DE10001485A1 - Schaltungsanordnung, elektrische Energieversorgungseinheit und Gleichrichterschaltung mit Transistorschalter und Invers-Diode - Google Patents
Schaltungsanordnung, elektrische Energieversorgungseinheit und Gleichrichterschaltung mit Transistorschalter und Invers-DiodeInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung, insbesondere zum Schutz eines Stromverbrauchers vor Falschpolung einer Speisespannung, mit einem Transistorschalter mit zugehöriger Invers-Diode, der mit seiner Schaltstrecke in einem Laststrompfad geschaltet ist und einem als Schmitt-Trigger verschalteten Komparator, dessen Ausgangssignal zur Steuerung einer Gate-Elektrode des Transistorschalters dient, sowie eine Energieversorgungseinheit und Gleichrichterschaltungen. DOLLAR A Erfindungsgemäß sind in der Schaltungsanordnung Mittel zum Bestimmen des Laststromes in einem Laststrompfad vorgesehen, die den Eingängen des Komparators einen laststromabhängigen Spannungsabfall zuführen, und dem Komparator ist ein Spannungsregler zugeordnet, der die Differenz einer positiven und einer negativen Versorgungsspannung des Komparators auf einen kostanten Wert regelt. Die Energieversorgungseinheit und die Gleichrichterschaltungen haben als Schaltungsanordnungen mit Diodenwirkung Transistorschalter mit zugehöriger Invers-Diode. DOLLAR A Verwendung z. B. in verpolschutzsicheren elektrischen Versorgungsschaltungen zur Speisung von Endgeräten.
Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung, insbesondere
zum Schutz eines Stromverbrauchers vor Falschpolung einer Spei
sespannung, mit einem Transistorschalter mit zugehöriger Invers-
Diode, der mit seiner Schaltstrecke in einen Laststrompfad ge
schaltet ist, und einem als Schmitt-Trigger verschalteten Kompa
rator, dessen Ausgangssignal zur Steuerung einer Gate-Elektrode
des Transistorschalters dient, und eine elektrische Energiever
sorgungseinheit mit zwei oder mehr parallel geschalteten elekt
rischen Energiequellen und einem ersten und einem zweiten
Verbraucheranschluß sowie eine Gleichrichterschaltung, die einen
oder mehrere Transistorschalter mit zugehöriger Invers-Diode
enthält.
Aus der DE 39 30 091 A1 ist eine Schaltungsanordnung zum Schutz
eines Stromverbrauchers vor Falschpolung einer Speisespannung
bekannt. Diese Schaltungsanordnung hat einen ersten Eingang
sanschluß, der über einen ersten Leitungspfad mit einem ersten
Ausgangsanschluß verbunden ist, und einen zweiten Eingang
sanschluß, der über einen zweiten Leitungspfad an einen zweiten
Ausgangsanschluß gelegt ist. In dem zweiten Leitungspfad befin
det sich ein Leistungs-MOSFET als Transistorschalter mit zuge
ordneter Invers-Diode. Der Drain-Anschluß dieses Transistor
schalters ist mit dem zweiten Eingangsanschluß verbunden, und
der Source-Anschluß ist auf das Potential des zweiten Ausgangs
anschlusses gelegt. Gleichzeitig liegt der Gate-Anschluß des
Transistorschalters über einen Strombegrenzungswiderstand ge
trennt an dem Potential des ersten Eingangsanschlusses. Dem
Transistorschalter mit Invers-Diode sind zwei Widerstände als
Spannungsteiler parallel geschaltet. Über eine weitere Diode
sind der erste Leitungspfad und der zweite Leitungspfad mitein
ander verbunden, um bei Falschpolung die Spannung zwischen den
beiden Eingangsanschlüssen kurzzuschließen. Zusätzlich ist das
Gate-Potential des Transistorschalters an den Ausgang eines als
Schmitt-Trigger wirkenden Komparators gelegt, der über einen Wi
derstand auf seinen nicht-invertierenden Eingang zurückgekoppelt
ist. Weiter liegt dem Transistorschalter mit Invers-Diode im
zweiten Leitungspfad ein Spannungsteiler parallel. Fließt bei
richtiger Polung zwischen den Eingangsanschlüssen durch die
Schaltungsanordnung Strom, so bewirkt der durch den Spannungs
teiler heruntergeteilte Spannungsabfall an der Invers-Diode bei
Überschreiten eines ersten Schwellwertes mittels des als
Schmitt-Trigger wirkenden Komparators ein Durchschalten des
Transistorschalters und bei Unterschreiten eines zweiten, gege
benenfalls vom ersten Schwellwert verschiedenen Schwellwertes
wieder ein Öffnen des Transistorschalters.
In der US 5 726 505 ist ein Schaltkreis zur Versorgung eines
batteriegespeisten Verbrauchers mit elektrischer Energie aus ei
ner Solarzelle beschrieben. Zwischen die Solarzelle und einer
dem Verbraucher zugeordneten Batterie ist ein steuerbarer FET
als Transistorschalter geschaltet, dem über Source- und Drain-
Anschluß eine Sperr-Diode parallel liegt. Zusätzlich befindet
sich in einem Leitungspfad zwischen Solarzelle und dem batterie
gespeisten Verbraucher vor dem FET ein Shunt-Widerstand. Der
Spannungsabfall an diesem Shunt-Widerstand wird über einen Span
nungsteiler einem Komparator zugeführt. Übersteigt dieser Span
nungsabfall einen Schwellwert, so wird über den Ausgang des Kom
parators der Transistorschalter durchgeschaltet. Bei geöffnetem
Transistorschalter ist die Solarzelle mit dem batteriegespeisten
Verbraucher lediglich über eine dem Transistorschalter parallel
liegende Diode verbunden. Unterschreitet die in der Solarzelle
hervorgerufene Spannung das Potential der dem Verbraucher zuge
ordneten Batterie, so unterbindet die Diode einen Stromfluß zwi
schen Solarzelle und Batterie. Übersteigt jedoch die Solarzellenspannung
das Batteriepotential, so fließt von der Solarzelle
über die Diode zu Batterie und Verbraucher ein Strom, der
gleichzeitig an dem Shunt-Widerstand einen Spannungsabfall her
vorruft. Übersteigt dieser Strom einen Schwellwert, so wird der
Transistorschalter durchgeschaltet, so daß der Solarzellenstrom
über den geschlossenen Transistorschalter zu Batterie und
Verbraucher fließt. Sinkt dagegen der Solarzellenstrom wiederum
unter einen Schwellwert, so öffnet sich der Transistorschalter.
