DE10003128A1 - Verfahren und Einrichtung zur elektronisch gesteuerten Niedertemperaturgarung mit integrierter Schnellkühlung - Google Patents
Verfahren und Einrichtung zur elektronisch gesteuerten Niedertemperaturgarung mit integrierter SchnellkühlungInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft die Anpassung eines handelsüblichen Umluftherdes an die Prozesse des Kühllagerns, Schnellgarens, Garens und Schnellkühlens. Dabei werden zusätzlich bis zu 4 schnellaufende Ventilatoren in die Rückwand der Röhre integriert und ein durchgängiges Luftkanalsystem, welches von einem Kühlaggregat beaufschlagt wird, genutzt. Für die einzelnen Behandlungsstufen stehen unterschiedlich dimensionierte Heiz- bzw. Garungsspiralen sowie eine Heizwendel zur Verfügung, wobei letztere an einem Abluftkanal, zur Abblockung des unerwünschten Temperaturaustausches bei der Lebensmittellagerung zubereiteter Produkte, dienlich ist. DOLLAR A Zur Verbesserung der geschmacklichen Aufbereitung, insbesondere von Fleischspeisen, wird gezielt Feuchtigkeit (Wasser) und entsprechende Aromen über eine modifiziert füllbare Bainmarie in die Röhre auf dem Verdunstungswege abgegeben. DOLLAR A Die Prozesse des Schnellgarens, Garens und Backens werden durch einen Garraumtemperaturfühler und einen Kerntemperaturfühler erfaßt und elektronisch gesteuert.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur automatischen Behandlung bzw. Zubereitung von
Kühlgut, Gargut oder Backwaren in einem gemeinsam verwendbaren Raum, wobei bestimmte
Verfahrensschritte nacheinander ablaufen können und dabei den gültigen europäischen Richtlinien
(HACCP) entsprochen wird.
Mit der Erfindung wird eine Einrichtung beschrieben, die in Haushalten, Gaststättenküchen oder in
Großküchen eingesetzt werden kann. Es wird möglich, verschiedene Verfahren der vorüber
gehenden Speisenaufbewahrung und nachfolgenden -zubereitung wie das Kochen, Braten, Backen
sowie auch Kühlen zeitgesteuert ablaufen zu lassen, wobei durch zusätzliche technische Maß
nahmen einerseits die genannten Verfahrensschritte beschleunigt durchführbar sind und
andererseits der Geschmackserhaltung und -verbesserung Rechnung getragen wird. Die Erfindung
stellt keine Kombination bekannter einzelner Komponenten herkömmlicher Küchentechnik dar,
sondern es zeigt sich, daß die in der Summe gebrachten Vorschläge zu neuen Effekten führen.
Zur automatischen Behandlung von Lebensmitteln, die einer vorherigen Lagerung bedürfen bzw.
bestimmten thermischen Bearbeitungsprozessen unterworfen werden, gibt es bereits ausgefeilte
technische Lösungen die mehr oder weniger beschrieben sind und bisher teilweise zur Anwendung
kommen.
Mit der DE-OS 195 14 178.4 wird vorgeschlagen, daß nach einem Kühlvorgang mit zeitbedingter
Umschaltung auf Erwärmen und Garen Maßnahmen zu treffen sind, daß durch gezielte
Einwirkung von Feuchtigkeit ein unerwünschtes Austrocknen, z. B. von Gargut, verhindert wird.
Weitere Vorschläge zur Behandlung von Gargut mit schnellem Durchschreiten der Temperatur
von 40 bis 50°C beim Abkühlen mit anschließender Kühllagerung werden unterbreitet.
Eine wesentliche Verbesserung der vorbeschriebenen Lösung bietet die DE-OS 196 14 309 an.
