DE10005987A1 - System und Verfahren zum computerunterstützten Lernen - Google Patents

System und Verfahren zum computerunterstützten Lernen

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DE10005987A1
DE10005987A1 DE2000105987 DE10005987A DE10005987A1 DE 10005987 A1 DE10005987 A1 DE 10005987A1 DE 2000105987 DE2000105987 DE 2000105987 DE 10005987 A DE10005987 A DE 10005987A DE 10005987 A1 DE10005987 A1 DE 10005987A1
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seminar
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DE2000105987
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Peter Koerner
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Deutsche Telekom AG
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Deutsche Telekom AG
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    • GPHYSICS
    • G09EDUCATION; CRYPTOGRAPHY; DISPLAY; ADVERTISING; SEALS
    • G09BEDUCATIONAL OR DEMONSTRATION APPLIANCES; APPLIANCES FOR TEACHING, OR COMMUNICATING WITH, THE BLIND, DEAF OR MUTE; MODELS; PLANETARIA; GLOBES; MAPS; DIAGRAMS
    • G09B5/00Electrically-operated educational appliances

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Abstract

Ein Verfahren zum computerunterstützten Lernen besteht aus verschiedenen Selbstlernprogrammen, die auf einem Webserver abgelegt sind. Das Verfahren ist wie eine übliche Universität mit Campus, Seminaren, Praktika, Prüfungen usw. aufgebaut; es entsteht eine virtuelle Universität. Ohne eine Registrierung, Immatrikulation, ist die Teilnahme nicht möglich. Anwendung findet dieses Verfahren zum Online-Lernen in Firmen, die ein eigenes Internet, ein sogenanntes Intranet, besitzen.

Description

Die Entwicklung von Verfahren zum computerunterstützten Lernen sogenannte Selbstlernprogramme erfolgt auf der Basis von Internet-Technologie (z. B. HTML, Java/Javascript, DHTML, CGI/Perl, Java-Applets/Servlets), damit ein flexibler Einsatz auf CD und Intranet gewährleistet bleibt. Hierbei wird auch das Office 97-Paket von Microsoft mit eingebunden.
Vielfach ist in dieser Erfindungsbeschreibung die Rede von Bildern von Klassenräumen, Gängen, der Universität usw. Der Anspruch ist, eine überzeugende und ansprechende Darstellung zu erzielen. Dazu gehört Graphik, die zu den gewählten Metaphern passen (z. B. "Seminarraum" oder "Campus") und die Identifikation von Teilnehmern mit dem System (Vorrichtung/Verfahren) erhöhen.
Allerdings ist das Selbstlernprogramm keine echte "3D-Welt". Wenn von Bildern die Rede ist, bezieht sich das auf reine Bilddateien (gegebenenfalls gerenderte Sichten aus einer 3D- Welt), die den Seiten als Hintergrund beigefügt werden und an den entsprechenden Stellen anklickbare Links anzeigen. Z. B. gibt es eine Titelseite des Campus, auf dem das Eingangstor des Campus abgebildet ist. Das Eingangstor kann angeklickt werden, um dann Zugang zum Allgemeinen Campus zu erlangen.
Designfragen und allgemein Fragen der Graphischen Gestaltung sind nicht Bestandteile dieser Beschreibung. Es ist gerade eine der wesentlichen Vorteile des erfindungsgemäßen Systems, daß Inhalt und Design getrennt sind, und damit auch eine Weitervermarktung und Anpassung an unterschiedliche Unternehmen leicht möglich ist.
Audio-Elemente des Selbstlernsystems sind nicht explizit aufgeführt. Da die verwendete Technologie allerdings HTML-basierend ist, wird Audio-Einbindung als jederzeit leicht möglich vorausgesetzt. Die Ausstattung für gängige Rechner und der didaktische Aufbau der Seminare im erfindungsgemäßen System ist frei wählbar.
Nachfolgend wird das erfindungsgemäße System detailliert beschrieben. Hierbei zeigen Die Figuren:
Fig. 1: Zusammenhang verschiedener Seitentypen untereinander,
Fig. 2: Daten eines Teilnehmers,
Fig. 3: Aufbau eines Lehrplanes,
Fig. 4: Aufzählung von Situationen, auf die Mentor reagieren muß,
Fig. 5: Aufbau einer Entscheidungsstrategie,
Fig. 6a: Eigenschaften eines Seminarobjektes,
Fig. 6b: Seminarversionen,
Fig. 7: Aufbau des Eingangsbereiches,
Fig. 8: Aufbau des individuellen Campus,
Fig. 9: Aufbau der Seite Infodesk/Registrierung,
Fig. 10: Darstellung der Einbindung eines Seminars in den Kontext des Campus,
Fig. 11: Aufbau eines Seminars,
Fig. 12: Ablauf der links und der Einwahl auf den individuellen Campus,
Fig. 13: Darstellung des Gesamtablaufes des Assessment,
Fig. 14: Legende von Flowcharts,
Fig. 15: Landkarte der Orte der Online-Lernwelt,
Fig. 16: Teilnehmerführung über den Campus und
Fig. 17: Grobskizze der Architektur
Der Rahmen dieses System ist gebildet durch Orte und Akteure. Hierbei setzen sich die Orte beispielhaft zusammen aus einen Campus oder mehrere Campi, Fachseminare, Querschnittsseminare, Praktika/Übungen, Tests, Bibliotheken, Foren, Assessments und Pinwand/Aktuelles. Die akteure sind z. B. Teilnehmer, Mentoren (teilnehmerspezifisch; Reiseführer), Tutor (einem Praktikum zugeordnet), Dozent (einem Seminar zugeordnet), Assessor (einem Assessment zugeordnet), Fachcoach (mit Foren verbunden) und Besucher.
