DE10003252A1 - Einspritzdüse - Google Patents
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Abstract
Es soll eine Einspritzdüse mit einem Piezo-Aktor geschaffen werden, die bei einfachem Aufbau kurze Schaltzeiten und damit geringe Einspritzmengen ermöglicht. Zu diesem Zweck ist eine Einspritzdüse mit einem Düsenkörper (10) vorgesehen, einer in diesem verschiebbaren Düsennadel (12), einem Steuerraum (18), in den die Düsennadel mit einem Ende hineinragt und der über einen Fluidzulauf (20) mit unter Druck stehendem Fluid versorgt wird, und einem Steuerventil (28, 30, 34), das ein Ventilelement (30) aufweist, das einen Fluidablauf (26) aus dem Steuerraum (18) öffnen und schließen kann, sowie einen Piezo-Aktor (34), der das Ventilelement (30) betätigen kann.
Description
Die Erfindung betrifft eine Einspritzdüse für ein Kraftstoff-Einspritzsystem, ins
besondere für ein sogenanntes Common-Rail-System, die mit einem Piezo-
Aktor versehen ist.
Bei einer solchen Einspritzdüse wird üblicherweise ein Steuerraum verwendet,
in welchem ein Steuerfluid, üblicherweise ein Teil des einzuspritzenden Kraft
stoffs, kontrolliert aufgestaut werden kann. In den Steuerraum hinein ragt ein
Steuerkolben, der an seinem vom Steuerraum abgewandten Ende mit einer
Düsennadel der Einspritzdüse zusammenwirkt. Der Piezo-Aktor wirkt mit einem
Ventilelement zusammen, das einen Fluidauslaß aus dem Steuerraum öffnen
oder schließen kann. Wenn der Fluidablauf aus dem Steuerraum geschlossen
ist, erzeugt das dort aufgestaute Fluid einen Druck, der auf den Steuerkolben
einwirkt und die Düsennadel in der geschlossenen Stellung hält. Wenn
dagegen der Fluidablauf aus dem Steuerraum vom Ventilelement geöffnet wird,
kann das Fluid aus dem Steuerraum abfließen, so daß dort der Druck absinkt.
Dann ist die auf die Düsennadel einwirkende Öffnungskraft, die von dem am
vorderen Ende der Düsennadel anstehenden Kraftstoffdruck erzeugt wird, in
der Lage, die Düsennadel zu öffnen, so daß Kraftstoff eingespritzt werden
kann.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Einspritzdüse zu schaffen, die
besonders einfach aufgebaut ist, bei einer Betätigung der Düsennadel eine
hohe Düsennadelgeschwindigkeit hervorruft und dadurch eine Voreinspritzung
mit kleinen Voreinspritzmengen ermöglicht und schließlich eine reduzierte
Kraftstoff-Leckage aufweist.
Eine erfindungsgemäße Kraftstoff-Einspritzdüse mit den Merkmalen des
Patentanspruchs 1 weist einen einfachen Aufbau auf, da auf den bisher erfor
derlichen Steuerkolben verzichtet werden kann; die Düsennadel ragt direkt in
den Steuerraum hinein. Der Piezo-Aktor ermöglicht sehr kurze Schaltzeiten, so
daß ein sehr kurzes Öffnen der Düsennadel und eine entsprechend kleine Ein
spritzmenge möglich sind, beispielsweise für eine Voreinspritzung. Durch den
Verzicht auf den Steuerkolben müssen beim Öffnen und beim Schließen der
Düsennadel nurmehr geringere Massen bewegt werden, so daß sich eine
höhere Düsennadelgeschwindigkeit ergibt. Wenn sich das Ventilelement in der
geschlossenen Stellung befindet, ergibt sich keinerlei Leckage.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprü
chen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von verschiedenen Ausführungsformen
beschrieben, die in den beigefügten Zeichnungen dargestellt sind. In diesen
zeigen:
- - Fig. 1 in einem schematischen Schnitt eine Einspritzdüse gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung;
- - Fig. 2 in einem schematischen Schnitt eine Einspritzdüse gemäß einer
zweiten Ausführungsform der Erfindung;
- 1. Fig. 3 in einem schematischen Schnitt eine Einspritzdüse gemäß einer dritten Ausführungsform der Erfindung;
- 2. Fig. 4 in einem schematischen Schnitt eine Einspritzdüse gemäß einer vierten Ausführungsform der Erfindung; und
- 3. Fig. 5 in einem schematischen Schnitt eine Düsennadel für eine Ein spritzdüse gemäß einer fünften Ausführungsform der Erfindung.
