DE10011804A1 - Meßeinrichtung zur Bestimmung der Lage und Orientierung einer Bewegungsplattform einer Parallelkinematik - Google Patents

Meßeinrichtung zur Bestimmung der Lage und Orientierung einer Bewegungsplattform einer Parallelkinematik

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Abstract

Aufgabe ist es, eine Meßeinrichtung zur Bestimmung der Lage und Orientierung der Bewegungsplattform einer Parallelkinematik als Werkzeugmaschinen- und Handhabungsstruktur mit an der Bewegungsplattform und an einem feststehenden Gestell angelenkten in ihrer Länge verstellbaren Streben zu entwickeln, um die Lage und Orientierung der Bewegungsplattform bezogen auf das Gestell unabhängig von den Absolutwertmeßeinrichtungen in den Streben zu ermitteln. DOLLAR A Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß an der Bewegungsplattform (1) koaxial zu ihrer Lagerachse ein Probekörper (14) befestigbar angeordnet ist, am Gestell (2) zwei Sender- und Empfängerpaare (8; 9) angeordnet sind, jeder Sender (10; 11) einen Lichtvorhang aus parallelen Laserstrahlen aussendet, der im jeweils gegenüberliegenden Empfänger (12; 13) als Lichtzeile empfangen wird, und die Sender- und Empfängerpaare (8; 9) auf dem Gestell (2) so angeordnet sind, daß die Lichtzeilen durch die Zylinderstäbe (7) des Probekörpers (14) als Schattenbilder (15) unterbrochen sind.

