DE10011947A1 - Vorrichtung zur Energiereduzierung und Verbesserung der Dynamik an pneumatischen Anlagen - Google Patents
Vorrichtung zur Energiereduzierung und Verbesserung der Dynamik an pneumatischen AnlagenInfo
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Abstract
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, energiereiche Abluft nicht an die Atomsphäre 21 abzugeben, sondern zum Abbremsen des Kolbens 2 zu verwenden und des Weiteren diese Abluft zu speichern und für den Druckhub einzusetzen. Diese Aufgabe wurde erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass ein pneumatischer Arbeitszylinder, bestehend aus Kolbenstange 1 mit Kolben 2, Zylinderrohr 3 sowie Kolbenboden 4 und Zylinderdeckel 5 dadurch gekennzeichnet ist, dass um das Zylinderrohr 3 ein Außenrohr 6 angeordnet ist, welches einen Speicheranschluss 8 aufweist, wobei zwischen Kolbenstangenanschluss 7 und Speicheranschluss 8 ein Wegeventil 10 angeordnet ist und zwischen Speicheranschluss 8 und Druckluftquelle 16 ein Rückschlagventil 11 und ein Druckminderventil 13 angeordnet sind. Die Vorteile der Erfindung bestehen darin, dass die Abluft beim Verfahren des Antriebes in einen Speicher verdrängt wird und dadurch ein sanftes Abbremsen des Antriebes möglich ist. Diese gespeicherte Abluft wird für die Einfahrbewegung genutzt, wodurch 50% Energie eingespart werden. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass der Speicher als auch die erforderliche Ventiltechnik am Antrieb integriert sind.
Description
Nach DE OS 28 23 041 ist ein Verfahren bekannt, wobei ein pneumatischer Arbeitszy
linder mit zwei Druckstufen arbeitet. Dabei erfolgt die Ausfahrbewegung unter ho
hem Druck. Bei der Einfahrbewegung erfolgt zuerst ein Zuschalten eines Mitteldruck
reservoirs, so dass ein Teil der Druckenergie aus dem Arbeitszylinder von diesem auf
genommen wird. Dem schließt sich das Absperren des Mitteldruckreservoirs und die
Entlüftung des Pneumatikzylinders an die Atmosphäre an. Aus dem Mitteldruckreser
voir können andere pneumatische Verbraucher mit reduziertem Betriebsdruck durch
getrennte Baueinheiten betrieben werden. Nachteilig bei diesem Verfahren ist, dass
zwei Reservoirs (Hochdruck und Mitteldruck) benötigt werden und nur ein Teil der
Druckenergie, die sich im Arbeitszylinder in ausgefahrener Stellung befindet,
rückgewonnen werden kann. Des Weiteren ist das Verfahren nur anwendbar auf
einfach wirkende Pneumatikzylinder.
Nach DE OS 29 15 620 ist ein Verfahren zur Vermeidung des Energieverlustes in Form
einer verlorenen Druckluftmenge bei pneumatischen Kolbenantrieben bekannt. Da
bei wird der Kolbenstangenraum eines Pneumatikzylinders beim Ausfahren nicht voll
ständig entlüftet, so dass sich ein Druckpolster aufbauen kann, welches den Rückhub
unterstützt. Nachteilig bei diesem Verfahren ist, dass der Arbeitszylinder nie seinen
vollen Hub ausführen kann. Des Weiteren ist das Verfahren nur anwendbar unter
Verwendung eines pneumohydraulischen Druckübersetzers und eines Hydraulikzylin
ders. Die Erfindung ist auf die Antriebsprobleme des allgemeinen Maschinenbaus
nicht anwendbar und bleibt wenigen Spezialgebieten, z. B. Pressenantrieben, vorbe
halten. Weiterhin nachteilig ist, dass nur ein Teil der Druckluftenergie für den Rückhub
gespeichert werden kann.
