfänger (4) der Messstellen (5) und (6) abgedunkelt sind, aber der Empfänger (4) der
Messstelle (7) nicht.
In ähnlicher Weise können weitere, in ihrer Lage auf dem Transportband (1) und in ihrer
Ausdehnung in Bandlaufrichtung (F) hinreichend eindeutig bestimmte Merkmale durch
weitere geeignet geformte und angeordnete Messstellen und geeignete logische
Verknüpfung der Signale der Messstellen detektiert werden.
Die zur Detektion der unterschiedlichen Merkmale erforderlichen verschiedenen
Empfängerelemente (4) können durch separate Senderelemente bestrahlt werden oder wie
in Fig. 4 beispielhaft dargestellt, können mehrere Messstellen (5, 6, 7) von einem
gemeinsamen Senderelement (10) bestrahlt werden.
Die in Fig. 5 dargestellte Realisierung der unterschiedlich geformten
Lichtbündelquerschnitte der Messstellen durch eine Blendenanordnung bietet, z. B.
gegenüber unterschiedlich geformten Empfängern, eine größere Flexibilität bei der
Auswahl der zu verwendenden Empfängerelemente (12, 13, 14) und eine leichtere
Anpassung an die Detektion anderer Merkmale durch Veränderung bzw. Austausch der
Blende (11) in Form und Anordnung der Messstellen unter Beibehaltung der
Empfängerelemente (12, 13, 14).
Weiterhin ist eine fotolithografische Erzeugung der Blendenstruktur (11) vorteilhaft für
eine höhere Schaltgenauigkeit durch eine höhere Präzision und Reproduzierbarkeit in Lage
und Form der Blendenöffnungen für die einzelnen Messstellen.
1
Transportband
2
Gegenstand
3
Lichtschrankenanordnung
4
Lichtschrankenanordnung
5
Messstelle
6
Messstelle
7
Messstelle
8
Auswerteeinheit
9
Schaltausgang
10
Senderelement
11
Blende
12
Empfängerelement
13
Empfängerelement
14
Empfängerelement
F Bandlaufrichtung
N Klebenaht
F Bandlaufrichtung
N Klebenaht
Claims (7)
1. Anordnung zur Detektion einer Kante eines Gegenstandes,
mit wenigstens zwei aus wenigstens einem Sender und wenigstens einer
Empfängeranordnung und einer zumindest an die Empfängeranordnung
angeschlossenen Auswerteelektronik bestehenden Lichtschranken mit mindestens
einer gemeinsamen Auswerteeinheit zur Detektion der Kante bzw. der Anwesenheit
des auf einem transparenten Transportband befindlichen Gegenstandes sowie von
Merkmalen des transparenten Transportbandes,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Lichtschranken (3, 4, 10, 11, 12, 13, 14) eine räumliche Anordnung und geformte Lichtbündelquerschnitte aufweisen, wobei mindestens ein Lichtbündel (B) als hinreichend schmaler Spalt (5) in Richtung der zu detektierenden Kante ausgeführt ist, und
dass die Signale der Lichtschranken (3, 4, 10, 11, 12, 13, 14) in der gemeinsamen Auswerteeinheit (8) logisch verknüpft sind.
dass die Lichtschranken (3, 4, 10, 11, 12, 13, 14) eine räumliche Anordnung und geformte Lichtbündelquerschnitte aufweisen, wobei mindestens ein Lichtbündel (B) als hinreichend schmaler Spalt (5) in Richtung der zu detektierenden Kante ausgeführt ist, und
dass die Signale der Lichtschranken (3, 4, 10, 11, 12, 13, 14) in der gemeinsamen Auswerteeinheit (8) logisch verknüpft sind.
2. Anordnung gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass mindestens zwei Empfänger (5, 6, 7) durch eine gemeinsame Lichtquelle (10)
als Sender (3) bestrahlt werden.
3. Anordnung gemäß Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die räumliche Anordnung der Messstellen (5, 6, 7) und die verschiedenen
Lichtbündelquerschnitte durch eine Blendenanordnung (11) realisiert sind.
4. Anordnung gemäß Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Blende (11) eine bedampfte und fotolithografisch strukturierte Glasscheibe
ist.
5. Anordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass zur Detektion einer Vorder- und/oder Hinterkante des Gegenstandes (2) das als
hinreichend schmaler Spalt (5) ausgeführte Lichtbündel quer zur
Bandlaufrichtung (F) verläuft.
6. Anordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass zur Detektion einer Seitenkante des Gegenstandes (2) das als hinreichend
schmaler Spalt (5) ausgeführte Lichtbündel in Bandlaufrichtung (F) verläuft.
7. Druckmaschine, insbesondere elektrofotografische Druckmaschine, mit einem
Förderband (1) zum Fördern von Bogen (2),
dadurch gekennzeichnet,
dass die Druckmaschine entlang des Förderweges der Bogen (2) wenigstens eine
Anordnung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6 aufweist.
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ID=26052871
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