In den Fig. 16 und 15 sind beispielhaft die Teilnehmerführung über den Campus und die Landkarte einer Online-Lernwelt dargestellt.
Das System als Online-Lernwelt besteht aus einem methodischen Teil. Dieser beinhaltet die Implementierung einer virtuellen Lernwelt, die ansprechend, interessant und unterhaltsam ist. Die virtuelle Lernwelt (Online-Lernwelt) muß aber ebenso herausfordernd sein und Spaß machen. Neben dem methodischen Teil gibt es noch einen technischen Teil. Dieser besteht aus der Implementierung einer objektorientierten, datenbankgestützten Struktur, die hilft, Komplexität zu beherrschen. Die Struktur muß dabei ausbaufähig und leicht anpaßbar sein.
Der Vorteil bzw. der Mehrwert einer derartigen Online-Lernwelt besteht in:
  • - einem systematischen Erreichen eines Zertifikat,
  • - einem Bilden einer allgemeinen Plattform für die Wissensvermittlung,
  • - einer Lernkontrolle und einem Feedback, die den Teilnehmern eine Einschätzung ihres augenblicklichen Leistungsniveaus ermöglicht, und
  • - der Möglichkeit zum interaktiven Lernens.
Das Grundkonzept der Technik derartiger Lernsysteme läßt folgendermaßen beschreiben:
  • - Verwendung offener Standards
  • - Implementierung vollständig in Java
  • - Verwendung standardisierter Java-Schnittsttellen (Java Server Pages, Servlet API)
  • - Plattformunabhängigkeit
  • - Durchgängige Objektorientierung
  • - Objektorientierte Analyse und Design (UML mit Rational Rose)
  • - Implementierung in Java
  • - Objektorientierte Datenbank ObjektStore
  • - Web-Technologie, Browser als Client
Die Serverlet-API können beispielhaft bestehen beispielhaft aus Java-Klassenbibliotheken, die modellieren:
  • - Nutzer-, Gruppen und Rechteverwaltung
  • - Möglichkeit zur Online-Registrierung
  • - Lerninhalte:
  • - Seminare, Lektionen, Testts
  • - Versionierung von Seminaren
  • - Lernablauf
  • - Aktuellen Stand des Lerners
  • - Vorschläge für weiteres Vorgehen
  • - Auswertung der Lernerfolge
Ferner enthalten diese Serverlet-API weitere Module z. B.
  • - Benutzerführung durch einen Mentor mit komplexen Entscheidungsstrategien
  • - weitere Module z. B.
  • - Glossar-Modul für Bibliothek
  • - Kommunikation
  • - Bulletin Board "Pinwand"
In der Fig. 17 ist ein Grobkonzept der Architektur dargestellt.
In einer "Technischen Basisstufe" werden die grundlegenden Funktionalitäten realisiert, die es ermöglichen, Personen zu einer Online-Zertifizierung zu verhelfen.
Das Selbstlernprogramms besteht aus folgenden Einzelbestandteilen:
Basisstufe mit folgendem Umfang
  • - Datenbank mit Teilnehmerdatensätzen und "Logbuch" liegt vor.
  • - Eine Campus-Funktionalität mit Möglichkeit zur Individualisierbarkeit des Campus existiert.
  • - Ein Registrierungsprozeß ist implementiert.
  • - Die Möglichkeit zur Integration von Seminarmodulen (mit Praktika und Tests) liegt vor.
  • - Das System kann sich die Stelle merken, an der ein Teilnehmer das System verläßt.
  • - Foren zur Realisierung des Feedbacks sind in die Seminare integrierbar.
  • - Ein Mentor zur Führung des Teilnehmers durch das System ist vorhanden.
  • - "Seminarräume" werden realisiert.
  • - Online-Einstiegs-Assessment
  • - Eine Automatische Registrierung ist implementiert.
  • - Ein Dozent ist als Akteur möglich.
  • - Grundlegende Administrations- und Redaktionstools sind vorhanden.
  • - Der Prozeß der Seminarerstellung und -integration ist definiert.
Produktstufe mit folgendem Umfang
  • - Administrationstools sind vorhanden
  • - Redaktionstools sind integriert
  • - weitere, noch zu spezifizierende Funktionalitäten und Module, die auch später noch zu definieren sind
Alle Funktionalitäten werden im Folgenden detailliert beschrieben und sind hier nur zur Einordnung in die Versionen aufgeführt. Darüber hinausgehende Funktionalitäten werden nur beschrieben, wenn diese Kenntnis für die Entwicklung der genauen Details der Basisfunktionalität von Belang ist.
Der konzeptionelle Rahmen des Selbstlernprogramms ist eine virtuelle Lernwelt, die aus der "normalen" Welt bekannte Räume und Akteure abbildet. Es gibt dort "Seminare" ebenso wie Tests, Mentoren ebenso wie Teilnehmer und Seminarräume. Durch diese Konzeptionsmetapher wird das Ausbildungsumfeld von der Zielgruppe intuitiv verstanden und stellt keine große Umstellung dar. Aus bisherigen Selbstlernprogrammen kann Bewährtes verwendet werden. Erfahrungen in bezug auf Online-Ausbildung aus dem Internet-Umfeld fließen in die Konzeption mit ein.
