DE10001040C1 - Instrumententafel für ein Kraftfahrzeug mit integrierter Airbag-Abdeckung - Google Patents
Instrumententafel für ein Kraftfahrzeug mit integrierter Airbag-AbdeckungInfo
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Abstract
Eine Instrumententafel für ein Kraftfahrzeug mit einer in der Instrumententafel integrierten und eine Öffnung für den Durchtritt eines hinter der Instrumententafel in einem zugeordneten Airbagmodul angeordneten Gassackes freigebenden Abdeckung, wobei die äußere, zum Fahrgastraum des Kraftfahrzeuges weisende Deckschicht der Instrumententafel aus einem ohne Unterbrechung ausgebildeten Kunststoffüberzug besteht, und wobei die Abdeckung über wenigstens ein an die Struktur der Abdeckung angeschlossenes Zugelement an eine hinter der Instrumententafel angeordnete, im Auslösefall des Airbagmoduls in Funktion gesetzte Zugvorrichtung derart angeschlossen ist, daß die Abdeckung nach innen in die Öffnung der Instrumententafel gezogen wird, ist dadurch gekennzeichnet, daß das Zugelement (21, 23) mittels einer eingeschalteten, einen Längenausgleich ermöglichenden Verbindungsvorrichtung (24) an die Zugvorrichtung (Airbagmodul 20) angeschlossen ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Instrumententafel für ein
Kraftfahrzeug mit einer in der Instrumententafel
integrierten und eine Öffnung für den Durchtritt eines
hinter der Instrumententafel in einem zugeordneten
Airbagmodul angeordneten Gassackes freigebenden Abdeckung,
wobei die äußere, zum Fahrgastraum des Kraftfahrzeuges
weisende Deckschicht der Instrumententafel aus einem ohne
Unterbrechung ausgebildeten Kunststoffüberzug besteht, und
wobei die Abdeckung über wenigstens ein an die Struktur der
Abdeckung angeschlossenes Zugelement an eine hinter der
Instrumententafel angeordnete, im Auslösefall des
Airbagmoduls in Funktion gesetzte Zugvorrichtung derart
angeschlossen ist, daß die Abdeckung nach innen in die
Öffnung der Instrumententafel gezogen wird.
Eine Instrumententafel mit den vorgenannten Merkmalen ist
in der DE 299 11 205 U1 beschrieben. Unter der als
durchgehende Dekorschicht ausgebildeten Deckschicht der
Instrumententafel sind ein Trägerteil sowie eine in dem
Zwischenraum zwischen Trägerteil und Deckschicht
befindliche Schaumstoffschicht angeordnet. Im Bereich der
nach innen zu ziehenden Abdeckung für eine in der
Instrumententafel ausgebildete Öffnung zum Durchtritt des
Gassackes sind in dem Trägerteil Sollbruchstellen
angebracht, an denen sich das Trägerteil als Teil der
Abdeckung von der Instrumententafel löst und in den
Innenraum der Instrumententafel gezogen wird. Hierzu ist
mit dem Trägerteil ein Zugband verbunden, welches
seinerseits an eine in einer Unfallsituation kurz vor dem
Aufblasen des Gassackes auslösbare Zugvorrichtung
angeschlossen ist.
Die DE 299 11 205 U1 enthält keine Angaben darüber, in
welcher Weise das andere, freie Ende des einseitig fest mit
dem Trägerteil verbundenen Zugbandes an die Zugvorrichtung
angeschlossen ist. Da die Instrumententafel mit dem im
Bereich der herauszulösenden Abdeckung in deren Aufbau
integrierten Zugband einerseits und das Airbagmodul mit
Zugvorrichtung andererseits getrennt vormontiert sind und
in einem darauf folgenden Montageschritt am Zugband
miteinander in Verbindung zu bringen sind, ergibt sich das
Problem, das Zugband ohne eine Lose an die Zugvorrichtung
anzuschließen, da jede im Auslösefall zu beseitigende Lose
im Zugband den erforderlichen Zugweg für das Herauslösen
der Abdeckung aus der Instrumententafel vergrößert und auch
zu einer Verzögerung bei der Freigabe der Öffnung zum
Durchtritt des Gassackes führen kann.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine
Instrumententafel mit den gattungsgemäßen Merkmalen derart
weiterzubilden, daß eine Montage von Instrumententafel
einerseits und Airbagmodul mit Zugvorrichtung für die
Abdeckung andererseits ohne eine im Zugband entstehende
Lose in einer einfachen Weise durchführbar ist.
Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich einschließlich
vorteilhafter Ausgestaltungen und Weiterbildungen der
Erfindung aus dem Inhalt der Patentansprüche, welche dieser
Beschreibung nachgestellt sind.
Die Erfindung sieht in ihrem Grundgedanken vor, daß
daß das Zugelement mittels einer eingeschalteten, einen
Längenausgleich ermöglichenden Verbindungsvorrichtung an
die Zugvorrichtung angeschlossen ist. Mit der Erfindung ist
der Vorteil verbunden, daß der Einbau der Zugvorrichtung,
die beispielsweise mit dem hinter der Instrumententafel
befestigten Airbagmodul gekoppelt sein kann, mit größeren
Toleranzen in Bezug auf die Instrumententafel erfolgen
kann, weil ein gegebenenfalls erforderlicher
Längenausgleich über die eingeschaltete
Verbindungsvorrichtung vorgenommen werden kann.
Hierzu ist nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung
vorgesehen, daß das Zugelement aus zwei Gurtbandabschnitten
besteht, die jeweils mit ihrem einen Ende an die Struktur
der Abdeckung angeschlossen bzw. an der Zugvorrichtung
befestigt und deren freie Enden mittels der
Verbindungsvorrichtung miteinander verbunden sind.
In einer ersten Ausführungsform der Erfindung ist die
Verbindungsvorrichtung als zwischen den einander
überlappenden Gurtbandabschnitten angeordneter
Klettverschluß ausgebildet, da ein Klettverschluß in der
Scherrichtung vergleichsweise hohe Kräfte aufnehmen kann.
Zur mechanischen Sicherung der Verbindung und zur
Steigerung der aufzunehmenden Kräfte kann nach einem
Ausführungsbeispiel der Erfindung vorgesehen sein, daß eine
die beiden einander überlappenden Gurtbandabschnitte
umfassende Hülse zusätzlich vorgesehen ist.
Nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung kann aber auch
vorgesehen sein, die beiden einander überlappenden
Gurtbandabschnitte mittels einer diese einfassenden und bei
der Montage in die entsprechende Preßform zu bringende
Preßhülse zusammenzufügen.
In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist
vorgesehen, daß die Verbindungsvorrichtung als
Gurtverschluß mit einem Verschlußgehäuse und einer in dem
Verschlußgehäuse verriegelbaren Verschlußzunge ausgebildet
ist, wie eine derartige Gurtverbindung an
Sicherheitsgurtschlössern an sich bekannt ist. Hierbei
können entweder Verschlußgehäuse und Verschlußzunge an den
zugeordneten Enden der beiden Gurtbandabschnitte befestigt
sein, oder es kann vorgesehen sein, daß die Verschlußzunge
bzw. das Verschlußgehäuse an der Zugvorrichtung angebracht
ist, und das zugehörige Gegenteil, also entweder die
Verschlußzunge oder das Verschlußgehäuse an dem freien Ende
des an die Struktur der Abdeckung angeschlossenen
Gurtbandes angeschlossen ist.
Zur Verbindung des als Zugelement dienenden Gurtbandes mit
der Struktur der aus der Öffnung in der Instrumententafel
herauszubewegenden Abdeckung ist nach einem
Ausführungsbeispiel vorgesehen, daß die Abdeckung
wenigstens einen unter der Deckschicht in den
Materialaufbau der Abdeckung eingebrachten Zuganker zur
Anbindung des Zugelementes aufweist.
Nach einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung kann
vorgesehen sein, daß der in der Abdeckung befindliche
Zuganker an der die Öffnung in der Instrumententafel
definierenden Sollbruchstelle eine Anschlußgestaltung für
das daran zu befestigende Zugelement aufweist.
Nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist
vorgesehen, daß der Zuganker eine aus der Ebene der
Instrumententafel abgebogene und eine zur Befestigung des
Gurtbandabschnitts vorgesehene Öse aufweisende Lasche
aufweist, wobei bei einer Ausbildung des Zugelementes als
Gurtbandabschnitt der Gurtbandabschnitt leicht in die
vorgesehene Öse eingelegt werden kann. Dies kann auch schon
vor dem Einlegen des Zugankers in den Materialaufbau bei
der Herstellung der Instrumententafel geschehen.
Nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist
vorgesehen, daß sich der Zuganker in der Verlaufsrichtung
des angeschlossenen Zugelements über die Abdeckung
erstreckt, wobei in paralleler Ausrichtung zueinander
mehrere Zuganker in der Abdeckung angeordnet sein können.
Vorzugsweise besteht nach einem Ausführungsbeispiel der
Erfindung der Zuganker aus einem in den Materialaufbau der
Instrumententafel im Bereich der herauszulösenden Abdeckung
bei deren Herstellung eingelegten Blechstreifen.
In alternativen Ausführungsformen der Erfindung kann die
durch die Umrißgestaltung der Öffnung in der
Instrumententafel definierte Abdeckung einteilig mit einem
an einer Längsseite der Abdeckung an dem darin angeordneten
Zuganker angreifenden Zugelement ausgebildet sein oder auch
mit zwei voneinander längs einer zusätzlichen
Sollbruchlinie zu trennenden und über an ihren
gegenüberliegenden Längsseiten angeschlossene Zugelemente
in das Innere der Instrumententafel zu ziehenden Klappen
ausgebildet sein. Im Fall der Ausgestaltung der Abdeckung
mit zwei Klappen ist dafür Sorge getragen, daß eine
gleichmäßige Kraftverteilung auf beide Klappen unter
Vermeidung von nach außen tretenden scharfen Kanten
vorgesehen ist. Dabei kann vorgesehen sein, daß die
Zuganker an der die beiden Klappen der Abdeckung trennenden
Sollbruchlinie eine Reißlinie aufweisen.
In einer alternativen Ausführungsform der Erfindung kann
auch vorgesehen sein, daß das als Zugelement dienende
Gurtband ohne die Einbringung eines gesondertes Zugankers
unmittelbar in die Struktur der Abdeckung hineingeführt und
mit dieser verbunden ist. Hierzu ist hinsichtlich des
Aufbaus der Instrumententafel vorgesehen, daß die Abdeckung
aus einem innenseitig der Instrumententafel verlaufenden
Trägerteil und einer zwischen dem Trägerteil und der
Deckschicht eingebrachten Schaumstoffschicht besteht.
Dieser Aufbau ermöglicht, daß das Gurtband an dem einen
Ende der Abdeckung zwischen Trägerteil und
Schaumstoffschicht hineingeführt ist und an dem anderen
Ende das Trägerteil schlaufenartig umschlingend
zurückgeführt und mit dem Trägerteil verbunden ist.
Im einzelnen ist nach einem Ausführungsbeispiel der
Erfindung das Gurtband an dem einen Ende der Abdeckung
zwischen Trägerteil und Schaumstoffschicht hineingeführt
und an dem anderen Ende das Trägerteil schlaufenartig
umschlingend zurückgeführt und mit dem Trägerteil
verbunden.
Alternativ kann vorgesehen sein, daß das Gurtband an dem
einen Ende der Abdeckung zwischen Trägerteil und
Schaumstoffschicht hineingeführt und das Trägerteil innen
durchsetzend mit dem Trägerteil verbunden ist.
