DD257343A1 - Anordnung zur darstellung farbig markierbarer zeichen - Google Patents

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Darstellung farbig markierbarer Zeichen, die als Anzeige fuer Schreibmaschinen eingesetzt werden kann. Die erfindungsgemaesse Anordnung besteht aus zwei Matrixdisplays mit unterschiedlichen Zeilenzahlen, die so aneinander gefuegt werden, dass ihre Schichtseiten zueinander zeigen, wobei vom Betrachter aus vorn das Matrixdisplay mit der geringeren Zeilenzahl und der dunkleren Emissionsfarbe, das hintere jenes mit der hoeheren Zeilenzahl und der helleren Emissionsfarbe ist.

Description

Charakteristik des bekannten Standes der Technik /

Bekanntlich besitzen mehrfarbige Elektrolumineszenzanzeigen mosaikförmigen Aufbau, d. h. die Anzeigefläche ist in benachbarte oder sich ganz oder teilweise überlappende Elementgruppen unterschiedlicher Farbe unterteilt. Eine derartige Lösung wirdz. B. von A. G. Fischer in „Flat TV panels with polycrystalline layers" Microelektronics Bd.7 (1976) Nr.4, Machintosh Publications Ltd., Luton beschrieben.

Bekanntermaßen verursacht die mosaikförmjge Art der Anordnung, insbesondere bei hochauflösenden Anzeigen herstellungstechnische Probleme. Hinzu kommt für Wechselspannungs-Dünnfilmelektrolumineszenzanzeigen, daß derzeit nur 3 Farben mit sehr unterschiedlichen Leuchtdichten zur Verfügung stehen. Die höchsten Leuchtdichtwerte werden bekanntermaßen mit der Kombination 2nS:Mn bei einer Emission in gelb-orange erzielt. Es folgen grün emittierend ZnS:Tb mit etwa 30% und Zn:Sm rot emittierend mit etwa 10% der Leuchtdichte von ZnS:Mn.

Lediglich bei ZnS:Mn sind die erreichbaren Leuchtdichten hoch genug, um bei Multiplexraten von 256 hochauflösende Matrixdisplays zu ermöglichen, die die Forderung nach Sichtbarkeit bei „Sternenlicht und Sonnenlicht" zu erfüllen.

Die Nutzung der relativ breiten Mn-Emission, um andere Farben mit Interferenzfiltern zu extrahieren, löst ebensowenig das Problem der Leuchtdichteunterschiede, wie die Verwendung von Absorptionsfiltern, hat aber neben herstellungstechnischen Schwierigkeiten das Auftreten einer Winkelabhängigkeit der Anzeigefarbe zur Folge.

Bei einer mosaikartigen Anordnung lassen sich im Prinzip die Leuchtdichteunterschiede über die Ansteuerung in unterschiedlichem Tastverhältnis der einzelnen Farben nivellieren, was aber darauf hinausläuft, daß weniger Zeit für die Ansteuerung der hellsten Farbe zur Verfügung steht, was letztlich eine Reduktion der Bildpunktzahl zur Folge hat.

In der DD-PS 229449 ist eine Sandwichanordnung mit Lichtfilterschicht beschrieben, mit deren Hilfe eine zweite Farbe aus einer relativ breiten Emissionsbande herausgefiltert werden kann. Da bei dem hinteren Display Helligkeitsverluste auf Grund der Lichtfilterschicht unvermeidlich sind, geht die Forderung nach vergleichbaren Leuchtdichten der beiden Komponenten zu Lasten der erreichbaren maximalen Leuchtdichte.

Ziel der Erfindung

Das Ziel der Erfindung ist, eine Anordnung zur Darstellung farbig markierbarer Zeichen für Schreibmaschinenanzeigen mit erhöhtem Gebrauchswert zu schaffen.

Darlegung des Wesens der Erfindung

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Anordnung zur Darstellung farbig markierbarer Zeichen zu schaffen, bei der eine nur durch die Lichtausbeute des Anregungsmechanismusses der Lumineszenz maximale Multiplexrate und damit Zeilenzahl zur Darstellung der Zeichen genutzt werden kann, ohne daß Leuchtdichteunterschiede zwischen den beteiligten Farben auftreten. Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß zwei Matrixdisplays mit unterschiedlichen Emissionsfarben und mindestens unterschiedlichen Zeilenzahlen so einander gefügt werden, daß ihre Schichtseiten wie in Fig. 1 dargestellt, zueinanderzeigen, wobei vom Betrachter aus vorn das Matrixdisplay mit der geringeren Zeilenzahl, das hintere mit der höheren Zeilenzahl ist. Dabei wird unter Zeile diejenige Streifengruppe der Matrix verstanden, über die multiplexiert wird. Es versteht sich, daß das vordere Display in der dunkleren Farbe emittiert und transparent ist d. h. vor allem transparente Elektroden hat, während das hintere in der hellsten Emissionsfarbe emittiert und metallische Grundelektroden (die Elektroden unmittelbar auf dem Substrat) haben kann.

