DD297099A5 - Vorrichtung zur Verbindung zweier Werkzeugteile - Google Patents

Vorrichtung zur Verbindung zweier Werkzeugteile

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Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Verbindung zweier, eine gemeinsame Achse aufweisender Werkzeugteile (10, 14), mit einem am ersten Werkzeugteil (10) axial ueberstehenden Paszzapfen (12) und einer am zweiten Werkzeugteil (14) ueberstehenden, eine Paszbohrung (20) zur Aufnahme des Paszzapfens (12) aufweisenden Anschluszhuelse (16) Ein mit einem in einer Querbohrung (26) des Paszzapfens (12) verschiebbaren Klemmbolzen (28) ausgestatteter Spannmechanismus (18) sorgt fuer eine ausreichende Planflaechenverspannung (22, 24) zwischen den beiden Werkzeugteilen (10, 14). Neben der Verspannung in Richtung des Klemmbolzens (28) wird durch geeignete Masznahmen eine quer zur Klemmbolzenrichtung weisende Einspannung des Paszzapfens (12) in der Paszbohrung (20) der Anschluszhuelse (16) erzielt, die zu einer selbsttaetigen Zentrierung der Werkzeugteile und zu einer Aussteifung der Verbindung quer zur Klemmbolzenachse fuehrt. Fig. 2

Description

Ziel der Erfindung
Ziel dor Erfindung Ist die Verbesserung der Wechselgenauigkeit, der Zentrierung und des Dämpfungsverhaltens sowie die Erhöhung der Biegesteifigkeit zweier durch Planflächenverepannung miteinander verbundener Werkzeugteile.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrundo, die Verbindungsvorrichtung der eingangs angegebenen Art dahingehend zu verbessern, daß die Biegesteifigkeit quer zur Klemmbolzenachse erhöht und die Wechselgenauigkeit und das Dämpfungsverhalten verbessert wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird gemäß einer ersten Variante der Erfindung vorgeschlagen, daß die Anschlußhülse beim Spannvorgang in Achsrichtung des Klemmbolzens so elastisch aufgeweiio. wird, daß sie in Querrichtung hierzu unter elastischer Durchmesserverringerung ineinander diametral gegenüberliegenden Bereichen mit der Innenfläche der Paßbohrung gegen die Oberfläche des Paßzapfens angepreßt wird.
Die Erfindung geht von dem Gedanken bus, daß bei einer Vierpunktanlage zwischen Paßzapfen und Paßbohrung in zwei zueinander senkrechten Richtungen eine unter Berücksichtigung der Verschiebbarkeit des Klemmbolzens exakt zentrische Ausrichtung und damit eine hohe Wechselgenauigkeit gewährleistet ist. Die Vierpunktanlage erhält man bei geeigneter Wahl der Wandstärken und der Außen- und Innentoleranzen des Paßzapfens und der Paßbohrung.
Zusätzlich zu den bereits genannten Vorteilen ergibt sich eine Aussteifung der Verbindungsvorrichtung in zwei zueinander senkrechten Biegerichtungen und damit eine erhöhte Biegesteifigkeit quer zur Klemmbolzenrichtung sowie eine Verbesserung des Schwingungsverhaltens des Verbindungssystems bei Biege· und Torsionsschwingungen.
