DD269781A1 - Anordnung zur messung am augenhintergrund - Google Patents

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DD269781A1
DD269781A1 DD31341888A DD31341888A DD269781A1 DD 269781 A1 DD269781 A1 DD 269781A1 DD 31341888 A DD31341888 A DD 31341888A DD 31341888 A DD31341888 A DD 31341888A DD 269781 A1 DD269781 A1 DD 269781A1
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Walthard Vilser
Peter Tirsch
Frank Teige
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Zeiss Jena Veb Carl
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    • A61B3/10Objective types, i.e. instruments for examining the eyes independent of the patients' perceptions or reactions
    • A61B3/12Objective types, i.e. instruments for examining the eyes independent of the patients' perceptions or reactions for looking at the eye fundus, e.g. ophthalmoscopes
    • A61B3/1225Objective types, i.e. instruments for examining the eyes independent of the patients' perceptions or reactions for looking at the eye fundus, e.g. ophthalmoscopes using coherent radiation
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Abstract

Die objektive Erfassung feiner pulsatorischer auto- bzw. lokalregulativer Gefaessweitenaenderungen wird ermoeglicht, indem bei einer Anordnung zur Messung am Augenhintergrund, wobei eine Abbildung des Augenhintergrundes auf eine CCD-Zeile erfolgt und ein Beleuchtungsstrahlengang zur zumindest blitzfoermigen Beleuchtung des Augenhintergrundes vorgesehen ist, ein und dasselbe Bildfeld des Augenhintergrundes auf mindestens zwei CCD-Zeilenabschnitte abgebildet wird, wobei Mittel zur Veraenderung der Bildlage und der optischen Eigenschaften des Bildes vorgesehen sind. Figur

Description

Hierzu 2 Seiten Zeichnungen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung ist bei cer Diagnostik verschiedener Durchblutungsströmungen der Netzhaut, insbesondere der Erfassung von Gefäßweitenänderungen, anwendbar.
-?.- 269 781 Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Die Differentialdiagnostik verschiedener Durchblutungsstörungen der Neuhaut erfordert nicht nur die Erfassung der relativ großen patologischen Gefäßweitenänderi'ngcn (bis zu 30%), sondern auch die der kleinen auto- bzw. lokalregulatl·' bedingten Gefäßweitenänderungen, die kleiner als 10% sein können. Weiterhin ist es notwendig, um cien Grad der Gefäßwanusteifigkeit beurteilen zu können, pulsatorische Gefäßweitenänderungen mit einer Zeitauflösung von 10ms zu erfassen. Zur Gefäßweitenmessung am Augenhintergrund sind mehrere Meßverfahren bekannt. Sie lassen sich in dr A Gruppen von Meßprinzipien aufteilen:
1. Verwendung optischer Feinmeßtechnik im ophthalmologischen Bild
2. Optische Feinmeßtechnik und Densitonemetrie am fotografischen Negativ ^,
3. Fotoelektrische Meßverfahren
Die unter 1. genannten Meßverfahren haben den Nachteil, daß durch den subjektiven Meßabgleich erhebliche subjektive Fehlerquellen auftreten können. Der Augenhintergrund ist einer längeren hohen Belastung durch die erforderliche beleuchtung
ausgesetzt. Für Beobachter und Patient führt das zu Ermüdungserscheinungen.
Reproduzierbarkeit, systematische Fr hieranteile und zeitliche Auflösung sind prinzipbedingt nicht geeignet, pulsatorische oder
autolokalregulative Gefäßweitenän'i srungen mit ausreichender Genauigkeit und zeitlicher Auflösung zu messen.
Die Meßverfahren der 2. Gruppe h£.b6n den Nachteil der zeitlichen Trennung von Untersuchung und Vorliegen des Meßergebnisses. Hinzu kommende Fehlerquellen durch den fotografischen Prozeß und ein hoher apparativer und ze tlicher Aufwand. Sie sind für klinisch-experimentelle Fragestellungen in der Forschung bedingt einsetzbar, für die klinische f !outine
aber ungeeignet.
