DD282386A5 - Finger fuer schneidwerke von erntemaschinen - Google Patents

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DD282386A5
DD282386A5 DD32763089A DD32763089A DD282386A5 DD 282386 A5 DD282386 A5 DD 282386A5 DD 32763089 A DD32763089 A DD 32763089A DD 32763089 A DD32763089 A DD 32763089A DD 282386 A5 DD282386 A5 DD 282386A5
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DD
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finger
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hardening
fingers
track
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DD32763089A
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English (en)
Inventor
Frank Dietze
Gerald Gebauer
Uwe Nehrig
Eckehard Paulick
Original Assignee
Fortschritt Veb K
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Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf einen Finger fuer Schneidwerke von Erntemaschinen, insbesondere auf einteilige, fingerplattenlose Einzel- oder Mehrfachfinger, die einer partiellen spurfoermigen Oberflaechenhaertung unterzogen werden. Die wesentlichen Merkmale der Erfindung bestehen darin, dasz sich eine streifenfoermige Haertespur (7, 8) lediglich in den seitlichen Bereichen des Fingers (1) durchgaengig von der Spitze (4) bis zum Ende der Schneidkanten (5, 6) erstreckt und alle anderen Bereiche des Fingers (1) im Ursprungszustand des verwendeten Stahles verbleiben und dasz die Oberflaechenhaertung in den Bereichen der Haertespur (7, 8) durch Einwirkung einer energiereichen Strahlung erfolgt.{Finger; Schneidwerk; Erntemaschine, einteilig, fingerplattenlos; Oberflaechenhaertung, partiell; Haertespur, streifenfoermig; Laserstrahl}

