DD287670B5 - Aufwickelhaspel fuer walzdraht - Google Patents

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DD287670B5 DD33241989A DD33241989A DD287670B5 DD 287670 B5 DD287670 B5 DD 287670B5 DD 33241989 A DD33241989 A DD 33241989A DD 33241989 A DD33241989 A DD 33241989A DD 287670 B5 DD287670 B5 DD 287670B5
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DD33241989A
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Willi Putz
Horst Dipl-Ing Rohr
Ulrich Dipl-Ing Teller
Herbert Blossfeld
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Aluhett Aluminiumwerk Gmbh
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Description

Hierzu 2 Seiten Zeichnungen
Die Erfindung be'"!fft einen Aufwickelhaspel für Walzdraht, welcher in Betrieben der drahtverarbeitenden Industrie, vorzugsweise bei eier Herstellung von Gießwalzdraht aus Aluminium, Anwendung findet.
Aus der Praxis ist eine Drahthaspelanlage bekannt, deren über Gelenkhebel beweglich angeordnete Spannsegmente manuell verstellt werden. Daboi erfolgt der eigentliche Spann- bzw. Entspannvorgang der Haspelsegmente durch Links- oder Rechtsdrehen einer auf der Haspelwelle beweglich gelagerten Spindelmutter.
Diese Lösung weist den Nachteil auf, daß der Spannvorgang manuell unter Zuhilfenahme eines entsprechenden Werkzeuges ausgeführt werden muß. Die durch den Drahtzug auf die Haspelsegmente wirkenden Kräfte bzw. die beim Abkühlen des heißen Drahtes auftretenden Schrumpfkräfte bewirken ein Verspannen der Haspelsegmente, so daß das Lösen nur unter großem Kraftaufwand möglich ist und mitunter die Verwendung von zusätzlichen Hilfsmitteln erforderlich macht.
Weiterhin ist eine hydraulisch betätigte Haspelanlage bekannt, bei der an dem der Haspelwelle entgegengesetzten Ende der mit einer Längsbohrung versehenen Haspclwelle ein hydraulischer Arbeitszylinder angeflanscht ist, der durch eine in der Bohrung der Haspelwelle verschiebbar gelagerte Stange auf die Spannsegmente der Haspeltrommei wirkt. D urch Betätigung der Arbeitszylinder werden die Segmente der Haspeltrommei gespannt bzw. entspannt. Nachteilig ist, daß der Anschluß der Hydraulikleitungen an den rotierenden Arbeitszylinder über Drehverbindungen erfolgt, die in der Herstellung aufwendig sind und einem hohen Verschleiß unterliegen. Da der Arbeitszylinder während des Betriebes ständig mit Drucköl beaufschlagt werden muß, ist an den beschriebenen Drehverbindungen mit Leckölaustritt zu rechnen.
Ferner ist aus der DE-OS 3 502452 eine Auf- und/oder Abwickelhaspel für Walzband bekannt, deren Haspeltrommel und Haspelwelle in einem ortsfesten Haspelpehäuse axial verschiebbar gelagert sind, wobei die Segmente der Haspeltrommel mittels Federkraft stets im Spreizzustand gehalten werden und mit einer drehfesten, jedoch axial verschiebbaren Kolben-Zylinder-Einheit zur Entspreizbeaufschlagung versehen sind. Die axiale Verschiebung der Haspelwelle im ortsfesten Gehäuse erfolgt ebenfalls mittels einer Kolben-Zylinder-Einheit. Der Nachteil dieser Anlage besteht in der aufwendigen Bauweise, die unter anderem eine dreifach gelagerte Haspelwelle erfordert. Dabei stellt das zusätzliche Lager außerhalb des ortsfesten Gehäuses die Verbindung zwischen Haspelwelle und drehfester Verschiebeeinrichtung her und dient zur Kraftübertraguno beim axialen Verschieben der Haspelwelle bzw. zur Aufnahme der Horizontalkräfte beim Entspreizvorgang der Haspelsegmente. Für eine Drahthaspelanlage, die ohne Hülse arbeitet, ist eine solche Spreizvorrichtung ungeeignet, da die Kräfte durch Drahtzug bzw. die beim Abkühlen des heißen Drahtes auftretenden Schrumpfkräfte auf das Federpaket der Spreizvorrichtung wirken und bereits beim Aufhaspelvorgang ein Entspannen der Haspeltrommel bewirken.
Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, einen Aufwickelhaspel für Walzdraht zu schaffen, welcher das Spannen und Entspannen der Haspelsegmento ohne manuelles Eingreifen ermöglicht, eine sichere stabile Lage der Haspelsegmente während des Aufwickeins auch bei Einwirkung von äußeren Kräften auf die Haspelsegmente gewährleistet, und die beim Lösen der Segmente auftretenden Horizontalkräfte innerhalb des Systems sicher abbaut.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß eine ein Entspreizen der Segmente verhindernde Vorrichtung am Ende der Hohlwelle angeordnet ist, bestehend aus einem axial beweglichen Kegelbolzen, der über eine Druckfeder mit zwei Spreizbacken in Wirkverbindung steht, wobei durch Bewegung des Kegelbolzens mittels der Druckfeder in einer Richtung die Spreizbacken die Zugstange blockieren und durch Bewegung mittels einer zum Entspreizen der Haspelsegmente dienenden Kolbenstange in der anderen Richtung die Spreizbacken entriegelt werden. Die Sproizbacken und der Kegelbolzen besitzen keilförmige Abstützflächen, die während der Blockierung der Zugstange miteinander in Berührung stehen.