Durch eine gewollte Aufteilung des ansonsten vorhandenen Raumes (Back- oder Bratröhre) in
wenigstens 3 voneinander thermisch isolierbare Abteilungen ist es möglich, auf voneinander
unabhängig und ggf. parallel durchführbare Zubereitungen tierischer oder pflanzlicher, für den
menschlichen Verzehr vorbereitete, Produkte abzustellen. Mittels eines geschlossenen Systems
zweier jeweils für die einzelnen Abteilungen unabhängig voneinander zuschaltbaren Kanäle für
Warm- und Kaltluft lassen sich Speisen entweder zeitgesteuert zubereiten oder entsprechend
vorbereitete Ausgangsprodukte bzw. bereits fertig gegarte Speisen über einen lebens
mittelhygienisch zulässigen Zeitraum aufbewaren, wobei innerhalb dessen auch eine
Wiedererwärmung durch Umsteuerung der Luftströme eingestellt werden kann. Die Beauf
schlagung der vorbeschriebenen Abteilungen mit Luftströmen wird allerdings recht aufwendig
mittels ansteuerbarer Magnetventile ermöglicht.
Als eine Verfeinerung der Technik des Niedertemperaturgarens bzw. der Beseitigung der dabei
dennoch entstehenden Dünste kann die deutsche Gebrauchsmusteranmeldung 297 06 351.0
angesehen werden. Im Gar-/Backraum befindet sich an der Oberseite desselben eine Abzugshaube
in integrierter Bauweise, wobei ein Ventilator mit Saug- und Druckstutzen die Feuchte des
Garprozesses absaugt und in eine an der Rückseite des Herdes befindliche Rohrschlange, die mit
der Umgebungsluft einen Wärmeaustausch durchführt, einleitet. Der darin stattfindende
Niederschlag der Brat- und Gardünste fließt sodann in eine unterhalb des Garraumes angeordnete
Auffangschale zurück. Eine Reinigung des abgesaugten mit Feuchte beladenen Luftgemisches von
Salz- oder Fettpartikeln wird zweckmäßigerweise mittels angepaßter Aktivkohlefilter vorge
nommen. Die während des Backens auftretende und verzichtbare Feuchte wird mittels Betätigung
einer im Abzugsschacht befindlichen Klappe in die Umgebung abgeführt.
Die erfindungsgemäße Lösung, die mit der hier vorgelegten Beschreibung erläutert wird, knüpft
teilweise an die DE-OS 196 14 309 an, geht aber verfahrenstechnisch und auch hinsichtlich der
apparativen Einrichtung weit darüber hinaus und vervollkommnet diese.
Aufgabengemäß soll eine universelle Nutzung der neuen Einrichtung, angepaßt an den
entsprechenden Einsatzort, möglich sein, was zur Einsparung sonst notwendigen Platzbedarfes für
Einzelgerätschaften, die bislang nur in dieser Form existieren, führt.
Weitere im Sinne der Aufgabenstellung erzielbare Effekte stellen insbesondere dar:
- - Energie-, Zeit- und Trinkwassereinsparung
- - Erfüllung der ständig strenger werdenden Hygienevorschriften
- - Verminderung der Investitionsaufwendungen, z. B. bei der Neukonzeption einer Küche in Verbindung mit einer optimalen Nutzung vorhandenen Arbeitsraumes
- - technologisch verbesserte Herstellungsweise, wobei auch der Lebensdauer des hochwertigen Gerätes (Gebrauchseigenschaften) ein höherer Stellenwert zukommt.
Bei der weiteren Patentbeschreibung wird eine übersichtliche Darlegung der erfindungsgemäßen
Einrichtung vorgenommen, wobei dazu parallel Verfahrensschritte erläutert werden.
Zur Grundausrüstung der erfindungsgemäßen Einrichtung gehört ein herkömmlicher Elektroherd,
der als Umluftherd konzipiert ist. Er besteht im wesentlichen aus dem kombiniert nutzbaren Kühl-
Garraum bzw. Backraum, einem unter dem genannten Raum angeordneten Kühlaggregat, einem
geschlossenen Kanalkreislauf mit jeweils einer Ein- und Auslaßöffnung im Kühl-Garraum bzw.
Backraum (Röhre) und verschiedentlich angeordneten Heizspiralen nebst zuschaltbaren
schnellaufenden Lüftern zum Zwecke der Schnellkühlung oder Schnellgarung. Außerdem befindet
sich im oberen Teil der Röhre ein Entlüftungsschacht der seine Funktion vorwiegend in den
Behandlungsstufen Kühlen und Backen erfüllt.