Alternativ und in Verbindung mit den vorstehenden Lösungsmerkmalen wird gemäß einer weiteren Variante der Erfindung vorgeschlagen, daß die im Paßzapfen befindliche Querbohrung im Bereich ihres dem Zapfenende zugewandten Grundes eine sich über die Querbohrungslänge erstreckende, an ihren Längsrändern eine Anlage für den eingespannten Klemmbolzen bildende Vertiefung aufweist. Mit dieser Maßnahme wird erreicht, daß dor Paßzapfen beim Spannvorgang nicht an dem dem Zapfenende zugewandten Bohrungsgrund, sondern an zwei gegenüber diesem seitlich versetzten Anlagelinien der Querbohrung anliegt. Auf diese Weise wird beim Spannvorgang über den Klemmbolzen neben der in Achsrichtung des Paßzapfens wirkenden Kraftkomponente eine radiale Kraftkomponente auf den Paßzapion ausgeübt, die diesen im μ-Bereich radial elastisch ausbaucht. Diese Ausbauchung überbrückt das Passungsspiel quer zur Kle.nmbolzenrichtung und führt damit eben' .szu einer selbstzentrierenden Vierpunktanlage mit den vorstehend aufgeführten Voiteilen. Hinzu kommt, daß hierdurch die unter Umständen nachteilige elastische Verformung der Anschlußhülse zumindest zum Teil rückgängig oder entbehrlich gemacht wird.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird die Vertiefung durch eine gegenüber der Querbohrung In Richtung Zapfenende exzentrische Bohrung mit gegenüber der Querbohrung kleinerem Durchmesser gebildet. Grundsätzlich ist es auch möglich, die Vertiefung durch eine zum Zapfenende gestreckte, ovale Verformung der Querbohrung zu bilden.
Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn die Vertiefungsränder um die Querbohrungsachse einen Winkel von ±40° bis ±50° gegenüber dem endseitigen Bohrungsgrund einschließen.
Ein weiterer Vorteil dieser Maßnahme ist darin zu sehen, daß der Klemmbolzen eine zusätzliche Einspannung und Aussteifung innerhalb der Querbohrung erfährt, so daß eine verbesserte Drehmomentübertragung beim Bearbeitungsvorgang gewährleistet
Alternativ und in Verbindung mit den vorstehenden Lösungsmaßnahmen wird gemäß der Erfindung welter vorgeschlagen, daß der Paßzapfen einen sich über die Querbohrungslänge erstreckenden, zum Inneren der Querbohrung offenen Einschnitt aufweist. Der Einschnitt kann dabei im Bereich des dem freien Zapfenende und/oder der Zapfenwurzel zugewandten Grundes der Querbohrung angeordnet sein. Dieser Einschnitt führt beim Spannvorgang zu einer Aufspreizung der Querbohrung und damit zu einer (verstärkten) Ausbauchung des Paßzapfens und zur angestrebten selbstzentrierenden Vierpunktanlage. Die Einschnittiefe sollte dabei ein Mehrfaches der Wandstärke zwischen dem Einschnittgrund und dem Zapfenende betragen. Falls erforderlich, kann der Einschnitt auch als zum Zapfenende durchgehender Schlitz ausgebildet werden. Die Breite des Einschnittes sollte so klein wie möglich gewählt werden. Um Schmutzansammlungen im Einschnittbereich zu vermeiden, kann der Einschnitt mit einem elastomeren Material ausgefüllt werden.
Ausführungsbeispiel
Im folgenden wird die Erfindung anhand der in derZeichnung in schematischer Welse dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1: einen Längsschnitt durch eine Verbindungsvorrichtung mit einstückigem Klemmbolzen im Spannzustand;
Fig. 2: einen Querschnitt durch die Verbindungsvorrichtung nach Fig. 1;
Fig. 3: einen Längsschnitt durch eine Verbindungsvorrichtung mit zweiteiligem Klemmbolzen im Spannzustand;
Fig.4: eine Seitenansicht eines Werkzeugteils mit erfindungsgemäl.'. modifizierter Querbohrung im Paßzapfen;
Fig.5: eine Seitenansicht entsprechend Fig.4 für ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel.
Die in der Zeichnung dargestellte Verbindungsvorrichtung dient sowohl zur lösbaren Kupplung von Werkzeugen an einer Maschinenspindel als auch zur Verbindung von Werkzeugteilen untereinander. Unter „Werkzeugteilen" sollen vorstehend und nachfolgend solche Bauteile verstanden werden, die entweder einen Paßzapfen oder eine Anschlußhülse mit Paßbohrung enthalten, also insbesondere Werkzeugköpfe, Werkzeugschäfte, Verlängerungs- und Reduzierungsteile, Verstellköpfe, Spindelvorsatzflansche und gegebenenfalls die Maschinenspindel selbst.
