DD265229A1 - Elektronische waage - Google Patents

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DD265229A1
DD265229A1 DD30684587A DD30684587A DD265229A1 DD 265229 A1 DD265229 A1 DD 265229A1 DD 30684587 A DD30684587 A DD 30684587A DD 30684587 A DD30684587 A DD 30684587A DD 265229 A1 DD265229 A1 DD 265229A1
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DD
German Democratic Republic
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weighing
balance
digital
latch
zero
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DD30684587A
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Inventor
Dietrich Schmitz
Original Assignee
Inst Neurobiologie Und Hirnfor
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Abstract

Elektronische Waage zur sukzessiven Einwaegung mehrerer Komponenten eines Waegegutgemisches, mit welcher die nach einer Tarierung mit einem Brutto- oder Nettowaegegewicht additiv oder substraktiv verrechneten Einzelkomponentengewichtswerte zu jedem beliebigen Zeitpunkt des Waegeprozesses in frei waehlbarer Reihenfolge anzeigbar, korrigierbar und erneut verrechnet werden koennen, erfindungsgemaess dadurch geloest, dass fuer jede zu waegende Komponente ein Latch mit einer Uebernahme- und Nullsetztaste sowie eine Taraanzeigeeinheit und ein D/A-Umsetzer zugeordnet sind und die Ausgaenge der Latchs mit dem Eingang eines Differenzverstaerkers verbunden sind.

