DD262597A1 - Vorrichtung zum schneiden textiler flaechengebilde - Google Patents

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DD262597A1
DD262597A1 DD30528787A DD30528787A DD262597A1 DD 262597 A1 DD262597 A1 DD 262597A1 DD 30528787 A DD30528787 A DD 30528787A DD 30528787 A DD30528787 A DD 30528787A DD 262597 A1 DD262597 A1 DD 262597A1
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DD
German Democratic Republic
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cutting
cutting chamber
discharge
cut
pieces
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Application number
DD30528787A
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English (en)
Inventor
Donald Dembinski
Manfred Schroeder
Wolfgang Hiller
Bernd Krumbacher
Paul Niclas
Original Assignee
Sekundaerrohstofferfassung Veb
Bergwerksmaschinen Werk Ii Obe
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Abstract

Die Vorrichtung dient zum Schneiden schwer verarbeitbarer Alttextilien und Industrietextilien in mit einem hohen Anteil von Fasern und Staubpartikeln behaftete Stuecke mit ueberwiegend kleinen, annaehernd gleich grossen Kantenlaengen. In einer Schneidkammer laeuft ein Rotormesser um, das mit einem Statormesser zusammenarbeitet. Die Schneidkammer besitzt eine austragsseitig verjuengte, auswurfsstroemungs- und rutschfoerdernd ausgebildete Erweiterung in der sich das geschnittene Schneidgut mit Faser- und Staubanteilen staut. An der Austrittsoeffnung aus der Schneidkammer ist alternativ zuschaltbar, ein Verschlussschieber und eine Rueckstau- und Austragsfoerderschnecke angeordnet. Figur