Die in den Flg. 1 und 2 gezeigte Verbindungsvorrichtung besteht im wesentlichen aus einem an einem ersten Werkzeugteil 10 axial überstehenden Paßzapfen 12, einer an einein zweiten Werkzeugteil 14 axial überstehenden Aufnahmehülse 16 und einem Spannmechanismus 18zum EIi.ziehen des Paßzapfens 12 in die Paßbohrung 20 der Aufnahmehülse 16 sowie zur Erzeugung einer Planflachenverspannung zwischen dor den Paßzapfen umgebenden Ringfläche 22 des ersten Werkzeugteils 10 und der ringförmigen Stirnfläche 24 des zweiten Werkzeugteils 14, Der Spannmechanismus 18 enthält einen in einer Querbohrung 26 des Paßzapfens 12 verschiebbar angeordneten Klemmbolzen 28 sowie zwt>i in Innengewinden 30', 30" der Aufnahmehülse 16 geführte, einander diametral gegenüberliegende Halteschrauben 32', 32". Der Klemmbolzen 28 greift mit seinem Außenkonus 34 In einen Innenkonus 36 der benachbarten Halteschraubo 32' ein und weist an seinem dem Außenkonus 34 gegenüberliegenden t'nde einen Innenkonus 38 zur Aufnahme eines an der Halteschraubd 32" angeformten Außenkonus 40 auf. Zur Herstellung der Verbindung zwischen den beiden Werkzougteilen 10,14 wird zunächst der Paßzapfen 12 bei ausgedrehter Halteschraube 32" lose in die Paßbohrung 20 der Aufnahmehülse 10 bis zum Anschlag der Planflächen 22,24 eingeführt. Beim anschließenden Eindrehen der Halteschraube 32" in das Innengewinde 30" kommt es zunächst zum Anschlag zwischen der Haltescrraube 32" und dem Klemmbolzen 28 im Bereich der einander zugewandten Ko.iusflächen 38,40. Im weiteren Verlauf des Spannvorgangs wird der Klemmbolzen 28 mit seinem Außenkonus 34 bis zum Anschlag mit der Halieschraube 32' in den Innenkonus 36 eingeschoben. In diesem Zustand setzt der eigentliche Spannvorgang ein, bei welchem die durch die Halteschrauben 32", 32' eingeleiteten Spannkräfte 42", 42' über die konischen Anlageflächen aufgrund des Achsversatzes a in eine den Paßzapfen 12 in die Paßbohrung 20 einziehende Axialkraft 44 mgesetzt werden. Die Axialkraft 44 führt zu einer durch die Pfeile 46 angedeuteten Planflachenverspannung zwischen der Ringfläche 22 des ersten Werkzeugteils und der Stirnfläche 24 des zweiten Werkzeugteils 14. Die axiale Spannkraft 44 wird dabei über den Klemmbolzen 28 im Bereich des dem Zapfenende 48 zugewandten Borrungsgrundes 50 der Querbohrung 26 auf den Paßzapfen 12 und dami' auf das erste Werkzeugteil 10 übertragen. Andererseits müssen im Bereich der Halteschrauben die Spannkräfte über das jeweilige Innengewinde 30', 30" innerhalb der Wandung der Aufnahmehülse 16 aufgenommen und abgebaut werden. Durch eine aufeinander abgestimmte Wahl der Hülsenwandstärke, des Hülsenmaterials usnd der über die Schrauben 32' und 32" eingeleiteten Spannkraft können die Reaktionskräfte zu einer gezielten elastischen Verformung der Anschlußhülse 16 ausgenutzt werden, die zu einer Streckung der Paßbohrung 20 in Richtung des Klemmbolzens und zu einer entsprechenden Querschnittsverringerung quer dazu führt (Fig. 2). Die sich im μ-Bereich abspielenden elastischen Verformungen sind zur Veranschaulichung in den Fig. 1 und 2 übertrieben dargestellt. Durch die Durchmesserverringerung quer zum Klemmbolzen 28 wird die Innenfläche der Paßbohrung unter Überbrückung des in der Regel einige μ betragenden Passungsspiels auf einander diametral gegenüberliegenden Seiten gegen die Oberfläche des Paßzapfens gedrückt. Dabei wird der Paßzapfen in Richtung der Kraftpfeile 52 von zwei Seiten her in die Paßbohrung eingespannt. Da andererseits der Klemmbolzen 28 in der Querbohrung 26 des Paßzapfens 12 frei verschiebbar und zwischen den starr in der Anschlußhülse 16 angeordneten Halteschrauben 32', 32" eingespannt ist, erhält man eine selbstzentrierende Vierpunktanlage im Bereich des Paßzapfens 12 und der Paßbohrung 20.
