DD241575A1

DD241575A1 - Verfahren zum verpacken forminstabiler gefuellter folienschlauchbeutel

Info

Publication number: DD241575A1
Application number: DD28163185A
Authority: DD
Inventors: Guenter Boehnisch; Hubert Neumann
Original assignee: Schwarzheide Synthesewerk Veb
Priority date: 1985-10-11
Filing date: 1985-10-11
Publication date: 1986-12-17

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verpacken forminstabiler gefuellter Folienschlauchbeutel in oben offene Behaelter. Ziel und Aufgabe bestehen in einem schonenden, stoerungsfreien Verpackungsablauf, wobei die Verpackung der gefuellten Folienschlaeuche, die ein Verhaeltnis von Laenge zu Durchmesser von 2 aufweisen, richtungs- und lagedefiniert gewaehrleistet. Erfindungsgemaess werden kontinuierlich angelieferte Folienbeutel auf einem Speichertisch in Laengsachse ausgerichtet und zu einer Packlage formiert, diese auf einen Schubtisch befoerdert, mittels Formbleche auf das Innenmass des Behaelters verkuerzt und auf Behaelterbreite vorgeformt, durch Vakuumsauger angesaugt, abgehoben und durch Positioniereinheit mit Formtrichter in den bereitstehenden, genau positionierten Behaelter abgelegt. Mit diesem Verfahren, das besonders fuer mit empfindlichen Produkten gefuellten Folienschlauchbeutel geeignet ist, werden Beschaedigungen der Folienbeutel vermieden und eine hohe Packungsdichte erreicht.

Description

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Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die mittels einer Zuführeinrichtung kontinuierlich angelieferten, gefüllten Folienschläuche an einem Leitblech vorbei durch einen Zuführtrichter hindurch in Längsachse auf einem Speichertisch vor einem Schieber ausgerichtet und zu einer Packlage mit einer vorgegebenen Anzahl an Schläuchen formiert werden. Anschließend wird die erhaltene Packlage durch die Vorschubbewegung des Schiebers quer zur Schlauchachse auf einen Schubtisch, der kammertig in den Speichertisch greift, geschoben, wobei eine Verkürzung der Packlage auf das Innenmaß des zu füllenden Behälters mittels Formbleche erfolgt. Durch Vorschub von Mitnehmer und Schubtisch wird die Packlage unter eine Vertikaleinheit befördert, wobei die Packlage mittels Gegenhalter und Mitnehmer auf die Breite des zu füllenden Behälters vorgeformt und genau mittig unter einen Saugleistenträger mit Vakuumsaugern gebracht, von diesen angesaugt und abgehoben. Anschließend wird die Packlage mittels einer Positioniereinheit mit Formtrichter in den auf einerTransporteinheit ankommenden genau positionierten Behälter abgelegt. Nach Füllung des Behälters wird die Positioniereinheit aus dem Karton herausgehoben und dieser weitertransportiert. Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht die schnelle und sichere Verpackung der forminstabilen Folienschlauchbeutel.

Ausführungsbeispiel

1. Mit empfindlichem, pastösem Produkt gefüllte Folienschlauchbeutel 1, deren Druchmesser zwischen 50 und 60mm schwanken kann und mit einer maximalen Länge von 500 mm ±10%, werden zur Verpackung in oben offene Behälter 11 mit 480 x 290 x 150 mm Kantenlänge mittels Zuführeinrichtung 2 kontinuierlich angeliefert. Mit gleichmäßiger Vorwärtsbewegung gelangen die einzelnen Folienbeutel 1 an einem Leitblech 3 vorbei durch einen Zuführtrichter 4 hindurch in Längsachse ausgerichtet bis vor einen Schieber 5 auf einen Speichertisch 9. Anschließend erfolgt die Formierung zu einer Packlage 6 mit 5 bzw. 6 Folienschläuchen. Durch die Vorschubbewegung des Schiebers 5 quer zur Schlauchachse wird die Packlage 6 auf einen Schubtisch 8, der kammartig in den Speichertisch 9 greift, geschoben, wobei eine Verkürzung der Packlage 6 auf das Innenmaß des Behälters 11 mittels Formbleche 10 erfolgt (Fig. 1). Durch Vorschub von Mitnehmer 7 und Schubtisch 8 wird die Packlage 6 unter eine Vertikaleinheit 12 befördert. Dabei wird gleichzeitig die Packlage 6 mittels Gegenhalter 13 und Mitnehmer? auf die Breite des zu füllenden Behälters 11 vorgeformt und genau mittig unter einen Saugleistenträger mit Vakuumsaugern 14 gebracht, von diesen angesaugt, abgehoben (Fig. 2). Anschließend wird die Packlage 6 mittels einer Positioniereinheit 15 mit Formtrichter 16 in den auf einer Rollenbahn ankommenden genau positionierten Behälter 11 abgelegt (Fig.3). Nach Füllung des Behälters mit 3 Lagen wird die Positioniereinheit 15 aus dem Karton herausgehoben und dieser weitertransportiert.

