DE10006952C2 - Doppelbelichtung für Negativlacksysteme unter Anwendung von chromlosen Phasenmasken - Google Patents
Doppelbelichtung für Negativlacksysteme unter Anwendung von chromlosen PhasenmaskenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Maskenset zur Erzeugung von Struk
turen in einem Fotolack, die als Resistmaske für Ätzungen
oder Implantationen dienen, und ein Verfahren zur Erzeugung
von solchen Strukturen mit einem solchen Maskenset, insbeson
dere bezieht sich die Erfindung auf ein Doppelbelichtungsver
fahren für Negativlacksysteme.
Die Erzeugung von Strukturen in einem Resist, die als Re
sistmaske für Ätzungen oder Implantationen bei der Fertigung
von Halbleiterbausteinen dienen, ist in der optischen Litho
graphie gegenwärtig durch Projektionsabbildung realisiert.
Der Bedarf nach immer schnelleren und kleineren Halbleiter
bausteinen führt zwangsläufig zu immer kleineren Strukturen.
Dieser zunehmenden Verkleinerung stehen technische sowie öko
nomische Grenzen gegenüber, wie z. B. die nutzbare Wellenlän
ge, die maximal nutzbare numerische Apertur NA des Belich
tungsgerätes, sowie der Einsatz verbesserter Resist-
Techniken. Die Ausnutzung von vorhandenen Geräten zur Struk
turerzeugung hat aufgrund ökonomischer Gesichtspunkte dabei
eine hohe Priorität.
Im Allgemeinen wird der Auflösungsfaktor für die noch zu er
zeugende periodische Struktur durch den folgenden Zusammen
hang definiert:
k1 = A.NA/λ,
wobei A die Strukturgröße, NA die numerische Apertur und λ
die Wellenlänge bezeichnen. Mit der gegenwärtigen Technik, d. h.
der Positivlacktechnik und Chrom-on-Glass Reticlen, also
chrombeschichteten Glasmasken, werden k1-Werte von 0,45 er
reicht, d. h. Strukturgrößen von ca. 180 nm bei NA = 0,6 und
λ = 248 nm. Um den Marktanforderungen von Strukturgrößen im
Bereich von 150 und/oder 130 nm in den nächsten Jahren ge
recht zu werden, sind Techniken einzusetzen, die den k1-Wert
nach unten treiben.
Herkömmlicherweise wird eine Strukturverkleinerung durch die
Erhöhung der numerischen Apertur NA, z. B. durch größere Lin
sen mit zusätzlich verschärften Spezifikationen, und/oder die
Weiterentwicklung der Resist-Technik und/oder den Wechsel auf
eine neue Wellenlänge λ, der zusätzlich eine Neuentwicklung
der Resist-Technik nach sich zieht, erreicht. Diese Möglich
keiten sind jedoch kostenintensiv und unter den wirtschaftli
chen Gesichtspunkten kritisch zu hinterfragen.
Die US 5,573,890 zeigt ein Verfahren der optischen Lithogra
phie mit Phasenmasken, bei dem zur Erzeugung von verkleiner
ten Strukturen auf einer chrombeschichteten Hellfeldmaske zu
sätzliche phasenschiebende Bereiche angeordnet werden, um
aufgrund von Interferenz unbelichtete Bereiche zu erzeugen.
Zur Vermeidung von durch die phasenschiebenden Bereiche zu
sätzlich unerwünscht erzeugten unbelichteten Bereichen werden
entweder beim Einfachbelichtungsverfahren Übergangsbereiche
zwischen den phasenschiebenden Bereichen und den nicht pha
senschiebenden Bereichen eingefügt oder diese unerwünschten
Bereiche werden beim Doppelbelichtungsverfahren mittels einer
ausschließlich dafür vorgesehenen Trimmmaske nachbelichtet
und damit "gelöscht".