Es kann vorgesehen sein, daß die Befestigung des Gurtbandes
an dem Trägerteil mittels das Trägerteil und das Gurtband
durchgreifender Befestigungsmittel erfolgt; hierbei ist es
zweckmäßig, wenn dem Trägerteil eine Verstärkungsplatte
zugeordnet ist.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung
wiedergegeben, welche nachstehend beschrieben sind. Es
zeigen:
Fig. 1 eine Instrumententafel mit einer
integrierten, aus zwei einzelnen Klappen
bestehenden Abdeckung in einer Ansicht von
hinten, wobei
Fig. 1a-d die Ausbildung der Sollbruchstellen zur
Trennung von Abdeckung und Instrumenten
tafel zeigen und
Fig. 1e die Ausbildung einer Sollbruchstelle längs
der Umrißbegrenzung der Abdeckung zeigt;
Fig. 2 die Instrumententafel mit Abdeckung und
Zugelementen im Schnitt, wobei
Fig. 2a in einer vergrößerten Einzeldarstellung
die Anbindung des Zugelementes an dem
Zuganker und
Fig. 2b die Anordnung eines zweiteiligen Zug
elementes mit der Verbindung der beiden
Teile zeigen;
Fig. 3a-c in einer ausschnittsweisen Darstellung den
Aufbau der Instrumententafel im Bereich
der zu bewegenden Abdeckung mit unter
schiedlichen Ausbildungen der Verbindung
des Gurtbandes mit der Abdeckung.
Wie aus Fig. 1 zu entnehmen ist, ist eine Abdeckung 11 in
eine Instrumententafel 10 integriert, wobei eine zum
Fahrgastraum weisende Deckschicht 16 einteilig
beispielsweise in Form einer Kunststoffolie ausgebildet ist
(Fig. 2). In die Instrumententafel 10 sind rückseitig,
also in der Einbaulage der Instrumententafel von hinten her
Sollbruchstellen 13 ausgebildet, welche die Umrisse der aus
der Instrumententafel 10 im Auslösefall zu lösenden
Abdeckung 11 festlegen. Die Abdeckung 11 besteht bei dem
dargestellten Ausführungsbeispiel aus zwei einzelnen
Klappen 12, zu deren Trennung voneinander die Abdeckung 11
eine Sollbruchlinie 14 aufweist. Soweit in die Abdeckung 11
Zuganker integriert sind, sind die Enden der Zuganker im
Bereich der Sollbruchstellen 13 über die dort
heraustretenden Laschen 15 erkennbar.
In den Fig. 1a bis 1d sind unterschiedliche
Ausgestaltungen der die Klappen 12 der Abdeckung 11
voneinander trennenden Sollbruchlinie 14 dargestellt, die
eine entsprechend leichte Trennung der Klappen 12
voneinander bei an den Laschen 15 der Zuganker angreifenden
und jeweils in entgegengesetzte Richtungen wirkenden
Zugkräften ermöglicht. Aus Fig. 1e ergibt sich die
Ausgestaltung einer die Kontur der aus der
Instrumententafel 10 herauszulösenden und damit die Öffnung
zum Durchtritt des Gassackes herstellenden Sollbruchstelle.
Wie sich aus Fig. 2 im einzelnen ergibt, weist die
Instrumententafel 10 an ihrer dem Fahrgastraum zugewandten
Vorderseite eine sich ohne sichtbare Schwächungslinie über
die gesamte Instrumententafel erstreckende Deckschicht 16
auf. Unter der Deckschicht ist im Bereich der
Instrumententafel eine Kunststofflage 17 ausgebildet,
während im Bereich der Abdeckung 11 bzw. der beiden
einzelnen Klappen 12 der Abdeckung 11 eine Kunststofflage
18 ausgebildet ist. Die der Abdeckung 11 zuzurechnende
Kunststofflage 18 ist von der sie umgebenden Kunststofflage
17 durch die Sollbruchlinie 13 getrennt.
Innerhalb der Kunststofflage 18 der Abdeckung 11 sind zwei
als in die Kunststofflage 18 der Abdeckung 11 integrierte
bzw. bei deren Herstellung bereits eingelegte Blechstreifen
19 angeordnet, die parallel zueinander sich quer über die
Abdeckung 11 erstrecken und an ihren beiden
gegenüberliegenden Enden im Bereich der Sollbruchlinien 13
in die Laschen 15 abgewinkelt sind. Im Bereich der
mittleren Sollbruchlinie 14 sind die Blechstreifen 19 mit
einer die Trennung der Blechstreifen voneinander
erlaubenden Schwächungslinie in Form einer Knicklinie
versehen.