In Fig. 1 ist eine Einspritzdüse gemäß einer ersten Ausführungsform gezeigt.
Sie weist einen allgemein mit dem Bezugszeichen 10 bezeichneten Düsen
körper auf, in welchem eine Düsennadel 12 verschiebbar angeordnet ist. Die
Düsennadel ist verschiebbar zwischen einer geschlossenen Stellung, in der
Einspritzöffnungen 14 verschlossen sind, und einer geöffneten Stellung, in der
die Einspritzöffnungen freigegeben sind, so daß Kraftstoff eingespritzt werden
kann, der über eine Zufuhrbohrung 16 zugeführt wird. Die Düsennadel 12 ragt
mit ihrem von den Einspritzöffnungen 14 abgewandten Ende in einen Steuer
raum 18 hinein, der über einen Fluidzulauf 20, der mit einer Zulaufdrossel 21
versehen ist, mit der Zufuhrbohrung 16 in Verbindung steht. Im Steuerraum 18
ist eine mechanische Schließfeder 22 angeordnet, die hier als Druckfeder aus
gebildet ist und die Düsennadel 12 in ihre geschlossene Stellung beaufschlagt.
Im Inneren des Steuerraumes 18 ist schließlich noch ein hier schematisch dar
gestellter Hubanschlag 24 für die Düsennadel 12 angeordnet.
Vom Steuerraum 18 geht ein Fluidablauf 26 ab, der mit einer Ablaufdrossel 27
versehen ist. Im Fluidablauf ist ein Ventilsitz 28 ausgebildet, mit dem ein Ventil
element 30 zusammenwirken kann. Wenn das Ventilelement 30 am Ventilsitz
28 anliegt, ist der Ablauf aus dem Steuerraum 18 geschlossen, und wenn das
Ventilelement 30 vom Dichtsitz abgehoben ist, kann das im Steuerraum 18 aufgestaute
Fluid durch den Fluidablauf 26 zu einer Kraftstoff-Rückführung 32 ab
fließen. Die Zulaufdrossel 21 und die Ablaufdrossel 27 sind dabei so
bemessen, daß das Fluid aus dem Steuerraum 18 schneller abfließen als
zufließen kann.
Gemäß einer nicht dargestellten Weiterbildung kann zusätzlich zum Ventilsitz
28 ein zweiter Ventilsitz auf der Seite des Fluidablaufs 26 angeordnet sein, so
daß ein doppeltschaltendes Ventilelement gebildet ist. Das Ventilelement 30
kann dann aus einer ersten geschlossenen Stellung, beispielsweise in Anlage
am Ventilsitz 28, über eine geöffnete Mittelstellung, in der es an keinem der
beiden Ventilsitze anliegt, in eine zweite geschlossene Stellung in Anlage am
zweiten Ventilsitz überführt werden.
Das Ventilelement 30 wird von einem Piezo-Aktor 34 betätigt, der am von der
Düselnadel 12 abgewandten Ende der Einspritzdüse angeordnet ist. Der
Piezo-Aktor wirkt auf einen Eingangskolben 36, der über eine hydraulische
Koppelkammer 38 auf einen Ausgangskolben 40 einwirkt. Der Ausgangskolben
40 ist schließlich mit dem Ventilelement 30 verbunden, wobei eine
Rückstellfeder 42 vorgesehen ist, die das Ventilelement 30 in seine
geschlossene Stellung und den Ausgangskolben 40 gegen den Piezo-Aktor
beaufschlagt. Der hydraulische Koppelraum zusammen mit dem Eingangs- und
dem Ausgangskolben dient dazu, den vergleichsweise geringen Hub des
Piezo-Aktors in einen größeren Hub des Ventilelementes 30 zu übersetzen.