Das Selbstlernprogramm ist seitengestützt, d. h. alle Inhalte wie Räume, Lehrinhalte und sogar manche Akteure sind auf Seiten abgebildet, die durch Links den Lernfluß erzeugen oder Dinge miteinander verknüpfen. Diese Seiten sind in den meisten Fällen HTML- basierende Intranet-Seiten. Die verschiedenen Typen von Seiten und Akteuren sind im Fachkonzept detailliert aufgeführt.
Es ist eine wesentliche Aufgabe, alle benötigten Seiten mit ihren Eigenschaften, ihre Verknüpfungen untereinander sowie die Wege, die ein Teilnehmer zwischen diesen Seiten nehmen kann zu beschreiben.
Manche dieser Seiten sind individualisierbar, d. h. der gleiche Typ Seite sieht für jeden Teilnehmer etwas anders aus oder hat andere Inhalte. Zum Beispiel hat der Hauptcampus für einen Besucher nur allgemeine Inhalte. Wählt er sich aber als Teilnehmer ein, hat der gleiche Campus individuelle Elemente wie den spezifischen Lehrplan dieses Teilnehmers. Dies erfordert Abfragen bei einer zentralen Datenbank und die Fähigkeit des Systems, die Seiten dynamisch in Abhängigkeit von individuellen Datensätzen zu erzeugen. Deswegen sind die datenbankrelevanten Informationen für Teilnehmer und Lehrpläne hier beschrieben.
Die Seitentypen sind als Objekte betrachtet nicht gleichwertig, sondern weisen eine hierachische Ordnung auf Einige Seitentypen sind nur als Untermenge eines anderen Typs denkbar. Der Zusammenhang der verschiedenen Seitentypen untereinander ist in Fig. 1 dargestellt.
Die Seitentypen Bibliothek, Pinwand, Seminar und Assessment sind also immer Bestandteil des besonderen Seitentyp Campus. Ebenso sind die Seitentypen Test und Praktikum immer Bestandteil des Seitentyps Seminar. Diese Darstellung stellt keine Wege zwischen den Seitentypen dar, es zeigt nur, welches Seitenobjekt ein Bestandteil welchen anderen Objekts ist. Ein großer Teil der leichten Einbindung neuer Lerninhalte in das System wird daran hängen, ob diese modulare Struktur transparent im System abgebildet wird. Ein Seminar hat z. B. immer das gleiche Verhältnis (Schnittstellen usw.) zu anderen Bestandteilen des Systems. Dadurch können die Entwickler von Inhalten ein Seminarmodul unabhängig aufsetzen und nur am Ende in das Komplettsystem einsetzen lassen.
In den Räumen/Seiten bewegen sich Akteure, die nachfolgend beschrieben werden. Auf diese Akteure hin sind die Abläufe und die Verbindungen zwischen den einzelnen Räumen hin anzupassen. Die datenbankrelevanten Teile der Akteure sind nachfolgend beschrieben, die möglichen Aktionen danach.
Der Moderator ist in der technischen Basisstufe die Person, die das System pflegt, falsche Links korrigiert, Feedback bezüglich des Inhalts weitergibt, Fragen beantwortet und die Registrierungen auswertet.
Für die Verteilung des Nutzerfeedbacks ist es sinnvoll, einen Mechanismus zu implementieren, der die Aufteilung der Rückmeldung an die Systemadministratoren, Moderatoren und Dozenten (beliebig konfigurierbar) übernimmt. Der Zugriff auf diese Feedbackfunktion sollte von allen Seiten des Systems möglich sein. Die Zustellung der Informationen erfolgt per E-Mail, eine Real-Time-Beantwortung und -Bearbeitung ist nicht vorgesehen.
Für die Auswertung der Registrierungen benötigt der Moderator ein Administrationstool, das ihm die Pflege der Nutzerdatenbank (Entfernen oder Sperren unerwünschter Nutzereinträge) ermöglicht.
Der im Fachkonzept beschriebene Akteur "Teilnehmer" besteht für das System aus einem zentralen Datensatz und einem Logbuch (Studienbuch) in der zentralen Datenbank. Anhand dieser beiden Einträge in die zentrale Datenbank erkennt das System den Teilnehmer bei der Einwahl und stellt die verschiedenen Seiten wie Campus, Seminare usw. gemäß den individuellen Fortschritten und Rollen zur Verfügung. Datensatz und Logbuch werden bei der Registrierung angelegt. Die Daten eines Teilnehmers sind in Fig. 2 beschrieben. Der eindeutige Nutzername wird aus dem Vornamen und Namen des Teilnehmers nach einem noch festzulegenden Schema gebildet und dient gemeinsam mit dem Paßwort beim Anmelden der Identifikation des Nutzers.
Jedem Teilnehmer können mehrere Rollen zugeordnet werden. Teilnehmer ohne Rolle können das System dennoch nutzen, sind jedoch auf die Teilnahme an allgemeinen Seminaren, die keiner Rolle zugeordnet sind, beschränkt. Dadurch ist es auch möglich, das System ohne zugrundeliegendes Rollenkonzept zu nutzen.
Ein Besucher ist überhaupt nicht im System gespeichert, da der allgemeine Eingangsbereich frei innerhalb eines Intranet zugänglich ist. Erst durch Registrierung wird aus dem Besucher ein Teilnehmer, der in der Datenbank eingetragen ist.
Der Lehrplan wird dynamisch abhängig von der Rolle aus den aktuell vorhandenen Seminaren erstellt.