Claims

Erfindungsanspruch:

1. Verfahren zum Verpacken forminstabiler gefüllter Folienschlauchbeutel, mit einem Verhältnis von Länge zu Durchmesser 2, in oben offene Behälter, dadurch gekennzeichnet, daß die angelieferten Folienbeutel (1) an einem Leitblech (3) vorbei durch einen Zufuhrtrichter (4) hindurch in Längsachse auf einem Speichertisch (9) vor einem Schieber (5) ausgerichtet und anschließend zu einer Packlage (6) formiert werden, diese durch die Vorschubbewegung des Schiebers (5) quer zur Schlauchachse auf einen Schubtisch (8), der kammartig in den Speichertisch (9) greift, geschoben und mittels Formbleche (10) auf das Innenmaß des Behälters (11) verkürzt und durch Vorschubbewegung eines Mitnehmers (7) und des Schubtisches (8) unter eine Vertikaleinheit (12) befördert wird, wobei gleichzeitig die Packlage (6) mittels Gegenhalter (13) und Mitnehmer (7) auf Behälterbreite vorgeformt und genau mittig unter Vakuumsauger gebracht, von diesen angesaugt, abgehoben und durch eine Positioniereinheit (15) mit Formtrichter (16) in den genau positionierten Behälter (11) abgelegt wird.

Hierzu 3 Seiten Zeichnungen

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung ist zum Verpacken von nicht frei stapelbaren Folienschläuchen, die mit pastösen oder pulverförmigen Produkten gefüllt sind, geeignet.

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen

Zum Verpacken von Gegenständen in offene Kartonunterteile wird in der DE-AS 2363030 eine Vorrichtung beschrieben, mit der ein Transportbehälter durch eine Hebevorrichtung mit einem über dem Tragteil einer weiteren Hebevorrichtung geführten Sauggreifer von oben lagenweise beladen wird. Diese Hebevorrichtung zum Anheben und schrittweisen Absenken des jeweiligen Transportbehälters weist einen waagerechten an einer Führungseinrichtung angeordneten Tragteil auf. Weiterhin ist dieser Hebevorrichtung ein waagerecht verfahrbar angeordneter Fördertisch derart zugeordnet, daß dieser in den Transportbehälter, bei dem der obere Teil einer Seitenwand geöffnet werden kann, eingefahren werden kann. Dem Fördertisch ist ein in die Förderbahn der Gegenstände bewegbarer Anschlag zum Abstützen der Gegenstände beim Zurückziehen des Fördertisches zugeordnet. Nach DE-PS 2001760 werden mittels einer Fördereinrichtung Beutelpackungen hintereinandereinem Sammelbehälter zugeführt.

Diese Fördereinrichtung besteht aus einem Förderband mit einem Umlenkrollen tragenden Rahmen und einem Verteilerkopf, der eine zur Fördereinrichtung hin offene Sammelkammer mit einem zu öffnenden Boden aufweist, in welche die zugeführten Gegenstände vom Förderband übergeben werden und diese durch Öffnen des Bodens in den darunter auf einem weiteren Förderer bereitstehenden Sammelbehälter fallen. Mit diesen Vorrichtungen können nur einseitig bis zum Boden offene Transportbehälter beschickt werden. Nachteilig ist hierbei, daß die eingestapelten Packungen nicht gesichert sind und herauskippen können. Insbesondere nehmen Packungen mit geringer Eigensteifigkeit sowie unebenen Kopf- und Bodenteilen, wie z. B. Folienschlauchbeutel, im Transportbehälter durch das Hineinfallen keine definierte Lage ein. Bei einer Vorrichtung gemäß FR-PS 1537812 werden jeweils zwei auf hin- und herbewegten Transportleisten zugeführte Beutelpackungen durch ein Saugerpaar erfaßt und diese senkrecht nach unten in einen Sammelbehälter nebeneinander abgelegt. Die bekannten Verfahren und Vorrichtungen gestatten nur die Verpackung von Gütern, die eine relativ kleine Toleranz in ihren Abmaßen aufweisen. Bei Größenabweichungen bzw. Ausbauchungen der Beutelpackungen kommt es zu Störungen im Verpackungsablauf und zu Beschädigungen der Verpackungsmittel, insbesondere beim Verpacken zylindrischer Folienschlauchbeutel, deren Verhältnis von Länge zum Durchmesser 2 ist und die eine definierte Lage der Beutel im Behälter einnehmen müssen.

Ziel der Erfindung

Das Ziel der Erfindung besteht in einem schonenden, störungsfreien Verpackungsablauf, der mit empfindlichen Produkten gefüllten forminstabilen Folienschlauchbeutel.

Darlegung des Wesens der Erfindung

Die Aufgabe der Erfindung besteht in einem Verfahren, das die Verpackung von kontinuierlich angelieferten, forminstabilen gefüllten Folienschläuchen, die ein Verhältnis von Länge zu Durchmesser von 2 aufweisen, richtungs- und lagedefiniert gewährleistet, um Beschädigungen bei Verpacken in oben offene Behälter zu vermeiden und eine hohe Packungsdichte zu erreichen.