Zur Vereinfachung der Maskenherstellung bei diesem Lithogra
phieverfahren wird in der US 5,858,580 eine alternative Tech
nik vorgeschlagen, bei der in einem ersten Belichtungsschritt
lediglich die reduzierten Strukturen mit einer Dunkelfeldmas
ke erzeugt werden, die in einem Durchlassbereich zur Erzeu
gung eines unbelichteten Gebiets auf dem Positivfotolack ei
nen nicht phasenschiebenden lichtdurchlässigen Bereich und
einen phasenschiebenden lichtdurchlässigen Bereich aufweist,
zwischen denen zur Einstellung der Breite der reduzierten
Struktur ein mit Chrom beschichteter Bereich angeordnet ist,
wobei durch die Verwendung einer Dunkelfeldmaske keine uner
wünschten nicht belichteten Linien erzeugt werden. Die nicht
reduzierten Strukturen werden in einem nachfolgenden zweiten
Belichtungsschritt mit einer chrombeschichteten Maske er
zeugt.
Da in den für die Maskenherstellung vorteilhafteren Doppelbe
lichtungsverfahren, die in diesen beiden Dokumenten beschrie
ben werden, aufgrund der beschriebenen Wechselwirkung zwi
schen der die reduzierten Strukturen erzeugenden Phasenmaske
und der für die zweite Belichtung verwendeten Trimmmaske bzw.
der für die zweite Belichtung verwendeten Hellfeldmaske zur
Erzeugung der nicht reduzierten Strukturen eine extreme Lage
genauigkeit der beiden Belichtungen zueinander gefordert ist,
bestehen hier bei der praktischen Anwendung erhebliche Nach
teile. Weiter kann aufgrund der Verwendung von chrombeschich
teten Phasenmasken der k1-Wert nicht in dem gewünschten Maße
verringert werden.
Die US 5,958,656 beschreibt es gemäß des japanischen Patents
mit Veröffentlichungsnummer 5-197126 als bekannt, zur Erzeu
gung von Löchern mit einem Durchmesser von 150 bis 100 nm einen
Negativfotolack zunächst mit einer chromlose Phasenmaske
mit einem Streifenmuster zu belichten, wonach die auch für
die erste Belichtung verwendete chromlose Phasenmaske um 90°
gedreht und für eine zweite Belichtung verwendet wird. Hier
ist es jedoch als nachteilig beschrieben, daß die bei diesem
Verfahren erzeugten Löcher nicht eng nebeneinander liegen
können. Um solche kleinen Löcher mit einem engen Abstand zu
erzeugen, wird angegeben, anstelle der chromlosen Phasenmas
ken solche mit einem lichtabschirmenden Übergangsbereich zwi
schen den phasenschiebenden und nicht phasenschiebenden Be
reichen zu verwenden.
Die EP 0 534 463 A1 beschreibt zur Erzeugung von komplizier
ten Strukturen, die kleine Löcher enthalten sollen, einen Po
sitivfotolack zunächst mit einer chromlosen Phasenmaske zu
belichten, wonach noch zu entfernende unbelichtete Bereiche
mit einer chrombeschichteten zweiten Maske nachbelichtet wer
den. Zur Erzeugung von belichteten und unbelichteten Berei
chen mit minimalen Strukturgrößen wird das in dem japanischen
Patent mit Veröffentlichungsnummer 5-197126 angegebene Dop
pelbelichtungsverfahren mit zwei chromlosen Phasenmasken be
schrieben, wobei für jede Belichtung ein neuer Negativfoto
lack aufgetragen wird.
Demzufolge liegt dieser Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein
Maskenset zur Erzeugung von Strukturen, die als Resistmaske
für Ätzungen oder Implantationen dienen, und ein Verfahren
zur Erzeugung solcher Strukturen mit einem solchen Maskenset
anzugeben, wodurch die zuvor beschriebenen Nachteile vermie
den werden können, also insbesondere der k1-Wert verkleinert
und die Anforderungen an die Lagegenauigkeit der Masken des
Maskensets zueinander verringert werden können.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein gattungsgemäßes
Maskenset mit den Merkmalen des unabhängigen Patentanspruchs
1 und durch ein gattungsgemäßes Verfahren mit den Merkmalen
des unabhängigen Patentanspruchs 8 gelöst. Vorteilhafte Wei
terbildungen sind jeweils in den jeweils nachfolgenden abhän
gigen Patentansprüchen angegeben.
