DE10011192A1 - Frankiermaschine mit abgesichertem Druckkopf - Google Patents
Frankiermaschine mit abgesichertem DruckkopfInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Frankiermaschine mit einer einen austauschbaren Druckkopf (11) aufweisenden Druckeinheit (2), einen Druckkopf für eine solche Frankiermaschine sowie ein Verfahren zur Authentifizierung eines solchen Druckkopfes. Bei einer solchen Frankiermaschine müssen eine Reihe von Manipulationsmöglichkeiten weitestgehend ausgeschlossen werden; insbesondere muss verhindert werden, dass ein nicht zugelassener Druckkopf verwendet wird, dass ein zugelassener Druckkopf mit nicht zugelassener Tinte nachgefüllt wird und dass ein zugelassener Druckkopf mit einem herkömmlichen Drucker verwendet wird, ohne dass Gebühren abgerechnet werden. Erfindungsgemäß ist deshalb vorgesehen, dass aus einem ersten an dem Druckkopf (11) angebrachten Identifikationscode (ID1) und einem zweiten in einer dem Druckkopf (11) zugeordneten Speichereinheit (12) gespeicherten Identifikationscode (ID2) ein Sicherheitscode (MAC*) mittels eines Verschlüsselungsalgorithmus (DES) erzeugt und mit einem ebenfalls in der Speicherheinheit (12) beim Aufbau des Druckkopfes (11) gespeicherten Sicherheitscode (MAC) verglichen wird.
Description
Die Erfindung betrifft eine Frankiermaschine zum Frankieren von Postgurt gemäß
dem Oberbegriff des Anspruchs 1, einen Druckkopf für eine Frankiermaschine
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 12 sowie ein Verfahren zur Authentifizie
rung eines Druckkopfes gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 13.
Eine Frankiermaschine mit einem austauschbaren Druckkopf ist aus der EP 0 875 862 A2
bekannt. Der Druckkopf weist dort ein Speicherelement auf, in dem ein
Identifikationscode des Druckkopfes gespeichert ist. Mittels entsprechender Lese
mittel kann die Frankiermaschine diesen Identifikationscode auslesen und prüfen,
ob der Druckkopf für diese Frankiermaschine autorisiert ist.
Druckköpfe für Frankiermaschinen sind in der Regel als Wegwerfdruckköpfe
ausgestaltet und weisen ein Tintenreservoir, eine Ansteuerelektronik und Tintendü
sen auf, aus denen die Tinte auf den Brief aufgebracht wird. Insbesondere um
Manipulationsmöglichkeiten weitgehend auszuschließen, müssen derartige Druck
köpfe einer Reihe von postalischen Anforderungen genügen. So soll verhindert
werden, dass ein nicht zugelassener Druckkopf oder ein zugelassener Druckkopf
mit nicht zugelassener Tinte benutzt wird. Weiter soll insbesondere verhindert
werden, dass ein Kunde seinen eigenen Druckkopf mit einer nicht zugelassenen
Tinte befüllt oder dass ein professioneller Druckkopf-Recycler Druckköpfe ein
sammelt und diese mit nicht zugelassener Tinte befüllt und vertreibt. Außerdem
sollen Maßnahmen gegen die sog. Replay-Attacke, bei der Frankierungen mit Hilfe
mehrerer Frankiermaschinen kopiert werden, und gegen die Verwendung von
postalisch zugelassenen Druckköpfen in normalen Druckern vorgesehen sein.
Als wesentliche Schwachstellen von bekannten Frankiermaschinen haben sich
erwiesen, dass der Druckkopf den eigenen Füllstand an Tinte nicht kennt und dass
der Füllstand auch nicht von außen mittels einer geeigneten Elektronik abgefragt
werden kann. Ein Wiederbefüllen eines solchen Druckkopfes mit nicht zugelassener
Tinte ist deshalb leicht möglich. Selbst wenn jedoch der Druckkopf seinen Füllstand
kennen würde, könnte dieser noch immer wie oben beschrieben manipuliert wer
den. Außerdem ist es häufig nicht möglich, auf elektronische Weise einen zu
gelassenen von einem nicht zugelassenen Druckkopf zu unterscheiden. Bei der aus
der EP 0 875 862 A2 bekannten Frankiermaschine hat sich außerdem als nachteilig
erwiesen, dass die Frankiermaschine den in der Speichereinheit des Druckkopfes
gespeicherten Identifikationscode kennen muss bzw. wissen muss, welche Identifi
kationscodes eine Autorisierung ermöglichen. Außerdem sind bei dieser Frankier
maschine keine Maßnahmen gegen das Wiederbefüllen und andere Missbrauchs
möglichkeiten vorgesehen.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, bei einer Frankiermaschine bzw.
