DE10009164C1 - Mehrzahl von Vakuumerzeugereinheiten - Google Patents
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Abstract
Es wird eine Mehrzahl von gemeinsam oder unabhängig voneinander verwendbaren Vakuumerzeugereinheiten (1) vorgeschlagen, die jeweils ein Gehäuse (2) aufweisen, in dem sich eine mit einem Ejektoreinsatz (7) bestückte Ejektoraufnahme (3) befindet. Die Gehäuse der Vakuumerzeugereinheiten sind zumindest hinsichtlich der Querabmessungen mindestens einer Ejektoraufnahme (3) konstruktiv übereinstimmend ausgeführt. Ferner ist vorgesehen, daß die einzelnen Vakuumerzeugereinheiten (1) in jeweils mindestens einer ihrer in den Querabmessungen übereinstimmenden Ejektoraufnahmen (3) mit unterschiedlichen Typen von Ejektoreinsätzen (7) bestückt sind, die voneinander abweichende Fluidströmungswege vorgeben.
Description
Die Erfindung betrifft eine Mehrzahl von gemeinsam oder unab
hängig voneinander verwendbaren Vakuumerzeugereinheiten, die
jeweils ein Gehäuse aufweisen, das intern mit mindestens ei
ner mit einem Ejektoreinsatz bestückten Ejektoraufnahme ver
sehen ist, wobei die Gehäuse zumindest hinsichtlich der Quer
abmessungen mindestens einer Ejektoraufnahme konstruktiv
übereinstimmen.
Aus der US 4 861 232 geht eine Mehrzahl von Vakuumerzeuger
einheiten hervor, die batteriartig aufgereiht sind und je
weils dazu dienen, einen Unterdruck bzw. ein Vakuum zu erzeu
gen, welches bei der Handhabung von Gegenständen zur Anwen
dung gelangt. Jede Vakuumerzeugereinheit ist im Innern mit
Hohlräumen versehen, unter denen sich eine Ejektoraufnahme
befindet, in der ein Ejektoreinsatz untergebracht ist. Im Be
trieb wird der Ejektoreinsatz von Druckluft durchströmt, was
an einer seitlichen Ansaugöffnung eine Saugwirkung hervor
ruft, die an einer angeschlossenen Saugeinheit einen Unter
druck erzeugen kann, wenn diese an einen zu manipulierenden
Gegenstand angesetzt ist. Der Ejektoreinsatz erfüllt somit
die Funktion einer Strahlpumpe.
Die einzelnen Vakuumerzeugereinheiten sind beim Stand der
Technik gemäß US 4,861 232 identisch ausgebildet und auf ei
nen ganz bestimmten Anwendungszweck zugeschnitten, was einem
universelleren Einsatz entgegensteht. Entsprechendes gilt
auch für die aus der DE 198 33 130 A1 bekannte Kraftstoffför
dereinrichtung, die mit einer patronenförmigen Strahlpumpe
ausgestattet ist.
Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, Maßnah
men zu treffen, die auf flexible und kostengünstige Weise die
Realisierung verschiedenartiger Vakuumerzeugereinheiten er
möglichen.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist vorgesehen, daß die einzelnen
Vakuumerzeugereinheiten in jeweils mindestens einer ihrer in
den Querabmessungen übereinstimmenden Ejektoraufnahmen mit
voneinander abweichende Fluidströmungswege vorgebenden unter
schiedlichen Typen von Ejektoreinsätzen bestückt sind.
Auf der Basis von Vakuumerzeugereinheiten, deren Gehäuse über
Ejektoraufnahmen mit einheitlichen Querabmessungen und insbe
sondere mit einheitlichen Durchmessern verfügen, lassen sich
somit durch Verwendung querschnittsmäßig angepaßter, hin
sichtlich der definierten Fluidströmungswege jedoch voneinan
der abweichender Ejektoreinsätze unterschiedliche Bauformen
realisieren. Es besteht insbesondere die Möglichkeit, zur De
finition der im Gehäuse einer jeweiligen Vakuumerzeugerein
heit verlaufenden Kanäle - in der Regel ein Einspeisekanal,
ein Austrittskanal und ein Ansaugkanal - einen Ejektoreinsatz
in die betreffende Ejektoraufnahme einzusetzen, der spezifi
sche Fluidströmungswege für das hindurchströmende Fluid, in
der Regel Druckluft, definiert. Auf diese Weise lassen sich
Vakuumerzeugereinheiten bereitstellen, die, bedingt durch ei
ne Bestückung mit unterschiedlichen Typen von Ejektoreinsät
zen, voneinander abweichende Anschlußformen ermöglichen, um
so anwendungsspezifisch die Funkton der Gehäusekanäle hin
sichtlich Einspeisung, Austritt und Ansaugen von Medium fest
zulegen.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung gehen aus den Un
teransprüchen hervor.