Die erfindungsgemäße Anordnung bietet eine Reihe von Vorteilen, wie unabhängige Herstellbarkeit der Komponenten, ihre voneinander unabhängige Ansteuerbarkeit, Vereinfachung der Positionierung beim Fügen, da die Bildpunkte des vorderen Displays groß genug gewählt werden können, damit geringe Abweichungen der gegenseitigen Positionierung der vorderen und hinteren Bildpunkte ebensowenig wie der geringfügige Abstand bzw. Schwankungen desselben die Erkennbarkeit der Zuordnung der vorn und hinten angesteuerten Flächen beeinträchtigen. Zur Kontrasterhöhung kann nicht nur das von den metallischen Elektroden reflektierte Licht mittels Schwarzschichten unterdrückt werden, es besteht auch die Möglichkeit im Zwischenraum zwischen den Displays Polarisationsfilter unterzubringen. Dieser Zwischenraum kann darüber hinaus mit transparenten Flüssigkeiten und Gasen gefüllt sein, die Funktionen zur Stabilisierung der Elektrolumineszenzdisplays erfüllen.

Ausführungsbeispiel

Die Erfindung soll nachstehend an Ausführungsbeispielen erläutert werden.

Dabei zeigt die Fig. 1 den Schnitt durch die Anordnung zur Darstellung farbig markierbarer Zeichen.

Fig. 2,3,4 die gegenseitige Anordnung der Bildpunkte auf forderen und hinteren Displays In der erfindungsgemäßen Ausführungsformen ist das hintere Display vorzugsweise ein Wechselspannungs-Dünnfilmelektrolumineszenz-Matrixdisplay mit z.B. 256 χ 512 Bildpunkten auf der Basis von ZnS:Mn. Das vodere emittiert im roten auf der Basis ZnSiSm oder im grünen Emissionsbereich auf der Basis von ZnS:Tb.

In einer ersten Ausführungsform (Fig. 2)wird vorn eineinfaches Matrixdisplay mit 32 χ 64 Zeilen χ Spalten angeordnet, bei dem die Bildpunkte in etwa die gleiche Fläche einnehmen, wie hinter ihnen befindliche 8x8 Bildpunkte der hinteren Matrix. In einer zweiten Ausführungsform werden beim hochauflösenden hinteren Display Zeilen und Spalten so in Gruppen zusammengefaßt, daß Punktgruppen entstehen, die zur Darstellung alpha-numerischer Zeichen ausreichen und zur besseren Lesbarkeit durch Zwischenräume getrennt, die größer sind als die Abstände zwischen benachbarten Punkten in solchen Punktgruppen. Beim vorderen Matrixdisplay werden Lage und Größe der Bildpunkte der Lage und Größe der hinteren Bildpunktgruppen angepaßt.

Eine Variante dieser Ausführungsform ist in Fig. 3 dargestellt und besteht darin, die Spalten der vorderen Matrix mit rechteckigen Öffnungen zu versehen, so daß ein angesteuerter Bildpunkt einen Rahmen um das alphanumerische Zeichen der hinteren Matrix bildet.

Eine Ergänzung dieser Variante besteht darin, die Zeilenzahl zu verdoppeln, wobei die neu hinzugekommenen wie in Fig. 4 die Spalten in geschlossenen Bereichen kreuzen und eine Breite aufweisen, bei der die entstehenden rechteckigen Bildpunkte die gleiche Fläche wie die rahmenartigen aufweisen. In einer solchen Anordnung haben alle Bildpunkte die gleiche Kapazität und eine Hervorhebung alpha-numerischer Zeichen kann wahlweise durch Umrahmen oder Unterstreichen realisiert werden.

Es sind auch andere Ausführungsformen z. B. mit gleicher Zahl von Spalten im vorderen und hinteren Display möglich.

Claims (1)

1. Anordnung zur Darstellung farbig markierbarer Zeichen, bestehend aus unterschiedlich hellen Elektrolumineszenzdisplays mit verschiedenen Emissionsspektren in einer Sandwichanordnung, gekennzeichnet dadurch, daß das vordere Matrixdisplay eine wesentliche geringere Zeilenzahl als das hintere enthält und das Display mit der helleren Emissionsfarbe hinten angeordnet ist.

Hierzu 1 Seite Zeichnungen

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Darstellung farbig makierbarer Zeichen, die vorteilhaft als Anzeige für Schreibmaschienen eingesetzt werden kann.