Nach DE OS 32 33 739 ist eine Einrichtung für das selbständige Rückstellen eines Stellzy
linders bekannt. Dabei ist an der Kolbenstangenseite eines doppelt wirkenden
pneumatischen Arbeitszylinders ein Druckspeicher angeordnet, der seinerseits über
ein Druckbegrenzungsventil, ein Rückschlagventil, eine Drossel und ein Wegeventil
mit der Druckluftquelle verbindet. In der eingefahrenen Stellung des Zylinders wird
der Speicher mit dem am Druckbegrenzungsventil eingestellten Speicherdruck ge
füllt. Beim Ausfahren des Arbeitszylinders erfolgt ein Verdrängen der Luft des Kolben
stangenraums in den Speicher, wodurch es zum Druckanstieg im Speicher kommen
müsste. Da der Druckspeicher jedoch mit dem Druckbegrenzungsventil permanent
verbunden ist, kann die beim Ausfahren des Zylinders geleistete Kompressionsarbeit
nicht gespeichert werden und wird an die Umgebung abgegeben. Nachteilig bei
dieser Erfindung ist, dass die Energie, die für den Rückhub notwendig ist, ständig aus
dem Druckluftnetz entnommen werden muss, so dass keine wesentlichen Energieein
sparungseffekte erzielt werden können. Weiterhin nachteilig ist, dass der Antrieb ge
gen eine konstante Gegenkraft, resultierend aus Speicherdruck und Kolbenringflä
che, arbeiten muss.
Somit ist nur ein Verfahrverhalten erzielbar, was dem konventionellen (Einsatz von
Drosselrückschlagventilen) Pneumatikantrieben entspricht. Das bedeutet, eine we
geabhängige Abbremsung des Antriebes ist nicht möglich.
Ziel der Erfindung ist es, eine Vorrichtung als eine Baueinheit zu schaffen, die in der
Lage ist, die Energie, die für den Rückhub eines Pneumatikzylinders erforderlich ist,
bei der Ausfahr- oder Einfahrbewegung zu speichern und somit eine Energieeinspa
rung von ca. 50% bei Beibehaltung der abgegebenen mechanischen Leistung des
Antriebes zu erreichen.
Weiterhin soll die Vorrichtung zu einer Verbesserung des dynamischen Verfahrverhal
tens des Antriebes beitragen.
Die technische Aufgabe der Erfindung ist es, ein pneumatisches Antriebssystem zu
schaffen, das in der Lage ist, in einer Bewegungsrichtung die Abluft nicht an die At
mosphäre abzugeben, sondern zu speichern und dieses Energiepotential für den
vollständigen Rückhub zu nutzen. Dadurch wird eine Energieeinsparung von ca. 50%
erreicht, und durch die Proportionalität zwischen Zylinderhub und Abluftdruck erfolgt
eine Verbesserung der Dynamik. Dabei werden zu Beginn der Bewegung in Folge
eines geringen Gegendruckes hohe Beschleunigungen erreicht. Da dieser Druck je
doch wegproportional ansteigt, erfolgt im späteren Verlauf der Bewegung eine Ver
zögerung, so dass der Antrieb sanft in seine Endlage einfährt. Die erfindungsgemäße
Vorrichtung zeichnet sich durch eine kompakte Bauweise aus, da alle erforderlichen
Elemente am Antrieb, bestehend aus Kolbenstrang (1), Kolben (2), Zylinderrohr (3),
Außenrohr (6), Zylinderboden (4) und Zylinderdeckel (5) befestigt bzw. integriert
sind. Hierbei bildet das Außenrohr (6) mit dem Zylinderrohr (3) ein abgeschlossenes
Volumen, welches als Speichervolumen (18) dient. Die erfindungsgemäße Vorrich
tung arbeitet nach folgendem Regime. Durch Zuschalten der Druckluftquelle (16)
erfolgt ein Sperren des Rückschlagventils (12), so dass die Druckluft über das Druck
minderventil (13), mit dem der Speichervordruck eingestellt wird, das Rückschlagven
til (11) und den Speicheranschluss (8) in das Speichervolumen (18) sowie über das
Wegeventil (10) und den Kolbenstangenanschluss (7) in das Kolbenstangenvolumen
(19) gelangt. Da das Kolbenvolumen (20) über den Kolbenanschluss (9), das Dros