Aus der Hobby-Schaltungssammlung "306 Schaltungen", Elektor-
Verlag GmbH Aachen (1996), S. 199, ist eine Schaltungsanordnung
zum Schutz eines batteriebetriebenen Stromverbrauchers vor
Falschpolung einer dem Stromverbraucher zugeordneten Batterie
bekannt. Darin befindet sich in einer auf negativem Potential
liegenden Versorgungsleitung ein n-Kanal FET, dessen Drain-
Anschluß mit einem Batterieanschluß verbunden ist und dessen
Source-Anschluß an einem Verbraucheranschluß liegt. Der Gate-
Anschluß des FET ist über einen Widerstand an die positive Ver
sorgungsleitung gelegt. Bei Falschpolung der Batterie ist der
FET gesperrt und außerdem der Anschluß für negative Versorgungs
spannung des Verbrauchers aufgrund einer Sperrdiodenwirkung des
FETs zwischen Source- und Drain-Anschluß vor falschgepoltem Bat
teriepotential geschützt. Umgekehrt schaltet der FET bei richti
ger Polung einer Batterie durch, wobei die dem FET inhärente Di
ode zwischen Source- und Drain-Anschluß durch den geschlossenen
Transistorschalter überbrückt wird.
Kommen lediglich passive Dioden in Verpolschutzeinrichtungen zum
Einsatz, so treten bei hohen Strömen hohe Verlustleistungen bzw.
Spannungen auf. Die beim Betrieb anfallende Wärme muß über auf
wendige Kühleinrichtungen abgeführt werden und zerstört häufig
Bauelemente, so daß unter Umständen hohe Wartungs- oder Repara
turkosten anfallen.
Aufgabe der Erfindung ist, eine Schaltungsanordnung mit Dioden
wirkung bereitzustellen, in der bei Stromfluß nur wenig elektri
sche Leistung dissipiert, sowie eine elektrische Energieversorgungseinheit
und eine Gleichrichterschaltung zu schaffen, die
Schaltungsglieder mit Diodenwirkung enthalten und dennoch unter
Belastung nur wenig elektrische Energie verbrauchen.
Diese Aufgabe wird durch eine Schaltungsanordnung mit den Merk
malen des Anspruchs 1, eine elektrische Energieversorgungsein
heit mit den Merkmalen des Anspruchs 7 und eine Gleichrichter
schaltung mit den Merkmalen des Anspruchs 8 oder 9 gelöst.
Die Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 enthält in dem Last
strompfad Mittel zum Bestimmen des Laststromes, die den Eingän
gen des Komparators einen laststromabhängigen Spannungsabfall
zuführen, wobei dem Komparator ein Spannungsregler zugeordnet
ist, der die Differenz einer positiven und einer negativen Ver
sorgungsspannung des Komparators auf einen konstanten Wert re
gelt. Auf diese Weise wird eine Schaltungsanordnung zum Schutz
eines Stromverbrauchers vor Falschpolung einer Speisespannung
geschaffen, deren Verlustleistung sich über den Widerstand eines
durchgeschalteten Transistorschalters einstellen läßt, der gemäß
exakt festlegbaren Schaltschwellen arbeitet, ohne daß Toleranz
probleme auftreten oder die Schaltungsanordnung "flattert". Die
Schutzwirkung der Schaltungsanordnung bleibt selbst bei zusam
menbrechender Eingangsspannung erhalten, weil dadurch die Wir
kungsweise der Invers-Diode nicht beeinträchtigt wird. Weiter
läßt sich die Schaltungsanordnung leicht integrieren und ist oh
ne weiteres auf verschiedene Laststrombereiche anpaßbar.
In Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 2 ist der Span
nungsregler zur Speisung mit elektrischer Energie an den Last
strompfad angeschlossen. Auf diese Weise wird erreicht, daß die
Schaltspannungen des als Schmitt-Trigger wirkenden Komparators
unabhängig von etwaigen Spannungsschwankungen am Eingang der
Schaltungsanordnung sind und allein durch die geregelte Versor
gungsspannung des Komparators bestimmt werden. Damit schaltet
der Transistorschalter über einen großen Spannungsbereich hin
weg, solange das am Eingangsanschluß anliegende elektrische Po
tential gegenüber Masse nicht unter die konstant geregelte Spannungsdifferenz
zwischen den Versorgungsanschlüssen des Kompara
tors fällt.
In Weiterbildung der Schaltungsanordnung nach Anspruch 3 sind
die Mittel zum Bestimmen des Laststromes im Laststrompfad als.
Shunt-Widerstand ausgebildet. Auf diese Weise kann der Laststrom
im Laststrompfad zuverlässig bestimmt werden.
In Weiterbildung der Schaltungsanordnung nach Anspruch 4 sind
die Mittel zum Bestimmen des Laststromes im Laststrompfad als
Hall-Generator ausgebildet. Auf diese Weise kann der Laststrom
im Laststrompfad ohne zusätzlichen Widerstand bestimmt werden,
so daß die Erfassung des Laststroms keine erhöhte Verlustleis
tung in der Schaltungsanordnung hervorruft.
In Weiterbildung der Schaltungsanordnung nach Anspruch 5 ist der
Transistorschalter mit zugehöriger Invers-Diode als p-Kanal
MOSFET oder als n-Kanal FET mit Ladungspumpe ausgebildet. Auf
diese Weise ist es möglich, die Schaltungsanordnung leicht zu
integrieren.
In Weiterbildung der Schaltungsanordnung nach Anspruch 6 ist der
Komparator zur Speisung mit elektrischer Energie an den Last
strompfad angeschlossen. Auf diese Weise werden die Schaltungs
schwellwerte des Schmitt-Triggers nicht durch Spannungsschwan
kungen an den Eingängen der Schaltungsanordnung beeinträchtigt.
Eine elektrische Energieversorgungseinheit gemäß Anspruch 7 um
faßt zwei oder mehr parallel geschaltete elektrische Energie
quellen und hat einen ersten und einen zweiten Verbrauche
ranschluß, wobei wenigstens einer elektrischen Energiequelle ei
ne Schaltungsanordnung mit Diodenwirkung gemäß einem der
Ansprüche 1 bis 6 zugeordnet ist. Auf diese Weise wird eine e
lektrische Energieversorgungseinheit mit geringem Innenwider
stand geschaffen, in der Rückströme von einer Energiequelle zur
anderen Energiequelle ausgeschlossen sind.
Eine Gleichrichterschaltung gemäß Anspruch 8 ist als eine spe
zielle B2U-Brückenschaltung ausgeführt, die wenigstens eine
Schaltungsanordnung mit Diodenwirkung nach einem der Ansprüche 1
bis 6 enthält. Auf diese Weise wird eine Gleichrichterschaltung
geschaffen, die unter Belastung nur wenig elektrische Energie
dissipiert.