Hinter der Instrumententafel 10 ist ein Airbagmodul 20
fahrzeugfest angeordnet, welches bei dem dargestellten
Ausführungsbeispiel in einer nicht dargestellten Weise
gleichzeitig als Zugvorrichtung dient. Die Zugvorrichtung
kann aber auch unabhängig von dem Airbagmodul in beliebiger
Weise hinter der Instrumententafel 10 angeordnet sein. Die
Verbindung der beiden Klappen 12 der Abdeckung 10 mit der
am Airbagmodul 20 ausgebildeten Zugvorrichtung erfolgt über
zwei einander überlappende Gurtbandabschnitte 21, 23, wobei
der Gurtbandabschnitt 21 mit einem Ende in einer in der
Lasche 15 ausgebildeten Öse 22 befestigt ist, während der
andere Gurtbandabschnitt 23 an dem Airbagmodul 20 bzw. an
der Zugvorrichtung festgelegt ist. Mit Blick auf eine
einfache und entsprechende Toleranzen insbesondere beim
Einbau des Airbagmoduls 20 ermöglichende Montage sind die
beiden Gurtbandabschnitte 21 und 23 nach der Montage von
Instrumententafel und Airbagmodul miteinander dadurch zu
verbinden, daß die beiden einander überlappenden freien
Enden der Gurtbandabschnitte 21, 23 Bestandteile eines
Klettverschlusses 24 sind. Obwohl ein Klettverschluß in der
Längsrichtung der Gurtbandabschnitte 21, 23 entsprechende
Scherkräfte aufnehmen kann, ist bei dem dargestellten
Ausführungsbeispiel zusätzlich eine Hülse 25 um den
Klettverschluß 24 und die von dem Klettverschluß 24
verbundenen Gurtbandabschnitte 21, 23 gelegt, so daß die
mechanische Sicherung verbessert und die von der Verbindung
zu übertragenden Kräfte vergrößert sind.
Wie nicht weiter dargestellt kann vorgesehen sein, daß die
als Zuganker eingelegten Blechstreifen 19 zusätzliche
Schwächungsstellen aufweisen, die insoweit zusätzliche
Drehpunkte bilden können, so daß eine erhöhte
Kraftübertragung auf den Insassen durch die Hebelwirkung
der Abdeckung verhindert ist.
Bei dem in den Fig. 3a bis 3c dargestellten
Ausführungsbeispiel besteht die Instrumententafel 10 bzw.
die darin liegende Abdeckung 11 aus einem innenseitig der
Instrumententafel verlaufenden Kunststoff-Trägerteil 30 und
einer zwischen dem Trägerteil 30 und der Deckschicht 16
eingebrachten Schaumstoffschicht 31. Dieser Aufbau
ermöglicht es, bei den in den Fig. 3a bis 3c
dargestellten Ausführungsbeispielen das als Zugelement
eingesetzte Gurtband 21 über eine rückseitig in das
Trägerteil 30 eingearbeiteten Durchbruch in das Innere der
Abdeckung 11 hineingeführt und hier zwischen Trägerteil 30
und Schaumstoffschicht 31 verlaufend angeordnet ist. Soweit
das Ende des Gurtbandes 21 in diesem Bereich ausläuft, ist
zur Erhöhung der Stabilität innenseitig der
Instrumententafel an dem Trägerteil 30 eine
Verstärkungsplatte 32 angebracht, wobei zur Befestigung des
Gurtbandabschnitts 21 an dem Trägerteil 30 das Trägerteil
30 mit der an seiner einen Oberfläche angeordneten
Verstärkungsplatte 32 und mit dem an dessen anderer
Oberfläche verlaufenden Gurtband 21 von Nieten 33
durchgriffen ist, wobei die Nieten 33 den Gurtbandabschnitt
21, das Trägerteil 30 und die Verstärkungsplatte 32
gegeneinander halten.
Bei dem in Fig. 3b dargestellten Ausführungsbeispiel ist
eine zweiteilige Abdeckung 11 mit zwei Klappen 12
vorgesehen, wobei das wiederum zwischen dem Trägerteil 30
und der Schaumstoffschicht 31 längs des Trägerteils 30
verlaufende Gurtband 21 das Trägerteil 30 der einen Klappe
12 umgreifend schlaufenförmig geführt und durch die Nieten
33 befestigt ist.