einem Druckkopf für eine Frankiermaschine Maßnahmen vorzusehen, um die
beschriebenen Missbräuche zu verhindern. Außerdem soll ein Verfahren zur Au
thentifizierung eines Druckkopfes angegeben werden.
Diese Aufgaben werden durch eine Frankiermaschine gemäß Anspruch 1, einen
Druckkopf gemäß Anspruch 12 sowie ein Verfahren gemäß Anspruch 13 gelöst.
Gemäß der Erfindung muss die Frankiermaschine nicht wissen, welche Identifika
tionscodes eine Autorisierung des Druckkopfes erlauben, sondern die Frankierma
schine erzeugt selbst durch einen allgemeinen Verschlüsselungsalgorithmus einen
Sicherheitscode, welcher mit einem auf der Speichereinheit gespeicherten Sicher
heitscode verglichen wird. Zur Erzeugung des Sicherheitscodes wird von der
Frankiermaschine ein erster an dem Druckkopf angebrachter Identifikationscode
und ein zweiter in der Speichereinheit des Druckkopfes gespeicherter Identifika
tionscode ausgelesen. Diese Identifikationscodes werden dem Verschlüsselungs
algorithmus, der ein Standardalgorithmus (z. B. ein DES = Data Encryption Stan
dard) sein kann, zugeleitet, der dann mittels eines Schlüsselcodes den Sicherheits
code erzeugt. Dieser erzeugte Sicherheitscode wird dann mit einem ebenfalls in der
Speichereinheit des Druckkopfes gespeicherten Sicherheitscode verglichen, und bei
Übereinstimmung ist der Druckkopf somit authentifiziert und die Druckeinheit wird
freigegeben.
Der in der Speichereinheit des Druckkopfes gespeicherte Sicherheitscode ist dabei
beispielsweise beim Hersteller des Druckkopfes oder der Frankiermaschine mittels
desselben Verschlüsselungsalgorithmus und desselben Schlüsselcodes erzeugt und
in der Speichereinheit gespeichert worden. Anders als bei bekannten Frankierma
schinen muss bei der erfindungsgemäßen Lösung die Frankiermaschine nicht
wissen, welcher Code eine Authentifizierung des Druckkopfes erlaubt, sondern es
wird aus Daten, die von dem Druckkopf und der Speichereinheit gelesen werden,
der Sicherheitscode erzeugt und mit einem in der Speichereinheit gespeicherten
Sicherheitscode verglichen. Dadurch, dass zur Erzeugung des Sicherheitscodes
zwei Identifikationscodes erforderlich sind, wobei diese an getrennten Stellen
untergebracht sind, nämlich am Druckkopf und in der Speichereinheit, ist es auch
nicht möglich, die Speichereinheit für einen anderen Druckkopf zu verwenden.
Weitere Maßnahmen zur Verhinderung von Manipulationen sind in den Ansprüchen
2 und 3 angegeben. Diese sollen auf mechanische Weise verhindern, dass der
Druckkopf in herkömmlichen Druckern verwendet werden kann, um damit Frankie
rungen zu erzeugen, ohne diese abzurechnen.
Die Speichereinheit kann sowohl an dem Druckkopf fest angebracht sein, als auch
getrennt von dem Druckkopf in die Frankiermaschine eingebbar sein. Eine Speicher
einheit ist jedoch immer nur einem einzigen Druckkopf zugeordnet.