selrückschlagventil (14) und das Wegeventil (15) mit der Atmosphäre (21) verbunden
ist, fährt der Kolben (2) mit Kolbenstange (1) ein. Durch Umsteuern des Wegeventils
(15) wird der Kolben (2) über das Drosselrückschlagventil (14) und den Kolbenan
schluss (9) mit Druckluft beaufschlagt. Da der im Kolbenstangenvolumen herr
schende Druck, der durch das Druckminderventil (13) eingestellt wurde, niedriger ist
als der Betriebsdruck, fährt der Kolben (2) mit Kolbenstange (1) aus. Dabei wird die
Druckluft aus dem Kolbenstangenvolumen (19) über den Kolbenstangenanschluss
(7), das Wegeventil (10) und den Speicheranschluss (8) in das Speichervolumen (18)
verdrängt. Somit erfolgt ein ständiger Druckanstieg während der Ausfahrbewegung
des Kolbens (1) im Speichervolumen (18) und im Kolbenstangenvolumen (19). Dies
führt dazu, dass der Kolben (1) vor Erreichen seiner Endlage abgebremst wird. Ist der
Kolben (2) mit der Kolbenstange (1) vollständig ausgefahren, herrschen im Kolben
volumen (20) und im Speichervolumen (18) sowie im Kolbenstangenvolumen (19)
annähernd gleiche Druckverhältnisse. Dies bedeutet, dass die Kolbenstange (1) nur
geringe Kräfte abgeben kann. Um diesen Mangel zu beseitigen, wird im ausgefahre
nen Zustand des Kolbens (2) das Kolbenstangenvolumen (19) durch Umsteuern des
Wegeventils (10) an die Atmosphäre (21) gelegt, so dass der Kolben (2) mit der Kol
benstange (1) seine volle Kraft entwickeln kann. Da in dieser Phase das Kolbenstan
genvolumen (19) ein Minimum angenommen hat, wird nur eine geringe Menge
pneumatischer Energie an die Atmosphäre (21) abgegeben. Soll der Kolben (2) mit
Kolbenstange (1) einfahren, ist das Wegeventil (10) wieder umzusteuern, so dass das
Speichervolumen (18) mit dem Kolbenstangenvolumen (19) verbunden ist. Durch
Umsteuern des Wegeventils (15) erfolgt die Entlüftung des Kolbenvolumens (20) über
den Kolbenanschluss (9), das Drosselrückschlagventil (14) sowie das Wegeventil (15).
In diesem Zustand, also beim Beginn der Einfahrbewegung, wirkt auf den Kolben (2)
der maximale Speicherdruck, so dass zum Bewegungsbeginn analog zum Ausfahren
hohe Beschleunigungswerte erreicht werden. Da dieser Druck wegproportional ab
nimmt, erfolgt ein sanftes Erreichen der Endlage im eingefahrenen Zustand. Ist diese
erreicht, ist der Druck im Speichervolumen (18) und im Kolbenstangenvolumen (19)
auf das Niveau abgesunken, welches am Druckminderventil (13) eingestellt ist. Auf
tretende innere Leckage bzw. Abgabe geringer Energiemengen über das Wegeven
til (10) an die Atmosphäre (21) werden bei eingefahrenem Kolben (2) durch das
Druckminderventil (13) und Rückschlagventil (11) ergänzt. Da Druckluft aus der
Druckluftquelle (16) nur über das Druckminderventil (13) und das Rückschlagventil
(11) in Richtung Speicheranschluss (8) bzw. Kolbenstangenanschluss (7) gelangt, er
folgt keine vollständige Ausnutzung der Regelfunktion des Druckminderventils (13).
Aus diesem Grund kann das Rückschlagventil (11) und das Druckminderventil (13)
durch ein einstellbares Druckschaltventil (17) ersetzt werden. Soll der Antrieb abge
schaltet werden, ist er von der Druckluftquelle (16) zu trennen, somit kann auch das
Speichervolumen (18) über das Rückschlagventil (12) entlüften. Da das Verfahrver
halten des Kolbens (2) wesentlich durch das Speichervolumen (18) beeinflusst wird, ist
zwischen Außenrohr (6) und Zylinderrohr (3) ein Zwischenkolben (22) angeordnet. Mit
Hilfe eines Verstellelementes (23) kann dieser verschoben werden, so dass das Spei
chervolumen (18) hinsichtlich seiner Größe variiert werden kann.