Description

Die Erfindung betrifft eine Meßeinrichtung zur Bestimmung der Lage und Orientierung einer Bewegungsplattform einer Parallelkinematik als Werkzeugmaschinen- und Handhabungsstruktur mit an der Bewegungsplattform und an einem feststehenden Gestell angelenkten in ihrer Länge verstellbaren Streben.
Die Anwendung der Parallelkinematik ist aus der DE 196 36 300 A1 bekannt. Dabei handelt es sich um ein Hexapod-Bearbeitungszentrum mit einem feststehenden Gestell und einer Bewegungsplattform, die über sechs in ihrer Länge verstellbare Streben miteinander verbunden sind. Derartige Hexapod-Bearbeitungszentren werden als Werkzeugzeugmaschinen- und Handhabungsstrukturen eingesetzt. Sie eignen sich insbesondere für Maschinen zur spanenden Bearbeitung, wie z. B. zum Fräsen, Bohren, Drehen oder Schleifen oder zur Laserbearbeitung oder zum Schneiden von Material unter Verwendung eines Hochgeschwindigkeitsfluidstrahles. Dabei dient der Parallelkinematik dazu, entweder das Werkzeug oder das Werkstück in maximal 6 Freiheitsgraden zu bewegen. Im Bearbeitungsfall wird die Information für Lage (x; y; z) und Orientierung (Drehung um x; y; z) aus den Absolutwertmeßeinrichtungen in den längenverstellbaren Streben gewonnen.
Dabei tritt der Nachteil auf, daß die Zuordnung der Lage (x; y; z) und Orientierung (Drehung um x; y; z) auf die Absolutwertmesßeinrichtungen in den längenversetllbaren Streben nicht konstant bleibt. Es ist notwendig diese Abweichungen zu ermitteln und auszugleichen, um eine gezielte Beeinflussung in (x; y; z) und (Drehung um x; y; z) zu gewährleisten.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Meßeinrichtung zur Bestimmung der Lage und Orientierung der Bewegungsplattform einer Parallelkinematik als Werkzeugmaschinen- und Handhabungsstruktur mit an der Bewegungsplattform und an einem feststehenden Gestell angelenkten in ihrer Länge verstellbaren Streben zu entwickeln, um die Lage und Orientierung der Bewegungsplattform bezogen auf das Gestell unabhängig von den Absolutwertmeßeinrichtungen in den Streben zu ermitteln.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß an der Bewegungsplattform koaxial zu ihrer Lagerachse ein Probekörper befestigbar angeordnet ist, der gleichdimensionierte Zylinderstäbe trägt, daß am Gestell zwei Sender- und Empfängerpaare rechtwinklig zueinander fest angeordnet sind, jeder Sender einen Lichtvorhang aus parallelen Laserstrahlen aussendet, der im jeweils gegenüberliegenden Empfänger als Lichtzeile empfangen wird, und die Sender- und Empfängerpaare auf dem Gestell so angeordnet sind, daß die Lichtzeilen durch die Zylinderstäbe des Probekörpers als Schattenbilder unterbrochen sind, wobei die Zylinderstäbe des Probekörpers zueinander so angeordnet sind, daß es bei den Schattenbildern zu keinen Überschneidungen kommt, und die Empfänger mit einer elektronischen Auswerteeinheit verbunden sind.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert. Die dazugehörige Zeichnung zeigt:
Fig. 1 eine Meßeinrichtung in Verbindung mit einer Parallelkinematik
Fig. 2 eine schematische Darstellung der Meßeinrichtung und
Fig. 3 eine schematische Funktionsdarstellung der Meßeinrichtung.
Die Meßeinrichtung besteht aus einem an einer Bewegungsplattform 1 befestigten Probekörper 14 und zwei an einem Gestell 2 befestigten Sender- und Empfängerpaaren 8; 9 und einer nicht dargestellten elektronischen Auswerteeinheit. Die Fig. 1 zeigt eine Parallelkinematik als Werkzeugmaschinenstruktur. Diese besteht aus dem Gestell 2, an dem um 120 Grad versetzt, drei elektromotorisch gesteuerte, längsverschiebbare Streben 3 kardanisch befestigt sind. Jede der Streben 3 trägt an ihrem Ende ein Kugelgelenk. Diese sind, um 120 Grad versetzt, an einer Halterung 4 angelenkt. Die Halterung 4 trägt koaxial in Lagerachsrichtung der drei Streben 3 eine Bewegungsplattform 1. An diese Bewegungsplattform 1 ist über der Halterung 4 eine weitere Halterung 5 fest angeordnet. An der Halterung 5 sind, um 60 Grad zu den Anlenkungen der Kugelgelenke an der Halterung 4 versetzt, weitere drei elektronisch gesteuerte, längsverschiebbare Streben 6 mit je einem Kugelgelenk angelenkt. Am Gestell 2 sind die Streben 6 mittig zwischen den Streben 3 kardanisch angeordnet. An der Unterseite der Bewegungsplattform 1 ist koaxial zu ihrer Lagerachse der Probekörper 14 befestigbar angeordnet, der gleichdimensionierte Zylinderstäbe 7 trägt. Am Gestell 2 sind zwei Sender- und Empfängerpaare 8; 9 rechtwinklig zueinander fest angeordnet. Wie in Fig. 2 und 3 schematisch dargestellt, senden die Sender 10; 11 einen Lichtvorhang aus parallelen Laserstrahlen aus, der im jeweiligen gegenüberliegenden Empfänger 12; 13 als Lichtzeile empfangen wird. Sender- und Empfängerpaare 8; 9 sind auf dem Gestell 2 so angeordnet, daß die Lichtzeilen durch die Zylinderstäbe 7 des Probekörpers 14 als Schattenbilder 15 unterbrochen sind. Die Zylinderstäbe 7 sind am Probekörper 14 so angeordnet, daß es bei den Schattenbildern 15 zu keinen Überschneidungen kommt. Die Empfänger 12; 13 sind, in der Zeichnung nicht dargestellt, an eine elektronische Meßwerteeinheit angeschlossen, die die Schattenbildung auswertet und die Lage (x; y; z) und Orientierung (Drehung um x; y; z) der Bewegungsplattform in ihrer Ausgangsstellung exakt ermittelt.
Aufstellung der Bezugszeichen
1
Bewegungsplattform
2
Gestell
3
Streben
4
Halterung
5
Halterung
6
Streben
7
Zylinderstäbe
8
Sender- und Empfängerpaar
9
Sender- und Empfängerpaar
10
Sender
11
Sender
12
Empfänger
13
Empfänger
14
Probekörper
15
Schattenbilder

Claims (1)

1. Meßeinrichtung zur Bestimmung der Lage und Orientierung einer Bewegungsplattform einer Parallelkinematik als Werkzeugmaschinen- und Handhabungestruktur mit an der Bewegungsplattform und an einem feststehenden Gestell angelenkten in ihrer Länge verstellbaren Streben, dadurch gekennzeichnet, daß an der Bewegungsplattform (1) koaxial zu ihrer Lagerachse ein Probekörper (14) befestigbar angeordnet ist, der gleichdimensionierte Zylinderstäbe (7) trägt, daß am Gestell (2) zwei Sender- und Empfängerpaare (8; 9) rechtwinklig zueinander fest angeordnet sind, jeder Sender (10; 11) einen Lichtvorhang aus parallelen Laserstrahlen aussendet, der im jeweils gegenüberliegenden Empfänger (12; 13) als Lichtzeile empfangen wird, und die Sender- und Empfängerpaare (8; 9) auf dem Gestell (2) so angeordnet sind, daß die Lichtzeilen durch die Zylinderstäbe (7) des Probekörpers (14) als Schattenbilder (15) unterbrochen sind, wobei die Zylinderstäbe (7) des Probekörpers (14) zueinander so angeordnet sind, daß es bei den Schattenbildern (15) zu keinen Überschneidungen kommt; und die Empfänger (12; 13) mit einer elektronischen Auswerteeinheit verbunden sind.
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