Eine Gleichrichterschaltung nach Anspruch 9 ist als eine spe
zielle B2U-Brückenschaltung ausgeführt, die als Schaltungsanord
nung mit Diodenwirkung wenigstens einen Transistorschalter mit
zugehöriger Invers-Diode enthält, der von einer Steuereinheit
gesteuert wird, die mit Mitteln zum Bestimmen der Polarität ei
ner Speisespannung für die Gleichrichterschaltung und/oder Mit
teln zum Bestimmen des Stromflusses in wenigstens einem Brücken
zweig und/oder Mitteln zum Messen des Spannungsabfalls an einer
Schaltungsanordnung mit Diodenwirkung verbunden ist, die den we
nigstens einen Transistorschalter aufgrund eines ihr zugeführten
Versorgungsspannungssignals und/oder Stromflußsignals und/oder
Spannungsabfallsignals öffnet oder schließt. Auf diese Weise
kann die Belastung von Bauteilen mit Diodenwirkung in der
Gleichrichterschaltung kontrolliert eingestellt werden.
In Weiterbildung der Gleichrichterschaltung nach Anspruch 10
stellt die Steuereinheit ein Polungsinformationssignal für die
Polarität der Speisespannung für die Gleichrichterschaltung be
reit. Auf diese Weise ist es möglich, weiteren Stromverbrau
chern, die an die Speisespannung angeschlossen sind, eine Infor
mation über die Polung der Speisespannung zuzuführen.
In Weiterbildung der Gleichrichterschaltung nach Anspruch 11
sind in mit wenigstens einem Ausgangsanschluß verbundenen Brü
ckenzweigen als Schaltungsanordnungen mit Diodenwirkung Transis
torschalter mit zugehöriger Invers-Diode vorgesehen. Auf diese.
Weise ist es möglich, an den Ausgangsanschlüssen der Gleichrich
terschaltung eine Spannung ohne Batterie-Versatz bzw. Masse-
Versatz bereitzustellen.
In Weiterbildung der Gleichrichterschaltung nach Anspruch 12
sind darin alle Schaltungsanordnungen mit Diodenwirkung als
Transistorschalter mit zugehöriger Invers-Diode ausgeführt. Auf
diese Weise kann an den Ausgangsanschlüssen der Gleichrichter
schaltung eine Spannung ohne Masse- und ohne Batterie-Versatz
bereitgestellt werden.
In Weiterbildung der Gleichrichterschaltung nach Anspruch 13 um
faßt diese einen Spannungsregler und eine Bus-Endstufe, wobei
der Spannungsregler eine geregelte Versorgungsspannung für die
Bus-Endstufe bereitstellt. Auf diese Weise wird eine Bus-
Endstufe geschaffen, die unabhängig von der Polung einer Speise
spannung funktioniert.
In Weiterbildung der Gleichrichterschaltung nach Anspruch 14
stellt die Steuereinheit für die Gleichrichterschaltung der Bus-
Endstufe das Polungsinformationssignal für die Polarität der
Speisespannung der Gleichrichterschaltung bereit. Auf diese Wei
se ist es möglich, eine Belegung von Bus-Leitungen durch die
Bus-Endstufe entsprechend der Polung der Versorgungsspannung zu
variieren. Weist die Gleichrichterschaltung dann z. B. vorberei
tete Anschlüsse zum Anschluß an ein Flachbandkabel auf, so kann
sie einfach auf einem Flachbandkabel befestigt werden, ohne daß
bei der Montage auf eine Leitungsbelegung des Flachbandkabels
geachtet werden muß.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung sind in den Zeich
nungen dargestellt und werden nachfolgend beschrieben. Es zei
gen:
Fig. 1 eine Schaltungsanordnung mit Transistorschalter und zu
gehöriger Invers-Diode sowie einem als Schmitt-Trigger
verschalteten Komparator,
Fig. 2 einen schematischen Schaltplan für die Schaltungsanord
nung aus Fig. 1,
Fig. 3 eine Strom-Spannungs-Kennlinie für die Schaltungsanord
nung aus Fig. 1 bzw. Fig. 2,
Fig. 4A, 4B und 4C schematische Darstellungen des Wirkungs
prinzips der Schaltungsanordnung aus Fig. 1 bzw. Fig.
2,
Fig. 5 eine elektrische Energieversorgungseinheit mit mehreren
parallel geschalteten, vor Rückströmen geschützten Bat
terieeinheiten,
Fig. 6 und 7 Ausführungsbeispiele für Gleichrichterschaltun
gen, die Schaltungsanordnungen mit Transistorschalter
und zugehöriger Invers-Diode sowie einen als Schmitt-
Trigger verschalteten Komparator enthalten,
Fig. 8 und 9 Ausführungsbeispiele für gesteuerte Gleichrich
terschaltungen mit Invers-Dioden und Transistorschal
tern,
Fig. 10 eine Gleichrichterschaltung mit zugeordneter Bus-
Endstufe und
Fig. 11 ein Montageprinzip für die Gleichrichterschaltung mit
zugeordneter Bus-Endstufe aus Fig. 10 auf einem 4-
adrigen Flachbandkabel.
Fig. 1 zeigt eine Schaltungsanordnung 1, deren Kernstück ein p-
Kanal MOSFET 2 ist, der als Transistorschalter mit integrierter,
zugeordneter Invers-Diode 2a fungiert. Der p-Kanal MOSFET 2 ist
in einem Leitungspfad 3 zwischen einem Eingangsanschluß 4 und
einem Ausgangsanschluß 5 angeordnet. Das Potential des Gates 6
des MOSFETs 2 wird mittels eines Schmitt-Triggers 7 gesteuert,
dem eingangsseitig über zwei Leitungspfade 8 und 9 der Span
nungsabfall an einem Shunt-Widerstand R1 zugeführt wird. Dem
Schmitt-Trigger 7 ist ein negativer Spannungsregler 10 zugeord
net, der mit Masse verbunden ist und die Differenz von über zwei
Leitungspfaden 11 und 12 bereitgestellten Versorgungsspannungen
für den Schmitt-Trigger 7 auf einen konstanten Wert U1 regelt.
Der Schmitt-Trigger 7 ist durch einen Komparator 13 realisiert.
Dabei ist das Potential zwischen dem p-Kanal-MOSFET 2 und dem
Shunt-Widerstand R1 über den Leitungspfad 8 und einen Widerstand
R2 auf den nicht-invertierenden Komparatoreingang 14 gelegt, der
außerdem über einen Widerstand R3 mit dem vom negativen Span
nungsregler 10 bereitgestellten negativen Versorgungspotential
des Schmitt-Triggers 7 verbunden ist. Der invertierende Eingang
15 des Komparators 13 liegt auf dem Potential des Ausgangsan
schlusses 5 der Schaltungsanordnung 1. Der Ausgang 16 des Kompa
rators 13 ist über einen Widerstand R4 auf den nicht-inver
tierenden Eingang 14 des Komparators 13 zurückgekoppelt.
