DE10005095A1 - Verfahren zum Verbinden von Kontaktflächen elektrischer Bauelemente-Rohlinge - Google Patents
Verfahren zum Verbinden von Kontaktflächen elektrischer Bauelemente-RohlingeInfo
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Abstract
Zum Verbinden von Kontaktflächen elektrischer Bauelement-Rohlinge für Schichtwiderstände mit wenigstens zwei metallischen, langgestreckten Anschlussleitern werden zur Herstellung eines Anschlussleiter-Rohlings in einem zusammenhängenden Metallblech langgestreckte, spaltförmige Öffnungen z. B. durch Ätzen gebildet, die an spätere Anschlussleiter des Anschluss-Rohlings sowie noch zu entfernende Querstege angrenzen; in einem zweiten Schritt wird der Anschlussleiter-Rohling in eine Kassette eingebracht und arretiert, wobei einer der Querstege aus der Kassette ragt und in einem dritten Schritt so abgetrennt wird, dass freie Enden von parallel verlaufenden Anschlussleitern aus der Kassette ragen. DOLLAR A In einem vierten Schritt wird die Kassette in eine Bond- oder Schweiß-Vorrichtung so eingebracht, dass die freien Enden der Anschlussleiter jeweils mit Kontaktflächen eines Bauelement-Rohlings oder eines Bauelement-Mehrfach-Rohlings in Deckung gebracht werden und durch einen Bond-Vorgang oder durch Schweißen miteinander verbunden werden. DOLLAR A Falls ein Bauelement-Mehrfach-Rohling (Nutzen) eingesetzt wird, wird dieser anschließend zu einzelnen Bauelementen vereinzelt. DOLLAR A Als vorteilhaft erweist sich einerseits eine hohe Korrosionsbeständigkeit (bis zu 750 DEG C) sowie die Möglichkeit, eine weitgehend automatisierte Herstellung und Weiterverarbeitung vorzusehen.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verbinden von Kontaktflächen elektrischer Bauele
ment-Rohlinge, insbesondere von Kontaktflächen auf Substraten mit elektrisch isolierender
Oberfläche und darauf befindlichem Schichtwiderstand, mit wenigstens zwei metallischen,
langgestreckten Anschlussleitern eines Anschlussleiter-Rohlings, die zunächst durch wenigs
tens zwei im Abstand zueinander angeordnete Querstege im Anschlussleiter-Rohling mecha
nisch miteinander verbunden sind, sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Als Bauelement-Rohlinge werden sowohl Einzel-Typen von Halbzeugen für Bauelemente als
auch zusammenhängende Mehrfach-Typen von Halbzeugen für Bauelemente bezeichnet, die
nach ihrer Verbindung mit Anschlussleitern zu diskreten Bauelementen vereinzelt werden; die
letztgenannten werden auch als Bauelement-Mehrfach-Rohlinge (Nutzen) bezeichnet.
Aus dem deutschen Gebrauchsmuster G 89 13 803.1 U1 ist ein Widerstandsthermometer zur
Messung der Oberflächentemperatur mit einem Metallschichttemperatursensor bekannt, der in
einem Plastikgehäuse elektronischer Leistungsbauelemente mit Kühlfläche angeordnet ist. Der
als Kühlung des elektronischen Bauelements ausgebildete und mit einer Bohrung versehene
Anschluss bildet den Träger des Metallschichttemperatursensors, wobei die Anschlussflächen
des Metallschichttemperatursensors durch Bonddrähte mit den für das elektronische Leistungs
bauelement vorgesehenen Anschlüssen verbunden sind. Das Gehäuse ist durch die Metallflä
che des als Träger benutzten Anschlusses und die den Metallschichttemperatursensor und die
Kontaktstellen der Bonddrähte mit den nach außen geführten Anschlüssen umgebende Plastik
umhüllung begrenzt. Die zwischen Anschlussflächen des Sensors und Kontaktstellen der An
schlüsse befindlichen Bonddrähte bestehen vorzugsweise aus Gold, Silber, Platin oder Alumi
nium und sind vorzugsweise durch Thermokompressionsbondung mit Anschlussflächen und
Kontaktstellen elektrisch leitend verbunden. Als problematisch erweist sich bei der Verbindung
mittels Bonddrähte die verhältnismäßig komplizierte Fertigungstechnik, da hier neben dem Auf
kleben des Sensorelements auf einen Anschluss auch die zusätzliche Kontaktierung zwischen
Anschlussflächen und Kontaktstellen erforderlich ist; weiterhin ist die Temperaturbeständigkeit
bei höheren Temperaturen als problematisch anzusehen.
