DD241040A5 - Verfahren zur steuerung der schichtdicke einer schicht eines fluessigkeitsgemisches aus oelmaterial und wasser in einer druckmaschine - Google Patents

Verfahren zur steuerung der schichtdicke einer schicht eines fluessigkeitsgemisches aus oelmaterial und wasser in einer druckmaschine Download PDF

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DD241040A5 DD28509685A DD28509685A DD241040A5 DD 241040 A5 DD241040 A5 DD 241040A5 DD 28509685 A DD28509685 A DD 28509685A DD 28509685 A DD28509685 A DD 28509685A DD 241040 A5 DD241040 A5 DD 241040A5
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Yoshifumi Ito
Makoto Shimoyama
Hitoshi Isono
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Mitsubishi Jukogyo Kabushiki Kaisha,Jp
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Steuerung der Schichtdicke einer Schicht eines Fluessigkeitsgemisches aus Oelmaterial und Wasser in einer Druckmaschine. Waehrend es das Ziel der Erfindung ist, ein Verfahren zur Steuerung der Schichtdicke zur Verfuegung zu stellen, welches eine stetige Beschichtung mit hoher Qualitaet bei niedrigen Kosten ermoeglicht, besteht die Aufgabe darin, ein Verfahren zu schaffen, bei dem die Schichtdicke einer Mischung aus einem Oelmaterial und Wasser in einer Druckmaschine exakt gemessen wird, so dass dieselben Messwerte immer und unabhaengig von der Art des Oelmaterials und Abweichungen davon korrekt und in kurzer Zeit bestimmt werden, so dass die Schichtdicke zuverlaessig gesteuert werden kann. Erfindungsgemaess wird die Aufgabe dadurch geloest, dass die Schicht des Fluessigkeitsgemisches auf einem Zylinder der Druckmaschine abwechselnd mit Infrarotstrahlen, die am staerksten von dem Oelmaterial und dem Wasser absorbiert werden und Infrarotstrahlen, die kaum von dem Oelmaterial und dem Wasser absorbiert werden, bestrahlt wird, die Schichtdicke des Fluessigkeitsgemisches auf der Grundlage der Absorptionseigenschaften des Oelmaterials und des Wassers ermittelt wird, die ermittelte Schichtdicke mit entsprechenden vorgewaehlten Sollwerten verglichen wird, um eine Abweichung zwischen den Werten zu berechnen und die Zufuhr des Oelmaterials und des Wassers so gesteuert wird, dass die genannte Abweichung minimiert wird. Dadurch werden Druckfehler wie Verschmierungen und Wasserflecken vermieden und die Druckqualitaet gesteigert, so dass der Ausschuss reduziert wird. Fig. 5

Description

Hierzu 2 Seiten Zeichnungen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Steuerung der Schichtdicke einer Schicht eines Flüssigkeitsgemisches in einer Vorrichtung, die ein solches Gemisch aus einem Ölmaterial und Wasser aufbereitet, wie etwa ein Färb- und Feuchtwerk oder ein Lackbeschichter zur zur Anwendung in einer Druckmaschine, insbesondere in einem Offset-Drucker.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
In einem Offset-Drucker ist es bekanntermaßen erforderlich, daß die Zufuhr von Farbe und Benetzungswasser gleichbleibend effektiv verläuft. Die Dicke der Färb- und Wasserschicht ist aber sehr stark abhängig von Schwankungen der Druckgeschwindigkeit und der Raumtemperatur.
Wenn sich die Schichtdicke der Farbe verändert, ändert sich die Farbdichte auf dem bedruckten Material. Wenn sich das Gleichgewicht zwischen Farbe und Wasser ändert, treten Druckfehler, wie ein Verschmieren und Wasserflecke, auf. Wenn sich schließlich ein derartig verursachter Ausschuß an Druckerzeugnissen erhöht, steigen die Druckkosten.
Es sind verschiedene Vorschläge zur Reduzierung des Ausschusses aufgrund einer Zufuhrschwankung von Farbe und Wasser bekannt geworden. Ein Vorschlag ist in der japanischen Patentschift 52-37402 offenbart, gemäß der Farbe und Wasser auf einem Formzylinder mit durch einen speziellen Filter gehendem Licht bestrahlt werden, das im Bereich sichtbarer Strahlen liegt. Die Lichtabsorptionsfähigkeit der Farbe wird dort zur Bestimmung der Dicke des Farbfilms und entsprechend die Lichtabsorptionsfähigkeit des Wasser zur Bestimmung seiner Schichtdicke herangezogen. Sodann wird die Zufuhr der Farbe und des Wassers auf der Basis der gemessenen Werte gesteuert.