Die Röhre ist ein dem Stand der Technik entsprechend isolierter Raum, in dem Kühlprozesse mit
Hilfe des Kühlaggregates oder Gar- und Backprozesse mittels einer zeitgesteuerten elektrischen
Heizung stattfinden können. In dieser Röhre befinden sich Roste, die in unterschiedlicher Höhe
einschiebbar sind und eine beheizbare Bodenplatte zur Kontakterwärmung mit Sättigungs- oder
Wirkstoffbeigaben gefüllter Behältnisse.
Zur Erzeugung der Gar- und Backhitze sind im oberen Teil der Röhre zwei Heizspiralen
angeordnet, die für den Zeitraum des Anheizens und Garens für das Erreichen unterschiedlicher
Temperaturen nacheinander elektrisch schaltbar sind, nachdem die in der Röhre aufbewahrten
Lebensmittel zubereitet werden sollen. Parallel dazu ist vorgesehen, daß eine weitere Heizspirale,
die in der Bodenplatte der Röhre angeordnet ist, mit Unterhitze zugeschaltet werden kann.
Zusätzlich zum in der Rückwand der Röhre befindlichen Ventilator der für den "normalen"
Umluftbetrieb sorgt, befinden sich in der Rückwand dar Röhre 2 oder mehr schnellaufende
Ventilatoren, die insbesonders in der Phase "Schnellgarung" und "Schnellkühlung" elektronisch
betätigbar sind, wodurch vorteilhafterweise die Kalt- bzw. Warmluft schneller in das Kerninnere
des zu garenden Gutes übertragbar ist. Damit ist gewährleistet, daß beispielsweise Fleischprodukte
schnell in der Weise erhitzt werden, daß sich die Poren schließen und ein Masseverlust beim Garen
sehr gering gehalten wird. Garraumtemperaturfühler und Kerntemperaturfühler, letzterer befindet
sich sondenartig im Inneren des zuzubereitenden Lebensmittels, schalten beim Erreichen der
Gartemperatur eine niedere Heizstufe und insbesondere die zusätzlichen Lüfter ab, wobei der
Garvorgang im Bereich des Niedertemperaturgarens zwischen 75°C und 100°C bis zum
Zeitpunkt des Fertiggarens fortgesetzt werden kann. Danach wird jegliche Energiezufuhr beendet
und ggf. die Abkühlung (Schnellkühlung) der Fleischprodukte oder eines Menüs in der
lebensmittelhygienisch unbedenklichen Frist von ca. 4 Stunden eingeleitet.
Die während des Schnellkühlens entstehenden Luftströme werden mittels eines geschlossenen
Kanalsystems gefördert, wobei in der Röhre am Boden, einseitig links und am oberen Teil der
Röhre, einseitig rechts Ein- und Auslässe vorhanden sind. Nach Absenkung der Temperatur
(Kerntemperatur) auf etwa 5°C wird die Phase der Kühlung unter Abschaltung aller Ventilatoren
fortgesetzt. Der in dieser Situation, wie auch beim Backen und Braten, notwendige Kontakt mit
der Umgebungstemperatur bzw. Außenluft wird mittels eines weiteren, im oberen Bereich der
Röhre befindlichen Abluftkanals, hergestellt. Dabei ist es notwendig, daß ein Ausgleich des
Temperaturgefälles zwischen Umgebung und Kühl-/Garraum (Röhre) ausgeschlossen bleibt. Zu
diesem Zweck befindet sich ebenfalls im oberen Bereich der Röhre, in der Nähe des Abluftkanals,
eine mit geringer Heizleistung beaufschlagte Heizwendel, die nur dann der gesteuerten
Zuschaltung bedarf, wenn die Außentemperaturen tiefer als die in der Röhre gemessen sind. Eine
solche Konstellation ist z. B. in unbeheizten Neben- oder Abstellräumen denkbar.
