DD257108A1 - Verfahren und anordnung zur auftrocknung von gebrochenem und gemahlenem brennstoff - Google Patents

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DD257108A1
DD257108A1 DD29930087A DD29930087A DD257108A1 DD 257108 A1 DD257108 A1 DD 257108A1 DD 29930087 A DD29930087 A DD 29930087A DD 29930087 A DD29930087 A DD 29930087A DD 257108 A1 DD257108 A1 DD 257108A1
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DD
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fuel
rust
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chute
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Application number
DD29930087A
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Inventor
Kurt Stroeer
Dieter Koritz
Dieter Kalz
Fritz Tatschke
Wolfgang Litsche
Original Assignee
Luebbenau Vetschau Kraftwerke
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Anordnung zur Auftrocknung von gebrochenem und/oder gemahlenem Brennstoff fuer eine Rost- oder Wirbelbettfeuerung. Dabei soll der Brennstoff nach der Aufgabe weiter aufgetrocknet werden. Dies wird dadurch erreicht, dass der Brennstoff nach der Aufgabe ueber eine waermebeaufschlagte rostartige Strecke gefoerdert und das durch die rostartige Strecke fallende Feingut unterhalb der Strecke verbrannt wird, wobei die Brennstoffaufgabevorrichtung mit einer rostartigen den Rost oder das Wirbelbett teilweise ueberdeckende Schurre verbunden und unterhalb der Schurre ein Zuendbrenner angeordnet ist. Figur

Description

Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Anordnung zur Auftrocknung von gebrochenem und/oder gemahlenem Brennstoff für eine Rost-oder Wirbelbettfeuerung.
Charakteristik des bekannten Standes der Technik
Zur Auftrocknung von gebrochenen Brennstoffen für Rostfeuerungen ist es bekannt, die Brennstoffe vorder Aufgabe auf den Rost in einem Vortrockenschacht so zu trocknen, daß stabile Zünd- und Verbrennungsbedingungen gewährleistet werden sollen.
Es hat sich jedoch gezeigt, daß mit dem größer werdenden Wasser- und Ballastanteil des Brennstoffes keine solche Auftrocknung erreicht werden kann.
Dies ist besonders dadurch bedingt, daß der im Brennstoffstrom befindliche Feingutanteil ungüngstige Auftrocknungsbedingungen aufweist.
Die gesonderte thermische Behandlung vom abgetrennten Feingutanteil bedarf jedoch erheblicher Aufwendungen für die Anlagentechnik, die Betriebsführung und die Fremdenergiezuführung. Zur Auftrocknung von gebrochenem und gemahlenem Brennstoff für Wirbelbettfeuerungen ist es bekannt, den Brennstoff in gesonderten Anlagen thermisch aufzubereiten, wobei auch hier die genannten Aufwendungen erforderlich sind.
Ebenso ist es bekannt, den gemahlenen Brennstoff so aufzubereiten, daß das Feingut in eine Kohlestaubfeuerung und das Grobgut in eine Wirbelbettfeuerung gefördert wird. Auch hier bedarf es erheblicher Aufwendungen, ohne daß eine Zünd- und Verbrennungsstabilität erreicht wird, da keine weitere Auftrocknung erfolgt.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist es, eine einfache und energiearme weitere Auftrocknung des Brennstoffes zu erreichen.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Brennstoff nach der Aufgabe weiter aufzutrocknen.
Dies wird dadurch erreicht, daß erfindungsgemäß der Brennstoff nach der Aufgabe über eine wärmebeaufschlagte rostartige Strecke gefördert und das durch die rostartige Strecke fallende Feingut unterhalb der Strecke verbrannt wird.
Zur Realisierung ist erfindungsgemäß die Brennstoffaufgabevorrichtung mit einer rostartigen den Rost oder das Wirbelbett teilweise überdeckende Schurre verbunden und unterhalb der Schurre ein Zündbrenner angeordnet.
Ausführungsbeispiel
An einem Ausführungsbeispiel wird die Erfindung näher erläutert. Die Zeichnung zeigt:
Fig. 1: Eine Wirbelbettfeuerung mit starrer rostartiger Einlaufschurre und unter der Schurre angeordnetem Kohlenstaub-Zündbrenner Fig. 2: Eine Wirbelbettfeuerung mit Doppelwandrost und unter dem Rost angeordnetem Kohlenstaubbrenner
Die Wirbelbett-Brennkammer 1 weist den Anströmboden 2 mit Wirbelbett 10, die Luftkammer 3 und den Lüfter 4 auf (Fig. 1).
In der Brennkammerwand 5 ist die Brennstoffaufgabevorrichtung 6 angeordnet und über die Kohlenstaubleitung 15 mit der Feinstaubabscheidevorrichtung 17 und der Kohlenstaubmühle 8 verbunden.
Mit der Brennstoffaufgabevorrichtung 6 ist die rostartige Schurre 9 verbunden, die das Wirbelbett 10 teilweise überdeckt.
Die Feinstaubabscheidevorrichtung 17 ist über die von Feingut-Transporteinrichtung 11 beaufschlagte Leitung 12 mit dem Kohlenstaub-Zündbrenner 13 verbunden.
Die Wirkungsweise ist folgende
Der von der Kohlenstaubmühle 8 erzeugte Kohlenstaubstrom 14 wird in der Feinstaubabscheidevorrichtung 17 in Feingut und Grobgut getrennt. Das Feingut wird über die Leitung 12 mittels der Feingut-Transporteinrichtung 11 zum Kohlenstaub-Zündbrenner 13 transportiert und verbrennt dort.
Das Grobgut wird über die Leitung 15 zur Brennstoffaufgabevorrichtung 6 gefördert und auf die rostartige Schurre 9 gefördert. Das durch die Schurre 9 fallende weitere Feingut wird direkt in der Flamme 16 des Brenners 13 verbrannt. Die dadurch erzeugten Gase 7 erwärmen die Schurre 9, so daß das Grobgut 18 weiter aufgetrockenet wird. Die weiteren Gase 7 des Brenners 13 erreichen das Wirbelbett 10, die Schurre 9 und das Grobgut 18. Das Grobgut 18 wird so aufgetrocknet, daß es auf dem Wirbelbett 10 zündet und stabil verbrennt. .
Die rostartige Schurre ist als Doppelwandrost 19 ausbildbar (Fig. 2), wobei der obere Rostteil 20 und der untere Rostteil 21 vorgesehen ist. Die Rostteile 20; 21 weisen die Austrittsöffnungen 22; 23 und die Lenkteile 24 auf. Die Wirkungsweise ist folgende:
Die vom Brenner 13 erzeugten Gase 7 gelangen zwischen oberen und unteren Rostteil 20; 21, wobei ein Teil der Brenngase 25 im Stauraum 27 gestaut und der andere Teil der Brenngase 26 durch die Austrittsöffnungen 22; 23 strömt.
Dadurch wird der Doppelwandrost 19 erwärmt, das durch den Rost fallende Feingut 28 in der Flamme 16 des Brenners 13 gezündet sowie verbrannt und das Grobgut 18 auf den Rost 19; 20 transportiert. Dadurch wird das Grobgut 18 aufgetrocknet und fällt teilweise gezündet auf das Wirbelbett 10.
Beider Ausbildung der Brennstoffaufgabevorrichtung 6 und des Doppelwandrostes 19 über die gesamte Kesselbreite wird bei Mischbrennstoffzufuhr die schlecht zündende Kohle 18 im Brennerbereich 13 gefahren. Das nicht aufzutrocknende Brennstoffband gelangt jeweils außerhalb der Brenngase 7 über die Rostfläche 19 in das Wirbelbett 10.
Durch die Erfindung werden folgende Vorteile erreicht:
1. Verbesserung des Ausbrandes durch intensive Auftrocknung.
2. Konzentrierte Wärmeentbindung des Feinstkornanteiles in einer Zündflamme unterhalb des Trockenbettes.
3. Einfache dem Brennstoff angepaßte Steuerung des Auftrocknungsgrades.
4. Ableitung des Brüdens oberhalb der Flamme.
5. Ständige Stützung der Feuerung durch eine stabile Zündflamme.

