DD296214A5 - Vorrichtung zum abscheiden von feststoffpartikeln aus dem abgas von wirbelschichtapparaten - Google Patents

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DD296214A5
DD296214A5 DD34221990A DD34221990A DD296214A5 DD 296214 A5 DD296214 A5 DD 296214A5 DD 34221990 A DD34221990 A DD 34221990A DD 34221990 A DD34221990 A DD 34221990A DD 296214 A5 DD296214 A5 DD 296214A5
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DD
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fluidized bed
solid particles
dust
feststoffabscheiders
separating solid
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DD34221990A
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Inventor
Lothar Moerl
Hans-Joachim Kuenne
Lothar Backhauss
Gerhard Krueger
Reinhard Boeber
Bernhard Wand
Karlheinz Ruempler
Wolfgang Prahl
Hans-Juergen Brandt
Siegfried Peter
Original Assignee
Zementanlagen- Und Maschinenbau Gmbh Dessau,De
Techn. Universitaet "Otto Von Guericke" Magdeburg,De
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  • Devices And Processes Conducted In The Presence Of Fluids And Solid Particles (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abscheiden von Feststoffpartikeln aus dem Abgas von Wirbelschichtapparaturen und die Rueckfuehrung in die Wirbelschicht. Insbesondere ist die Erfindung vorgesehen fuer Anlagen zur Wirbelschichtgranuliertrocknung. Erfindungsgemaesz ist ein Feststoffabscheider um die Beruhigungskammer des Wirbelschichtapparates angeordnet. Am unteren Ende des konischen Teiles des Feststoffabscheiders ist ein Ringkanal mit Austragsoeffnungen vorgesehen. Fig. 1{Wirbelschichtapparat; Wirbelschichtgranuliertrocknung; Anstroemboden; Wirbelkammer; Beruhigungszone; Feststoffabscheider; Leitbleche; Auszenzyklon; Ringkanal; Staubaustrag; Wasserzufuehrung}

