DD299137A7 - Zuend- und ueberwachungsvorrichtung fuer brenner - Google Patents

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DD299137A7 DD89336298A DD33629889A DD299137A7 DD 299137 A7 DD299137 A7 DD 299137A7 DD 89336298 A DD89336298 A DD 89336298A DD 33629889 A DD33629889 A DD 33629889A DD 299137 A7 DD299137 A7 DD 299137A7
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine kombinierte Zuend- und UEberwachungsvorrichtung fuer Brenner in Industrieoefen und Reaktoren, in denen Flammenreaktionen ablaufen. Ziel der Erfindung ist eine hohe Zuverlaessigkeit der Zuend- und UEberwachungsvorrichtung, die in eine einfache Brennerkonstruktion integrierbar ist, ohne die Stroemungsverhaeltnisse an der Muendung des Brenners unvorteilhaft zu beeinflussen. Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Zuend- und UEberwachungsvorrichtung fuer Brenner unter Nutzung des Prinzips der Hochspannungs-Funkenzuendung und des Prinzips der UEberwachung mit optischen Mitteln zu schaffen. Erfindungsgemaesz ist ein Buendel von Lichtleitfasern ringfoermigen Querschnitts und einer ebenen Stirnseite dem Reaktionsraum so zugekehrt, dasz die Stirnseite von einer aus dem Reaktionsraum emittierten Strahlung getroffen wird. Das Buendel umhuellt dicht einen elektrischen Leiter und isoliert diesen. Der elektrische Leiter setzt sich ueber die Stirnseite des Buendels als Zuendelektrode fort, wobei deren Spitze auf ein Bauteil gerichtet ist und eine Funkenstrecke bildet. Die Lichtleitfasern des Buendels sind auf der dem Reaktionsraum abgekehrten Seite mit mindestens einem optoelektronischen Wandler und der elektrische Leiter mit einem Hochspannungsanschlusz verbunden. Fig. 1{Zuend- und UEberwachungsvorrichtung; Brenner; Industrieoefen; Lichtleitfaser; Zuendelektrode; Funkenstrecke, optoelektronisch; Leiter; Hochspannungsimpulsgeber}

Description

Hierzu 1 Seite Zeichnung
Anwendungsgebiet'' τ Erfindung
Die Erfindung betrifft eine Zünd- und Überwachungseinrichtung für Brenner zur Erzeugung einer Flamme in einem Reaktionsraum wie Industrieöfen, Brennkammern, Reaktoren, in denen Flammenreaktionen aufrechterhalten werden, und ähnlichen Einrichtungen. Sie ist insbesondere auch bestimmt für den Einsatz in Brennkammern und Reaktoren, die unter höherem Druck betrieben werden, wie beispielsweise in Reaktoren zur Erzeugung CO- und H2-reicher Gase durch Partialoxidation von Kohlenwasserstoffen und/oder staubförmigen Brennstoffen.
Charakteristik des bekannten Standes der Technik
Für die Zündung von Brennern, die mit gasförmigen Brennstoffen betrieben worden, hat sich besonders das Prinzip der Zündung mittels Hochspannungsflinken aingeführt. Dabei werden mitteis einer Hochspannungsquelle an der Mündung des Brenners zwischen einer rrit der Hochspannungsquelle verbundenen Elektrode und einem mit dem Massepotential verbundenen metallischen Bauteil Funken erzeugt, die das an der Brennermündung sich bildende Gemisch von Brenngas und Oxidationsmittel (Luft, Sauerstoff) zünden.
Es ist weiter bekannt, die Existenz einer Flamme oder/und die Temperatur im Innenraum des Ofens oder des Reaktors auf optischem Wege zu überwachen. Dazu wird von der Flamme bzw. von d6r Wand des Innenraums emittierte Strahlung in einem Wellenlängenber<)ich zwischen Ultraviolett und Infrarot durch einen optoelektronischen Wandler erfaßt und der weiteren Auswertung zugeführt.
Für die Übertragung der Strahlung durch die Wand des Ofeno oder des Reaktors werden - neben anderen optischen Mitteln vielfach Lichtleitfasern verwendet.