PREUSSNER stellt 1985 ein zur 3. Gruppe geh.' rendes Verfahren zur interaktiven Bildauswertung an TV-Fundusaufnahr,ien vor. Das OiId löst den Durchmesser eines großen Netzhautgefäßes mit etwa 3 Pixel (geometrische Auflösung etwa 30pm) auf. Der Bildausschnitt mit dem Gefäß wird elektronisch vergrößert. Die Meßlinie wird senkrecht zum Gefäß festgelegt. Senkrecht zur Meßlinie, also in Gefäßrichtung, werden spaltförmige Flächen gelegt, über die für jeden Spalt die mittlere Bildhelligkeit bestimmt
und über der Meßlinie aufgetragen wird. Die Spaltbreite (senkrecht zum Gefäß) wird mit 0,1 fächer Pixelbreite und die Spaltlänge(in Gefäßrichtung) mit 10facher Pixelbreite festgelegt. Für den Fall einer leichten Schräglage der Spaltenanordnung gegen die
Primärpixelanordnung (bei ausreichend hoher Sekundärvergrößerung können die nunmehr kleinen Sekundärpixel beliebig zu
einem Spalt zusammengelegt werden) kommt ein Interpolationseffekt zustande bei gleichzeitiger Mittelung über das
Bildrauschen und über den durch die Spaltlänge erfaßten Gefäßabschnitt. Da die Spaltlänge bezogen auf die großen Gefäße
etwa dem 3- bis Sfachen Gefäßdurchmesser entspricht, ist diese Methode besonders anfällig auf Schräglagen
Ungünstig und wesentliche Fehlerquellen stellen das fernsehbedirigte verhältnismäßig hohe Signal/Störverhältnis und die
relativ lange Bildentstehungszeit dar, in welcher sich daß Gefäß innerhalb des Bildfeldes in Meßrichtung bewegen kann und indiesem Fall erheblic.ie Fehler bewirkt. Der Zeitaufwand für eine Messung ist groß. Die Messung zeitlicher
Gefäßweitenänderungen als Relativwerte stellen GIOVANNINI und Mitarbeiter zur Erfassung von Gefäßpulsationen der Gefäße
der Netzhaut, des Papillenkopfes und an pigmentfreien Stellen auch der Gefäße der Aderhaut vor. Dazu wird wiederum von einer
TV-Aufzeichnung ausgegangen und die Helligkeiten von Meßflächen über die gewünschten Gefäßabschnitte werden
aufgezeichnet. (Video-Foto-Plethysmografie)
DELORI und Mitarbeiter stellen 1982 einen Gefäßscanner vor, der in einer optischen Bildebene über ein Gefäßabschnitt schwingt.
(Schwingweite 770μπι; Spaltbreite Ve des Gefäßdurchmessers, Spaltlänge — in Gefäßi ichtung — 5facher Gefäßdurchmesser).
Die für jede Schwingung aktuells Gefäßlage wird bestimmt und mehrere Schwingungen werden akkumuliert. (Da nach den Angaben der Autoren eine Schwingung 25ms benötigt, ist das Signal einer Schwingung bereits nicht mehr frei von Verzerrungen, die durch unwillkürliche Augenbewegungen hervorgerufen werden können.) Weiterhin ist es bekannt (Jenaer Rundschau 2/87, S.7&-78), mittels einer CCD-Zeila, die in einer Bildebene eines Meßstrahlenganges angeordnet ist, eine Gefäßdarstellung und interaktive Gefäßweitenmessung vorzunehmen, indem durch
einen Kursor vom Untersuchenden die Gefäßkanten markiert werden.
Die angeführten fotoelektrischen Meßverfahren haben den Nachteil, daß die Gefäßkanten keine klar definierten Kai en sind, so
daß die Form der Kante auf den Meßfehler oinen wesentlichen Einfluß hat, daß sich von Aufnahme zu Aufnahme die
Ausleuchtungsverhälinisse verändern und dadurch ebenfalls die Kantenform und damit der Meßfehler beeinflußt wird. Bei o.g. Verfahren wird im günstigsten Fall eine Reproduzierbarkeit der Gefäßweite von nur 10% erreicht. Durch Augenbewegungen während der Bildaufnahme bzw. Gefäßabtastung, kommt es zu Meßobjektverschiebungen, die zu einem
zusätzlichen unkontrollierbaren systematischen Fehler führen können, der noch wesentlich größer sein kann.
Zur Erkennung lokal regulativer Veränderungen der Gefäßweite ist die Reproduzierbarkeit nicht ausreichend. Beim Scannerprinzip wird versucht, den durch Augenbewegungen bedingten Fehler zu beseitigen, indem jedes der miteinander
zu überlagernden Signale vor der Überlagerung derart verschoben wird, daß die örtliche Versetzung der Gefäße gegeneinanderreduziert wird. Das ist apparativ aufwendig und ungenau. Außerdem benötigt ein Gefäßscanner pro Schwingung 25ms.