Die Seminare (S) sind in einer festgelegten Reihenfolge in Seminarreihen zusammengefaßt. Mehrere Seminarreihen werden gleichwertig zu Wissensgebieten (WG) kombiniert, von denen wiederum mehrere den Lehrplan für eine Rolle ergeben.
Seminare können beliebig zu Seminarreihen zusammengefaßt werden, Seminarreihen ebenso zu Wissensgebieten und diese wiederum zu den Rollen zugeordnet werden.
Seminare bestehen aus einer linearen Abfolge von Lektionen (L), Tests (T) und Praktika (P). Jedes Element kann explizit als Pflicht- oder Wahlelement gekennzeichnet werden. Ein Seminar gilt dann als absolviert, wenn alle Pflichtelemente erfolgreich absolviert wurden.
Seminare sind versionierbar, die einzelnen Versionen können mit verschiedenen Stati (z. B. aktiv, in Bearbeitung, auslaufend etc.) versehen werden. Der Lehrplan muß diese Statushinweise auswerten und die jeweils für den Nutzer gültige Version auswählen. In Fig. 3 ist dies dargestellt.
Das "Logbuch" ist eine Aufstellung von Informationen über den Status der vom Benutzer begonnenen und abgeschlossenen Seminare.
Der Seminarstatus setzt sich zusammen aus:
  • - Seminartyp
  • - Anfangszeitpunkt
  • - Zeitpunkt der letzten Aktion
  • - Status (begonnen, abgeschlossen, abgebrochen)
  • - kumulierte Punktzahl
  • - Liste der Seminarbestandteile (Lektionen, Tests, Praktika)
  • - Beginn
  • - Ende
  • - Punktzahl bei Tests
  • - aktuelle Seite bei Lektionen
Weitere Einträge im Logbuch sind denkbar für Assessments, Annehmen neuer Rollen und evtl. weitere Ereignisse.
Das Logbuch speichert chronologisch mit Datum jede Aktion und das Ergebnis. Außerdem beinhaltet das System einen Mechanismus, der aus dem Logbuch die im Assessment und den Tests erreichten Punktzahlen ständig aktuell kumuliert. Überschreitet die erreichte Gesamtpunktzahl einen bestimmten Wert, wird ein Online-Zertifikat ausgesprochen. Das Verfahren der Online-Zertifizierung wird weiter unten beschrieben.
Das Logbuch ist in Kombination mit dem aktuellen Lehrplan für den Mentor die Ausgangsbasis, um dem Teilnehmer spezifische Tips für sein weiteres Vorgehen zu geben.
Der Mentor als "virtuelle" Person besteht aus dynamisch generierten Informationen mit Tips, die je nach Kontext angezeigt werden.
Der Mentor ist in die persönliche Hauptseite des Nutzers integriert. Diese bietet weiterhin die Möglichkeit, auf die relevanten Teile des Systems (Bibliothek, Pinwand, . . .) zu verzweigen.
Auf folgende Situationen muß der Mentor mit einem entsprechenden Hinweis reagieren (vgl. Fig. 4).
Dynamische Elemente (z. B. persönliche Ansprache, wechselnde Grafikelemente etc.) bringen Abwechslung in den Lernablauf und verbessern die Akzeptanz bei den Nutzern.
Im weiteren Ausbaustufen sind anhand des aktuellen Fortschritts des Nutzers verschiedene Entscheidungsstrategien implementierbar, die konfigurierbar sind (Entscheidungskriterien z. B. unterschiedliche Gewichtungen von Seminaren).
Entscheidungsstrategie in der techn. Basisstufe
Von allen in Frage kommenden Seminaren wird das dem zuletzt durchgeführten Seminar folgende angeboten sowie eine (konfigurierbare) Zahl anderer, die nach dem Zufallsprinzip gewählt werden.
Eine Entscheidungsstrategie kann in der Ausbaustufe, wie in Fig. 5 beispielhaft gezeigt, ablaufen.
Wichtig für die Gestaltung eines vermarktbaren Produkts ist es, die Gestaltung solcher Entscheidungsstrategien so flexibel zu halten, daß sie für vielerlei Lerninhalte anpaßbar ist.
Ein Seminarobjekt besitzt folgende in Fig. 6a dargestellten Eigenschaften; hierbei ist die Seminarversion durch die in Fig. 6b gezeigte Tabelle festgelegt.
Die Dauer des Seminars ergibt sich dynamisch aus den Zeitangaben der einzelnen Elemente.
Der Eingangsbereich ist die Hauptübersichtsseite. Hier kommen Teilnehmer und Besucher immer zuerst hin. Der Eingangsbereich hat folgenden in der Fig. 7 dargestellten Aufbau.
Mit diesem Aufbau hat der Besucher Zugang zu den wichtigen offenen Bereichen und kann sich am Infodesk über die Vorgehensweise zur Registrierung und das Assessment informieren. Solange der Besucher sich nicht registriert hat, kommt er nicht weiter als bis zum allgemeinen Campus. Der erste Kontakt des Besuchers erfolgt über die Titelseite. Dies ist ein individuelles auswählbares Bild und Haupteingang, einem "Willkommen" und einem Link zum allgemeinen Campus. Auf dem allgemeinen Campus ist wieder eine Graphik hinterlegt und die in der Graphik gezeigten Links werden angeboten. Der weitere Ablauf bei Klicken der Links wird an den entsprechenden Stellen erläutert.
Für registrierte Nutzer, die bereits über Nutzername und Paßwort verfügen, besteht die Möglichkeit, direkt auf dem allgemeinen Campus die Anmeldedaten einzugeben und so direkt in ihren individuellen Campus zu verzweigen.