Im Interesse einer kompakten Konstruktion ist es häufig erwünscht, die Einrichtungen für die Zündung und/oder die Einrichtungen für die Übertragung der aus dem Innenraum ausgehenden optischen Signale nach außen in den Brenner zu integrieren. Solche Möglichkeiten sind beispielsweise in den Patentschriften DD-WP145035, DD-WP 213983, DD-WP 219846 und DD-WP 241457 dargestellt.
Insbesondere für Brenner, die unter höherem Druck, beispielsweise bei 3MPa, und mit technischem Sauerstoff als Oxidationsmittel betrieben werden sollen, gestalte, sich die konstruktive Lösung für die druckdichte Durchführung und Isolierung der Hochspannungselektrode und für die Übertragung der optischen Signale aus dem Innenraum nach außen recht kompliziert, weil druckbedingt die Abmessungen der Kanäle des Brenners relativ klein sind und weil zusätzlich eine Verschmutzung der Elektrode durch mehr oder weniger leitfähige Belage oder Flüssigkeitsfilme, die zum Durchschlagen der Isolation führen, und eine Verschmutzung von optischen Bauteilen während des Betriebes ausgeschlossen werden müssen. In praxi finden deshalb vielfach Kompromißlösungen Anwendung, beispielsweise die Installation der Zündeinrichtung im Zentrum des Brenners (wie DDAVP 213983) und die Installation einer separaten Übertragungseinrichtung für die optischen Signale (wie beispielsweise nach DD-WP 219059) außerhalb des eigentlichen Brenners. Eine weitere Möglichkeit zeigt DD-WP 241457. Dort ist in der Achse des Brenners eine optische Übertragungseinrichtung installiert, während eine separate Zünde'nrichtung außermittig in dem Gaskanal des Brenners untergebracht ist. NacSiaile dieser Lösung sind, daß relativ große Brennerabmessungen erforderlich sind, um diese Bauteile unterzubringen und daß durch die unsymmetrische Anordnung der Zündelektrode im Gasstrahl die Flammengeometrie ungünstig beeinflußt wird.
Es ist weiter bekannt, daß Öfen, Brennkammern und ähnliche Einrichtungen mit einem Pilotbrenner für einen g isförmigen Brennstoff ausgerüstet sind, dessen Flamme elektrisch gezündet und laufend überwacht wird. Diese Pilotflamme führt zur sicheren und unverzüglichen Zündung des Hauptbrenners, sobald dort Brennstoff und Oxidationsmittel aufgegeben werden. Solche Lösungen haben besondere Vorteile, wenn der Hauptbrenner mit staubförmigen Brennstoffen oder schweren Rückstandsölen betrieben werden soll, die ein stärkeres Zündinitial für die Entflammung benötigen. Das gleiche gilt für Anlagen zur Erzeugung CO- und H2-reicher Gase durch Partialoxydation von staubförmigen Brennstoffen. Wie DD-WP 241457 zeigt, wird in einem solchen Fall der Pilotbrenner mit technischem Sauerstoff als Oxidationsmittel betrieben und kann als gesonderter Einsatz in den Hauptbrenner integriert werden.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist eine Zünd- und Überwachungsvorrichtung für Brenner, die hohe Zuverlässigkeit gewährleistet, sich einfach in Brennet konstruktionen integrieren läßt, ohne die Strömungsverhältnisse an der Mündung des Brenners unvorteilhaft zu beeinflussen, und die geeignet ist für die Zündung und Überwachung von Flammen, die unter hohem Druck betrieben werden, insbesondere in Reaktoren zur Erzeugung von CO- und H2-reichen Gasen durch Partialoxidat'on von Kohlenwasserstoffen und staubförmigen Brennstoffen.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Es is; Aufgabe der Erfindung, eine Zünd- und Überwachungseinrichtung für Brenner unter Nutzung des Prinzips der Hochspannungs-Funkenzündung und des Prinzips der Überwachung mit optischen Mitte,,) zu schaffen, die eine kompakto Bauweise gestattet und leicht vor Verschmutzungen aus dem Feuerraum geschützt werden kann. Die Vorrichtung soll primär für die Zündung und die Überwachung von Gasflammen in einem Reaktionsraum geeignet sein, wobei die Gasflamme auch als Pilotflamme für einen mit anderen Brennstoffen, wie beispielsweise Kohlenstaub zu betreibenden Hauptbrenner dienen kann. Erfindungsgemäß besteht die Zünd- und überwachungseinrichtung aus einem Bündel von Lichtleitfasern, das einen ringförmigen Querschnitt