In dieser Zeit kann sich das Gefäß durchaus von 20-3üum in Meßrichtung bewegt haben, was zu einem nicht kontrollier- und
korrigierbaren systematischen Fehler führt, der bereits im Signal einer Einzelschwingung enthalten ist.
Alle genannten gerätetechnischen Lösungen sind derzeit für den klinischen Einsatz zur Erfassung kleiner pulsatorischer,
autolokalregulativer Gefäßweitenänderungen ungeeignet.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist eine für den klinischen Einsatz geeignete Vorrichtung zur Gefäßweitenmessung, welche die objektive Erfassung feiner pulsatorischer, auto- bzw. lokalregulativer Gefäßweitenänderungen ermöglicht.
-3- 269 781 Darlegung des Wesens der Erfindung
Aufgabe der Erfindung ist die Erhöhung der Reproduzierbarkeit einer Messung bei Reduzierung unkontrollierbarer systematischer Fet er, die Realisierung einer Zeitauflösung von 100ms ohne bedeutenden Zeitversatz zwischen Messung und Auswertung, bei möglichst geringem apparativem > ' »and.
Dio Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer Anordnung zur Messung am Augenhintergrund, wobei eine Abbildung des Augenhintergrundes auf eine CCD-Zeile erfolgt und ein Beleuchtungsstrahlengang zur zumindest blitzförmigen Beleuchtung des Augenhintergrundes vorgesehen ist dadurch gelöst, daß ein und dasselbe Bildfeld des Augenhintergrundes auf mindestens zwei CCD-Zeiienabschnitten abgebildet wird, wobei Mittel zur Veränderung der Bildlage und der optischen Eigenschaften des Bildes vorgesehen sind.
Dabei können die Zeilenabschnitte Bestandteile ein und derselben CCD-Zeile, aber auch Bestandteile mehrerer CCD-Zeilen bzw. die CCD-Zeilen selbst sein. Dabei ist es besonders vorteilhaft, daß der Abbildungsstrahlengang teilweise aufgespalten ist, daß im nicht aufgespaltenen Teil des Abbildungsstrahlonganges eine bilddrehende Einheit vorgesehen ist. daß mindestens in einem der aufgespaltenen Teile des Abbildungsstrahlenganges eine bilddrehende Linheit vorgesehen ist, wobei Spektral- und Polarisationsfilter vorgesehen sein können.
Weiterhin ist es vorteilhaft, daß ein in Richtung der optischen Achse verschiebbares Objekt vorgesehen ist, ein die Strahlenrichtung änderndes, um zwei Achsen kippbares Prisma vorgesehen ist. Über den Beleuchtungsstrahlengang wird eine kontinuierliche Beleuchtung realisiert sowie aus dem Abbildungsstrahlengang ein Beobachtungsstrahlengang ausgeblendet.
Die Ausbiendung erfolgt über eine schwenkbare Umlenkeinheit.
Weiterhin ist es vorteilhaft, daß über ein Prisma, das mehrere reflektierende Flächen aufweist, der Abbildungsr>trahiengang sowie eine zur CCD-Zeile kongruente Markenanordnung in den Beobachtungsstrahlengang eingeblendet werden, daß im Abbildungsstrahlengang ein schwenkbar. Klappspiegel vorgesehen ist, der zum Zweck der Bildaufzeichnungen durch einen teildurchlässigen, um 90° gegenüber dem Klaopspiegel verdrehten Spiegel ersetzt wird, di " der zur Aufspaltung als Amplitudenteilung vorgesehene Strahlenteiler durch einen Stereostrahlenteiler zur Wellenfrontteilung ersetzt wird, daß im Abbildungsstrahlengang in der Nähe der CCD-Empfänger eine Anordnung gekreuzter Zylindorlinsen vorgesehen ist.
Durch die Erfindung sind überraschend universelle Meßmöglichkeiten, beispielsweise für geometrische Messungen am Augenhintergrund (Gefäßweite, Papillendurchmesser, Exkavationsdurchmesser, Ausdehnung von Tumoren, Wachstumsprozesse), für spektrale Untersuchungen (Papillenfarbe, Erfassung der Optionsdurchblutung, Blutvolumen der Netzhaut, spektrale Veränderung des Sehnervenkopfes ο. a. Fundusbereiche, Tiefenprofilmessuny) gegeben.