Description

Hierzu 1 Seite Zeichnung
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft eine elektronische Waage zur sukzessiven Einwägung von Komponenten eines Wärmegutgemischos.
Charakteristik des bekannten Standes der Technik
Elektronische Waagen bzw. Wägeverfahren, bei denen ohne Entlastung der Waagschale einzelne Komponenten eines Wägegutgemisches fortlaufend eingewogen werden, sind aus der Literatur zahlreich bekannt. Beispielsweise wird in der US PS 3.786884 eine Waage beschrieben, bei der zur Berücksichtigung eines Taragewichtes ein Tarierschalter betätigt wird, welcher bewirkt, daß ein digitales Gewichtssignal gespeichert und in der Folge jeweils in einer Subtrahierschaltung vom neuen Gewichtssignal (Tara) abgezogen wird. Zur Zusammenstellung nines Gemisches werden die einzelnen Komponenten sukzessiv bis zur gewünschten Gewichtsgrenze nacheinander eingewogen. Nachteilig ist, daß bei einer Vielzahl von Einzelkomponenten der dazugehörige Gewichtswert nicht wieder in der Waagenanzeige dargestellt werden kann. Rine Korrektur einer oder mehrerer Komponenten, beispielsweise durch Erhöhung des Masseanteiles, wird äußerst erschwert.
In DE-OS 2808582 wird, um bei aufeinanderfolgenden Teilwägungen ohne Entlastung der Waagschale die jeweils höchste Empfindlichkeit der Waage zu erreichen, durch eine Umschalteinrichtung (Tarataste) die Möglichkeit neschaffen, an jedem beliebigen Punkt des Grobbereiches auf den Nullpunkt des Feinbereiches zu schaben. Durch Betätigung der Tarataste wird der Gewichtswert abgespeichert und/bzw. mit dem in der Anzeige dargestellten Gewichtswert verrechnet und die Anzeige der Waage auf Null gesetzt. In dieser Betriebsart kann zwar im empfindlichsten Meßbereich der Waage und solange Wägungen durchgeführt werden, bi3 die Meßbereichsg -?nze des Grobwägebereiches erreicht ist, die einzelnen Gewichtswerte der Komponenten stehen für eine Korrektur jedoch nicht mehr zur Verfügung.
Für die Einwägung von Komponenten eines Gemisches, ζ B. einer Rezeptur, kann es infolge Fehlwägung oder Ergänzung einer Komponente des Gemisches erforderlich werden, daß der für diese Komponente tarierte Gewichtswert wieder zur Verfügung steht und angezeigt wird, um aufwendige Wiede.! .olungswägungen zu vermeiden.
Ziel der Erflndunc
Ziel der Erfindung ist es, nine elektronische Waage zu entwickeln, welche die Mängel des Standes der Technik vermeidet und die es ermöglicht, puf einfache Weise Korrekturen an Komponenten eines Wägegutgemisches nach dessen Tarierung und Verrechnung mit einem Brutto- oder Nettowägegewichtswert vorzunehmen und somit eine Senkung des Wägeaufwandes zu erreichen.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine elektronische Waage zur sukzessiven Einwägung mehrerer Komponenten eines Wägegutgemisches zu schaffen, welche es gestattet, die nach einer Tarierung mit einem Brutto- oder Nettowägegewichtswert additiv oder subtraktiv verrechneten Einzelkomponentangewichtswerte zu jedem beliebigen Zeitpunkt des Wägeprozosses in ' frei wählbarer Reihenfolge anzuzeigen, zu korrigieren und erneut mit einem Brutto- oder Nettowägegewichtswert zu verrechnen.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß für jede zu wägende Komponente eines Wägegutgemisches ein Latch mit einer Übernahmtaste und Nullse'ztaste sowie eine T-i aanzeigeeinheit und ein Digital-Analog-Umsetzer vorhanden ist, die derart verbunden sind, daß jedem ü/tch mit Übernahm- und Nullsetztaste eine Taraanzeigeeinheit und ein Digital-Analog-Umsetzer zugeordnet ist und die Ausgänge der Latchs mit dem Eingang des Differenzverstärkers verbinder, sir ± Die in der Waagenanzeige dargestellten Gewichtswerte können durch eine frei wählbare Übernahmtaste In einem dieser Tasten zugeordneten Latch gespeichert und die Waageneinheit auf Null gesetzt werden. Zur Korrektur eines oder mehrerer der in den Latch gespeicherten Komponentengewichtswerte des Wägegutgemisches werden die in den Latch gespeicherten Gewichtswerte durch die zugeordnete Null-Setz-Taste unabhängig von dem in der Waagenanzeigeeihheit dargestellten Gewichtswerte gelöscht, angezeigt und mit diesem additiv verrechnet. Zweckmäßigerweise sind die Digital-Analog-Umsetzer thermostaten.
Ausführungebeispiel Die Erfindung soll anhand der Figur 1 näher erläutert werden.
Figur 1 zeigt die Blockschaltung einer elektronischen Waage zur sukzessiven Einwägung von Komponenten eines Wägegutgemisches. Der Lagesensor 1 erfaßt die Stellung des Waagenbalkens bezüglich des unbelasteten Gleichgewichtszustandes. Das massen- und damit auslenkungsproportionale Sensorsignal liefert bei einseitig belastetem Waagebalken ein Verstimmsignal, das im Regelverstärker 3 als Kompensationsstrom für den Kompensationsmagneten 2 bereitgestellt wird. Mit diesem Kompensationsstrom wird die Balkenauslenkung bis auf einen sehr kleinen Restwert in den Gleichgewichtszustand zurückgeführt. Stromrichtung und -stärke sind massen- und massenänderungsproportional. F'.n Im Kompensationsstromkreis angeordneter Widerstand liefert eine stromproportionale Spannung, die dem Differenzverstärker 4 zugeleitet, im Analog-Digital-Umsetzer 7 digitalisiert und in der Anzeige 8 dargestellt wird. Die Tarakompensation B dient der üblichen Nullpunktverschiebung während des Einwägevorganges. Sie Ist üblicherweise dem Differenzverstärker 4 oder dem Analog-Digital-Umsetzer 7 nachgeschaltet. Der digitalisierte Meßwert gelangt vom A/D-Umsetzer 7 an die Latchs 10.1 bis 10.n. Die wahlweise betätigung der Tosten 11.1 bis 11.n hat die Übernahme dieses Digitalwertjs in die internen Speicher eines der Latchs zur Folge. Gleichzeitig wird das jeweils eingespeicherte Ergebnis in den zugeordneten Anzeigen 6.1 bis β.η gewichtsproportional dargestellt. Dieser Wert wird ebenfalls in einem der zugeordneten Digital-Analog-Umsetzer 9.1 bis 9.n eingespeist, der ein additives oder subtraktives Analogsignal dem Differenzverstärker 4, entsprechend der festgelegten Benutzung der invertierenden odor nichtinve-tierenden Eingänge des Differenzverstärkers 4, zuführt und die Anzeige 8 auf Null gesetzt wird. Die Tasten 12.1 bis 12.n gestatten das Nullsetzen der jeweiligen Speicherinhalt« der Latchs 10.1 bis 10.n unabhängig vom Speicherinhalt und des in der Anzeige 8 momentan dargestellten aktuellen Meßergebnisses. Gleichzeitig wird der Speicherinhalt des zu der jeweiligen Nullsetztaste 12.1... 12.n zugeordneten Latch 10.1... 10.n in der Anzeige 8 dargestellt. Ist die Anzeige 8 auf Null gesetzt, erscheint der Spoicherwert; ist die Anzeige von Null verschieden, wird der Speicherwert mit dem momentan angezeigten Meßwert addiert. Vor oder nach der Übernahme dieses Speicherwertes in die Anzeigeeinheit 8 besteht außerdem die Möglichkeit, mittels der Teileinrichtung 5 zu tarieren.
Der Vorteil der erfindungsgemäßen elektronischen Waage zeigt sich besonders bei der Einwägung von Konsonanten eines Wägegutgemisches, da 'ede Elnzelkomponente von Null in der Anzeige 8 beginnend eingewägt, nach Betätigung einer jeweilig gewünschten Übernahmtaste 11.1...11 .n In einem derTasten zugeordneten Latch 10.1... 10.n abgespeichert, der abgespeicherte Wert in der jeweiligen Anzeige 6.1 ...β.η dargestellt, die Anzeige 8 auf Null gesetzt und durch Betätigung der Nullsetztaste 12.1... 12,n der jeweilig zugeordnete Speicherwert der Latch 10.1 ...10.ii gelöscht werden kann und gleichzeitig erneut In der Anzeigeeinheit 8 erscheint. Durch erneute Betätigung einer dar Übernahmetasten können die zwischenzeitlich korrigierten Gewichtswerte erneut in einen der Latchs eingespeist werden. Korrekturen an den einzelnen Komponenten können somit leicht und unkompliziert durchgeführt werden, da die Gewichtswerte jederzeit zur Verfügung stehen und nicht entsprechend dem Stand der Technik nach der Terierung die Waagenanzeige auf Null gesettt und die Gewichtswerte nicht mehr verfügbar sind. Eine Einsparung von Wägezeit bei Fehlwägung von Komponenten des Wägegutgemisches wird durch die sonst notwendige Wiederholungswägung erreicht. Außerdem bietet die Waage den Vorteil, die Komponenten in der höchsten Waagenempfindlichkeit einzuwägen. Bei Erreichung der Meßbereichsgrenze der Waage kann der Gewichtsvvert einer Komponente des Gemisches in eine entsprechende Anzahl aufgeteilt und diese Werte abgespeichert werden. Zweckmäßigerwelse ist die Anzahl der Latchs mit Übernahm- und Nullsetztaste und zugeordneten Anzeigen auf 5 bis 10 zu begrenzen. Diese Grenze wird durch den Einsatzzweck der Waage sowie durch die Kosten bestimmt und Ist für die meisten Anwendungsfälle ausreichend.
Eine günstige Ausführungsvariante stellt der Einsatz der Anzeigeeinheit 8 durch einen Mikrorechner dar. In diesem Fall kann die Tastensteuerung ebenfalls durch deri Mikrorechner wahrgenommen werden.