aufweist, mit einer ebenen Stirnseite dem Reaktionsraum so zugekehrt ist, daß seine Stirnseite von der aus dem Reaktionsraum emittierten Strahlung getroffen wird, und das einen elektrischen Leiter dicht umhüllt. Dabei dienen die beispielsweise aus Quarzglas hergestellten Lichtleitfasern zugleich der elektrischen Isolation des elektrischen Leiters. Dieser setzt sich über die Stirnseite des Bündels hinaus als Zündelektrode fort, dessen Spitze auf ein metallisches, in den Reaktionsraun ragendes und mit Masse verbundene? Bauteil gerichtet ist und bekannterweise so eine Funkenstrecke bildet. Auf der dem Reaktionsraum abgekehrten Seita ist der genannte elektrische Leiter mit einem Hochspannungsanschluß eines Hochspannungsimpulsgebers verbunden, während die Lichtleitfasern des genannten Bündels mit mindestens einem optoelektronischen Wandler optisch gekoppelt sind. Das Bündel ist in einem Abstand von einem mit einem Spülgasanschluß versehenen Mantel umgeben. Der Mantel ragt in Richtung Reaktionsraum über die Stirnseite des Bündels aus Lichtleitfasern hinaus und bildet eine kreisförmige Ausströmöffnung, deren Zentrum auf der verlängerten Achse des Bündels liegt. In der Regel ist die erfindungsgemäße Einrichtung in einem der Brenngaszuführung dienenden, nach dem Reaktionsraum zu offenen Kanal des zu zündenden bzw. zu überwachenden Brenners installiert. Die Spitze der Zündelektrode ist auf die Mündung des genannten Kanals gerichtet, so daß diese als an Masse liegender Gegenpol der Funkenstrecke dient. Entsprechend der üblichen Wirkungsweise von Brennern wird ringsum um die Mündung des Brenngaskanals herum ein Oxidationsmittel, wie Luft oder technischer Sauerstoff zugeführt, so daß sich unmittelbar an der Mündung des Brenngaskanals, also auch im Bereich der Funkenstrecke ein zündfähiges Gasgemisch bildet.
Beim Start des Brenners werden mittels des Hochspannungsimpulsgebers zwischen Zündelektrode und Mündung des Brenngaskanals Funken erzeugt, die zur Zündung der Flamme führen, sobald Brenngas und Oxidationsmittel an der Mündung des Brenners entstehen und dort zündfiihige Gemische gebildet sind. Die von der Flamme im Bereich des ultravioletten, sichtbaren una infraroten Lichtes emittierte Strahlung trifft auf die Stirnseite des Bündels von Lichtleitfasern und wird von diesen auf die optoelektronischen Wandler übertragen.
Die von diesen Wandlern abgegebenen elektrischen Signale werden in bekannter Weise zur Überwachung der Existenz einer Flamme vor der Brennermündung bzw. im Reaktionsraum (beispielsweise nach DD-WP 228032) i.nd zur Bewertung, gegebenenfalls Steuerung des im Reaktionsraum herrschenden Flammenzustandes genutzt.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann auch in einem Kanal des Brenners installiert werden, mit dem Oxidationsmittel oder ein Gemisch von Brenngas und Oxidationsmittel eingeleitet werden. Es ist dann dafür zu sorgen, daß die Funkenstrecke zwischen Zündelektrode und dem als Gegenpol wirkenden, an Masse liegendem metallischem Element der Brennermüi.dung im Bereich der Entstehung zündfähiger Gemische liegt. In Sonderfällen ist die Installation der Vorrichtung unabhängig von einem Brenngas-
oder Oxidationsmittel führenden Kanal des Brenners möglich. Es hat sich für die Funktionssicherheit der Flammüberwachung als vorteilhaft erwiesen, wenn die Zünd- und Überwachungsvorrichtung in der Achse des Brenners angeordnet ist, so daß die aus der Flammenmitte emittierte Strahlung auf die Stirnseite des Lichtleitfaserbündels trifft. Der Strom von Brenngas oder Luft bzw. Sauerstoff in dem Brennerkanal, in welchem die erfindungsgemäße Zünd- und Überwachungsvorrichtung installiert ist, schützt die Stirnseite des Lichtleitfaserbür.dels und die Mündung des Kanals vor dem Eindringen und vor der Verschmutzung durch Asche, Schlacke, Ruß und sublimierenden Substanzen aus dem Reaktionsraum und kühlt die Zündelektrode. Dennoch besteht die Gefahr, daß sich beispielsweise vom Brenngasstrom selbst mitgeführte feste oder flüssige Verunreinigungen (Reststaub aus dem Leitungssystem, Kondensat- und