Das in Fig.3 gezeigte, als Spindelanschluß ausgebildete Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 und 2 dadurch, daß der Klemmbolzen 28 in zwei in der Querbohrung 26 einander diametral gegenüberliegende Teile 28', 28" unterteilt ist und daß der Spannvorgang über einen gegen innere Keilflächen der Klemmbolzen 28', 28" einwirkenden, über eine Zugstange 54 axial verschiebbaren Ziehkeil 56 auslösbar ist. Die einen Innenkonus 36 aufweisenden Halteschrauben 32 sind dort vom Inneren der Paßbohrung 20 her in die Innengewinde 30 der Aufnahmehülse 16 eingedreht und bilden eine Aufnahme für die Außenkonusse 34 der Klemmbolzen 28', 28". Der Spannvorgang führt zu einer den Fig. 1 und 2 entsprechenden Kraftübertragung auf die miteinander zu verbindenden Werkzeugteile 10,14, so daß diesbezüglich auf die vorstehenden Erläuterungen Bezug genommen werden kann.
Bei den in Fig.4 und 5 gezeigten Ausführungsbeispielen eines Werkzeugteils 10 sind im Paßzapfen 12 zusätzliche Vorkehrungen getroffen, die unabhängig von den vorstehend beschriebenen Maßnahmen oder in Verbindung mit diesen ebenfalls zu einer selbstzentrierenden Vierpunktanlage zwischen dem Paßzapfen 12 und der Paßbohrung 20 führen. Die Querbohrung 26 zur Aufnahme des Klemmbolzens 28 weist zu diesem Zweck an ihrem dem Zapfenende 48 zugewandten Bohrungsgrund eine Vertiefung 60 auf, die dazu führt, daß der in Fig.4 und 5 nicht dargestellte Paßzapfen 28 unter der Einwirkung der Einzugkraft nicht an tiefster Stelle gegen den endseitigen Bohrungsgrund 50, sondern an den seitlich nach außen verschobenen Rändern 62 der Vertiefung 60 angedrückt wird. Dadurch wird die Kraft 44 im Bereich der beiden Randlinien 62 in je eine axiale und radiale Kraftkomponente zerlegt, wobei die radiale Kraftkomponente zu einer quer zum Klemmbolzen 28 gerichteten radialen elastischen Ausbauchung des Paßzapfens 12 führt. 8ei dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Vertiefung 60 durch eine gegenüber der Querbohrung 26 um daß Maß e exzentrisch zum Zapfenende 48 versetzte Bohrung kleineren Durchmessers d gebildet. Die Vertiefung 60 muß jedoch nicht rund sein und kann daher auch auf andere Art hergestellt werden. Wichtig ist nur, daß im Bereich des endseitigen Bohrungsgrundes 50 ein Freiraum entsteht, der vom Klemmbolzen 28 anlagefrei überbrückt wird.