Durch die Projektion auf zwei Abschnitte einer CCD-Zeile können von einem Objekt gleichzeitig mehrere unabhängige Signale gewonnen werden, die bezüglich der spektralen Information, der geometrischen Information (Meßort), 3-D-Eifassung sowie Polarisationsgrad ausgewertet werden.
Dabei liegen bezüglich der geometrischen Information mehrere Möglichk iten des Versatzes von Zeilenabschnitten vor:
Parallelversatz, Parallelversatz und transversale Verschiebung, transversale Verschiebung, Verdrehung). Der Parallelversatz und die transversale Verschiebung wird duch das kippbare Prisma, die Verdrehung durch bilddrehende Einheiten realisiert.
Eine transversale Verschiebung um eine halbe Pixelbreite ermöglicht eine Interpolation bei der Gefäßweitenmessung. Eine Verschiebung um die Länge des Zeilenabschniites bewirkt eine Erweiterung des Meßbereiches auf das Doppelte.
Beim Parallelversatz wird das Fundusobjekt unter unterschiedlichen geometrischen Orten aufgenommen, so daß damit verbundene, unterschiedliche, störende Reflexionsanteile erkannt werden können.
Für die Fluorophotometrie an einem Gefäßabschnitt können zwei Meßstellen zur Geschwindigkeitsmessung oder Kreislaufzeitenmessung (Meßstelle 1 über Arterie, Meßstelle 2 zugehörige Vene) geschaffen zu werden.
Bei einer Kombination transversaler und par alleler Verschiebung können gleichzeitig Gofäßo rchmesser in zwei verschiedenen Gefäßen bestimmt werden.
Eine Verdrehung dor Zeilen bzw. Zeilenabschnitte gegeneinander ermöglicht die Messuna der zweidimesionalen Ausdehnung von Netzhautobjekten, z. B. zur Papillendiagnostik (Exkavation, Rinnzone), und der Durchblutungsdiagnostik der Papille, z. B. zur Erkennung von Führungsdefekten während der Passage eines Fluoreszenzindikators.
Bei spektral unterschiedlicher Abstimmung der aufgespaltenen Abbildungr »trahlengänge ergeben sich bei exakt gleichen Ausleuchtungsverhältnissen gleiche Störanteile in beiden Bereichen bezüglicn ihrer Amplitude und geometrischen Lage.
Bei Verwendung von identischen örtlichen Zeilenlagen ergeben sich Signalunterschiede, die nur von den spektralen Remissionseigenschaften des Bildes abhängen.
Die spektralen Charakteristika der Abbildungsstrahlengänge werden so gewählt, daß die medizinisch relevante Information als Signaldifferenz erkennbar wird.
Bei Einsatz eines Stereostrahlenteilers erhält man, bei indentischer Zeilenlage und geeigneter Beleuchtung, zwei Signale, bei denen die Parallaxe identischer Bildpunkte ihre Lage in der Tiefe repräsentiert. Damit sind Tiefenprofile ermittelbar.
Weiterhin kann zur Erkennung von regulären Reflexionsanteilen, z. B. bei der Gefäßweitenmessung, d>e Signalriifferenz bei identischer Zeilenlänge verwendet werden.
Liegt die medizinisch relevante Information im diffusen Reflexionslichtanteil, kann durch Einsatz von Polarisationsfiltern bei geeigneter Beleuchtung der reguläre Reflexionsanteil ausgeschaltet werden.
Durch Verschiebung eines Objektives in einem der aufgespaltenen Abbildungsstrahlengänge liegen durch Defokussierung eines Bildes ein scharfes und ein unscharfes Signal vor, mit denen in bekannter Weise eine Kantenüberhöhung und bessere Kantendetektion, -. '? bei Gefäßweitenmessung erreicht werden kann.
Eine ähnliche Wirku g kann durch Veränderung der Öffnungsverhältnisse eines der aufgespaltenen Abbildungsstrahlengänge erzielt werden.
Durch die erfindungsgemäße Einbeziehung der Markenanordnung sowohl in den Beobachtungs- als auch in den Aufzeichnungsstrahlengang können alle Manipulationen in den Abbildungsstrahlengängen unter Sichtkontrolle gehalten odei im aufgezeichneten Bild registriert werden. Damit ist eine exakte Registrierung der Meßorte und der Meßeigenschaften möglich.
Ausführungsbeispiel
Dia Erfindung wird nachstehend anhand der schematischen Zeichnungen näher erläutert.