Da es pneumatische Antriebsprobleme zu lösen gilt, bei denen nicht die Energieein
sparung im Vordergrund steht, sondern an die Dynamik hohe Anforderungen in bei
den Bewegungsrichtungen gestellt werden, kann die Vorrichtung in folgender Art
und Weise ausgeführt werden. In diesem Fall ist es erforderlich, dass wahlweise das
Kolbenstangenvolumen (19) oder das Kolbenvolumen (20) beim Verfahren des Kol
bens (2) in das Speichervolumen (18) verdrängt wird. Zu diesem Zweck ist ein Wege
ventil (24), welches den Speicheranschluss (8) wahlweise mit dem Kolbenstangenan
schluss (7) oder dem Kolbenanschluss (9) verbindet, angeordnet. Des Weiteren ist es
erforderlich, dass dem nicht über das Wegeventil (24) mit dem Speicheranschluss (8)
verbundenen Kolbenanschluss (9) oder Kolbenstangenanschluss (7) Druckluft aus der
Druckluftquelle (16) zugeführt werden muss. Dazu dient das Zuschaltventil (26). Fol
gende Wirkungsweise wird durch die Vorrichtung erzielt. Nach Anlegen der Druck
luftquelle (16) werden die Rückschlagventile (12) gesperrt und über das Druckschalt
ventil (17) das Speichervolumen (18) und das Kolbenstangenvolumen (19) mit Vor
druck beaufschlagt. Soll der Kolben (2) ausfahren, ist das Zuschaltventil (26) in Schalt
stellung 1 zu schalten, wodurch das Kolbenvolumen (20) mit Druckluft beaufschlagt
wird. Somit fährt Kolben (2) mit Kolbenstange (1) aus und verdrängt das Kolbenstan
genvolumen (19) in das Speichervolumen (18). Ist diese Bewegung abgeschlossen,
erfolgt das Durchschalten des Ablassventils (25), so dass das Speichervolumen (18)
über Druckschaltventil (27) an die Atmosphäre (21) bis auf Speichervordruck entlüftet
und der Kolben (2) seine maximale Kraft entwickeln kann. Soll der Kolben (2) wieder
einfahren, schaltet das Zuschaltventil (26) zuerst in Position 0 und das Wegeventil (24)
wird umgeschaltet, so dass das Kolbenvolumen (20) über das Ablassventil (25) und
das Druckschaltventil (27) auf Speichervordruck entlüften kann. Ist dies erfolgt, wird
das Ablassventil (25) gesperrt und das Zuschaltventil (26) in Schaltposition 2 geschal
tet, so dass der Kolbenstangenanschluss (7) mit Druckluft beaufschlagt wird und der
Kolben (2) einfährt, wobei das Kolbenvolumen (20) in das Speichervolumen (18) ver
drängt wird. Ist die eingefahrene Position erreicht, erfolgt das Durchschalten des
Ablassventils (25) und das Speichervolumen (18) wird wieder auf Speichervordruck
entspannt. Vor dem erneuten Ausfahren des Kolbens (2) ist das Wegeventil (24) wie
der in Grundstellung zu schalten, so dass das Kolbenstangenvolumen (19) ebenfalls
auf Speichervordruck entspannt werden kann. Ist dieser Vorgang abgeschlossen,
wird das Ablassventil (25) wieder gesperrt und durch Schalten des Zuschaltventils in
Schaltposition Aus erfolgt ein erneutes Ausfahren des Kolbens (2). Soll die Vorrichtung
still gelegt werden, ist die Druckluftquelle (16) abzukoppeln, und das Kolbenvolumen
(20), das Kolbenstangenvolumen (19) und das Speichervolumen (18) entlüften über
die Rückschlagventile (12).
Das Anwendungsgebiet der Erfindung erstreckt sich über die gesamte Pneumatik,
insofern pneumatische Aktuatoren zum Einsatz kommen. Besonders zweckmäßig ist
die Vorrichtung anwendbar, wenn Arbeitszylinder mit großem Hub und großer Kol
benfläche zum Einsatz kommen bzw. die Antriebe stark massebehaftet sind. In jedem
der Einsatzfälle können ca. 50% der erforderlichen pneumatischen Energie einge
spart werden. Dies ist für die technische Nutzung besonders interessant, da es sich
bei Druckluft um einen sehr teuren Energieträger handelt, was auf den schlechten
Wirkungsgrad, ca. 30% bei dessen Herstellung, zurückzuführen ist. Durch die Möglich
keit, durch Variation des Speichervordruckes und des Speichervolumens die Dynamik
der Antriebe zu beeinflussen, können völlig neue Einsatzgebiete für pneumatische
Antriebe erschlossen werden, wobei die Nenngrößen der Antriebe verringert werden
können. Das geht einher mit einer Einsparung an installierter pneumatischer Leistung
als auch der Schaffung günstiger Konstruktionsverhältnisse, da die Antriebe einen
kleineren Bauraum einnehmen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung soll nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel
näher erläutert werden.