Wird der Besucher durch Registrierung ein wirklicher Student (Teilnehmer), erhält er über den Link "Betreten Ihres Campus" Zugang zu seinem individuellen Campus. Er bekommt ein Paßwort für den kompletten Eingangsbereich und kann so weitere Services nutzen. Er kann sich z. B. mit seinem Mentor besprechen, um ein maßgeschneidertes Ausbildungsprogramm zu erhalten und er kann sich - darauf aufbauend - bei Seminaren anmelden.
Der Aufbau des individuellen Campus ist in Fig. 8 im einzelnen dargestellt. Dabei ist zu bedenken, daß "individuell" nur bedeutet, daß der Campus über für den einzelnen Teilnehmer spezifische Elemente verfügt: dort gibt es z. B. den Lehrplan und das Seminarangebot, das nur für diesen Teilnehmer paßt, mit dem aktuellen Ausbildungsstand. Dies bedeutet nicht, daß der individuelle Campus (bis auf die zusätzlichen Links) anders aussehen muß. Der Campus sieht eigentlich für alle gleich aus.
In einigen Versionen kann es die Möglichkeit geben, vom individuellen Campus aus das eigene Nutzerprofil einzusehen und zu ändern (z. B. Paßwort). Diese Möglichkeit bietet sich im Infodesk des individuellen Campus.
Hat ein Teilnehmer das Paßwort erhalten, muß ihn das System bei jedem neuen Besuch der Universität erkennen, persönlich begrüßen und die jeweiligen Services persönlich anpassen:
  • - Der Mentor muß das Profil des Teilnehmers kennen und auf dieser Basis Tips zur weiteren Ausbildung geben können.
  • - Die entsprechenden gewählten Seminare müssen wissen, in welcher Lerngruppe der Teilnehmer ist. Außerdem muß gespeichert sein, an welcher Stelle der Teilnehmer jeweils aufgehört hat.
  • - Es muß bekannt sein, in welchen Foren der Teilnehmer Mitglied ist. Diese Foren werden ihm direkt angeboten.
Der Weg zur Registrierung geht über die Seite Infodesk/Registrierung. Der Aufbau dieser Seite ist in Fig. 9 gezeigt.
Dabei verweist FAQ auf eine einfache Textseite mit den häufigsten Fragen zum System, Programmübersicht führt auf eine Textseite mit einer Kurzbeschreibung des gesamten Programms und der wesentlichen Inhalte in diesem System.
Die Seite Infodesk/Registrierung selber informiert kurz darüber, daß der Besucher sich registrieren lassen muß, um zum Teilnehmer zu werden. Zur Registrierung führt schließlich zum Registriervorgang. Der Infodesk enthält für registrierte Nutzer die Möglichkeit, ihre Daten einzusehen und zu ändern, und für neue Nutzer einen Verweis auf die Registrierungsseite.
Ein Seminar ist ein Modul, das ein bestimmtes Lernthema in Form einer Abfolge von HTML-Seiten zusammen mit dazugehörigen Praktika und einem abschließenden Test beinhaltet. Es wird modular in den individuellen Campus eingesetzt. Es verfügt über einen eindeutigen Namen, der es für das Gesamtsystem erkennbar macht und über eine Möglichkeit, zu speichern, an welcher Stelle der Teilnehmer das Seminar verlassen hat, um genau an dieser Stelle wieder anzufangen.
Die Einbindung eines Seminars in den Kontext des Campus funktioniert nach den in Fig. 10 dargestellten Schema.
Aufgrund des dynamisch erzeugten Lehrplans gibt es im individuellen Campus des Teilnehmers einen Lehrplan-Link. Dieser führt zu den Seminaren des Teilnehmers, die alle in Form von Links mit einer kurzen Seminarbeschreibung auf einer Seite stehen. Diese Links haben einen Farbcode, der anzeigt, welche dieser Seminare der Teilnehmer schon abgeschlossen hat und welche noch zu besuchen sind.
Schon abgeschlossene Seminare kann der Teilnehmer zwar noch einmal besuchen, wenn er sich noch nicht sicher im Thema fühlt, aber sie sind auf seiner Seite Lehrplan/Ihre Seminare gesondert gekennzeichnet. Der Teilnehmer kann auch den Test in diesem Seminar nicht ein zweites Mal ablegen, weil dadurch die Aussagekraft des Online-Zertifikats ganz erheblich geschmälert würde.
Ein Seminar besteht aus einer Abfolge von Lektionen und Tests bzw. Praktika. Eine Lektion wiederum ist eine Folge von HTML-Seiten, die vom System automatisch mit einem durch ein Template definierten Layout und den Steuerungsbuttons ("Seite vor", "Seite zurück", "zum Anfang/Ende der Lektion", "Zurück zum individuellen Campus") versehen werden.
Der Aufbau eines Seminars gibt die Darstellung in Fig. 11 wieder. L1 und L2 sind einzelne Lektionen des Seminars.
Die spezielle Seminarseite enthält (statisch) eine Kurzbeschreibung des Seminars mit den Lernzielen. An dynamischen Elementen enthält die Seite zwei "Zähler". Einer zeigt an, wieviel Prozent der möglichen Gesamtpunktzahl der Teilnehmer schon erreicht hat. Dies dient als Motivation vor dem Einstieg in ein neues Seminar. Der zweite Zähler zeigt die Anzahl der Seiten dieses Seminars an und dazu im Vergleich die Anzahl der vom Teilnehmer schon durchgearbeiteten Seiten. Schließlich ist ein Link "Seminar beginnen" auf der Seite, die in die gezielte Abfolge von Lerninhaltsseiten fährt.