Nach der Erfindung wird zur Erzeugung von Strukturen, die als
Resistmaske für Ätzungen oder Implantationen dienen, ein aus
mindestens zwei Masken bestehendes Maskenset verwendet. Eine
Maske ist eine chromlose Phasenmaske, durch die Minimaldimen
sionen der mittels des Fotoresists zu bildenden Strukturen
realisiert werden, indem auf dem Fotoresist belichtete und
unbelichtete Bereiche erzeugt werden. Weiter werden durch we
nigstens eine zweite Chrom-on-Glass Maske oder Halbtonmaske
die unbelichteten Bereiche unterteilt, um die durch die we
nigstens eine chromlose Phasenmaske erzeugten Zwischenstruk
turen in Einzelstrukturen mit Minimaldimensionen zu zerlegen.
Durch die Erfindung werden im Vergleich mit dem bekannten be
schriebenen Stand der Technik insbesondere die beiden Vortei
le erreicht, dass aufgrund der Verwendung einer rein chromlo
sen Phasenmaske die Auflösung und Performance bis an die
Grenze des theoretischen Minimums von k1 = 0,25 für periodi
sche Strukturen unter Einsatz realer Designs und vorhandener
Lacktechniken getrieben werden kann, da der chromlose Über
gang ein optimales Dunkelfeld erzeugt, und dass durch die Un
terteilung in eine erste Belichtung, die Zwischenstrukturen
mit Minimalgrößen in jeweils einer Dimension realisiert, und
eine zweite Belichtung, die diese Zwischenstrukturen in der
jeweiligen zweiten Dimension unterteilt, eine Selbstjustage
der so erzeugten Einzelstrukturen erfolgt, wodurch die Anfor
derungen an die Lagegenauigkeit der beiden Masken zueinander
verringert wird.
Weitere gegenüber dem Stand der Technik erreichte Vorteile
der Erfindung sind, dass die Belichtungsparameter für eine
jeweilige Belichtung optimiert werden können, da keine chrom
beschichteten Phasenmasken eingesetzt werden und somit keine
Kompromisse zwischen den für eine Belichtung durch eine Pha
senmaske benötigten und den für die Belichtung mit einer
chrombeschichteten Maske benötigten Parametern geschlossen
werden müssen, dass aufgrund der Erzeugung der Minimalstruk
turen durch eine chromlose Phasenmaske hier keine Kantenver
rundungen auftreten, und dass - ebenfalls aufgrund des Ein
satzes einer rein chromlosen Phasenmaske - die Uniformity (=
Gleichmäßigkeit der erzeugten Struktur) deutlich besser wird,
da die durch die Chrombeschichtung erzeugten Schwankungen der
Strukturbreiten der Minimalstrukturen deutlich verringert
werden.
Da die Phasenmaske komplett chromlos ausgestaltet ist, kann
bei Verwendung der bisher vorhandenen Geräte im Vergleich mit
chrombeschichteten Masken eine halbe Strukturgröße erzielt
werden, d. h. dass die Strukturbreite bzw. der Abstand zwi
schen zwei Strukturelementen um den Faktor 2 vermindert wer
den kann. Alternativ kann bei unveränderter Strukturgröße die
Schreibzeit zur Erstellung der Strukturen, d. h. die Belich
tungszeit, um den Faktor 4 reduziert werden, da der zur Be
lichtung verwendete Elektronenstrahl in zwei Dimensionen je
weils um den Faktor 2 vergrößert werden kann. In diesem Fall
ist im Vergleich mit dem beschriebenen Stand der Technik auch
die Herstellung der Belichtungsmasken stark vereinfacht, da
die zu gewinnenden Strukturen (und damit die Strukturen der
Belichtungsmasken) relativ gesehen eine doppelte Größe auf
weisen können.