Claims (8)

1. Verfahren zur Auftrocknung von gebrochenem und/oder gemahlenem Brennstoff für eine Rost- und Wirbelbettfeuerung, wobei der Brennstoff über dem Rost oder dem Wirbelbett aufgegeben wird, gekennzeichnet dadurch, daß der Brennstoff nach der Aufgabe über eine wärmebeaufschlagte rostartige Strecke gefördert und das durch die rostartige Strecke fallende Feingut unterhalb der Strecke verbrannt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß der Brennstoff vor der Aufgabe in ein Feingut- und ein Grobgutanteil getrennt wird, wobei das Grobgut auf die rostartige Strecke und das Feingut in einen Zündbrenner gefördert wird.
3. Anordnung zur Auftrocknung von gebrochenem und/oder gemahlenem Brennstoff für eine Rostoder Wirbelbettfeuerung, wobei an einer Brennkammerwand der Feuerung eine Brennstoffaufgabevorrichtung angeordnet ist, gekennzeichnet dadurch, daß die Brennstoffaufgabevorrichtung mit einer rostartigen den Rost oder das Wirbelbett teilweise überdeckende Schurre verbunden und unterhalb der Schurre ein Zündbrenner angeordnet ist.
4. Anordnung nach Anspruch 3, gekennzeichnet dadurch, daß die rostartige Schurre als verstellbare Rostfläche ausgebildet ist.
5. Anordnung nach Anspruch 3, gekennzeichnet dadurch, daß die rostartige Schurre als Doppelwandrost mit im oberen Rostteil vorgesehenen Durchtrittsöffnungen und zwischen oberem sowie unterem Rostteil angeordneten Leitflächen ausgebildet ist.
6. Anordnung nach Anspruch 5, gekennzeichnet dadurch, daß die Leitflächen verstellbar angeordnet sind.
7. Anordnung nach Anspruch 5 und 6, gekennzeichnet dadurch, daß durch das obere und untere Rostteil sowie die Leitflächen ein Stauraum gebildet ist.
8. Anordnung nach Anspruch 3 bis 6, gekennzeichnet dadurch, daß zwischen Austritt des Zündbrenners und Rost ein Rezirkulationsraum gebildet ist.
Hierzu 2 Seiten Zeichnungen
DD29930087A 1987-01-19 1987-01-19 Verfahren und anordnung zur auftrocknung von gebrochenem und gemahlenem brennstoff DD257108A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT399379B (de) * 1990-06-25 1995-04-25 Waagner Biro Ag Verbrennungseinrichtung für aschenreiche brennstoffe

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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AT399379B (de) * 1990-06-25 1995-04-25 Waagner Biro Ag Verbrennungseinrichtung für aschenreiche brennstoffe

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