Aufgabe der Erfindung ist es, kostengünstig Anschlussdrähte oder Bänder auf Bondpads zu
fügen, die eine elektrische und mechanisch feste Verbindung zum Sensorelement herstellen,
wobei eine Korrosionsfestigkeit bis zu 750°C gegeben ist.
Die Aufgabe wird verfahrensgemäß dadurch gelöst, dass in einem ersten Schritt zur Herstellung
eines Anschlussleiter-Rohlings in einem zusammenhängenden Metallblech Öffnungen gebildet
werden, die an die späteren Querstege und Anschlussleiter des Anschlussleiter-Rohlings an
grenzen, wobei in einem zweiten Schritt der Anschlussleiter-Rohling in eine Kassette einge
bracht und arretiert wird, dass einer der Querstege aus der Kassette (bzw. Kassetten-Maul) ragt
und in einem dritten Schritt so abgetrennt wird, dass freie Enden von parallel verlaufenden An
schlussleitern aus der Kassette (bzw Kassetten-Maul) ragen, dass in einem vierten Schritt die
Kassette in eine Bond- oder Schweiß-Vorrichtung so eingebracht wird, dass die freien Enden
der Anschlussleiter jeweils mit Kontaktflächen wenigstens eines Bauelement-Rohlings oder
Bauelement-Mehrfach-Rohlings in Deckung gebracht und durch einen temperaturunterstützten
Bond-Vorgang oder durch Schweißen miteinander verbunden werden.
Als vorteilhaft erweist es sich, dass nach dem erfindungsgemäßen Verfahren Sensorelemente
(bzw. deren Kontaktflächen) sowohl als Einzel-Typen als auch als Bauelement- Mehrfach-
Rohlinge mit entsprechenden Anschlussleitern versehen werden können, wobei eine weitge
hend automatisierte Herstellung und Weiterverarbeitung möglich ist.
Vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Verfahrens Lösung sind in den Ansprü
chen 2 bis 10 angegeben.
In einer bevorzugten Ausgestaltung des Verfahrens werden im ersten Schritt langgestreckte,
spaltförmige Öffnungen für den Anschlussleiter-Rohling aus dem Metallblech geätzt.
In einer weiteren Ausgestaltung des Verfahrens werden im ersten Schritt langgestreckte, spalt
förmige Öffnungen für den Anschlussleiter-Rohling aus dem Metallblech gestanzt.
Weiterhin ist es vorteilhafterweise auch möglich, die langgestreckten, spaltförmigen Öffnungen
für den Anschlussleiter-Rohling aus dem Metallblech durch Laserstrahl oder Wasserstrahl bzw.
eine Kombination daraus zu schneiden.
Vorzugsweise werden im ersten Schritt gleichzeitig Öffnungen zur Arretierung des Anschluss
leiter-Rohlings in der Kassette sowie Sollbruchstellen für die weitere Verarbeitung gebildet.
In einer bevorzugten Ausgestaltung des Verfahrens wird im dritten Schritt der Quersteg durch
mechanische Belastung von Sollbruchstellen bzw. Sollbruch-Linien im Anschlussleiter-Rohling
abgetrennt.