Es zeigen
Fig. 1 Vorrichtung unter Verwendung eines Druckminderventils 13 und eines Rück
schlagventils 13
Fig. 2 Vorrichtung unter Verwendung eines Druckschaltventils 17
Fig. 3 Vorrichtung mit einstellbarem Speichervolumen 18
Fig. 4 Vorrichtung mit doppelt wirkendem Speichervolumen 18
Erfindungsgemäß ist an einem pneumatischen Arbeitszylinder, bestehend aus Kol
benstange 1, Kolben 2, Zylinderrohr 3, Zylinderdeckel 5 und Zylinderboden konzen
trisch ein Außenrohr 6 angeordnet. Hierbei bildet das Außenrohr 6 mit dem Zylinder
rohr 3 ein abgeschlossenes Volumen, welches als Speichervolumen 18 dient. Die An
ordnung verfügt über einen Kolbenstangenanschluss 7, einen Speicheranschluss 8
und einen Kolbenanschluss 9. Durch den Kolben 2, das Zylinderrohr 3, das Außenrohr
6 sowie den Zylinderdeckel 5 und Zylinderboden 4 werden das Speichervolumen 18,
das Kolbenstangenvolumen 19 und das Kolbenvolumen 20 umschlossen. Um das
Kolbenvolumen 20 mit Druckluft beaufschlagen zu können, ist die Druckluftquelle 16
über das Wegeventil 15 mit Verbindung zur Atmosphäre 21 sowie dem Drosselrück
schlagventil 15 und Kolbenanschluss 9 verbunden. Des Weiteren ist die Druckluft
quelle 16 über das Druckminderventil 13 und das Rückschlagventil 1 l mit dem Spei
cheranschluss 8 und über das 3/2-Wegentil 10 mit dem Kolbenstangenanschluss 7
verbunden. Um eine Entlüftung des Speichervolumens 18 bei abgetrennter Druck
luftquelle 16 erreichen zu können, ist das Rückschlagventil 12 parallel zum Rück
schlagventil 11 und Druckminderventil 13 angeordnet. In einem in Fig. 2 dargestellten
Ausführungsbeispiel ist das Rückschlagventil 11 und das Druckreduzierventil 13 durch
das Druckschaltventil 17 ersetzt. Diese Anordnung ist im Vergleich zur Ausführung in
Fig. 1 zulässig, da die Druckluft immer nur in einer Richtung, nämlich von der Druck
luftquelle 16 zum Rückschlagventil 11, fließt.
In Fig. 3 ist die erfindungsgemäße Vorrichtung mit variablem Speichervolumen dar
gestellt. Zu diesem Zweck ist zwischen Außenrohr 6 und Zylinderrohr 3 ein Zwischen
kolben 22 angeordnet, der mit Hilfe eines Verstellelementes 23 in axialer Richtung
verschoben werden kann.
In Fig. 4 ist die erfindungsgemäße Vorrichtung in der Art dargestellt, dass in beiden
Bewegungsrichtungen des Kolbens 2 gegen das Speichervolumen 18 gearbeitet
wird. Dabei zeichnet sich die Vorrichtung dadurch aus, dass zwischen Speicheran
schluss 8 und Kolbenstangenanschluss 7 sowie Kolbenanschluss 9 ein Wegeventil 24
angeordnet ist. Des Weiteren befinden sich zwischen Speicheranschluss 8 und Atmo
sphäre 21 ein Entlüftungsventil 25 und ein Druckschaltventil 27. Die Druckluftquelle 16
ist über das Zuschaltventil 26 mit dem Kolbenstangenanschluss 7 und dem Kolbenan
schluss 9 verbunden. Des Weiteren ist zwischen dem Speicheranschluss 8 und der
Druckluftquelle 16 das Druckschaltventil 17 angeordnet.