Das in Fig. 3c dargestellte Ausführungsbeispiel
unterscheidet sich von dem in Fig. 3b dargestellten
Ausführungsbeispiel dadurch, daß das Gurtband 21 das
Trägerteil 30 über seine Materialstärke durchsetzend
geführt und über die Nieten 33 befestigt ist.
Claims (24)
1. Instrumententafel für ein Kraftfahrzeug mit einer in
der Instrumententafel integrierten und eine Öffnung für
den Durchtritt eines hinter der Instrumententafel in
einem zugeordneten Airbagmodul angeordneten Gassackes
freigebenden Abdeckung, wobei die äußere, zum
Fahrgastraum des Kraftfahrzeuges weisende Deckschicht
der Instrumententafel aus einem ohne Unterbrechung
ausgebildeten Kunststoffüberzug besteht, und wobei die
Abdeckung über wenigstens ein an die Struktur der
Abdeckung angeschlossenes Zugelement an eine hinter der
Instrumententafel angeordnete, im Auslösefall des
Airbagmoduls in Funktion gesetzte Zugvorrichtung derart
angeschlossen ist, daß die Abdeckung nach innen in die
Öffnung der Instrumententafel gezogen wird, dadurch
gekennzeichnet, daß das Zugelement (21, 23) mittels
einer eingeschalteten, einen Längenausgleich
ermöglichenden Verbindungsvorrichtung (24) an die
Zugvorrichtung (Airbagmodul 20) angeschlossen ist.
2. Instrumententafel nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Zugelement aus zwei
Gurtbandabschnitten (21, 23) besteht, die jeweils mit
ihrem einen Ende an die Struktur der Abdeckung (11, 12)
angeschlossen bzw. an der Zugvorrichtung (Airbagmodul
20) befestigt und deren freie Enden mittels der
Verbindungsvorrichtung (24) miteinander verbunden sind.
3. Instrumententafel nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verbindungsvorrichtung als
zwischen den einander überlappenden Gurtbandabschnitten
(21, 23) angeordneter Klettverschluß (24) ausgebildet
ist.
4. Instrumententafel nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß eine die beiden einander
überlappenden Gurtbandabschnitte (21, 23) umfassende
Hülse (25) vorgesehen ist.
5. Instrumententafel nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verbindungseinrichtung als eine
die beiden einander überlappenden Gurtbandabschnitte
(21, 23) einfassende Preßhülse ausgebildet ist.
6. Instrumententafel nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verbindungseinrichtung als
Gurtverschluß mit einem Verschlußgehäuse und einer in
dem Verschlußgehäuse verriegelbaren Verschlußzunge
ausgebildet ist.
7. Instrumententafel nach Anspruch 2 und 6, dadurch
gekennzeichnet, daß Verschlußgehäuse und Verschlußzunge
an den zugeordneten Enden der beiden Gurtbandabschnitte
(21, 23) befestigt sind.
8. Instrumententafel nach Anspruch 2 und 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verschlußzunge bzw. das
Verschlußgehäuse an der Zugvorrichtung (Airbagmodul 20)
angebracht und das zugehörige Gegenteil an dem freien
Ende des an die Abdeckung (11, 12) angeschlossenen
Gurtbandes (21, 23) angeschlossen ist.
9. Instrumententafel nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (11, 12)
wenigstens einen unter der Deckschicht (16) in den
Materialaufbau der Abdeckung (11, 12) eingebrachten
Zuganker (19) zur Anbindung des Zugelementes (21, 23)
aufweist.
10. Instrumententafel nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der in der Abdeckung (11, 12)
befindliche Zuganker (19) an der die Öffnung in der
Instrumententafel (10) definierenden Sollbruchstelle
(13) eine Anschlußgestaltung (Öse 22) für das daran zu
befestigende Zugelement (21, 23) aufweist.
11. Instrumententafel nach Anspruch 9 oder 10, dadurch
gekennzeichnet, daß der Zuganker (19) eine aus der
Ebene der Instrumententafel (10) abgebogene und eine
zur Befestigung des Gurtbandabschnitts (21) vorgesehene
Öse (22) aufweisende Lasche (15) aufweist.