Besonders einfach ist die Speichereinheit gemäß Anspruch 5 als Chipkarte ausge
staltet. Diese wirkt gleichzeitig als mechanisches Hindernis gegen die Verwendung
des Druckkopfes in herkömmlichen Druckern.
In bevorzugten Ausgestaltungen ist vorgesehen, dass der Sicherheitscode vor der
ersten Benutzung, z. B. bei der Herstellung des Druckkopfes erzeugt und in der
Speichereinheit gespeichert ist und dass der Schlüsselcode ein dem Hersteller des
Druckkopfes und/oder der Frankiermaschine zugeordneter Code ist. Es ist somit
erforderlich, dass sowohl der Hersteller des Druckkopfes als auch der Hersteller der
Frankiermaschine denselben Verschlüsselungsalgorithmus und den-selben Schlüs
selcode verwenden, damit derselbe Sicherheitscode erzeugt werden kann. Sofern
der Schlüsselcode geheim gehalten wird, kann dazu ein allgemein bekannter und
zugänglicher Verschlüsselungsalgorithmus verwendet werden. Es kann außerdem
auch vorgesehen sein, dass der Schlüsselcode spezifisch sowohl für die Hersteller
von Frankiermaschinen als auch für die Hersteller der Druckköpfe ist.
Die Weiterbildung gemäß Anspruch 8 stellt eine einfache Lösung für die Wahl der
Identifikationscodes dar. Die Wahl der Seriennummer und die Wahl der beliebigen
Zahl für den ersten Identifikationscode bleibt dabei bevorzugt dem Hersteller des
Druckkopfes überlassen. Es werden somit eine beliebige Zahl, z. B. eine 8 Bit-Zahl,
und eine Seriennummer erzeugt, aus denen danach der Sicherheitscode erzeugt
wird, der schließlich zusammen mit der Seriennummer in der Speichereinheit
gespeichert wird. Die Zahl, die Seriennummer und der Sicherheitscode gehören
somit zusammen und können nur zusammen eine Authentifizierung eines Druck
kopfes bewirken.
Eine alternative Ausgestaltung ist in Anspruch 9 angegeben. Die Verbindungsein
heit, die Kontakte der Drucksteuereinheit mit Kontakten des Druckkopfes verbindet,
weist dabei eine Permutation der Verbindungen auf, die bei der Sendung des
Drucksignals durch die Drucksteuereinheit berücksichtigt werden muss. Dies
bedeutet, dass die Kontakte entsprechend einem auf der Speichereinheit gespei
cherten Permutationscode vertauscht sind. Dies soll verhindern, dass in die Fran
kiermaschine nicht zugelassene Druckköpfe eingesetzt und damit Frankierungen
erzeugt werden können. Da jeder Druckkopf eine individuelle Permutation aufweist,
wird dadurch auch die sog. Replay-Attacke verhindert, d. h. nur von einer einzigen
Frankiermaschine aus können sinnvoll Frankierungen mit diesem Druckkopf erzeugt
werden.
Eine vorteilhafte Weiterbildung dieser Ausgestaltung, gemäß der der Permutations
code auch zur Erzeugung des Sicherheitscodes verwendet wird, ist im Anspruch 10
angegeben.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung ist in Anspruch 11 angegeben, gemäß der der
Verbrauch des Druckkopfes an Tinte gemessen und gespeichert wird. Wenn die
Tinte vollständig verbraucht wird, wird eine entsprechende Kennung auf der
Speichereinheit gespeichert, die ein weiteres Drucken mit diesem Druckkopf selbst
dann verhindert, wenn Tinte in den Druckkopf nachgefüllt wird. Beispielsweise
kann in diesem Fall der auf der Speichereinheit gespeicherte Sicherheitscode
gelöscht oder verändert werden, was eine weitere Benutzung des Druckkopfes
zwangsläufig verhindert. Die Speicherung des aktuellen Verbrauchs an Tinte und
die "Verbraucht"-Kennung kann auch in der Frankiermaschine erfolgen.