Das Potential des Ausgangs 16 des Komparators 13 ist einem In
verter 17 zugeführt, dessen Versorgungsspannungen an zwei
Anschlußleitungspfaden 18 und 19 denjenigen des Komparators 13
entsprechen. Der Ausgang des Inverters 17 ist über einen Lei
tungspfad 20 mit der Basis 6 des p-Kanal MOSFETs 2 verbunden.
Für den Spannungsabfall U1 - U- am Shunt-Widerstand R1 gilt:
U1 - U- = R1 . ILast, (1)
wobei ILast der durch den p-Kanal MOSFET 2 und den Shunt-
Widerstand R1 fließende Gesamtstrom ist und U_ das Potential am
invertierenden Eingang des Komparators 13 ist.
Fließt kein Laststrom, d. h. ILast = 0, so unterschreitet das Po
tential am nicht-invertierenden Eingangsanschluß 14 des Kompara
tors 13 das Potential an dessen invertierenden Eingang 15, wor
auf die Spannung am Ausgang 16 des Komparators 13 einen niedri
gen Zustand Uout,low annimmt, dessen Spannungswert vom Komparator
typ abhängig ist und typischerweise 0 V beträgt.
Eine Anwendung der Knotenregel für den Stromfluß in und aus dem
Leitungsknoten 21 ergibt für das Potential U+,low des nicht-
invertierenden Eingangs 14 des Komparators 13:
U+,low = U1(R3||R4)/(R3||R4 + R2)
+ Uout,low(R2||R3)/(R2||R3 + R4), (2)
wobei gilt:
Ri||Rj: = RiRj/(Ri + Rj); i, j = 2, 3, 4. (3)
Mit steigendem Laststrom ILast verringert sich die Differenz zwi
schen dem Potential U+ des nicht-invertierenden Eingangs 14 des
Komparators 13 und dem Potential U- des invertierenden Eingang
15. Solange sich jedoch die Spannung am Ausgang 16 des Kompara
tors 13 im niedrigen Zustand Uout,low befindet, ist der p-Kanal
MOSFET 2 im sperrenden Zustand, und er hat die Wirkung einer Di
ode 2a zwischen dem Eingangsanschluß 4 und dem Ausgangsanschluß
5 der Schaltungsanordnung 1.
Bei U+,low = U- kippt jedoch der Komparator 13. Dann nimmt sein Po
tential am Ausgang 16 den Wert Uout,high an. Uout,high ist vom Kom
paratortyp abhängig und beträgt typischerweise 1 V. Damit verbun
den springt aufgrund der Rückkopplung das Potential des nicht-
invertierenden Eingangs 14 des Komparators 13 umgehend auf den
Wert U+,high, wobei gilt:
U+high = U1(R3||R4)/(R3||R4 + R2) + Uout,high(R2||R3)/(R2||R3 + R4). (4)
Die Folge ist, daß der Basis 6 des p-Kanal MOSFETs 2 über den
Inverter 17 ein negatives Potential zugeführt wird, so daß die
ser leitend geschaltet wird. Sinkt andererseits der Laststrom I-
Last durch den Shunt-Widerstand R1, so verringert sich der Span
nungsabfall an ihm, und das Potential U- des invertierenden Ein
gangs 15 des Komparators 13 steigt. Bei U- = U+,high springt das
Potential am Ausgang 16 des Komparators 13 wiederum zurück in
den Zustand Uout,low.
Selbstverständlich kann die in der Fig. 1 dargestellte Schal
tungsanordnung 1 dahingehend modifiziert werden, daß der p-Kanal
MOSFET durch einen n-Kanal FET mit Ladungspumpe ersetzt wird o
der anstelle des p-Kanal MOSFETs ein n-Kanal MOSFET verwendet
wird, wobei in diesem Fall ein Inverter 17 nicht erforderlich
ist. Weiter kann, anstatt dem Schmitt-Trigger den Spannungsab
fall an einem Shunt-Widerstand R1 zuzuführen, diesem jegliches
Spannungssignal zugeführt werden, das ein Maß für den zwischen
den Anschlüssen 4 und 5 im Leitungspfad 3 fließenden Laststrom
darstellt, etwa auch das Spannungssignal eines geeignet positio
nierten Hall-Generators.
In der Fig. 2 ist die Schaltungsanordnung 1 aus Fig. 1 verein
facht dargestellt. Hier wird nochmals verdeutlicht, daß der
Schmitt-Trigger 7 über einen negativen Spannungsregler 10 mit
einer geregelten Versorgungsspannung gespeist wird, deren Diffe
renz stabil bleibt. Den Eingängen des Schmitt-Triggers 7 wird
der Spannungsabfall an einem Shunt-Widerstand R1 zugeführt, um
so das Potential einer Basis 6 eines als p-Kanal MOSFET 2 ausge
bildeten Transistorschalters zu steuern. Indem der p-Kanal
MOSFET 2 zwischen einem sperrenden und einem leitenden Zustand
hin- und hergeschaltet wird, kann der von dem zwischen den An
schlüssen 4 und 5 der Schaltungsanordnung 1 fließende elektri
sche Strom zu überwindende Widerstand eingestellt werden.
Die Fig. 3 erläutert den Zusammenhang zwischen dem von Anschluß
4 zu Anschluß 5 der Schaltungsanordnung 1 aus Fig. 1 bzw. 2
fließenden Laststrom ILast und der dabei auftretenden Potential
differenz U45 = U4 - U5 zwischen den beiden Anschlüssen 4 und 5.
Ist U45 negativ, so ist der p-Kanal MOSFET 2 geöffnet, und die
ihm inhärente Invers-Diode 2a aus Fig. 1 bzw. Fig. 2 unterbindet
einen Stromfluß zwischen den Anschlüssen 4 und 5. Wird jedoch U45
positiv, so folgt die Strom-Spannungs-Kennlinie der Schaltungs
anordnung 1 zunächst einer üblichen Diodenkennlinie 31. Sobald
U- = U+,low ist, was einem Laststrom ILast = IS1 entspricht, so wird der
p-Kanal MOSFET 2 leitend geschaltet. Dem zwischen den Anschlüs
sen 4 und 5 fließenden Strom der Schaltungsanordnung 1 aus Fig.