Bei der beschriebenen Art und Weise der automatischen Steuerung der Färb- und Wasserzufuhr in einem Offsetdrucker aufgrund der Absorption sichtbaren Lichtes durch die Farbe hängt die Absorptionscharakteristik jedoch entscheidend von den Farbeigenschaften, insbesondere natürlich ihres Farbwertes ab. Entsprechend unterschiedlich ist der gemessene Wert der Schichtdicke der Farbe, abhängig von den jeweils verwendeten Farbarten. Diese Art der Schichtdickensteuerung erfordert mithin sehr viel Zeit. Weiterhin wird der gemessene Wert stark durch Außenlicht beeinflußt, das von außen zum Meßort gelangt.
Aus den genannten Gründen ist die genaue Bestimmung der Schichtdicke der Farbe mit der beschriebenen Methode schwierig.
Darüber hinaus steuert ein konventioneller Lackbeschichter nicht die Schichtdicke des Lackes, die aber für eine hohe Qualität konstant sein muß. Vielmehr tauscht das Überwachungspersonal eine Reihe von Zufuhrwalzen aufgrund ihrer eigenen Erfahrung und Einschätzung der gerade vorhandenen Schichtdicken aus. Dementsprechend kann einer Schwankung der Schichtdicke aufgrund von Veränderungen der Betriebsbedingungen, wie etwa der Temperatur, nicht exakt gefolgt werden.
Ziel der Erfindung
Das Ziel der Erfindung besteht darin, ein Verfahren zur Steuerung der Schichtdickte einer Schicht eines Flüssigkeitsgemisches zur Verfügung zu stellen, welches eine stetige Beschichtung mit hoher Qualität bei niedrigen Kosten ermöglicht.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Steuerung der Schichtdicke eines Flüssigkeitsgemisches zu schaffen, bei dem die Schichtdicke einer Mischung aus einem Ölmaterial und Wasser in einer Druckmaschine exakt gemessen wird, so daß dieselben Meßwerte immer und unabhängig von der Art des Ölmaterials und Abweichungen davon korrekt und in kurzer Zeit bestimmt werden, so daß die Schichtdicke zuverlässig gesteuert werden kann.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Schicht des Flüssigkeitsgemisches aus Ölmaterial wie Farbe oder Lack und Wasser oder Benetzungswasser, die auf einem Zylinder aufgebracht ist, der aus einem Material mit einer Oberfläche besteht, welche nur schwer Infrarotstrahlen absorbiert, abwechselnd mit Infrarotstrahlen, die am stärksten vom Ölmaterial und Wasser absorbiert werden und mit Infrarotstrahlen bestrahlt wird, die kaum vom Ölmaterial und Wasser absorbiert werden. Die Schichtdicken des Ölmaterials und des Wassers werden auf der Basis der Infrarot- Absorptionseigenschaften des Ölmaterials und des Wassers bestimmt. Die gemessenen Schichtdicken des Ölmaterials und des Wassers werden mit vorherbestimmten, entsprechenden Sollwerten verglichen und die Zufuhr des Ölmaterials und des Wassers wird so gesteuert, daß die Abweichungen zwischen den gemessenen Schichtdicken und den entsprechenden Sollwerten minimiert werden. Zweckmäßigerweise besteht das Ölmaterial des Flüssigkeitsgemisches aus Farbe. Vorteilhafterweise kann das Ölmaterial des Flüssigkeitsgemisches auch aus Lack bestehen
Das Verfahren hat die nachfolgend aufgeführten Effekte:
1. Die Schichtdicke des Gemisches aus dem Ölmaterial und dem Wasser wird kontaktlos ungeachtet der Arten des Ölmaterials gemessen und die Schichtdicke wird selbsttätig so gesteuert, daß sie annähernd einem Sollwert gleicht.
2. Die Zufuhr des Ölmaterials; welche Farbe oder Lack enthält und das Wasser zum Drucker kann stets im effektiven Zustand gehalten werden und Druckfehler wie Verschmierungen und Wasserflecken, die aufgrund von Zufuhrschwankungen vom Ölmaterial und Wasse auftreten, können vermieden werden, daß der Ausschuß reduziert werden kann.