Die Gehäuse der einzelnen Vakuumerzeugereinheiten können über
die gleiche Außengestaltung verfügen, um unabhängig von der
Funktionsweise einheitliche Bauformen zu ermöglichen, bei de
ren Herstellung man zumindest größtenteils auf identische
Werkzeuge zurückgreifen kann.
Die Vakuumerzeugereinheiten können als eigenständige Produkte
realisiert werden. Daneben besteht aber auch die Möglichkeit,
die Vakuumerzeugereinheiten als Bestandteile eigenständiger
fluidtechnischer Einrichtungen auszuführen, indem ihre Gehäu
se von einem Bestandteil einer eine andere als eine vakuumer
zeugende Hauptfunktion besitzenden fluidtechnischen Einrich
tung gebildet werden. Hier ist beispielsweise daran gedacht,
als Gehäuse für eine oder mehrere Vakuumerzeugereinheiten ei
nen Bestandteil einer Antriebseinrichtung, eines Ventils oder
einer Saugeinheit einer Vakuumhandhabungsvorrichtung heranzu
ziehen.
Eine oder mehrere Vakuumerzeugereinheiten können in ihrem Ge
häuse über mehrere, querschnittsmäßig übereinstimmende Ejek
toraufnahmen verfügen, die mit dem gleichen oder mit unter
schiedlichen Typen von Ejektoreinsätzen bestückt sind. Es be
steht auch die Möglichkeit, mehrere in einem Gehäuse ausgebildete
Ejektoraufnahmen fluidisch miteinander zu verschal
ten, um komplexere Steuerungsaufgaben zu bewältigen.
Um die Gehäuse der Vakuumerzeugereinheiten mit weitgehend
übereinstimmenden Merkmalen ausführen zu können, empfiehlt
sich eine Realisierung der Ejektoreinsätze mit zumindest im
wesentlichen gleicher Baulänge.
Besondere Vorteile hinsichtlich der Fertigung und Montage
stellen sich ein, wenn die Ejektoreinsätze patronenartig aus
gebildet und als Baueinheit in die jeweils zugeordnete Ejek
toraufnahme eingesetzt sind. Dabei kann es sich allerdings
durchaus um mehrteilige Ejektoreinsätze handeln, deren Be
standteile vor der Montage zu einer Ejektorpatrone bzw.
Ejektorkartusche zusammengefügt werden können. Die Montage
der Ejektoreinsätze in der zugeordneten Ejektoraufnahme ge
schieht vorzugsweise durch Einstecken von einer axialen
Stirnseite der betreffenden Ejektoraufnahme her. Um auf zu
sätzliche Befestigungsmittel verzichten zu können, können die
Ejektoreinsätze eingepreßt sein, so daß sie allein durch den
sich dabei einstellenden Kraftschluß sicher fixiert sind.
Um ungewollte Fluidströmungen zu verhindern, ist es empfeh
lenswert, die Ejektoreinsätze am Außenumfang mit einer sich
aus einer oder mehreren Dichtungen zusammensetzenden Dich
tungsanordnung zu versehen, die im eingesetzten Zustand mit
der Innenfläche der zugeordneten Ejektoraufnahme dichtend zu
sammenwirkt.
Regelmäßig werden die Ejektoreinsätze dahingehend ausgebildet
sein, daß sie für das hindurchströmende Fluid über insgesamt
drei Öffnungen verfügen, von denen sich zwei an den beiden
axial entgegengesetzt orientierten Stirnseiten und eine wei
tere im dazwischenliegenden seitlichen Bereich befinden. Da
bei handelt es sich um eine Einspeiseöffnung, eine Austritts
öffnung und eine Ansaugöffnung, die jeweils mit einem im zu
geordneten Gehäuse verlaufenden Einspeisekanal, Austrittska
nal und Ansaugkanal kommunizieren können.