Description

Hierzu 2 Seiten Zeichnung
Anwendungsgebiet rier Erfindung
Die Erfindung bezieht sich auf oine Vorrichtung zum Abscheiden von Feststoffpartikeln aus dom Abgas von Wirbolschichtapparaton, boispiolswoiso Wirbelschlchtgranuliortrocknern, und die Rückführung des abgeschiodenon Staubos in die Wirbelschicht.
Charakteristik dos bekannten Standes der Technik
Es ist bekannt, daß bei Wirbelschichtprozessen, bei denen ein Schüttgut mittels eines Gasstromes fluidisiert wird, durch den Abtrieb, den Austrag des Feinkorns 'ind mögliche prozeßbedingte Staubzuführungen, Immer ein Staubaustrag aus der Schicht erfolgt.
Dieser Austrag führt zu Verlusten an Einsatzstoffen und beeinträchtigt die Umwoltbedingungen durch die staubhaltige Abluft. Bei Kreislauffahrwelse entstehen erhebliche Eroslonsproblomo am Lüfter. Deshalb wurden bisher dio Staubausträge aus der Anlage vermieden, indem im Wirbolschichtapparai oberhalb der Schicht eine größere Beruhigungszone angeordnet wurde und diesen Wirbelschichtapparaten Zyklone, Elektrofilter oder Naßabscheider einzeln oder in Kombination nachgeschaltet wurden. Dadurch vergrößerte sich das Anlagenvolumen ganz beträchtlich. Außerdem wird der abgeschiedene Staub aus Gründen der Materialökonomie wieder in die Schicht zurückgeführt, wozu weitere Einrichtungen und ein zusätzlicher Energieaufwand erforderlich sind. Eine homogene Verteilung des rückgeführten Materials in die Wirbelschicht ist dabei kaum möglich. Es sind auch Lösungen bekannt, bei denen die Staubabscheidung im Wirbolschichtapparat selbst oberhalb der Beruhigungszone in Gewebefiltern verschiedener Bauart erfolgt. Die Nachteile dieser Lösung bestehen ebenfalls in einem größeren Apparatevolumen durch zusätzliche mechanische oder pneumatische Einrichtungen zur Reinigung der Filter, um den Anstieg des Druckverlustes der Filter zu begrenzen und den Staub, allerdings meist diskontinuierlich, in die Schicht zurückzuführen. Weitere bekannte Lösungen sehen die Integration eines platzsparenden elektrischen Abscheidesystems in den Beruhigungsraum des Wirbelschichtapparates vor. Der anfüllende Staub soll nach Abscheidung in die Schicht zurückgeführt werden. Die Abscheidung des Staubes an geordneten Niederschlagselektroden und die anschließende Rückführung des Staubes in die Schicht führen jedoch zu einer Erhöhung der Staubkonzentration über der eigentlichen Wirbelschicht. Dieses Aufschaukeln der Staubkonzentration führt letztlich zu einem wesentlich verschlechterten Abscheideverhalten. Die Agglomeration des Staubes führt außerdem aufgrund derzu starken Abhängigkeit des Prozesses von Stoffeigenschaften nicht zu den gewünschten Abscheideleistungen.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist es, die Abscheidung bei Wirbelschichtgranuliertrocknern zu verbessern. Insbesondere soll sowohl bei der Abscheidung als auch bei der Rückführung der abgeschiedenen Feststoffpartikel der energetische und apparatetechniseche Aufwand verringert werden.
Darlegung dos Wosons der Erfindung
Dor Erfindung liegt dio Aufgabe zugrunde, dlo Wlrbolschlchtgronullortrocknung mit den Vorrichtungen 2ur Feststoffabscheidung sowio der Matorlnlrückführung entsprechende zu koppeln. Erfindungsgomäß wird diesos dadurch erreicht, daß ein Wirbolschichtopporat, beispielsweise ein Wirbolschlchtgranullortiocknor mit oinom Foststoffobscheidor dorart kombiniert ist, daß dio aus dor Wirbolzono mit dom Gasstrom ousgotragono Foststoffpartikol über oino Boruhlgungszono unmittelbar oinor Abscheidung zugeführt worden.
Ein konusförmigor Foststoffabscheidor mit Loitblechon im oberen Teil Ist im Inneren der ebenfalls vorzugsweise konischen Boruhigungskammor angeordnet, Aus dom Feststoffabscheider worden die abgeschiedenen Feststoffpartikel über ontsprochondo Austragsorgf no unmittolbar In dio Wirbotschicht zurückgeführt. DIo Gase treten über oin Tauchrohr aus dem Foststoffabscholdor aus.
Erfindungsgemäß wird diesos dadurch erreicht, daß bol elnom Wirbelschichtapparat, beispielsweise einem Wirbelschlchtgranuliorlrocknor über der Wirbelkammer eine Boruhlgungskommer angeordnet ist. Um dio Beruhlgungskammor ist ein Foststof fabschelder als Zyklon ausgebildet, der im unteren Bereich mit Staubausträgon vorsehen ist und in den im oberen Bereich Zentralrohre olnmündon. Am Übergang von dor Boruhigungskammor in don Feststoffabschoidor sind Leitblecho angoordnot. Dio abgoschiodonon Foststoffanteile wordon als Staub oder nach Zuführung von Flüssigkeit als Suspension aus einem Ringkanal abgezogen.
Die Vorteilo der Erfindung bestehen insbosondero darin, daß neben der Verminderung der apparatetechnischen und energetischen Aufwandes auch eino homogene Vorteilung dor abgoschledennnFoststoffpartikel in der Wirbelschicht erreichbar
Ausfülmingsbolsplol
Die Erfindung ist nachstehend an Hand einer Zeichnung näher erläutert
Hierbei zoigen
Fig. 1: die schematische Darstellung der Vorderansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung im Schnitt, Fig.2: denSchnittA-AnachFig.1.
Der Wirbolschichtapparat 1 bostoht aus dom Anströmboden 2 mit entsprechender Gaszuführung, dem Fertiggutaustrag 3 sowio der Wirbelkammer 11 mit darüber angeordneter Boruhigungskammor 4. Um die Boruhigungskammer ist ein Feststoffabscheider 5 mit ringförmigem Querschnitt angeordnet. Im Übergang von der Beruhigungskammer 4 in den Feststoffabscheider 5 befinden sich l.eitbleche 6. Die Leitbleche sind unter einem Winkel von 45° angeordnet. Zum Abführen der Abgase führen Tauchrohre 7 in den Feststoffabscheider 5. Sie ragen 20 bis 60% - bezogen auf die Länge des Feststoffabscheiders - in diosin hinein. Die Quorschnittsfläche der Tauchrohre beträgt zusammen Vs bis V» der Querschnittsfläche des Ringraumes.
Die obere froie Zylinderflächo zwischen der oberen Kante dor Beruhigungskammer 4 und der oberen Begrenzung des Feststoffabscheiders 5 ist 1,5- bis 3mal kleiner a.s die Ringfläche zwischen der äußeren Wandung der Beruhigungskammer und der inneren Wandung des Feststoffabscheiders. Das untere Ende des Feststoffabscheiders lA als Ringkanal 8 ausgebildet, in dem sich die abgeschiedenen Feststoffanteile (Staub) sammeln und über den Staubaustrag 9 abgeführt weiden. Als weitere Ausführungsform ist alternativ vorgesehen, daß dem Staub im Ringkanal 8 eine Flüssigkeit 10zugesetztwirdunddie dabei entstandene Suspension abgezogen und über eine Düse 12 direkt in die Wirbelschicht aufgegeben wird.

Claims (7)

1. Vorrichtung zum Abscheiden von Feststoffpartikeln aus dem Abgas von Wirbelschichtapparaten und zur Rückführung der Peststoffpartikel in die Wirbelschicht, dadurch gekennzeichnet, daß ein Feststoffabscheider (5) um die-Beruhlgungskammer (4) des Wirbelschichtapparates angeordnet ist, im Übergang von der Beruhigungskammer zum Feststoffabscheider Leitbleche (6) angeordnet sind, der Feststoffabscheider im unteren Teil konisch ausgebildet Ist und am unteren Ende ein Ringkanal und mehrere Austragsorgane (9,11) vorgesehen sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Staubaustrag (9) pneumatische Absaugeinrichtungen angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am unteren Ende des Feststoffabscheiders Zuführungseinrichtung für eine Flüssigkeit sowie Abzugseinrichtungen für das Flüsslgkeits-Staubgemisch angeordnet sind
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitbleche (6) im Winkel = 45° zur Tangentialen an der inneren Wandungsseite des Feotstoffabscheiders (5) angeordnet sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Tauchrohre (7) derart angeordnet sind, daß sie 20 bis 60% - bezpgen auf die Länge des Feststoffabscheiders (5) - in diesen hineinragen.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Gesamtquerschnittsfläche der Tauchrohre
(7) Vb bis VioderQuorschnittsflächedes Feststoffabscheiders beträgt.
DD34221990A 1990-06-28 1990-06-28 Vorrichtung zum abscheiden von feststoffpartikeln aus dem abgas von wirbelschichtapparaten DD296214A5 (de)

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