Bei nicht betätigtem Piezo-Aktor ist das Ventilelement 30 geschlossen, so daß
im Steuerraum 18 der über die Zufuhrbohrung 16 zugeführte, unter hohem
Druck stehende Kraftstoff aufgestaut wird. Der Querschnitt der Düsennadel 12
im Steuerraum 18 ist so bemessen, daß die dort bei aufgestautem Kraftstoff
erzeugte Schließkraft größer ist als die Öffnungskraft, die von dem am Vorder
ende der Düsennadel anstehenden Kraftstoffdruck erzeugt wird.
Wenn Kraftstoff eingespritzt werden soll, wird der Piezo-Aktor betätigt, so daß
das Ventilelement 30 vom Ventilsitz 28 abgehoben wird. Dadurch wird der
Steuerraum 18 mit der Kraftstoff-Rückführung 32 verbunden; es ergibt sich also
ein Leckstrom. Durch den dabei absinkenden Druck im Steuerraum 18 wird die
auf die Düsennadel einwirkende Öffnungskraft größer als die Schließkraft, so
daß die Düsennadel geöffnet wird.
Wenn die Düsennadel wieder geschlossen werden soll, wird zuerst das Ventil
element 30 wieder in Anlage an den Ventilsitz 28 gebracht. Dadurch wird im
Steuerraum 18 wieder der über den Fluidzulauf 20 zugeführte Kraftstoff aufge
staut, so daß die dort erzeugte Schließkraft das Schließen der Düsennadel be
wirkt.
Ein wichtiges Merkmal der erfindungsgemäßen Einspritzdüse besteht darin,
daß der Steuerraum 18 vergleichsweise groß ist, so daß er ein relativ weiches
hydraulisches System darstellt. Dies hat zur Folge, daß es beim Öffnen des
Ventilelementes 30 nur zu einem verzögerten Absinken des Drucks im Steuer
raum 18 kommt. Daraus folgt, daß bei gleichbleibender Ansteuerdauer sich
Voreinspritzmengen ergeben, die im Vergleich mit den bisherigen Systemen
jedenfalls nicht größer sind. Wenn ein doppeltschaltendes Ventilelement ver
wendet wird, ergeben sich in Verbindung mit dem Piezo-Aktor 34 noch kürzere
Schaltzeiten des Ventilelementes. Somit lassen sich dann kleinere Vorein
spritzmengen als bisher erzielen.
Ein weiteres wichtiges Merkmal der erfindungsgemäßen Einspritzdüse besteht
darin, daß beim Schließen der Düsennadel eine hohe Düsennadelgeschwindig
keit erreicht wird. Die Nadelgeschwindigkeit wird maßgeblich vom
erforderlichen Hubvolumen, also der Fläche der Düsennadel im Steuerraum 18
und dem Düsennadelhub, bestimmt. Dieses Fluidvolumen muß über die
Zulaufdrossel 21 in den Steuerraum 18 einfließen. Je kleiner dieses
Hubvolumen bei gleichbleibendem Querschnitt der Zulaufdrossel 21 ist, desto
größer ist die Düsennadelgeschwindigkeit. Unterstützt wird die
Schließbewegung der Düsennadel von der mechanischen Schließfeder 22, die
bei ausreichender Dimensionierung allein schon für eine starke Beschleu
nigung der Düsennadel und somit eine große Düsennadelgeschwindigkeit
sorgt.
In Fig. 2 ist eine Einspritzdüse gemäß einer zweiten Ausführungsform gezeigt.
Für die von der ersten Ausführungsform bekannten Bauteile werden dieselben
Bezugszeichen verwendet, und es wird auf die obigen Erläuterungen ver
wiesen.