Die Ausbauchung des Paßzapfens 12 kann durch einen vom Bohrungsgrund zum Zapfenende 48 und/oder zur Zapfenwurzel führenden Einschnitt 64,64' verstärkt werden. Der Einschnitt 64 kann dabei entweder als Nut (Fig.4) oder als durchgehender Schlitz ausgebildet sein. Zur Vermeidung von Schmutzansammlungen können die Einschnitte 64,64' mit einem elastomeren Material ausgefüllt werden.

Claims (12)

1. Vorrichtung zur Verbindung zweier(elne gemeinsame Achse, insbesondere Drehachse, aufweisender Werkzeugteile, mit einem am ersten Werkzeugtoil axial überstehenden Paßzapfen, mit einer den Paßzapfen an dessen Wurzel umgebenden Ringfläche, mit einer am zweiten Werkzeugteil axial überstehenden, eine Paßbohrung zur Aufnahme des Paßzapfens und eine gegen die Ringfläche anpreßbare ringförmige Stirnfläche aufweisenden Anschlußhülse, mit einem in einer Querbohrung des Paßzapfens verschiebbar und gegebenenfalls um seine Achse drehbar angeordneten, an seinen Enden einen Innen- bzw. Außenkonus oder eino Keilschräge aufweisenden, ein- oder mehrteiligen Klemmbolzen, und mit zwei ineinander diametral gegenüberliegenden Innengewinden der Anschlußhülse geführten, einen nach dem Hülseninneren weisenden, dem Innen- bzw. Außenkonus oder der Keilschräge des Klemmbolzens entsprechenden Außen- bzw. Innenkonus oder eine Keilschräge aufweisenden, beim Spannvorgang keilartig mit dem Klemmbolzen verspannbaren Halteschrauben, wobei der Klemmbolzen und die Halteschrauben einen beim Spannvorgang den Einzug des Paßzapfens in die Paßbohrung und das gegenseitige Anpressen der Ringfläche und der Stirnfläche bewirkenden Achsversatz aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußhülse (16) beim Spannvorgang in Achsrichtung des Klemmbolzens (28) elastisch aufweitbar und in Querrichtung hierzu unter elastischer Durchmesserverringerung ineinander diametral gegenüberliegenden Bereichen (52) mit der Innenfläche der Paßbchrung (20) gegen die Oberfläche des Paßzapfens (12) anpreßbar ist.
2. Vorrichtung zur Verbindung zweier eine gemeinsame Achse, insbesondere Drehachse, aufweisender Werkzeugteile, mit einem am ersten Werkzeugteil axial überstehenden Paßzapfen, mit einer den Paßzapfen an dessen Wurzel umgebenden Ringfläche, mit einer am zweiten Werkzeugteil axial überstehenden, eine Paßbohrung zur Aufnahme des Paßzapfens und eine gegen die Ringfläche anpreßbare ringförmige Stirnfläche aufweisenden Anschlußhülse, mit einem in einer Querbohrung des Paßzapfens verschiebbar und gegebenenfalls um seine Achse drehbar angeordneten, an seinen Enden einen Innen- bzw. Außenkonus oder eine Keilschräge aufweisenden, ein- oder mehrteiligen Klemmbolzen, und mit zwei ineinander diametral gegenüberliegenden Innengewinden der Anschlußhülse geführten, einen nach dem Hülseninneren weisenden, dem Innen- bzw. Außenkonus oder der Keilschräge des Klemmbolzens entsprechenden Außen- bzw. Innenkonus oder eine Keilschräge aufweisenden, beim Spannvorgang keilartig mit dem Klemmbolzen verspannbaren Halteschrauben, wobei der Klemmbolzen und die Halteschrauben einen beim Spannvorgang den Einzug des Paßzapfens in die Paßbohrung und das gegenseitige Anpressen der Ringfläche und der Stirnfläche bewirkenden Achsversatz aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß die im Paßzapfen (12) befindliche Querbohrung (26) im Bereich ihres dem Zapfenende zugewandten Grundes eine sich über die Querbohrungslänge erstreckende, an ihren Längsrändern (62) eine Anlage für den eingespannten Klemmbolzen (28) bildende Vertiefung (60) aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefung (60) durch eine gegenüber der Querbohrung (26) in Richtung Zapfenende (48) exzentrische Bohrung mit gegenüber der Querbohrung (26) kleinerem Durchmesser gebildet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefung durch eine zum Zapfenende (48) gestreckte ovale Verformung der Querbohrung (26) gebildet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsränder (62) der Vertiefung (60) um die Querbohrungsachse einen Winkel von ±40° bis ±50° gegenüber dem endseitigen Bohrungsgrund einschließen.
6. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Paßzapfen (12) einen sich über die Querbohrungslänge erstreckenden, zum Inneren der Querbohrung (26) offenen Einschnitt (64, 64') aufweist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Einschnitt (64) im Bereich des dem freien Zapfenende (48) zugewandten Grundes (50) der Querbohrung (26) angeordnet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Einschnitt (64') im Bereich des der Zapfenwurzel (68) zugewandten Grundes der Querbohrung (26) angeordnet ist
9. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Tiefe des Einschnitts (64,64') ein Mehrfaches der Wandstärke zwischen Einschnittgrund und Zapfenende (48) beträgt.
10. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Einschnitt (64) als zum Zapfenende (48) durchgehender Schlitz ausgebildet ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Einschnitt (64,64') mit einem elastomeren Material ausgefüllt ist.
12. Vorrichtung zur Verbindung zweier eine gemeinsame Achse, insbesondere Drehachse, aufweisender Werkzeugteile, mit einem am ersten Werkzeugteil axial überstehenden Paßzapfen, mit einer den Paßzapfen an dessen Wurzel umgebenden Ringfläche, mit einer am zweiten Wörkzeugteil axial überstehenden, eine Paßbohrung zur Aufnahme des Paßzapfens und eine gegen die Ringfläche anpreßbare ringförmige Stirnfläche aufweisenden Anschlußhülse, mit einem in einer Querbohrung des Paßzapfens verschiebbar und gegebenenfalls um seine Achse drehbar angeordneten, an seinen Enden einen Innen- bzw. Außenkonus oder eine Keilschräge aufweisenden, ein- oder mehrteiligen Klemmbolzen, und mit zwei ineinander diametral gegenüberliegenden Innengewinden der Anschlußhülse geführten, einen nach dem Hülseninneren weisenden, dem Innen- bzw. Außenkonus oder der Keilschräge des Klemmbolzens entsprechenden Außen- bzw. Innenkonus oder eine Keilschräge aufweisenden, beim Spannvorgang keilartig mit dem Klemmbolzen verspannbaren Halteschrauben, wobei der Klemmbolzen und die Halteschrauben einen beim Spannvorgang den Einzug des Paßzapfens in die Paßbohrung und das gegenseitige Anpressen der Ringfläche und der Stirnfläche bewirkenden Achsversatz aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß der Paßzapfen (12) einen sich über die Querbohrungslänge erstreckenden, zum Inneren der Querbohrung (26) offenen Einschnitt (64, 64') aufweist.