1 ist dann lediglich der Leitungswiderstand des p-Kanal MOSFET 2
im leitfähigen Zustand und des Shunt-Widerstandes R1 entgegenge
setzt. In diesem Fall wird dann die Kennlinie der Schaltungsan
ordnung 1 linear, wie in Fig. 3 bei Bezugszeichen 32 darge
stellt. Sinkt umgekehrt aus dem Bereich der linearen Strom-
Spannungs-Kennlinie der Stromfluß wieder ab, so bleibt in einem
Bereich 33 die Strom-Spannungs-Kennlinie noch so lange linear,
wie noch U- < U+,high gilt.
Sinkt jedoch der Laststrom ILast unter einen Wert IS2, so daß
U- < U+high gilt, so bewirkt dies, daß der p-Kanal MOSFET 2 in den
sperrenden Zustand geschaltet wird. Von da an ist die Strom-
Spannungs-Kennlinie der Schaltungsanordnung 1 wieder durch die
Kennlinie 31 der Invers-Diode 2a im p-Kanal-MOSFET 2 bestimmt.
Die Strom-Spannungs-Kennlinie der Schaltungsanordnung 1 hat also
eine Hysterese-Charakteristik.
Die Fig. 4A, 4B und 4C verdeutlichen den Zusammenhang der Wir
kungsweise der Schaltungsanordnung 1 aus Fig. 1 bzw. 2 mit der
jenigen einer einfachen Diode. Im Unterschied zu einer in Fig.
4A gezeigten einfachen Diode 40 wirkt die in der Fig. 4B bei Be
zugszeichen 41 schematisch dargestellte Schaltungsanordnung 1
aus Fig. 1 bzw. 2 als Invers-Diode 42, die mittels eines gesteu
erten Schalters 43 kurzgeschlossen werden kann. Dieser Schalter
43 wird geschlossen, wenn der zwischen dem Eingangs- und Aus
gangsanschluß der Schaltungsanordnung fließende Strom einen
ersten Schwellwert IS1 übersteigt. Er wird erst wieder geöffnet,
wenn der Laststrom unter einen zweiten Schwellwert IS2 sinkt, wo
bei gilt: IS2 < IS1.
Die Schaltungsanordnung 1 mit Diodenwirkung aus Fig. 1 bzw. 2
weist drei Anschlüsse auf: Einen Eingangs-, einen Ausgangs- und
einen Masseanschluß. Es wird daher nachfolgend die anhand der
Fig. 1 bis 4 erläuterte Schaltungsanordnung als 3-Pin-Diode be
zeichnet. Als Schaltzeichen für die 3-Pin-Diode und damit für
eine anhand der Fig. 1 bis 4 erläuterte Schaltungsanordnung wird
das in der Fig. 4C bei Bezugszeichen 44 dargestellte Symbol de
finiert.
Die Verlustleistung der Schaltungsanordnung 1 ist näherungsweise
durch den Drain-Source-Widerstand des als Transistorschalter
wirkenden p-Kanal-MOSFET 2 aus Fig. 1 bzw. 2 bestimmt. Ist die
ser im leitenden Zustand, so tritt ein wesentlich geringerer
Lastwiderstand als bei einer einzelnen Diode auf. Weiter ist die
anhand der Fig. 1 bis 4 erläuterte Schaltung leicht integrierbar
und gewährleistet in einem breiten Potentialbereich einen siche
ren Verpolschutz. Reicht die Potentialdifferenz zwischen der am
Eingangsanschluß 5 anliegenden Spannung und Masse bei der Schal
tungsanordnung 1 aus Fig. 1 nicht aus, um den negativen Span
nungsregler 10 bzw. den Komparator 13 mit Inverter 17 zu betrei
ben, so bleibt die Diodenwirkung des p-Kanal-MOSFETs 2 und damit
dessen Verpolschutzwirkung dennoch erhalten, da er in diesem
Fall im sperrenden Zustand ist, so daß dann die Kennlinie der
Schaltungsanordnung der Strom-Spannungs-Kurve der Drain-Source-
Strecke des p-Kanal-MOSFETs entspricht. Gleiches gilt auch,
falls der negative Spannungsregler 10 ausfällt, etwa wenn dessen
Anschluß zu Masse frei bleibt, im übrigen unabhängig davon, auf
welcher Zeitskala eine Versorgungsspannung für den Komparator 13
bzw. den Inverter 17 zusammenbricht. Es versteht sich, daß der
erste Schwellwert IS1 und der zweite Schwellwert IS2, die die
Hysterese der Strom-Spannungs-Kennlinie der Schaltungsanordnung
1 festlegen, durch geeignete Wahl des Shunt-Widerstands R1, der
Widerstände R2, R3, R4 und des als Komparator 13 wirkenden Ope
rationsverstärkers festgelegt werden können.
In der Fig. 5 ist eine elektrische Energieversorgungseinheit 50
dargestellt. Sie umfaßt mehrere Batterien 51a, 51b, . . ., denen
jeweils eine 3-Pin-Diode 52a, 52b, . . . zugeordnet ist. An Ver
sorgungsanschlüssen 53 und 54 stellt die Energieversorgungsein
heit 50 elektrische Energie bereit. Durch die 3-Pin-Dioden 52a,
52b, . . . wird verhindert, daß Rückströme von einer Batterie in
eine andere Batterie auftreten. Anders als bei einfachen Dioden
wird jedoch die Eigenschaft, Rückströme zu sperren, nunmehr
nicht mit einem erhöhten Lastwiderstand erkauft. Vielmehr haben
die 3-Pin-Dioden 52a, 52b, . . . den Widerstand eines geöffneten
bzw. geschlossenen Transistorschalters. Die an den 3-Pin-Dioden
abfallende Verlustleistung entspricht somit der in der Fig. 3
dargestellten Hysterese-Charakteristik, die aufgrund des in der
3-Pin-Diode enthaltenen Spannungsreglers mit exakten Strom
schwellen festgelegt ist.
Die Fig. 6 zeigt eine spezielle Gleichrichterschaltung 60 mit
konventionellen Dioden 63 und 65 und 3-Pin-Dioden 64 und 66.
Diese stellt wie bei einer konventionellen Dioden-Gleichrichter
schaltung in B2U-Brückenschaltungskonfiguration unabhängig von
der Polarität einer zwischen Eingangsanschlüssen 61 und 62 an
liegenden elektrischen Spannung eine Ausgangsspannung an Aus
gangsanschlüssen 67 und 68 bereit, wobei das Potential am Aus
gangsanschluß 67 gegenüber dem Potential am Ausgangsanschluß 68
positiv ist. Der Masseanschluß der 3-Pin-Dioden ist auf das ne
gative Potential des Ausgangsanschlusses 68 gelegt. Aufgrund des
vernachlässigbaren Spannungsabfalls von durchgeschalteten 3-Pin-
Dioden ist der Ausgangsanschluß 68 für negative Spannung ohne
Masseversatz mit dem negativen Potential einer an die Eingangs
anschlüsse 61 und 62 angeschlossenen elektrischen Energiequelle
verbunden.