Im Steuerraum 18 ist bei dieser Ausführungsform ein Ausgleichskolben 44 an
geordnet, der mit einem Ende an der Düsennadel 12 anliegt und mit dem ande
ren Ende, das im Düsenkörper 10 geführt ist, in eine Ausgleichskammer 46 hin
einragt. Die Ausgleichskammer 46 ist über einen Fluideingang mit der Zufuhr
bohrung 16 verbunden, so daß sie mit unter Druck stehendem Fluid versorgt
wird. Die mechanische Schließfeder 22 stützt sich bei dieser Ausführungsform
an dem Ausgleichskolben 44 ab, so daß die Düsennadel 12 mittelbar beauf
schlagt wird.
Der Vorteil bei dieser Ausführungsform besteht darin, daß das Fluidvolumen,
das bei einer Bewegung der Düsennadel 12 verdrängt wird, gegenüber der
ersten Ausführungsform verringert ist, und zwar entsprechend dem Querschnitt
des Ausgleichskolbens im Bereich der Führung durch den Düsenkörper 10.
Entscheidend für das beim Öffnen der Düsennadel verdrängte Fluidvolumen ist
nämlich die am Hub beteiligte wirksame Fläche; diese setzt sich zusammen
aus der Querschnittsfläche der Düsennadel 12 verringert um die
Querschnittsfläche des Ausgleichskolbens 44 im Bereich der Führung durch
den Düsenkörper 10.
Somit muß beim Schließen der Düsennadel 12 weniger Kraftstoff über die Zu
laufdrossel 21 in den Steuerraum 18 nachfließen, wodurch sich die Düsen
nadelgeschwindigkeit beim Schließen erhöht. Dies wirkt sich positiv auf die Ab
gasemissionen einer von der Einspritzdüse versorgten Dieselkraftstoff-
Verbrennungskraftmaschine aus.
In Fig. 3 ist eine Einspritzdüse gemäß einer dritten Ausführungsform gezeigt.
Für die Bauteile, die von einer der vorhergehenden Ausführungsformen
bekannt sind, werden dieselben Bezugszeichen verwendet, und es wird auf die
obigen Erläuterungen verwiesen.
Im Unterschied zu der in Fig. 2 gezeigten Ausführungsform endet der Aus
gleichskolben 44 mit seinem von der Düsennadel 12 abgewandten Ende nicht
in einer Ausgleichskammer, sondern in einer Federkammer 50, die abgeschlos
sen ist. Die vom Ausgleichskolben 44 und der Federkammer 50 gebildete Öl
feder weist eine vergleichsweise große Steifigkeit c auf, die sich wie folgt be
rechnet:
c = E . A2/V,
wobei E das E-Modul des Öls ist, A die wirksame Kolbenfläche und V das
Federkammervolumen.
Im Hinblick auf ein schnelles Schließen der Düsennadel 12 ist eine
Schließfeder mit einer hohen Steifigkeit vorteilhaft. Dies ermöglicht, bei
geschlossener Düsennadel eine vergleichsweise geringe Vorspannung
vorzusehen, während sich dann bei geöffneter Düsennadel eine große
Schließkraft ergibt. Die auf die Feder einwirkende Schließkraft setzt sich
nämlich zusammen aus der Vorspannkraft bei geschlossener Düsennadel und
dem Produkt aus Düsennadelhub und Federsteifigkeit c.
Um eine hohe Schließkraft zu erhalten, könnte eine mechanische Feder mit
großer Steifigkeit verwendet werden. Eine solche benötigt jedoch einen verhält
nismäßig großen Bauraum, so daß der Steuerraum 18 ein sehr großes Volu
men haben müßte. Damit würde sich auch die Funktion der Einspritzdüse ver
schlechtern, da sich eine langsamere Druckentlastung und ein langsamerer
Druckaufbau im Steuerraum ergeben würde.