Ölnebel) auf der Stirnseite ablagern und deren Lichtdurchlässigkeit fortschreitend vermindern. Bei der vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist deshalb das Lichtleitfaserbündel in einem Abstand von beispielsweise wenigen Millimetern von einem Mantel umgeben, der einen Anschluß für ein Spülgas, beispielsweise hochreinen Stickstoff, aufweist, in Richtung Reaktionsraum über die Stirnsaite ds Bündels hinausragt und eine Ausströmöffnung bildet, die zugleich optische Blende für die auf die Stirnseite des Lichtleitfaserbündets fallende Strahlung aus dem Reaktionsraum ist. Das Zentrum der Ausströmöffnung liegt deshalb auf der verlängerten Achse des Bündels, in der auch die Zündelektrode berührungslos durch die Ausströmöffnung hindurchragt. Dar Mantel kann an der Austrittsöffnung konisch eingezogen sein, um den Spülgasbedarf zu senken. In diesem Falle ist es zweckmäßig, den Mantel in der Nähe der Ausströmöffnung aus einem elektrisch isolierenden Werkstoff herzustellen, um Funkenüberschläge an dieser Stelle zu vermeiden.
Die erfindungsgemäße Zünd- und Überwachungsvorrichtung ist u. a. bestimmt für die Zündung und Überwachung von Flammen, die in einem unter hohem Druck stehenden Reaktionsraum erzeugt werden. In diesem Fall ist der genannte Mantel der Vorrichtung in geeigneter Weise, beispielsweise durch eine Flanschverbindung, druckfest mit dem Brenner oder dem Druckgehäuse des Reaktionsraumes verbunden und geht auf seinem, dem Reaktionsraum abgekehrtem Ende in einen Anschlußkopf über. Dieser Anschlußkopf ist durch einen Deckel mit mindestens einem druckfesten optischen Fenster und einer druckfesten, gegen Hochspannung isolierenden elektrischen Durchführung druckdicht verschlossen. Die Verbindung zwischen den Lichtleitfasern und dem bzw. den optoelektronischen Wandlern erfolgt über das bzw. die genannten optischen Fenster, während der elektrische Leiter über die genannte elektrische Durchführung an den Hochspannungsimpulsgeber angeschlossen ist.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform dieser Art sind die druckfesten optischen Fenster zugleich als Taper ausgestaltet, einem in der Lichtleitfasertechnik üblichen Bauelement in Form eines sich von der Eintritts.- zur Austrittsseite verjüngenden, transparenten Kegelstumpfes, in diesem Fall vorzugsweise aus Quarzglas, dessen Mantelfläche die Lichtstrahlung praktisch total reflektiert. Mit dem Taper wird der Durchmesser des von der Eintrittsseite aufgenommenen Lichtstrahles auf den Durchmesser der Austrittsseite reduziert, aber seine auf die Flächeneinheit bezogene Intensität umgekehrt proportional zum Flächenverhältnis verstärkt. An die dem Reaktionsraum zugekehrte, also auf der Hochdruckseite des Deckels liegende Eintrittsseite sind die Lichtleitfasern des Bündels oder, bei einer Mehrfachanordnung von Tapern, ein entsprechender Teil dieser Lichtleitfasern angekoppelt. Weitere Kopplungs-Lichtleitfasern stellen dann dia optische Verbindung zwischen der Austrittsseite des Tapers und dem/den korrespondierenden optoelektronischen Wandler(n) her. Die mit dem Taper erreichte Intensitätserhöhung der von einer Lichtleitfaser übertragenen Strahlungsenergie bei gleichzeitiger Reduzierung der Zahl der Kopplungs-Lichtleitfasern ist ein wesentlicher Beitrag zur Miniaturisierung und gleichzeitig zur Erhöhung der Zuverlässigkeit der Überwachungsanordnung.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung sei mit einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Dabei zeigt die beigefügte Figur die schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Zünd- und Überwachungsvorrichtung in Verbindung mit dem Brenner eines Reaktors zur Partialoxidation von staubförmigen Brennstoffen mit technischem Sauerstoff zum Zwecke der Gewinnung eines CO- und Hj-haltigen Gases. Die erfindungsgemäße Zünd- und Überwachungseinrichtung ist dabei innerhalb eines mit einem gasförmigen Brennstoff betriebenen Pilotbrenners installiert, der zur Inbetriebnahme der Anlage sowie zur Zündung und Aufrechterhaltung der mit Kohlenstaub betriebenen Hauptflamme dient.
