DE10009464A1 - Implantat zur Knochendilatation - Google Patents
Implantat zur KnochendilatationInfo
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- A61B17/00—Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets
- A61B17/56—Surgical instruments or methods for treatment of bones or joints; Devices specially adapted therefor
- A61B17/58—Surgical instruments or methods for treatment of bones or joints; Devices specially adapted therefor for osteosynthesis, e.g. bone plates, screws, setting implements or the like
- A61B17/88—Osteosynthesis instruments; Methods or means for implanting or extracting internal or external fixation devices
- A61B17/885—Tools for expanding or compacting bones or discs or cavities therein
- A61B17/8852—Tools for expanding or compacting bones or discs or cavities therein capable of being assembled or enlarged, or changing shape, inside the bone or disc
- A61B17/8858—Tools for expanding or compacting bones or discs or cavities therein capable of being assembled or enlarged, or changing shape, inside the bone or disc laterally or radially expansible
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- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
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- A61C8/00—Means to be fixed to the jaw-bone for consolidating natural teeth or for fixing dental prostheses thereon; Dental implants; Implanting tools
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Abstract
Die Anmeldung betrifft ein Implantat zur Knochendilatation, insbesondere zur Dilatation von Öffnungen in Kieferknochen, die zur Verankerung von künstlichen Zähnen bestimmt sind. DOLLAR A Die wird insbesondere dadurch erreicht, dass die Bohrung in einer Knochensubstanz durch ein langgestrecktes Rohrstück, dessen Wandung aus einem elastisch verformbaren Material besteht, aufgeweitet wird.
Description
Die Erfindung betrifft ein Implantat zur Knochendilatation, insbesondere zur
Dilatation von Öffnungen im Kieferknochen, die zur Verankerung von künst
lichen Zähnen bestimmt sind.
Bei der Implantation wird bekanntlich eine künstliche Wurzel, zum Beispiel
aus Metall oder Keramik, im Kieferknochen verankert. In diesem Wurzelim
plantat wird dann über einen Aufbau der Zahnersatz befestigt.
Bei der Implantation von künstlichen Zahnwurzeln besteht sehr oft das Pro
blem, dass zuwenig Knochensubstanz vorhanden ist um das Implantat sicher
zu verankern, oder dass sensible Strukturen wie Nerven, Gefäße oder Hohl
räume das Implantieren verhindern.
Um genügend Raum zum Einbringen des Wurzelimplantates zu schaffen, ist
es bereits bekannt, den Kieferkamm zu öffnen und diese Öffnung mittels
eines Werkzeugs (Osteotom) aufzuspreizen.
(Siehe Prospekt der Firma Hu-Friedy, D-69171 Leimen, Postfach 1380:
Bonesplitting und Sinusbodenelevations-Set Dr. Palti)
Außerdem ist es bekannt, den Boden der Kieferhöhle anzuheben. Dazu wird
ein Werkzeug mechanisch in den Knochen getrieben, zum Beispiel mit Ham
merschlägen wodurch sich die gewünschte Aufweitung ergibt.
Dabei ist die Gefahr, dass durch zu große Krafteinwirkung die Knochenstruk
tur durchstoßen wird, zum anderen Knochenteile ausbrechen können, Gefä
ße oder Nerven verletzt und Hohlräume eröffnet werden.
Davon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zu Grunde, ein Dilatations
implantat anzugeben mit dem eine Öffnung in ausreichender Dimension für
das Wurzelimplantat im Kieferknochen so geschaffen wird, dass eine uner
wünschte Beschädigung oder Zerstörung von anatomischen Strukturen ver
mieden wird.
Diese Aufgabe wird mit dem Dilatationsimplantat gemäß Anspruch 1 bzw. 6
bis 9 gelöst.
Ausgestaltungen der Erfindung eines solchen Dilatationsimplantates gemäß
Anspruch 1 sind in den Unteransprüchen 2 bis 5 und 10 angegeben.
Die Vorteile des Dilatationsimplantates sind:
- 1. dass nur eine sehr kleine Primärkavität geschaffen werden muß.
- 2. dass das Dilatationsimplantat schonend, ohne großen chirurgischen Ein griff eingesetzt werden kann.
- 3. dass das Infektionsrisiko nur gering ist, da es auch gedeckt eingesetzt werden kann.
- 4. dass der langsame physiologische Druck, Wachstum simuliert und zur gewünschten Knochenreaktion führt.
Mit dem erfindungsgemäßen Dilatationsimplantat ist es möglich, Belastungen
der Knochenstruktur unter der Bruchgrenze zu halten.
Unter der Einwirkung der vom Dilatationsimplantat ausgehenden niedrigen,
langdauernden Kraft erfolgt ein physiologischer Umbau des Knochens, der
zu der gewünschten Aufdehnung für das Wurzelimplantat führt, wobei eine
Vergrößerung der umgebenen Knochensubstanz zu erwarten ist.