Die durch die Federkammer 50 und den Ausgleichskolben 44 gebildete hydrau
lische Schließfeder bietet die gewünschte große Steifigkeit, so daß sich eine
Einspritzdüse mit einer kleinen mechanischen Schließfeder verwirklichen läßt;
die mechanische Schließfeder muß nämlich nur eine geringe Vorspannung bei
nicht geöffneter Düsennadel bereitstellen. Auf diese Weise läßt sich ein kleines
Volumen des Steuerraumes 18 realisieren. Gleichzeitig wird bei geöffneter
Düsennadel aufgrund der großen Steifigkeit der hydraulischen Feder eine
große Schließkraft erreicht. Aufgrund der geringen Vorspannung der Düsen
nadel im geschlossenen Zustand ergibt sich ein schnelles Öffnen der Düsen
nadel beim Ansteuern. Durch den kleinen Steuerraum 18 ergibt sich ein gutes
Steuerverhalten der Düsennadel. Durch die hohe Schließkraft bei geöffneter
Düsennadel ergeben sich die gewünschten hohen Beschleunigungen und
hohen Düsennadelgeschwindigkeiten beim Schließen.
In Fig. 4 ist eine Einspritzdüse gemäß einer vierten Ausführungsform der Erfin
dung gezeigt. Für die von den vorherigen Ausführungsformen bekannten Bau
teile werden dieselben Bezugszeichen verwendet, und es wird auf die obigen
Erläuterungen verwiesen.
Bei der in Fig. 4 gezeigten Ausführungsform ist die mechanische Schließfeder
22 nicht mehr im Steuerraum 18, sondern in der Ausgleichskammer 46 ange
ordnet. Sie stützt sich an einem Federteller 52 am Ausgleichskolben 44 ab und
beaufschlagt dadurch mittelbar die Düsennadel 12 in ihre geschlossene Stel
lung.
Wie bereits oben mit Bezug auf die dritte Ausführungsform erläutert, kann eine
mechanische Schließfeder mit hoher Steifigkeit dazu verwendet werden, trotz
geringer Vorspannung bei geschlossener Düsennadel eine hohe Schließkraft
im geöffneten Zustand zu erzeugen. Bei der in Fig. 4 gezeigten
Ausführungsform wird eine solche mechanische Schließfeder mit hoher
Steifigkeit verwendet, ohne daß der Steuerraum 18 deswegen entsprechend
groß ausgeführt werden müßte. Durch die vom Steuerraum 18 getrennte
Anordnung der mechanischen Schließfeder 22 kann die Schließfeder nunmehr
mit der gewünschten Steifigkeit ausgelegt werden, ohne daß dadurch die
Gestaltung des Steuerraumes 18 beeinflußt wird. Der Steuerraum 18 kann
somit allein im Hinblick auf das gewünschte hydraulische Verhalten beim
Öffnen und Schließen des Ventilelementes 30 ausgelegt werden, insbesondere
mit einem kleinen Volumen, so daß sich ein direktes Ansprechverhalten der
Einspritzdüse ergibt.
Gemäß einer nicht dargestellten Weiterbildung kann auch der Fluideingang 48
bei der Gestaltung gemäß der vierten Ausführungsform entfallen, so daß eine
Federkammer gebildet wird, wie sie von der dritten Ausführungsform bekannt
ist, in der aber die mechanische Schließfeder 22 angeordnet ist. Somit sind so
wohl die mechanische als auch die hydraulische Schließfeder kombiniert, und
der Steuerraum 18 kann allein im Hinblick auf die hydraulischen
Gegebenheiten ausgelegt werden.
In Fig. 5 ist das vordere Ende einer Einspritzdüse gemäß einer fünften Aus
führungsform gezeigt. Bei dieser Ausführungsform sind der Fluidzulauf 20 und
die Zulaufdrossel 21 nicht im Düsenkörper 10 ausgebildet, sondern erstrecken
sich durch die Düsennadel 12 hindurch ausgehend von einem Ringraum 54,
der über die Zufuhrbohrung 16 mit unter Druck stehendem Kraftstoff versorgt
wird und von dem der Kraftstoff bei geöffneter Düsennadel 12 zu den Einspritz
öffnungen 14 fließt.