In Fig. 7 ist eine Gleichrichterschaltung 80 dargestellt, die
vier 3-Pin-Dioden 71, 72, 73 und 74 enthält. Diese 3-Pin-Dioden
sind in B2U-Brückenkonfiguration zwischen Eingangsanschlüssen
75, 76 und Ausgangsanschlüssen 77, 78 verschaltet. Der Mas
seanschluß der 3-Pin-Dioden ist auf das Potential des Ausgangs
anschlusses 78 gelegt, das unabhängig von der Polarität einer an
den Eingangsanschlüssen 75 und 76 anliegenden Spannung gegenüber
dem Potential des Ausgangsanschlusses 77 negativ ist. Bei be
lasteter Gleichrichterschaltung 70 sind jeweils zwei zueinander
invers orientierte 3-Pin-Dioden 71 und 73 oder 74 und 72 leitend
geschaltet. Damit entspricht das Potential an den Ausgangsan
schlüssen 77 und 78 jeweils dem zugehörigen Potential einer mit
den Eingangsanschlüssen verbundenen elektrischen Energiequelle,
etwa einer Batterie. Es tritt somit weder Masse-, noch Batterie
versatz auf.
In Fig. 8 ist eine gesteuerte Gleichrichterschaltung 80 darge
stellt. Diese Gleichrichterschaltung umfaßt vier Invers-Dioden
81, 82, 83 und 84, die zueinander in B2U-Brückenkonfiguration
verschaltet sind. Unabhängig von der Polarität einer an den Ein
gangsanschlüssen 85 und 86 anliegenden Spannung wird am Ausgang
sanschluß 87 ein positives Potential und am Ausgangsanschluß 88
ein negatives Potential bereitgestellt. Jeder Invers-Diode 81
bis 84 sind Transistorschaltungen 89, 90, 91, 92 zugeordnet, die
im geschlossenen Zustand die betreffenden Dioden überbrücken. Im
Ausführungsbeispiel der Fig. 8 sind die Invers-Dioden 81 bis 84
und die zugehörigen Transistorschalter 89 bis 92 als getrennte
Bauteile ausgeführt, es ist jedoch auch möglich, diese bei
spielsweise in einem p-Kanal-MOSFET zu vereinen.
Zur Steuerung der Transistorschalter 89 bis 92 ist eine Steuer
einheit 93 vorgesehen. Die Steuereinheit 93 ist mit Mitteln 94
bis 97 zum Überwachen des Stromflusses in einem jeden Brücken
zweig 98 bis 101 verbunden. Die Mittel bestehen beispielsweise
in einem Shunt-Widerstand, der in jedem Brückenzweig angeordnet
ist. Der Spannungsabfall an den betreffenden Shunt-Widerständen
wird der Steuereinheit 93 zugeführt. Anstatt als Mittel zum Ü
berwachen des Stromflusses Shunt-Widerstände vorzusehen, ist es
selbstverständlich auch möglich, diese Mittel als Hall-Sensoren
auszubilden oder den Stromfluß zu überwachen, indem der Span
nungsabfall über die Invers-Dioden 81 bis 84 erfaßt wird.
Übersteigt der Stromfluß in einem Brückenzweig einen Schwellwert
und entspricht dabei das Vorzeichen des durch den Brückenzweig
fließenden Stromes der Orientierung der betreffenden Diode, so
werden die zugehörigen Transistorschalter 89, 90, 91 oder 92 ge
schlossen, um auch bei hohen Strömen einen geringen Spannungs
verlust in einem leitenden Brückenzweig zu ermöglichen. Dabei
tritt in der gesteuerten Gleichrichterschaltung 80 zwischen den
Eingangsanschlüssen 85 und 86 und den Ausgangsanschlüssen 87 und
88 bei entsprechender Steuerung der Transistorschalter 89 bis 92
keinerlei Versatz der an den Eingangsanschlüssen 85 und 86 an
liegenden positiven und negativen Eingangsspannung auf.
An einem Ausgang 102 stellt die Steuereinheit 93 ein Statussig
nal bereit, das ein Polungsinformationssignal für die Polarität
der an den Eingangsanschlüssen 85 und 86 anliegenden Spannung
darstellt. Dieses Statussignal beruht auf den in den Brücken
zweigen 98 bis 101 erfaßten Stromflüssen. Es ermöglicht, daß Ge
räten, die mit derselben elektrischen Energiequelle gespeist
werden, die auch an den Eingangsanschlüssen 85 und 86 der
Gleichrichterschaltung 80 anliegt, eine Polungsinformation für
die elektrische Energiequelle zugeführt werden kann.
Anstatt die Transistorschalter 89, 90, 91 bzw. 92 entsprechend
einem Signal zu steuern, das auf einem erfaßten Stromfluß in den
Brückenzweigen der Gleichrichterschaltung beruht, ist es auch
möglich, der Steuereinheit 93 eine Polungsinformation für eine
mit den Eingangsanschlüssen verbundene Stromquelle zuzuführen
und dementsprechend die Transistorschalter zu öffnen oder zu
schließen.
In der Fig. 9 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel für eine ge
steuerte Gleichrichterschaltung 1000 dargestellt. Diese Gleich
richterschaltung 1000 umfaßt wiederum vier Invers-Dioden 1001
bis 1004, die in B2U-Brückenkonfiguration verschaltet sind und
sich jeweils in Brückenzweigen 1005 bis 1008 befinden. Unabhän
gig von der Polarität einer an den Eingangsanschlüssen 1009 und
1010 anliegenden Eingangsspannung wird an einem Ausgangsanschluß
1011 ein positives Potential und an dem Ausgangsanschluß 1012
ein negatives Potential bereitgestellt. Den Invers-Dioden 1003
bzw. 1004 in den Brückenzweigen 1007 und 1008 ist jeweils ein
Transistorschalter 1013 bzw. 1014 parallel geschaltet. Zur Steu
erung der Transistorschalter 1013 und 1014 ist eine Steuerein
heit 1015 vorgesehen, der als Stromflußsignal für einen in den
Brückenzweigen 1005 bzw. 1006 fließenden Strom ein mittels
Schmitt-Triggern 1016 und 1017 erfaßter Spannungsabfall an den
Invers-Dioden 1001 und 1002 zugeführt wird. Übersteigt der in
einem Brückenzweig 1005 oder 1006 erfaßte Stromfluß einen ersten
Schwellwert, so wird in dem zugehörigen Brückenzweig 1007 bzw.