Als eine weitere Verbesserung der geschmacklichen Zubereitung zu garender Produkte wird eine
technische Maßnahme derart vorgeschlagen, daß an der Rückwand (außen) ein Wasserreservoir
mit einigen Litern Fassungsvermögen vorgesehen wird, wobei die Weiterleitung des benötigten
Wassers in eine als Bainmarie zu bezeichnende modifizierte schmale Verdunstungsschale am
Boden und Innenraum der Röhre erfolgt. Eine mit der Bainmarie (Verdunstungsschale) gekoppelte
Schwimmereinrichtung sorgt dafür, daß stets ein Flüssigkeitsstand von ca. 1/2 l gegeben ist, wobei
neben dem Effekt des Nicht-Austrocknens eines Bratens, in die Flüssigkeit indizierte Aromen
während des Niederschlagens auf denselben, geschmacks- und bekömmlichkeitsfördernd
einwirken. Während der Aromaluftbefeuchtung mittels der Bainmarie (Verdunstungsschale) kann
der Umluftventilator betrieben werden. Die Schwimmersteuerung ist elektronisch nachregelbar.
Durch die Kombination von wechselnder Kühlung und Wärme sind neue Verfahren in der
Lebensmittelbranche in den Prozessen Garen und Kühlen in einem Gerät möglich. Neben dem
Garungsprozeß können damit auch wesentliche Vor- und Nachbereitungen durchgeführt werden.
An einem Ausführungsbeispiel soll nochmals die Erfindung näher erläutert werden.
Dabei zeigt die Fig. 1 eine schematische Darstellung des erfindungsgemäßen Einrichtung.
1
Röhre
2
Anheizspirale
3
Garungsspirale
1
4
Garungsspirale
2
5
Umluftventilator
6
schnellaufende Ventilatoren
7
Garraumtemperaturfühler
8
Kerntemperaturfühler
9
Einlaßöffnung
10
Auslaßöffnung
11
Abluftkanal
12
Heizwendel
13
Wasserreservoir rückseitig (angedeutet)
14
Zuleitung für Wasser
15
Bainmarie-Verdunstungsschale
16
Kühlaggregat mit Lüfter
17
Einschubroste
18
Menüeinstellung
Ein herkömmlicher Elektroherd mit eingebauter Umluftventilation besitzt einen gegen Wärme-
bzw. Kälteverlust isolierten Gar-, Back-, Grill- bzw. Kühlraum, die Röhre 1. Neben dem in der
Rückwand der Röhre 1 zentral positionierten Umluftventilator 5 befinden sich dort weitere sym
metrisch angeordnete schnellaufe Ventilatoren 6 geringen Durchmessers, die elektronisch
gesteuert in den Behandlungsstufen "Schnellkühlung" und "Schnellgarung" wahlweise zuschaltbar
sind. Im oberen Bereich der Röhre 1 befinden sich zur Erzielung einer schnellen Anheiztemperatur
einerseits die Anheizspirale 2 mit einer Leistung von bis zu 3 kW und andererseits die für den
Zeitraum der Garung in Betrieb zu setzende Garungsspirale 1 [3]. In unmittelbarer Nachbarschaft
zu diesen, ist darüber ein Abluftkanal 11 vorgesehen, an dessen Öffnung die Heizwendel 12
angeordnet ist. Letztere besitzt lediglich eine Heizleistung, die den Wert 0,3 kW nicht übersteigt.
Die Garungsspirale 1 [3] und die Garungsspirale 2 [4] sind zum einen für die Bereitstellung der
Oberhitze und zum anderen für die entsprechende Unterhitze vorgesehen und erreichen eine
maximale Heizleistung von ca. 1,5 kW.
Die Prozesse des Schnellgarens, Garens sowie des Schnellkühlens überwacht ein in der Röhre
zentral positionierter Garraumtemperaturfühler 7, der in enger Wechselbeziehung zum Kern
temperaturfühler 8 steht. Der Kerntemperaturfühler 8 hat als flexible Sonde den Reifeprozeß,
beispielsweise den eines Bratens, während des Garens in dessen Inneren zu überwachen.
Nach Abschluß des Garens von Fleischspeisen kann die Temperatur innerhalb von 4 Stunden auf
Lagertemperaturen geregelt werden und es werden dazu die schnellaufenden Ventilatoren 6 erneut
in Funktion gesetzt. Die entsprechende Kühlung entwickelt ein Kühlaggregat 16, welches
unterhalb der Röhre 1, in einem ebenfalls isolierten Raum, untergebracht ist. Über einen
Kühlkreislauf, der über eine Ein- 9 und eine Auslaßöffnung 10 in der Röhre 1 verfügt, wird
schrittweise die Absenkung der Temperatur erreicht.