Description

Hierzu 1 Seite Zeichnungen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung bezieht sich auf einen Finger für Schneidwerke von Erntemaschinen, insbesondere auf einteilige, fingerplattenlose Einzel- oder Mehrfachfinger, die aus einem härtbaren Stahl bestehen und deren Rohlinge nach dem Schmiedevorgang und der anschließenden spanabhebenden Bearbeitung einer partiellen spurförmigen Oberflächenhärtung unterzogen werden.
Charakteristik des bekannten Standes der Technik
Oa die Schnittqualität des Erntegutes wesentlich durch die Beschaffenheit de, Schneidkanten von Schneide und Gegenschneide beeinflußt wird, ist neben einer vorteilhaften ökonomischen Herstellung der Finger auch die tiärte und die Nutzungsdauer von einer entscheidenden Bedeutung. Deshalb sind für die Fingerherstellung auch bereits verschiedene Herstellungsverfahren, bestimmte Materialeinsätze und härtetechnische Besonderheiten bekannt, die zu einer Erhöhung der Verschleißfestigkeit beitragen.
So ist beispielsweise aus der DE-OS 1507332 ein Finger mit besonders harten Schneidkanten bekannt, bei dem nach dem Härten des gesamten Fingerkörpers die Bereiche der Schneidkanten einem zusätzlichen Härtevorgang unterzogen werden. Dadurch wird in diesen Bereichen eine größere Härte als im übrigen Fingerkörper erzielt. Obwohl sich dadurch der auftretende Verschleiß verringert, ist der Aufwand infolge der zweimaligen Härtung der Finger für eine Großserienproduktion zu hoch. Ferner sind einteilige Finger bekannt, die aus Vergütungsstahl bestehen und deren Schneidkanten induktiv gehärtet sind. Nachteilig dabei sind die werkstoffbedingte geringe Zähigkeit des Fingerkörpers sowie ein hoher Energiebedi und die thermische Beeinflussung des Grundwerkstoffes. Das sich dabei ausbildende Härtebild entspricht nicht den beim Ernteeinsatz auftretenden Beanspruchungen des Fingers.
Des weiteren ist aus der DD-PS 150532 ein fingerplattenloser Finger für Schneidwerke bekannt, dessen Rohlinge durch Schmieden hergestellt und nach der mechanischen Bearbeitung gehärtet werden. Die aus einem chromlegierten Einsatzstahl bestehenden Finger werden dabei in ihrer Gesamtheit nach einer Gasaufkohlung einem einmaligen Härtevorgang mit einer Abschreckung in einem Ölbad unterzogen. Bedingt durch die energiea jfwendige Einsatzhärtung erfordert diese Fingerherstellung einen hohen Kostenaufwand. Da neben der Fingeroberfläche -auch die darunterliegenden Bereiche des Grundwnrkstoffes eine gewisse Härtung und Erhöhung der Sprödigkeit erfahren, weist der Grundkörper nicht die erforderliche Zähigkeit auf, wodurch nach der Montage der Finger am Schneidwerk der notwendige Richtvorgang wesentlich erschwert bzw. unmöglich gemacht wird.
Ziel der Erfindung
Das Ziel der Erfindung besteht darin, den Energieeinsatz und die erforderlichen Zeitaufwendungen beim Härten zu verringern.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, dta Finger härtemäßig derart auszubilden, daß in verschiedenen Bareichen eine den beim Ernteeinsatz auftretenden Beanspruchungen angepaßte Oberflächenhärte und eine ausreichende Zähigkeit im Fingerkörper vorhanden ist
Erfindungsgemäß wird dies dadurch gelöst, daß sich eine streifenförmigo Härtespur lediglich in den seitlichen Bereichen des
Fingers durchgängig von der Spitze bis zum Ende der Schneidkanten erstreckt und alle anderen Bereiche des Fingers im Ursprungszustand des verwendeten Stahles verbleiben und daß die Oberflächenhärtung in den Bereichen der Härtespur durch Einwirkung einer energiereichen Strahlung erfolgt.
Nach weiteren Merkmalen der Erfindung verläuft die Härtespur etwa geradlinig und weist eine Breite von etwa 8mm und eine Tiefe von etwa 0,8mm auf. Für den Erwärmungsvorgang beim Härteprozeß sind energiereiche Strahlen, vorzugsweise Laserstrahlen, Plasmastrahlen oder Elektronenstrahlen einsetzbar.
Die wesentlichen Vorteile der erfindungsgemäßen Lösung bestehen darin, daß die Herstellungskosten der Finger durch einen geringeren Energie- und Zeitaufwand gesenkt werden und die Nutzungsdauer durch eine den auftretenden Beanspruchungen angepaßte Beschaffenheit hinsichtlich Oberflächenhärte und Werkstoffzähigkeit erhöht wird.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung wird nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. In der zugehörigen Zeichnung zeigen:
Fig. 1: die Draufsicht auf einen Finger, Fig. 2: eine Seitenansicht nach Fig. 1, Fig.3: den Schnitt A-A nach Fig. 1 und Fig.4: den Schnitt B-B nach Fig. 1.
Die aus einem herkömmlichen Vergütungsstahl C60 besiehenden Finger 1 werden nach dom Schmieden, Entzundern und Entgiften spanabhebend mechanisch bearbeitet. Diese Bearbeitung bezieht sich dabei auf das Fräsen der Messerführung 2, der Befestigungsfläche 3 sowie auf das Schleifen der Spitze 4 der Finger 1. Die beiden unteren Außenkanten der Messerführung 2 bilden die Schneidkanten 5,6 für das Mähmesser. Da die hochbeanspruchten Schneidkanten 5,6 und die seitlichen Bereiche der Spitze 4 im Vergleich zum Grundkörper eine große Härte aufweisen müssen, um eine möglichst lange Nutzungsdauer der Finger 1 zu gewährleisten, werden nur diese Bereiche mit einer streifenförmigen, etwa geradlinig verlaufenden durchgängigen Härtespur 7,8 versehen. Alle anderen Bereiche der Finger 1 verbleiben im Ausgangszustand des verwendeten Werkstoffes. Die beiden Härtespuren 7,8 weisen eine Breite von etwa 8 mm und eine Tiefe von etwa 0,8 mm auf. Die Festigkeits- und Härtesteigerung in den hochbeanspruchten Zonen erfolgt durch eine Wärmebehandlung, die durch Einwirkung von Laserstrahlen erzielt wird. Durch die Laserstrahlhärtung wird ohne Verwendung von Zusatzwerkstoffen und ohne eine zusf tzliche Vor- und Nachbehandlung unter atmosphärischen Arbeitsbedingungen eine Hartespur 7,8 mit einer hohen Verschleißfestigkeit erzeugt, deren Rockwellhärte 61 bis 63 HRC beträgt. Im Grundkörper der Finger 1 erfolgt dabei keine Gefügeveränderung des Werkstoffes, so daß die vorhandene Werkstoffzähigkeit erhalten bleibt, !nfolge des kurzzeitigen punktweisen Erwärmungs- und Abkühlungsvorganges werden eine Verzunderung der Oberfläche sowie ein thermischer Verzug der Finger 1 vermieden. Da nicht dia gesamten Finger 1, sondern nur bestimmte Zonen einem Härtevorgang unterzogen werden, verringert sich im entsprechenden Maße sowohl der dafür erforderliche Arbeitszeit- als auch der Energieaufwand.

Claims (3)

1. Finger für Schneidwerke von Erntemaschinen, insbesondere einteilige, fingerplattenlose Einzeloder Mehrfachfinger, die aus einem härtbaren Stahl bestehen und deren Rohlinge nach dem Schmiedevorgang und der anschließenden spanabhebenden Bearbeitung einer partiellen spurförmigen Oberflächenhärtung unterzogen werden, dadurch gekennzeichnet, daß sich eine streifenförrnige Härtespur (7,8) lediglich in den seitlichen Bereichen des Fingers (1) durchgängig von der Spitze (4) bis zum Ende der Schneidkanten (5,6) erstreckt und alle anderen Bereiche des Fingers (1) im Ursprungszustand des verwendeten Stahles verbleiben und daß die Oberflächenhärtung in den Bereichen der Härtespur (7,8) durch Einwirkung einer energiereichen Strahlung orfolgt.
2. Finger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Härtespur (7,8) etwa geradlinig verläuft und eine Breite von etwa 8 mm und eine Tiefe von etwa 0,8mm aufweist.
3. Finger nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß für den Erwärmungsvorgang beim . Härteprozeß der Härtespuren (7,8) energiereiche Strahlen, vorzugsweise Laserstrahlen, Plasmastrahlen oder Elektronenstrahlen einsetzbar sind.
DD32763089A 1989-04-14 1989-04-14 Finger fuer schneidwerke von erntemaschinen DD282386A5 (de)

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