3. Eine vorgegebene Schichtdicke kann stabil zu allen Zeiten eingehalten werden, und zwar unabhängig von Veränderungen der Umgebungsbedingungen.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung soll nachstehend an zwei Ausführungsbeispielen näher erläutert werden. In der zugehörigen Zeichnung zeigen:
Fig. 1: schematisch eine Darstellung einer Ausführungsform eines Offsetdruckers, in dem das Verfahren zur automatischen
Steuerung der Schichtdicke von Farbe und Benetzungswasser zur Anwendung kommt; Fig. 2: ein Diagramm, das die Beziehung der Wellenlänge von Infrarotstrahlen und der Durchlässigkeit von Farbe und Wasser
darstellt; Fig. 3: die schematische Darstellung einer anderen Ausführungsform, in der eine automatische Steuerung der Schichtdicke von
Lack und Wasser in einem Lackbeschichter zur Anwendung kämmt; Fig.4: ein Diagramm, das die Beziehung der Wellenlänge von Infrarotstrahlen und der Durchlässigkeit von Lack und Wasser
darstellt; Fig. 5: eine schematische Teilansicht eines Schichtdicken-Abtastgerätes zur Anwendung in den Ausführungsbeispielen nach Fig. 1 und Fig.3 für die selbsttätige Steuerung.
Eine Ausführungsvariante des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Steuerung der Schichtdicke einer Schicht eines Flüssigkeitsgemisches aus Farbe und Benetzungswasser in einem Offsetdrucker wird anhand der Fig. 1,2 und 5 beschrieben. Wie Fig. 1 zeigt, besteht ein Offsetdrucker aus einem Druckzylinder 30, einem Drucktuchzylinder 31, einem Druckplattenzylinder 33, einem Farbwerk mit einem Formzylinder 34, Auftragszylindern 36, einem Farbduktor 37, einem Farbvorratszylinder 38 und einem Farbvorrat 39, sowie aus einem Feuchtwerk mit einem Benetzungswassertank 41, einem Wassertankzylinder 42, einem Zylinder 43 und einem Benetzungs-Formzylinder44. Gedruckt wird auf Druckpapier 32. Während ein Metallzylinder 35; 40 des Farbwerkes die Schichtdicke der Farbe bzw. des Wassers mißt, können die Metallzylinder 35; 40 bei der automatischen Steuerung durch andere Farbzylinder aus einem Material, das kaum Infrarotstrahlen absorbiert, ersetzt werden. Des weiteren kann ein Abtastzylinder zwischen den Auftragszylindern 36 vorgesehen sein, um die Schichtdicke der Farbe und des Benetzungswassers zu messen.
Das Gerät zur Steuerung der Schichtdicke wird anhand Fig. 1 und Fig. 5 beschrieben. Gemäß Fig. 5 umfaßt das Gerät ein infrarotlichtemittierendes Element 10, eine Linse 11, ein Interferenzfilter 12, eine Lichtteilerröhre 13, ein photoelektrisches Element 15, z. B. eine Meßvorrichtung oder ein Sensor, in der Nähe des Metallzylinders 35, einen Verstärker 16, eine Synchronisiereinrichtung 18, einen A/D-Wandler 19, ein Computer 20 und ein Plotter 21. Gemessen wird die Schichtdicke der Schicht 14 aus Farbe und dem Wasser auf dem Metallzylinder 35.
In Fig. 1 sind weiterhin D/A-Wandler 23; 24, ein Motor 25 zum Antrieb des Farbvorratszylinders 38 sowie ein Motor 26 zum Antrieb des Wassertankzylinders 42 dargestellt.
Nachfolgend soll der Betrieb erläutert werden. Zunächst aber wird begründet, weswegen Infrarotstrahlen zum Abtasten der Schichtdicke der Farbe und des Wassers verwendet werden. Wenn Licht allgemein auf ein Material trifft, absorbiert das Material Licht einer ganz bestimmten Wellenlänge und das restliche Licht wird demnach als eine Farbe des Materials beobachtet. Die Absorption von Licht ganz bestimmter Wellenlänge trifft aber nicht nur zu auf den sichtbaren Bereich, sondern auch auf einen Bereich von Ultraviolett-zu Infrarotstrahlen. Da ein Infrarot-Absorptionsspektrum im Wellenlängenbereich von 2,5 μιη bis 10 pm eine klare Korrelation der Absorptionscharakteristik mit der molekularen Struktur zeigt, ist es durchaus möglich, Kenntnisse über Verbindungsstrukturen zu gewinnen. Die Kurven 1 und 2 in Fig. 2 zeigen Infrator-Absofptionsspektren der Farbe und des Wassers im Wellenlängenbereich von, 2,5 bis lOpm, jeweils mit einem Infrator-Spektralphotometer gemessen; Charakteristische Absorptionsbereiche für die Farbe im genannten Spektrum sind bei den drei Wellenlängen 3,4pm; vergleiche Wellenlänge 3 in Fig.2; Wellenlänge 4 von 5,4pm und Wellenlänge 5 von 6,85pm.