Bei einem möglichen Typ der Ejektoreinsätze können die stirn
seitigen Öffnungen die Einspeiseöffnung und die Austrittsöff
nung bilden, während die seitliche Öffnung als Ansaugöffnung
fungiert. Hiervon abweichende Strömungswege im Ejektoreinsatz
ergeben sich bei einem Typ, dessen axiale Öffnungen die Ein
speiseöffnung und die Ansaugöffnung bilden, während die seit
liche Öffnung die Austrittsöffnung darstellt. Ein ebenfalls
besonders zweckmäßiger Typ von Ejektoreinsätzen sieht axial
seitig eine Ansaugöffnung und eine Austrittsöffnung vor, wäh
rend die seitliche Öffnung die Einspeiseöffnung bildet. Es
lassen sich also je nach Anwendungsfall durch entsprechende
Ausgestaltung des Ejektoreinsatzes verschiedene Anschlußfor
men realisieren.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der beiliegenden Zeich
nung näher erläutert. Diese zeigt anhand der Fig. 1 bis 3
mehrere, nach Bedarf sowohl gemeinsam als auch unabhängig
voneinander betreibbare Vakuumerzeugereinheiten, die mit un
terschiedlichen Typen von Ejektoreinsätzen bestückt sind. Es
handelt sich jeweils um Längsschnittdarstellungen.
Die Vakuumerzeugereinheiten 1 verfügen jeweils über ein Ge
häuse 2, das im Innern mit einem länglichen Hohlraum versehen
ist, der eine Ejektoraufnahme 3 bildet.
Das Gehäuse 2 kann gleichzeitig mit mehreren Ejektoraufnahmen
3 versehen sein, die nebeneinander plaziert sind. Beim Aus
führungsbeispiel würde sich in diesem Falle anbieten, eine
weitere Ejektoraufnahme 3 neben der vorhandenen in demjenigen
Bereich unterzubringen, der unterhalb der Zeichenebene liegt.
Diese Ejektoraufnahmen können bei Bedarf durch geeignete Ka
näle fluidisch miteinander verschaltet sein, um besondere
Funktionalitäten zu erzielen.
Die Ejektoraufnahmen 3 der in der Zeichnung gezeigten Vakuum
erzeugereinheiten 1 sind jeweils zylindrisch und dabei vor
zugsweise kreiszylindrisch gestaltet. Untereinander besitzen
sie identische Querabmessungen mit übereinstimmender Quer
schnittskontur, wobei die Durchmesser gleich sind.
An jede Ejektoraufnahme 3 schließt sich an einer Axialseite
ein erster Gehäusekanal 4 und an der entgegengesetzten Stirn
seite ein zweiter Gehäusekanal 5 an. Ein dritter Gehäusekanal
6 mündet seitlich in die Ejektoraufnahme 3 ein. Alle drei Ge
häusekanäle 4, 5, 6 sind zur Außenfläche des Gehäuses 2 ge
führt und somit von außen her zugänglich.
Ins Innere einer jeweiligen Ejektoraufnahme 3 ist eine Ejek
torvorrichtung eingesetzt, die als Ejektoreinsatz 7 bezeich
net wird. Dieser Ejektoreinsatz 7 hat eine längliche Gestalt
mit zumindest partiell an die Innenkontur der Ejektoraufnahme
3 angepaßter Außenkontur, so daß er in Querrichtung möglichst
spielfrei in der Ejektoraufnahme 3 fixiert ist. Bevorzugt
entspricht die Länge des Ejektoreinsatzes 7 zumindest in etwa
derjenigen der Ejektoraufnahme 3. Auch verfügen die bei den
einzelnen Vakuumerzeugereinheiten 1 verwendeten Ejektorein
sätze 7 untereinander vorzugsweise über die gleiche Baulänge.
Die Ejektoreinsätze 7 sind im Innern mit Kanälen bzw. Hohl
räumen ausgestattet, die zu Öffnungen an der Außenfläche des
jeweiligen Ejektoreinsatzes 7 führen. Eine erste Öffnung 11
und eine zweite Öffnung 12 sind an den beiden axial entgegen
gesetzt orientierten Stirnseiten des Ejektoreinsatzes 7 ange
ordnet und kommunizieren dort mit dem ersten bzw. zweiten Ge
häusekanal 4, 5. Eine dritte Öffnung 13 befindet sich in dem
axial zwischen der ersten und zweiten Öffnung 11, 12 liegen
den Bereich an der Längsseite des Ejektoreinsatzes 7 und
steht mit dem dritten Gehäusekanal 6 in Verbindung.