Vorzugsweise wird die Erfindung bei Doppelbelichtungsverfah
ren mit Negativlacksystemen angewandt, wodurch bei durch die
chromlose Phasenmaske erzeugten belichteten und unbelichteten
Bereichen in Form von minimal beabstandeten und eine minimale
Breite aufweisenden geraden Linien und Unterbrechungen der
unbelichteten geraden Linien durch die Belichtung mittels der
zweiten Maske nach Entwicklung des Resists durch die Heraus
lösung der unbelichteten Bereiche aus dem Resist eine Re
sistmaske mit kontaktlochartigen Strukturen entsteht.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand einer schematischen
Zeichnung auf Grundlage eines beispielhaften bevorzugten Aus
führungsbeispiels weiter erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine chromlose Phasenmaske und eine chrombeschich
tete zweite Maske nach der Erfindung, sowie die
mittels dieser beiden erfindungsgemäß Masken herge
stellten Strukturen, die als Resistmaske für Ätzun
gen oder Implantationen dienen.
Gemäß des beschriebenen bevorzugten Ausführungsbeispiels wer
den mit einem erfindungsgemäßen Maskenset nach dem erfin
dungsgemäßen Verfahren kontaktlochartige Strukturen mit einer
Strukturgröße A sowie einer gleichen Periodizität in Minimal
struktur, d. h. einer Beabstandung der eine Breite A aufwei
senden Einzelstrukturen voneinander ebenfalls mit dem Abstand
A, in einem Negativlack erzeugt.
Die in der Fig. 1 gezeigte chromlose Phasenmaske 1 besteht
aus nicht phasenschiebenden Bereichen 1a und 180° phasen
schiebenden Bereichen 1b, die sich streifenförmig abwechselnd
in Längsrichtung über die gesamte chromlose Phasenmaske 1 er
strecken. Im hier beschriebenen Beispiel weist die chromlose
Phasenmaske 1 zwei nicht phasenschiebende Bereiche 1a und
zwei phasenschiebende Bereiche 1b auf. Zur Erzeugung der
Strukturgröße A und der Periodizität in Minimalstruktur wird
eine Breite b der nicht phasenschiebenden Bereiche 1a und der
phasenschiebenden Bereiche 1b gleich so eingestellt, dass
aufgrund von Interferenzbildungen nicht belichtete und be
lichtete linienförmige Bereiche auf dem Negativfotolack in
der gleichen gewünschten Breite A erhalten werden. Im vorlie
genden Beispiel ist eine Strukturgröße und Periodizität in
Minimalstruktur mit A = 150 nm gewählt, d. h. dass sowohl die
belichteten wie auch die unbelichteten streifenförmigen Be
reiche eine Breite von A = 150 nm aufweisen, wie es in der
Fig. 1 bei der erzeugten für Ätzungen oder Implantationen
vorgesehenen Resistmaske 3 zu erkennen ist. Die auf dem Nega
tivfotolack mittels der chromlosen Phasenmaske unbelichteten
Bereiche werden nachfolgend als latent gebildete Zwischen
strukturen bezeichnet, da die gewünschten Einzelstrukturen
daraus ohne vorherige Entwicklung des Negativfotolacks durch
eine zweite Belichtung mittels der zweiten Maske 2 und eine
anschließende Entwicklung erzeugt werden.
Durch die zweite Belichtung mit der zweiten Maske 2, die im
gezeigten Beispiel eine Chrom-on-Glass Lochmaske ist, werden
die durch die Phasenübergänge der chromlosen Maske durch die
nicht belichteten Bereiche gebildeten streifenförmigen laten
ten Zwischenstrukturen in einem gewünschten Abstand unterbro
chen. Die chrombeschichtete Lochmaske 2 weist hierfür, wie es
in der Fig. 1 gezeigt ist, einen mit Chrom beschichteten Be
reich 2a auf, in dem an gewünschten Positionen Löcher 2b, d. h.
nicht mit Chrom beschichtete lichtdurchlässige Bereiche,
so angeordnet sind, dass die durch die erste Belichtung unbe
lichteten Linien durch die zweite Belichtung in unbelichtete
Einzelstrukturen unterteilt werden. Hierfür müssen die in der
zweiten Maske vorhandenen Löcher 2b eine minimale Breite der
Strukturgröße A der zu unterbrechenden latenten Zwischen
struktur aufweisen, diese wird jedoch vorteilhafterweise zur
Verminderung der Justagegenauigkeit um Δ auf A + Δ erhöht.