Dies beruht auf der molekularen Struktur des Verdünnungsmittels in der Farbe und steht mit einer Pigmentfarbe nicht in Beziehung. Dies bedeutet, daß eine handelsübliche Offsetfarbe fast dieselbe Absorptionscharakteristik aufweise, so daß eine Messung in denselben Absorptionsbereichen unabhängig von den Farbarten durchgeführt werden kann. Absorptionsbereiche für Wasser liegen bei den drei Wellenlängen, nämlich bei Wellenlänge 6 von 2,96 pm in Fig. 2; Wellenlänge 7 von 4,8 pm und Wellenlänge 8 von 6,1 pm. Eine effektive Messung verwendet die am stärksten absorbierten Wellenlängen, d.h. 3,4pm für die Farbe und 2,96pm für das Wasser.
Es wird nun ein Maß für die im Material absorbierten Infrarotstrahlen beschrieben. Das Maß wird bezogen auf die Dicke und Dickte einer Schicht eines Stoffes. Ein Index, der die Absorptionsrate repräsentiert ist allgemein die Durchlässigkeit, definiert durch das Verhältnis der Intensität I von durchgelassenem Licht zu der Intensität I0 des einfallenden Lichtes, die direkt proportional zu der Dicke und der Dichte der Schicht ist.
Bei Anwendung dieses Prinzips und wenn Licht nach Durchgang durch einen Filter eine ganz bestimmte Wellenlänge von Infrarotstrahlen aufweist, kann die Schichtdicke der Farbe und der Wassergehalt in Prozent bestimmt werden, indem das Licht einen Auftragszylinder bescheint und die von einer Fläche des Zylinders reflektierte Lichtmenge ermittelt wird.
Fig. 5 zeigt einen Aufbau eines Gerätes zur Abtastung der Schichtdicke des Öl materials und des Wassers in Übereinstimmung mit dem beschriebenen Prinzip.
Obwohl das Abtastgerät ein Prozentmesser des Wassergehaltes in der Schicht von Farbe gemäß der japanischen Patentanmeldung 58-124418 ist, kann es in beiden Ausführungsvarianten des Verfahrens eingesetzt werden, da die Infrarotspektren von Druckfarbe und Lack fast identisch sind.
Das automatische Steuergerät für Farbe und Wasser gemäß den Fig. 1 bis 5 wendet das oben beschriebene Prinzip an.
Infrarotstrahlen, die vom infrarotlichtemittierenden Element 10 emittiert werden, werden durch die Linse 11 konzentriert, und gehen dann durch den Interferenzfilter 12. Dieser Interferenzfilter 12 weist drei Filter auf: ein Filter für Infrarotstrahlen, die von der Farbe absorbiert werden; ein Filter für Infrarotstrahlen, die vom Benetzungswasser absorbiert werden und ein Referenzfilter für Strahlen, die weder von der Farbe, noch vom Wasser absorbiert werden. Die Infrarotstrahlen, die durch den Referenzfilter gehen, werden dazu benutzt, einen gemessenen Absorptionswert der Infrarotstrahlen in dem Grundmaterial des Zylinders zu korrigieren und den gemessenen Wert entsprechend mit der Schwankung eines Meßabstandes zwischen der Lichtteilerröhre 13 und dem Metallzylinder 35 aufgrund von mechanischen Vibrationen zu korrigieren. Die drei Filtertypen sind in einem Chopper- oder Schaltrad untergebracht, so daß die Infrarotstrahlen auf Drehung des Chopperrades hin den Metallzylinder 35 abwechselnd bestrahlen. Durch den Interferenzfilter 12 gehende Licht bescheint die emulgierte Farbe, d.h. eine Flüssigkeitsgemisch-Schicht 14 aus Farbe und Benetzungswasser auf dem Metallzylinder 35 durch die Lichtteilerröhre 13. Ein Teil dieses Lichtes wird von der emulgierten Farbe absorbiert, wohingegen der andere Teil des Lichtes reflektiert und zu dem photoelektrischen Element 15 hin konzentriert wird. Dieses Restlicht wird in ein elektrisches Signal durch das photoelektrische Element 15 umgewandelt. Dieses Signal wird im Verstärker 16 verstärkt und dem A/D-Wandler 19 zugeleitet. Zu diesem Zeitpunkt wird die Imdrehungszahl des Metallzylinders 35 und des Interferenzfilters 12 gemessen. Die Meßwerte werden zu dem A/D-Wandler 19 über die Synchronisiereinrichtung 18 geleitet. Die digitalisierten Signale des A/D-Wandlers 19 werden dann an den Computer 20 zusammen mit anderen für die Berechnung der Schichtdicke der Farbe und des Prozentsatzes des Wassergehaltes erforderlichen Signale geleitet. Die Werte werden dann an den Plotter 21 gegeben.