Sensible anatomische Strukturen werden durch die langsame Ausdehnung
des Dilatationsimplantates verdrängt und nicht geschädigt.
Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Dilata
tionsimplantates an Hand von Zeichnungen beschrieben.
Das Dilatationsimplantat kann zum Beispiel als Spreitzhülse ausgebildet
sein, wie in Fig. 1A und 2B dargestellt.
Dabei ist ein Rohrstück aus elastischem Material entlang einer Mantellinie
geschlitzt.
Das Rohrstück kann eine zylindrische, konische oder eine andere geeignete
Kontur haben. Der Schlitz kann auch geneigt zur Rohrachse verlaufen.
Gemäß eines weiteren Ausführungsbeispiels besteht ein Dilatationsimplantat
aus einem geschlossenen Hohlkörper der Stoffe enthält, die bei einer Reak
tion Innendruck aufbauen der die Wandung des Dilatationsimplantates aufweitet,
wie in Fig. 2A und 2B dargestellt.
Die Reaktion der Inhaltsstoffe kann durch Licht, Strom, elektrische Wellen
oder Wärme erfolgen.
Mit einem solchen Dilatationsimplantat kann sowohl eine laterale Ausweitung
quer zur Längsachse als auch eine Erweiterung in Richtung der Längsachse
erfolgen.
Claims (10)
1. Dilatationsimplantat zur Aufweitung einer Bohrung in einer Knochensub
stanz, dadurch gekennzeichnet, dass es ein langgestrecktes Rohrstück
aufweist, dessen Wandung aus einem elastisch verformbaren Material
besteht und dass die Wandung längs des Rohrstücks einen durchgehen
den Schlitz aufweist.
2. Dilatationsimplantat nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass der
Schlitz entlang einer Mantellinie verläuft.
3. Dilatationsimplantat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der
Schlitz zur Mantellinie geneigt ist.
4. Dilatationsimplantat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der
Schlitz auf der Wandung wellenförmig verläuft.
5. Dilatationsimplantat nach Anspruch 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
dass sich die beiden Kanten des Schlitzes überlappen.
6. Dilatationsimplantat zur Aufweitung einer Bohrung in einer Knochensub
stanz, dadurch gekennzeichnet, dass es einen langgesteckten, geschlos
senen Hohlkörper aufweist, dessen Wandung aus einem elastischen
und/oder plastisch verformbaren Material besteht, dessen Innenraum mit
Inhaltsstoffen gefüllt ist, deren chemische Reaktion zu einem erhöhten
Innendruck führt.
7. Dilatationsimplantat zur Aufweitung einer Bohrung in einer Knochensub
stanz, dadurch gekennzeichnet, dass es einen langgestreckten,
geschlossenen Hohlkörper aufweist, dessen Wandung aus einer elasti
schen und/oder plastischen semipermeablen Material besteht und dass
der Innenraum des Hohlkörpers mit Inhaltsstoffen gefüllt ist, deren osmo
tische Wirkung zu einem erhöhten Innendruck führt.
8. Dilatationsimplantat zur Aufweitung einer Bohrung in einer Knochensub
stanz, dadurch gekennzeichnet, dass es langgestreckte Rohrstücke auf
weist und dass durch eine im Innern angeordnete Mikroelektronik deren
Volumen vergrößert wird.
9. Dilatationsimplantat zur Aufweitung einer Bohrung in einer Knochensub
stanz, dadurch gekennzeichnet, dass es zwei langgestreckte Rohrstücke
aufweist, die jeweils an einem Ende geschlossen sind und einen ineinander
verschieblichen Hohlraum bilden, in dem eine Schraubenfeder angeordnet
ist, die zwischen den Enden der Rohrstücke verspannt ist.
10. Dilatationsimplantat nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass ein
Rohrstück auf der Außenwand ein Gewinde zur Verankerung aufweist.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE2000109464 DE10009464C2 (de) | 2000-02-28 | 2000-02-28 | Implantat zur Knochendilatation |
Applications Claiming Priority (1)
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DE2000109464 DE10009464C2 (de) | 2000-02-28 | 2000-02-28 | Implantat zur Knochendilatation |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE10009464C2 DE10009464C2 (de) | 2002-11-28 |
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ID=7632786
Family Applications (1)
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10009464C2 (de) |
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- 2000-02-28 DE DE2000109464 patent/DE10009464C2/de not_active Expired - Fee Related
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US7670378B2 (en) | 2004-06-18 | 2010-03-02 | Aesculap Ag | Implant for insertion into a bone cavity or between vertebral bodies |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE10009464C2 (de) | 2002-11-28 |
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