Weiter weisen die in der chrombeschichteten Lochmaske vorge
sehenen Löcher 2b, die eine definierte Länge aufweisen, in
Längsrichtung der zu unterbrechenden Zwischenstrukturen einen
gewünschten Schwerpunktsabstand d voneinander auf, mit dem
die Zwischenstrukturen unterbrochen werden sollen, um die ge
wünschten Einzelstrukturen zu erzeugen. Vorteilhaft sind die
zwei nebeneinanderliegende Zwischenstrukturen unterbrechenden
Löcher 2b gegeneinander versetzt auf der Lochmaske 2 angeord
net.
Die Fig. 1 zeigt weiterhin die für Ätzungen oder Implantatio
nen dienende Resistmaske 3, die aus dem belichteten nach der
Entwicklung stehen gebliebenen Negativfotolack 3a und den un
belichteten nach der Entwicklung resistlosen Bereichen 3b be
steht. Da die erste Belichtung an den Phasenübergängen der
chromlosen Phasenmaske Linien in Minimalstruktur erzeugt, die
durch die zweite Belichtung im gewünschten Abstand unterbro
chen werden, durch die erste Belichtung also die Breite der
erzeugten Linien der latent gebildeten Zwischenstruktur und
damit auch die Breite der durch die nachfolgende zweite Be
lichtung erzeugten Einzelstrukturen bestimmt wird, d. h. de
ren erste Dimension, und durch die zweite Belichtung die Län
ge der erzeugten Einzelstrukturen bestimmt wird, d. h. deren
zweite Dimension, wird erfindungsgemäß für periodische Muster
eine Selbstjustage erreicht, da jede Belichtung für sich ge
nommen eine Dimension der gewünschten Einzelstrukturen fest
legt.
Durch die Erfindung wird mittels der Doppelbelichtungstech
nik, d. h. zwei Belichtungen an der gleichen Position ohne
zwischenzeitliche Entwicklung, im Gegensatz zum Stand der
Technik die Möglichkeit genutzt, unabhängig voneinander die
Vorteile der jeweiligen Belichtungen ohne direkte optische
Wechselwirkung auszunutzen. Es wird durch die erste Belich
tung mit einer chromlosen Phasenmaske eine Minimaldimension
realisiert, die bis an die zuvor beschriebenen Grenzen heran
reichen kann. Mittels der zweiten Belichtung wird z. B. aus
einem einfachen Muster ein komplexes Design im Fotolack er
zeugt, d. h. die mittels der ersten Belichtung erzeugte Zwi
schenstruktur wird gezielt unterbrochen, um Einzelstrukturen
zu erzeugen.
Der Vorteil dieser Technik ist die Entkopplung von einer Be
lichtung mit höchster Leistungsfähigkeit, jedoch einge
schränkter Anwendung für komplexe Designs, z. B. bedingt
durch Phasenkonflikte, und einer Belichtung mit geringerer
Performance, mit der sich jedoch aufgrund der einfacheren
Maskentechnik die Komplexität für elektrische Schaltkreise
abbilden lässt. Hier werden insbesondere durch die zweite Be
lichtung keine weiteren Konfliktstellen, d. h. Phasenkonflik
te, mit der ersten Belichtung erzeugt und es erfolgt eine
Korrektur der Unzulänglichkeiten des Doppelbelichtungsverfah
rens, indem Selbstjustage ermöglichende Strukturen gewählt
werden.
Natürlich ist die für die zweite Belichtung gewählte Maske
nicht auf eine chrombeschichtete Lochmaske beschränkt, es
können z. B. auch Halbton-Phasenmasken (attenuated phase
shift masks) eingesetzt werden.