12. Instrumententafel nach einem der Ansprüche 9 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß sich der Zuganker (19) in
der Verlaufsrichtung des angeschlossenen Zugelements
(21, 23) über die Abdeckung (11, 12) erstreckt.
13. Instrumententafel nach einem der Ansprüche 9 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß in paralleler Ausrichtung
zueinander mehrere Zuganker (19) in der Abdeckung (11,
12) angeordnet sind.
14. Instrumententafel nach einem der Ansprüche 9 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß der Zuganker aus einem in
den Materialaufbau der Instrumententafel (10) im
Bereich der herauszulösenden Abdeckung (11, 12) bei
deren Herstellung eingelegten Blechstreifen (19)
besteht.
15. Instrumententafel nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (11, 12) aus
einem innenseitig der Instrumententafel verlaufenden
Trägerteil (30) und einer zwischen dem Trägerteil (30)
und der Deckschicht (16) eingebrachten
Schaumstoffschicht (31) besteht.
16. Instrumententafel nach Anspruch 15, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gurtband (21) an dem einen Ende
der Abdeckung (11, 12) zwischen Trägerteil (30) und
Schaumstoffschicht (31) hineingeführt ist und an dem
anderen Ende das Trägerteil (30) schlaufenartig
umschlingend zurückgeführt und mit dem Trägerteil (30)
verbunden ist.
17. Instrumententafel nach Anspruch 16, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gurtband (21) an dem einen Ende
der Abdeckung (11, 12) zwischen Trägerteil (30) und
Schaumstoffschicht (31) hineingeführt und das
Trägerteil innen durchsetzend mit dem Trägerteil (30)
verbunden ist.
18. Instrumententafel nach Anspruch 16 oder 17, dadurch
gekennzeichnet, daß die Befestigung des Gurtbandes (21)
an dem Trägerteil (30) mittels das Trägerteil (30) und
das Gurtband (21) durchgreifender Befestigungsmittel
(33) erfolgt.
19. Instrumententafel nach einem der Ansprüche 16 bis 18,
dadurch gekennzeichnet, daß dem Trägerteil (30) eine
Verstärkungsplatte (32) zugeordnet ist.
20. Instrumententafel nach einem der Ansprüche 1 bis 19,
dadurch gekennzeichnet, daß die durch die Umriß
gestaltung der Öffnung in der Instrumententafel (10)
definierte Abdeckung (11) einteilig ausgebildet ist und
daß das Zugelement (21, 23) an einer Längsseite der
Abdeckung (11) an dem darin angeordneten Zuganker (19)
angreift.
21. Instrumententafel nach einem der Ansprüche 1 bis 19,
dadurch gekennzeichnet, daß die durch die Umriß
gestaltung der Öffnung in der Instrumententafel (10)
definierte Abdeckung mit zwei, voneinander längs einer
zusätzlichen Sollbruchlinie (14) zu trennenden und über
an ihren gegenüberliegenden Längsseiten angeschlossene
Zugelemente (21, 23) in das Innere der Instru
mententafel (10) zu ziehenden Klappen (12) ausgebildet
ist.
22. Instrumententafel nach Anspruch 21, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zuganker (19) an der die beiden
Klappen (12) der Abdeckung (11) trennenden
Sollbruchlinie (14) eine Reißlinie aufweisen.
23. Instrumententafel nach einem der Ansprüche 1 bis 22,
dadurch gekennzeichnet, daß die sich über die Abdeckung
(11, 12) erstreckenden Zuganker (19) zusätzlich
angeordnete Knickstellen aufweisen.
24. Instrumententafel nach einem der Ansprüche 1 bis 23,
dadurch gekennzeichnet, daß die Umrißgestaltung der
Öffnung für den Durchtritt des Gassackes in der
Instrumententafel wenigstens teilweise durch von der
Innenseite der Instrumententafel in deren
Materialaufbau eingebrachte Sollbruchstellen (13)
derart definiert ist, daß im Auslösefall die
Deckschicht (16) im Bereich der Abdeckung (11, 12) von
der Instrumententafel gelöst wird.
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DE2000101040 DE10001040C1 (de) | 2000-01-13 | 2000-01-13 | Instrumententafel für ein Kraftfahrzeug mit integrierter Airbag-Abdeckung |
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