Description

Charakteristik des bekannten Standes der Technik
Genannte Materialien werden vorzugsweise auf rotativen Schneidemaschinen nach dem Prinzip von Granulatoren verarbeitet.
In einer Schneidkammer läuft ein oder laufen mehrere Rotormesser um, die mit einem oder mehreren am Schneidkammergehäuse angebrachten Statormessern zusammenarbeiten, wie bei der Verarbeitung von Folien, Schnüren, Fäden oder dergleichen, ist auch für das Schneiden von Alttextilien eine Einzugsvorrichtung erforderlich.
Beispielsweise werden Einzugswalzen verwendet.
Anderenfalls wäre eine stabile Arbeitsweise der Schneidemaschine wegen der schlagartigen Beschickung mit großmassigem Schnittgut nicht möglich.
Die Verweilzeit des Schnittgutes in der geschlossenen Schneidkammer wird durch Rückstausiebe geregelt, die gleichzeitig die Größe der Stücke vorgeben.
Das Schneidgut wird aus der Schneidkammer durch die Rückstausiebe hindurch pneumatisch in Zyklone oder SpezialZyklone abgesogen. Dabei entstehen erhebliche Probleme bei der Ablage des leichten textlien Schneidgutes sowie des nicht geringen Faser- und Staubpartikelanteils, die insbesondere beim Schneiden mit hohen Leistungen kaum lösbar sind.
Die Verschmutzung der Luft durch Fasern und Staub in der Nähe der Maschine ist unvermeidbar.
Immenser Aufwand für Filtertechnik und Filterentsorgung ist nötig. Trennung des gefragten Schnittmaterials von Staub und Fasern ist darüber hinaus nicht gewünscht.
Eine andere rotative Schneidemaschine ist für die Verarbeitung von Lumpen, Fäden, Faserabfällen und Fasern vorgesehen.
Über ein Speisesystem wird das textile Schneidgut geklemmt und zugeführt.
Das Schneidesystem besteht aus einem feststehenden Gegenmesser und zwei auf einem rotierenden Schneidekopf befestigten Messern. Die Entfernung zwischen Messern und Gegenmessern ist einstellbar. Das Schneidesystem befindet sich nicht in einer allseitig geschlossenen Schneidkammer.
Das Schneidgut wird einmal abgeschnitten und fällt auf ein Austragsförderband.
Ein Rückstau und damit eine Beeinflussung der Verweilzeit des Schneidgutes in der Schneidemaschine ist nicht möglich, so daß ein hoher Anteil Vorschnittmaterial in Streifenform anfällt.
Der nicht zu unterschätzende Anteil an Fasern und Staubpartikeln breitet sich annähernd ungehindert in der Umgebung der Maschine aus, insbesondere bei hoher Leistung der Schneidemaschine.
Die Ursachen der Mängel vorstehend aufgeführter Schneidemaschinen sind zum ersten darin zu sehen, daß das Schneidgut pneumatisch abgesogen wird mit allen Staub- und Faseranteilen und zum anderen darin, daß die Verweilzeit des Schneidgutes in der Schneidemaschine und damit die Anzahl der Schnitte nicht beeinflußbar ist, weil keine allseitig geschlossene Schneidekammer vorhanden ist und dadurch kein Stau erzielt werden kann.
Neben den unvermeidlichen Luftverschmutzungen sind auch Einschränkungen in der Leistungsfähigkeit dieser Schneidemaschinen gegeben.
Ziel der Erfindung
Das Ziel der Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung zum Schneiden textiler Flächengebilde, insbesondere schwer verarbeitbarer Alttextilien, zu schaffen, mit der es möglich ist, mit relativ geringem technischen Aufwand mit hoher Leistung und ohne, oder annähernd ohne, Umluftverschmutzung durch Faser- und Staubpartikel Schneidgut mit überwiegend kleinen, annähernd gleich großen Kantenlängen zu erhalten.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Die Aufgabe der Erfindung ist darin zu sehen, eine Vorrichtung zum Schneiden textiler Flächengebilde, insbesondere schwer verarbeitbarer Alttextilien, in mit einem hohen Anteil von Fasern und Staubpartikeln behaftete Stücke mit überwiegend kleinen, annähernd gleich großen Kantenlängen, nach dem Prinzip rotativer Schneidemaschinen mit einer Schneidkammer, in der ein oder mehrere umlaufende Rotormesser mit einem oder mehreren, am Schneidkammergehäuse angebrachten Statormessern zusammenarbeiten, mit einer Einzugseinrichtung für die textlien Flächengebiide und einer Austragseinrichtung für die geschnittenen Stücke sowie einer Einrichtung zur Erzielung eines gewissen Rückstaus des Schneidgutes in der Schneidkammer zu schaffen, mit der es möglich ist, die Verweilzeit des Schneidgutes zu bemessen und den Austrag des Schneidgutes gemeinsam mit den Faser- und Staubpartikeln erfolgen zu lassen.
Das Merkmal der Erfindung durch die vorstehend genannte Aufgabe gelöst wird, besteht darin, daß die Einrichtung zur Erzielung des Rückstaus und die Austragseinrichtung aus einer bodenseitig angeordneten, austragsseitig verjüngten, auswurfs-, strömungs- und rutschfördernd ausgebildeten Erweiterung der geschlossenen Schneidkammer bestehen, an deren Austrittsöffnung, alternativ zuschaltbar, ein Verschlußschieber und eine Rückstau- und Austragsförderschnecke angeordnet sind.
Mit dieser Vorrichtung ist es möglich, in wirtschaftlicher Weise und produktivem Arbeitsverfahren, mit geringem technischen Aufwand und ohne Staubentwicklung textile Flächengebilde in Stücke gewünschter Größenordnung, mit annähernd gleich großer Kantenlänge zu schneiden.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden.
Die zugehörige Zeichnung stellt dar:
Schnitt einer Vorrichtung zum Schneiden textiler Flächengebilde, in schematischer Darstellung.
Das Schneidgut, beispielsweise Alttextilien, wird über eine aus Zwangszuführrollen (6) mit Klemm- und Stopffunktion bestehende Einzugseinrichtung in die Schneidkammer (2) eingebracht. Durch das Rotormesser (7) und das Statormesser (8) wird das Schneidgut erstmals geschnitten und in Rotationsrichtung in die Erweiterung (1) der Schneidkammer (2) geschleudert.
In dieser Anfahrphase ist die Austrittsöffnung (3) der Austragseinrichtung senkrecht zur Förderrichtung durch einen Verschlußschieber (4) verschlossen.
Grundsätzlich ist es jedoch auch möglich, die Austrittsöffnung (3) durch die still stehende Rückstau- und Austragsförderschnecke
(5) zu verschließen.
Diese Rückstau- und Austragsförderschnecke (5) ist axial in die Erweiterung (1) hinein verschiebbar. Ihre Rotationsgeschwindigkeit ist regelbar.
Bei weiterer Zuführung der Alttextilien durch dieZangszuführrollen (6) wird das Schneidgut nach in der Regel einem Schnitt in der Erweiterung (1) rückstauend bis zur Messerlinie angehäuft. Es befindet sich in einem Vorschneidzustand, beispielsweise in Streifenform.
Neu ankommendes Schneidgut wird nach dem Passieren des Statormessers (8) in Richtung des aufgebauten Rückstaugebietes in der Erweiterung (1) geschleudert und von dort durch die Luftbewegung sowie durch das nun unmittelbar vorbeilaufende Rotormesser (7) mitgerissen und so laufend und oftmals bis zum gewünschten Aufschluß geschnitten.
Dieses nun kleingeschnittene Schneidgut erhöht im Rückstaugebiet der Erweiterung (1) den Druck weiter.
Nach Öffnen des Verschlußschiebers (4) tritt das grob geschnittene Vorschneidgut gepreßt aus der Austrittsöffnung (3) aus.
Nach dieser Einarbeitung sichert die nun folgend eingefahrene Rückstau- und Austragsförderschnecke (5) eine rückstauregulierende, in Größe und Geschwindigkeit einstellbare, kontinuierliche und automatische Ausgabe des Schneidgutes in einer lockeren Mischung von Stücken im Größenbereich von 1-2cm Kantenlänge, das heißt Vorschnittmaterial beziehungsweise Granulat.
Das mit mehr als 90% hochaufgeschlossene Schneidgut ist mit Fasern und Staubpartikeln behaftet.
Die Leistung der Vorrichtung liegt bei 800 bis 1000 kg/Stunde. Infolge der Bearbeitung in der geschlossenen Schneidkammer (2) und der gewissen Verdichtung in der Erweiterung (1) werden die Faser- und Staubanteile in das Schneidgut gebunden und mit diesem gemeinsam durch die Rückstau- und Austragsförderschnecke (5) selbsttätig auf das Austragsförderband (9) ausgetragen.
Die Verarbeitung erfolgt somit weitgehend ohne Staubentwicklung im Umgebungsbereich der Vorrichtung.
Eine pneumatische Absaugung, Siebe, Zyklone und Entstaubungseinrichtungen sind nicht erforderlich.