Weiterhin befindet sich an der äußeren Rückwand des Herdes ein Wasserreservoir 13, welches
über die Zuleitung 14 mit einer modifizierten Bainmarie-Verdunstungsschale in Verbindung steht.
Letztere befindet sich an der hinteren Seite des Bodens der Röhre 1 und wird mittels einer, nicht
näher dargestellten Schwimmerschaltung, mit einem Flüssigkeitsstand von ca. 1/2 l versorgt. Die
vorteilhafte Nutzung diese Details liegt darin begründet, daß ein Austrocknen von Fleischspeisen
vermieden werden kann und nach Bedarf, durch Zugabe von Aromen, eine geschmackliche
Verbesserung erreichbar ist.
Claims (12)
1. Verfahren zur elektronisch gesteuerten Niedertemperaturgarung mit integrierter Schnell
kühlung, dadurch gekennzeichnet, daß in einer kälte- und wärmeisolierten Röhre (1) Abläufe
des Schnellgarens, Garens, Schnellkühlens und Kühllagerns elektronisch überwacht und
zeitgesteuert nacheinander durchgeführt werden und ein Garraum- sowie ein Kern
temperaturfühler (7, 8) nach einer Anheiz- bzw. Schnellgarzeit von ca. 20 Minuten, unter
Zuschaltung von bis zu 4 schnellaufenden Ventilatoren (6), den Zeitpunkt des Überganges in
eine energieärmere Periode, die des Garens von Fleischprodukten und Beilagen mit einem
Temperaturniveau zwischen 75°C und 100°C einleiten, wobei ein ständiger Soll-Ist-Vergleich
zwischen einem programmierbaren Garungszeitpunkt durchgeführt wird und bei Erreichen
desselben die Energiezufuhr für Ober- sowie Unterhitze abgeschaltet wird und anschließend die
Schnellkühlung mittels beschleunigter Luftströme, unter nochmaliger Zuschaltung der
schnellaufenden Ventilatoren (6), in Verbindung mit dem die Kühlluft bereitstellenden
Kühlaggregat (16) einsetzt und nach Erreichen des für die Lagerung der gegarten Produkte
erforderlichen Temperaturniveaus, mit dem Wert von ca. 5°C, weiter mittels geringere
Luftgeschwindigkeiten des Umluftbetriebes die Bedingungen, entsprechend der lebensmittel
hygienischen Erfordernisse, für einen gewünschten Zeitraum konstant gehalten werden.
2. Verfahren zur elektronisch gesteuerten Niedertemperaturgarung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die beschleunigten Luftströme Werte von bis 5 m/s Luftgeschwindigkeit,
unter Beibehaltung des Umluftbetriebes während der Perioden des Schnellgarens und
Schnellkühlens, annehmen.
3. Verfahren zur elektronisch gesteuerten Niedertemperaturgarung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Verhinderung des Austrocknens zu garender Fleischspeisen und zur
Geschmacksverbesserung derselben im unteren hinteren Bereich der Röhre (1) eine modifizierte
Bainmarie-Verdunstungsschale (15), die schwimmergesteuert ist, einen Flüssigkeitsvorrat von
etwa 0,5 l Wasser nebst gewünschter Aromen enthält und diesen ständig in die Umgebung
des Inneren der Röhre (1) abgibt, wobei der Umluftventilator (5) zugeschaltet ist.
4. Verfahren zur elektronisch gesteuerten Niedertemperaturgarung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß nach abgeschlossener Garung und anschließender Schnellkühlung das
Temperaturniveau für die weitergehende Lagerung derart konstant gehalten wird, daß für den
Fall einer kälteren Umgebungstemperatur eine Heizwendel (12) in unmittelbarer Nähe des
Abluftkanals (11) angeordnet, in Betrieb gesetzt wird.