Hierzu 4 Seiten Zeichnungen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Verbindung zweier eine gemoinsame Achse, insbesondere Drehachse, aufweisender Werkzeugteile, mit einem am erston Werkzeugteil axial überstehenden Paßzapfen, mit einer den Paßzapfen an dessen Wurzel umgebenden Ringfläche, mit einer am zweiten Werkzeugteil axial überstehenden, eine Paßbohrung zur Aufnahme des Paßzapfens und einen gegen die Ringfläche anpreßbare ringförmige Stirnfläche aufweisenden Anschlußhülse, mit einem in einer Querbohrung des Paßzapfens verschiebbar und gegebenenfalls um seine Achse drehbar angeordneten, an seinen Enden einen Innen· bzw. Außenkonus oder eine Keilschräge aufweisenden, ein- oder mehrteiligen Klemmbolzen, und mit zwei ineinander diametral gegenüberliegenden Innengewinden der Anschlußhülse geführten, einen nach dem Hülseninneren weisenden, dem Innen- bzw. Außenkonus oder der Keilschräge des Klemmbolzens entsprechenden Außen- bzw. Innenkonus oder eine Keilschräge aufweisenden, beim Spannvorgang keilartig mit dem Klemmbolzen verspannbaren Halteschrauben, wobei der Klemmbolzen und die Halteschrauben einen beim Spannvorgang den Einzug des Paßzapfens in die Paßbohrung und das gegenseitige Anpressen der Ringfläche und der Stirnfläche bewirkenden Achsversatz aufweisen.
Charakteristik des bekannten Standes der Technik
Es ist eine Vorrichtung dieser Art bekannt (GB-A 2094191), bei der der Klemmbolzen als einstückiger Verbindungs- oder Pendelbolzen ausgebildet ist, dessen eines Ende als Innenkonus und dessen anderes Ende als Außenkonus ausgebildet werden kann. Der Spannvorgang wird bei dieser Vorrichtung durch Eindrehen der mit dem Außenkonus versehenen Halteschraube (Spannschraube) ausgelöst. Kommt es beim Eindrehen der Spannschraube zur Anlage, so treten die über die Schraube eingeleiteten Kräfte zunächst spannschraubonseitig am Pendelbolzen auf. Der Pendelbolzen wird dabei zuerst spannschraubenseitig gegen den dem Paßzapfenende zugewandten Querbohrungsgrund so angedrückt, daß der Paßzapfen in die Paßbohrung eingezogen wird. Unmittelbar danach geschieht dies auch bei Auflaufen des Pendelbolzen-Außenkonus auf den Innenkonus der gegenüberliegenden Halteschraube. Sobald eine gewisse Spannwirkung eingetreten ist, erfolgt eine vollständige Umsetzung der Radialkräfte in eine die Ringfläche des Paßzapfens und die Stirnfläche der Anschlußhülse gegeneinanderpressende Axialkomponente. Durch diese Art der Verspannung ergibt sich bevorzugt oine Aussteifung der Verbindungsvorrichtung in Richtung des Pendelbolzens. Durch die beim Bearbeitungsvorgang auftretenden Torsionskräfte kommt es zu einem Auflaufen der einander benachbarten Innen- und Außenkonusse, das vor allem dadurch ermöglicht wird, daß der Pendelbolzen eine kleine Drehung um seine Eigenachse ausführen kann. Dadurch erhöht sich die Verspannung zwischen Ring- und Stirnfläche und damit auch die Steifigkeit der Verbindung. Weiter bewirkt der Auflaufeffekt ein nichtharmonisches Schwingungsverhalten im Verbindungsbereich mit dem Ergebnis, daß die Eigenfrequenz des Systems in Abhängigkeit vom Torsionsmoment verschoben und eine etwa auftretende Torsionsschwingung deshalb gedämpft wird. Weiter ist es bei einer Vorrichtung der eingangs angegebenen Art bekannt, den Klemmbolzen zweiteilig auszubilden und den Spannvorgang durch einen zwischen den beiden Klemmbolzenteilen angeordneten, über eine maschlnenseitig angeordnete Einzugvorrichtung axial betätigbaren Ziehkeil auszulösen (Keilgetriebe). Auch dort kommt es beim Spannvorgang zu einer Verspannung der mit einem Außenkonuc versehenen Klemmbolzen und der in einem Innengewinde der Anschlußhülse angeordneten, mit einem Innenkonus versehenen Halteschrauben. Die Aussteifung der Verbindungsvorrichtung erfolgt auch hier bevorzugt in Richtung der Klemmbolzen.

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