1008 der Transistorschalter 1013 bzw. 1014 geschlossen. Unter
schreitet dagegen der Stromfluß einen zweiten Schwellwert, dann
werden die betreffenden Transistorschalter wieder geöffnet. So
kann die in der Gleichrichterschaltung 1000 dissipierte elektri
sche Leistung gering gehalten werden, wobei das negative Poten
tial einer mit den Eingangsanschlüssen 1009 und 1010 verbundenen
elektrischen Energiequelle ohne Masseversatz mit dem Ausgang
sanschluß 1012 der Gleichrichterschaltung 1000 verbunden ist.
An einem Ausgang 1018 stellt die Steuereinheit 1015 ein Status
signal bereit, das ein aus den Spannungssignalen der Schmitt-
Trigger 1016 bzw. 1017 abgeleitetes Polungsinformationssignal
für die Polarität einer an den Eingangsanschlüssen 1009 und 1010
anliegenden Spannung darstellt. Diese Polungsinformation kann
ggf. weiteren, der elektrischen Energiequelle zugeordneten End
geräten zugeführt werden, zu deren Betrieb eine Kenntnis der Po
lung der elektrischen Energiequelle funktionsrelevant ist.
In der Fig. 10 ist eine Gleichrichterschaltung 1100 dargestellt,
die eine Bus-Endstufe aufweist. Die Gleichrichterschaltung 1100
umfaßt vier Invers-Dioden 1101, 1102, 1103 und 1104, die in B2U-
Brückenkonfiguration verschaltet sind, um unabhängig von der Po
larität einer an Versorgungsanschlüssen 1105 und 1106 anliegenden
Versorgungsspannung für einen negativen Spannungsregler 1107
eine Versorgungsspannung stets gleichbleibender Polarität be
reitzustellen. Die Brückenzweige 1108 und 1109 mit den Invers-
Dioden 1103 und 1104 sind mit dem Versorgungsanschluß für nega
tives Potential des negativen Spannungsreglers 1107 verbunden.
Zur Überbrückung der Invers-Dioden 1103 und 1104 sind jeweils
steuerbare Transistorschalter 1110 und 1111 vorgesehen, die über
eine Steuereinheit 1112 geöffnet und geschlossen werden können.
Der Steuereinheit 1112 werden die Potentiale der Eingangsan
schlüsse 1105 und 1106 sowie das negative Versorgungspotential
des negativen Spannungsreglers 1107 zugeführt. Aus diesen Poten
tialen wird in der Steuereinheit 1112 auf die Polarität einer
mit den Eingangsanschlüssen 1105 und 1106 verbundenen, nicht
weiter dargestellten elektrischen Energiequelle geschlossen und
der Stromfluß in den Brückenzweigen 1113 und 1114 bestimmt, in
denen die Invers-Dioden 1101 und 1102 angeordnet sind.
Die Transistorschalter 1110 und 1111 werden entsprechend dem in
den Brückenzweigen 1113 und 1114 erfaßten Stromfluß gesteuert,
so daß am Anschluß für negative Versorgungsspannung des negati
ven Spannungsreglers 1107 eine an den Eingangsanschlüssen 1105
oder 1106 anliegende negative Spannung ohne Versatz dem negati
ven Spannungsregler 1107 zugeführt wird.
Der negative Spannungsregler 1107 speist eine Bus-Endstufe 1115
mit einer gegenüber Masse auf einem konstanten Wert gehaltenen
Versorgungsspannung VCC. Dieser Bus-Endstufe wird weiter als In
formation über die Polarität einer mit den Eingangsanschlüssen
1105 und 1106 der Gleichrichterschaltung 1100 verbundenen elekt
rischen Energiequelle ein Statussignal von der Steuereinheit
1112 zugeführt.
Zur Verbindung mit einem Busleitungssystem sind an der Bus-
Endstufe 1115 Anschlüsse 1116 und 1117 vorgesehen. Die Bus-
Endstufe weist einen Sendekanal 1118 und einen Empfangskanal
1119 auf, die zur Kommunikation mit der Bus-Endstufe zugeordne
ten Peripheriegeräten dienen. Ohne Störung von Logikpegeln durch
Peripheriegeräte können so Signale über die Busleitung ausge
tauscht werden. Weil der Bus-Endstufe 1115 das Statussignal von
der Steuereinheit 1112 zugeführt wird, vermag sich die Bus-
Endstufe 1115 an eine unterschiedliche Polung einer an den Ein
gangsanschlüssen 1105 und 1106 anliegenden elektrischen Energie
versorgungseinheit anzupassen. Demnach kann sie entsprechend der
Polung der Spannung an den Versorgungsanschlüssen 1105 und 1106
der Gleichrichterschaltung 1100 die Anschlüsse 1116 und 1117 zu
einer Busleitung flexibel belegen.
Die Fig. 11 erläutert ein Montageprinzip für eine in der Fig. 10
dargestellte Gleichrichterschaltung auf einem 4-adrigen Flach
bandkabel 1220. Dabei ist die Gleichrichterschaltung 1100 mit
der Bus-Endstufe aus Fig. 10 in einer Verkapselung 1200 aufge
nommen, an der vier Anschlüsse 1201 bis 1204 ausgebildet sind.
Die Anschlüsse 1201 und 1204 sind zur Verbindung mit einer e
lektrischen Energieversorgungseinheit vorgesehen und entsprechen
den Anschlüssen 1105 und 1106 aus Fig. 10. Die Anschlüsse 1202
und 1203 bilden die Anschlußkontakte für eine zwei-adrige Bus
leitung und entsprechen den Anschlüssen 1116 und 1117 der Bus-
Endstufe 1115 aus Fig. 10.
In dem Flachbandkabel 1220 sind die Leitungsstränge 1222 als
Leitungsstränge für eine Versorgungsspannung vorgesehen, die
Leitungsstränge 1223 bilden Busleitungen. Zur Verbindung mit dem
4-adrigen Flachbandkabel 1220 wird die Verkapselung 1200 mit in
tegrierter Gleichrichterschaltung und Bus-Endstufe auf dem
Flachbandkabel 1220 festgeklipst. Dabei durchdringen die An
schlüsse 1201 bis 1204 die Kabelisolationsschicht 1221 und gera
ten in elektrischen Kontakt mit den Leitungsadern 1222 und 1223
des Flachbandkabels 1220.
Anstatt die Verkapselung 1200 mit integrierter Gleichrichter
schaltung und Bus-Endstufe auf dem Flachbandkabel festzuclipsen,
kann zur gegenseitigen Verbindung auch eine Steck-, Klebe-,
Schnapp- oder Schraubverbindung vorgesehen sein.