1
chromlose Phasenmaske
1
a nicht phasenschiebende Bereiche der Phasenmaske
1
1
b phasenschiebende Bereiche der Phasenmaske
1
2
zweite Maske
2
a chrombeschichteter Bereich der zweiten Maske
2
2
b nicht chrombeschichtete Bereiche der zweiten Maske
2
3
erzeugte Resistmaske für Ätzungen oder
Implantationen
3
a Fotoresistschicht der Maske
3
3
b erzeugte Einzelstrukturen der Maske
3
A Strukturgröße
A + Δ Breite der Bereiche
A + Δ Breite der Bereiche
2
b
d Schwerpunktsabstand der Bereiche
d Schwerpunktsabstand der Bereiche
2
b
b Breite der Bereiche
b Breite der Bereiche
1
a und
1
b
Claims (14)
1. Maskenset zur Erzeugung von Strukturen, die als Re
sistmaske (3) für Ätzungen oder Implantationen dienen, umfas
send eine erste chromlose Phasenmaske (1) zur Erzeugung von
belichteten und unbelichteten Bereichen auf einem Photolack
mit minimalen Strukturgrößen und eine zweite Maske (2), die
der Unterteilung der unbelichteten Bereiche durch Belichtung
von Teilbereichen der durch die erste Phasenmaske (1) nicht
belichteten Bereiche dient, dadurch gekennzeichnet,
dass die zweite Maske (2) eine Chrom-on-Glass Maske oder eine
Halbtonmaske ist.
2. Maskenset nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, dass die durch die erste chromlose Phasenmaske (1) er
zeugten belichteten und unbelichteten Bereiche die Form gera
der Linien aufweisen.
3. Maskenset nach einem der vorstehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, dass die unbelichteten Berei
che durch die zweite Maske (2) in definierten Abständen un
terbrochen werden.
4. Maskenset nach einem der vorstehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, dass beide Masken (1, 2) je
weils eine Vielzahl von Einzelstrukturen erzeugen.
5. Maskenset nach einem der vorstehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, dass die Strukturen in einem
Negativfotolack erzeugt werden.
6. Maskenset nach einem der vorstehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, dass damit kontaktlochartige
Strukturen erzeugt werden.
7. Maskenset nach einem der vorstehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, dass es in einem Doppelbelich
tungsverfahren eingesetzt wird.
8. Verfahren zur Erzeugung von als Resistmaske (3) für Ät
zungen oder Implantationen dienenden Strukturen mit einem
Maskenset nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei durch
eine erste Belichtung mit der ersten vollständig chromlosen
Phasenmaske (1) wenigstens eine latent gebildete Zwischen
struktur durch belichtete und unbelichtete Bereiche auf dem
Photolack mit minimalen Strukturgrößen erzeugt wird, wonach
durch eine zweite Belichtung mit der zweiten Chrom-on-Glass
Maske oder Halbtonmaske (2) Teilbereiche der durch die erste
Phasenmaske (1) nicht belichteten Bereiche nachbelichtet wer
den, wodurch die durch die erste Phasenmaske latent gebilde
ten Zwischenstrukturen in Einzelstrukturen zerlegt werden.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich
net, dass durch die erste chromlose Phasenmaske (1) belich
tete und unbelichtete Bereiche in Form gerader Linien er
zeugt werden.
10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekenn
zeichnet, dass die unbelichteten Bereiche durch die zwei
te Maske (2) in definierten Abständen unterbrochen werden.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, dass beide Masken (1, 2) jeweils eine
Vielzahl von Einzelstrukturen erzeugen.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, dass die Strukturen in einem Negativ
photolack erzeugt werden.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, dass damit kontaktlochartige Strukturen
erzeugt werden.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, dass das Doppelbelichtungsverfahren An
wendung findet.
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DE10006952A DE10006952C2 (de) | 2000-02-16 | 2000-02-16 | Doppelbelichtung für Negativlacksysteme unter Anwendung von chromlosen Phasenmasken |
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ID=7631124
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