DD283173A5 - Einrichtung zum schutz elektronischer geraete - Google Patents

Abstract

Die Erfindung beinhaltet eine Einrichtung zum Schutz elektronischer Geraete. Sie betrifft elektrische Geraete mit elektronischen Bauelementen und Baugruppen, insbesondere Waschautomaten mit vollelektronischer Steuerung. Ziel der Erfindung ist es, eine Einrichtung zu schaffen, die nach einer Netzabschaltung bei auftretenden atmosphaerischen Entladungen bzw. Gewittern eine selbsttaetige Wiedereinschaltung gewaehrleistet. Erfinderisch wird dies dadurch geloest, dasz ein differenzstromempfindliches Relais neben der Netzabschaltung einen Hilfskontakt enthaelt, der ein Hauptrelais und ein Zeitrelais ansteuert, wodurch nach Ablauf einer vorgewaehlten Zeit eine Wiedereinschaltung erfolgt. Die Erfindung ist anwendbar fuer elektrische Geraete und Anlagen der Schutzklasse 1. Fig. 1{elektrische Geraete; Waschmaschinen; vollelektronische Steuerung; Netzabschaltung; atmosphaerische Entladungen; selbstaendige Wiedereinschaltung; differenzstromempfindliches Relais}

Description

Hierzu 1 Seite Zeichnung

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung mit Wiedereinschaltung zum Schutz elektronischer Bauelemente und Baugruppen in elektrischen Geräten, insbesondere Waschmaschinen vor schädlichen Spannungsspitzen, die durch atmosphärische Entladungen bzw. Gewittern entstehen und über das Netz zu den gewährdeten Teilen gelangen können. Die Einrichtung ist nur bei Geräten der Schutzklasse 1 anwendbar.

Charakteristik des bekannton Standes der Technik

Es ist bekannt, zum öuimU: elektronischer Bauelemente und Baugruppen eine Trennung des Gerätes vom Netz durch allpolige Abschaltung bzw Ziehen des Netzsteckers durchzuführen. Diese Verhaltensforderung an den Betreiber des Gerätes hat den Nachteil, daß Handlungen nach subjektiver Einschätzung gefordert werden.

Weiterhin ist bekannt, daß entsprechend empfindliche Fehlerstromschutzschalter bei Auftreten von überlagerten Spannungsspitzen im Netz infolge der Bildung von Differenzströmen den nachgeschalteten Stromkreis allpolig abschalten.

Nachteilig ist hier, daß eine Wiedereinschaltung per Hand erfolgen muß, d. h., daß die Nutzung eine Aufsicht erfordert.

Es ist auch bekannt, in elektrischen Geräten einen zentralen Sicherheitsblock einzusetzen, der hei Auftreten verschiedener Störungen das Gerät vom Netz trennt. (DD-PS 144997)

Nachteilig bei dieser technischen Lösung ist es ebenfalls, daß das Wiedereinschalten von Hand erfolgen muß.

Ziel der Erfindung

Ziel der Erfindung ist es, eine Einrichtung zu schaffen, die unabhängig vom Betreiber des Gerätes bei Auftreten von schädlichen Spannungsspitzen eine selbsttätige Abschaltung und Wiedereinschaltung nach Ablauf einer vorwählbaren Zeit ermöglicht.

Darlegung des Wesens der Erfindung

Die technische Aufgabe, die durch die Erfindung gelöst werden soll, besteht darin, das bekannte Prinzip der Auslösung eines Fehlerstrom-Schutzschalters bei Auftreten von Differenzströmen am Summenstromrelais bei eingeschalteten Geräten der Schutzklasse 1 zu nutzen, um bei netzspannungsüberfagerten, schädlichen Spannungsspitzen eine Abschaltung des Gerätes zu erreichen und mit Hilfe der Anordnung eines Relais sowie eines Zeitrelais nach Ablauf einer vorher wählbaren Zeit eine automatische Wiedereinschaltung zu gewährleisten.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß das dirferenzstromempfindliche Relais einen Hilfskontakt besitzt, welcher ein Hauptrelais schaltet, das sich selbst hält und dessen Öffnerkontakte den Stromkreis des zu schützenden Gerätes unterbricht.

Parallel zu diesem Hauptrelais wird ein anzugsverzögertes Zeitrelais angeordnet, welches nach einer abgelaufenen Zeit das Hauptrelais abschaltet und damit die Wiedereinschaltung bewirkt.

Vorteilhart bei dieser Schaltungsanordnung ist, daß bei anderweitigen Netzausfällen keine manuelle Einschaltung erforderlich ist und in diesem Fall wieder eine sofortige Betriebsbereitschaft vorliegt.

Ausführungsbeisplel

Die Erfindung soll nachfolgend an Hand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert werden. Die Figur zeigt dabei ein Schaltschema der erfindungsgemäßen Einrichtung.

Oer Netzanschluß der Einrichtung ist mit 1 bezeichnet. Tritt am Ausgang und Anschlußpunkt für das Gerät 2 ein Differenzstrom auf, der die Ansprechschwelle des Differenzstromrelais 3 überschreitet, so schließt der Kontakt 3a des Differenzstromrelais 3. Dadurch wire! das Hauptrelais 4 angesteuert, das einerseits mit seinen Öffnerkontakten 4 b und 4c den Ausgang 2 allpolig abschaltet und andererseits mit seinem Schließer 4a die eigene S'-Ibsthaltung übernimmt, da durch die Abschaltung des Ausgangs der Differenzstrom aufgehoben wird und der Kontakt 3a des Differenzstromrelais 3 abfällt. Parallel zum Hauptrelais 4 ist ein Zeitrelais 5 angeordnet, welches anzugsverzögert wirkt.

Nach einer vorher eingestellten Verzögerungszeit, die Ober der ι nögllchen Dauer der Differenzstrombildung liegen sollte, öffnet

der Kontakt 5a. Das Hauptrelafs 4 und das Zeitrelais 5 fallen ab. Damit wird der Ausgang 2 wieder zugeschaltet.

Sollte die Ursache der Differenzstrombildung noch nicht beseitigt sein, beginnt der Vorgang von neuem. Bei einem Spannungsausfall am Eingang 1 während der Abschaltzelt wird das Zeitrelais zwangsläufig zurückgestellt; damit ist

der Ausgang 2 bei Spannungswiederkehr sofort wieder spannungsführend.

Claims (1)

1. Erfindungsanspruch:

   Einrichtung zum Schutz elektronischer Geräte gegenüber versorgungsnetzseitiger kurzzeitiger Spannungsüberlagerungen mit einem Differenzstromrelais, gekennzeichnet dadurch, daß das Differenzstromrelais (3) einen Schlicßkontakt (3a) enthält, der mit einem Hauptrelais (4) verbunden ist, dessen Öffner (4b und 4c) die Netztrennung vornenmen und dessen Schließer (4a) als Selbsthaltekontakt ausgeführt ist und in dessen Stromkreis ein anzugsverzögertes Zeitrelais (5) parallel angeordnet ist und der Öffner dieses Zeitrelais (5a) in Reihe mit den Spulen des Hauptrelais (4) und des Zeitrelais (5) angeordnet ist.