Kernstück der Zünd- und Überwachungseinrichtung ist ein von einem Schlauch umhülltes Bündel 1 von Lichtleitfasern 2 mit einer ebenen Stirnseite 3. Das Bündel 2 hat einen ringförmigen Querschnitt. In seiner Achse ist ein elektrischer Leiter 6 angeordnet, der in eine über die Stirnseite 3 des Bi ndels 2 hinausragende Zündelektrode 7 übergeht. Die Zündelektrode 7 ist auswechselbar und deshalb mit einer Schraubenverbindung an den elektrischen Leitern 6 angeschlossen. Die Lichtleitfasern 2, die den elektrischen Leiter 6 umgeben, dienen gleichzeitig dessen elektrischer Isolation. Das Bündel 2 ist unter Bildung eines Ringspaltes von einem Mantel 13 umgeben, der in einen Anschlußkopf 4 mit einem druckfesten Deckel 5 übergeht. In diesem Deckel sind zwei druckdichte optische Fenster 17 von Taper.ι eingelassen, mit deren Eintrittsseite eine Anzahl von Lichtleitfasern 2 des Bündels 1 optisch gekoppelt sind, während an deren Austrittsseite Kopplungs-Lichtleitfasern 19 die Verbindung mit optoelektronischen Wandlern 11 herstellen.
Der Deckel 5 weist in seinem Zentrum weiter eine druckfeste elektrische Durchführung 18 auf, über die der elektrische Leiter 6 mit einem Hochspannungsimpulsgeber 12 verbunden ist. Der Anschlußkcpf 4 ist mit einem Anschluß 14 für ein gereinigtes Spülgas, hier Stickstoff, so versehen, daß dieses Spülgas durch den Ringf.palt zwischen Bündel 2 und Mantel 13 strömen kann. Der Mantel 13 ragt über die Stirnseite 3 hinaus und bildet dort eine kreisförmige Ausströmöffnung 15, die einerseits die Strömung des zur Spülung dienenden Spülgases so führt, daß die Stirnseite 3 des Bündels 2 frei von Ablagerungen aus der Umgebung bleibt und ihre Transparenz behält, andererseits als optische Blende dient. Die Zündelektrode 7 ragt berührungslos durch diese Austrittsöffnt'ng 15 hindurch. Die Vorrichtung ist im Heizgaskanal 22 eines als Pilotbrenner dienenden zentralen Einsatzes des Brenners 8 eines Reaktors zur Partialoxidation von Kohlenstaub montiert. Die Spitze der Zündelektrode 7 ist dabei auf ein metallisches Bauteil 9, hier die Trennwand zwischen dem Heizgaskanal 22 und dem zugehörigen Sauerstoff-Zuführungskanal 23, gerichtet und bildet mit diesem eine Funkenstrecke 10. Diese Funkenstrecke liegt in einem Gebiet, in dem bei Zuführung von Heizgas und Sauerstoff zum Brenner 8 ein zündfähiges Gemisch gebildet wird. Das metallische Bauteil 8 ist,
wie Gegenpol und Gehäuse des Hochspannungsimpulsgebers 12, elektrisch mit Masse verbunden. Der Sauerstoff-Zuführungskanal 23 ist von einem Staubkanal 20 mit dem Kohlenstaubanschluß 21 umgeben. Staubkanal 20, Sauerstoff-Zuführungskanal 23 und Heizgaskanal 22 münden in den Reaktionsraum 16 des Reaktors. Bei Inbetriebnahme des Reaktors wird die Zufuhr von Heizgas und Sauerstoff freigegeben. Gleichzeitig wird der Hochspannungsimpulsgeber 12 betätigt und durch die an der Funkenstrecke 10 überschlagenden Hochspannungsfunken das sich vor der Mündung des Brenners 8 bildende Gas-Sauerstoff-Gemisch gezündet. Nach einer Aufheizphase, die gleichzeitig der Fre'spülung des Reaktors und der nachgeschalteten Einrichtungen von Sauerstoff dient, wird die Staubzufuhr freigegeben und gleichzeitig die Zufuhr von technischem Sauerstoff auf die für die Partialoxidation des Kohlenstaubes erforderliche Menge erhöht. Die Kohlenstaub-Sauerstoff-Flamme entzündet sich an der bestehenden Gasflamme, deren Leistung nach erfolgter Zündung des Kohl taubes reduziert werden kann. Die