Die Ejektoreinsätze sind sind zwar hinsichtlich ihrer Quer-
und Längenabmessungen vorzugsweise identisch ausgebildet, un
terscheiden sich allerdings in den Fluidströmungswegen, die
durch die mit den drei Öffnungen 11, 12, 13 kommunizierenden
internen Kanäle bzw. Hohlräume im Innern des jeweiligen Ejek
toreinsatzes 7 definiert werden. Es handelt sich also um von
einander abweichende Bauarten bzw. Typen von Ejektoreinsätzen
7, die nachfolgend zur besseren Unterscheidung ergänzend mit
den Bezugsziffern 7a, 7b und 7c identifiziert sind.
Bei der Anordnung gemäß Fig. 1 bildet der erste Gehäusekanal
4 einen Einspeisekanal 14, über den ein unter Druck stehendes
Fluid, in der Regel Druckluft, eingespeist wird, das über die
zugeordnete erste Öffnung 11 in den Ejektoreinsatz 7a ein
strömt. Die erste Öffnung 11 bildet also eine Einspeiseöff
nung 17.
An die Einspeiseöffnung 17 schließt sich ein axial verlaufen
der Düsenkanal 21 an, in dem das einströmende Druckmedium be
schleunigt wird, bis es an einer Düsenöffnung 22 mit hoher
Geschwindigkeit austritt, um anschließend in einen axial
beabstandeten Fangdüsenkanal 23 einzutreten, der andernends
die zweite Öffnung 12 aufweist, bei der es sich folglich um
eine Austrittsöffnung 18 handelt. Von dort gelangt das Druck
medium in den einen Austrittskanal 15 bildenden zweiten Ge
häusekanal 5, über den es zur Atmosphäre ausgeblasen werden
kann.
Beim Übergang vom Düsenkanal 21 zum beabstandeten Fangdüsen
kanal 23 stellt sich in dem dazwischenliegenden Zwischenraum
24 ein Unterdruck ein, der sich bis zu der mit diesem Zwi
schenraum 24 in Verbindung stehenden dritten Öffnung 13 fort
setzt, die somit als Ansaugöffnung 19 bezeichnet werden kann.
Sie steht mit dem dritten Gehäusekanal 6 in Verbindung, der
einen Ansaugkanal 16 bildet, welcher über einen weiterführen
den Kanal 25 mit einem abzusaugenden, einem Vakuum auszuset
zenden Bereich 26 verbindbar ist.
Der weiterführende Kanal 25 kann insbesondere von einer star
ren oder flexiblen Fluidleitung gebildet sein. Bei dem abzusaugenden
Bereich 26 handelt es sich beispielsweise um den
Innenraum einer Saugeinheit 27, beispielsweise eines Saugnap
fes. Wird die Saugeinheit 27 unter Überdeckung ihrer Öffnung
an einen Gegenstand angesetzt und ihr den abzusaugenden Be
reich 26 bildender Innenraum abgesaugt, entsteht ein Vakuum,
welches ein Anhaften des Gegenstandes an der Saugeinheit 27
bewirkt und eine beliebige Handhabung dieses Gegenstandes,
beispielsweise einen Transport, ermöglicht.
Die Einspeisung des Druckmediums in den Einspeisekanal 14 er
folgt zweckmäßigerweise ebenfalls über eine geeignete Fluid
leitung, die in der Zeichnung aber nicht näher dargestellt
ist. Auch das am Austrittskanal 15 austretende Druckmedium
kann über eine angeschlossene Fluidleitung abgeführt werden.
Um derartige Leitungen bequem anschließen zu können, sind
beim Ausführungsbeispiel der Fig. 1 sämtlichen drei Gehäuse
kanälen 4, 5, 6 geeignete Befestigungsmittel 28 zugeordnet,
die hier vorzugsweise als Steckverbindungseinrichtungen aus
geführt sind, welche eine lösbare Befestigung der betreffen
den Fluidleitung gestatten.
Über eine entsprechende Ausrüstung mit Befestigungsmitteln 28
verfügt auch die Vakuumerzeugereinheit 1 der Fig. 2. Hingegen
zeigt die Fig. 3 eine Alternativbauform, bei der die Befesti
gungsmittel 28 als Schraubgewinde ausgeführt sind. Der Aus
trittskanal 15 läßt sich auf diese Weise mit einem Schall
dämpfer ausrüsten, was ein geräuscharmes unmittelbares Aus
blasen der Druckluft an die nähere Umgebung gestattet.
Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 1 wird nach alledem der
Ejektoreinsatz 7a von dem den Unterdruck erzeugenden Druckme
dium axial linear durchströmt, und die Absaugung erfolgt
seitlich. Zur besseren Übersichtlichkeit ist der Einspeisebe
reich zusätzlich mit der Bezeichnung "P", der Austrittsbe
reich mit der Bezeichnung "R" und der Ansaugbereich mit der
Bezeichnung "V" versehen. Dies gilt auch für die anderen Fi
guren.
Bei dem Ejektoreinsatz 7b der in Fig. 2 abgebildeten Vakuum
erzeugereinheit 1 stellt die erste Öffnung 11 wiederum die
Einspeiseöffnung 17 dar. Hingegen sind, verglichen mit Fig.
1, die Austrittsöffnung 18 und die Ansaugöffnung 19 ver
tauscht. Somit bildet die zweite Öffnung 12 die Ansaugöffnung
19, und der zweite Gehäusekanal 5 stellt den Ansaugkanal 16
dar. Dementsprechend ist die Austrittsöffnung 18 von der
dritten Öffnung 13 gebildet, und bei dem dritten Gehäusekanal
6 handelt es sich um den Austrittskanal 15.
Die Funktionsweise des Ejektoreinsatzes 7b im Zusammenhang
mit der Erzeugung des Unterdruckes entspricht prinzipiell der
oben erläuterten. Durch die Vertauschung der genannten Öff
nungen ergibt sich allerdings ein abweichender Verlauf des
Fangdüsenkanals 23, was zu einer seitlichen Umlenkung der
Druckluft beim Hindurchströmen durch den Ejektoreinsatz 7b
führt. Die Ansaugströmung verläuft stattdessen im wesentli
chen in axialer Richtung im Innern des Ejektoreinsatzes 7b am
Fangdüsenkanal 23 vorbei. Der entsprechende Verbindungskanal
ist bei 32 gekennzeichnet.
Ein weiterer bevorzugter Typ eines Ejektoreinsatzes 7c ist
aus Fig. 3 ersichtlich. Hier bildet die seitlich angeordnete
dritte Öffnung 13 die Einspeiseöffnung 17, wobei dementspre
chend der dritte Gehäusekanal 6 den Einspeisekanal 14 dar
stellt. Die Austrittsöffnung 18 ist von der zweiten Öffnung
12 gebildet, die Ansaugöffnung 19 von der ersten Öffnung 11.
Folglich sind hier der Austrittskanal 15 und der Ansaugkanal
16 axial orientiert und vom zweiten bzw. ersten Gehäusekanal
5, 6 gebildet.
Bei der Vakuumerzeugereinheit 1 der Fig. 3 erfährt die seit
lich zugeführte Druckluft im Ejektoreinsatz 7b eine Umlenkung
in die axiale Richtung. Der Saugstrom hingegen durchsetzt den
Ejektoreinsatz 7b koaxial.
Die ersten, zweiten und dritten Gehäusekanäle 4, 5, 6 sind in
den verschiedenen Gehäusen 2 so angeordnet, daß sie in Berei
chen mit der jeweils zugeordneten Ejektoraufname 3 kommuni
zieren, die innerhalb der verschiedenen Gehäuse mit Bezug zur
jeweiligen Ejektoraufnahme zumindest annähernd identisch pla
ziert sind. Indem auch bei den einzelnen Ejektoreinsätzen 7a,
7b, 7c untereinander eine identische geometrische Anordnung
der ersten, zweiten und dritten Öffnungen 11, 12, 13 erfolgt,
besteht die Möglichkeit, ein und dasselbe Gehäuse 2 nach Wahl
mit einem beliebigen der Ejektoreinsätze 7a, 7b, 7c auszurü
sten, um nach Bedarf unterschiedliche Anschlußformen und
Funktionsweisen zu realisieren. Unabhängig vom Typ des einge
setzten Ejektoreinsatzes 7a, 7b, 7c stehen die Gehäusekanäle
4, 5, 6 unter Berücksichtigung der durch den betreffenden
Ejektoreinsatz definierten Fluidströmungswege zuordnungsrich
tig mit den vom Ejektoreinsatz vorgegebenen Öffnungen in Ver
bindung.