Im vierten Schritt des Verfahrens werden vorteilhafterweise die freien Enden des Anschlusslei
ter-Rohlings zusammen mit Kontaktflächen eines Einzel-Typen-Rohlings oder eines mit Soll
bruchstellen für die Vereinzelung von Rohlingen versehenen Mehrfach-Typen-Rohlings in De
ckung gebracht und gebondet oder verschweißt, wobei darauffolgend der Mehrfach-Typen-
Rohling in einzelne Rohlinge aufgeteilt wird; dabei werden vorteilhafterweise die freien Enden
der Anschlussleiter mit den Kontaktflächen bzw. Bondpads der Bauelemente durch Thermo
kompressionsbonden oder Schweißen miteinander verbunden; im Anschluss an den vierten
Schritt wird der zweite Quersteg vom Anschlussleiter-Rohling abgetrennt, so dass einzelne
Bauelemente entstehen.
Als besonders vorteilhaft erweist sich das erfindungsgemäße Verfahren im Hinblick auf eine
automatisierte Verarbeitung bzw. Weiterverarbeitung für große Stückzahlen; insbesondere bei
Herstellung und Fügung der bandförmigen Anschlussleiter für Bauelement-Mehrfach-Rohlinge
(Parallelfertigung im Nutzen) ist eine erhebliche Kosteneffizienz zu erzielen, da ein Anschluss
leiter-Rohling als sogenanntes "Multibandätzteil" bzw. "Leadframe" auf eine komplette Reihe
von einzelnen Bauelement-Rohlingen bzw. auf einen Bauelement-Mehrfach-Rohling gefügt
wird.
Die Aufgabe wird vorrichtungsgemäß dadurch gelöst, dass zur Aufnahme des nach dem ersten
Schritt hergestellten Anschlussleiter-Rohlings eine Unterteil und Oberteil aufweisende Kassette
mit einer ebenen Auflagefläche für den Anschlussleiter-Rohling vorgesehen ist, wobei wenigs
tens aus der Ebene der Auflagefläche Erhebungen oder Stifte zwecks Ausrichtung des An
schlussleiter-Rohlings mittels darin befindlicher Öffnungen zwecks Arretierung herausragen,
wobei zur formschlüssigen Arretierung das Kassetten-Oberteil den Erhebungen entsprechende
Ausnehmungen vorgesehen sind.
Als besonders vorteilhaft erweist es sich, dass mit Hilfe der Vorrichtung eine exakte Positionie
rung und Dimensionierung durch Anschlagelemente und Abkantungselemente möglich ist; auf
diese Weise wird eine Lageungenauigkeit des Anschlussleiter-Rohlings vermieden.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind in den Ansprüchen 12
bis 14 angegeben.
In einer bevorzugten Ausgestaltung der Vorrichtung weist eine Trennvorrichtung eine Aufnah
meeinrichtung für die Kassette zwecks definiertem Abtrennen eines ersten, aus einem ersten
Ende der Kassette herausragenden Querstegs auf, wobei ein Trennstempel als Abkanthilfe
vorgesehen ist, dessen Bewegungsbahn die ebene Auflagefläche unter einem Winkel von 85
bis 95° schneidet; vorteilhafterweise schneidet die Ebene der Bewegungsbahn des Trennstem
pels den Anschlussleiter-Rohling im Bereich einer Sollbruchstelle (oder Sollbruch-Linie).
Weiterhin weist die Vorrichtung in einer bevorzugten Ausgestaltung zur Durchführung des vier
ten Schritts eine Bondvorrichtung oder Schweißvorrichtung mit einer Einrichtung zur form
schlüssigen Aufnahme der Kassette auf, wobei die Kassette mit ihrem ersten Ende zu einem
Heiztisch benachbart einsetzbar ist und der Heiztisch eine Auflagefläche für Bauelement-
Rohlinge oder einen Mehrfach-Bauelement-Rohling aufweist.
Als Werkstoff für den Anschlussleiter wird vorzugsweise Nickel oder eine Nickel-Basis-
Legierung eingesetzt; weiterhin ist es möglich Edelstahl und Silber, bzw. eine Silber-Basis-
Legierung für den Anschlussleiter einzusetzen. Die Dicke des Anschlussleiter-Rohlings liegt im
Bereich von 0,05 bis 0,6 mm, vorzugsweise bei 0,15 bis 0,25 mm.