Claims (1)

  1. Vorrichtung zum Schneiden textiler Flächengebilde, insbesondere schwer verarbeitbarer Alttextilien, in mit einem hohen Anteil von Fasern und Staubpartikeln behaftete Stücke mit überwiegend kleinen, annähernd gleich großen Kantenlängen, nach dem Prinzip rotativer Schneidemaschinen mit einer Schneidkammer, in der ein oder mehrere umlaufende Rotormesser mit einem oder mehreren, am Schneidkammergehäuse angebrachten Statormessern zusammenarbeiten, mit einer Einzugseinrichtung für die textlien Flächengebiide und einer Austragseinrichtung für die geschnittenen Stücke sowie einer Einrichtung zur Erzielung eines gewissen Rückstaus des Schneidgutes in der Schneidkammer, gekennzeichnet dadurch, daß die Einrichtung zur Erzielung des Rückstaues und die Austragseinrichtung aus einer bodenseitig angeordneten, austragsseitig verjüngten, auswurfs-, strömungs- und rutschfördernd ausgebildeten Erweiterung (1) der geschlossenen Schneidkammer (2) bestehen, an deren Austrittsöffnung (3), alternativ zuschaltbar, ein Verschlußschieber (4) und eine Rückstau- und Austragsförderschnecke (5) angeordnet sind.
    Hierzu 1 Seite Zeichnung
    Anwendungsgebiet der Erfindung
    Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Schneiden textiler Flächengebilde, insbesondere schwer verarbeitbarer Alttextilien und Industrietextilien in mit einem hohen Anteil von Fasern und Staubpartikeln behaftete Stücke mit überwiegend kleinen, annähernd gleich großen Kantenlängen.
DD30528787A 1987-07-23 1987-07-23 Vorrichtung zum schneiden textiler flaechengebilde DD262597A1 (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN110180870A (zh) * 2019-06-26 2019-08-30 西南科技大学 一种纤维筋废料处理设备

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CN110180870A (zh) * 2019-06-26 2019-08-30 西南科技大学 一种纤维筋废料处理设备
CN110180870B (zh) * 2019-06-26 2024-05-10 西南科技大学 一种纤维筋废料处理设备

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