DE10009258A1

DE10009258A1 - Handtragegriff für Getränkekästen

Info

Publication number: DE10009258A1
Application number: DE10009258A
Authority: DE
Inventors: Claus Huebel
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1999-10-04
Filing date: 2000-02-26
Publication date: 2001-06-21

Abstract

Handtragegriff für Getränkekästen und Pfandgetränkekästen aller Art, insbesondere für Bier-, Sprudel- oder Saftkästen, der optional an den Kasten angebracht werden kann. DOLLAR A Beim Tragen von Getränkekästen von Hand stellt sich das Problem, daß es keine Möglichkeit gibt, den Kasten so anzuheben, daß der Kasten eine waagerechte Position beibehält. DOLLAR A Das Problem wird mit dem Handtragegriff für Getränkekästen gelöst. DOLLAR A Der Handtragegriff besteht aus gegenüberliegenden Hakenelementen und einem verbindenden Zwischenelement. Die Hakenelemente greifen von innen jeweils in die gegenüberliegende Getränkegriffmulde so ein, daß eine formschlüssige Verbindung zwischen Hakenelement und Griffmulde entsteht und der Kasten somit zentral angehoben werden kann.

Description

Anwendungsgebiet und Stand der Technik

Die Erfindung betrifft einen Handtragegriff für Getränkekästen, insbesondere für Bier, Sprudel oder Saftkästen, der bügelartig mit Haken an den Enden ausgebildet ist, wobei die Haken in einer Gebrauchslage in Ausnehmungen des Kastens eingreifen.

Aus dem deutschen Gebrauchsmuster 93 09 975 ist ein solcher Handtragegriff bekannt geworden, der die Form eines aus einem Band bestehenden, trapezförmigen Bügels hat, dessen an beiden Enden vorgesehene Haken nach oben offen sind. Dieser Griff ermöglicht es, einen Getränkekasten, der mit den darin stehenden Flaschen ein erhebliches Gewicht haben kann, so zu fassen und zu tragen, daß er beim Tragen gerade und nicht, wie beim Anfassen an einem der oberen Holme des Kastens selbst, schräg steht, dabei das Laufen behindert, Druckstellen am Körper entstehen und die Gefahr besteht, daß Flaschen herausfallen.

Aus dem deutschen Gebrauchsmuster 89 00 141 ist ein solcher Tragegriff bekannt geworden, bei dem von einem mittleren kugelförmigen Griffteil flexible Seile ausgehen, die an ihren Enden entweder mittels Haken oder durch Umschlingen und Bekneifen festlegen. Diese Verbindungsteile und der Tragegriff können auch einstückig aus z. B.: Kunststoff hergestellt sein. Bei dieser Ausführung ist die Befestigung nicht sicher. Beim Abstellen des Kastens, beispielsweise um die Tragehand zu wechseln, kann sich die Verbindung zwischen dem Kasten und den Haken lösen, und der Kasten kann unkontrolliert fallen. Bei einem schweren Kasten stellt dies auch ein Sicherheitsrisiko dar.

Weiter ist ein Griff aus dem Gebrauchsmuster 296 036 00 bekannt der zwar die oben beschriebenen Gebrauchsmuster verbessert, führt aber zu neuen Problemen. So z. B.: ist es dem Verbraucher ohne Kraftaufwand nicht möglich den Griff einhändig in seine Funktionsstellung zu plazieren, es müssen hier die als Federelemete ausgeführten Haken vorerst durch Biegung auf das Maß der Haltemulden des Kastengriffs gebracht und montiert werden bevor sie eine formschlüssige Verbindung mit dem Kasten eingehen. Dieses Defizit soll hier unter anderem beseitigt werden, d. h. es soll auf jegliche Vorbereitung des Griffs für den Einsatz durch Verformung oder Mechanismen verzichtet werden.

Aufgabe und Lösung der Erfindung

Aufgabe der Erfindung ist es, den eingangs erwähnten Tragegriff weiter zu verbessern und für ein bequemes und sicheres Tragen zu sorgen, insbesondere durch eine einfache konstruktive Lösung des Problems.

Das Ziel ist ein Tragegriff zum einfachen Transport von Getränkepfandkästen aller Art.

Das Ziel ist ein Tragegriff der ständig und sofort in seiner Gebrauchsform- und Funktion zur Verfügung steht.

Das Ziel ist ein Tragegriff der ohne bauliche Veränderungen für verschiedene Geometrie, d. h. Mehrwegsysteme zur Verfügung steht.

Diese Aufgabe wird durch den Anspruch 1 gelöst.

Der Griff ist so konstruiert, daß er in seiner Gesamtheit als steif angesehen werden kann.