Ein Patientenauge 1 wird über einen Lochspiegol 4 und eine Ophthalmoskoplinse 2 mittels eines Beleuchtungsstruhengangei 6 beleuchtet. Über einen Abbildungsstrahlengang a erfolgt die Abbildung des Augenh!ntergrundes über Ophthalmoitkoplinse A Hauptobjektiv 5, Zwischenobjektiv 7, Kippspiegel 8, Klappprisma 11, bilddrehsnd«; einheit 27 sowie Tubusobjektiv in die
Okuiarbildebene 29. Über den Strahlengang a kann der Augenhintergrund durch den Untersuchenden becoachtet werde1). Falls der Klappspiegel 8 ausgeklappt und durch einen um 90° versetzten teildurchlässigen Spiegel ersetzt wird sowie das Klappprisma 11 aus dem Strahlengang ausgeschwenkt wird, kann über einen Strahlengang f im normalen Fundusbild dir genaue Meßort fotografisch oder auf andere Weise registriert werden.
Das Bild einer Marke 25, die in kongruenter Lage zu einer CCD-Zeile 26 steht, wird über Klappspiegel 24 während der Beobachtung über Strahlengänge am1, amj, am sowie Klanpprisma 11 in die Okuiarbildebene 29 eingespielt. Die Marke 25 kann, wie oben beschrieben, bei Ausschwenken des Prismas 11 fotografisch registriert werden.
Der Strahlengang am besteht aus einem ersten Objektiv 12, einer ersten bilddrehende.; Einheit 13, einer Feldlinse 15, Aperturblende 16 sowie e'nem ersten Strahlenteiler 17.
Die Strahlengänge amt, am2 enthalten Objektiv» 18,18', wobei 18' in Richtung der optischen Achse vorschiebbar angeordnet ist.
In ami ist dem Objektiv 18 eine zweite bilddrehende Einheit 19 nachgeordnet. In beiden Strahlengängon sind ausschwenkbare Filter 20,20' vorgesehen.
Übereine Strahlenteilereinheit 21 a, b werden beide Strahlengä.ige zusammengeführt und über ein Objektiv 22 in die Ebene der CCD-Zeile 26 abgebildet.
Über Zwischenobjektiv 7 und Objektiv 12 wird das aus dem arsen Zwischenbild 3 über Hauptobjektiv 5 erzeugte zweite Zwischenbild 6 in die Zwischenbildebene 14 abgebildet. Über die Objektive 18,18' sowie 22 erfolgt die Abbildung des Zwischenbildus 14 in die Empfängerebene.
Über die bilddrehende Einheit 12 kann das auf die CCD-Zeile 26 abgebildete Fundusbild optisch gedreht werden.
Der Strahlenteiler 21 a, b besteht aus einem um zwei Achsen kippbaren Teil 21 a sowie einem festen Teil 21 b. Durch eine definierte, feste Kippung von 21 a wird erreicht, daß die an sich übereinanderliegenden Teilbilder m,, m2 der Strahlengänge aml, 9m2 gegeneinander versetzt in die Zeilenebenu 26 abgebildet werden, so daß beide Teilbilder nebeneinander liegen und durch eine schmale Trennzone voneinander getrennt sind.
Dabei liegt die CCD-Zeile 26 im Bereich der Teilbilder, wobei den gleichen Meßorten der Teilbilder unterschiedliche Bereiche der CCD-Zeile zugeordnet sind.
Bei weiterer Kippung von 21 a um die festgelegte Grundkippung herum werden die Meßorte in beiden Teilbildern, je nach Kippachse in Zeilenrichtung oder senkrecht dazu, verschoben (s. Fig. 2).
Über die bilddrehende Einheit 13 könnon beide Teil'jilder gleichmäßig gegen die Zeilenlage weggedreht werden. Mittels der bilddrehenden Einheit 19 kann zusätzlich eines der Teilbilder gegen das andere verdreht werden, so daß z. B. die in Fig. 3 dargestellten Menagen realisiert werden können.
Durch die ausschwenkbaren Filter 20,20' können bei beiden Teilbildern unterschiedliche Charakteristika erreicht werdsn.
Durch Verschiebung von Objektiv 18' wird das Teilbild m2 in Richtung der optischen Achse verschoben und daher gegenüber in, defokussiert dargestellt.
Eine ähnliche Wirkung kann erzielt werden, wenn die Aperturen von am1 und am2 unterschiedlich gestaltet werden Es ist möglich, das Objektiv 22 durch ein System von gekreuzten Zylinderlinsen 23 unterschiedlicher Brechkraft zu ersetzen.