Die Inhalte sind in noch genauer zu spezifizierender Form unter Einhaltung bestimmter Namenskonventionen zu erstellen.
Eine Schwierigkeit beim Aufbau der Lehrpläne und der damit verbundenen Seminare besteht darin, daß ein Teilnehmer vielleicht längere Zeit benötigt, um alle Seminare zu absolvieren. In diesem Moment kann sich der für seine Rolle und Qualifikation vorgesehene Lehrplan geändert haben (z. B. durch neue Themengebiete oder eine Veränderung der Zertifizierungsbedingungen). Das System muß sich immer nach dem aktuellen Lehrplan richten, d. h. der Teilnehmer kann - wenn er überdurchschnittlich lange für die Absolvierung der Inhalte benötigt - gegen Ende seiner Ausbildungszeit einen anderen Lehrplan vorfinden, als der, mit dem er begonnen hat. Scoringsystem, Online-Assessment und Mentor müssen sich an diesen jeweils aktuellen Stand anpassen.
Durch die explizite Versionierung von Seminaren wird ermöglicht, den Inhalt von Seminaren nachträglich zu ändern, ohne daß Teilnehmer, die bereits mit dem Seminar begonnen haben, in ihrer Arbeit unnötig behindert werden.
Ist die Gesamtpunktzahl aller Tests eines Seminars unterhalb einer bestimmten, für das Seminar gesondert definierbaren Prozentzahl, erhält der Teilnehmer den Hinweis, daß er das Seminar wiederholen muß.
Ein Praktikum ist ein geführtes, schrittweises Ausprobieren einer praktischen Tätigkeit. Diese Tätigkeit gehört zu einem Seminarinhalt. Wenn z. B. im Seminar ein den Accountmanager betreffenden Wissensinhalt vermittelt wird, könnte das Praktikum das Ausfüllen eines Accountplans sein. Der Accountplan würde digital zur Verfügung gestellt, mit Tips und Hilfeseiten versehen, und der Teilnehmer würde anhand eines fiktiven Kunden den Accountplan ausfüllen. Der Tutor - eine virtuelle Person - würde auf das Ausfüllen direktes Feedback geben und wenn nötig Hilfestellung leisten und Alternativen anbieten.
Da die Praktika nur im Zusammenhang mit dem Seminar Sinn ergeben, kann man sie auch nur von dort aus aufsuchen. Es gibt also an irgendeinem Ort im System eine Sammlung möglicher Praktika, die von Seminaren aus verlinkt werden können. Die entscheidende Anforderung an die Seminare ist jedoch die Möglichkeit, die Eingaben des Teilnehmers zu überprüfen und darauf direkt angepaßte Reaktionen des Systems ("Tutor") zu ermöglichen. Der Tutor ist wie der Mentor ein System, das eine bestimmte Bandbreite von Antworten in Bezug auf mögliche Eingaben des Teilnehmers aufweist.
Technologisch sind Praktika wahrscheinlich Java-Applets als Einzelentwicklung für ein spezifisches Seminar, die wichtige Dokumente simulieren. Sie werden durch einen Link auf der relevanten HTML-Seite innerhalb des Seminars aufgerufen. Sie benötigen Einzelspezifikationen.
Das System in der Basisversion enthält einen grundsätzlichen Mechanismus, um spezifische Praktikums-Applets zu integrieren. Die Erstellung der speziellen Praktika ist bei der Entwicklung der Lernplattform nicht enthalten, sondern gesondert zu beauftragen.
Ein Praktikum wird an einer Stelle des Seminarablaufs angeboten und führt nach Beendigung auch direkt wieder in das Seminar zurück. Praktika kann der Teilnehmer ebenso wie die eigentlichen Lerninhalte des Seminars mehrfach wiederholen, wenn er dadurch im Stoff sicherer wird.
Dem Teilnehmer wird während eines Seminars in regelmäßigen Abständen die Chance zu einem Abprüfen der eigenen Fortschritte gegeben. Bei Tests prüft sich der Teilnehmer selber. Er führt also selbständig online einen Test durch, der ihm eine Rückmeldung darüber gibt, wie weit der bisherige Stoff verstanden wurde und an welchen Stellen er vielleicht noch einmal tiefer einsteigen sollte.
Die Tests sind im wesentlichen einfache Multiple Choice-Tests, die direktes richtig/falsch- Feedback geben. Nach Abschluß eines Tests bekommt der Teilnehmer ein "Score", was ihm sagt, ob die Leistung ausreichend war und ihm Tips gibt, an welchen Themen er gegebenenfalls noch arbeiten muß. Die sich aus dem Score ergebenden Punkte addiert das System zum Punktekonto des Teilnehmers in seinem Logbuch.
Beim Ablegen eines Tests wird ein Eintrag in der Datenbank erzeugt, der die Wiederholung eines Tests ausschließt. Wiederholt ein Teilnehmer einen Seminarinhalt, werden die Tests übersprungen.
Wenn der Teilnehmer alle für seine Rolle nötigen Seminare abgelegt hat und nicht die für ein Online-Zertifikat erforderliche Gesamtpunktzahl erreicht hat, wird er vor die Wahl gestellt, welche Seminare er wiederholen möchte. Bei der Auswahl eines Seminars wird der Punktestand für dieses Seminar auf Null gesetzt und alle Tests dieses Seminars werden wieder freigeschaltet.