1 Kolbenstange
2 Kolben
3 Zylinderrohr
4 Zylinderboden
5 Zylinderdeckel
6 Außenrohr
7 Kolbenstangenanschluss
8 Speicheranschluss
9 Kolbenanschluss
10 Wegeventil
11 Rückschlagventil
12 Rückschlagventil
13 Druckminderventil
14 Drosselrückschlagventil f
15 Wegeventil
16 Druckluftquelle
17 Druckschaltventil
18 Speichervolumen
19 Kolbenstangenvolumen
20 Kolbenvolumen
21 Atmosphäre
22 Zwischenkolben
23 Verstellelement
24 Wegeventil
25 Ablassventil
26 Zuschaltventil
27 Druckschaltventil
2 Kolben
3 Zylinderrohr
4 Zylinderboden
5 Zylinderdeckel
6 Außenrohr
7 Kolbenstangenanschluss
8 Speicheranschluss
9 Kolbenanschluss
10 Wegeventil
11 Rückschlagventil
12 Rückschlagventil
13 Druckminderventil
14 Drosselrückschlagventil f
15 Wegeventil
16 Druckluftquelle
17 Druckschaltventil
18 Speichervolumen
19 Kolbenstangenvolumen
20 Kolbenvolumen
21 Atmosphäre
22 Zwischenkolben
23 Verstellelement
24 Wegeventil
25 Ablassventil
26 Zuschaltventil
27 Druckschaltventil
Claims (9)
1. Pneumatischer Arbeitszylinder beliebiger Bauart zur Energieeinsparung und Verbes
serung der Dynamik, vorzugsweise bestehend aus der Kolbenstange (1 j mit Kolben
(2), Zylinderrohr (3) sowie Zylinderboden (4) und Zylinderdeckel (S), dadurch gekenn
zeichnet, dass um das Zylinderrohr (3) ein Außenrohr (6) angeordnet ist, welches ei
nen Speicheranschluss (8) aufweist, wobei zwischen Kolbenstangenanschluss (7) und
Speicheranschluss (8) ein Wegeventil (10) angeordnet ist und zwischen Speicheran
schluss (8) und Druckluftquelle (16) sich das Rückschlagventil (11) sowie das Druck
minderventil (13) befinden und vorzugsweise parallel zum Rückschlagventil (11) und
Druckminderventil (13) ein Rückschlagventil (12) angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Außenrohr (6) ei
nen beliebigen Querschnitt aufweisen kann und vorzugsweise konzentrisch zur Kol
benstange (1) angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Wegeventil (10)
zwischen Kolbenanschluss (9) und Speicheranschluss (8) und ein Drosselrückschlag
ventil (14) zwischen Wegeventil (15) und Kolbenstangenanschluss (7) angeordnet
sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass parallel zum Rück
schlagventil (12) und an Stelle des Rückschlagventils (11) und Druckminderventil (13)
ein Druckschaltventil (17) angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 und Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das
Wegeventil (10) nicht zwischen dem Speicheranschluss (8) und dem Kolbenstangen
anschluss (7) bzw. Kolbenanschluss (9) angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Wegeventil (10),
das Rückschlagventil (12), das Druckminderventil (13) oder wahlweise das Druck
schaltventil (17) am Außenrohr (6) angeordnet bzw. im Zylinderboden (4) oder im
Zylinderdeckel (5) integriert sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die für die Realisierung
der Vorrichtung erforderlichen Elemente, Außenrohr (6) und Zylinderrohr (3), einstü
ckig ausgebildet sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Außenrohr
(6) und Zylinderrohr (3) ein über ein Verstellelement (23) in Wechselwirkung stehender
Zwischenkolben (22) angeordnet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass am Speicheranschluss
(8) ein Wegeventil (24) angeordnet ist, welches seinerseits mit dem Kolbenanschluss
(9) und dem Kolbenstangenanschluss (7) sowie dem Ablassventil (25) und dem Zu
schaltventil (26) in Wechselwirkung steht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10011947A DE10011947A1 (de) | 2000-03-11 | 2000-03-11 | Vorrichtung zur Energiereduzierung und Verbesserung der Dynamik an pneumatischen Anlagen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10011947A DE10011947A1 (de) | 2000-03-11 | 2000-03-11 | Vorrichtung zur Energiereduzierung und Verbesserung der Dynamik an pneumatischen Anlagen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10011947A1 true DE10011947A1 (de) | 2001-09-13 |
Family
ID=7634387
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE10011947A Withdrawn DE10011947A1 (de) | 2000-03-11 | 2000-03-11 | Vorrichtung zur Energiereduzierung und Verbesserung der Dynamik an pneumatischen Anlagen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10011947A1 (de) |
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