Durch die Erfindung wird ein sicheres Aufwickeln des Drahtes gewährleistet, wobei ein Pulsieren infolge wechselnder Drahtspannungen, hervorgerufen durch das vorgeschaltete Drahtwalzwerk, vermieden wird. Die während der Haspelbewegung auftretenden Axialkräfto, die gegebenenfalls von der zwischen der Hohlwelle und der Zugstange angeordneten Feder nicht mehr aufgenommen werden können, werden durch die Vorrichtung am Ende der Haspelwelle aufgenommen. Somit wird gewährleistet, daß die Haspeljegmente während des Aufwickeins stets in einer stabilen sicheren Lage gehalten werden und auch ein geringfügiges, ungewolltes Entspreizen nicht möglich ist. Die unteren Drahtlegen werden dadurch beim Aufwickeln nicht mehr beschädigt oder verklemmt.
Die während des Drahtaufwickeins auftretenden Schrumpfungskräfte können nunmehr kein nachteiliges Entspreizen der Haspelsegmente bewirken.
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. In der zugehörigen Zeichnung zeigen
Fig. 1: die Gesamtansicht eines Aufwickelhaspels gemäß der Erfindung im Längsschnitt und Fig. 2: die Vorrichtung zur Verhinderung des Entspreizens der Haspelsegmente im Längsschnitt.
Wie die Figur 1 zeigt, werden zwischen den beiden Haspelscheiben 1 des Drahthaspels die Haspelsagmente 2 radial durch Gelenkhebel 3 und Rollenführungen 4 bis zum Erreichen des erforderlichen Durchmessers, welcher dem Innendurchmesser des zu wickelnden Drahtbundes entspricht, geführt. Dieser Vorgang wird durch ein in einer Hohlwelle 5 angeordnetes vorgespanntes Tellerfederpaket hervorgerufen, welches über eine Zugstange 7, eine Scheibe 8 und eine verschiebbare Hülse 9, an welcher die Gelenkhebel 3 gelagert sind, in Wirkverbindung mit den Haspelsegmenten 2 steht.
Die Vorspannkraft des Tellerfederpaketes 8 ist so hoch gewählt, daß die Bundmasse keine Stellungsänderung der Haspelsegmente 2 bewirken kann. Als zusätzliche Sicherung vor dem ungewollten Entspannen des Haspels, vorzugsweise durch Schrumpfspannungen und durch den Drahtzug während des Wickelvorganges, dient eine am Ende der Hohlwelle 5 befindliche Vorrichtung, welche aus einem Kegelbolzen 10, einer Druckfeder 11 und zwei Spreizbacken 12 besteht. Durch Bewegung des Kegelbolzens 10 mittels der Druckfeder 11 in Richtung zum Haspelende blockieren die Spreizbacken 12 die Zugstange 7, bsdingt durch die keilförmige Ausbildung des Kegelbolzens und der ^preizbacken 12. Dabei stützen sich die Spreizbacken 12 am Innendurchmesser der Hohlwelle 5 und am Sitz des Kegelbulzens 10 ab.
Per im gespannten Zustand gezeichnete Drahthaspel wird vor dem Entfernen der vorderen Haspelschoibe 1 zum Drahtbundentleeren durch einen Zylinder 13 entspannt. Hierbei wird zuerst beim Auftreffen einer Kolbenstange 14 auf den axial beweglichen Kegelbolzen 10 die Vorrichtung entriegelt, wobei die Spreizbacken 12 nach innen klappen. Beim weiteren Hub der Kolbenstange 14 wird die Zugstange 7 axial verschoben und bewirkt eine nach innen gerichtete Bewegung der Haspelsegmente 2. Zu Beginn des Entspannungsvorganges legt sich eine Spannhülse 15 an einen Bund 16 der Hohlwelle 5 an, wobei sie in einem Lagergehäuse 17 axial gleitet. Hierdurch werden die Druckkräfte des Zylinders 13 im System Hohlwelle 5/Zylinder 13 gehalten und wirken nicht über die Lager 18 des hier nicht dargestellten Getriebes. Während des Wickelvorganges ist die Kolbenstange 14 zurückgefahren, die Spannhülse 15 wird durch nicht gezeichnete Federn vom Bund 16 gelöst und ermöglicht somit ein freies Drehen der Hohlwelle 5.

Claims (2)

1. Aufwickelhaspel für Walzdraht mit einer aus mehreren Segmenten bestehenden antreibbaren Haspeltrommel, deren Segmente durch axiales Verschieben einer in einer axial geführten Hohlwelle unter Federbelastung stehenden Zugstange spreiz- und entspreizbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß eine ein Entspreizen der Segmente verhindernde Vorrichtung am Ende der Hohlwelle (5) angeordnet ist, bestehend aus einem axial beweglichen Kegelbolzen (10), der über eine Druckfeder (11) mit zwei Spreizbacken (12) in Wirkvorbindung steht, wobei durch Bewegung des Kegelbolzens (10) mittels der Druckfeder (11) in einer Richtung die Spreizbacken (12) die Zugstange (7) blockieren und durch Bewegung mittels einer zum Entspreizen der Haspelsegmente dienenden Kolbenstange (14) in der anderen Richtung die Spreizbacken (12) entriegelt werden.
2. Aufwickelhaspel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spreizbacken (12) und der Kegelbolzen (10) keilförmige Abstützflächen besitzen, die während der Blockierung der Zugstange (7) miteinander in Berührung stehen.
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