Im folgenden ist der Gegenstand der Erfindung anhand der Fig. 1a, 1b, 2a, 2b, 3a, 3b und 4
näher erläutert.
Fig. 1a zeigt einen Anschluss-Leiter-Rohling zusammen mit einem Bauelemente-Rohling,
während in Fig. 1b eine Vergrößerung des Bauelemente-Rohlings dargestellt ist.
Fig. 2a zeigt die Seitenansicht einer Kassette mit Ober- und Unterteil einschließlich An
schlussleiter-Rohling, wobei das Unterteil gemäß Fig. 2b mit Erhebungen zur Arretierung des
Anschluss-Leiter-Rohlings versehen ist.
Fig. 3a zeigt eine Trennvorrichtung mit Aufnahme der Kassette, welche mit dem Anschluss
leiter-Rohling zwecks Abtrennung eines Quersteges bestückt ist, wobei durch Abtrennung freie
aus dem Kassettenmaul ragende Enden von einzelnen Anschlussleitern gebildet werden; Fig.
3b zeigt eine Draufsicht; die Kassette wird dabei in einer Ausnehmung der Trennvorrichtung mit
seitlichen Abstützelementen formschlüssig gehalten.
Fig. 4 zeigt eine Bondvorrichtung.
Gemäß Fig. 1a weist der Anschlussleiter-Rohling 1 eine Vielzahl von metallischen, langge
streckten Anschlussleitern 2 auf, die durch Ätzen, Stanzen oder Schneiden aus einem Metall
blech 3 gebildet sind, wobei langgestreckte, spaltförmige Öffnungen 4 erkennbar sind; die An
schlussleiter 2 sind durch jeweils einen ersten Quersteg 6 und einen zweiten Quersteg 7 mit
einander verbunden. Senkrecht zur Achse der langgestreckten Anschlussleiter 2 verläuft eine
Sollbruchlinie 8, entlang derer der erste Quersteg 6 von den einzelnen Anschlussleitern 2 des
Anschlussleiter-Rohlings 1 so abgetrennt wird, dass freie Enden 9 der Anschlussleiter 2 vorlie
gen, wie sie nachfolgend anhand Fig. 4 gezeigt sind.
Weiterhin ist in Fig. 1a ein Bauelement-Mehrfach-Rohling 11 erkennbar, dessen Kontaktfelder
12 den gleichen Abstand zueinander aufweisen, wie die Anschlussleiter 2 des Anschlussleiter-
Rohlings.
In Fig. 1b ist der Bauelement-Mehrfach-Rohling 11 vergrößert dargestellt, so dass dessen
Substrat 13, die Kontaktfelder 12 und Sollbruchstellen 14 deutlicher erkennbar sind.
Der Anschlussleiter-Rohling 1 wird gemäß Fig. 2a in eine aus Unter- und Oberteil 16, 17 be
stehende Kassette 18 so eingespannt, dass der erste Quersteg 6 und die Sollbruchlinie 8 aus
einem Maul 19 der Kassette herausragen.
Fig. 2b zeigt in einer Draufsicht das Kassetten-Unterteil 16 mit einer weitgehend ebenen Auf
lagefläche 21 mit Erhebungen und Stiften 23 zur Arretierung des einzubringenden Anschluss
leiter-Rohlings 1 (einschließlich des Rohlings selbst).
Gemäß Fig. 2b ruht der Anschlussleiter-Rohling 1 mit seinen Anschlussleitern 2 auf einer Rei
he von Erhebungen 22 des Unterteils 16 der Kassette, wobei die Erhebungen 22 sich durch die
langgestreckten, spaltförmigen Öffnungen 4 des Rohlings erstrecken; auf diese Weise ist eine
Arretierung des Anschlussleiter-Rohlings 1 gegen seitliche Verschiebung gewährleistet. Wei
terhin weist der zweite Quersteg 7 wenigstens zwei Öffnungen 24 auf, in die mit dem Unterteil
16 der Kassette fest verbundene Stifte 23 gemäß Fig. 2a eingreifen; auf diese Weise wird der
Anschlussleiter-Rohling 1 gegen Längsverschiebung und gegen seitliche Verdrehung ge
schützt.