Lichtstrahlung der im Reaktionsraum 16 stehenden Flamme wird über die Stirnseite 3 von den Lichtleitfasern des Bündels 1 aufgenommen und über die als Taper ausgeführten optischen Fenster 17 und die Kopplungs-Lichtleitfasern 19 auf die Sensoren der optoelektronischen Wandler 11 übertragen. Die von den Wandlern erzeugten elektrischen Signale werden in bekannter Weise einer in der Figur nicht dargestellten Flammenüberwachungsschaltung zugeführt, die mit dem Steuer- und Sicherheitssystem des Reaktors verbunden ist. 3ei Ausfall des für die Flamme typischen optischen Signals sperrt das Steuer- und Sicherheitssystem die Zuführung von Sauerstoff, Kohlenstaub und Heizgas und überführt den Reaktor in einen sicheren Zustand. Die doppelte Ausführung der optischen Signalübertragung, der optoelektronischen Wandler 11 und der zugehörigen Flammonüberwachungsscnaltungen gewährleisten die aus Gründen der technischen Sicherheit und der Verfügbarkeit der Anlage erforderliche Redundanz dor Flammenüberwachung.
In Betracht gezogene Druckschriften: WO-A 86/04664 F 23 N 5/08 DD-PS 223509 F 23 Q 13/02 DD-PS 285532 F 23 D 17/00

Claims (4)

1. Zünd- und Überwachungseinrichtung für Brenner zur Erzeugung einer Flamme in einem Reaktionsraum, wobei der elektrische Leiter für die Zündelektrode isoliert in den Reaktionsraum eingeführt und an der dem Reaktionsraum zugewandten Seite auf ein metallisches, in den Reaktionsraum ragendes Bauteil gerichtet ist und so eine Funkenstrecke bildet, und die Flamme mittels Lichtleitfaser überwacht wird, wobei die dem Reaktionsraum zugewandte Seite der Lichtleitfaser von der aus dem Reaktionsraum emittierten Strahlung getroffen wird und die dem Reaktionsraum abgewandte Seite mit einem optoelektronischen Wandler gekoppelt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtleitfasern (2) als Bündel (1) die Isotation für den elektrischen Leiter (6) bilden, das Bündel (1) in einem Abstand von einem Mantel (13) umgeben ist, der einen Spülgasanschluß (14) aufweist und in Richtung Reaktionsraum (16) über die Stirnseite (3) des Sündeis (1) hinausragt und eine kreisförmige Ausströmöffnung (15) bildet, deren Zentrum auf der verlängerten Achse des Bündels (1) liegt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Mantel (13) auf seinem dem Reaktionsraum abgekehrten Ende in einen Anschlußkopf (4) übergeht, der durch einen Deckel (5) mit mindestens einem druckfesten optischen Fenster (17) und einer druckfesten und gegen Hochspannung isolierenden elektrischen Durchführung (18) druckdicht verschlossen ist, wobei die Verbindung zwischen den Lichtleitfasern (2) und dem/den optoelektronischen Wandlern (11) über das/die genannte(n) optischen Fenster (17) und die Verbindung des elektrischen Leiters (6) mit einem Hochspannungsimpulsgeber über die genannte elektrische Durchführung (18) erfolgen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das druckfeste optische Fenster (17) als Taper ausgestaltet ist, an dessen, dem Reaktionsraum (16) zugekehrter Eintrittsseite Lichtleitfasern (2) des Bündels (1) angekoppelt sind, und an dessen Austrittsseite weitere Kopplungs-Lichtleitfaser η (19) die Verbindung zu mindestens einem optoelektronischen Wandler (11) herstellen.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das metallische, in den Reaktionsraum (16) ragende und mit Masse verbundene Bauteil (9)ein Element der Mündung des Brenners (8) ist.
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