Der Tragegriff wird hier von innen so in die Haltemulden eingelegt, daß die hakenförmigen Ausnehmungen (3 + 4) des Griffs in die Tragemulden des Kastens form- und reibschlüssig eingreifen. Der Griff nimmt die zentrale Lage über dem Kasten so ein, das der Kasten beim Anheben in seiner horizontalen Lage bleibt. Der Einhakvorgang wird wie flogt unter der Voraussetzung beschrieben, daß der Griff mit seinen Hauptabmaßen länger ist als der Kasten selbst (Fig. 4):

Der Griff wird in einer leicht zur horizontalen Lage geneigten Position mit einem Hakenende voraus in die Tragemulde des Kastens von innen so weit eingeführt, daß auch das andere Ende des Hakens in die gegenüberliegende Tragemulde eingeschoben werden kann. Nun wird der Griff in seine endgültige Lage durch leichte horizontale Verschiebung gebracht. Der Griff befindet sich nun in seiner Gebrauchslage. Die Auflageflächen nehmen jetzt die Tragemulden des Kastens auf. Der Griff kann nun in vertikaler Richtung angehoben werden und damit hebt sich auch der Kasten. Die Demontage des Griffs geschieht in umgekehrter Reihenfolge. So ist eine sehr einfache kraftschlüssige Verbindung von Griff und Kasten geschaffen, die hiermit geschützt werden soll.

Diese und weitere Merkmale gehen außer aus den Ansprüchen auch aus den Beschreibung hervor, wobei die einzelnen Merkmale jeweils für sich allein oder zu mehreren in Form von Unterkombinationen bei einer Ausführungsform der Erfindung und auf anderen Gebieten verwirklicht sein und vorteilhafte sowie für sich schutzfähige Ausführungen darstellen können, für die hier Schutz beansprucht wird. Die Unterteilung der Anmeldung in einzelne Abschnitte sowie Zwischen-Überschriften beschränken die unter diesen gemachten Aussagen nicht in ihrer Allgemeingültigkeit

Kurzbeschreibung der Zeichnungen

Fig. 1 perspektivische Ansicht eines Handtragegriffs nach der Erfindung für eine Kastengröße,

Fig. 2 perspektivische Ansicht eines Handtragegriffs nach der Erfindung für mehrere Kastengrößen,

Fig. 3 perspektivische Ansicht eines Handtragegriffs nach der Erfindung mit geteilter Gabel für bestimmte Kastengeometrien,

Fig. 4 Abfolge zum Anbringen des Handtragegriff an den Getränkekasten.

Claims

1. Handtragegriff (1) für Getränkekästen (2) und Pfandgetränkekästen aller Art, insbesondere für Bier-, Sprudel- oder Safttkästen, wofür die Form des Handtragegriffs mindestens einen Haken (3) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß dieser Haken in eine Mulde des Kastens so eingreift, daß eine formschlüssige Verbindung für ein horizontales Anheben des Kastens ermöglicht wird.

2. Handtragegriff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Griff mehrere, vorzugsweise zwei Halterungen (3) + (4) gegenüberliegend aufweist.

3. Handtragegriff nach Schutzansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Griff im wesentlichen steif ausgebildet ist.

4. Handtragegriff nach einem der vorhergegangenen Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß der Griff an beiden Enden je eine mittig vertikal geteilte Gabel (5) aufweist.

5. Handtragegriff nach einem der vorhergegangenen Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß der Griff eine oder mehrere hintereinanderliegende Auflageflächen (6) + (7) für verschiedene Kistengrößen aufweist.

6. Handtragegriff nach einem der vorhergegangen Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß der Griff eine Handangriffsfläche aufweißt, die für die menschliche Hand eine ergonomische vorteilhafte Form aufweist und gleichzeitig als Werbefläche dient.

7. Handtragegriff nach einem der vorhergegangen Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß der Griff einstückig ausgebildet ist oder aus zwei im wesentlichen identische Teilen ausgebildet ist.

8. Handtragegriff nach einem der vorhergegangen Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflageflächen (6) + (7) eine Arretierungsmöglichkeit des Griffes mit dem Kasten vorsieht.

9. Verfahren zum Anbringen eines Handtragegriffs nach einem der vorhergegangenen Ansprüchen, bei dem der Griff zunächst in eine Seitenöffnung des Kastens eingeführt wird und anschließend in eine gegenüberliegende Seitenöffnung des Kastens geführt wird.

10. Verfahren zum Anbringen eines Handtragegriffs nach einem der vorhergegangenen Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß der Griff von der Kasteninnenseite in die Öffnungen des Kastens eingeführt wird.