Des weiteren werden vom Computer 20 generierte Steuersignale über die D/A-Wandler 23; 24 zum Motor 25 des Farbvorratszylinders 38 und zum Motor 26 des Wassertankzylinders 42 geleitet, um die Drehzahlen der Motore 25; 26 zu steuern.
Die Steuerung wird so vorgenommen, daß die Abweichung zwischen dem Ist-Wert Ki, der die Schichtdicke der Farbe darstellt und einem entsprechenden Sollwert Ki' für optimale Druckqualität einerseits und die Differenz zwischen dem Wert Kw, der den Prozentsatz des Wassergehaltes darstellt und einem entsprechenden Sollwert Kw' für optimale Druckqualität andererseits minimiert wird.
Wie beschrieben, wird die Färb- und Wasserzufuhr zum Drucker stets im optimalen Zustand gehalten. Druckfehler, wie Verschmierungen und Wasserfleckhen aufgrund von Zuführschwankungen von Farbe und Wasser, werden vermieden und der Ausschuß wird reduziert.
Eine andere Ausführungsvariante des Verfahrens zur Steuerung der Schichtdicke eines Flüssigkeitsgemisches, hier aus Lack und Wasser, in einem Lackbeschichter einer Druckmaschine wird anhand der Fig. 3; 4 und 5 beschrieben.
Wie in Fig.3 gezeigt, besteht ein Lackbeschichter aus einer Zylindergruppe aus einem Gummituchzylinder 137, einem Zwischenzylinder 138, einem Druckzylinder 139, einer Auslegerwelle 140, einem Lackbehälter 133, enem Vorratszylinder 134, einem Zwischenzylinder 135 und einem Formzylinder 136 sowie einer Lackzufuhreinheit aus einem Lacktank 130, einem Gemischtank 131, einem Wassertank 132 und Pumpen 127; 128; 129. Beschichtet wird eine Seite des Druckmaterials. Ein Abtastgerät 22 für Lack und Wasser ist nahe dem Formzylinder 136 angeordnet. Das ist dasselbe Gerät, wie es weiter oben anhand Fig. 5 bereits beschrieben wurde. Die Ausgangssignale des Abtastgerätes 22 werden über den A/D-Wandler 19 zum Computer 20 geleitet, um dort weiterverarbeitet zu werden. Vom Computer 20 generierte Daten werden einerseits im Plotter 21 dargestellt, andererseits als Steuersignale über D/A-Wandler 123; 124; 125 an einen Steuermotor 126 geleitet, der den Vorratszylinder 134 antreibt, wenn sich die Schichtdicke des Lackes ändert.
Wenn sich die Dichte des Lackes ändert, werden die Pumpen 127; 128 betätigt, ebenso wenn der Flüssigkeitsspiegel im Gemischtank absinkt.
Fig. 4 zeigt die Infrarot-Absorptionssprekten von Lack und Wasser im Wellenlängenbereich von 2,5Mm bis 10 Mm, gemessen jeweils mit einem Infrarot-Spektralphotomer.
Es zeigt sich, daß drei charakteristische Absorptionsbereiche des Lackes um die drei Wellenlängen 3,4μπι; 5,74Mm und 6,85Mm herum liegen. In Druckmaschinen verwendeter Lack hat unabhängig von Lackarten ein ähnliches Spektrum, so daß Messungen in Absorptionsbereichen mit denselben Wellenlängen möglich sind. Die Absorptionszonen des Wassers liegen bei 2,96 pm; 4,8 pm und 6,1 Mm. Eine effektive Messung verwendet die am stärksten absorbierten Wellenlängen, d. h. 3,4Mm für den Lack und 2,96Mm für das Wasser.