Ein erfindungsgemäß ausgestalteter Druckkopf für eine Frankiermaschine, ins
besondere für eine Frankiermaschine der beschriebenen Art, ist in Anspruch 12
angegeben; ein Verfahren zur Authentifizierung eines solchen Druckkopfes ist in
Anspruch 13 angegeben. Sowohl der Druckkopf als auch das Verfahren können
entsprechend wie die Frankiermaschine und wie oben beschrieben ausgestaltet
sein. Bevorzugt wird das Verfahren gemäß Anspruch 14 vor jedem Druckvorgang
oder bei jeder Inbetriebnahme der Frankiermaschine ausgeführt.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Blocksschaltbild einer erfindungsgemäßen Frankiermaschine,
Fig. 2 einen erfindungsgemäßen Druckkopf,
Fig. 3 ein Blockschaltbild zur Erläuterung des Aufbaus eines Druckkopfes,
Fig. 4 ein Blockschaltbild zur Erläuterung des Authentifizierungsvorgangs
eines solchen Druckkopfes und
Fig. 5 eine alternative Ausgestaltung eines erfindungsgemäßen Druckkopfes.
Fig. 1 zeigt ein Blockschaltbild einer erfindungsgemäßen Frankiermaschine 1 mit
den wesentlichen elektrischen Funktionseinheiten. Eine zentrale Recheneinheit 10
steuert den Druck des Druckbildes mittels eines Druckers 2. Die Recheneinheit 10
ist über einen Steuerbus 3, der Adress-, Daten- und Steuerleitungen enthält, mit
dem Sicherheitsmodul 4 verbunden, das wiederum mit dem Drucker 2 verbunden
ist. Weiter ist die Recheneinheit 10 über den Steuerbus 3 mit einem nicht flüchti
gen Speicher 5 und einem Arbeitsspeicher 6 verbunden, in denen ein zentrales
Steuerprogramm und Vorlagen zum Zusammenstellen des Druckbildes gespeichert
sind. Über eine am Steuerbus 3 angeschlossene Tastatur 7 kann eine Bedienperson
die Frankiermaschine bedienen und z. B. das Druckbild vorgeben. Die Abläufe in der
Frankiermaschine werden auf einer Anzeige 8 angezeigt. An eine Ein-/Ausgabeein
heit 9 sind nicht dargestellte Antriebselemente und Sensoren angeschlossen, die
den Zustand der Frankiermaschine überwachen. Außerdem ist dort das Trans
portsystem zum Transportieren des Postgutes angeschlossen.
Ein erfindungsgemäßer Druckkopf 11 für den Drucker 2 ist in Fig. 2 gezeigt.
Dieser ist als Wegwerf-Druckkopf ausgestaltet und arbeitet nach dem Tintenstrahl
verfahren. Daran ist als Speichereinheit eine Chipkarte 12 mit einem darauf befindli
chen Speicherchip 13 angebracht. Die Chipkarte 12 ist dabei derart mechanisch
angebracht, dass der Druckkopf 11 nicht in herkömmlichen Tintenstrahldruckern
verwendet werden kann. Außerdem ist der Druckkopf dazu mit einer entsprechen
den Nase 20 versehen. Nähere Einzelheiten der erfindungsgemäßen Ausgestaltung
des Druckkopfes 11 sollen anhand der Fig. 3 und 4 erläutert werden.
In Fig. 3 sind die Verfahrensschritte gezeigt, die beim Aufbau eines Druckkopfes
11 erfolgen. Zunächst wird an den Druckkopf 11 selbst ein erster Identifikations
code ID1 (z. B. eine 8 Bit-Zahl) in Block 111 angebracht. Ein zweiter Identifikations
code ID2 (z. B. eine einmalige Seriennummer) ist im Speicherplatz 121 der Speicher
vorrichtung 12 gespeichert (oder wird dort gespeichert). Zusammen mit dem ersten
Identifikationscode ID1 wird der zweite Identifikationscode ID2 einer Verschlüssel
ungseinheit 141 in einer Recheneinheit 14 des Druckkopfherstellers zugeleitet. Dort
wird daraus und mittels eines an der Eingabeeinheit 142 eingegebenen Schlüssel
codes PK ein Sicherheitscode MAG (message authentication code) erzeugt, der in
der Speicherzelle 122 der Speichereinheit 12 gespeichert wird.