Claims (4)

1. Elektronische Waage zur sukzessiven Einwägung von Komponenten eines Wägegutgemisches. bestehend aus einem Lagesensor zur Erfassung der Waagebalkenstellung, einem Kompensationsmagnet zur Erzeugung eines lastproportionalen Kompensationsstromes, einem Regelverstärker, einem Filter, einer Tarnereinrichtung zum Null-Punkt- und Taraabgleich, einem Analog-Digital-Umsetzer und einer Waagenanzeigeeinheit, dadurch gekennzeichnet, daß für jede zu wägende Komponente des Wägegutgemisches ein Latch (10.1 bis 10.n) mit einer Übernahm-Taste(11.1 bis 11.n) und Null-Setztaste (12.1 bis 12.n) sowie einer Taraanzeigeeinheit (6.1 bis6.n) und ein Digital-Analog-Umsetzer (9.1 bis 9.n) vorhanden ist, die derart verbunden sind, daß jedem Latch (10.1 bis 10.n) mit Übernahm- und Nullsetztaste (11.1 bis 11.n/12.1 bis 12.n) eine Taraanzeigeeinheit (6.1 bis 6.n) und ein Digital-Analog-Umsetzer (9.1 bis 9.n) zugeordnet ist und die Ausgänge der Latchs (10.1 bis 10.n) mit dem Eingang des Differenzverstärkers (4) verbunden sind.
2. Elektronische Waage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Waagenanzeige (8) dargestellten Gewichtswerte durch eine frei wählbare Übernahmtaste (11.1 bis 11 .n) in einem diesen Tasten zugeordneten Latch (10.1 bis 10.n) gespeichert und die Waagenanzeige (8) auf Null gesetzt wird.
3. Elektronische Waage nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die in den Latchs (10.1 bis 10.n) gespeicherten Gewichtswerte durch die zugeordnete Null-Setztaste (11.1 bisH.n) unabhängig von dem in der Waagenanzeigeeinheit (8) dargestelltem Gewichtswert gelöscht und mit diesem additiv verrechnet wird.
4. Elektronische Waage nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Digital-Analog-Umsetzer (9.1 bis 9.n) thermostaten sind.
DD30684587A 1987-09-10 1987-09-10 Elektronische waage DD265229A1 (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4407433A1 (de) * 1994-03-05 1995-09-07 Sartorius Gmbh Elektrische Waage zum Dosieren
USRE38744E1 (en) 1994-03-05 2005-06-21 Sartorius Ag Electric balance for correcting misloading thereof

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