Weil die Gleichrichterschaltung 1100 in der Verkapselung 1200
sich flexibel an eine unterschiedliche Polung der Versorgungs
spannung anzupassen vermag und entsprechend auch die Ausgangsan
schlüsse für das Busleitungssystem beaufschlagen kann, muß beim
Anbringen der Verkapselung 1200 mit der Gleichrichterschaltung
1100 aus Fig. 11 auf dem Flachbandkabel 1220 nicht auf die Bele
gung der Adern des Flachbandkabels 1220, d. h. nicht darauf ge
achtet werden, ob das Flachbandkabel in der einen oder in der
demgegenüber um 180° gedrehten, anderen Orientierung mit den An
schlüssen 1201 bis 1204 kontaktiert wird. Damit lassen sich bei
spielsweise im Bereich der Kraftfahrzeugfertigung Kosteneinspa
rungen beim Einbau von Bauelementen erzielen.
Claims (14)
1. Schaltungsanordnung, insbesondere zum Schutz eines Strom
verbrauchers vor Falschpolung einer Speisespannung, mit
- - einem Transistorschalter (2) mit zugehöriger Invers-Diode (2a), der mit seiner Schaltstrecke in einen Laststrompfad (3) geschaltet ist, und
- - einem als Schmitt-Trigger (7) verschalteten Komparator (13), dessen Ausgangssignal zur Steuerung einer Gate-Elektrode (6) des Transistorschalters (2) dient,
- - in dem Laststrompfad (3) Mittel zum Bestimmen des Laststromes (ILast) vorgesehen sind, die den Eingängen (14, 15) des Kompara tors (13) einen laststromabhängigen Spannungsabfall zuführen, und
- - dem Komparator (13) ein Spannungsregler (10) zugeordnet ist, der die Differenz einer positiven und einer negativen Versor gungsspannung des Komparators (13) auf einen konstanten Wert re gelt.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Spannungsregler (10) zur Speisung mit elektrischer Energie
an den Laststrompfad (3) angeschlossen ist.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Mittel zum Bestimmen des Laststromes (ILast) im Laststrompfad
(3) als Shunt-Widerstand (R1) ausgebildet sind.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Mittel zum Bestimmen des Laststromes (ILast) im Laststrompfad
(3) als Hall-Generator ausgebildet sind.
5. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Transistorschalter mit zugehöriger Invers-Diode als p-Kanal-
MOSFET (2) oder als n-Kanal FET mit Ladungspumpe ausgebildet
ist.
6. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Komparator (13) zur Speisung mit elektrischer Energie an den
Laststrompfad (3) angeschlossen ist.
7. Elektrische Energieversorgungseinheit mit zwei oder mehr
parallel geschalteten elektrischen Energiequellen (51a, 51b) und
einem ersten und einem zweiten Verbraucheranschluß (53, 54),
dadurch gekennzeichnet, daß
wenigstens einer elektrischen Energiequelle (51a, 51b) eine
Schaltungsanordnung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6 (52a, 52b)
zugeordnet ist.
8. Gleichrichterschaltung,
dadurch gekennzeichnet, daß
sie als spezielle B2U-Brückenschaltung ausgeführt ist, die we
nigstens eine Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis
6 (64, 66, 71, 72, 73, 74) enthält.
9. Gleichrichterschaltung,
dadurch gekennzeichnet, daß
sie als spezielle B2U-Brückenschaltung ausgeführt ist, die als
Schaltungsanordnung mit Diodenwirkung wenigstens einen Transis
torschalter (89, 90, 91, 92, 1113, 1114) mit zugehöriger Invers-
Diode (81 bis 84, 1003, 1004) enthält, der von einer Steuereinheit
(93, 1015) gesteuert wird, die mit Mitteln zum Bestimmen
der Polarität einer Speisespannung für die Gleichrichterschal
tung und/oder Mitteln (94 bis 97) zum Bestimmen des Stromflusses
in wenigstens einem im Brückenzweig (98, 99, 100, 101) und/oder
Mitteln (1116, 1117) zum Messen des Spannungsabfalls an einer
Schaltungsanordnung mit Diodenwirkung (1001, 1002) verbunden
ist, die den wenigstens einen Transistorschalter (89 bis 92,
1013, 1014) aufgrund eines ihr zugeführten Versorgungsspannungs
signals und/oder Stromflußsignals und/oder Spannungsabfallsig
nals öffnet oder schließt.
10. Gleichrichterschaltung gemäß Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Steuereinheit (93, 1015) ein Polungsinformationssignal für
die Polarität der Speisespannung für die Gleichrichterschaltung
(80, 1000) bereitstellt.
11. Gleichrichterschaltung nach Anspruch 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet, daß
in mit wenigstens einem Ausgangsanschluß (1012) verbundenen Brü
ckenzweigen (1007, 1008) als Schaltungsanordnungen mit Dioden
wirkung Transistorschalter (1013, 1014) mit zugehöriger Invers-
Diode (1003, 1004) vorgesehen sind.
12. Gleichrichterschaltung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß
alle Schaltungsanordnungen mit Diodenwirkung als Transistor
schalter (89 bis 92) mit zugehöriger Invers-Diode (81 bis 84)
ausgeführt sind.
13. Gleichrichterschaltung nach einem der Ansprüche 9 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß
sie einen Spannungsregler (1107) und eine Bus-Endstufe (1115)
umfaßt, wobei der Spannungsregler (1107) eine geregelte Versor
gungsspannung für die Bus-Endstufe (1115) bereitstellt.
14. Gleichrichterschaltung nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Steuereinheit (1112) für die Gleichrichterschaltung der Bus-
Endstufe (1115) das Polungsinformationssignal für die Polarität
der Speisespannung der Gleichrichterschaltung (1100) bereit
stellt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000101485 DE10001485A1 (de) | 2000-01-15 | 2000-01-15 | Schaltungsanordnung, elektrische Energieversorgungseinheit und Gleichrichterschaltung mit Transistorschalter und Invers-Diode |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000101485 DE10001485A1 (de) | 2000-01-15 | 2000-01-15 | Schaltungsanordnung, elektrische Energieversorgungseinheit und Gleichrichterschaltung mit Transistorschalter und Invers-Diode |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE10001485A1 true DE10001485A1 (de) | 2001-07-26 |
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ID=7627616
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE2000101485 Ceased DE10001485A1 (de) | 2000-01-15 | 2000-01-15 | Schaltungsanordnung, elektrische Energieversorgungseinheit und Gleichrichterschaltung mit Transistorschalter und Invers-Diode |
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