In diesem Fall werden die Teilbilder mt und m2 in einer Achse in einem bezüglich der anderen Achse veränderten Abbildungsmaßstab abgebildet. Dieselbe Veränderung wird auch an der im Okular eingespiegelten Markenanordnung wirksam.
Durch den veränderten Abbildungsmaßstab, d. h. das „Zusammendrängen" des Bildes wird erreicht, daß die Empfindlichkei' des Systems durch Erhöhung der Lichtintensität auf der Empfängerfläche zunimmt.
Durch Austausch des Strahlenteilers 17 (ng.4) gegen einen Strahlenteiler 10 (Fig.5) werden die Teilbilder mi, m; u Stereohalbbildern, die nicht deckungsgleich oder von gleicher spektraler Charakteristik sein müssen.
Die beschriebenen Manipulationen in a.„,, am1, am2 wirken sich in gleicher Weise auf das Strichmarkenbild 25 und sei ne Abbildung im Okularfeld 29 aus (bei eingeschaltetem Klappprisma 11, d.h. in der Beobachtungsphase).
Anstelle einer Zeile 26, die beide Teilbilder zumindest teilweise überdeckt, kann für jede .'silbild eine gesonderte Zeile eingesetzt werden oder eine CCD-Matrix oder ein anderes Aufnahmesystem Verwendung finden.
Die CCD-Zeile 26 ist mit einem Steuer- und Auswerterechner 30 verbunden, über den die Ansteuerung aller verstellbaren Elemente erfolgt.

Claims (18)

1. Anordnung zur Messung am Aiigenhintergrund, wobei eine Abbildung des Augenhintergrundes auf eine CCD-Zeile erfolgt und ein Boleuchturigsstrahlengang zur zumindest blitzförmigen Beleuchtung des Augenhintergrundes vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein und dasselbe Bildfeld des Augenhintergrundes auf mindestens zwei CCD-Zeilenabschnitte abgebildet wird, wobei Mittel zur Veränderung der Bildlage und der optischen Eigenschaften des Bildes vorgesehen sind.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeilenabschnitte Bestandteile ein und derselben CCD-Zeile sind.
3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeilenabschnitte Bestandteile mehrerer CCD-Zeilen sind.
4. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeilenabschnitte jeweils CCD-Zeilen sind.
5. Anordnung nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß der Abbildungsstrahlengang teilweise aufgespalten ist.
6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß im nicht aufgespalteten Teil des Abbildungsstrahlenganges eine bilddrehende Einheit vorgesehen ist.
7. Anordnung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens in einem der aufgespaltenen Teile des Abbildungsstrahlenganges eine bilddrehende Einheit vorgesehen ist.
8. Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß Spektralfilter vorgesehen sind.
9. Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß Polarisationsfilter vorgesehen sind.
10. Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein in Richtung der optischen Achse verschiebbares Objektiv vorgesehen ist.
11. Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein die Strahlenrichtung änderndes, um zwei Achsen kippbares Prisma vorgesehen ist.
12. Anordnung nach einem der Ansprüche 1-11. dadurch gekennzeichnet, daß über den Beleuchtungsstrp.hlengang eine kontinuierliche Beleuchtung realisiert wird.
13. Anordnung nach einem der Ansprüche 1-11, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausblendung eines Beobachtungsstrahlengangs aus dem Abbildungsstrahlengang erfolgt.
14. Anordnung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausblendung über eine schwenkbare Umlenkeinheit erfolgt.
15. Anordnung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß über ein Prisma, das mehrere reflektierende Flächen aufweist, der Abbildungsstrahlengang sowie eine zur CCD-Zeile kongruente Markenanordnung in den Beobachtungsstrahlengang eingeblendet werden.
16. Anordnung nach einem der Ansprüche 1-15, dadurch gekennzeichnet, daß im Abbildungsstrahlengang ein schwenkbarer Klappspiegel vorgesehen ist, der zum Zweck der Bildaufzeichnung durch einen teildurchlässigen, um 90° gegenüber dem Klappspiegel verdrehten Spiegel ersetzt wird.
17. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der zur Aufspaltung als Amplitudenteilung vorgesehene Strahlenteiler durch einen Stereostrahlenteiler zur Wellenfrontteilung erse.zt wird.
18. Anordnung nach einem der Ansprüche 1-17, dadurch gekennzeichnet, daß im Abbildungsstrahlengang in der Nähe der CT.D-Empfänger eine Anordnung gekreuzter Zylinderlinsen vorgesehen ist.
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