Die eigentliche Trennvorrichtung 26 mit Aufnahme der Kassette 18 ist anhand der Fig. 3a,
3b näher erläutert, wonach gemäß Fig. 2a die Sollbruchstelle 8 des Anschlussleiter-Rohlings 1
außerhalb des Kassettenmauls 19 liegt bzw. aus Kassettenmaul 19 herausragt und die Abkan
tung des ersten Quersteges 6 so erfolgt, dass die freien Enden 9 nach dem Abkantvorgang ge
ringfügig aus der Kassette 18 herausragen (s. Fig. 4).
Gemäß Fig. 4 wird Kassette 18 mit dem Anschlussleiter-Rohling 1 nach dem Abkantvorgang
in eine Aufnahme der Bond- bzw. Schweiß-Vorrichtung 31 eingesetzt, wobei die aus Kassetten-
Maul 19 herausragenden freien Enden 9 auf Kontaktflächen 12 von Bauelement-Rohlingen,
bzw. Bauelement-Mehrfachrohlingen 11 (gemäß Fig. 1a, 1b) so positioniert werden, dass die
freien Enden 9 die jeweiligen Kontaktflächen 12 abdecken. Die Bauelement-Rohlinge bzw.
Bauelement-Mehrfachrohlinge 11 befinden sich dabei auf einem Heiztisch 32 der Bond- bzw.
Schweiß-Vorrichtung 31, wodurch es möglich ist, die freien Enden 9 des Anschlussleiter-
Rohlings 1 mit den Kontaktflächen 12 mit Hilfe eines absenkbaren Bond- bzw. Schweiß-Kopfes
34 in einer Thermokompressionsbondung bzw. Verschweißung miteinander elektrisch und me
chanisch fest zu verbinden. Nach dem Bond- bzw. Schweiß-Vorgang ist somit der Bauelement-
Rohling bzw. Bauelement-Mehrfachrohling 11 an einem Ende mit dem Anschlussleiter-Rohling
1 verbunden, welcher an seinem anderen Ende durch den zweiten Quersteg 7 mit seinen An
schlussleitern 2 zusammen gehalten wird.
In einem weiteren Verfahrensschritt erfolgt anschließend die Aufteilung in Einzelelemente, in
dem im Falle eines Bauelement-Mehrfachrohlings 11 diese an ihren parallel zu den entlang der
Achsen der Anschlussleiter 2 verlaufenden Sollbruchstellen 14 (Fig. 1b) vereinzelt werden,
wobei Quersteg 7 durch einen weiteren Abkantvorgang oder Schneidvorgang von Anschluss
leiter-Rohling 1 abgetrennt wird, so dass vereinzelte Bauelement-Rohlinge vorliegen, die dann
jeweils mit zwei oder auch mehr Anschlussleitern 2 verbunden sind.
Claims (14)
1. Verfahren zum Verbinden von Kontaktflächen elektrischer Bauelement-Rohlinge, insbeson
dere von Kontaktflächen auf Substraten mit elektrisch isolierender Oberfläche und darauf
befindlichem Schichtwiderstand, mit wenigstens zwei metallischen, langgestreckten An
schlussleitern eines Anschlussleiter-Rohlings, die zunächst durch wenigstens zwei im Ab
stand zueinander angeordnete Querstege im Anschlussleiter-Rohling mechanisch miteinan
der verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass in einem ersten Schritt zur Herstellung
des Anschlussleiter-Rohlings in einem zusammenhängenden Metallblech Öffnungen gebil
det werden, die an die späteren Querstege und Anschlussleiter des Anschluss-Rohlings an
grenzen, dass in einem zweiten Schritt der Anschlussleiter-Rohling in eine Kassette einge
bracht und arretiert wird, dass einer der Querstege aus der Kassette ragt und in einem drit
ten Schritt so abgetrennt wird, dass freie Enden von parallel verlaufenden Anschlussleitern
aus der Kassette ragen, dass in einem vierten Schritt die Kassette in eine Bond- oder
Schweiß-Vorrichtung so eingebracht wird, dass die freien Enden der Anschlussleiter jeweils
mit Kontaktflächen wenigstens eines Bauelement-Rohlings oder Bauelement-Mehrfach-
Rohlings in Deckung gebracht und durch einen Bond-Vorgang oder durch Schweißen mit
einander verbunden werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im ersten Schritt langgestreckte,
spaltförmige Öffnungen für den Anschlussleiter-Rohling aus dem Metallblech geätzt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im ersten Schritt langgestreckte,
spaltförmige Öffnungen für den Anschlussleiter-Rohling aus dem Metallblech gestanzt wer
den.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im ersten Schritt langgestreckte,
spaltförmige Öffnungen für den Anschlussleiter-Rohling durch einen Laserstrahl aus dem
Metallblech geschnitten werden.