Die Gehäuse der einzelnen Vakuumerzeugereinheiten 1 können
untereinander über eine zumindest annähernd identische Außen
gestaltung verfügen. Es besteht auch insbesondere die Mög
lichkeit, eine Mehrzahl von Vakuumerzeugereinheiten 1 mit
identischen Gehäusen 2 auszuführen, wobei sich lediglich
durch die Bestückung mit unterschiedlichen Typen von Ejekto
raufnahmen 3 eine funktionelle Unterscheidung ergibt.
Die Fig. 1 und 2 zeigen zwei Vakuumerzeugereinheiten 1 als
selbständige Einrichtungen, wobei sich die Gehäuse in ihren
Außenabmessungen unterscheiden. Im Falle der Fig. 3 hingegen
ist das Gehäuse 2 der Vakuumerzeugereinheit 1 von einem Be
standteil einer fluidtechnischen Einrichtung 32 gebildet, de
ren Hauptfunktion eine andere als eine vakuumerzeugende Funk
tion ist. Die Hauptfunktion dieser fluidtechnischen Einrich
tung kann beispielsweise eine Antriebsfunktion oder eine Ven
tilfunktion sein, wobei das Gehäuse 2 von einem Bestandteil
und vorzugsweise vom Gehäuse eines fluidbetätigten Antriebes
oder eines Steuerventils repräsentiert werden kann. Im kon
kreten Fall der Fig. 3 handelt es sich bei dem Gehäuse 2 um
das Gehäuse einer Saugeinheit 27, wie sie exemplarisch in
Fig. 1 angedeutet ist, wobei es sich konkret um den Halter
dieser Saugeinheit handeln kann. Der Ejektoreinsatz 7 kann
also direkt in eine Saugeinheit 27 integriert sein.
Bevorzugt sind die Ejektoreinsätze 7 wie bei den gezeigten
Ausführungsbeispielen patronenartig ausgebildet und können
als Ejektorpatronen oder Ejektorkartuschen bezeichnet werden,
die durch eine Steckmontage von einer Axialseite her in die
betreffende Ejektoraufnahme 3 einsetzbar sind. Beim Ausfüh
rungsbeispiel können sie durch den ersten Gehäusekanal 4 hin
durch in die Ejektoraufnahme 3 eingeschoben werden, wobei die
gewünschte Endposition durch gehäuseseitige Anschlagmittel
vorgegeben wird, die in den Einsteckweg ragen und an denen
der Ejektoreinsatz 7 bei Erreichen der gewünschten Position
zur Anlage gelangt. Je nach Ausgestaltung der Ejektoreinsätze
7 können auch noch Positioniermittel vorhanden sein, die das
Einsetzen der Ejektoreinsätze 7 nur mit einer ganz bestimmten
Winkellage ermöglichen. Zweckmäßigerweise sind die Ejektor
einsätze 7 jedoch so ausgebildet, daß sie ihre Funktion unge
achtet der Drehwinkellage erfüllen.
Beim Ausführungsbeispiel enthalten die Ejektoreinsätze 7 je
weils einen länglichen Ejektorkörper 31, der sich aus zwei
axial ein Stück weit ineinandergreifenden und koaxial zuein
ander angeordneten ersten und zweiten Teilen 34, 35 zusam
mensetzt. Die Anordnung ist zweckmäßigerweise so getroffen,
daß diese beiden Teile 34, 35 vor der Montage in der Ejekto
raufnahme 3 zusammengefügt werden, also schon vor dem Einset
zen in die Ejektoraufnahme 3 eine Baueinheit bilden. Die bei
den Teile 34, 35 können insbesondere fest zusammengesteckt
sein. Eine Schraub-, Klebe- oder Schweißverbindung wäre eben
falls möglich.
Bei allen Ejektoreinsätzen 7 ist am ersten Teil 34 die erste
Öffnung 11 und am zweiten Teil 35 die zweite Öffnung 12 vor
gesehen. Die dritte Öffnung 13 kann, wie bei den Ausführungs
beispielen der Fig. 1 und 3, von Zwischenräumen zwischen den
beiden Teilen 34, 35 definiert sein, kann aber auch direkt in
nur einem der beiden Teile 34, 35 ausgebildet sein. Bei der
Vakuumerzeugereinheit 1 der Fig. 2 befindet sie sich im zwei
ten Teil 35.