Um nun zu verifizieren, ob ein Druckkopf 11 auch für den Druck von Frankierungen
autorisiert ist, werden, wie in Fig. 4 dargestellt ist, der Entschlüsselungseinheit
101 in der Recheneinheit 10 der Frankiermaschine der von dem Druckkopf 11
gelesene erste Identifikationscode ID1, der aus der Speicherzelle 121 der Speicher
vorrichtung 12 ausgelesene zweite Identifikationscode ID2 sowie der Schlüssel
code PK von einer Eingabeeinheit 102 (oder einer Speichereinheit der Frankierma
schine) zugeführt. Die Entschlüsselungseinheit 101 berechnet daraus nach demsel
ben Algorithmus, den auch der Hersteller des Druckkopfes benutzt hat, einen
Sicherheitscode MAC*. Anschließend werden dieser erzeugte Sicherheitscode
MAC* sowie der aus der Speicherzelle 122 ausgelesene Sicherheitscode MAC
einer Vergleichseinheit 103 zugeführt, die nur bei Übereinstimmung die Druck
einheit 2 freigibt und ansonsten sperrt zur Verhinderung von Missbräuchen.
Bei der erfindungsgemäßen Frankiermaschine wird somit ein Drucken nicht möglich
sein, wenn Druckkopf 11 und Speichereinheit 12 nicht zusammenpassen, beispiels
weise weil die Speichereinheit 12 von dem ursprünglichen Druckkopf entfernt und
an einem anderen Druckkopf angebracht wurde oder wenn ein Druckkopf ver
wendet werden soll, an dem überhaupt keine Speichereinheit angebracht ist. Um
zu verhindern, dass Druckköpfe nachgefüllt werden, ist außerdem ein Verbrauchs
zähler vorgesehen, der der Recheneinheit ein Signal zusendet, wenn die Tinte des
Druckkopfes verbraucht ist. In der Entschlüsselungseinheit 101 wird danach der
Sicherheitscode MAC* immer auf null gesetzt, so dass niemals eine Übereinstim
mung mit dem gespeicherten Sicherheitscode MAC auftritt und die Druckeinheit
immer gesperrt bleibt. Erst wenn ein neuer Druckkopf benutzt wird, wird diese
Sperrung wieder aufgehoben.
Es kann vorgesehen sein, daß die Speichereinheit 12 getrennt von dem Druckkopf
11 in die Frankiermaschine eingebbar ist. Das erfindungsgemäße Verfahren funktio
niert dann analog, wobei bei falsch eingegebener Speichereinheit die richtige
Speichereinheit angefordert wird. Zu der einmaligen Kombination aus den beiden
Identifikationscodes und dem Sicherheitscode kann statt in der Speichereinheit in
der Recheneinheit ein Füllstandspeicher für den Druckkopf geführt wenden.
Eine alternative Ausgestaltung eines erfindungsgemäßen Druckkopfes ist in Fig.
5 dargestellt. Dieser weist zusätzlich zu der Speichereinheit 12 eine Verbindungs
einheit 16 auf. Mittels dieser Verbindungseinheit 16 werden Kontakte 15 des
Druckkopfes 11 mit Kontakten 19 der Drucksteuereinheit 18 verbunden. Dazu
weist die Verbindungseinheit 16 Kontakte 17 auf, die mit den Kontakten 19 bei
Einbringen des Druckkopfes 11 in die Drucksteuereinheit 18 in Berührung kommen.
Die Kontakte 15 sind mit den Kontakten 17 jedoch nicht in gerader Abfolge mitein
ander verbunden, sondern mittels auf der Verbindungseinheit 16 befindlicher
Verbindungsleitungen 21 werden die Kontakte 15 beliebig nach einem Permuta
tionscode permutiert mit den Kontakten 17 verbunden. Diese Permutationscode
kann für jede Verbindungseinheit 16 und damit für jeden Druckkopf 11 anders
ausfallen. Diese Permutation muss bei der Sendung der Drucksignale von der
Drucksteuereinheit 18 mit berücksichtigt und ausgeglichen werden. Dazu ist der
Permutationscode bevorzugt ebenfalls auf der Speichereinheit 12 gespeichert und
kann vor dem Drucken von der Drucksteuereinheit 18 ausgelesen werden.