5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass im ersten Schritt langge
streckte, spaltförmige Öffnungen durch einen Hochdruck-Wasserstrahl aus dem Metallblech
geschnitten werden.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass im ersten
Schritt gleichzeitig Öffnungen zur Arretierung des Anschlussleiter-Rohlings in der Kassette
sowie Sollbruchstellen für die weitere Verarbeitung gebildet werden.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass im dritten
Schritt der Quersteg durch mechanische Belastung von Sollbruchstellen im Anschlussleiter-
Rohling abgetrennt wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass im vierten
Schritt die freien Enden der Anschlussleiter zusammen mit Kontaktflächen eines mit Soll
bruchstellen für die Vereinzelung von Rohlingen versehenen Mehrfachrohlings in Deckung
gebracht und gebondet oder verschweißt werden, wobei darauffolgend der Mehrfachrohling
in einzelne Rohlinge aufgeteilt wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass im vierten
Schritt die freien Enden der Anschlussleiter mit den Kontaktflächen der Bauelemente durch
Thermokompressionsbonden oder Schweißen miteinander verbunden werden.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass im Anschluss
an den vierten Schritt der zweite Quersteg vom Anschlussleiter-Rohling abgetrennt wird.
11. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Anprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, dass zur Aufnahme des nach dem ersten Schritt hergestellten Anschluss
leiter-Rohlings (1) eine Unterteil (16) und Oberteil (17) aufweisende Kassette (18) mit einer
ebenen Auflagefläche (21) für den Anschlussleiter-Rohling (1) vorgesehen ist, wobei we
nigstens aus der Ebene der Auflagefläche (21) Erhebungen (22) und/oder Stifte (23) zwecks
Ausrichtung des Anschlussleiter-Rohlings (1) mittels darin befindlicher Öffnungen (24) zur
Arretierung herausragen, wobei zur formschlüssigen Arretierung das Kassetten-Oberteil
(17) den Erhebungen (22) entsprechende Ausnehmungen aufweist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass eine Trennvorrichtung (26)
eine Aufnahmeeinrichtung (27) für die Kassette (18) zwecks definiertem Abtrennen eines
ersten, aus einem ersten Ende (29) der Kassette (18) herausragenden Querstegs (6) aufweist,
wobei ein Trennstempel als Abkanthilfe vorgesehen ist, dessen Bewegungsbahn die
ebene Auflagefläche unter einem Winkel von 85 bis 95° schneidet.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Ebene der Bewegungs
bahn des Trennstempels den Anschlussleiter-Rohling (1) im Bereich einer Sollbruchlinie (8)
schneidet.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass zur Durch
führung des vierten Schritts eine Bondvorrichtung oder Schweißvorrichtung (31) mit einer
Einrichtung zur formschlüssigen Aufnahme der Kassette (18) vorgesehen ist, wobei die
Kassette (18) mit ihrem ersten Ende (29) zu einem Heiztisch (32) benachbart einsetzbar ist
und der Heiztisch eine Auflagefläche (33) für Bauelement-Rohlinge oder einen Mehrfach-
Bauelement-Rohling (11) aufweist.
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