Optional sollte es möglich sein, Testfragen zu gewichten, indem die Zahl der erreichbaren Punkte für die richtige Beantwortung der Frage einzeln definiert wird.
Bei den einzelnen Fragen ist es möglich, daß entweder genau eine oder auch mehrere Antworten richtig sind. Die Fragebögen werden generell mit Checkboxen generiert, ein entsprechender Hinweis sollte dem Teilnehmer Aufschluß darüber geben, wieviele Antworten jeweils richtig sein können.
Die Bibliothek besteht aus zwei Teilen:
  • - ein datenbankgestütztes Glossar-Modul ermöglicht die Suche nach bestimmten Begriffen und liefert die Definition des Begriffs
  • - eine manuell erzeugte Verzeichnisstruktur enthält wichtige unterstützende Dokumente in HTML-Form oder als PDF-Dateien zum Download.
Das Glossar-Modul kann aus den Seminarinhalten heraus aufgerufen werden und liefert die Begriffserklärung in einem kleinen separaten Fenster, so daß der eigentliche Inhalt des Seminars gleichzeitig sichtbar bleibt. Außerdem ist es möglich, das Glossar-Modul aus der Bibliothek heraus über eine Suchseite aufzurufen und dort nach Begriffen zu suchen. Innerhalb der Begriffsdefinitionen ist es möglich, auf Dokumente innerhalb der Bibliothek zu verweisen, so daß der Teilnehmer weiterführende Informationen nachlesen kann.
In der einer Version gibt es zum Beispiel die folgenden Bereiche in der Bibliothek (eine endgültige Gliederung ist mit den vorhandenen Dokumenten und den Anforderungen an eine zukünftige, zentrale Wissensspeicherung abzugleichen):
  • - Ein Glossar aller möglichen Abkürzungen
  • - Ein Glossar aller Prozeßbegriffe mit Definitionen
  • - Leitfäden und Prozeßdefinitionen
  • - Materialien zum Accountmanager
  • - Materialien zum Projektleiter
  • - Ein Übersichtspaper für Benutzer des Selbstlernprogramms
Ein Bereich bedeutet dabei, daß auf der Bibliotheksseite ein Link auf jeweils eine Seite mit dieser Überschrift geschaltet wird. Auf dieser speziellen Bereichsseite steht dann eine Liste von Dokumenten, die dort direkt über Link zu öffnen sind.
Umfangreiche Dokumente (auch zum Ausdrucken) werden als PDF-File hinterlegt, kleinere Dokumente als HTML-File. Nach Fertigstellung der Bibliothek geht an alle Inhaltsentwickler ein Verzeichnis der Dokumente mit Adressen, damit diese in Seminaren direkt adressierbar sind. Ein Tag-Code ist entwickelt worden, der es den Produzenten von Inhalten ermöglicht, leicht in die Bibliothek zu verlinken.
Die Pinwand ist ein öffentlich zugängliches "Kommunikationszentrum". Hier können Neuankündigungen ebenso plaziert werden wie Hilfegesuche. Es sollte den Teilnehmern an Seminaren zur Gewohnheit werden, immer mal wieder auf die Pinwand zu schauen, um zu sehen, ob es etwas neues gibt oder ob jemand Hilfe benötigt. Eine fortgeschrittene Möglichkeit der Nutzung der Pinwand ist es, dort interne Stellenangebote auszuhängen, die im Zusammenhang mit gerade aktuell angebotenen Seminaren stehen.
Im Endeffekt ist die Pinwand eine öffentlich vom Eingangsbereich aus zugängliche Newsgroup. Vielleicht sollte man den Zugang dahin z. B. als Photo/Zeichnung einer realen Pinwand gestalten, damit die Metapher besonders überzeugend bleibt. Die Pinwand selber sollte relativ simple Methoden haben Nachrichten zu lesen oder "anzuheften". Ggf. sollte in späteren Versionen je nach Nutzungsgrad eine Suchfunktion integriert werden.
Die Pinwand wird in der technischen Basisstufe realisiert und ist einfach ein spezielles Forum, das ohne Paßwort vom Eingangsbereich zugänglich ist. Damit die Pinwand genutzt wird, sollten in den ersten Anlaufphasen vom Projektteam selber einige Nachrichten daran geheftet sein, um zu zeigen, daß die Pinwand genutzt wird.
Der Link und die Einwahl auf den individuellen Campus läuft in der in Fig. 12 dargestellten Art und Weise ab.
Bei jeder Einwahl wird das Paßwort aus dem Teilnehmer-Profil in der Datenbank überprüft. Falls es falsch ist, bekommt der Teilnehmer eine kurze Mitteilung, daß entweder das Paßwort falsch eingegeben wurde oder er sich erst registrieren muß. Dann wird er zurück auf den allgemeinen Campus geleitet. Ist das Paßwort korrekt, wird aus dem Logbuch des Teilnehmers der Status überprüft und der dazu passende individuelle Campus produziert.
Dieser funktioniert wie folgt:
  • - Der Besucher kommt auf eine Seite mit einem "Registriertisch". Dort werden die benötigten Daten abgefragt, es wird ein Nutzereintrag erzeugt und die Zugangsdaten an die angegebene E-Mail-Adresse geschickt.
  • - Der Moderator hat die Möglichkeit, die Nutzerdatensätze zu durchsuchen und unerwünschte Datensätze, die offensichtlich falsche oder Spieldaten enthalten, zu entfernen.