Der Index, der die Absorptionsrate für die Infrarotstrahlung repräsentiert, ist die Durchlässigkeit, wie oben beschrieben ist. Die Durchlässigkeit ist direkt proportional zu der Dicke und Dichte der Schicht.
Bei Anordnung dieses Verfahrens und wenn Licht nach Durchgang durch einen Filter eine bestimmte Wellenlänge der Infrarotstrahlen aufweist, kann die Schichtdicke des Lackes und der Prozentsatz des Wassergehaltes bestimmt werden, indem das Licht den Lackauftragzylinder bestrahlt und die von einer Fläche des Zylinders reflektierte Lichtmenge ermittelt wird. Dies bedeutet, daß die Schichtdicke von Lack und Wasser auf der Zylinderfläche auf der Grundlage von Wellenlängen ermittelt wird, die vom Lack und Wasser absorbiert bzw. reflektiert werden.
Das Abtastgerät für die Schichtdicke des Wassers und des Lackes ist, wie erwähnt, dasselbe Gerät wie es anhand Fig. 5 beschrieben wurde und wird in derselben Weise eingesetzt wie im ersten Ausführungsbeispiel des Verfahrens. Daher wird hier auf eine Beschreibung verzichtet und auf die entsprechende Textstelle oben verwiesen. In Fig. 5 bezeichnet das Bezugszeichen 14' ein Gemisch aus Lack und Wasser.
Die Schichtdicke des Lackes wird so gesteuert, daß die Differenz K = /k—kV zwischen dem gemessenen Ist-Wert k der Lackschichtdicke und dem entsprechenden Sollwert k', dereine effektive Beschichtung repräsentiert, minimiert wird. Die Dichte des Lackes wird so gesteuert, daß die Differenz D = /d-dV zwischen dem gemessenen Ist-Wert d der Lackdichte und dem entsprechenden Sollwert d', der wieder für eine effektive Beschichtung steht, minimiert wird. So ist es möglich, daß Schwankungen der Schichtdicke und der Dichte des Lackes aufgrund von Schwankungen der Betriebsgeschwindigkeit der Druckmaschine, der Raumtemperatur und der Feuchtigkeit nminimiert werden und eine stetige Beschichtung hoher Qualität erzielt wird.
Der Meßzylinder, der in der Erfindung zum Einsatz kommt, ist nicht auf ein Zylinder aus Metall beschränkt, sondern jeder Zylinder mit gerinder Infrarotabsorption kann verwendet werden. Weiterhin kann die Messung und Steuerung auch vorgenommen werden, wenn der Meßzylinder in einer Zylindergruppe eingereiht ist.

Claims (3)

  1. Erfindungsanspruch:
    1. Verfahren zur Steuerung der Schichtdicke einer Schicht eines Flüssigkeitsgemisches aus Ölmaterial und Wasser in einer Druckmaschine, gekennzeichnet dadurch, daß die Schicht des Flüssigkeitsgemisches auf einem Zylinder der Druckmaschine abwechselnd mit Infrarotstrahlen, die am stärksten von dem Ölmaterial und dem Wasser absorbiert werden und Infrarotstrahlen, die kaum von dem Ölmaterial und des Wassers absorbiert werden, bestrahlt wird, daß die Schichtdicke des Ölmaterials und des Wassers auf der Grundlage der Absorptionsspektren des Ölmaterials und des Wassers ermittelt wird, daß die ermittelte Schichtdicke des Ölmaterials und des Wassers mit entsprechenden vorgewählten Sollwerten verglichen wird, um eine Abweichung zwischen dem ersteren und den letzteren Werten zu errechnen, und daß die Zufuhr des Ölmaterials und des Wassers so gesteuert wird, daß die genannte Abweichung minimiert wird.
  2. 2. Verfahren nach Punkt !,gekennzeichnet dadurch, daß das Ölmaterial des Flüssigkeitsgemisches aus Farbe besteht.
  3. 3. Verfahren nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß das Ölmaterial des Flüssigkeitsgemisches aus Lack besteht.
DD28509685A 1984-12-24 1985-12-23 Verfahren zur steuerung der schichtdicke einer schicht eines fluessigkeitsgemisches aus oelmaterial und wasser in einer druckmaschine DD241040A5 (de)

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