Bevorzugt handelt es sich bei dem ersten Teil 34 des Ejektor
körpers 31 um ein Metallteil, während das zweite Teil 35 aus
Kunststoffmaterial besteht.
Bei der besonders vorteilhaften Patronenbauform des bei der
Vakuumerzeugereinheit 1 der Fig. 1 vorgesehenen Ejektorein
satzes 7, 7a befindet sich der Fangdüsenkanal 23 in einem
sich außen von der Austrittsöffnung 18 zur Düsenöffnung 12
hin konisch verjüngenden Körper 36, an dessen verjüngtem End
bereich außen mehrere in Umfangsrichtung beabstandete Halte
arme 37 einstückig angesetzt sind, die sich zum ersten Teil
34 hin erstrecken und wiederum einstückig mit einem Ringkör
per 38 verbunden sind, der koaxial auf das erste Teil 34 auf
gesteckt ist. Die Zwischenräume zwischen den in Umfangsrich
tung benachbarten Haltearmen 37 definieren die Ansaugöffnung
19.
Es versteht sich, daß die patronenartigen Ejektoreinsätze
auch bei einzelnen Vakuumerzeugereinheiten 1 eingesetzt wer
den können, wobei vor allem die in Fig. 1 gezeigte Bauform
besondere herstellungstechnische und funktionelle Vorteile
hat.
Um Fehlströmungen des Druckmediums zu verhindern, ist ein je
weiliger Ejektoreinsatz 7 unter Abdichtung in die zugeordnete
Ejektoraufnahme 3 eingesetzt. Hierzu kann der Ejektoreinsatz
7 wie abgebildet am Außenumfang mit einer sich aus einer oder
mehreren Dichtungen zusammensetzenden Dichtungsanordnung 42
versehen sein, die an der Innenfläche der Ejektoraufnahme 3
zur Anlage gelangt. Die Dichtungsanordnung 42 umschließt den
Ejektorkörper 31 konzentrisch und kann auf Grund ihrer gummi
elastischen Eigenschaften vorzugsweise auch herangezogen wer
den, um eine kraftschlüssige Fixierung der Ejektoreinsätze 7
im Preßsitz innerhalb der Ejektoraufnahmen 3 zu gewährlei
sten, so daß keine weiteren Befestigungsmaßnahmen erforder
lich sind.
Bei den Ausführungsbeispielen verfügt die Dichtungsanordnung
42 über zwei axial mit Abstand zueinander angeordnete ring
förmige Dichtungen, deren eine am ersten Teil 34 und deren
andere am zweiten Teil 35 angeordnet und insbesondere in ei
ner am betreffenden Teil vorgesehenen Ringnut gehalten ist.
Claims (16)
1. Mehrzahl von gemeinsam oder unabhängig voneinander
verwendbaren Vakuumerzeugereinheiten (1), die jeweils ein Ge
häuse (2) aufweisen, das intern mit mindestens einer mit ei
nem Ejektoreinsatz (7) bestückten Ejektoraufnahme (3) verse
hen ist, wobei die Gehäuse (2) zumindest hinsichtlich der
Querabmessungen mindestens einer Ejektoraufnahme (3) kon
struktiv übereinstimmen, dadurch gekennzeichnet, daß die ein
zelnen Vakuumerzeugereinheiten (1) in jeweils mindestens ei
ner ihrer in den Querabmessungen übereinstimmenden Ejekto
raufnahmen (3) mit voneinander abweichende Fluidströmungswege
vorgebenden unterschiedlichen Typen von Ejektoreinsätzen (7)
bestückt sind.
2. Mehrzahl von Vakuumerzeugereinheiten nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Gehäuse (2) der einzelnen Va
kuumerzeugereinheiten (1) über die gleiche Außengestaltung
verfügen.
3. Mehrzahl von Vakuumerzeugereinheiten nach Anspruch 1
oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Gehäuse
(2) der Vakuumerzeugereinheiten (1) von einem Bestandteil ei
ner ausschließlich oder zusätzlich eine andere als eine vakuumerzeugende
Hauptfunktion besitzenden fluidtechnischen Ein
richtung (32) gebildet ist.
4. Mehrzahl von Vakuumerzeugereinheiten nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine ein Gehäuse (2)
der Vakuumerzeugereinheiten (1) bildende fluidtechnische Ein
richtung (32) von einem fluidbetätigten Antrieb, von einem
Ventil oder von der Saugeinheit (27) einer Vakuumhandhabungs
vorrichtung gebildet ist.