  • - Im System wird ein Statussatz und ein Logbuch für den Teilnehmer angelegt.
  • - Wenn sich der Teilnehmer mit dem Paßwort zum ersten Mal einwählt, begrüßt ihn sein Mentor und nennt ihm die ersten Schritte.
Das Assessment ist die Einstiegsbeurteilung des Teilnehmers. Ohne Assessment kann der Teilnehmer nicht an Seminaren teilnehmen. Das Einstiegsassessment ist nicht Bestandteil der technischen Basisstufe, da dort der Gesamtinhalt für jeden Teilnehmer verbindlich ist. Es wird hier nur aufgeführt, damit die technologische Gestaltung des Systems so ausgelegt ist, in den Folgeversionen das Assessment zu ermöglichen.
Das Assessment besteht aus etwa 30 Multiple Choice Fragen, die für die jeweilige Rolle (Accountmanager usw.) relevanten Lerninhalte berührt. Diese Fragen werden aus einem größeren Pool von Fragen, die als Liste in der Datenbank abgelegt sind, automatisch generiert, damit Teilnehmer den Fragenkatalog nicht austauschen können. Auf die Beantwortung der Multiple Choice-Fragen erfolgt kein direktes Feedback. Wenn der Teilnehmer alle Fragen beantwortet hat erfolgt durch das System die Errechnung eines Scoring.
Die Assessmentfragen können auch aus der Gesamtmenge der Fragen von Tests, die zu den Seminaren der entsprechenden Rolle gehören, gewählt werden. Dazu können die einzelnen Fragen einzeln als für das Assessment geeignet gekennzeichnet werden.
Das Scoring beinhaltet:
  • - Die im Assessment erreichte Gesamtpunktzahl. Diese wird im Logbuch gespeichert und wird auf das Punktekonto für die Online-Zertifizierung angerechnet.
  • - Die Verteilung an richtigen Antworten zu verschiedenen Bereichen (wie "Verkaufen für Accountmanager"). Daraus wird ermittelt, ob der Teilnehmer spezifische Seminare nicht mehr besuchen muß. Dies wird dadurch erreicht, daß bestimmte Tests im Logbuch als "bestanden" abgelegt werden.
Im nächsten Schritt wird auf der Basis des Scoring und der aus der Registrierung bekannten Rolle des Teilnehmers der Lehrplan aufgestellt. Dieser Lehrplan ist ab diesem Zeitpunkt fest in den individuellen Campus des Teilnehmers integriert. Abschließend wird der Mentor aufgerufen, der dem Teilnehmer zu seinem Assessment gratuliert, ihm seinen Lehrplan erklärt und daraufhin einen Tip gibt, mit welchem Seminar der Teilnehmer anfangen sollte.
Der Gesamtablauf des Assessment ist im einzelnen in Fig. 13 dargestellt.
Das übergeordnete Ziel Selbstlernprogramms ist die Ausbildung aller Teilnehmer auf ein definiertes Qualitätsniveau und die Zertifizierung dieses Ausbildungsstands durch interne und externe Stellen. Im Selbstlernprogramm wird eine Online-Zertifizierung vorgenommen, die nur auf der kumulierten Punktzahl des Teilnehmers in seinem Test beruht. Hat der Teilnehmer dieses Online-Zertifikat, dann bekommt er von seinem Mentor einen Hinweis, daß er sich zu einer internen Zertifizierung anmelden kann. Diese Zertifizierung erfolgt offline.
Die Online-Zertifizierung erfolgt in dem Moment, wenn alle im Lehrplan enthaltenen Seminare absolviert wurden und die kumulierte Punktzahl aus den Tests die für die Zertifizierung nötige Punktzahl überschreitet. Diese Seite beinhaltet (neben einer motivierenden Hintergrundgraphik) eine Gratulation des Mentors, den Hinweis, daß der Teilnehmer sich jetzt zur internen Zertifizierung anmelden kann sowie die Einladung, die übriggebliebenen Seminarinhalte trotzdem abzuschließen.
Mit der Online-Zertifizierung geht auch ein Hinweis an den Moderator, der daraufhin dem Mitarbeiter auch ein "echtes" Zertifikat zuschickt, als Nachweis für bestandene Online- Tests. Dies verstärkt zum Einen die Identifikation mit dem virtuellen System, zum Anderen motiviert es vielleicht die anderen des Online-Zertifizierten, auch in das Online-Lernen einzutreten!

Claims (3)

1. Verfahren zum computerunterstützten Lernen, bei dem Teilnehmer über ein verbindendes Telekommunikationsnetz, insbesondere einem Intranet, mit einem Webserver verbunden sind, dadurch gekennzeichnet,
daß auf dem Webserver eine virtuelle Universität mit Seminaren, Praktika und Bibliotheken in Dateien abgelegt sind,
daß die Teilnehmer nach einer Registrierung und Zugangsberechtigungsabfrage innerhalb der virtuellen Universität auf die auf dem Webserver abgelegten Dateien Zugang haben,
daß der Webserver neben der Dateien- und der Schnittstellenverwaltung die Verwaltung der teilnehmerspezifischen Lerninhalte und -fortschritte vornimmt und
daß der Webserver eine auf den jeweiligen Teilnehmer abgestimmte virtuelle Umgebung aufbaut und in Dateien ablegt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Webserver objektorientierte Programme enthält.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Programmierung des Webservers eine fortlaufende Einbindung neuer Programmversionen ohne Unterbrechung des laufenden Betriebes zu läßt.
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