5. Verfahren zur elektronisch gesteuerten Niedertemperaturgarung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Menüeinstellung (18) zum Zwecke des gleichzeitigen Zubereitens von
Fleischspeisen sowie von Sättigungs- und Wirkstoffbeigaben schaltbar ist, wobei untere Etagen
und auch der Boden der Röhre (1) die Nutzung von Kontakterwärmung ermöglichen.
6. Einrichtung zur elektronisch gesteuerten Niedertemperaturgarung mit integrierter Schnell
kühlung, bestehend aus einem im wesentlichen, modifizierten Umluftherd, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kühl-, Garraum, die Röhre (1) sowie der Raum mit dem Kühlaggregat
(16) gegen Kälte- und Wärmeverlust isoliert sind, wobei im oberen Bereich der Röhre (1) zwei
für die Schnellgarung und Garung elektrisch steuerbare Heizspiralen (2, 3) für die Oberhitze
und im Bereich des Bodens eine. Heizspirale (4) für die Unterhitze angeordnet sind und sich
neben dem Umluftventilator (5) in der Rückwand der Röhre (1) weitere schnellaufende
Ventilatoren (6) befinden, die in der Periode Schnellgaren/Schnellkühlen zeitweise zuschaltbar
sind sowie ein über die Röhre (1) verlaufendes Einkanalsystem mit diametral entgegengesetzten
Ein- und Auslaßöffnungen (9, 10) für die Schnellkühlung zur Verfügung steht, wobei im oberen
Teil der Röhre (1) ein Abluftkanal (11) für die Periode Backen angebracht ist.
7. Einrichtung zur elektronisch gesteuerten Niedertemperaturgarung nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Garraum- und ein Kerntemperaturfühler (7, 8) in Verbindung mit der
zeitgesteuerten Elektronik, Kontakt mit den thermischen Prozessen im Inneren der Röhre (1)
besitzt.
8. Einrichtung zur elektronisch gesteuerten Niedertemperaturgarung nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß am Abluftkanal (11) zusätzlich eine Heizwendel (12) angebracht ist.
9. Einrichtung zur elektronisch gesteuerten Niedertemperaturgarung nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß eine im Inneren der Röhre (1) plazierte Bainmarie-Verdunstungsschale mit
Aromen und Wasser (15), die sich am Boden im hinteren Bereich befindet, angeordnet ist und
über die Zuleitung (14) mit einem Wasserreservoir (13), das an der äußeren Rückseite des
Herdes angebracht ist, in Verbindung steht.
10. Einrichtung zur elektronisch gesteuerten Niedertemperaturgarung nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der Flüssigkeitsstand der Bainmarie-Verdunstungsschale (15) schwim
mergesteuert ist mit elektronischer Nachregelung.
11. Einrichtung zur elektronisch gesteuerten Niedertemperaturgarung nach Anspruch 6, 7 und 9
dadurch gekennzeichnet, daß im Bedienfeld der erfindungsgemäßen Einrichtung zusätzlich
eine Menüeinstellung (18) vorgesehen ist.
12. Einrichtung zur elektronisch gesteuerten Niedertemperaturgarung nach Anspruch 6 und 11,
dadurch gekennzeichnet, daß für gleichzeitig durchführbare Garungsvorgänge Einschubroste
(17) die Aufteilung der Röhre (1) ermöglichen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000103128 DE10003128A1 (de) | 2000-01-26 | 2000-01-26 | Verfahren und Einrichtung zur elektronisch gesteuerten Niedertemperaturgarung mit integrierter Schnellkühlung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000103128 DE10003128A1 (de) | 2000-01-26 | 2000-01-26 | Verfahren und Einrichtung zur elektronisch gesteuerten Niedertemperaturgarung mit integrierter Schnellkühlung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10003128A1 true DE10003128A1 (de) | 2001-08-23 |
Family
ID=7628675
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2000103128 Withdrawn DE10003128A1 (de) | 2000-01-26 | 2000-01-26 | Verfahren und Einrichtung zur elektronisch gesteuerten Niedertemperaturgarung mit integrierter Schnellkühlung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10003128A1 (de) |
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- 2000-01-26 DE DE2000103128 patent/DE10003128A1/de not_active Withdrawn
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