5. Mehrzahl von Vakuumerzeugereinheiten nach einem der
Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ei
ne Vakuumerzeugereinheit (1) in ihrem Gehäuse (2) über mehre
re Ejektoraufnahmen (3) verfügt, die fluidisch miteinander
verschaltet sein können.
6. Mehrzahl von Vakuumerzeugereinheiten nach einem der
Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die unter
schiedlichen Typen von Ejektoreinsätzen (7) über zumindest im
wesentlichen die gleiche Baulänge verfügen.
7. Mehrzahl von Vakuumerzeugereinheiten nach einem der
Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die unter
schiedlichen Typen von Ejektoreinsätzen (7) jeweils patronen
artig ausgebildet und als Baueinheit in die zugeordnete Ejek
toraufnahme (3) eingesetzt sind.
8. Mehrzahl von Vakuumerzeugereinheiten nach einem der
Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die unter
schiedlichen Typen von Ejektoreinsätzen (7) jeweils durch
Steckmontage von einer axialen Stirnseite her in die zugeord
nete Ejektoraufnahme (3) eingesetzt sind.
9. Mehrzahl von Vakuumerzeugereinheiten nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ejektoreinsätze (7) in die
zugeordnete Ejektoraufnahme (3) eingepreßt und darin kraft
schlüssig fixiert sind.
10. Mehrzahl von Vakuumerzeugereinheiten nach einem der
Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Ejektor
einsätze (7) am Außenumfang mit einer Dichtungsanordnung (42)
versehen sind, die mit der Innenfläche der zugeordneten Ejek
toraufnahme (3) zusammenwirkt.
11. Mehrzahl von Vakuumerzeugereinheiten nach einem der
Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Ejek
toreinsätze (7) einen sich aus zwei axial ein Stück weit
ineinandergreifenden und koaxial zueinander angeordneten Tei
len (34, 35) zusammensetzenden Ejektorkörper (31) aufweisen.
12. Mehrzahl von Vakuumerzeugereinheiten nach einem der
Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Ejek
toreinsätze (7) für das hindurchströmende Fluid jeweils über
zwei den beiden axial entgegengesetzt orientierten Stirnsei
ten zugeordnete erste und zweite Öffnungen (11, 12) sowie
über eine dazwischenliegende seitliche dritte Öffnung (13)
verfügen, die eine Einspeiseöffnung (17), eine Austrittsöff
nung (18) und eine Ansaugöffnung (19) bilden.
13. Mehrzahl von Vakuumerzeugereinheiten nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, daß bei einem (7a) der vorhandenen
Typen von Ejektoreinsätzen (7) die Strömungswege so definiert
sind, daß die erste Öffnung (11) die Einspeiseöffnung (17),
die zweite Öffnung (12) die Austrittsöffnung (18) und die
dritte Öffnung (13) die Ansaugöffnung (19) bildet.
14. Mehrzahl von Vakuumerzeugereinheiten nach Anspruch 12
oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem (7b) der vor
handenen Typen von Ejektoreinsätzen (7) die Strömungwege so
definiert sind, daß die erste Öffnung (11) die Einspeiseöff
nung (17), die zweite Öffnung (12) die Ansaugöffnung (19) und
die dritte Öffnung (13) die Austrittsöffnung (18) bildet.
15. Mehrzahl von Vakuumerzeugereinheiten nach einem der
Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem
(7c) der vorhandenen Typen von Ejektoreinsätzen (7) die Strö
mungswege so definiert sind, daß die erste Öffnung (11) die
Ansaugöffnung (19), die zweite Öffnung (12) die Austrittsöff
nung (18) und die dritte Öffnung (13) die Einspeiseöffnung
(17) bildet.
16. Mehrzahl von Vakuumerzeugereinheiten nach einem der
Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß jede Vakuum
erzeugereinheit (1) in ihrem Gehäuse (2) mit Gehäusekanälen
(4, 5, 6) versehen ist, die unabhängig vom Typ (7a, 7b, 7c)
des eingesetzten Ejektoreinsatzes (7) unter Berücksichtigung
der durch diesen Typ (7a, 7b, 7c) definierten Fluidströmungs
wege zuordnungsrichtig mit vom Ejektoreinsatz (7) vorgegebe
nen Öffnungen (11, 12, 13) in Verbindung stehen.
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