Da nunmehr die Zulaufdrossel und die Ablaufdrossel in verschiedenen Bau
teilen angeordnet sind, nämlich die Zulaufdrossel 21 in der Düsennadel 12 und
die Ablaufdrossel 27 im Düsenkörper 10, ergeben sich bei der Fertigung erheb
liche Vorteile hinsichtlich der Paarungsmöglichkeiten der beiden Bauteile.
Die in Fig. 5 gezeigte Gestaltung der Düsennadel 12 kann selbstverständlich
auch bei den in den Fig. 1 bis 4 gezeigten Einspritzdüsen verwendet werden.
10
Düsenkörper
12
Düsennadel
14
Einspritzöffnung
16
Zufuhrbohrung
18
Steuerraum
20
Fluidzulauf
21
Zulaufdrossel
22
mechanische Schließfeder
24
Hubanschlag
26
Fluidablauf
27
Ablaufdrossel
28
Ventilsitz
30
Ventilelement
32
Kraftstoff-Rückführung
34
Piezo-Aktor
36
Eingangskolben
38
Koppelkammer
40
Ausgangskolben
42
Rückstellfeder
44
Ausgleichskolben
46
Ausgleichskammer
48
Fluideingang
50
Federkammer
52
Federteller
54
Ringraum
Claims (12)
1. Einspritzdüse mit einem Düsenkörper (10), einer in diesem verschiebbaren
Düsennadel (12), einem Steuerraum (18), in den die Düsennadel mit einem
Ende hineinragt und der über einen Fluidzulauf (20) mit unter Druck
stehendem Fluid versorgt wird, und einem Steuerventil (28, 30, 34), das ein
Ventilelement (30) aufweist, das einen Fluidablauf (26) aus dem Steuer
raum (18) öffnen und schließen kann, sowie einen Piezo-Aktor (34), der
das Ventilelement (30) betätigen kann.
2. Einspritzdüse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
dem Piezo-Aktor (34) und dem Ventilelement (30) eine hydraulische Über
setzungs-Vorrichtung (36, 38, 40) angeordnet ist, die einen Hub des Piezo-
Aktors in einen größeren Hub des Ventilelementes übersetzt.
3. Einspritzdüse nach einem der Ansprüche 1 und 2. dadurch
gekennzeichnet, daß das Steuerventil ein doppeltschaltendes Steuerventil
ist.
4. Einspritzdüse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Düsennadel (12) mit einem Ausgleichskolben (44) ver
sehen ist, der in eine Ausgleichskammer (46; 50) hineinragt.
5. Einspritzdüse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Aus
gleichskammer (50) abgeschlossen ist und als hydraulische Schließfeder
wirkt.
6. Einspritzdüse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Aus
gleichskammer (46) mit einem Fluideingang versehen ist.
7. Einspritzdüse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß eine mechanische Schließfeder (22) vorgesehen ist,
welche die Düsennadel in ihre geschlossene Stellung beaufschlagt.
8. Einspritzdüse nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die mecha
nische Schließfeder (22) im Steuerraum angeordnet ist.
9. Einspritzdüse nach Anspruch 4 und Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die mechanische Schließfeder (22) in der Ausgleichskammer (46) an
geordnet ist und sich an dem Ausgleichskolben (44) abstützt.
10. Einspritzdüse nach Anspruch 4 und Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die mechanische Schließfeder (22) im Steuerraum (18) angeordnet ist.
11. Einspritzdüse nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die mecha
nische Schließfeder (22) sich an dem Ausgleichskolben (44) abstützt.
12. Einspritzdüse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Fluidzulauf (20) zum Steuerraum (18) durch eine
Bohrung durch die Düsennadel (12) gebildet ist.
Priority Applications (2)
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Publication number | Publication date |
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