Es kann weiter auch vorgesehen sein, dass der Permutationscode an der Verbin
dungseinheit 16 oder am Druckkopf 11 angebracht ist und als erster Identifika
tionscode dient, der dann sowohl beim Aufbau des Druckkopfes als auch bei der
Verifikation des Druckkopfes zum Erzeugen der Sicherheitscodes benutzt wird.
Außerdem kann auch vorgesehen sein, dass der Permutationscode auf null gesetzt
wird, wenn die Tinte des Druckkopfes verbraucht ist, so dass der Druckkopf
danach nicht mehr benutzbar ist.
Auch durch die anhand von Fig. 5 erläuterten Maßnahmen werden unterschiedli
che Missbräuche verhindert. So kann ein solcher Druckkopf nicht in herkömmlichen
Druckern verwendet werden und ein Austausch von Speichereinheit und/oder
Verbindungseinheit ist nicht möglich.
Die Erfindung ist nicht auf die gezeigten Ausgestaltungen beschränkt. Sowohl
hinsichtlich der mechanischen Ausgestaltung als auch der Wahl, der Abspeicherung
und der Erzeugung der verschiedenen Codes sind vielfache Variationen denkbar.
Claims (14)
1. Frankiermaschine zum Frankieren von Postgut mit einer Recheneinheit (10)
zum Verschlüsseln und Entschlüsseln von Daten und mit einer einen austausch
baren Druckkopf (11) aufweisenden Druckeinheit (2) zum Drucken der Frankierung,
wobei dem Druckkopf (11) eine elektronische Speichereinheit (12) zum Speichern
von mittels der Recheneinheit (10) auslesbaren Daten zugeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, dass an dem Druckkopf (11) ein erster Identifikationscode
(ID1) auslesbar angeordnet ist, dass in der Speichereinheit (12) ein zweiter Identifi
kationscode (ID2) und ein Sicherheitscode (MAC) gespeichert sind, wobei der
Sicherheitscode (MAC) aus dem ersten und dem zweiten Identifikationscode (ID1,
ID2) durch einen Verschlüsselungsalgorithmus (DES) mittels eines Schlüsselcodes
(PK) erzeugt ist, und dass die Recheneinheit (1) ausgestaltet ist zur Authentifizie
rung des Druckkopfes (11) und Freigabe der Druckeinheit (2) durch Auslesen des
ersten und zweiten Identifikationscodes (ID1, ID2) und des Sicherheitscodes
(MAC), Erzeugung des Sicherheitscodes (MAC) aus dem ersten und zweiten
Identifikationscode (ID1, ID2) durch den Verschlüsselungsalgorithmus (DES) mittels
des Schlüsselcodes (PK) und Vergleich des erzeugten Sicherheitscodes (MAC*) mit
dem ausgelesenen Sicherheitscode (MAC).
2. Frankiermaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass an dem Druckkopf (11) mechanische Mittel (12, 16)
derart angebracht sind und/oder dass der Druckkopf (11) derart ausgestaltet ist,
dass der Druckkopf (11) nur in Frankiermaschinen benutzbar ist.
3. Frankiermaschine nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass die Speichereinheit (12) derart an dem Druckkopf
(11) angebracht ist, dass der Druckkopf (11) nur in Frankiermaschinen benutzbar
ist.
4. Frankiermaschine nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Speichereinheit (12) getrennt von dem Druckkopf
(11) in die Frankiermaschine eingebbar ist.
5. Frankiermaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Speichereinheit (12) eine Chipkarte ist.
6. Frankiermaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Sicherheitscode (MAC) vor der ersten Benutzung
des Druckkopfes (11) erzeugt und in der Speichereinheit (12) gespeichert ist.
7. Frankiermaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Schlüsselcode (PK) ein dem Hersteller des
Druckkopfes (11) und/oder der Frankiermaschine zugeordneter Code ist.
8. Frankiermaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass als erster Identifikationscode (ID1) eine beliebige
Zahl an dem Druckkopf (11) angebracht ist und dass als zweiter Identifikationscode
(ID2) eine Seriennummer in der Speichereinheit (12) gespeichert ist.
9. Frankiermaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass an dem Druckkopf (11) eine Verbindungseinheit (16)
zur Verbindung des Druckkopfes (11) mit einer in der Druckeinheit (2) angeord
neten Drucksteuereinheit (18) angebracht ist, dass durch die Verbindungseinheit
(16) Kontakte (19) der Drucksteuereinheit (18) nach einem Permutationscode
permutiert mit Kontakten (15) des Druckkopfes (11) verbunden sind und dass die
Drucksteuereinheit (18) ausgestaltet ist zur Steuerung des Druckkopfes (11)
entsprechend der Permutation der Kontakte (16, 19).
10. Frankiermaschine nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, dass als erster Identifikationscode (ID1) der Permutations
code an dem Druckkopf (11) angebracht ist und dass als zweiter Identifikations
code (ID2) eine Seriennummer in der Speichereinheit (12) gespeichert ist.
11. Frankiermaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass Mittel vorgesehen sind zum Messen des Verbrauchs
an Tinte des Druckkopfes (11), dass der jeweils aktuelle Verbrauch auf der Spei
chereinheit (12) gespeichert ist und dass bei vollständigem Verbrauch der Tinte
eine entsprechende Kennung auf der Speichereinheit (12) gespeichert ist.
12. Druckkopf für eine Frankiermaschine zum Frankieren von Postgut, ins
besondere für eine Frankiermaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei die Frankiermaschine eine Recheneinheit (10) zum Verschlüsseln und Ent
schlüsseln von Daten und eine Druckeinheit (2) zum Drucken der Frankierung
aufweist und wobei dem Druckkopf (11) eine elektronische Speichereinheit (12)
zum Speichern von mittels der Recheneinheit (10) auslesbaren Daten zugeordnet
ist,
dadurch gekennzeichnet, dass an dem Druckkopf (11) ein erster Identifikationscode
(ID1) auslesbar angeordnet ist und dass in der Speichereinheit (12) ein zweiter
Identifikationscode (ID2) und ein Sicherheitscode (MAC) gespeichert sind, welcher
aus dem ersten und dem zweiten Identifikationscode (ID1, ID2) durch einen Ver
schlüsselungsalgorithmus (DES) mittels eines Schlüsselcodes (PK) erzeugt ist.
13. Verfahren zur Authentifizierung eines Druckkopfes (11) für eine Frankierma
schine zum Frankieren von Postgut, wobei die Frankiermaschine eine Recheneinheit
(10) zum Verschlüsseln und Entschlüsseln von Daten und eine einem austausch
baren Druckkopf (11) aufweisende Druckeinheit (2) zum Drucken der Frankierung
aufweist und wobei dem Druckkopf (11) eine elektronische Speichereinheit (12)
zum Speichern von mittels der Recheneinheit (10) auslesbaren Daten zugeordnet
ist,
dadurch gekennzeichnet, dass zur Authentifizierung des Druckkopfes (11) und
Freigabe der Druckeinheit (2) ein erster an dem Druckkopf (11) angeordneter
Identifikationscode (ID1) und ein zweiter in der Speichereinheit (12) gespeicherter
Identifikationscode (ID2) ausgelesen werden, dass aus dem ersten und zweiten
Identifikationscode (ID1, ID2) durch einen Verschlüsselungsalgorithmus (DES)
mittels eines Schlüsselcodes (PK) ein Sicherheitscode (MAC*) erzeugt wird, dass
dieser Sicherheitscode (MAC*) mit einem in der Speichereinheit (12) gespeicherten
Sicherheitscode (MAC) verglichen wird und dass bei Übereinstimmung die Freigabe
der Druckeinheit (2) erfolgt.
14. Verfahren nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren vor jedem Druckvorgang oder bei
jeder Inbetriebnahme der Frankiermaschine ausgeführt wird.
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